Iveco Daily 4x4 40-10

[Harbacher]

Hallo!

Ich bin seit wenigen Tagen stolzer Besitzer eines Iveco Daily 4x4 (40-10) und könnte nun günstig zu 8.25er-XZL kommen. Mich würde nun interessieren, welche Modifikationen am Fahrzeug notwendig sind, damit ich die Reifen unterbringe. Die Originalbereifung ist ja der 7.50er, d.h. die sind dann doch um einiges größer im Durchmesser. Nachdem es aber auch einige Iveco mit 9.00er (255/100) gibt, müsste ich die 8.25 auch irgendwie unterbringen? Ich möchte grundsätzlich nichts am Fahrzeug (Fahrwerk, Radkästen, Spurverbreiterungen...) ändern.

Wenn keiner direkt bescheid weiß, vielleicht hat jemand einen link für mich, ich hab noch nichts brauchbares gefunden.

Vielen Dank!

Michael

[Matthias]

Servus und Glückwunsch zum Daily!

Die 8.25er sollten ohne Änderungen reinpassen und ohne Probleme auf die Sprengringfelge gehen, die Du ja wahrscheinlich hast. Für nähere Infos melde Dich aber bitte beim viermalvier-Forum an. Dort gibt es eine sehr lebendige und kompetente Iveco/Bremach/Scam-Szene.

Wie alt sind denn die Reifen, die Du bekommen kannst? Ich dachte, die gibt's gar nicht mehr. Und welchen Durchmesser haben sie genau?

Grüße
Matti (235/85 R 16)

[Harbacher]

Hallo,

danke für deine Antwort! Die Reifen sind aus 1998, also schon relativ alt, aber noch ganz gut im Profil und ohne Risse, sollten also noch die ein oder andere Reise mitmachen. Durchmesser kann ich noch nicht genau sagen, aber sie dürften geringfügig (ca. 2cm) größer als 255/85er sein, aber eben etwas schmäler.

sg Michi

[Matthias]

Servus Michi!

I taats needa. 14 Jahre, und leicht ist so ein Daily ja auch nicht gerade.

Grüße
Matti

[Harbacher]

Ja, in der Tat schon ziemlich alt, aber wie gesagt, rein optisch nichts zu erkennen. Das Leergewicht vom Fahrzeug ist um ca. 450kg höher als das von meinem Landcruiser, verteilt auf 4 Räder also eher relativ. Aber ich geb dir schon recht, besser ist der Gummi die letzten 14 Jahre bestimmt nicht geworden Aber um den Preis ist es einen Versuch jedenfalls wert.

sg Michi

[Matthias]

Viel Glück oder Good Luck, wie der Inder sagt!

Zeig uns doch mal gelegentlich ein Bild von Deinem Daily.

Grüße
Matti

[4x4tourer]

Moin Michi,

also ich wär da auch sehr vorsichtig mit. Ich hab mal "neuwertige" aber alte reifen auf meinem Hanomag verbaut. Sahen tiptop aus. Nach knapp 60km auf der Autobahn ist mir vorn rechts der erste weggeplatzt...aber so richtig weggefetzt....und das in einer Baustelle wo die rechte Spur ausgebuddelt war und es bös abwärts ging zu Seite. Gottseidank ist es glimpflich ausgegangen und ich konnte die Fuhre abfangen. Auf nem alten Firmentransporter der nur jahrelang nur Kurzstrecke im Stadtverkehr gelaufen ist, hat sich dann bei einer längeren Autobahnetappe auch ne dicke Blase geschmissen. Wenn du die Dinger aufziehst, dann würd ich da aber wie auf rohen Eiern mit fahren. Und wenn du überlegst was dich das kostet, wenn´s dich wegen nem geplatzen Reifen wo reinkatapultiert oder was sonst noch passieren kann....ich würd´s auch nicht riskieren. Reifen und Bremsen sind das letzte wo dran man sparen sollte find ich. Es geht dabei nicht nur ums Fahrzeug sondern auch um die eigene und die Sicherheit anderer!

Gruß Dirk

[Matthias]

Nochmal ich, Michi.

Ich hab's zwar gottlob noch nicht erlebt, aber schon gehört, dass der Sprengring im Falle einer Reifenpanne saumäßig weit fliegen kann. Im günstigsten Fall in die Landschaft.

Bange machen gilt nicht. Ist schon klar. Aber man sollte halt wissen, was man tut.

Grüße
Matti

[unbemerkt]

Hallo Michael,

wir haben bei unseren Wüstentouren immer nur alte Reifen (zwischen 10 und 20 Jahren)wegen Platzern tauschen müssen und das nicht zu knapp.

Im Vergleich dazu hatten wir bei einer 8000 km Libyentour keinen einzigen Plattfuss mit 7 Autos, alle fast neu bereift.
Auf dieser Tour bin ich das erste mal mit 0,3 bar in einem Weichsandfeld gefahren sowie tagelang mit 1,2 bar auf Steinflächen, welche ich barfuß nicht hätte betreten wollen. Die Reisegeschwindigkeit der Truppe lag zwischen 60 und 80 km/H auf den endlosen Flächen der Steinwüste und wir haben alle gestaunt was unsere Reifen ausgehalten haben.



Vor Jahren hat es mir im Italienurlaub mit einem voll beladenen Pajero V20 mit nagelneuen runderneuerten Reifen, (der Reifenhändler beschwor die Qualität und hat dann auch alle vier gegen Neureifen ersetzt) einen Hinterreifen bei 150 km/h auf der Überholspur einer Autobahn ohne Standstreifen zerfetzt.
Ich bin dem BMW-Fahrer neben mir heute noch dankbar für seine Vollbremsung, so daß ich wenigstens zwei Fahrspuren zum Abfangen des Dreirades hatte. Der gesamte innere Radkasten war Schrott und der Kotflügel hatte auch einiges abbekommen. Auch die Weiterfahrt mit etwa 20 km/h auf der Felge bis zur nächsten Ausfahrt empfand keiner in der Familie als angenehm. Ständig kamen von hinten Laster angebrettert.

Gruß von Kay, der gerade überlegt ob er an seinem 3 Tonnen-Hänger nach sechs Jahren die gut erhaltenen Reifen lieber tauschen sollte.

[Harbacher]

Das klingt ja alles sehr "vielversprechend" Ich steh irrsinnig auf die 8.25er XZL von Michelin nur sind die bei uns nicht mehr erhältlich. Von der Reifendimension her sind die 255/85er ähnlich, aber ich traue in Sachen Robustheit den steinalten XZL immer noch mehr zu als den neuen z.B. Goodrichs. Aber ich werde sie testen.

Eure Reifenschäden mit den alten Reifen sind auf den gealterten Zustand/ausgehärteten Gummi zurückzuführen, oder was meinst du? Die Stahllagen können ja eigentlich nicht schlecht werden denke ich.

Ich hab heute probeweise einen 8.25er auf eine der Sprengringfelgen aufgezogen und einmal vorne und einmal hinten montiert und es geht sich beides problemlos aus (ist ja kein Verschränkungswunder das Ding). Wenn ich die Reifen montiert habe gibts natürlich gern ein Foto, ist aber nicht weiter spektakulär, roter Kasten mit Campingfenster seitlich und weißem Hochdach, für mich aber eines der schönsten Autos der Welt

sg Michi

[Matthias]

Hallo Michi,

bin gespannt, ob ich den schon in meinem Daily-Archiv habe.

Grüße
Matti

[Harbacher]

Kann ich mir nicht vorstellen, hab ich von meinem 70jährigen Nachbarn erworben und der ist noch aus der Generation ohne Internet

sg Michi

[Sven]

Eure Reifenschäden mit den alten Reifen sind auf den gealterten Zustand/ausgehärteten Gummi zurückzuführen, oder was meinst du? Die Stahllagen können ja eigentlich nicht schlecht werden denke ich.

Hallo,

leider schon. Durch alten, harten und brüchigen Gummi dringt Feuchtigkeit zum Stahl durch, der rostet dann und so knallt es irgendwann. Habe ich schon erlebt, mit noch toll aussehenden Michelins, allerdings mit unbekanntem Alter.

Grüße
sven

[unbemerkt]

Hallo Michael,

natürlich ist der Michelin sicher im Vergleich zu anderen älteren Reifen durchaus besser. Ich nehme an, daß er über eine deutlich verstärkte Karkasse verfügt.

Die häufigsten Reifenplatzer, welche wir auf Touren mit Altreifen erlebt haben, waren aber scheinbar auf Materialschäden in der Seitenwand (Karkasse) und dort im Gewebe zurückzuführen. Meist kündigten sich solche Schäden also mit Beulen an den Reifenseiten an.
Zwei Probleme ergaben sich jedoch zumeist. Zum Einen sind die Fahrzeuge zum Schadenszeitpunkt oft stark beladen
und schnell, was zu erheblichen Problemen der Steuerbarkeit bis zum Stillstand führt.



Zum Anderen waren gerade diese Altreifen oft von recht exotischen Ausmaßen und starben gemeinsam im gleichen Urlaub.
Ein Ersatz war mitunter schwer zu bekommen und verschlang dann einen guten Teil der Urlaubskasse. Chinesisch beschriftete Reifen sind in Nordafrika nicht unbedingt billiger als ihre Pendants in Deutschland und die Qualität sei dahin gestellt.



Bei exotischen Maßen bzw. Altreifen würde ich für eine größere Reise wenigstens zwei Ersatzreifen, davon mindestens einen auf Felge mitnehmen.
Da ich in den letzten Jahren nie mit älteren als fünfjährigen Reifen unterwegs war und erstaunlicherweise nie wechseln musste, fahre ich nur noch mit dem "normalen" Ersatzrad auf große Tour. Jedoch haben wir auf Touren auch immer mehrere annähernd gleich besohlte Fahrzeuge mit.

Gruß von Kay, welcher auf Reisen fahren und nicht basteln will.

[strossi]

Sorry fürs OT - aber der ist ja mal geil!!!!

Gruss STephu

[unbemerkt]

Hallo Stephu,

OT an: Das ist Torstens "Straßenbahn", ein altes Robur Servicefahrzeug, vorn der Turm eines Staplers an Seilwinde verbaut, die Latschen bilden die hinteren Stoßstangenecken. So hat man seine Hebebühne für die "kleinen" Geländewagen immer mit. Mit der dritten Achse hatte Robur tatsächlich mal geforscht, Torsten hat den 6x6 gebaut.
Die meisten Teile, wie der Motor waren wohl aus dem Canter.

Hier sind noch ein paar Bilder der Algerientour.

OT aus: Sorry

Gruß von Kay

[Harbacher]

Viel Glück oder Good Luck, wie der Inder sagt!

Zeig uns doch mal gelegentlich ein Bild von Deinem Daily.

Grüße
Matti

So bitte, jetzt mit 8.25er drauf, geht sich genau aus

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