Kanu / Kajak

Fahrzeugausrüstung, Zubehör

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Joe
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Beitrag von Joe »

Hi Matti,

danke für die Tips :super:

Hoffentlich ist's einigermassen trocken in den nächsten Tagen, keine Lust das im Keller oder der dunklen Garage aufzubauen :wink:

Grüße
Rolf
seit über 22 Jahren Galloper 2,5 TCI, SWB, EZ 06/2001 // Outlander 4x4, Automatik, Diesel, EZ 07/2018
wolf
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Beitrag von wolf »

Hallo Off-boater

Sven hat geschrieben:
den Teil des Regen, den wir gefahren sind, wäre mit Faltboot absolut kein Problem. Wie es in Wolfs Abschnitt aussieht Achselzucken probieren geht über studieren Smile
Bei derzeitigen Wasserstand halte ich es für geübte Paddler auch mit einem Faltboot noch für möglich. Es wird halt recht ungemütlich weil doch jede Menge Wasser ins Boot schwappt (Beim letzten mal kam ich mir vor wie wenn ich inder Badewanne sitzen würde 15-20cm Wasser) Eine Spritzdecke hatten wir leider nicht dafür.
Im Juli oder Anfang August wäre es sicher möglich und nicht so nass.

Da wir bisher auch eher blauäugig und ohne größere Sicherheitsausrüstung gepadelt sind hat uns der letzte Ausflug diesbezüglich doch etwas sensibilisiert. Von daher hätte ich ne Frage an die Profis.
Welche Art Trocken- oder Neoprenanzug ist zu empfehlen. Kniekurz oder komplett lang. Die Anzüge sind mir heute beim Einkauf bei Lidl aufgefallen. Bei der nächtsten deratigen Tour werden wir sicher ne Schwimmweste und Helme tragen. So ein Tripp verdeutlich einem doch sehr die Gewalt des Wassers und die Ohnmacht wenn man unfreiwillig aussteigen sollte.

Gruß wolf
Chris99

Beitrag von Chris99 »

Hallo Wolf!
[...] hast Du auch das Palava oder einen der Kajaks?
Nein, kein Palava sondern ein Sparkajak Modell "Sunny". Ist von seiner ganzen Konzeption eher für das Befahren ruhiger Seen ausgelegt. Dennoch frage ich mich, ob und wie sich so ein Ding bei etwas Strömung steuern lässt.
Vielleicht sollte ich es einfach ausprobieren. Aber wenn das Boot permanent um seine eigene Achse kreiselt, ist vermutlich selbst die Befahrung eines ruhigen Flusses kein Spass mehr. Und irgendwann kommt der Moment, wo man auch wieder vom Wasser soll (Kraftwerk)....

Oder ist das Gumotex Kajak eurer Meinung nach dafür absolut ungeeignet?

lG

Christian, der seinen paddeltechnischen Aktionsradius diesen Sommer massiv erweitern will
wolf
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Beitrag von wolf »

Hallo Chris

zur Steuerbarkeit in der Strömung gehört einfach Speed. Mit dem Boot muß man immer schneller wie die Strömung sein. ISt wie mit allem einfach mal probieren und dabei klein anfangen.

Gruß wolf
Chris99

Beitrag von Chris99 »

Hi Wolf!
zur Steuerbarkeit in der Strömung gehört einfach Speed. Mit dem Boot muß man immer schneller wie die Strömung sein.
DAS habe ich befürchtet. Nix mit zurücklehnen, Landschaft schauen und Bier trinken. PADDELN!!

Naja, ich werde es mal probieren.

lG

Christian, der schneller paddeln wird als sein Schatten... :lol:
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Schlappohr
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Beitrag von Schlappohr »

Chris99 hat geschrieben:DAS habe ich befürchtet. Nix mit zurücklehnen, Landschaft schauen und Bier trinken. PADDELN!!
:lol: :lol: :lol: :lol:

:prost:

Gruß
F
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Ulrike
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Beitrag von Ulrike »

Ahoi Florian!

Bitte glaube nicht, dass ich so stark bin ein Kajak allein aufs Autodach oder gar um ein Wehr zu schleppen. Auch als "Ohne den Mann-Paddlerin" war ich nie allein unterwegs (viel zu langweilig und manchmal auch ein bißchen gefährlich) und so konnten wir uns immer gegenseitig helfen. Außerdem bin ich ohne Boot, könnte mir aber jederzeit einen Plasikeiner oder -zweier ausleihen. Mit einem eigenen Kahn hätte ich gerade ähnliche Verstauungsprobleme wie Du. Oder hat jemand schon einmal versucht ein Kajak in einem Reihenhaus ohne Garage unterzubringen??? Man könnte es außen an der Hauswand anbringen oder aufs Dach binden........ :lol:

Einer oder Zweier?
Auf etwas wilderem Wasser mag ich den Einer lieber. Dann ist man selbst fürs kentern verantwortlich. Insgesamt ist es mit ihm ein wenig sportlicher...
Mit dem Zweier ist es halt gemütlich, man kann zusammen rackern, sich treiben lassen, sich paddeln lassen, beim Fahren sich eine Packung Kekse teilen und ganz leise zusammen die Flußbewohner beobachten. Ein gut besetzter Zweier fährt immer schneller als ein Einer....
Mittlerweile macht mir das Flusswandern mehr Spaß, aber auch gerne mal im Einer.

Hallo Wolf,
eine Spritzdecke ist sicher sehr zu empfehlen. Schwimmwesten kann ich eigentlich nicht leiden. Außer, dass sie einen über Wasser halten sind sie auf die Dauer wunderbare Rückpolster oder auch mal Sitzkissen bei der Rast und ein bißchen Wind- und Kälteschutz geben sie auch. Der Gebrauch käme also auf den Fluss und das Wetter an. Je kälter und wilder der Fluss desto Neopren, vorallem an die Füße. Einen Helm brauchst Du im Wildwasser mit großen Blöcken, Unterspülungen (vielleicht braucht es dann aber auch ein anderes Boot?) und bei tiefhängenden Ästen. Ein Wurfsack mit ca. 20m schwimmfähigen Seil könnte in solchem Gelände hilfreich sein. Wenn's so weit käme, wäre ich nicht mehr nur mit einem Boot unterwegs und würde mir jede Stromschnelle und wie es dahinter aussieht genau ansehen.
Hilfreich wäre es das Kentern inklusive Einsammeln der Habseligkeiten und Wiedereinsteigen ins Boot mit der ganzen Mannschaft zu üben. Es ist sehr interessant plötzlich und unerwartet im eiskalten Bach (Sorgue, Vaucluse, links der Rhone) bei 30° Sonnenschein zu kentern und erst nach 200m wieder einsteigen zu können ohne dafür an Land zu gehen. Da habe ich gelernt, dass es besser ist alles wasserfest zu verpacken, im Boot zu befestigen und einen Satz trockene Sachen dabei zu haben.....


Beste Grüße
Ulrike

Ardêche, Tarn, Sorgue, Main, Rhein, Lahn
Versuche im Gorges de Verdon: vom Lac flussaufwärts, den geliehenen Zweierkanu 4 Schnellen hochgeschleppt und dann zurück zum Lac geschippert, abends hundemüde.....
Powererpel

Beitrag von Powererpel »

Hallo,
mit Glück beim Auktionshaus wären als Luftcanadier noch das Outside von Grabner oder die Mamba von Spreu zu bekommen. Das Outside ist so der Marktführer, die Mamba ist wendiger, wobei man bei ihr im Wildwasser im Wasser sitzt das es keinen Zentralen Wasserablauf wie das Outside hat sondern der "komplette Boden gelöchert" ist zum Wasserablauf.
Schwimmweste, Neopren und Helm würd ich im Wildwasser immer empfehlen. Das ist dann allerdings nicht mehr mit dem Faltboot zu machen (mein Klepper Faltboot ist über 40 Jahre alt und immer noch dicht).
Wildwasser hat eine dermasen Wucht, da kann man im Wasser schnell mal mit dem Helm gegen Steine schlagen. Schwimmend kommt man nie und nimmer dagegen an. Wie gesagt, Weiswasser (Wildwasser).

Sonst außer den französischen Flüssen kann ich nur die Socca in Slowenien empfehlen. Tolle Landschaft (auch zu Geländefahren), absolute Natur und die smaragtgrüne Socca ist ein Traum (allerdings unbedingt eine Wasserkarte oder die DKV Beschreibung besorgen, es gibt Stellen die sind unfahrbar, für Anfänger allemal).Es gibt da aber auch lange Strecken zum Kanuwandern. In der Socca ertrinken jedes Jahr Menschen. In der Ardeche übrigens auch. Wasser sollte man nicht unterschätzen.
Macht aber irre viel Spaß.

Powererpel (oft mehr Taucher in der Socca als Paddler)
wolf
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Beitrag von wolf »

Hallo Ulrike

danke für die Ausrüstungstips. Ich paddle natürlich auch lieber ohne Weste und Helm. Wie ich jedoch bereits erwähnt habe war gerade die letzte Tour eine neue Erfahrung. Bei noch wilderen Gewässern möchte ich künftig nicht auf ein Minimum an Sicherheitsausrüstung verzichten. Einen zweien Satz Kleidung hatten wir zwar gut verstaut. Nach einem Zwischenstopp mußten wir jedoc wieder in das nasse Zeug schlüpfen. Natürlich fährt man nicht jedes WE extrem sondern zwischendurch auch mal geruhsame Flüsschen. Aber gerade dei wilden Sachen sind doch das eigentlich Salz in der Suppe. Ich bin zwar noch mit einem Hartschalenboot bei solchen Wellen gefahren, stelle mir das aber eher schlechter vor weil das Boot mit aller Macht in die Welle eintaucht und auch hochschiest. Der Schaluchkanadier passt das der Welle etwas an.

Georges du Verdon und Ardeche kenne ich leider nur aus meinem allerersten Urlaub mit 18 und nur aus dem Auto. Ich wollte immer mal wieder dahin. Vielleicht klappts ja mal mit Boot. Wäre das hochschleppen wie Du schreibst am Ufer in der schlucht mit Rucksack möglich?

Gruß wolf
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Ulrike
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Beitrag von Ulrike »

Hallo Wolf,

die Verdon-Schlucht ist soweit ich mich erinnern kann vollständig begehbar. D. h. Du könntest vom Lac de St. Croix hochwandern und Dir jede Schnelle ansehen und dann entscheiden, wo Du einsteigen möchtest. Auf dem Lac selbst ist ein Segel eine nette Sache......
Die Arêche ist in der Sommerferienzeit leider fürchterlich überfüllt.

Grüße
Ulrike
wolf
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Beitrag von wolf »

Hallo Ulrike

die Beliebtheit der Ardeche ist mir noch gut in Erinnerung. Wenn der Verdoun vollständig begehbar ist wäre es wirklich ideal mit dem Schlauchboot im Rucksack. Mir sind aus der Gegend noch diverse Grafities mit "Tourist go home " und ähnlich ferundlichen Slogans in Erinnerung. Ist diese Gegend immer noch so tourifeindlich eingestellt?

Gruß wolf
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Borsty
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Beitrag von Borsty »

Hi
Nur so nebenbei für Paddelfreaks für Offroad oder eben Paddeln.
Montgesoye ist gerade super für sowas. Im Ort ist ein kleiner Camping. Weiter unten in Ornans kann man Kanus oder was man will mieten und nicht weit davon ist ein Offroadgelände. Finde leider gerade nix grossartiges darüber. Link zu Offroadbildern und Link zum Camping, Fluss und Umgebung Bisschen OT, aber es ist dort wunderschön. Glaube Hermann(H.N )und seine Frau Isolde sind von Ederswiler aus mal noch dorthin.
Gruss UWE der mit Corinne auch schon lange an einem Kanu oder sowas rumstudiert
BORSTY
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Ulrike
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Re: Kanu / Kajak

Beitrag von Ulrike »

Hallo zusammen,

es ist schon lange keiner mehr gepaddelt..
Ich war gerade 3 Tage mit meinen Schülern auf dem Neckar unterwegs (von Bad Friedrichshall nach Eberbach). Die Neckar-Romantik (alte Fachwerkhäuser und Burgen, Reiher und Schwarzmilane) wird erheblich von der stark befahrenen Bundesstraße und der Bahnlinie gestört. Den Fluss teilt man sich mit den großen Schiffen und an den Schleusen muss man sich per Handy anmelden und dann auf die Order des Schleusenwärters warten. je nach Verkehrsaufkommen kann es eine Weile dauern, bis man mitgenommen wird. Die meisten Frachter sind so groß, dass sie die ganze Schleusenkammer ausfüllen.
Wir hatten irrsinniges Glück mit dem Wetter, keinen nennenswerten Regen, aber 3 Tage Gegenwind.
Beim nächsten Mal suchen wir uns einen kleineren Fluss ohne gewerbliche Fracht-Schifffahrt aus. War von Euch schon mal jemand auf dem Kocher oder der Jagst unterwegs?

@ Sven und Moni: habt Ihr euer neues Boot schon mal ausprobiert?

Liebe grüße
Ulrike
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Sven
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Re: Kanu / Kajak

Beitrag von Sven »

Hallo,
Ulrike hat geschrieben:War von Euch schon mal jemand auf dem Kocher oder der Jagst unterwegs?
ja klar, aber das klappt am besten im Frühjahr, da dann mehr Wasser ist. Wir haben mit dem 2er zwar mehr Probleme als die 1er, aber im Sommer ist es meist sehr knapp, im Unterlauf könnte es für eine Tagestour reichen. Der Neckar ist sehr nett in seinem Oberlauf, so Region Sulz, Horb, dort gibts auch keine Schiffe.

Es gibt noch einige andere nette Flüsse, vom Kanuverband gibts gute Führer, die auch enthalten wann wo was gesperrt ist (gerade bei Jagst und Kocher wichtig zu wissen und nicht ganz einfach geregelt).
Ulrike hat geschrieben:@ Sven und Moni: habt Ihr euer neues Boot schon mal ausprobiert?
ja klar, allerdings nur relativ kurz am Wayayanda-Lake (oder wie auch immer dieses Gewässer hieß) und am Main, allerdings ohne Schleusen, nur mal so aufgebaut und rumgepaddelt. Das Teil ist klasse, lediglich die Raumaufteilung von Vorder- zu Hintermann ist etwas unglücklich. Wenn ich vorn sitze paßt es vom Platz her besser, aber Moni navigiert uns immer im Kreis rum ... so muss ich die Beine etwas anziehen. Mal sehen, was sich da noch modifizieren läßt.

Es ist übrigens dieses Teil in grün:
Bild
eine Mischung aus Schlauch und Klappboot, der 2er wiegt mit allem nur 12kg, paßt in eine Reisetasche (und problemlos in einen Deuschwo oder als Gepäck im Flieger) und ist erstaunlich gut zu fahren.

Grüße
sven
Ist die Katze gesund,
freut sich der Mensch!
dieselfreund

Re: Kanu / Kajak

Beitrag von dieselfreund »

Hallo ihr Paddler,

ich habe spontan noch einen hochwertigen Kanadier DAGGER Passage aus unkaputtbarem Kunststoff (Oltonar oder so, baugleich mit Royalex light) für 2-4 Personen, asymetrisch geformt (vorne schlanker), sehr leicht ca. 30 kg, sehr schnell in grün, wenig benutzt, mit Flechtsitzen aus Eschenholz, vorne verschiebbar je nachdem ob stromauf oder -ab gefahren wird, Eschenholzjoch zum Tragen auf den Schultern, 2 gute Paddel ....

und ein rotes Gumotex Safari Schlauchboot, 1 Mann Wildwasser, wenige Stunden benutzt, war Reserve-Beiboot auf meinem Segelboot, mit hochwertigem geteiltem Paddel Yukon von Kober, neu selbstgebaute Alu-Finne, abzugeben. Ist eigentlich so gut wie neu und nett zum Dabeihaben.

Preise weiss ich noch nicht. Angaben so in etwa.
Raum Norddeutschland. Bei ernsthaftem Interesse bitte mal melden.
Gruß
Frank
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