Solarpanels

Fahrzeugausrüstung, Zubehör

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Borsty
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Beitrag von Borsty »

Hi Sven
Grüße
sven, der von seiner neuen Kühlmöglichkeit reichlich Gebrauch macht und jetzt öfter mal ein Bier oder nen Weiswein oder nen Sekt genießt, oder 2
Das wäre dann auch die Idee. Ich werde ihn jetzt mal noch für unsere Schweden-Norwegentour brauchen und dann habe ich schon Favoriten in Richtung Wemo. Man kann direkt bei der Firma die Dinger kaufen und die haben Freude, wenn man noch den Betrieb anguckt. Wemo hat einen entscheidenden Vorteil gegenüber allen anderen. Das Kühlsystem geht bei ihnen rundum und ist nicht nur auf einer Seite. Das finde ich daher sehr gut und die Preise sind echt gut. Engel oder Andere haben ja die Kühlsysteme nur hinten oder seitlich.
@Hendrik
Warum wurde dir abgeraten?
Das Erste wegen der Parallelschaltung und 2tens wegen der Stromaufnahme. Die Gelbatterien haben mehr Mühe Strom schnell aufzunehmen, was bei Solar der Fall ist. Der 3te Grund ist das Gewicht. Lustigerweise sind die Gel und Säurebatterien in der Regel immer fast gleich schwer, nur gerade jene, die ich jetzt habe, sind es sage und schreibe 5kg. Die Batterie ist im Gitterplattensystem aufgebaut und für Beleuchtung und Traktion ausgelegt. Jetzt staunt ihr sicher wieso Traktion. Ich betreibe ja eine Pumpe auch ab der Batterie. Es sei zu vergleichen mit einem Elektrofahrzeug. Die Säurebatterien haben nach ihnen nicht eine grosse Stromschwankung wie die Gel. Den Grund will ich aber dann von Ihnen noch wissen oder sogar sehen.
Jedenfalls ist es eine Varta 957 052 000 3100. 75Ah (5h) 90Ah (20h) Gewicht 24kg. Man kann sie im Notfall auch als Starterbatterie verwenden und das Einzige was man machen muss ist die Entgasung die aber von einem Überdruckventil abhängtnach Aussen führen. Bei mir brauche ich es nicht, aber bei einem Wohnmobil ist es ratsam. Der Preis war natürlich für mich mitentscheidend und der war CHF 148.- oder 96 Euro mit 3 Jahren Garantie. Ah, noch die Grösse: 353x175x190(lxbxh) Ein weiterer Grund, sie kann mittels Handelsüblicher Ladegeräte aufgeladen werden. Das sei bei der Gel wiederum nicht zu Empfehlen. Die Bauart der Batterie entspreche den HD-Batterien(Heavy-Duty) und ist bis zu einer Neigung von 55° Auslaufsicher. Die Limite ist wegen des Ventils. Bei überladen wenns vorkommt, könne man eben dann noch Wasser auffüllen und bei der Gel eben nicht. Falschpolen verzeiht sie auch und die Gel nicht.
So, ich habe Euch wohl genug gelangweilt. Mich haben sie damit jedenfalls überzeugt, obwohl sie an der Gel mehr verdient hätten.
Gruss
BORSTY
tobi327

Beitrag von tobi327 »

Salü Borsty

na, da hast du ja was vor...

Ich würde die Gel nicht parallel zur normalen Batterie anschliessen! Die Dinger haben einfach eine zu unterschiedliche charakteristik.
Es gibt übrigens 2 verschiedene Optima! Die Red-top und die Yellow-Top, wobei die Yellow-top für Tiefentladung geeignet ist (kostet aber auch fast das doppelte!).
Ne Batterie sollte man je nach Typ nicht unter 30-40% der nominal kapazität entladen. Das schätzen die Dinger nämlich gar nicht, wenn man sie zu tief entlädt.

Auf jeden Fall, häng nie Batterien mit unterschiedlichen Fabrikationsdatum und Typs parallel! Die neigen nämlich sonst dazu, sich gegenseitig zu entladen!
Wenn du aber unterschiedliche Batterien parallel laden willst, so kannst du das. Nur Trenn sie, sobald du den Motor ausschaltest am besten, lade sie über eine Diode. Dann hast du nämlich keinen Stromfluss zwischen den beiden.

PS: In der Schweiz kriegst du be Fabrimex in Zürich viel Solar und so..

Gruss
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Beda
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Beitrag von Beda »

Hallo Gemeinde,
auf der Suche nach dem ultimativen Solarmodul bin ich hier gelandet:
https://solara.de/solarmodule-ohne-rahmen/#m-serie
SOLARA M-Serie
Ideal für Yachten, Boote, Caravan und Wohnmobile mit gekrümmten Dächern.

Einmalig:
Die M-Serie (Marine-Serie) kann aufgeklebt oder aufgeschraubt werden. Die ideale Alternative zu großen, starren oder unflexiblen Glas-Modulen.

Die SOLARA Module aus VA-Edelstahl sind im Verhältnis

kleiner
leicht biegbar
sehr dünn und daher leicht
witterungsbeständig auf Grund Iher 2-lagigen Pulverbeschichtung
Flach aufgeklebt oder aufgeschraubt sind die Module begehbar und fügen sich auch leicht gewölbten Dächern an. Auf Grund der Kunststoffoberfäche kann kein Glasbruch entstehen.

Diese Solarmodule mit Hochleistungs-Solarzellen aus der Raumfahrttechnik sind besonders ergiebig und haben ein 1,5m langes Kabel. Für die SOLARA M-Serie gibt es einen zusätzlichen schwarzen Kantenschutz aus UV-beständigen Kunststoff mit Edelstahlverstärkung. Ein schöner und sinnvoller Abschluß der Modulkante.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Borsty
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Beitrag von Borsty »

Hi Beda
Mir wurde damals vom Solarspezi davon abgeraten wenn man wirklich die volle Leistung eines Panels ausnutzen wolle oder müsse. Allgemein seien aufgeklebte Panels weniger effizient als die Panels mit Rahmen und mit Distanz zum Dach oder wo man sie anbringt. Der Grund sei die Wärmeentwicklung hinter den Panels.
Klarer Vorteil beim Offroad das sie einfach mehr abkönnen als die starren Panels, das ist klar. Preislich waren sie damals auch viel teurer.
Nicht aufgeklebt kann man eben das Panel so hinstellen damit die Sonne auch schön reinknallen kann.
Aber die Entwicklung in diese Richtung geht ja immer neuere Wege, eventuell achten sie da schon drauf wer weiss.
Gruss UWE
BORSTY
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Sven
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Beitrag von Sven »

Hallo Beda,

die Leistuzng der Teile ist sehr gering. Wp wird in der Realität nicht erreicht, insbesondere nicht bei aufgeklebten Teilen, da Wp stark (exponentiell halt) von der Temperatur abhängt und diese Teile sich leicht erwärmen und die Wärme nicht abführen können. Wp gilt für glaube 15°C bei direkter Sonneneinstrahlung.

Grüße
sven
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Beitrag von Beda »

Hmmmmmmmm :coffee:
Dann brauche ich also nur noch den richtigen Kleber, um das Modul mit dem großen Kühlblech (Aufstelldach) zu verbinden. Gibt es sowas? Wer kennt sowas? Florian?
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Chris99

Beitrag von Chris99 »

Hallo allerseits!

In den 2003er- Beiträgen dieses threads wurde ja viel über Batterietypen, Trennrelais, Diodenverteiler o.ä. diskutiert. Unter anderem auch über die gemeinsame Ladung von Nass- und Gelbatterien via Solar und LiMa. Ein interessantes Produkt für die gemeinsame Ladung von Batterien jeglicher Art via LiMa findet sich unter
http://www.german.sterling-power.com/ht ... gerat.html.
Die Solaranlage kann dann direkt als Parallelsystem arbeiten (Stillstand = Solarladung, Fahrt = LiMa-Ladung), moderne Solar-Laderegler lassen sich ohnehin auf den jeweiligen Batterietyp anpassen.

Sonnige Grüsse,
Christian - der der Meinung ist, dass Solar und LiMa - Ladung in den selben thread gehören...
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Sven
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Beitrag von Sven »

Hallo,

ich habe mir das Ladegerät gerade mal angeschaut, meine Meinung ist: überflüssig. Man kann aus allem eine Wissenschaft machen, solange es Leute gibt, die es glauben und kaufen. Da wird unenedlich gelabert, aber keine wirklichen Vergleichsdaten geliefert.

Solarpannel, Solarregler, 2 Batterien, Trennrelais, einige Sicherungen, fertig ist die Anlage. Unempfindlich gegen Fehler, und wenn mal irgendwo ein Kontakt schlecht ist, kann man das leicht rausmessen.

Grüße
sven
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Chris99

Beitrag von Chris99 »

Hi Sven!
Da wird unenedlich gelabert, aber keine wirklichen Vergleichsdaten geliefert.
Wird schon etwas marktschreierisch beworben :wink: . Textierung der Werbestrategen. Aussagekräftige Vergleichsdaten finden sich leider immer seltener. Auf der Suche nach geeigneter Apparatur muss man offensichtlich damit leben....
Solarpannel, Solarregler, 2 Batterien, Trennrelais, einige Sicherungen, fertig ist die Anlage. Unempfindlich gegen Fehler, und wenn mal irgendwo ein Kontakt schlecht ist, kann man das leicht rausmessen.
Da hast Du sicher nicht ganz unrecht. Dennoch beschleicht mich ein mulmiges Gefühl, unterschiedliche Batterien einfach über Trennrelais parallel zu schalten. Du hast doch bestimmt zusätzlich zum Trennrelais eine Diodenschaltung ("Diodentrennverteiler") eingebaut? Oder wirklich so:
Ich hatte mir überlegt ob eine Trennung über einen Trennwiderstand von 0,2 Ohm Sinn macht und den Ladestrom begrenzt (wenn mann eine volle und eine leere Batterie einfach parallel schaltet sollten ganz schön große und somit ungesunde Ströme fließen). Die Überlegung machte Sinn, funktioniert hat es nicht ... denn dann wird die angeschlossene Batterie nicht genügend geladen, da der Sannungsabfall am Widerstand zu groß ist. Jetzt ist der Widerstand raus und der Strom per Sicherung auf 20A begrenzt, die Sicherung hat bisher nicht angeschlagen, und 20A sind miner Ansicht nach vertretbar.
8O Direkt? Motor läuft und ZACK! 8O Keine Probleme damit? Noch keine Batterie zerkocht? Hast Du die selbe Type für die Starter- und Bordbatterie? Auf die ganze Thematik "Innenwiderstand & more" einfach gepfiffen?

Ich persönlich tendiere am ehesten zu einer Zwischenlösung: nicht die teuerste Elektronik, aber auch nicht direkt parallelschalten. Trennrelais, Diodengatter und zum Volladen der Bordbatterie die Panels und den Solarladeregler. Achja, keine Gelbatterie als Bordbatterie. Sollte eigentlich reichen.

Bin für Hinweise aus der Praxis jederzeit dankbar.

Christian, der "russische Methoden" gerne einsetzt, wenn sie sich in der Praxis bewährt haben.
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Borsty
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Beitrag von Borsty »

Hi Christian
Beim Pajero habe ich zwei Batterien über das IBS am laufen. Am Anhänger ist zusätzlich via Natodose(Ab Zusatzbatterie) und Trennschalter eine Versorgerbatterie drin. Die Lade ich wenn keine Sonne vorhanden war während dem Fahren über den Trennschalter direkt.
Warm wird sie nicht, habe ich schon nach langer Fahrt mal kontrolliert und ist jetzt auch schon 4 Jahre alt.
Einzig eine Sicherung von 80A ist dazwischen.
Bis jetzt absolut keine Probleme mit dieser einfachen Methode.
Gruss UWE
BORSTY
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Sven
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Beitrag von Sven »

Chris99 hat geschrieben:Direkt? Motor läuft und ZACK! Keine Probleme damit? Noch keine Batterie zerkocht? Hast Du die selbe Type für die Starter- und Bordbatterie? Auf die ganze Thematik "Innenwiderstand & more" einfach gepfiffen?
Hallo Christian,

äh, also, ja, ich habe mir über das Thema mal einige Gedanken gemacht, hat aber nix gebracht.

Und jetzt:

Direkt? JA
Motor läuft und ZACK! JUP
Keine Probleme damit? NEIN
Noch keine Batterie zerkocht? NEIN
Hast Du die selbe Type für die Starter- und Bordbatterie? NEIN, aber beides "normale" Starterbatterien
Auf die ganze Thematik "Innenwiderstand & more" einfach gepfiffen? JA, aber erst nach nachdenken und experimentieren

Denn:Ich mach den Motor an, die Lima liefert Spannung und einen maximalen Strom, so um 65A (glaube ich). Nun schließt das Trennrelais. Nun sucht sich der Strom seinen Weg und geht bevorzugt in die Batterie, die den kleineren Widerstand hat, sprich die niedrigere Spannung. Das geht so lange, bis die Spannung bei 14,8V (ohne Gewähr) ankommt, auf diese Spannung werden bei längerer Fahrt beide Batterien geladen, unabhängig vom Strom, dann sind sie voll. Kann sein, dass beim Schließen des Trennrelais ein zusätzlicher Strom von der vollen in die leere Batterie fließt. Ich habe die Battereien mit 90A (3x30A) gegenseitig abgesichert (die 20A in meinem alten Statement sind viel zu wenig). Die 90A sind noch nie durchgebrannt (60A brennen jedoch durch), auch wenn eine Batterie völlig leer war (ist leider schon passiert, Wackelkontakt zum Solarpannel), andererseits gibts Limas mit weit mehr als 90A. Also kann das eine Batteie 90A als Ladestrom ab, andererseits kann die Starterbatterie den Anlasser mit hunderten Ampere betreiben, dann sind der die max. 90A Belastung auch wurscht.

Der springende Punkt ist, dass die Battererien nur dann miteinander verbunden sind, wenn eine Lima massiv zusätzlichen Strom liefern kann. Somit ist die Belastung einer vollen Batterie nicht allzu groß, die Aufladung einer leeren Batterie aufgrund meiner Erfahrung auch nicht (bei mir sind 90A Limit, manche haben dickere Limas drin, die laden dann ihre Serienbatterie noch schneller).

Widerstände oder Dioden bringen einfach nur Spannungsverlust, und sonst nichts. Das Solarpanel lädt nur die Zusatzbatterie.

Das System ist Russlandgestestet :)

Grüße
sven
Ist die Katze gesund,
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Chris99

Beitrag von Chris99 »

Hallo Kollegen!

Danke erstmal für eure umfangreiche Stellungnahmen :). Ich werde mal in mich gehen, etwas dort verweilen und mich dann kurzfristig entscheiden, wie ich die Causa SoLiBa zu einem zufriedenstellenden Ende bringe.
Wenn die russische Methhode noch dazu tatsächlich russlandproofed ist :roll: .....

LG
Christian
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Beda
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Beitrag von Beda »

Hallo Christian,
ich sehe das genauso wie Sven.
Trotzdem plane ich ein Doppelbatteriesystem mit IBS-steuerung. Das ist aber eher Spieltrieb und der Wunsch noch einer Zustandsanzeige.
Im Ladebetrieb halte ich Verbindung mehrerer Batterien für problemlos.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Claudius

Unfug Solarmodule

Beitrag von Claudius »

Hallo, miteinander,
lese gerade diesen Thread, und muss mich einfach mal dazu äußern - sprich Öl (10W40) ins Feuer gießen:

Nehmen wir eine dieser topmodernen Solarpanels, z.B. "Luxor Solarmodule 70 Watt" zu unanständigen fast 400Euro. Bei senkrechtem Sonnenschein haben die: "17.9V 3.91A 70Wp".

Solarzelle ist eine Stromquelle, d.h. die Spannung passt sich automatisch an die Ladespannung der Batterie an (solange sie nicht voll ist, dann käme der Shunt im Laderegler und führt den Rest ab).
Also läd die Batt mit genau 3.91A @ typ. 14V - bei senkrechtem Sonnenschein. Da waren es nur noch 55Watt.

Steht die Sonne nicht senkrecht auf dem Panel, sagen wir mal bei 45° - was sich über den GANZEN Tag sicher so nicht ereignen wird, haben wir ( 55 mal cos 45°) nur noch 38Watt.

Jetzt trübt es sich womöglich etwas ein - da sind es dann schnell nur noch die Hälfte. Die 70Wp sind ja bei 1000W/qm (superklarer Tag!) gemessen. Bleiben 19Watt. Also 19W/14V= 1,4A.

Unsere Limas haben wohl einen Nennstrom von 125A (DI-D) bzw 105A (2.5TD). Würden wir davon nur 20A in die Batt bekommen, hätten wir nach 50 Minuten Fahrt genau so viel Energie in der Batterie wie die o.g. Solarzelle nach 12 Stunden geschafft hätte. Mit der Zelle aber nur ohne Schatten, ohne Wolken, das Auto steht den ganzen Tag in der prallen Sonne und für 400Eur!

Zwischenfazit - IMHO: Solarpanels sind bestenfalls ein Modegag :evil:

ABER Solarpanels lösen das Kernproblem:
  • * Unsere Limas haben zu wenig Spannung, und regeln diese sogar bei Erwärmung noch 'runter.
  • * Dazu kommt der Spannungsabfall an dem (manchmal) langen Kabel (z.B. 5m 4qmm bei 10A = 0,2V).
  • * Außerdem vielleicht ein Ladecontroller mit 10mOhm Shunt? Macht nochmal 0,1V. Und die obligatorische Sicherung dürfte ebenfalls etwa so zu Buche schlagen. Ein Trennrelais gefällig? Kein Problem - bezahlen wir mit 0,1V.
  • * Leider haben wir es auch gerne modern und kaufen uns eine GEL-Batterie, zumindest irgendwas zyklenfestes. Ist ja auch sinnvoll (für die Winde ;-) ) Aber: Um voll zu werden, wollen die mehr Spannung- wer hätte das gedacht!
Bekommt die Starterbatterie also ihre 13,8V hat die Zweitbatt nur noch 13,3V - das ist EIN VOLT zu wenig, um sie wirklich zu laden. Also "nix is" mit 20A in die Batterie. Das PANEL ist dagegen ja eine Stromquelle und "kann immer" -> Panel doch gut, aber, aber, aber...

Habe ich oben in der Diskussion gefunden:
Gibt es eigentlich Ladegeräte auf 12V Basis die den Strom regeln würden¨? Ich habe bis jetzt nichts solches was brauchbar wäre gesehen.
ER BRINGT ES AUF DEN PUNKT. Gibt es mitlerweile und nennt sich "Ladewandler". 8 bis 16V rein - immer 14,2V raus! Und zwar getaktet mit 80-90% Wirkungsgrad.
Also z.B. das oben von Christian empfohlene Sahneteil (leider sauteuer), oder aber: Von Waeco ca. 100E für 8Amp, 170E 20Amp-Regler.
FAZIT: Seit wir so ein geniales Etwas (8A) betreiben gibt es immer kaltes Bier und keine stotternde Kühlbox mehr :D

So genug schlaugeschwätzt, aber vielleicht erspart das dem Ein- oder Anderen (schreibt man das so?) die Solar-Enttäuschung... denn Solarmodule sind was für Segelbootbesitzer!
Grüße Claudius
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Borsty
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Beitrag von Borsty »

Hi Claudius
Schön und gut. Aber es geht ja darum das man die Batterien nicht leersaugt wenn man länger irgendwo steht. Auch bei mir wird die dritte Batterie sobald man wieder fährt nachgeladen. Das Panel dient in meinem Falle mehr oder weniger der Batterie ein bisschen helfen nicht gleich in die Knie zu gehen und so die Kühlbox am Leben zu erhalten. Preislich gibts da sehr grosse Unterschiede bei den Panels und auch was die Leistung angeht.
Ansonsten wenn ich in LAH Sonne habe, dann ist die Batterie via Panel in gut 5 Stunden wieder voll. Berechnungen sind gut, das stimmt, aber die Praxis sieht dann wieder Anders aus und vorallem kommt es wirklich darauf an was man betreibt oder erreichen will. Bei mir ist es für die Standzeiten. Pech wenn die Sonne nicht hervorguckt. :wink:
Ladewandler habe ich bis jetzt nicht gekauft da es ohne gut funktioniert.
Gruss UWE
BORSTY
Claudius

Beitrag von Claudius »

Hi, Uwe,
na klar, ein bisschen 'rumfahren muss man schon ;-) Ich hatte mich damals viel in Afrika mit Travellern unterhalten und war nach deren Erfahrung froh, in kein Panel investiert zu haben. Aber da sind wir natürlich auch eine ganze Menge gefahren (und sei es in den Tierparks)... Andererseits hatte ich damals auch noch keinen Ladewandler und habe mich immer nur gewundert, dass die Batterie ständig meinte, kaum Strom ziehen zu müssen - obwohl sie nach 3 Std (Kompressor-)kühlen wieder leer war?!

Besserte sich erst, als ich vor zwei Jahren den Ladewandler einbaute - seitdem problemlos :P

Deine Erfahrungen lieber, Säure statt Gel zu nehmen, kann ich auch teilen. Wenn mal was verkocht, kann man die wenigstens nachfüllen - ganz abgesehen vom Preis...
Ansonsten wenn ich in LAH Sonne habe, dann ist die Batterie via Panel in gut 5 Stunden wieder voll.
Aber das verstehe ich nicht. Im Zweifel hast Du ein 70Wp Panel. Macht wirklich 3,7A Strom maximal, wenn Du der Sonne in LAH (hey, wo ist denn das?) hinterherläufst. Mal 5h sind doch nur 18Ah - wieso ist dann die Batt schon voll :?:

Grüße! Claudius - der eine Lichtmaschine immer noch für eine tolle Erfindung hält...
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Beitrag von Borsty »

Hi Claudius
LAH ist bei Euch in Deutschland wo wir unser Sommertreffen haben. :wink:
Wieso es so schnell geht weiss ich auch nicht so genau. Ich habe da noch ein Solarpanel von BP. Also ein Festes mit 80 oder 85Wp bei gleicher Grösse wie die 70 oder 75Wp haben.
Schreibe die Daten wenn ich beim Hänger bin mal auf.
In Marokko gings übrigens noch schneller. Dazu muss ich noch sagen das die Batterie selten unter 11,5V kommt. Das war nur einmal in Marokko so, als wir da 3 Tage stehen blieben, da war es mal 11.2V und die Box lief andauernd an. Das Problem war aber Schlussendlich nicht der Strom, sondern die Box selber hatte noch ein Batteriewächter. Der ist jetzt ausser Gefecht.
Gruss UWE
BORSTY
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Matthias
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Beitrag von Matthias »

Hallo!

Welche neuen Erkenntnisse gibt es zu den Solarmodulen? Svoni: habt Ihr noch das RUS-Teil dabei und hat es funktioniert? Uda: wie geht es bei Euch?
Hat nun schon mal einer so ein Ding auf eine gebogene Fläche geklebt und Erfahrungen damit?

Gruß und Dank
Matthias
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Beitrag von Beda »

Hallo Matthias,
es funktioniert einfach. Sobald es hell ist, wird auch die Batterie geladen. Für den Kühlschrank scheint es locker auszureichen. Aber nachgemessen habe ich nichts.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Beitrag von Sven »

Moin,

jup, wir haben noch das alte Solarpannel. Soweit funktioniert es auch problemlos, allerdings brauchen wir schon eher Sonne als nur Licht, damit Strom rauskommt. Ich habe unterwegs mal nachgemessen, da kamen bei bedecktem Himmel nur etwa 15W an. Angegeben ist das Teil mit einer Leistung von 75W.

Grüße
sven
Ist die Katze gesund,
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mani325

Solar Panel

Beitrag von mani325 »

Hallo zusammen

Ich bin auf der Suche nach preiswerten Solarzellen für das Wohnmobil.
Die Eckdaten sind 60W, Grösse egal, sehr robust.

Bild

Ideen, Erfahrungen?
Montage?

Gruess Steff
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Beitrag von Borsty »

Hi Steff
Ich würde mal bei http://www.solarcenter.ch/ reingucken. Oder bei den Auktionen im Internet. Neu sind die Dinger sehr teuer. Befestigung ist eigentlich kein Problem bei Wohnmobilen. Gibt Rahmen dafür die dann komplett aufgeklebt werden. Guck auch noch bei www.movera.ch rein.
Unsere Erfahrungen kann man hier im Thread ja lesen :wink: . Günstig ist schwierig.
Gruss UWE
BORSTY
Mitsu Bitchy

Solarpannels Verkabelung

Beitrag von Mitsu Bitchy »

Hallo zusammen.
Ich habe ein doppelbatterie System von IBS in meinem L300 und möchte es mit Solarpannels ergänzen.
Kann ich den Solarregler (Fabrimex FBC12 12V, 10A max.) direkt an die Boardbatterie klemmen, oder muss ich da zum Schutz (vor der LIMA) Dioden oder so was verbauen?
Besten Dank Felix
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Beitrag von Borsty »

Hi Felix
Kann direkt an die Bordbatterie angeschlossen werden. Also NICHT an die Starterbatterie. Wenn Du willst, kannst Du zum Schutz eine Sicherung dazwischenbauen. Müsse nicht sein, aber ich habe es auch gemacht.
Hier was zum angucken.
Ich habe es an den Solarpanelthread in Ausrüstungen angehängt. Gehört dorthin. :wink:
Gruss UWE
Dateianhänge
IBS Doppelbatt Schema.jpg
IBS Doppelbatt Schema.jpg (13.32 KiB) 14378 mal betrachtet
BORSTY
Mitsu Bitchy

Beitrag von Mitsu Bitchy »

Vielen Dank Uwe für die schnelle Antwort. Und sorry wegen dem falschen thread :oops:
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Beitrag von Borsty »

Hi felix
Nix zu Danken. Macht nix. Nächtes Mal Suchmaschine benutzen, dann wären schon viele Infos gekommen. :wink: :D
Hoffe das Einfachschema reicht zum gucken.
Gruss UWE
BORSTY
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Beitrag von Beda »

Hallo zusammen,
mein IBS-System verbindet die Zusatzbatterie, sobald sie vom Solarpanel vollgeladen ist, mit der Fahrzeugbatterie. Davon ist in der Anleitung nichts erwähnt, aber sehr angenehm.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

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Re: Solarpanels

Beitrag von motorang »

Hi
nächste Runde des Fragespiels
ich hab mich so schlau wie möglich gemacht :mrgreen:
und mir was ausgedacht
und lege es hier vor, vielleicht weiß wer was Besseres?

Ausgangslage:

Ich habe bereits:
  • ein Solarmodul mit 5 Ampere Spitzenleistung, seit ein paar Jahren, hab das aber immer mit einem billigen Regler und ner normalen Starterbatterie betrieben (Hütte -> lange Ladezeiten und kurze Verbrauchszeiten). Regler soll neu.
  • einen L300 mit 65A Standardlichtmaschine.
  • ein Trennrelais und die Starterbatterie vom Zweitwagen als Kühlschrankversorgung unterwegs. Hält 1-2 Tage und soll ersetzt werden.
  • eine WAECO CF18 Kompressorkühlbox.
Ich möchte gerne:
5-6 Tage zuverlässig autark sein, und zwar mit gekühlten Getränken und im Sommer, und ohne das Auto zu bewegen.
Und zwar so dass ich den Batteriezustand halbwegs beurteilen kann, und die Bordbatterie nicht kille ...

Einkaufsliste:
  • 1 Solara - Laderegler SR 170 CX um etwa 60 Euro um die Solarbatterie optimal zu laden und eine Ladezustandsanzeige zu haben: http://www.solara.de/uploads/media/SOLA ... 0CX_de.pdf
  • 1 Trenn-MOSFET von Microcharge (12V/80A um 139,-) um die Bordbatterie während der Anfahrt schon vollzuladen, und während des Aufenthalts solar eben teilweise nachzuladen: http://www.microcharge.de/index.php?pag ... &Itemid=70
  • 1 Bordbatterie die von der Einbaugröße auf 300 mm Länge und 180 mm Breite beschränkt ist und versiegelt sein sollte. Da bin ich noch am Suchen. Tipps/Erfahrungen? Sie sollte die Ladung per Lichtmaschine vertragen, also mit der Standardregelung, aber eben möglichst zyklenfest sein (AGM/GEL) ...: http://www.reimo.com/de/D-zubehoershop/ ... _zubehoer/ eventuell auch (notfalls?) als Starterbatterie einsetzbar, ergo Optima?
Gryße!
Andreas, der motorang
L300 4WD Technik-FAQ unter motorang.com/L300
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Re: Solarpanels

Beitrag von Beda »

Hi,
ich habe 2 Banner Running Bull 57001 im Einsatz und bin immer noch sehr zufrieden.
Die 70Ah sind als Starterbatterie völlig ausreichend.
http://www.bannerbatterien.com/banner/f ... gBullD.pdf
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

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rout9669

Re: Solarpanels

Beitrag von rout9669 »

Hallo zusammen,

Habe mich vor ein paar Wochen hier mal durch den Thread gekämpft und mir dann schliesslich ein Solarmodul auf den L300 gebaut.
Womöglich ist das ja alles kalter Kaffee, aber beim Lesen hier bin ich auf das gestossen:
Habe ich oben in der Diskussion gefunden:

Zitat:
Gibt es eigentlich Ladegeräte auf 12V Basis die den Strom regeln würden¨? Ich habe bis jetzt nichts solches was brauchbar wäre gesehen.

ER BRINGT ES AUF DEN PUNKT. Gibt es mitlerweile und nennt sich "Ladewandler". 8 bis 16V rein - immer 14,2V raus! Und zwar getaktet mit 80-90% Wirkungsgrad.
Also z.B. das oben von Christian empfohlene Sahneteil (leider sauteuer)
Darauf wollte ich noch kurz antworten. Ich hab ein 60W-Panel gekauft und mich dann punkto Laderegler nach längerer Diskussion mit dem Verkäufer für einen MPPT-Laderegler von IVT entschieden. Das war im ersten Moment eine etwas abschreckende Investition, weil die billigsten Laderegler ja nur so um die 40 Euro kosten würden. Aber es hat sich echt gelohnt, und so teuer war der Regler nun auch wieder nicht (170Sfr/120Euro für das 10Amp-Teil). Von den technischen Einzelheiten versteh ich zu wenig, aber der Gag sei in erster Linie, dass der Regler den einfliessenden Strom eben taktet. Dh. wenn das Panel nur 5V liefert, wird auf 12V gewandelt und stossweise an die Batterie geliefert. Wenn das Panel bei voller Sonneneinstrahlung seine 18 oder 19V bringt, verpufft die überflüssige Spannung nicht einfach in Wärme, sondern wird mehr oder weniger verlustfrei auf 12V gewandelt (oder eben 13.8 oder was auch immer). Ausserdem bezieht das Ding noch Batterie- und Umgebungstemperatur in die Berechnungen für den optimalen Leistungspunkt mit ein, schaltet automatisch auf Batterie-Erhaltungsladung um, hat noch einen Verbraucherausgang mit Spannungswächter etc, etc. Vielleicht hab ich da ja auch was falsch verstanden, dann lass ich mich gerne belehren...

Wir waren jetzt 2 Wochen im Urlaub und ich bin von der Anlage jedenfalls sehr angetan! Sobald es hell wird, liefert das Ding Strom. Betrieben werden eine 30l Kompressorkühlbox, Innenraumbeleuchtung, Wasserpumpe und gegebenenfalls die Verbraucher am 12V-230V-Ladewandler. Die Verbraucherbatterie ist - wenn ich mich nicht täusche - eine 70Ah-Bleibatterie. Wir standen teils 4-5Tage und hatten immer Strom! Selbst als das Auto einen Tag lang unter einem Baum im Schatten stand, reichte die Spannung nicht nur um die Verbraucher zu betreiben, sondern auch noch die Batterie ausreichend für die kommende Nacht zu laden.

Einmal veranstaltete ich einen etwas gesteigerten Belastungstest. Bei strahlend schönem Wetter und 33Grad half ich beim Aufbau eines Zeltlagers, kühle Getränke waren also gefragt. Alles Kühle in der Kühlbox wurde laufend durch Warmes ersetzt, die Kühlbox lief auf der höchsten Stufe und schaltete so gut wie nie ab. Ausserdem wurde über den Spannungswandler ein CD-Player betrieben, was ja auch nicht gerade sparsam ist. Die Chose lief den ganzen Tag problemlos, Batteriestatus war immer auf "geladen". Aber sobald die Sonne weg war, machte die 70 Ah-Batterie innerhalb von 3h schlapp (resp. der Spannungswächter trat in Aktion)

Gekostet hat das Ganze 280Sfr/200Euro fürs Panel + 170Sfr/120Euro für den Laderegler. Bei einer Lebensdauer von 20 Jahren geht das in Ordnung, finde ich.

Wie gesagt hab ich punkto Elektronik nur gefährliches Halbwissen. Aber mein Fazit sieht etwa so aus:
- Wenn das Auto nicht im Schatten steht, haben wir mit unserer Kombination bei vernünftiger Gebrauchsweise IMMER Strom. (Das gute ist ja, dass der Hauptverbraucher - die Kühlbox - vor allem dann viel Strom braucht, wenn das Panel auch viel liefert).
-Eine grössere Verbraucherbatterie gäbe noch etwas mehr Puffer, hat aber leider keinen Platz.
-Eine Solaranlage ist nur so gut wie der Laderegler. Lieber etwas weniger Watt am Panel, dafür ein guter Regler.

Soweit mein Anstoss, den Fotovoltaik-Thread mal wieder auf den aktuellen Stand der Technik und ihres Preises zu bringen ;-)

Gruss
Boris
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