Seilwinden-Anbau an L300, Galloper, V20 & Co.?

Fahrzeugausrüstung, Zubehör

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Reto
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Beitrag von Reto »

Borsty hat geschrieben: .... Die Zuglast sei mit 4100kg angegeben, die Winde aber nur gerade 3200kg schaffe und dann abgewürgt wird. Die Warn sogar 4600kg schafft und dann erst abgewürgt wird.
@Borsty
Wie wurde die Last gemessen? Ist dies eine horizontal rollende Last mit der angegebene Masse?
Im besagten Windenvergleichstest (http://www.4x4travel.org/phpBB3/viewtop ... 6&start=30) wurde eine Last von ca 2500kg eine Rampe von 20-40% Steigung hochgezogen, wobei die Winden an den Belastungsgrenzen liefen. Dabei wurde ein effektive Zugkraft am Seil von 600 bis 900kg gemessen.

Wenn ich dies also richtig verstehe, dann sprechen wir bei den angegebenen Zuggewichten der Winden (3600kg, 4100kg o.ä.) von den Massen der rollenden Last und nicht von den effetiven Seilkräften. Oder mit anderen Worten, die maximalen Seilzugkräfte werden immer weit unter der angegeben Seilwinden-Kraft sein, was es ermöglichen würde, ein Seil zuverwenden, welches wesentlich weniger an Bruchlast hat. Wie seht ihr das?

Gruss,
Reto
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Reto.

Ich sehe das so (siehe OFFROAD-Windentest) : von Zugkraft (auch Zuggewicht, Windenkraft genannt) kann man sprechen, wenn man auch die Zugkraft IM SEIL mittels Dynamometer misst bzw. meint. So im Schritt 1 Test der Zeitschrift OFFROAD geschehen :super:. Alle anderen Angaben wie "Rollende Last" usw. sind Augenwischerei, überhaupt nicht vergleichbar, nicht aussagekräftig und getrost zu vergessen.

Oder anders: wenn Du eine Winde einbaust, die mit einem 4mm-Seil auskommt, dann hat diese Winde so wenig Kraft, dass sie Deinen Karren nicht aus dem Dreck wird ziehen können. Beim Seil ist ja ausserdem auch noch ein Sicherheitsfaktor X zu berücksichtigen und die Tatsache, dass die Maximalkräfte im Seil gar nicht durch die Windenzugkräfte, sondern durch das Fahrzeuggewicht bzw. den geplanten Einsatz bestimmt werden (Bsp.: Auto rutscht ungewollt am Hang und wird ruckartig durch das Windenseil abgebremst).


Gruss - kp
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Borsty
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Beitrag von Borsty »

Hi Reto
Ich musste ihn zuerst anrufen und nachfragen wie es gemacht wird. Die Winden werden nicht mit rollender Last geprüft, sondern es wird effektive der Zug gemessen. Wie kp eigentlich schreibt mit einer Art Waage dazwischen. Weiter wird auch mit nachgebenden Hydraulikzylindern die je nach Winde eingestellt werden können gemessen. Um genau das was kp schreibt, auch die Ruckbewegungen messen zu können und zu prüfen ob die Bremse das auch hält. Es wird nie was mit rollender Last geprüft, da das praktisch nicht zu prüfen sei.
Daher seien die Seile auch dementsprechend ausgelegt. Die XD 9000 als Beispiel müsse 6t an der Bremse verkraften können. Ich denke das das Seil mit etwa 6500kg Bruchlast genommen wird. So wäre meine Idee zum dünneren Seil hinfällig.
Meines hat am Weekend übrigens ein paar Drähte abgesplisst und die Winde war komplett am Anschlag. Das mit einem Jeep am Haken und im Schnee(Schnee war fast wie Sand) und ca. 80cm tief. :roll:
Gruss UWE der denkt, das Angaben mit rollender Last nichts aussagen
BORSTY
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Beitrag von Borsty »

Hi Zusammen
Ich muss da was korrigieren. Die Seile an der z.B XD 9000 sind mit 5,6t Bruchlast. Also wird im Prinzip das Seil bis an die Belastungsgrenze geprüft. Zerreist es, an dann gute Nacht.
Ich habe deswegen nochmals mit dem Seilhersteller Kontakt aufgenommen. Die Originalseile sind Seile mit 6x19 Wicklung und 114 Drähten. Was empfohlen wird, Sind 8x19 mit 152 Drähten. Ich gehe davon aus, das es 6 Windungen mit je 19 Drähten sind :wink: Gibt jedenfalls 114.
Wenn man das 8mm(6x19, 114) Seil wählt, sind das eben 5,6t. Man kann aber eben das 7mm Seil(8x19,152) nehmen und man kommt dabei auf 6,35t. mit ein wenig mehr Seil. Bei der XD 9000 gehen damit ca. 45m Seil drauf und bei der M8000 sind es auch ca 45m. Aber ohne Gewehr, ähh Gewähr. Es ist schwierig es rechnerisch zu ermitteln. Jedenfalls gehen mehr Lagen in der Breite drauf und auch im Durchmesser eine Lage a 31 Windungen mehr.
Preis fürs Seil, CHF 7.50 ohne MwSt pro Meter. Gewicht bei 45m 10,8 kg. Jetzt 8.36 Kg. Da stellt sich bei mir die Frage, ob ich ca 2,5 kg mehr vorne dranhängen will oder nicht :roll: :?
Gruss UWE der nicht weiss was er jetzt soll
BORSTY
Reto
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Beitrag von Reto »

Borsty hat geschrieben: Da stellt sich bei mir die Frage, ob ich ca 2,5 kg mehr vorne dranhängen will oder nicht?
Hoi Uwe

bin gerade am durchrechnen der Gewichte: Winde, Trägerplatte, Stosstange etc. Wenn ich da sehe, von was für Werten wir da sprechen, dann stören mich 2.5kg mehr auch nicht mehr :wink:

Gruss,
Reto
Robby

Beitrag von Robby »

Hey Borsty,

das ist ja echt erschreckend, dass die Hersteller da Seile drauf machen die am Limit arbeiten!
Wissen das die Benutzer ? Oder halten die Warnseile auf Grund anderer Materialgüte mehr?
Also lieber 1 mm mehr und 5m weniger. Ich denke sowieso das zuviel Seil auf der Trommel
bei langem seitwärts ziehen probleme geben dürfte.

Allerdings bin ich auch der Meinung, dass man die maximale Leistung sehr selten benötigt,
aber wenn, dann sollte lieber die Winde stehenbleiben als das Seil reißen.

Ich persönlich glaube , dass, außer im Trophysport , also auf Reisen etc.
kleinere Winden mit einer Umlenkrolle absolut ausreichend sind.


Herzlich Robby
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Beitrag von Borsty »

Hi Robby
Kann sein, das die Originalseile im Einzeldraht gesehen eine höhere Bruchlast(Sicherheit)aufweisen. Ich war sehr überrascht als ich das Erfahren habe. Meine Überlegung geht an die 45m Seil und das mit 7mm. Auch der Grund, wenn man lange seitwärts zieht. Es wickelt sich schon nicht schlecht auf, aber wenn es sehr schräg zieht, dann geht nicht mehr viel auf die Trommel. Ich bin auch der Meinung, das lieber die Winde nicht mehr mag als das Seil reisst.
@Reto. Ein wenig mehr macht zum Teil schon viel aus :wink:
Gruss UWE
BORSTY
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Beitrag von Borsty »

Hi Zusammen
Ich habe eine Warn Tabor 9K Winde vor Ort und konnte so ziemlich genau messen.
Rein rechnerisch würden da 55m 7mm Seil draufgehen und es blieben noch 5mm bis zu den Streben.
Wegen des Schrägzuges würde ich es so machen. Ziehen bis man das max. an Höhe hat, dann Fahrzeug sichern, abrollen, und auf der anderen Seite aufwickeln und dann von der anderen Seite her bis es wieder soweit kommt und es an die Grenze kommt. Das Spiel wiederholt sich dann jedesmal. An einer Trophy und unter Zeitdruck nicht denkbar, aber so kann man doch immerhin 50m überbrücken und es bleibt immer noch fast eine Lage auf der Trommel. Ich habe auch noch 7mm Polyesterseil zur Hand und das werde ich Probehalber mal locker auf die Winde ziehen, um zu sehen ob es sich auch mit dem rechnerischen Teil vereinbart. Die Mühe mache ich mir. Geht ja um nicht wenig Geld für ein neues Stahlseil. :wink: Eine Lage weniger, sind dann schon wieder ca.12m weniger :wink: Nur rechnerisch :lol:
Berichte dann wieder.
Gruss UWE
BORSTY
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Beitrag von Borsty »

Hi Zusammen
Also, ich habe mal Seil aufgespult und wieder abgspult um zu messen. Messeil war ein 7mm Polyesterseil mit 900kg Zugkraft. Also von Hand sozusagen nicht dehnbar. Aufgerollt habe ich das Ganze nicht zu stramm, damit man in etwa einen realen Wert kriegt.
Es sind 68m auf die Winde gegangen und da waren immer noch ca. 20mm Abstand zu den Streben. Gemessen habe ich dann via eine 1m Leiste undd as auch nicht gerade pingelig. Ich würde sagen, es gingen locker 75m drauf.
Reto und ich werden uns jetzt je 60m 7mm Stahlseil kaufen und die Winden damit ausrüsten.
Preis frage ich mal nach, da es ja einige Laufmeter sind. Wenn ich den Preis habe, werde ich nochmals posten und den definitiven Preis durchgeben inkl. Der Befestigungsöse und der Seilkausche am Ende für den Haken.
Man habe ich gestaunt 8O
Gruss UWE
BORSTY
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Beitrag von Borsty »

Hi
So, habe den Preis. CHF 366.- oder ca 230 Euro. für die 60m Seil inkl. verpresster Kausche. 14,4 kg Seil 8O
Gruss UWE
PS Das Alte wog auch schon 12,2 kg :wink:
BORSTY
DiscoThomas

Beitrag von DiscoThomas »

Übrigens, was wiegt wohl das Stahlseil? 8-10kg? Die könnte man doch locker für 250 EUR Plasteseil sparen, oder ? Na ja, ich bin jedenfalls von dem Gewinn an Fahrzeughöhe durch Seilwechsel an dem Thomasschen Disco beeindruckt. Wahrscheinlich sind das sogar relativ billige Zentimeter, wenn man als Alternative irgendwelche Achsumbauten sieht.
Danke für die Blumen! Mein altes Stahlseil 8mm, 45m wiegt satte 16kg!! Das neue Kunststoffseil 8mm 50m ca. 3,5 bis 4 kg. Kostenpunkt 255€. Von der leichten Handhabung brauch ich ja nicht zu schreiben. :lol: Bruchlast laut Verkäufer 7,2t. Der Bruch erfolgte laut Aussage dabei an der Kautsche.
Gruß
Thomas
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Beitrag von Borsty »

Hi Thomas
Habe Euer Tread wegen des Kunstoffseil natürlich verfolgt, aber ich lasse das lieber. Das das Seil an der Kausche reissen soll, halte ich nicht unbedingt für eine gute Aussage. Was ist, wenns irgendwo verletzt ist?
Aus was für Material ist eigentlich das Seil? Bis jetzt kenne ich nur Polyesterseile und die gehen nie bis 7,2t. Kevlar schon eher und dann eben noch die viel zu teuren Warn Seile. Täte mich nur mal so interessieren was das für ein Seilmaterial ist.
Gruss UWE
BORSTY
DiscoThomas

Beitrag von DiscoThomas »

Zum Material muß ich momentan passen. Werde mal nachfragen. Mich hat nur die Bruchlast und natürlich die Dehnung interessiert. So ein Windenseil sollte sich ja nach Möglichkeit überhaupt nicht dehnen da es so auch keine Energie aufnehmen kann, welche sonst beim Reißen frei gegeben werden würde.
Die Bruchlast ergibt sich aber nicht nur aus dem Material sondern auch aus dem Querschnitt. Es sind also sicherlich auch wesentlich höhere Bruchlasten möglich.
Die Verletzungsgefahr des Seiles ist natürlich höher als bei einem Stahlseil. Allerdings kann ich mein Kunststoffseil in der Pampa reparieren, bei einem Stahlseil tue ich mich da etwas schwer. :wink:
Gruß
Thomas

P.S. noch eine ungeklärte Frage ist die UV-Beständigkeit und bekannt ist die Hitzeempfindlichkeit
Gast

Beitrag von Gast »

DiscoThomas hat geschrieben: Allerdings kann ich mein Kunststoffseil in der Pampa reparieren...
...ordentlichen Knoten rein und fertig ;).


Gruss - kp, der seine Warn Winch quasi gegen die deutlich schwerere DR350 getauscht hat ;)
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Borsty
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Beitrag von Borsty »

Hi Thomas
P.S. noch eine ungeklärte Frage ist die UV-Beständigkeit und bekannt ist die Hitzeempfindlichkeit
Das sind eben die Sachen beim Kunstoffseil die mich auch interessieren, nebst den Bruchlasten. Wir haben hier viele Seilereinen, aber kein kann sich vorstellen, das es ein Seil gibt, das All den Anforderungen gewachsen sei. Vorallem die Umwelteinflüsse auf der Strasse hat der eine Hersteller gerätselt. Also Öl, Benzin usw. Sind ja nicht grosse Mengen :wink: :lol:
Was mich noch interessieren würde, ob du siehst, wievielmal das Seil gewickelt ist. Anhand dieser Sachen könnte man die Bruchlast errechnen.
Als Beispiel hat er mir ein 10mm Poly. Seil gesagt, das ein Bruchgrenze von 2,5t. und irgendwas von 312 Fäden was am Schluss 12 dicke Spulen gebe :achselzuck: Nehme an, das das 10mm Seil 12 zählbare Lagen oder wie das heisst haben.
Mich wäre eben sehr neugierig was das Seil anbelangt. :wink:
@kp Die DR wiegt aber doch mehr um sie Vorne zu montieren :duck:
Gruss UWE
BORSTY
tobi327

Beitrag von tobi327 »

High Uwe

ich denke was man bei Kunststoffseilen nicht vernachlässigen darf ist die Verschmutzung. Denn wenn du das Seil mal durch den matsch ziehst, haste ja Dreck drin und das ergibt mir ja Reibung und verschleiss...
Wie sich das wohl auswirkt?

Wie sieht es eigentlich mit dem 'Peitscheneffekt' aus, wenn so ein Seil mal reisst?

na der Gewichtsvorteil wäre ja super aber..??

Ich bin eher der Meinung, dass weniger Seil auf der Winde mehr ist.. Denn 70m kannste ja unter Zug eh nicht ziehen, da verglüht dir die Winsch doch oder? Man kann ja immer noch die Gurte nehmen um das Windenseil zu verlängern. Sollte man ja eh, wenn man sich ein Baum zu Hilfe nehmen muss :roll:

Grussle
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Beitrag von Borsty »

Hi Tobi
Ich bin eher der Meinung, dass weniger Seil auf der Winde mehr ist.. Denn 70m kannste ja unter Zug eh nicht ziehen, da verglüht dir die Winsch doch oder? Man kann ja immer noch die Gurte nehmen um das Windenseil zu verlängern. Sollte man ja eh, wenn man sich ein Baum zu Hilfe nehmen muss
Denke ich nicht. Denn wenn man es mit Gurten verlängert wird der Effekt ja derselbe. Die 9000ender haben ja auch genug Reserve.
Wenn man ein Baum braucht, dann ist es klar das man ne Rundschlinge oder Gurt benutzt, will ja nicht das Seil kaputt machen.
Dein Gedanke ist auch nicht schlecht was ist, wenn das Kunstoffseil schmutzig wird. Da kann der Dreck ja schön einziehen.
Gruss UWE
BORSTY
tobi327

Beitrag von tobi327 »

high Uwe

Mit der eher kürzeren Länge des Seiles meinte ich mehr, dass man, wenn man auf einer äusseren Seillage zieht, eher Seilschläge bekommt. Die sind ja nicht unbedingt sehr bekömmlich, da sie das Risiko eines Seilbruches erhöhen.
Zudem ist die Winde ja auch viel mehr belastet (aufgrund des 'hebelischen' Gesetzes :lol: ) und macht einen auf mehr wärme und höheren Strombedarf ( lass die Ampärchen fliessen :idee03: ).

Ansonsten finde ich mehr Seil eigentlich gut, finde aber dass die Nachteile bei mehr Seile auf der Winsch ein bischen mehr überwiegen..

Apropo: Ich mache mir keine Sorgen um das Windenseil, sondern mehr um den Baum
:roll:

Gruss
Hendrik

Beitrag von Hendrik »

Hi,

ich habe ja nur 25m auf meiner Warn8000. Wenn man da ordentlich schräg zieht
und dann eine große Seilmenge braucht, wickelt sich das Seil so schief auf,
dass es schon starkt zwischen den Windenquerzusammenhaltestreben klemmt.
Habe schon zweimal per Motor das Seil abwickeln müssen, weil sichs so verklemmt
hatte. AUsserdem ist (bei mir) die Gefahr gross, die Kabelisolation
zu beschädigen. Muss ich unbedingt was machen.

Mit dem Kunststoffseil gibt keinen Kurzschluss ;-)

Nee mal im Ernst, ich war schon manchmal froh, so wenig Seil auf der großen
Trommel zu haben, weil ich eben beim Verdeckten Anbau das schlecht kontrollieren
kann. Verlängerung mit Bergegurt ist gut möglich.

Einmal haben wir zwei Auto mit Winde genommen - jeder hat sein Seil
abgewickelt und dann haben wir die Haken zusammengeklickt und
so zwei Seillängen gehabt ;-)

Gruß
Hendrik
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Beitrag von Borsty »

Hi
Länger hat natürlich Vor-und Nachteile. Bei mir sehe ich dazu wieviel Seil sich auf eine Seite wickelt. Wenn das der Fall ist, dann heisst es Sichern, abrollen, auf der anderen Seite aufrollen, dann weiterwinchen. :wink:
Ich denke beim 7mm Seil ist es nicht so schlimm mit dem Lageneindrücken, da das Seil auch eine Stahlseilseele hat. Original ist da irgendein Hanfseil drin. So kann es natürlich schon zusammendrücken. Der Aufbau des neuen Seils ist da komplett anders.
Möglichkeiten, wie Hendrik schreibt gibts natürlich viele.
Gruss UWE der sich aber jetzt um das Herz des Pajeros kümmern muss :kopfgegenmauer:
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Beitrag von MF »

Moin

Ich möchte den Relaiskasten von der Warn-Winde meines Bruders jetzt mal in den Motorraum verlegen.

Ich scheue mich aber noch davor unnötig lange Kabelwege zu erschaffen.

Jedoch sind ja alle Hidden-Anbausysteme mit dem Kasten im Motorraum,
und auch hier im Forum werden die Relaiskästen nicht immer an der Winde belassen.

Also ist es nicht ganz so tragisch wie ich es mir ausmale?

Ordentliche Kabelquerschnitte werden ja eh verwendet.

Zudem hatte die Steckdose für die Kabelvernbedienung immer schon ne kleine Macke.

Gibst da noch andere schöne Steckdose/Stecker.

Denke fast, das man die Steckdose nicht mehr als E-Teil bekommt, ist noch die alte Ausführung und
wird von Warn seit Jahren schon nicht mehr verwendet.

Gruß Mario
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Beitrag von Borsty »

Hi Mario
Ein Kollege von mir hat die ganze Innerei des Relaiskasten in einen wasserdichten grauen Elektrikerkasten verbaut. Schön mit dichten Kabeldurchführungen usw. Für die Bedienung hat er sich einen Stecker geholt der auch Wasserdicht ist. Ist so ein grauer Rechteckiger mit Klammern damit er sich nicht lösen kann. Es sind bei der Bedienung ja nur 4 Kabel drin. Am Fahrzeug selber hat er dann dasselbe Stück wie für die Fernbedienung so angefertigt das er den Stecker am Fahrzeug bei Nichtgebrauch damit schliessen kann.
Kabelquerschnitte hat er wie ich ein bisschen Dicker als die Originalen gewählt weil die Leitungen etwas länger sind.
Also Bedenken brauchst Du nicht zu haben. Funzt seit gut 4 Jahren und die Relais haben noch nie Wasser gesehen.
Gruss UWE
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Beitrag von MF »

Moin

Na dann werd ich mal meine Kabelbestände checken. :)

Müßte da noch ein paar Dicke liegen haben.

Wollte mal schaun ob die Relais nich unter den Fahrersitz passen ,da hat der Defender ja seine Batterie,
und noch Platz für mehr.

Nach Stecker udn Dose halte ich mal ausschau.

Ich hab mal an unserem PKW Anhänger mit elektrohydraulischer Kippvorrichtung versucht den originalstecker durch eine 7 Pol AHK Steckdose zu ersetzen.

Die Hydraulickpumpe ist sehr ähnlich einer Winde, nur das hier keine Trommel, sondern ein Pumpenrad angetrieben wird, ansonsten ist Motor und Steuerung wie bei einer Winde.

Am Anhänger hatte ich mit der 7 Pol Dose das Problem. das dann nicht mehr genug Strom an der Fernbedienung ankam.

War eventuell der Widerstand der 7 Pol zu hoch?

Verkabelungsfehler kann ich ausschließen.

Nachdem ich die original Kabel wieder miteinander verbunden habe hat's wieder gefunzt.

Kann mir das an der Wind eauch passieren?

Gruß Mario
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Beitrag von Borsty »

Hi Mario
Hmm, wäre mir nicht bewusst das sowas passiert. Bei mir habe ich die Kabel weggeknickt gehabt und habe dann einfach ein anderes Neues verwendet. Ich empfehle ein PUR-Kabel zu nehmen, das bleibt auch im Winter flexibel. Du kannst ansonsten mal den Widerstand im Originalkabel messen und als Vergleich dann ein Anderes. Aber bei mir hats eigentlich keine Probleme gegeben. Glaube ist irgendwie ein 0,75er Querschnitt oder noch etwas dünner. Ich könnte mir vorstellen das wenn die KAbel zu dick wären an der Steuerbirne das es nicht funktionieren könnte. Ist ja wirklich kaum Strom wo da durchgeht. Aber so der Elektriker bin ich nicht. Da weiss sicher Jemand besser Bescheid. Bei mir funzt es jedenfalls und das schon lange und beim Kollegen auch. Der hat Allerdings nur die Stecker getauscht.
Gruss UWE
BORSTY
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Beitrag von MF »

Moin

Werd's dann einfach mal ausprobieren.

Nur noch einen gescheiten Stecker finden und dann bei Zeiten mal ranmachen.

Und bei unserem Kipper?

Da werd ich mir auch noch mal Gedanken zu machen,
vielleicht schalte ich da noch 30A Relais vor, damit mehr Saft durchgeht,
und die AHK-Steckdose verwendet werden kann.

Danke dir aber für die Gewissensberuhigung in Punkto Winch.

Gruß Mario
Galloper 2.5 Exceed
Montero

Beitrag von Montero »

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Re: Seilwinden-Anbau an L300, Galloper, V20 & Co.?

Beitrag von L040 »

Moin zusammen,

ich habe mal ein Paar Fragen an die Windenfraktion als Entscheidungshilfe. Ich habe einen Teileträger mit einer Warn 8000 und überlege, ob ich diese an meinen Pajero verpflanze. Wenn ich das realisiere, benötige ich sie zur Selbstbergung, wobei mir schon klar ist, das die etwas schwach ist, aber ich habe Umlenkrollen. Meine Fragen:
Ist das Gewicht nicht zu groß für die Drehstäbe - hochdrehen oder verstärkte einbauen? Belastet die Winde die VA über Gebühr?
Wie kann ich gerade ziehen, denn auch wenn es im Wald genug Bäume gibt, so stehen sie doch seitlich am Weg, d.h. das Seil wickelt trotz Seilfenster schräge auf und der Wagen wird auch nicht gerade gezogen, was sicherlich noch größere Kräfte erfordert?
Ist eine Winde überhaupt alltagstauglich oder eher für trial & Co?
Viele Grüße
Helmut
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Matthias
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Re: Seilwinden-Anbau an L300, Galloper, V20 & Co.?

Beitrag von Matthias »

Moin Helmut!

Für unsere alljährlichen Holzarbeiten im Wald habe ich mir in ein paar wenigen Fällen eine Winde am Pajero gewünscht. Man hätte sich vielleicht ein paar Tropfen Schweiß erspart. Aber sonst habe ich sie noch nie vermisst. Im Gegenteil: bin froh, daß ich das Gewicht nicht auf der Achse habe.

So weit meine unqualifizierte Meinung.

Grüße in den Noarden!
Matti
Iveco TurboDaily 40.10 4x4 "Dormobil" 1999 219.000 km. Ich glaube ich muss mal meine Signatur ändern ...
ex oriente lux · cedant tenebræ soli
HamburgerJunge

Re: Seilwinden-Anbau an L300, Galloper, V20 & Co.?

Beitrag von HamburgerJunge »

Moin,

ich werde kurzfristig auch eine Winde an meinen V20 bauen. Sie liegt schon in der Garage. Muss nur noch nen vernünftigen Träger finden/bauen, dann geht es los. Klar, vorne ein wenig an den Drehstäben hilft schon ein bisserl. Aber ob das Gewicht wirklich soviel ausmacht bei gut 2t Lebendgewicht des Fahrzeuges kann ich mir nicht vorstellen. Da sollte lieber am Gewicht auf dem Fahrerplatz gearbeitet werden :coolman:
Ich habe aber ein gutes Gefühl, wenn ich weiß ich könnte mich im Falles eines Falles selber rausziehen. Für einen reinen Eisdielencruiser ist es aber unnötig. Oder gerade wichtig, dann aber auf/vor der Stoßstange, sonst sieht es ja keiner :lachen:

Beste Grüße aus dem Norden!
Lars
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Re: Seilwinden-Anbau an L300, Galloper, V20 & Co.?

Beitrag von Borsty »

Hi Helmut
Um die Drehstäbe braucht man sich eigentlich keine Sorgen zu machen. Es sind im Maximum 50kg die man da ranhängt. Am V20 hatte ich verstärkte Drehstäbe, kenne aber Einige die ganz Original und mit Winde unterwegs sind. Die 8000er geht gerade von der Kraft her. Sonst einfach mit einer Umlenkrolle arbeiten. Das muss man so oder so wenn man schräg ziehen will und die Möglichkeit hat. Ansonsten winchen, sichern, abrollen, neu aufrollen auf der ganzen Spule, weiterwinchen. Ich hatte ein seeeeehr langes Seil drauf und da gabs es ab und zu das ich so arbeiten musste. Zu 99% kam die Winch nicht für mich zum Einsatz sondern eben für was Anderes oder Andere zu bergen. Heute würde ich die Winde so befestigen das ich sie Vorne wie Hinten benutzen kann. 4-Kant Rohre die schön inneinander passen am Kleineren dann die Halterung mit der Winch und das Grosse so montieren das es gut zugänglich ist. Befestigen mit 2 Dicken Eisenstäben die man sichern kann. Dazu natürlich Hochstromstecker. Da kann bis 400A durchfliessen.
Meine Winch habe ich nicht mehr da auch der Pajero weg ist. Die Winch lebt aber im Forum bei Cristian(Route9669) weiter.
Gruss UWE
BORSTY
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