Kanu / Kajak

Fahrzeugausrüstung, Zubehör

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Kanu / Kajak

Beitrag von Schlappohr »

Servus Naturfreunde und Wasserpritschler

Während eines wunderschönen Ausflugs im letzten Jahr mit vier sehr netten Menschen sind der Navigator und ich auf den Geschmack gekommen und möchten dieses Jahr mehr Flußwanderungen machen. Da der Navigator noch etwas zu klein ist, um massive Kanus bei Schleusen durch die Landschaft zu wuchten soll es ein Aufblasbares sein. Ins Auge gesprungen sind mir dabei im ersten Ansatz diese beiden Modelle:

Sevylor wir wurden letztes Jahr von einem Pärchen mit Nissan begleitet die so ein Ding haben.
Bild

Stearns da bin ich neulich drin gesessen und wollte am liebsten nicht mehr raus... :lol:
Bild

Wer hat dazu Empfehlungen, Ratschläge und/oder Tips. Budget: bis 400 €

Grüße
Florian
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Beitrag von Booner »

Hei Florian,

also ich rate von aufblasbaren Kanadiern ab.
Wir standen einst genau vor dem gleichen Problem und haben uns dann für einen Faltkanadier entschieden.

Falls wir mal zur Isar gehen, kann ich das ja mitnehmen und dann versuche ich Dich von der besonderen Art des Stechpaddel zu überzeugen. Denn genau die macht das Kanufahren für mich so toll.

Unseres ist nun schon bestimmt an die 20 Jahre alt aber noch ganz gut in Schuß...

Grüße,

Tom
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Beitrag von Schlappohr »

Servus Tom

Und was wiegt das gute Stück? Ich habe damals den Falter von Matti angehoben und da kam schon einiges zusammen... 8O

Gruß
Florian
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Beitrag von Booner »

Hei,

das Gewicht weiß ich im Moment nicht, aber ich habs als ca. siebenjähriger zusammen mit meinem Vater getragen.
Ich mag halt diese Gummiwürste nicht, die sich jedem Wellengang anpassen und so einen hohen Widerstand haben, dass man sich bucklig rudert.
Ausserdem haben meiner Meinung nach diese zusammengesteckten Paddel nix an einem Kanadier zu suchen. Fahr mal duch einen engeren verwachsenen Fluß und versuche das mit den zusamengesteckten Dingern.

Mitm Stechpaddel kannst Du fast lautlos selbst durch Schilf gleiten und somit Tiere beobachten, ohne dass sie sich gestört fühlen. (Ich denke, Du weißt, dass man respektvollen Abstand zu Tieren einhält...)
Und man zerstört kaum die Vegetation...

Grüße,

Tom
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Beitrag von Schlappohr »

Ich wieder

Hmmm. Paddel ist Zusatz. Stechpaddel für enge Flüsse leuchtet ein, Steckpaddel für breite Flüsse etwas Rückenschonender.
Bild


Gummiwurst wie bei Schlauchboot kann ich nachvollziehen. Das Stearns (mein Favorit) ist allerdings recht scharf geschnitten und hat kleine Finnen - sicherlich spurstabiler als ein Gummiboot :lol: aber natürlich kein Renner (wer braucht das? Wir wollen was sehen)

Und wenn ich mir die Preise von ordentlich erhaltenen Faltern ansehe 8O :hammerschlag:

Gruß
Florian, der ein Klepper Faltboot für eine wunderbare Kombination von Handwerklichem Geschick und Ingenieurskunst hält, aber leider sowas bei seinem Vater nicht irgendwo auf dem Speicher entdecken wird...


PS:
Booner hat geschrieben:(Ich denke, Du weißt, dass man respektvollen Abstand zu Tieren einhält...)
Hallo? Darf ich Dich an was erinnern? :lol:

Bild
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Beitrag von Booner »

Schlappohr hat geschrieben:Ich PS:
Booner hat geschrieben:(Ich denke, Du weißt, dass man respektvollen Abstand zu Tieren einhält...)
Hallo? Darf ich Dich an was erinnern? :lol:
Na, genau daran hab ich doch dabei gedacht! ;-)
Ich hätte statt "denke" vielleicht eher "Ich weiß, dass Du weißt..." schreiben sollen... 8)

Grüße,

Tom
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Sven
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Beitrag von Sven »

Moinmoin,

wir sind jahrelang mit dem Schlauchboot (Forelle III von Semperit) untergwegs gewesen, das Teil ist jetzt über 30 Jahre alt, und so langsam gehen die Nähte auf. Es war damals einer der besten Schlauchkajaks auf dem Markt, aber auch der mußte erst mal optimiert werden, z.B. durch einen Holzboden (sonst sitzt man immer im Nassen und die Spurtreue ist schlichtweg nicht vorhanden). Dadurch wurde aber auch das Gewicht und das Zubehör recht umfangreich.

So getuned war die Forelle ganz gut und hat sehr viel mitgemacht. Anfangs als Familienkajak auf skandinavischen Seen, später dann als Wildwasserersatz. Wir sind einiges über Steine geschraddelt (Wehre!), haben aber erstaunlicherweise nie ein Loch reingerissen. Schade war, dass es keine Spritzdecke dafür gab, so hatte man oft das Boot voller Wasser. Nun sind ja die richtig schönen Sonnentage in diesem Land rar, und die meisten Flüsse recht frisch, ist also nicht so klasse ...

Die alte Forelle war eigentlich für 3 Personen, es gab sie auch als 2er, aber die 3er mit 2 Personen war genau richtig, so konnte man wenigstens halbwegs die Beine strecken, und das, obwohl wir ja nun auch nicht so großgewachsen sind.

Wir waren ein paar Mal mit Bekannten und Faltbooten unterwegs, entweder Klepper, oder die guten alten DDR-Teile. Faltboote laufen besser, aber sie schlagen bei Steinen schneller Leck. Ruckzuck ist ein Riss in der gespannten Aussenhaut die nicht so gut nachgibt wie bei einem Schlauchboot. Optimal für Seen.

Jetzt haben wir ja ein festes Kajak, ein Amazon von Bavaria. Ist halt wesentlich preiswerter als die Prion. Das Ding läuft klasse (im Vergleich zum Schlauchboot), ist vielseitig, Steine über die man rutscht haben ihm nichts an, man kann es aber trozdem auch zerstören :? indem man auf Steine draufdonnert, bisher einmal passiert. Läßt sich aber leicht mit Glasfasermatte reparieren. Klarer Nachteil: Masse (35kg) und Größe.

Ich träume von einem Klappkajak mit Kevlarboden o.ä., gibts leider noch nicht, oder es gibt von Prion einen Carbonkajak, der gerade mal 22kg wiegt 8O, die Preise liegen jedoch in unerschwinglichen Regionen.

Fazit: für euch ein gutes aufblasbares Kajak, ich würde drauf achten, dass es eine Spritzdecke dazu gibt (ist auch gut gegen die schönen Oberschenkelsonnenbrände :) ) Und auf ausreichende Länge achten, der Navigator ist in 2 Jahren auch einen Kopf länger ... Es muss kein Renner sein, aber es ist schon ein tolles Gefühl leicht und geschmeidig zu gleiten, während andere wild paddeln und nicht vom Fleck kommen.

Ich persönlich bevorzuge Kajaks im Gegensatz zu Kanus mit Stechpaddel, ist halt Geschmacksache, ich finde Kajaks wendiger (man kann durch das Paddel schneller die Richtung wechseln) und durch die Möglichkeit sie oben zuzumachen auch etwas Flußtauglicher. Ein Kanu ist was für Seen und breite, träge Flüsse, optimal z.B. für Finnland. Wir fahren am liebsten sog. Wanderflüsse und leichtes Wildwasser, da ist die Auswahl in Süd-D und Umgebung am größten. Würde ich in Meck-Vorpommern wohnen hätte ich eher ein Faltboot.

Grüße
sven
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Beitrag von Schlappohr »

Hi Ihr Flipperfans

Inzwischen traf noch eine tolle mail von Belrike :wink: ein und plötzlich war da ein neuer Aspekt. Ich Depp gehe jetzt einfach mal davon aus, dass der Navigator mitpaddelt und habe völlig vergessen, dass der Kerle so in 3 bis 4 Jahren am Wochenende mit pubertieren beschäftigt ist. Vielleicht doch besser ein Einer für Erwachsene und ein Einer für Kids?

Grübelgrübel

Gruß
Florian

PS:noch ein Grund für Hartschale :twisted:

Bild
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Joe
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Beitrag von Joe »

Hi Florian,

wenn Du noch 'nen Grund für Hartschale willst, hier ist einer:

Bild

Oder willst Du Nancy jedesmal "Füsslinge" überziehen, damit das Boot heil bleibt :lol:

Grüße
Rolf - der weiss, was Hundekrallen so alles anrichten / zerstören können
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Sven
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Beitrag von Sven »

... wenn ich mir da aber so das runde, hohe Dach des Postbusses anschaue, dann frage ich mich etwas, wo die harten Boote verstaut werden sollen und wie die da drauf kommen ... vielleicht doch nen L300 ... aber es wäre bootsfahrtechnisch sicher die beste Lösung, wenn denn der Navigator Lust hat sein eigenes Boot zu steuern, also nicht nur Navigator, sondern auch Cäptn und Ruderer spielt. Aber an Papa anhängen geht ja meist ... und Nancy kriegt ne Schwimmweste und wird hinterhergezogen, oder kriegt die auch ihr eigenes Boot, oder wird die Arme in das Kajak Richtung Fußende reingestopft? Fragen über Fragen. Vielleicht in Anbetracht des Hundes doch ein Kanu ... und wenn der Kleine pupertiert, darf Mama paddeln ... ausserdem sieht Hartschale einfach cooler aus, als ein Schlauchboot im Kofferraum, also ich tu mein Boot eigentlich gar nicht mehr runter, ich habs sogar ziemlich überflüssigerweise in den Kaukasus chaufiert, aber sieht halt cool aus, so wie ... äh, ich schreibs lieber nicht :duck:

Grüße
sven
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wolf
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Beitrag von wolf »

Hallo Florian

zu diesem Thema kann ich was sagen. Ich besitze seit 5 Jahren ein Gumotex Palava aus tschechischer Produktion.

http://cgi.ebay.de/Gumotex-Palava-380-K ... otohosting


Bei dem Teil handelt es sich um einen Schlauchkanadier. Die Vorteile diese Bootes sehe ich in den kompakten Abmessungen im verstauten Zustand und in der enormen Stabilität auf dem Fluß. Das verpackte Boot verschwindet in einem ca. 70cm hohen Packsack mit ca. 35cm Durchmesser. Gewicht mit Paddel etc. ca. 20Kg. Der Packsack hat Schulterriemen und kann als Rucksack getragen werden Da sind dann schon die zerlegbaren Paddel dabei und eien große Luftpumpe. Im aufgeblasenen Zustand ist das Boot ca. 90cm breit und 390cm lang. Es besteht aus sehr robusten Material das auch mal harte Felsberührungen wegstecken kann. Kein Vergleich mit einfachen Schlauchbooten aus PVC. qualitäts- und leistungsmäßige sehe ich eher die Grabner Produkte als vergeichbar. Zur Zeit fahre ich das Boot im Space spazieren. Weist ja allzeit bereit :wink: Es passt aufrecht genau in den hintern Einbauschrank. Da wo jetzt die blaue Kühlbox steht http://www.4x4travel.org/bilder/wolf/sp ... icht_k.jpg

Das Gute an den Schlauchbooten ist das nicht unbedingt ein zweites Fahrzeug für den Rücktransport benötigt wird. Einsetzen, paddeln, aussteigen, Luft raus, Taxi rufen und zurück zum Einsetzpunkt. Ich habe mich damals auch aus dem Grund für einen Schlauchkandier entschieden weil ich das Boot auch auf Flugreisen mitnehmen wollte. Ist zwar bisher noch nicht passiert kann aber noch kommen.

Der Hersteller produziert soweit ich weis auch die Grabner Boote. Zudem ist das gebotene Preisleistungsverhältnis sehr günstig. Ich hab 2001 1200DM gezahlt. Wie ich jetzt gesehen habe ist der Preis noch eta der gleiche eher weniger. gekauft habe ich es damal bei Sport WIld in München. Der bot auch
Testfahrten mit verscheidenen Booten an und hatte ein sehr großes Angebot an verschiedenen Hatschalen, Falt- und Schaluchbooten.

Die Boote gibt es unter anderem bei Woick oder auch bei dieversen anderen Händlern bei Ebay.
Neben dem Kandier gibt es auch noch verschiedene Kajaformen.
Für lange Strecken auf ruhigen Gewässern ist er eher nicht geeignet. Die Paddelei ist da mit weit größerem Kraftauwand verbunden wie in der Hartschale. Zudem ist das Boot nicht besonders Kursstabil. Auf Wildflüssen macht es jedoch sehr viel Spass. Für Ausflüge mit Zelt und Ausrüstung ist es sehr gut geeignet da es eine hohe Zuladung verträgt. Wir waren auch schon 2 Erwachsenen und 2 Kids im Boot. Dann wird es jedoch eng.
Ich gehöre eigentlich auch eher zu den Gelegenheitspaddler die das Boot max. 4-5 Mal im Jahr nutzen.
Wir waren am 1 Mai We auf dem Schwarzen Regen unterwegs. Der Fluss führte für diese Jahreszeit enorm viel Wasser und bot demenmtsprechenden Fun beim Padeln. Den Fluß kann ich jedem nur wärmstens empfehlen. Ein Stück Kanada im Bayrischen Wald.

Gruß wolf
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Schlappohr
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Beitrag von Schlappohr »

Tja und da sind wir wieder bei dem dämlichen Sufbrettträger, der noch immer in der Garage liegt... Ich denke das Ding lässt sich mit relativ geringem Aufwand zum Kanuhalter umbiegen. Das Ganze steht in der Regenrinne und wird oben am Hochdach verschraubt. Wie ich allerding ein Kanu da raufhiefen soll, muss ich heute Abend mal mit Hilfe von entsprechendem Mentalwerkzeug (Flasche Rotwein) durchdenken.

Jetzt zu der Dame mit den Ohren:
Nancy findet Wasser geil.
Nancy findet Enten geil.
Nancy findet Gänse geil.
Nancy findet Biber hammergeil.
Nancy bleibt zu Hause.

Navigator kommt in seperates Boot - Schnur dran (100 Meter damit man das Gequassel nicht mehr hört) - gut ists :super: Sowas wäre doch optimal - nur dummerweise in Osnabrück.

Jetzt noch der Rotwein und ein wenig EBAY und alle Probleme sind gelöst.

Wolf - danke für den Input. Kommt auch in den großen Datenpool und dann gucken wir mal was zum Schluss rauskommt.

Grüße
Florian
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Beitrag von Sven »

wolf hat geschrieben:Wir waren am 1 Mai We auf dem Schwarzen Regen unterwegs. Der Fluss führte für diese Jahreszeit enorm viel Wasser und bot demenmtsprechenden Fun beim Padeln. Den Fluß kann ich jedem nur wärmstens empfehlen. Ein Stück Kanada im Bayrischen Wald.
Hallo Wolf, wir waren an demselben Wochenende auf dem "normalen" Regen, der hatte auch viel Wasser und war ziemlich braun und vor allem es war SAUKALT mit Graupelschauern, ich habe schon lange, und glücklicherweise aus seither, nicht mehr so gefroren. Aber ne nette Ecke isses scho ...

Grüße
sven, der mal gucken muss, wo der schwarze Regen ist ...

PS: armer Hund, dem soviel Geilheit vorenthalten wird :)
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Beitrag von Schlappohr »

Hallo Sven - dazu gibt es hier eine wunderbare Beschreibung:
Der Regen entspringt auf dem Gebiet der Tschechischen Republik in der Nähe von Bayerisch Eisenstein und beginnt dort seinen Lauf als "Großer Regen" bis er - mit der Einmündung des "Kleinen Regen" in Zwiesel (km 167.4) - seinen Namen in "Schwarzer Regen" ändert. Mit der Einmündung des "Weißen Regen" unterhalb von Kötzting (km 107.0) wird er als "Regen" schlußendlich erwachsen und fließt der Donau entgegen, welche er schließlich im Stadtgebiet von Regensburg erreicht. Aufgrund seiner Länge und der ihn umgebenden, weitgehend unberührten Landschaft des Bayerischen Waldes stellt der Regen einen der klassischen Kanu-Wanderflüsse dar. Von der Einmündung des "Weißen Regen" bis zur Mündung ist der Regen seit 1988 mit Umtrageanlagen, Rast- und Zeltplätzen als offizieller Wasserwanderweg ausgebaut.
Gruß
Florian der seinem Hund nur schlaflose Nächte und die Gefahr als Wilddieb von einem Jäger erschossen zu werden ersparen will.
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Beitrag von wolf »

Hallo Paddler

das bisher meine dritte Tour auf dem Schwarzen Regen. Wir setzen meist ca. 12Km oberoberhalb von Teisnach bei Salitz ein. Das ist einer interssantesten Abschnitte. Dazwischen liegt das Bärenloch eine sehr interesante Passage. Für meine Begriffe gab es da schon heftige Stromschnellen Wellenhöhe bis zu 0,8m. Bei dem Wasserrstand schätze ich mal Wildwaser Klasse 3-4. Im Sommer ist es ein gemütliche Tour ohne viel Wasser im Boot. Das geniale am Fluss ist das es eigentlich keine Seiteneinstiege gibt eben wie Kanada. Der Schwarze Regen ist auf dem gesamten oberen Abschnitt zwischen Regen und Teisnach von Wald umgeben. An den Ufern gibt herrliche Stellen für Übernachtungen. Biber gibt es ebefalls reichlich.
Einstieg bei Salitz könnte auch mal ein Treffpunkt für ein Forumsausflug sein. Hier liegt ein Bauernhof mit großen Apartments bis zu 10 Personen pro Wohnung zu erschwinglichen Preisen.

Am Ausgang der ersten Tagestour liegt Teisnach hier muß ca. 600m umtragen werden. Für ganz hartgesottene und Könner mag das auch fahrbar sein. Es gibt jedoch sehr große Verblockungen. Den Abschnitt unterhalb Teisnach kennen wir nur vom Ufer aus ist jedoch landschaftlich auch super schön mit tollen Stellen fürs Camp und von den kleinen Straßen nicht einsehbar und zugänglich.

Gruß wolf
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Chris99

Beitrag von Chris99 »

Gummibootfreunde und Hartschalenfreaks, Flusspferde & Seekühe!

Wie issn das so ohne Finne am Heck in fließenden Gewässern? Unser Gumotex eiert bei etwas stärkerem Seitenwind (oder bei geringem Wellengang von der Seite) im weitgehend stehenden Gewässer schon recht eifrig um seine eigene Achse.
Wollte mir bis dato die Blamage in fließendem Gewässer sparen; sollte aber offensichtlich ohne gröbere Probleme funktionieren....

Bitte um zweckdienliche Hinweise erfahrener Flusspaddler.

LG,

Christian, der so einer 2-Tages Flusswanderung auch einiges abgewinnen könnte.....
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Beitrag von wolf »

Hallo Christian

hast Du auch das Palava oder einen der Kajaks?
Zum palava habe ich mich ja schon geäusert: "Flusswandern" ist nicht gerade dei Paradedisziplin diese Bootes. Es hat eher die Eigenschaften eines Rafts. Im wilden gewässer bin echt begeistert von dem Boot. der geradauslauf ist nmicht besonders und hängt bei einem Gummiboot auch sehr stark von Beladung und Druck ab

Anfangs als wir auf der eher ruhigen Saale unterwegs waren habe ich auch mit dem Gedanken gespielt einen Kiel anzukleben. Probiert hab ich es bis jetzt nicht.

Gruß wolf
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Beitrag von wolf »

Hallo Sven

wie war das denn auf dem Flüsschen in der Nähe von Ederswiller. Lohnt es da mal einzusetzen und statt zu off roaden mal zu off boaten?

Gruß wolf
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Beda
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Beitrag von Beda »

Hallo Wolf,
sehr spannende Frage, denn im Fluß verläuft IMHO die Grenze.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Beitrag von Schlappohr »

Karte

Gruss
Florian
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Beitrag von Sven »

Hallole,

nicht allzuweit von Ederswiler (~30km?) fließt der Doux, durch und später nördlich entlang dem Jura, der ist klasse, super paddelbar auf sehr großer Länge, da kann man seinen Urlaub verbringen. Es gibt in Frankreich (in fast jedem Supermarkt erhältlich) eine Landkarte, in der sind alle paddelbaren Flußabschnitte mit ungefährer Schwierigkeit verzeichnet. Wenn ich dran denke bring ich sie mit.

Das Grenzbächlein direkt in Ederswiler braucht schon arg viel Hochwasser, damit man durchkommt.

Den Regen müssen wir uns dann mal noch vornehmen ... die Gegend dort ist echt nett ... jetzt steht erst mal noch die Kocher und die Jagst auf unserem Paddelprogramm.

Grüße
sven
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Beitrag von Matthias »

Das heißt, daß ich jetzt auch noch ein hartes Boot brauche, um mit Euch mithalten zu können? Kann ich mir nicht leisten! Regen würde aber vielleicht mit dem Faltboot gehen, oder?

Gr: M
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Beitrag von Sven »

Hallo Matti,

den Teil des Regen, den wir gefahren sind, wäre mit Faltboot absolut kein Problem. Wie es in Wolfs Abschnitt aussieht :achselzuck: probieren geht über studieren :)

Grüße
sven
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Beitrag von Joe »

Hallo ihr Paddelfreaks,

wenn ich das hier so mitlese, juckt es richtig in den Fingern, auch mal wieder zu paddeln.

Bei Schwiegervadder im Keller liegt seit Jahren, völlig unbeachtet, ein vollständiges Faltboot. Und nun ist's passiert. Werde das schöne lange Wochenende ausnutzen und das Boot mal aus dem Keller holen. Hoffentlich wurde es beim letzten Gebrauch ordentlich verpackt. Dann sollte es ja eigentlich ein paar (ca. 25 !!!) Jahre hoffentlich unbeschadet überlebt haben. Weiss nicht genau, glaube ist eins von Klepper oder Falk, mit Ruderanlage und allem drum und dran. Hoffentlich lebt es noch, drückt mir mal die Daumen ...

Kann eine Faltboothülle eine so lange Lagerung eigentlich überleben?

P.S. Hallo Florian,

würde unsere Hilda auch nicht mit ins Boot nehmen, ins Faltboot ja sowieso nicht. Die würde alle aufgeführten "Geilheiten" von Nancy sofort unterschreiben :lol:

Grüße
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Beitrag von Matthias »

Hallo Joe,

mein Klepper Aerius ist wesentlich älter...

Gruß
Matti
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Beitrag von Schlappohr »

Wenn das hier so weitergeht, wird man sich am Ende Gedanken über ein Forumspaddeltreffen machen müssen...

Gruß
Florian - Freundeskeis der Pritschler :D
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Beitrag von Booner »

Hei,

wir hatten unsern Jagdhund oft mit dabei im Faltkanadier.
Absolut problemlos. Auch die Krallen waren kein Thema.
So eine Art Iso-Matte hat die Bespannung vor den Krallen geschützt.

Grüße,

Tom
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Beitrag von Joe »

Hallo,

wo ich so drüber nachdenke ... :idee03:

Wenn das Boot über 25 Jahre gelagert wurde, muss ich da irgentwas beim Zusammenbau beachten? Hülle vor dem Spannen mit irgentwas behandeln oder so, nicht das ich nur aus Unwissenheit was kaputt mache, was man durch Wissen hätte vermeiden können :wink:

Grüße
Rolf
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Beitrag von Sven »

Schlappohr hat geschrieben:Wenn das hier so weitergeht, wird man sich am Ende Gedanken über ein Forumspaddeltreffen machen müssen...
Wir sind doch schon mitten drin, entweder der Regen oder im Anschluss an Ederswiler den Doux ...

Grüße
sven
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Beitrag von Matthias »

Hi!

Die Hülle kannst Du eigentlich erst behandeln, wenn das Boot aufgebaut ist. Dann z.B. mit Silberwachs das Unterwasserschiff nachdichten und mit einer Imprägnierung den Stoff. Schau halt beim Aufbau auch ein wenig aufs Gestänge, ob alles noch dran und funktionabel ist. Bewegliche Teile evtl. ganz sparsam ölen.

Ziemlich viele Infos rund ums Boot findest Du hier:
http://www.derpoly.privat.t-online.de/f ... order.html
Oben im blauen Menju findest Du sicher auch Dein Boot.

Hoi, a Schiff!
Matti
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