Benzinkanister auf Dachträger?

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4x4tourer
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Benzinkanister auf Dachträger?

Beitrag von 4x4tourer »

MoinMoin werte Gemeinde,

ich hab am We meinen Dachträger um einen 20L Blechkanister erweitert. In der prallen Sonne wurde das gute Stück recht flott ziemlich heiß. Gut, er ist noch leer und im gefüllten Zustand ist noch weitere Masse da, die dann noch mit erwärmt werden will. Trotzdem kam mir der Gedanke ob das auf dem Dach so prickelnd ist. Die meisten von euch werden wohl Diesel im Kanister auf dem Dach spazieren fahren. Aber wie siehts bei Benzin aus? Ich hab den Kanister aus aufbautechnischen Gründen flach liegend verbaut und somit auch eine größere "Erwärumgsangriffsfläche". Nun kam mir die Überlegung ihm eine Art "Tropendach" aus Aluriffelblech zu verpassen damit er etwas hitzegeschützter ist. Macht eurer Meinung nach sowas Sinn oder kann ich mir die Arbeit sparen? Was habt ihr für Erfahrungen mit BENZIN - nicht Diesel- auf dem Dach gemacht? Es handelt sich bei dem Kanister um einen der üblichen BW-Blechkanister. Die Deckeldichtung hab ich schon mal profilaktisch gleich erneuert.

Gruß Dirk
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Beda
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Re: Benzinkanister auf Dachträger?

Beitrag von Beda »

Hallo Dirk,
Der Kanister muß das aushalten.
Da gibt es Vorschriften.
Interessant wird es aber, wenn Du den Kanister öffnest.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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unbemerkt
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Re: Benzinkanister auf Dachträger?

Beitrag von unbemerkt »

Hallo Dirk,

wie Beda schon schrieb, muß der Kanister das abkönnen. Über die ungünstige Lastverteilung bist Du Dir sicher schon im Klaren. Für eine Dünentour ist das nicht wirklich schön. Das Hauptproblem bei den Kanistern besteht aber in der Befestigung. Die kleinste Bewegung in der Halterung wird den Kanister auf einer Wellblechpiste an den Auflagepunkten aufschmirgeln. Aber auch die abendlichen Betankungen, drei Kanister aus der Hüfte zu stemmen und ewig zu warten bis die leer sind macht nicht wirklich Spaß.

Versteh mich richtig, als Ersatz für eine ausgedehnte Europareise ist das sicher eine funktionierende Lösung. In Libyen, mit Entfernungen von 700 km zur nächsten Tankstelle (natürlich ohne Straße) ist das aber wirklich keine Lösung. Wir stellen inzwischen kleine Bootstanks mit 60 bis 90 Litern in die Fahrgastzellen und können so den Sprit während der Fahrt in den Haupttank ablassen. Das System wird meist nur für die Reisen eingebaut.
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HJK

Re: Benzinkanister auf Dachträger?

Beitrag von HJK »

Hallo,

zwei kurze Bemerkungen:

Am Heck oder seitlich mitgeführte BW-Kanister heizen sich, wenn auch nicht so schnell, ebenfalls auf.
Wer's mag. Parfume de Gazole soll in heutigen Tagen ja einen Hauch von Reichtum andeuten.
Also ruhig öffnen. :wink:

Eine ausgedehnte Europareise würde ich damit auch nicht ohne mittleren Bauchschmerzen unternehmen.
Viele Länder erlauben entweder keine, oder aber maximal 10l-Kanister.
Aber großzügigerweise wird eine Betankung kurz vor dem Verlassen des Landes geduldet. :wink:
Auch in Luxemburg, obwohl dort das Betanken von Reservekanistern verboten ist. :roll:
flamingo

Re: Benzinkanister auf Dachträger?

Beitrag von flamingo »

Mehr Gewicht auf dem Dach,naja.
Wenn's keine alten gequälten Kanister sind,werden die das "wohl" aushalten.
N Sonnenschutz,wie bei den Gastanks-LKW's wird mit sicherheit nicht schaden.
Hab meinen statt Reservereifen,n Wassertank und 20l BW-Dieselkanister unterm Auto (bei Reisen)

In Luxemborg kann man n Reservekanister als Ausländer betanken.
Es müßen nur die Zoll-,Gefahrgutvorschriften eingehalten werden.
Als Luxembourger ist es nicht erlaubt,außer für Gartengeräte und nicht öffentliche Fahrzeuge.
(übrigens ist der Dieselpeis z. Zt. 118,3 Cent)
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4x4tourer
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Re: Benzinkanister auf Dachträger?

Beitrag von 4x4tourer »

MoinMoin und Merci für eure Antworten,

das der Kanister gewichtsmäßig da oben nicht grad günstig ist, ist klar. Bei 2 Schiebetüren und einer Heckklappe nach oben bleibt da leider nicht viel Platz, um aussen am Fahrzeug was unter zu bringen. Sonst hätte ich mir seitlich oder am Heck Halter dran gebaut. Da ich grad die mittlere Sitzbank rausgeworfen hab und nun eine weitere Sitz/Staukiste dafür einbaue, bekomme ich auch mehr Platz im Innenraum. Mal sehen was da am Ende von übrig bleibt und ob der Kaniste auf dem Dach dann noch Not tut oder ich doch lieber zwei 10er Kunststoffkanister im Fahrzeug unterbringe.

Gruß Dirk
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Gilbert

Re: Benzinkanister auf Dachträger?

Beitrag von Gilbert »

Moin Moin,
Also wenn ich hier ins Outback fahre, habe ich 5x20L Kanister auf dem Dach und bis jetzt ist alles gut gegangen... :hammerschlag:
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Borsty
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Re: Benzinkanister auf Dachträger?

Beitrag von Borsty »

Hallo Dirk
Ich hatte gut 10 Jahre Kanister mit Benzin gefüllt seitlich am Anhänger. Marokko wie auch Tunesien war nie die Temperatur das Problem, eher wie Beda schreibt dann das öffnen ohne zu kleckern und dann hochstemmen um zu betanken.
Wie geschrieben ist auf dem Dach der Schwerpunkt beeinflusst. In Europa hatte ich bis auf die Grenzübertritte nie Probleme wegen der 40 Liter. Darum hatte ich mir dann angewöhnt die Kanister vor Grenzübertritt leer zu machen. Erlaubt sind wie geschrieben oft nur 10Liter. Ich denke es kommt auch auf die Kontrollen an wenn man welche hat.
Also ein Dach kannst Du Dir sparen. Einfach nicht schwarz bemalte nehmen. Meine waren CH-Armee grün und grau und praktisch nie extrem heiss.
Die Befestigung muss absolut gut sein und sie dürfen nicht rumrutschen können.
Gruss Uwe
BORSTY
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unbemerkt
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Re: Benzinkanister auf Dachträger?

Beitrag von unbemerkt »

Moin Dirk,

noch einmal zurück, zu Deiner ursprünglichen Frage. Sicher bringt ein Tropendach gegen die Erwärmung des Kanisters etwas, selbst weiße Farbe dürfte punkten (Aufkleberversuch). Momentan kannst Du es ja prima im Hof probieren. Für den L300 würde ich den Test mit einer Platte gleich noch mit durchführen. Wir haben bei uns im Club beste Erfahrungen mit den selbst gekannteten Tropendächern bzw. begehbaren Dachgepäckträgern gemacht. Du hast ja auch noch die Regenrinne zum Aufstellen dazu.

Im Augenblick denke ich gerade über die Montage eines "Muldentankes" anstelle des Reserverades nach. Ich habe das blöde Rad jetzt schon am zweiten Auto nicht verwenden müssen (macht etwa 18 Jahre). Ein Reifen könnte mir ausreichend Sicherheit vermitteln, Bremsenreiniger und etwas Übung beim Offroad-Aufziehen vorausgesetzt.

Wahrscheinlich benötigt man noch nicht einmal eine Pumpe für einen Reservetank, da der Boden des Tankes höher als der Haupttank liegen würde. Ein aus dem Inneren bedienbarer Hahn würde so genügen.

Die wesentliche Frage bleibt: wie oft benötigt man ein solches System? Lohnt sich der Aufwand? Wohin gehen die Reisen?
Für mich persönlich bliebe der Ersatzradtank eine reine Fernreiselösung im Wechsel mit dem angestrebten Gastank. Voraussichtlich teile ich mich mit einem anderen Pickupfreund in die Kosten des Systems, da wir leider nie gemeinsam auf die Tour kommen oder wenn dann in einem Auto sitzen.

Gruß von Kay
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Re: Benzinkanister auf Dachträger?

Beitrag von 4x4tourer »

Moinmoin meine lieben Mitkanistrer :wink:

aaalso, das ist ja toootal lieb von Euch, dass Ihr euch nach einem Jahr immer noch Gedanken um meine ursprünglich gemachte Frage (s. Datum meines Freds dazu ;-))) ) macht. Aber zwischenzeitig hat sich das mit dem Kanister auf dem Dach erstmal erledigt. Der Platz auf dem Dach wird anderweitig verbaut (Kay du weißt ja schon was schickes drauf kommt). Hab aber grad letztens mit Freunden das Thema auch noch mal besprochen. Die beiden reisen seit 15 Jahren in Australien rum (auch mit L 300 :-) ) und transportieren dabei ebenfalls Benzinkanister auf dem Dach. Laut den beiden, ist das bei den Aussis völlig normal und ihnen ist auch kein Fall bekannt, das da mal was passiert ist. Also mach ich mir da erstmal weiter keinen Kopf drüber ;-)

Gruß Dirk
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Re: Benzinkanister auf Dachträger?

Beitrag von unbemerkt »

Moin schon wieder,

ups, der Gilbert ist schuld, und wir haben nix bemerkt.
Aber was ist schon ein Jahr.

Dann abschließend meinerseits zum Thema.

Wenn man die Kanister öfter benötigt sieht man sich von selbst bald nach einem "einfacheren" System um.
Die allabendliche Stemmerei von 2 Kanistern nervt gewaltig.

Ein Sieb sollte immer am Ausgießer sein und gefühlt taugen 90 % der Ausgießer nichts, da beim umfüllen entweder zu wenig Luft ins System kommt oder schon Sprit durch die Entlüftungsöffnung entschwindet.
Ich besitze mindestens vier Ausgießer von denen nur einer gut funktioniert. Siebdruckgewebe ist übrigens der beste von uns bisher gefundene Filter für diverse Öle und Flüssigkeiten in der Werkstatt.
Eine Rolle sollte auch ungefähr für den Rest des Lebens genügen. :coolman:

Gruß von Kay
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Gilbert

Re: Benzinkanister auf Dachträger?

Beitrag von Gilbert »

Moin,

ne das mit den Kanistern macht wirklich kein Spaß.....90L Einfüllen dauert dann schon mal 15min.
Bernie
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Re: Benzinkanister auf Dachträger?

Beitrag von Bernie »

Hallo

Warum denn Gewicht stemmen, wenn die Kanister schon auf dem Dach sind?

ca. 3m Treibstoffschlauch, ein Ende in den Kanister, am Anderen ansaugen und in den Füllstutzen, mit oder ohne Sieb, ganz nach belieben.
Wenn die Ungeschickteren bei dieser Gelegenheit einen Schluck abbekommen, können sie ja gleich noch kosten, ob der Treibstoff noch frisch ist. :mrgreen: (Über Gesundheitliche Risiken Arzt oder Apotheker fragen)

Ganz ohne Kraftaufwand fliesst so der Treibstoff in den Tank. Und zum Nachtanken braucht man die Kanister auch nicht vom Dach zu nehmen. eine 3-4 Sprossenleiter genügt, und wenn sie etwas länger ist, kann sie sogar ein Sandblech ersetzen.

Gruss

Bernie
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pcasterix
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Re: Benzinkanister auf Dachträger?

Beitrag von pcasterix »

Hi zusammen,
Bernie hat geschrieben:
(...) Warum denn Gewicht stemmen, wenn die Kanister schon auf dem Dach sind?

ca. 3m Treibstoffschlauch, ein Ende in den Kanister, am Anderen ansaugen und in den Füllstutzen, mit oder ohne Sieb, ganz nach belieben.
Wenn die Ungeschickteren bei dieser Gelegenheit einen Schluck abbekommen, können sie ja gleich noch kosten, ob der Treibstoff noch frisch ist. :mrgreen: (Über Gesundheitliche Risiken Arzt oder Apotheker fragen)

Ganz ohne Kraftaufwand fliesst so der Treibstoff in den Tank. Und zum Nachtanken braucht man die Kanister auch nicht vom Dach zu nehmen. eine 3-4 Sprossenleiter genügt, und wenn sie etwas länger ist, kann sie sogar ein Sandblech ersetzen.
ich möchte hier keine Werbung einbringen, aber abschmecken :evil: ist mit einem kleinen, preiswerten Hilfsmittel nicht mehr nötig, ggf den Schlauch verlängern:

http://www.schuettelpumpe.de/" onclick="window.open(this.href);return false;

Grüße
Peter, hat das Tool schon seit Jahren im Einsatz.
Pajero V60 Classic Bj. 05 auf 285/75R 16 im Erstbesitz ; Samurai Cabrio ( Allradkermit ) auf 235/75R 15 Bj. 87 mit H Kennzeichen ; Geländewohnwagen Eriba Offroadpuck auf 215/75R 15 Bj. 87 ( Umbau 2012 )
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