Auswirkungen eines Hochdachs in der Praxis

Fahrzeugausrüstung, Zubehör

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Elchtest

Auswirkungen eines Hochdachs in der Praxis

Beitrag von Elchtest »

Hallo allseits,
ich bin mir bewusst, dass ein fixes hochdach nachteile mit sich bringt. aber da ich meinen l300 nicht für extremtouren einsetzen will, sondern nur als camper mit dem gewissen plus durch den allrad, glaube ich, damit leben zu können.
nur eine sache wäre schlimm: wenn die seitenwindanfälligkeit so enorm wäre, dass ein fahren auf der autobahn nicht mehr möglich ist bzw. wenn es einen beim überholen eines lkw um eine ganze fahrspur versetzt durch die bugwelle. kann mir da jemand aus der praxis berichten?
LG Martin
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Sven
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Beitrag von Sven »

Hallo Martin,

ne Bemerkung am Rande, da ich keine Ahnung von L300-Hochdächern habe:

Vorsicht, manchmal hängt ein Ast tiefer als er soll, und m,an guckt oft nach unten und nicht nach oben ...

Grüße
sven, der mal mit dem altenHanomag auf dem Campingplatz an einem Eichenast zerschellt ist und der mal feststellen mußte das der Paji nicht in die Tiefgarage paßt ...
Ist die Katze gesund,
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Elchtest

Beitrag von Elchtest »

Hi Sven,
ja da hast du recht! irgendwie passen geländegängigkeit und fast 3m fahrzeughöhe nicht gut zusammen (von den expeditions-lkw mal abgesehen).
doch über nacht hat sich die sache ohnehin anders ergeben: meine eltern stellen mir ihren l300 zur verfügung, so dass ich keinen eigenen kaufen muss.
somit wird es halt ein etwas anderer ausbau, der sich zur not wieder rückgängig machen läßt. geschlafen wird außerdem in einem dachzelt.
nächste woche beginne ich mit dem umbau, wenn das ergebnis herzeigbar ist, werd ich natürlich pics veröffentlichen!
lg martin
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Beda
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Beitrag von Beda »

Hallo Martin,
ich hätte da das ultimative Dachzelt für dich!
http://www.4x4travel.org/phpBB3/viewtop ... tocamp+190
Ein Elch paßt da locker rein :wink:
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Elchtest

Beitrag von Elchtest »

hi beda!
gutes angebot, wenn man den neupreis bedenkt, aber für mich zu teuer! ich will ja bloß drin übernachten, ohne dass es mir ins gesicht regnet, da bin ich mit den günstigeren modellen von autocamp genauso gut bedient.
aber eine bitte hab ich an dich:
erklär mir mal, wie das mit dem dachzelt genau funktioniert: da ist doch bei den meisten varianten der aufklappzelte zu sehen, dass bloß die hälfte auf dem fahrzeugdach montiert ist, und sich der andere teil freischwebend über die leiter abstützt. was passiert, wenn ein spaßvogel an der leiter zieht, bzw. die leiter im boden einsinkt? klappt dann der freischwebende teil nach unten, oder ist das zelt so konstruiert, dass sich der boden maximal 180 grad aufklappen läßt?
lg martin
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Beda
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Beitrag von Beda »

Elchtest hat geschrieben:..., wenn ein spaßvogel an der leiter zieht, bzw. die leiter im boden einsinkt? klappt dann der freischwebende teil nach unten...
lg martin
Hallo Martin,
genau das passiert! Jedenfalls bei unserem. Der Beschlag ist in der Lage das Eigengewicht zu halten aber nicht mehr.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Sven
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Beitrag von Sven »

Hallo Martin,
... die leiter im boden einsinkt?
deshalb stützt sich jetzt bei mir die Leiter am Bullfänger ab, dann kann da nichts mehr einsinken, bzw. wir sinken mit.

Ausserdem war bei mir die Leiter fürn Geländewagen zu kurz (das Problem könntest du auch bekommen), wir hatten am Anfang immer eine alte Weinkiste zum Unterstellen dabei, war aber etwas wackelig.

Gegen Spaßvögel hilft nur Körpermasse, dann kann keiner mehr die Leiter wegziehen.

Ohne Leiter ist ein Absturz unvermeidlich.

Grüße
sven
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Elchtest

Beitrag von Elchtest »

Ach, schön dass es leute wie euch gibt, die aus der praxis berichten... ich war grad in einem outdoor-shop (falle), und da hat mir der verkäufer anderes erklärt, namlich, dass die leiter keinen stützenden effekt hätte sondern nur eingehängt wäre am zelt zum raufkraxeln. ich konnte das eh nicht recht glauben, denn allein durch die hebelwirkung von meinen bescheidenen 100 kg am äußersten rand des freischwebenden teils würde der klappmechanismus sicher kollabieren...
muss ich eben auch eine sichere lösung improvisieren. tragfähigen boden vorausgesetzt, könnte man eine art erdspieß ans ende der leiter nieten, der dann im boden versenkt wird. mit meinen 100 kg drauf sollte das halten...
lg martin

@sven: was für ein zelt besitzt du genau? so eines wäre für meine zwecke nämlich besser geeignet als die zur seite klappenden wie overcamp oder autocamp...
Hendrik

Beitrag von Hendrik »

Hallo Martin,

der Verkäufer hat recht - aber nur bei Hartschalendachzelten, wie Maggiolina.
Da wird die Leiter wirklich nur eingehängt und dient dem reinen "Hochsteigen".
Bei Klappzelten ist es nötig, dass man sie irgendwo abstützt und das
passiert i.a. über die Leiter.

Gruß

Hendrik,

Fan von Hartschalendachzelten (Maggiolinas)
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Crazy.max
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Beitrag von Crazy.max »

Hallo

Um bei den ausklappbaren Dachzelten , die nur einen "einfachen " Holzboden haben etwas stabiltät reinzubringen im ausgeklappten Zustand, könnte man Vierkant Alurohre in ein Profil legen und dann unter den Boden schrauben . Ist das Zelt dann ausgeklappt zieht man die Vierkantrohre halb aus dem Profil unter die ausgeklappte Hälfte . Das Hält zwar dann immer noch keine 100kg aus , aber es unterstützt die Leiter doch schon sehr . Des weiteren könnte man das Dachzelt vielelicht so aufbauen , das es nach hinten wegklappt und sich dann die Leiter an der Ahk befestigen lässt . Hat aber den großen Nachteil , das sich dann die Heckklappe bzw Türe nicht mehr öffnen läst.

Olaf - der vor 4 Jahren ein Autocamp Dachzelt für 250 Dm unwissenderweise verkauft hat :hammerschlag: :hammerschlag:
ich bin Olaf und ich mag Umarmungen
Elchtest

Beitrag von Elchtest »

Hallo allseits!
Ich werd jetzt schauen, dass ich ein Dachzelt bekomme, dass man quer zur Fahrtrichtung montieren kann, um es dann nach hinten aufzuklappen. Montieren will ich es trotzdem so, dass das Zelt hinten über das Fahrzeug hinausragt, die Abstützung könnte ich mir auf den Metallbügel vorstellen, der ja beim L300 4x4 hinter der Stoßstange verläuft. Irgendeine snap-in-Lösung fällt mir da schon ein. Einfacher wär es natürlich, das Zelt so zu montieren, dass es nach vorne aufklappt und somit zur Gänze auf dem Fahrzeugdach befindlich ist, soch da gibt es eben eine zusätzliche Hürde: nachdem wir einen Hund haben, und dieser ebenfalls das Dachzelt bewohnen wird, muss ich eine adäquate Aufstiegsmöglichkeit schaffen. Das geht nur, wenn das Zelt im hinteren Teil des Daches ist, und ich im vorderen Bereich eine kleine Plattform schaffe (die man ja auch als "Hochsitz" benutzen kann zum Fotografieren und dergleichen), die man über eine Art Rampe von der Fahrzeugfront aus entern kann. Jaja, so ein Hund als Mitreisender kann einen schon vor Herausforderungen stellen...
Aber wie gesagt, die Lösung hab ich schon im Kopf, und in ein paar Wochen gibts vielleicht schon Bilder dazu...
LG Martin
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Elchi!

Sag mal, Du meinst doch den L300, oder? Also, nach hinten aufklappen ist schlecht, weil man dann die Heckklappe nicht mehr aufmachen kann. Das wäre echt schade, jedenfalls so, wie ich sie benutze.

Warum nicht zur Seite aufklappen? Dann wäre gleichzeitig der Eingang über die Schiebetür vom Regen geschützt. So habe ich es beim Micha gesehen. Hier gibt es ein paar Fotos dazu: http://www.4x4travel.org/phpBB3/viewtopic.php?t=301 . Weitere dürften sich auf der Website von Micha finden.


Grüsse - kp, der kein Dachzelt hat.
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Beitrag von Beda »

Hallo Martin,
wir haben keinerlei Probleme mit der Leiter! Denn bei unserem Zelt sind alle erforderlichen Verlängerungen vorhanden.
In der Wüste im weichen Sand haben wir halt das Wagenheberbrett untergelegt.
Bei dem großen ist die Leiter natürlich im Vorzelt. Hier wäre IMHO auch der perfekte Hundeschlafplatz: Im Zelt aber nicht im Bett.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Sven
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Beitrag von Sven »

Hallo Martin,

sorry, hatte hier ein paar Tage nicht reingeguckt ... mein Zelt ist von Autocamp, ist aber uralt.

Der Vorbesitzer hatte es auch zur Seite geklappt, aber ein Pajero ist breit genug, so dass ich es lieber quer hatte, und somit noch Platz auf dem Dachträger für weiteren Kram. Unsere Hütte ist 140cm breit.

Anfangs hatten wir das Zelt nach hinten geklappt, das mit dem Regenschutz war ganz gut, aber ein Dachzelt ist bei Regen eh eine totale Fehlkonstruktion, da man das ganze Zeug vorm zusammenklappen raustun muß. Wir schlafen deshalb bei Regengefährdung (also immer ausser in der Sahara) im Auto. Und für die Sahara brauch ich kein Regendach und die Gewichtsverteilung ist mit dem Zelt vorn besser.

Grüße
sven
Ist die Katze gesund,
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Elchtest

Beitrag von Elchtest »

Hallo allseits,
stimmt, die Heckklappe ungehindert öffnen zu können, darauf sollte man nicht verzichten.
Ich hab jetzt schon zwei (gebrauchte) Zelte im Auge, mal sehen... Nächste Woche weiß ich dann schon mehr.
LG Martin
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