M+S-Reifen bedeutet nicht Winterreifen!

Rund ums Rad

Moderatoren: Beda, Crazy.max

Benutzeravatar
Beda
Werkstatt-Mod
Werkstatt-Mod
Beiträge: 13713
Registriert: 19.08.2002 - 22:58
Wohnort: Lalo (Langenlonsheim)
Kontaktdaten:

M+S-Reifen bedeutet nicht Winterreifen!

Beitrag von Beda »

Hallo zusammen,
fast alle Geländewagenreifen tragen eine M+S-Kennung.
Leider hat dieses Symbol im Laufe der Zeit eine völlig andere Bedeutung erhalten.
Wenn ich auf mein Auto Reifen montieren will, die die mögliche Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs garnicht vertragen, ist dies zulässig, wenn der Reifen eine M+S-Kennung trägt.

Das führt im Alltag dazu, daß ahnungslose Reifenhändler ahnungslosen Kunden völlig ungeeignete Reifen verkaufen.

Unabhängige Hilfe zur Wahl des geeigneten Reifens findet man beim Offroad-Magazin.
Ein Händler der sich ausschließlich mit Offroadreifen befaßt ist die Fa. Mayerosch.
Auch Reifen-Direkt sortiert nach Fähigkeiten und nicht nach Benennung.

http://www.adac.de/Tests/Reifentests/Ge ... =32066%230

235/70 R16 (11/2002)

Winterreifen für Geländewagen: Der "Etikettenschwindel"
Vorurteile halten sich oft hartnäckig - und manche sind richtig gefährlich. So argumentieren viele Besitzer von allrad-getriebenen Geländewagen: »Wozu brauche ich Winterreifen? Meine Sommerreifen haben grobstollige Profile, mit denen komme ich überall durch. Und die M+S-Markierung für die Wintertauglichkeit ist auch drauf« - ein erschreckende Selbstüberschätzung, die zwei Ursachen hat: den Etikettenschwindel der Industrie und überhebliche Sorglosigkeit.

Der M&S - Etikettenschwindel
Der Schwindel mit der M+S-Markierung (»mud+snow« oder »Matsch+Schnee«) ist nach offizieller Lesart gar keiner - und trotzdem haarsträubend. Zum Hintergrund: In den USA kamen für den boomenden Markt der Geländefahrzeuge ständig neue Spezialreifen auf den Markt, die zwar toll aussahen und im besten Fall offroadtauglich waren, aber ein Dilemma hatten - sie konnten bei der Höchst-geschwindigkeit der immer schneller werdenden Fahrzeuggattung nicht mehr mithalten. Das Problem wurde kurz und trocken gelöst: Man druckte einfach das M+S-Symbol auf die Flanke, der Reifen wurde so zum Winter- bzw. Ganzjahresreifen. Der Clou: Er darf so gekennzeichnet auch dann aufgezogen werden, wenn das Auto wesentlich schneller fährt als es die Reifenbauart erlaubt.
Und jetzt wird der Schwindel zum Skandal. Denn fragt man nach den rechtlichen Grundlagen, die zum Tragen des M+S-Symbols berechtigen, stellt man verblüfft fest: Es gibt überhaupt keine! Alle Hersteller können nach Lust und Laune »M+S« auf ihre Reifen schreiben - und glauben Sie uns: Bei den Geländereifen tun sie es auch. Wohlgemerkt: Dieses rechtliche Vakuum gilt auch für die Pkw-Reifen, doch hier hält sich die Industrie sozusagen an eine freiwillige Ehrlichkeit. Bei Geländereifen jedoch herrschen durch den Einfluss des amerikanischen Marktes Wild-West-Methoden - ohne Rücksicht auf Verluste.
Besonders tückisch ist, dass Offroadreifen mit ihren groben Stollen und den offenen Querprofilen tatsächlich den Anschein schneepflügender Qualität erwecken - und so den Fahrer in wohliger Sorglosigkeit wiegen. Im Notfall stehen ja noch Allradantrieb, ABS und ESP als Lebensretter zur Verfügung.

Was macht einen richtigen Winterreifen aus?
Ach, wenn Chemie und Physik doch immer so einfach wären. In der Tat fehlen den aufgepeppten »Winterreifen« aber zwei entschiedene Elemente: eine Gummimischung, die auch bei Temperaturen unter 7° C noch elastisch bleibt, und Mikrolamellen, die durch die Verzahnung mit Schnee und Eis für ausreichend Grip sorgen. Beim Beschleunigen mit der Traktion des Allradantriebs fällt dieses Manko noch nicht auf, doch spätestens beim Bremsen, in Kurven oder beim Bergabfahren wird's gefährlich. Ohne Lamellen und mit verhärteten Reifen bricht die Verzahnung mit der Fahrbahn ab, das Fahrzeug kommt ins Rutschen und kann - weil Schwergewicht - auch nicht mehr unter Kontrolle gebracht werden - Abflug!

Der wintertaugliche Off Road-Reifen
Die Reifenindustrie hat auf dieses Sicherheitsrisiko reagiert - wenigstens seit dem Zeitpunkt, als auch die deutschen Fahrzeugher-steller Mercedes und BMW mit der M-Klasse und dein X5 den boomenden Geländewagenmarkt (etwa 90 000 Neuzulassungen jährlich) bedienen wollten. Jetzt war hohe Erstausrüstungsqualität gefragt und deshalb beschränken sich die Reifenhersteller inzwischen nicht mehr nur darauf, amerikanische Offroadreifen zu importieren, sondern entwickeln außerdem Produkte für den europäischen Markt, eben auch ausgewiesene Winterreifen (meist mit dem Symbol einer Schneeflocke gekenn-zeichnet). An der Unsitte, jedes Exemplar im Programm mit M+S zu markieren, hat sich freilich nichts geändert - entsprechend groß bleibt die Verunsicherung bei den Kunden. Es wird also höchste Zeit, die Spreu vom Weizen zu trennen. Und der ADAC leistet Pionierarbeit: Erstmals in Deutschland mussten sich Geländereifen in einem kompletten Winterreifentest beweisen - bis auf wenige technisch bedingte Ausnahmen (z.B. Verschleiß) nach den üblichen harten ADAC-Kriterien.

Der ADAC-Test
Schwierig gestaltete sich die Auswahl der Testgröße, da der Markt sehr unübersichtlich ist: Fast jedes Geländefahrzeug hat seine eigene Reifendimension. Den größten gemeinsamen Nenner fanden wir schließlich im Ford Maverick (baugleich: Mazda Tribute) mit der Dimension 235/70 R 16. Immerhin elf Modelle kamen so zusammen, bekannte Namen wie Bridgestone oder Dunlop fehlen trotzdem. Wenn möglich testeten wir pro Hersteller ein ausgewiesenes Wintermodell und einen M+S-markierten Ganzjahresreifen, beide mit einem straßenorientierten Profil, was auch den realistischen Fahrgewohnheiten entspricht.

Enttäuschende "Ganzjahresreifen" und gute Winter-Spezialisten
Das Ergebnis unseres Vergleichstests ist für die Ganzjahresreifen (auf dem Geländewagensektor!) niederschmetternd: Kein einziger kann für den Einsatz im Winter empfohlen werden, alle fünf Kandidaten sind nicht wintertauglich! Auf Schnee und Eis wird eine Fahrt mit ihnen zur Zitterpartie (eine Ausnahme macht der Pirelli Scorpion S/T, der auf Schnee zwar überzeugt, dafür aber auf Nässe patzt).
Es geht auch anders: Immerhin drei Winterspezialisten erreichten auf hohem Niveau das Prädikat "besonders empfehlenswert" - mit unterschiedlichen Schwerpunkten: Der Conti 4x4 WinterContact punktet vor allem auf trockener Fahrbahn, der Michelin 4x4 Alpin auf Nässe und der Pirelli Scorpion Ice+Snow auf Schnee.
Empfehlenswerte Alternativen zum im Winter untauglichen Ganzjahresreifen sind auch der Fulda Tramp 4x4 Yukon und der Goodyear Wrangler UG. Beim Fulda muss man lediglich einige Abstriche beim Komfort machen und der Goodyear fällt etwas bei den Leistungen auf trockener und nasser Fahrbahn ab. Hervorragend auf Schnee und Eis präsentierte sich der Winter Slalom von BFGoodrich, doch auf Grund seiner Schwäche auf Nässe könnten wir ihn nur bedingt empfehlen.

Winterreifen übers ganze Jahr?
Also: Auch für Geländewagenfahrer sind Winterreifen unbedingt Pflicht. Doch wer jetzt glaubt, auch mit Winterrreifen das ganze Jahr über fahren zu können, täuscht sich. ADAC-Tests bei sommerlichen Temperaturen haben ergeben, dass Winterreifen dann erheblich längere Bremswege benötigen als Sommerspezialisten. Und auch der Verschleiß der Reifen wird sich dramatisch erhöhen. Wer das ganze Jahr sicher unterwegs sein will, wird um die Anschaffung eines zweiten Reifensatzes mit Felgen also nicht herumkommen.
Zuletzt geändert von Beda am 05.03.2005 - 17:58, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

Bilder & Dateien nicht sichtbar?
Folge des technischen Fortschritts & deiner Sicherheitseinstellungen.
Mit "Rechts anklicken" und "Öffnen in neuem Fenster" oder "Link kopieren" und in neuem Tab öffnen!
Benutzeravatar
Sven
Ex-Mod
Ex-Mod
Beiträge: 5978
Registriert: 19.02.2003 - 13:30
Wohnort: Hohenlohe-Franken, where the streets have no name ...
Kontaktdaten:

Beitrag von Sven »

Hallo,
um Unklarheiten zu beseitigen: die unten angeführten Zitate beziehen sich auf einen alten Text den Beda zitiert hatte und der jetzt nicht mehr drin steht.

sven

bei ... Geländewagen und SUVs ... fahren gerade einmal 10 bis maximal 20 Prozent mit M+S-Reifen ... Der Grund liegt auf der Hand: Die meisten Geländereifen sind aufgrund ihrer Beschaffenheit bereits mit einem M+S-Symbol versehen.


:?: :?: :achselzuck:

Also wenn man weis, was der Mensch aussagen will, dan ists klar, aber ansonsten hat er leider eine misserable Ausdrucksweise erwischt. Besser wäre wohl:
bei ... Geländewagen und SUVs ... fahren gerade einmal 10 bis maximal 20 Prozent mit Winter-Reifen ... Der Grund liegt auf der Hand: Die meisten Geländereifen sind aufgrund ihrer Beschaffenheit bereits mit einem M+S-Symbol versehen ...


... und die meisten Leute meinen, sie hätten wintertaugliche Reifen ...

Grüße
sven
Zuletzt geändert von Sven am 07.03.2005 - 11:06, insgesamt 1-mal geändert.
Ist die Katze gesund,
freut sich der Mensch!
Benutzeravatar
Beda
Werkstatt-Mod
Werkstatt-Mod
Beiträge: 13713
Registriert: 19.08.2002 - 22:58
Wohnort: Lalo (Langenlonsheim)
Kontaktdaten:

Beitrag von Beda »

Hallo Sven,
ich habe wirklich gesucht nach was Zitierbarem und war überrascht fast nichts zu finden :?
Zuletzt geändert von Beda am 05.03.2005 - 18:35, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

Bilder & Dateien nicht sichtbar?
Folge des technischen Fortschritts & deiner Sicherheitseinstellungen.
Mit "Rechts anklicken" und "Öffnen in neuem Fenster" oder "Link kopieren" und in neuem Tab öffnen!
Benutzeravatar
Sven
Ex-Mod
Ex-Mod
Beiträge: 5978
Registriert: 19.02.2003 - 13:30
Wohnort: Hohenlohe-Franken, where the streets have no name ...
Kontaktdaten:

Beitrag von Sven »

Hallo Beda,

liegt vielleicht nicht gerade im Interesse der Reifenlobby, den Schmuh mit der M+S-Kennung an die große Glocke zu hängen.

Wie soll es denn ohne M+S-Kennung gehen? Wer dürfte denn dann noch richtige MTs fahren? Da ist doch überall spätestens bei 160km/h Schluss. Ich dürfte mit meinem ollen sicher noch, aber was ist die Höchstgeschwindigkeit eines V20 oder V60, gar Benziners?

Grüße
sven, wer keine Ahnung hat wird verar§%$t, egal bei was, und da helfen auch keine noch so komplizierten und ausgefeilten Verbraucherschutzgesetze was
Ist die Katze gesund,
freut sich der Mensch!
Benutzeravatar
Crazy.max
Moderator
Moderator
Beiträge: 5000
Registriert: 15.02.2003 - 18:42
Wohnort: Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt

Beitrag von Crazy.max »

Hallo Ihr Zwei
Sven hat geschrieben:
Wie soll es denn ohne M+S-Kennung gehen? Wer dürfte denn dann noch richtige MTs fahren? Da ist doch überall spätestens bei 160km/h Schluss. Ich dürfte mit meinem ollen sicher noch, aber was ist die Höchstgeschwindigkeit eines V20 oder V60, gar Benziners?
Da hat aber auch der Tüv seine Erzieherische Wirkung teilweise verfehlt . Denn wenn die Bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit > 160 km/h ist und der Reifen eine M+S Kennung hat muss ein Aufkleber im Sichtbereich des Fahrers auf die Höchstgeschwindigkeit hinweisen . Ich habe in den meisten Fahrzeugen ( Touareg / Cayenne und M sowie XKlasse ) keinen solchen gesehen - dort schaut man ja dann auch mal neugierig rein wie " Geldhabs " denn so fahren . Als geringer Mangel beim Tüv dürfte das schon so manche DisKussion und Belehrung nach sich gezogen haben wenn man es denn wirklich beachtet hätte.

Aber so fällt das Kind erst in den Brunnen bzw der Pajji in den Graben bevor die Leute schlau werden. Mal abgesehen , das vorsichtige Fahrweise im Winter auch nicht durch Winterreifen ersetzt sondern nur ergänzt werden kann.

Olaf - mangeös Finanzen noch immer auf Mt´s unterwegs , aber nächsten Winter ......
ich bin Olaf und ich mag Umarmungen
Benutzeravatar
Beda
Werkstatt-Mod
Werkstatt-Mod
Beiträge: 13713
Registriert: 19.08.2002 - 22:58
Wohnort: Lalo (Langenlonsheim)
Kontaktdaten:

Beitrag von Beda »

Hallo zusammen,
eine Schneeflocke soll ab 2007 für mehr Klarheit sorgen. Schön wärs :?

http://www.pro-winterreifen.de/presse/MuSFlanke.jpg

Bild

Aus dem Hause Goodyear noch was zum Thema.
PS: Ich habe obigen Artikel ausgetauscht. Dadurch hängt Svens Beitrag leider etwas in der Luft.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

Bilder & Dateien nicht sichtbar?
Folge des technischen Fortschritts & deiner Sicherheitseinstellungen.
Mit "Rechts anklicken" und "Öffnen in neuem Fenster" oder "Link kopieren" und in neuem Tab öffnen!
Benutzeravatar
MF
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 9251
Registriert: 11.09.2003 - 18:04
Wohnort: Klein Sarau

Beitrag von MF »

Hallo

Das mit der Schneeflocke ist ja eigentlich auch schon Schnee von gestern.

Die AMi's betreiben auch schon damit Mißbrauch.

Ich habe ja den Cooper Weathermaster, ein wirklicher Winterreifen
der meiner Meinung nach auch die Schnneflocke verdient.

Momentan fahre ich einen Pneu, den die meisten Leute schon im Sommer als
gewöhnungsbedürftig einstufen und viele bezeichnen ihn bei
regennasser Straße als bedenklich.
Und auch dieser Reifen trägt die Schnneflocke im Berg,
die ja ein Garant für einen Winterreifen darstellen soll.

Ich spreche vom BF AT KM 8O

Gruß Mario
Der es schade findet das es keine wirklichen Richtlinien gibt.
Galloper 2.5 Exceed
Benutzeravatar
Borsty
Administrator
Administrator
Beiträge: 10099
Registriert: 24.06.2002 - 10:10
Wohnort: Home of Emmentaler
Kontaktdaten:

Beitrag von Borsty »

Hi
Ich dürfte mit meinem ollen sicher noch, aber was ist die Höchstgeschwindigkeit eines V20 oder V60, gar Benziners?
Meiner ist nach Typenschein mit 160 km/h angegeben :wink:
Noch zu Marios Tip. Ja, die BFG AT KO sind mit der Schneeflocke ausgerüstet. Kommt daher, das der KO feine Lamellen drin hat, gegenüber dem alten Profil. Nicht ein grosser Unterschied, aber es reicht um die Schneeflocke zu gebrauchen. Ich denke aber auch, das es keine Klarheiten gibt mit der Vergabe der Flocke.
Gruss UWE
BORSTY
Benutzeravatar
tuxsam
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 615
Registriert: 03.02.2005 - 16:33
Wohnort: D-Münster

Beitrag von tuxsam »

Ich bin gerade nicht ganz sicher wo ich es gelesen habe, aber als eindeutige Kennzeichnung für "echte" Winterreifen bei Geländewagen gilt im Moment das Symbol mit dem Berg der eine Schneeflocke umschließt. Zu sehen auf Bedas Bild direkt hinter dem "M+S".

Gruß, Andre
Benutzeravatar
tuxsam
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 615
Registriert: 03.02.2005 - 16:33
Wohnort: D-Münster

Beitrag von tuxsam »

Noch ein Nachtrag: Goodyear hat das entsprechende Symbol auch auf seiner Homepage für die Kennzeichnung ihrer "echten" Winterreifen verwendet -> Link.

Das reine Schneeflockensymbol stammt aus den USA und wird dort aber auch schon wieder verwässert. ES wird in Europa nicht als gesetzliche Kennzeichnung akzeptiert.

Gruß, Andre
Benutzeravatar
Beda
Werkstatt-Mod
Werkstatt-Mod
Beiträge: 13713
Registriert: 19.08.2002 - 22:58
Wohnort: Lalo (Langenlonsheim)
Kontaktdaten:

Beitrag von Beda »

tuxsam hat geschrieben:.... als eindeutige Kennzeichnung für "echte" Winterreifen bei Geländewagen gilt im Moment das Symbol mit dem Berg der eine Schneeflocke umschließt. Zu sehen auf Bedas Bild direkt hinter dem "M+S".

Gruß, Andre
Hallo André,
das wäre schön :kopfgegenmauer:

Hier http://www.pro-winterreifen.de/profile.htm gibt es eine Liste aller Winterprofile.
Sie enthält mehrere Merkwürdigkeiten :?
Und hier http://www.pro-winterreifen.de/presse1-2004-11-19.htm ein Artikel zum Thema: Eindeutigkeit.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

Bilder & Dateien nicht sichtbar?
Folge des technischen Fortschritts & deiner Sicherheitseinstellungen.
Mit "Rechts anklicken" und "Öffnen in neuem Fenster" oder "Link kopieren" und in neuem Tab öffnen!
Benutzeravatar
tuxsam
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 615
Registriert: 03.02.2005 - 16:33
Wohnort: D-Münster

Beitrag von tuxsam »

Hier noch die eindeutige Erläuterung von Goodyear Link. Es ist also wirklich das Bergsymbol aus Deinem Link und nicht die reine Schneeflocke.

Gruß, Andre

Edit: gerade sehe ich, dass Dein Goodyear-Link auch darauf verweist :oops:
Benutzeravatar
Beda
Werkstatt-Mod
Werkstatt-Mod
Beiträge: 13713
Registriert: 19.08.2002 - 22:58
Wohnort: Lalo (Langenlonsheim)
Kontaktdaten:

Re: M+S-Reifen bedeutet nicht Winterreifen!

Beitrag von Beda »

Hallo zusammen,
gefunden bei www.dbv.eu
newsletter 30. Mai 2008
Wann ist ein Reifen ein Winterreifen?
Gerichtsurteil: „M+S-Reifen nicht zwingend Winterreifen“
Mit der Frage, wann ein Reifen als Winterreifen zu bezeichnen ist,
hat sich nach Informationen der Neue Westfälischen kürzlich das
Amtsgericht ein Bad Oeynhausen befasst. Den Anlass für den
dahinter stehenden Rechtsstreit hat demnach der Verkauf eines
Satzes M+S-Reifen für Geländewagen über die Internetplattform
eBay geliefert. Der Verkäufer hatte dem Bericht zufolge die Reifen
als Winterreifen bezeichnet, aber die spätere Käuferin aus dem
Würzburger Raum soll zwei Wochen nach dem Erwerb reklamiert
haben, dass es sich bei den fraglichen Reifen nicht um
Winterreifen handele, obwohl sie ein M+S-Symbol auf der
Seitenflanke tragen. Deswegen haben sie den Verkäufer auf
Rücknahme der Pneus verklagt und bekam vom Amtsgericht Bad
Oeynhausen recht. Bei seinem Urteil beruft sich das Gericht
offenbar auf ein von ihm in Auftrag gegebenes Gutachten. „Danach
ist die Kennung als M+S-Reifen nicht zwingend mit der Eignung als
Winterreifen gleichzusetzen. Vielmehr signalisiert nur das auf der
Reifenwand aufgebrachte Schneeflockensymbol die
nachgewiesene Wintereigenschaft des Reifens“, zitiert die Zeitung
aus der Urteilsbegründung.
In einer Stellungnahme gegenüber dem Blatt soll Hans-Jürgen
Drechsler, Geschäftsführer des Bundesverbandes Reifenhandel
und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV), dies als „Quatsch“
bezeichnet und auf die entsprechenden Richtlinien auf
gesamteuropäischer, EU- sowie nationaler Ebene verwiesen
haben. „Dort heißt es: Winterreifen sind mit dem M+S-Symbol zu
kennzeichnen“, werden Drechslers Aussagen wiedergegeben.
Doch gilt tatsächlich auch der Umkehrschluss bzw. sind M+SReifen
gemäß einer gesetzlichen Grundlage automatisch mit
Winterreifen gleichzusetzen? Dies bejaht wie Drechsler auf
Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG unter Bezug auf ECE-R 30
Pkt. 2.2 (Begriffsbestimmungen) bzw. die EU-Richtline 92/23 EWG,
Anhang II, Pkt. 2.2 (Begriffsbestimmungen) ganz klar.
„(Ein) M+S-Reifen ist ein Reifen, bei dem das Profil der Lauffläche
und die Bauart so ausgelegt sind, dass das Verhalten in Matsch
und frisch gefallenem oder schmelzendem Schnee besser als bei
normalen Straßenreifen ist. Das Profil der Lauffläche eines M+SReifens
ist im Allgemeinen durch größere Profilrillen und/oder
Stollen gekennzeichnet, die voneinander durch größere
Zwischenräume getrennt sind, als dies bei einem normalen
Straßenreifen der Fall ist“, zitiert der BRV-Geschäftsführer die
entsprechende Textpassage der Richtlinien. „Was es allerdings
nicht gibt, ist ein Prüfprozedere im Rahmen der
Typengenehmigung der Reifen nach ECE-R 30 oder EU-Richtlinie
92/23/EWG, das sozusagen den Nachweis erbringt, dass die
Begriffsbestimmung – dass das Verhalten in Matsch und frisch
gefallenem oder schmelzendem Schnee besser als bei normalen
Straßenreifen ist – beim betreffenden und entsprechend
gekennzeichneten Reifen auch tatsächlich eingehalten wird“, so
Drechsler weiter.
Solange also nicht entweder die Reifenhersteller selbst oder aber
der Gesetzgeber die ECE-R 30, auf welche die EU-Richtlinie 92/23
und die Straßenverkehrszulassungsordnung Bezug nähmen, um
ein solches Prüfprozedere ergänzten, sei es theoretisch möglich,
dass von Reifenherstellern zurzeit noch – insbesondere für den
USA-Export gedachte – typengenehmigte Sommerreifen auch mit
dem M+S-Symbol gekennzeichnet würden. „Allerdings – und das
muss ich an dieser Stelle ausdrücklich betonen – sind uns aus der
Praxis bis dato de facto keine maßgeblichen Fälle (allerhöchstens
Einzelfälle) bekannt, in denen am deutschen Markt Sommerreifen
mit M+S-Kennzeichnung in Verkehr gebracht worden wären“, weiß
Drechsler zu berichten. Schließlich habe man die eigenen
Mitglieder diesbezüglich eindeutig aufgeklärt.
„Kritisch sehen wir in diesem Zusammenhang allerdings noch den
Bereich Offroad-/4x4-Bereifung, wo nach wie vor – hier in erster
Linie von den maßgeblichen Reifenherstellern – Profile mit M+SKennzeichnung
angeboten werden, die keine Winterprofile sind,
was wohl mit dem hohen USA-Exportanteil bei diesen Reifen
zusammenhängt“, ergänzt er. Theoretisch sei daher denkbar, dass
es sich – so Drechsler gegenüber der Neue Westfälischen – bei
den fraglichen Reifen in dem Bad Oeynhausener Gerichtsverfahren
um US-Importe handele. „Denn hier werden grundsätzlich alle
Reifen mit dem M+S-Symbol gekennzeichnet. Das hat dazu
geführt, dass hier das Schneeflockensymbol als freiwilliger
Industriestandard eingeführt wurde“, erklärt der BRVGeschäftsführer
den Sachverhalt in dem Beitrag des Blattes. „Man
muss beachten, dass es einerseits in den USA und Kanada eine
gesetzliche Vorschrift für das Schneeflockensymbol gibt“,
verdeutlicht er und weist auf das dabei zugrundeliegende
Prüfprozedere nach ASTM E 1136 – das Akronym ATSM steht für
American Standard for Testing and Materials – in Bezug auf einen
Referenzreifen (Uniroyal „Tiger Paw“ in der Dimension und 195/75
R14).
„Andererseits gibt es die WdK-Initiative (d.h. der dort
angeschlossenen Reifenhersteller), auch in Deutschland und in
Europa auf freiwilliger Basis das Schneeflockensymbol
einzuführen“, meint Drechsler. Dies sei in der Praxis – zumindest
für Deutschland – bereits die Regel, allerdings wohl mit einem
modifizierten/aktualisierten Prüfprozedere zum ASTM E 1136, fügt
er hinzu. Darüber hinaus habe sich der Wirtschaftsverband der
deutschen Kautschukindustrie e.V. (WdK) das
Schneeflockensymbol zwischenzeitlich als Warenzeichen schützen
lassen, was dessen Hauptgeschäftsführer Fritz Katzensteiner auf
Anfrage dieser Fachzeitschrift denn auch bestätigt. „Wir haben das
Schneeflockensymbol in Deutschland und nach Beratungen mit
unserem europäischen Dachverband ETRMA (European Tyre and
Rubber Manufacturers’ Association) auch in Europa als Marke
eintragen lassen“, so Katzensteiner.
Die Kennzeichnung mit einem entsprechenden Logo auf der
Seitenwand soll der hinter diesem Schritt stehenden Logik zufolge
denjenigen von WdK- und ETRMA-Mitgliedern bzw. an deren
außereuropäischen Standorten produzierten Reifen vorbehalten
sein, die einen an das ASTM-Prüfverfahren angelehnten Test –
gemäß dem Verfahren in Nordamerika muss mit einem Reifen zum
Erhalt des Schneeflockensymbols beim Bremsen auf Schnee ein
um mindestens sieben Prozent höherer Verzögerungswert erreicht
werden als mit dem Referenzreifen – erfolgreich durchlaufen
haben. Das genaue Vorgehen bei dem Prüfverfahren befinde sich
jedoch noch in der Diskussion, beispielsweise sei ein anderer
Referenzreifen als der bisherige im Gespräch. Noch ist jedenfalls
nichts fix.
Insofern könnten das Bad Oeynhausener Urteil und die
gleichzeitigen Bestrebungen des WdK doch als erster kleiner
Schritt in die richtige Richtung gewertet werden, um dem
Verbraucher mehr Sicherheit bei der Beurteilung zu geben, was
denn nun genau ein Winterreifen ist, oder etwa nicht? Vom
Grundsatz her sieht zwar auch Drechsler dies so. Doch wenn die
(WdK)-Schneeflocke geschützt sei, hätten nicht im WdK (bzw.
ETRMA) vertretene Reifenhersteller keinen Zugriff darauf. „Und
man darf auch dabei nicht vergessen, dass es sich hier um
Eigenprüfungen der jeweiligen Reifenhersteller handelt und nicht
um neutrale Überprüfungen, wie zum Beispiel im Rahmen des
Typengenehmigungsverfahrens. Dementsprechend sehen wir das
Schneeflockensymbol in Deutschland zwar als nützlich an, aber
nach wie vor auch sehr kritisch, da es – als WdK-Label – nicht die
grundsätzlichen Probleme – insbesondere für den Verbraucher –
löst“, meint der BRV-Geschäftsführer.
„Wir fordern daher schon seit Längerem – auch im Sinne der
Chancengleichheit für alle Anbieter – die Einführung eines
Prüfprozedere/Prüfverfahrens im Rahmen der Typengenehmigung
nach ECE-R 30 oder EU-Richtlinie 92/23/EWG, nur damit wäre
grundsätzlich abgesichert, dass jeder M+S-gekennzeichnete
Reifen auch tatsächlich ein Winterreifen ist“, ergänzt er. Bis es
soweit ist, wird man wohl oder übel – so scheint es jedenfalls –
weiterhin mit einem gewissen Maß an Uneindeutigkeit leben
müssen. „Für die Polizei ist es bei Kontrollen zwar das Indiz, dass
es sich um Winterbereifung handelt. Faktisch gibt es aber auch
Reifen auf dem Markt, vor allem aus asiatischer Produktion, die
trotz M+S-Symbol keinerlei Wintereigenschaften haben. Das ist
schon eine Grauzone“, hat beispielsweise Ralf Collatz,
Pressesprecher des ADAC in Ostwestfalen, die Problematik
gegenüber der Neue Westfälischen umrissen und Verbrauchern
angesichts dieser „unübersichtlichen Lage“ geraten, sich am
besten an den Fachhandel zu wenden.
Der schuldig gesprochene Reifenverkäufer will sich angesichts
dessen aber anscheinend nicht mit dem Richterspruch abfinden,
sondern hat angekündigt, in Berufung gehen zu wollen. Zu diesem
Zweck ist er auch auf Suche nach möglichen Mitstreitern, die – so
die Zeitung – „ähnliche Erfahrungen mit der undurchsichtigen
Kennzeichnung von Winterreifen gemacht haben“. Dies zeigt, dass
– zumindest bei einem Teil der Verbraucher – in der Tat noch nach
wie vor Verwirrung darüber besteht, was denn nun eigentlich ein
Winterreifen ist. Die Beantwortung dieser Frage könnte vor dem
Hintergrund der schwammigen Formulierung in der
Straßenverkehrsordnung (StVO), wonach die Ausrüstung eines
Kraftfahrzeuges den Witterungsverhältnissen anzupassen ist und
dabei insbesondere auf eine „geeignete Bereifung“ explizit
hingewiesen wird, irgendwann einmal durchaus von mehr als nur
akademischem Interesse sein.
Zwar interpretiert die überwiegende Mehrheit der Branche die
StVO in dem Sinne, dass der Gesetzgeber wohl den Einsatz von
Winterreifen bei winterlichen Straßenverhältnissen und
entsprechend Sommerreifen in den wärmeren Monaten des Jahres
gemeint hat. Doch selbst wenn sich zwei im Falle eines Falles vor
Gericht streitende Parteien hierüber einig wären, zeigt das Bad
Oeynhausener Urteil, dass die Meinungen darüber was denn nun
ein Winterreifen ist, durchaus unterschiedlich sein können. Paradox
wird die ganze Sache übrigens, wenn der BRV entgegen aller
schlüssig vorgebrachter Argumente Ganzjahresreifen „statistisch
gesehen“ zu den Sommerreifen rechnet, obwohl sie die M+SKennung
tragen und damit – wie auf den Webseiten des
Branchenverbandes nachzulesen ist – „de facto als akzeptable
Alternative zu reinen Winterreifen gesehen werden – von
Verbrauchern, aber auch im Sinne der Forderung nach ‚geeigneter
Bereifung‘“
Noch Fragen? :kopfgegenmauer:
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

Bilder & Dateien nicht sichtbar?
Folge des technischen Fortschritts & deiner Sicherheitseinstellungen.
Mit "Rechts anklicken" und "Öffnen in neuem Fenster" oder "Link kopieren" und in neuem Tab öffnen!
Andreas Possenig
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 525
Registriert: 16.07.2008 - 16:32
Wohnort: Graz

Re: M+S-Reifen bedeutet nicht Winterreifen!

Beitrag von Andreas Possenig »

Hallo.

Ja eine hab ich noch. Muss ich dass wirklich lesen?? :shock:

Gruß Andreas
Benutzeravatar
Schlappohr
Administrator
Administrator
Beiträge: 11077
Registriert: 25.03.2004 - 21:28
Wohnort: nahe Kaufbeuren
Kontaktdaten:

Re: M+S-Reifen bedeutet nicht Winterreifen!

Beitrag von Schlappohr »

Puuuh..Andreas - ich hatte schon befürchtet Du fragst ob das jemand versteht...

Gruß
Florian
"Reisen ist tödlich für Vorurteile" (Mark Twain)
Pajero V20 3500 V6
EX: Pajero 3,2DID, T3 Syncro, Jeep Grand Cherokee, Chevy Trailblazer, Montero 3,5 GDI, Nissan Pathfinder R51
Benutzeravatar
Crazy.max
Moderator
Moderator
Beiträge: 5000
Registriert: 15.02.2003 - 18:42
Wohnort: Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt

Re: M+S-Reifen bedeutet nicht Winterreifen!

Beitrag von Crazy.max »

Hallo Beda,
Beda hat geschrieben: Noch Fragen? :kopfgegenmauer:
War doch auch vorher schon klar das alles unklar ist .

Olaf - denkt das erst eine Massenkarambolage bei Schnee ohne LKW Beteiligung eine klare Definition hervorbringen kann = es muß also erst was passieren bevor was passiert!
ich bin Olaf und ich mag Umarmungen
Andreas Possenig
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 525
Registriert: 16.07.2008 - 16:32
Wohnort: Graz

Re: M+S-Reifen bedeutet nicht Winterreifen!

Beitrag von Andreas Possenig »

Hallo,
Schlappohr hat geschrieben:Puuuh..Andreas - ich hatte schon befürchtet Du fragst ob das jemand versteht...

Gruß
Florian
dass erwarte ich von keinem außer von den Blindgängern die den Schmarrn verfasst haben!
CrazyMax hat geschrieben:= es muß also erst was passieren bevor was passiert!
Das und nichts anderes!

Gruß Andreas
Urlaubs pajero

Re: M+S-Reifen bedeutet nicht Winterreifen!

Beitrag von Urlaubs pajero »

Hallo an alle Winterreifen Fans

fahre schon seit Jahre im tiefsten winter mit Wohnwagen über den Brenner oder Fernpass nach Südtirol .

Fahre immer mit AT-Bereifung wie Yokohama AT oder Bridgestone D694
habe noch nie irgendwelche Probleme gehabt.
Es sollte nicht alle so übertrieben werden die strengen Verkehrskontrollen haben noch nie die M+S Kennzeichnung der Reifen beanstandet.

Bei vorausschauender angepasster Fahrweise lernt jeder den Grenzzustand der Reifen bald kennen.

Im Übrigen haben ich die Yokohama 90.000 km gefahren von Sommer bis Winter auf Straße, Schotter, Eis und Schnee von -20° Grad bis +40°.
Die Bridgestone D694 müssen sich noch Beweisen.

Die Wirklichkeit erlebt jeder wenn die Reifen aufgezogen sind und die Extremsituationen eintreten dann nützt auch kein Schneeflockensymbol auf einem Billgreifen.

Interessant währen Eure Erfahrung entsprechend der Laufleistung und Einsatzgebiet.

Gruß Dirk aus Heinsberg
Günter_67
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 74
Registriert: 05.04.2009 - 14:05
Wohnort: Raum Siegen

Re: M+S-Reifen bedeutet nicht Winterreifen!

Beitrag von Günter_67 »

Urlaubs pajero hat geschrieben:Hallo an alle Winterreifen Fans

fahre schon seit Jahre im tiefsten winter mit Wohnwagen über den Brenner oder Fernpass nach Südtirol .

Fahre immer mit AT-Bereifung wie Yokohama AT oder Bridgestone D694
habe noch nie irgendwelche Probleme gehabt.
Es sollte nicht alle so übertrieben werden die strengen Verkehrskontrollen haben noch nie die M+S Kennzeichnung der Reifen beanstandet.

Bei vorausschauender angepasster Fahrweise lernt jeder den Grenzzustand der Reifen bald kennen.

Im Übrigen haben ich die Yokohama 90.000 km gefahren von Sommer bis Winter auf Straße, Schotter, Eis und Schnee von -20° Grad bis +40°.
Die Bridgestone D694 müssen sich noch Beweisen.

Die Wirklichkeit erlebt jeder wenn die Reifen aufgezogen sind und die Extremsituationen eintreten dann nützt auch kein Schneeflockensymbol auf einem Billgreifen.

Interessant währen Eure Erfahrung entsprechend der Laufleistung und Einsatzgebiet.

Gruß Dirk aus Heinsberg

Hallo Dirk,

wie sind die Bridgestone D694 bisher?
Welche anderen Profile hattest Du in Erwägung gezogen?

Grüße
Günter
Benutzeravatar
Crazy.max
Moderator
Moderator
Beiträge: 5000
Registriert: 15.02.2003 - 18:42
Wohnort: Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt

Re: M+S-Reifen bedeutet nicht Winterreifen!

Beitrag von Crazy.max »

Hallo zusammen,

aus aktuellem Anlass ....nein , es ist noch nicht Winter , aber ........
Beda hat geschrieben:Hallo zusammen,
gefunden bei http://www.dbv.eu
newsletter 30. Mai 2008
Wann ist ein Reifen ein Winterreifen?
Gerichtsurteil: „M+S-Reifen nicht zwingend Winterreifen“
Mit der Frage, wann ein Reifen als Winterreifen zu bezeichnen ist,
hat sich nach Informationen der Neue Westfälischen kürzlich das
Amtsgericht ein Bad Oeynhausen befasst. Den Anlass für den
dahinter stehenden Rechtsstreit hat demnach der Verkauf eines
Satzes M+S-Reifen für Geländewagen über die Internetplattform
eBay geliefert. Der Verkäufer hatte dem Bericht zufolge die Reifen
als Winterreifen bezeichnet, aber die spätere Käuferin aus dem
Würzburger Raum soll zwei Wochen nach dem Erwerb reklamiert
haben, dass es sich bei den fraglichen Reifen nicht um
Winterreifen handele, obwohl sie ein M+S-Symbol auf der
Seitenflanke tragen. Deswegen haben sie den Verkäufer auf
Rücknahme der Pneus verklagt und bekam vom Amtsgericht Bad
Oeynhausen recht. Bei seinem Urteil beruft sich das Gericht
offenbar auf ein von ihm in Auftrag gegebenes Gutachten. „Danach
ist die Kennung als M+S-Reifen nicht zwingend mit der Eignung als
Winterreifen gleichzusetzen. Vielmehr signalisiert nur das auf der
Reifenwand aufgebrachte Schneeflockensymbol die
nachgewiesene Wintereigenschaft des Reifens“, zitiert die Zeitung
aus der Urteilsbegründung.
In einer Stellungnahme gegenüber dem Blatt soll Hans-Jürgen
Drechsler, Geschäftsführer des Bundesverbandes Reifenhandel
und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV), dies als „Quatsch“
bezeichnet und auf die entsprechenden Richtlinien auf
gesamteuropäischer, EU- sowie nationaler Ebene verwiesen
haben. „Dort heißt es: Winterreifen sind mit dem M+S-Symbol zu
kennzeichnen“, werden Drechslers Aussagen wiedergegeben.
Doch gilt tatsächlich auch der Umkehrschluss bzw. sind M+SReifen
gemäß einer gesetzlichen Grundlage automatisch mit
Winterreifen gleichzusetzen? Dies bejaht wie Drechsler auf
Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG unter Bezug auf ECE-R 30
Pkt. 2.2 (Begriffsbestimmungen) bzw. die EU-Richtline 92/23 EWG,
Anhang II, Pkt. 2.2 (Begriffsbestimmungen) ganz klar.
„(Ein) M+S-Reifen ist ein Reifen, bei dem das Profil der Lauffläche
und die Bauart so ausgelegt sind, dass das Verhalten in Matsch
und frisch gefallenem oder schmelzendem Schnee besser als bei
normalen Straßenreifen ist. Das Profil der Lauffläche eines M+SReifens
ist im Allgemeinen durch größere Profilrillen und/oder
Stollen gekennzeichnet, die voneinander durch größere
Zwischenräume getrennt sind, als dies bei einem normalen
Straßenreifen der Fall ist“, zitiert der BRV-Geschäftsführer die
entsprechende Textpassage der Richtlinien. „Was es allerdings
nicht gibt, ist ein Prüfprozedere im Rahmen der
Typengenehmigung der Reifen nach ECE-R 30 oder EU-Richtlinie
92/23/EWG, das sozusagen den Nachweis erbringt, dass die
Begriffsbestimmung – dass das Verhalten in Matsch und frisch
gefallenem oder schmelzendem Schnee besser als bei normalen
Straßenreifen ist – beim betreffenden und entsprechend
gekennzeichneten Reifen auch tatsächlich eingehalten wird“, so
Drechsler weiter.
Solange also nicht entweder die Reifenhersteller selbst oder aber
der Gesetzgeber die ECE-R 30, auf welche die EU-Richtlinie 92/23
und die Straßenverkehrszulassungsordnung Bezug nähmen, um
ein solches Prüfprozedere ergänzten, sei es theoretisch möglich,
dass von Reifenherstellern zurzeit noch – insbesondere für den
USA-Export gedachte – typengenehmigte Sommerreifen auch mit
dem M+S-Symbol gekennzeichnet würden. „Allerdings – und das
muss ich an dieser Stelle ausdrücklich betonen – sind uns aus der
Praxis bis dato de facto keine maßgeblichen Fälle (allerhöchstens
Einzelfälle) bekannt, in denen am deutschen Markt Sommerreifen
mit M+S-Kennzeichnung in Verkehr gebracht worden wären“, weiß
Drechsler zu berichten. Schließlich habe man die eigenen
Mitglieder diesbezüglich eindeutig aufgeklärt.
„Kritisch sehen wir in diesem Zusammenhang allerdings noch den
Bereich Offroad-/4x4-Bereifung, wo nach wie vor – hier in erster
Linie von den maßgeblichen Reifenherstellern – Profile mit M+SKennzeichnung
angeboten werden, die keine Winterprofile sind,
was wohl mit dem hohen USA-Exportanteil bei diesen Reifen
zusammenhängt“, ergänzt er. Theoretisch sei daher denkbar, dass
es sich – so Drechsler gegenüber der Neue Westfälischen – bei
den fraglichen Reifen in dem Bad Oeynhausener Gerichtsverfahren
um US-Importe handele. „Denn hier werden grundsätzlich alle
Reifen mit dem M+S-Symbol gekennzeichnet. Das hat dazu
geführt, dass hier das Schneeflockensymbol als freiwilliger
Industriestandard eingeführt wurde“, erklärt der BRVGeschäftsführer
den Sachverhalt in dem Beitrag des Blattes. „Man
muss beachten, dass es einerseits in den USA und Kanada eine
gesetzliche Vorschrift für das Schneeflockensymbol gibt“,
verdeutlicht er und weist auf das dabei zugrundeliegende
Prüfprozedere nach ASTM E 1136 – das Akronym ATSM steht für
American Standard for Testing and Materials – in Bezug auf einen
Referenzreifen (Uniroyal „Tiger Paw“ in der Dimension und 195/75
R14).
„Andererseits gibt es die WdK-Initiative (d.h. der dort
angeschlossenen Reifenhersteller), auch in Deutschland und in
Europa auf freiwilliger Basis das Schneeflockensymbol
einzuführen“, meint Drechsler. Dies sei in der Praxis – zumindest
für Deutschland – bereits die Regel, allerdings wohl mit einem
modifizierten/aktualisierten Prüfprozedere zum ASTM E 1136, fügt
er hinzu. Darüber hinaus habe sich der Wirtschaftsverband der
deutschen Kautschukindustrie e.V. (WdK) das
Schneeflockensymbol zwischenzeitlich als Warenzeichen schützen
lassen, was dessen Hauptgeschäftsführer Fritz Katzensteiner auf
Anfrage dieser Fachzeitschrift denn auch bestätigt. „Wir haben das
Schneeflockensymbol in Deutschland und nach Beratungen mit
unserem europäischen Dachverband ETRMA (European Tyre and
Rubber Manufacturers’ Association) auch in Europa als Marke
eintragen lassen“, so Katzensteiner.
Die Kennzeichnung mit einem entsprechenden Logo auf der
Seitenwand soll der hinter diesem Schritt stehenden Logik zufolge
denjenigen von WdK- und ETRMA-Mitgliedern bzw. an deren
außereuropäischen Standorten produzierten Reifen vorbehalten
sein, die einen an das ASTM-Prüfverfahren angelehnten Test –
gemäß dem Verfahren in Nordamerika muss mit einem Reifen zum
Erhalt des Schneeflockensymbols beim Bremsen auf Schnee ein
um mindestens sieben Prozent höherer Verzögerungswert erreicht
werden als mit dem Referenzreifen – erfolgreich durchlaufen
haben. Das genaue Vorgehen bei dem Prüfverfahren befinde sich
jedoch noch in der Diskussion, beispielsweise sei ein anderer
Referenzreifen als der bisherige im Gespräch. Noch ist jedenfalls
nichts fix.
Insofern könnten das Bad Oeynhausener Urteil und die
gleichzeitigen Bestrebungen des WdK doch als erster kleiner
Schritt in die richtige Richtung gewertet werden, um dem
Verbraucher mehr Sicherheit bei der Beurteilung zu geben, was
denn nun genau ein Winterreifen ist, oder etwa nicht? Vom
Grundsatz her sieht zwar auch Drechsler dies so. Doch wenn die
(WdK)-Schneeflocke geschützt sei, hätten nicht im WdK (bzw.
ETRMA) vertretene Reifenhersteller keinen Zugriff darauf. „Und
man darf auch dabei nicht vergessen, dass es sich hier um
Eigenprüfungen der jeweiligen Reifenhersteller handelt und nicht
um neutrale Überprüfungen, wie zum Beispiel im Rahmen des
Typengenehmigungsverfahrens. Dementsprechend sehen wir das
Schneeflockensymbol in Deutschland zwar als nützlich an, aber
nach wie vor auch sehr kritisch, da es – als WdK-Label – nicht die
grundsätzlichen Probleme – insbesondere für den Verbraucher –
löst“, meint der BRV-Geschäftsführer.
„Wir fordern daher schon seit Längerem – auch im Sinne der
Chancengleichheit für alle Anbieter – die Einführung eines
Prüfprozedere/Prüfverfahrens im Rahmen der Typengenehmigung
nach ECE-R 30 oder EU-Richtlinie 92/23/EWG, nur damit wäre
grundsätzlich abgesichert, dass jeder M+S-gekennzeichnete
Reifen auch tatsächlich ein Winterreifen ist“, ergänzt er. Bis es
soweit ist, wird man wohl oder übel – so scheint es jedenfalls –
weiterhin mit einem gewissen Maß an Uneindeutigkeit leben
müssen. „Für die Polizei ist es bei Kontrollen zwar das Indiz, dass
es sich um Winterbereifung handelt. Faktisch gibt es aber auch
Reifen auf dem Markt, vor allem aus asiatischer Produktion, die
trotz M+S-Symbol keinerlei Wintereigenschaften haben. Das ist
schon eine Grauzone“, hat beispielsweise Ralf Collatz,
Pressesprecher des ADAC in Ostwestfalen, die Problematik
gegenüber der Neue Westfälischen umrissen und Verbrauchern
angesichts dieser „unübersichtlichen Lage“ geraten, sich am
besten an den Fachhandel zu wenden.
Der schuldig gesprochene Reifenverkäufer will sich angesichts
dessen aber anscheinend nicht mit dem Richterspruch abfinden,
sondern hat angekündigt, in Berufung gehen zu wollen. Zu diesem
Zweck ist er auch auf Suche nach möglichen Mitstreitern, die – so
die Zeitung – „ähnliche Erfahrungen mit der undurchsichtigen
Kennzeichnung von Winterreifen gemacht haben“. Dies zeigt, dass
– zumindest bei einem Teil der Verbraucher – in der Tat noch nach
wie vor Verwirrung darüber besteht, was denn nun eigentlich ein
Winterreifen ist. Die Beantwortung dieser Frage könnte vor dem
Hintergrund der schwammigen Formulierung in der
Straßenverkehrsordnung (StVO), wonach die Ausrüstung eines
Kraftfahrzeuges den Witterungsverhältnissen anzupassen ist und
dabei insbesondere auf eine „geeignete Bereifung“ explizit
hingewiesen wird, irgendwann einmal durchaus von mehr als nur
akademischem Interesse sein.
Zwar interpretiert die überwiegende Mehrheit der Branche die
StVO in dem Sinne, dass der Gesetzgeber wohl den Einsatz von
Winterreifen bei winterlichen Straßenverhältnissen und
entsprechend Sommerreifen in den wärmeren Monaten des Jahres
gemeint hat. Doch selbst wenn sich zwei im Falle eines Falles vor
Gericht streitende Parteien hierüber einig wären, zeigt das Bad
Oeynhausener Urteil, dass die Meinungen darüber was denn nun
ein Winterreifen ist, durchaus unterschiedlich sein können. Paradox
wird die ganze Sache übrigens, wenn der BRV entgegen aller
schlüssig vorgebrachter Argumente Ganzjahresreifen „statistisch
gesehen“ zu den Sommerreifen rechnet, obwohl sie die M+SKennung
tragen und damit – wie auf den Webseiten des
Branchenverbandes nachzulesen ist – „de facto als akzeptable
Alternative zu reinen Winterreifen gesehen werden – von
Verbrauchern, aber auch im Sinne der Forderung nach ‚geeigneter
Bereifung‘“
Noch Fragen? :kopfgegenmauer:
Nein , keine Fragen mehr .... die Realität holt auch die dümmsten Gesetzentwürfe wieder ans Licht :

http://www.rp-online.de/auto/ratgeber/u ... 81653.html

Olaf - denkt das diejenigen die das Gesetz / die Verordnung / die Nullnummer verbrochen haben entsprechend bestraft werden sollten!
ich bin Olaf und ich mag Umarmungen
SirKiwi777

Re: M+S-Reifen bedeutet nicht Winterreifen!

Beitrag von SirKiwi777 »

Hallo Gemeinde!

ich brauche unbedingt 4 neue Reifen. Fahre nen V20 2,5 TD kurz.

am liebsten hätte ich 4x die BF Goodrich AT KO 31x10,5 R15. Da ich viele km auf Schotter und Straße zurücklege, denke ich das die Ideal sind. Optisch sind sie auch reizvoll 8-)


da ich aber hier so viel gelsen habe über "Achtung - kein echter Winterreifen usw..." , bin ich am überlegen.

Was also tun? Ich wohne momentan in Schweden, da wird es sicher einen schönen Winter geben. Denkt ihr den nicht das 4 NEUE BF AT´s ausreichen? Wer rast den schon im Winter?
Kann mir jemand bitte von seiner Erfahrung mit den BF AT´s im Winter erzählen? Möchte nicht umsonst Geld raus schmeissen.

Dankbar für Hilfe, grüßt der "zur Zeit Schwede" :super: :grin:
Benutzeravatar
Beda
Werkstatt-Mod
Werkstatt-Mod
Beiträge: 13713
Registriert: 19.08.2002 - 22:58
Wohnort: Lalo (Langenlonsheim)
Kontaktdaten:

Re: M+S-Reifen bedeutet nicht Winterreifen!

Beitrag von Beda »

Hallo Ivan,
was sagen denn die Schweden?
Ich stelle mir vor, daß man bei richtigem Schnee besser zurecht kommt, als bei deutschem Flachland Sauwetter.
Andererseits weiß ich, daß z.B. Conti in Skandinavien andere Winterreifen verkauft, als hier bei mir.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

Bilder & Dateien nicht sichtbar?
Folge des technischen Fortschritts & deiner Sicherheitseinstellungen.
Mit "Rechts anklicken" und "Öffnen in neuem Fenster" oder "Link kopieren" und in neuem Tab öffnen!
Benutzeravatar
MF
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 9251
Registriert: 11.09.2003 - 18:04
Wohnort: Klein Sarau

Re: M+S-Reifen bedeutet nicht Winterreifen!

Beitrag von MF »

Moin

Ich hab den BF auf dem V20 gefahren.

Also bei Schnee stößt er an seine Grenzen.

Es ist eben ein AT mit weicher Gummimischung, mehr nicht.

Als ich den Pajero noch als Hauptwagen gefahren bin,
hatte ich den Bridgestone DM2.

Auch in 31x10.5. Das war ein echter Winterreifen.
Bei Schnee und Glätte war der Top.

Ich würde auf einen echten Winterreifen setzen,
auch bei langsamer Fahrt braucht man anstendigen Grip.

Für den Rest des Jahres würde ich den BF empfehlen.

Gruß Mario
Galloper 2.5 Exceed
Benutzeravatar
U Corsu
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 933
Registriert: 17.12.2008 - 21:03
Wohnort: Hamburg

Re: M+S-Reifen bedeutet nicht Winterreifen!

Beitrag von U Corsu »

Moin,

so es ihn noch gibt würde ich mir ansonsten den Cooper Discoverer M+ S anschauen,
ein echter Winterreifen aber mit groben Profil und guten Eigenschaften auch im Sommer.

Lediglich die Reifenflanken sind etwas empfindlich...

Ansonsten hört man auch immer wieder dass der Goodyear Duratrac für einen AT sehr
anständig auf Schnee funktionieren soll, auf Eis, wie wohl alle ATs, hingegen nicht wirklich...

LG
Stephan
VW T3 Syncro, the best Campervan ever made :-)

"Bereit wenn sie es sind..." Hanibal Lector
Benutzeravatar
Bart
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 1539
Registriert: 25.05.2008 - 21:43
Wohnort: bei Roding
Kontaktdaten:

Re: M+S-Reifen bedeutet nicht Winterreifen!

Beitrag von Bart »

Hallo Ivan!

Der BFG AT hat ja mittlerweile sogar ne Schneeflocke spendiert bekommen, weis nicht ob sich dann an der Gummimischung und Profilierung etwas geändert hat. Fahre ja selbigen udn war heuer an Ostern in Kroatien bei massig Neuschnee, da hat er sich wacker geschlagen...
An sich hab ich schon die Discoverer M+S gefahren wobei ich mit denen nicht wirklich zufrieden war. Zwischendurch Hab ich mal nen 11! Jahre alten Bridgestone Winter Dueller gefahren der hat mich bisher am meisten überzeugt, trotz seines Alters von 11 Jahren bin ich damit wie auf Schienen gefahren selbst lange Steigungen mit Matsch und Schnee hab ich mit Heckantrieb fahren können.
Aktuell hab ich den Goodyear Wragler Ultragrip aufgezogen und bin mäßig begeistert...
Gruß Florian, der gestern das erste mal im Schnee unterwegs war :hammerschlag:
Geländewagenfreunde Bay. Wald e.V. Ich bin dabei =D
www.gelaendewagenfreunde.de
Reisen statt Rasen =D
Pajeroteile vom V20 abzugeben! (immer noch ;)
Benutzeravatar
Crazy.max
Moderator
Moderator
Beiträge: 5000
Registriert: 15.02.2003 - 18:42
Wohnort: Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt

Re: M+S-Reifen bedeutet nicht Winterreifen!

Beitrag von Crazy.max »

Hallo zusammen,
Bart hat geschrieben: Der BFG AT hat ja mittlerweile sogar ne Schneeflocke spendiert bekommen..
der Satz ist falsch formuliert, es muss heissen :

BFG hat dem At nun auch die Schneeflocke spendiert......

Mal für alle zum Mitschreiben, es gibt keine Institution die einem Reifen die Schneeflocke oder ein anderes prädikat spendiert. Das macht der Hersteller höchselbst selber. Ohne Kontrolle , ohne Nachweis irgentwelcher Qualitäten.

Allerdings ist die Schneeflocke das Ergebnis der Hersteller eine gemeinsame einheitliche Grundlage für Winterreifen zu etablieren. Wobei das freiwillig natürlich jedem freistellt was er als Winterreifen deklariert.

Olaf - denkt immer noch das feine Lamellen in einen Winterreifen gehören..wobei Winterreifen aus den 70ern aussehen wie heutige Mt´s :rofl:
ich bin Olaf und ich mag Umarmungen
Benutzeravatar
Beda
Werkstatt-Mod
Werkstatt-Mod
Beiträge: 13713
Registriert: 19.08.2002 - 22:58
Wohnort: Lalo (Langenlonsheim)
Kontaktdaten:

Re: M+S-Reifen bedeutet nicht Winterreifen!

Beitrag von Beda »

Hallo Olaf,

..... und deshalb war der Michelin X

Bild

damals auch jedem Diagonalwinterreifen überlegen.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

Bilder & Dateien nicht sichtbar?
Folge des technischen Fortschritts & deiner Sicherheitseinstellungen.
Mit "Rechts anklicken" und "Öffnen in neuem Fenster" oder "Link kopieren" und in neuem Tab öffnen!
Benutzeravatar
Joe
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 2156
Registriert: 24.10.2005 - 10:52
Wohnort: Am Sachsenwald (bei Hamburg)

Re: M+S-Reifen bedeutet nicht Winterreifen!

Beitrag von Joe »

Moin,
Crazy.max hat geschrieben:
Bart hat geschrieben: Der BFG AT hat ja mittlerweile sogar ne Schneeflocke spendiert bekommen..
der Satz ist falsch formuliert, es muss heissen :

BFG hat dem At nun auch die Schneeflocke spendiert......
wir haben unsere BFG ATs nach 11 Jahren vor kurzem in Rente geschickt. Auch die hatten bereits die Schneeflocke im Berg als Symbol - is so neu also nicht :wink:

Den BFG AT würde ich nur im Winter fahren, wenn man, wie wir, nur kurze tägliche Strecken in ländlicher Umgebung zurücklegen muss und seine Fahrweise den Witterungsbedingungen anpassen kann, ohne zum Verkehrshindernis zu werden. Über mangelnden Vortrieb konnten wir die letzten 11 Jahre aber nicht klagen - nur bei der Entschleunigung bei Glätte und bei Glatteis allgemein muss man halt vorausschauend und vorsichtig fahren. Im dichten Berufsverkehr oder bei höheren Geschwindigkeiten ist der BFG AT aber definitiv jedem halbwegs guten Winterreifen sehr deutlich unterlegen. Wir haben aber glücklicherweise noch die Möglichkeit, notfalls jederzeit auf andere Fahrzeuge mit Winterbereifung ausweichen zu können :wink:

P.S. Bei Euch im hohen Norden ist doch eigentlich Nokian die erste Wahl ...

Gruß
Rolf
seit über 22 Jahren Galloper 2,5 TCI, SWB, EZ 06/2001 // Outlander 4x4, Automatik, Diesel, EZ 07/2018
Benutzeravatar
MF
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 9251
Registriert: 11.09.2003 - 18:04
Wohnort: Klein Sarau

Re: M+S-Reifen bedeutet nicht Winterreifen!

Beitrag von MF »

Moin

Also der BF AT ist ein schöner Reifen,
aber kein Winterreifen.

Und in einem Land ,wo man in einem bestimmten Zeitraum
Winterreifen vorschreibt und das sogar auf Anhängern,
sollte man schon auf echte Winterreifen setzen.

Gruß Mario
Galloper 2.5 Exceed
Benutzeravatar
Bart
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 1539
Registriert: 25.05.2008 - 21:43
Wohnort: bei Roding
Kontaktdaten:

Re: M+S-Reifen bedeutet nicht Winterreifen!

Beitrag von Bart »

Joe hat geschrieben:
wir haben unsere BFG ATs nach 11 Jahren vor kurzem in Rente geschickt. Auch die hatten bereits die Schneeflocke im Berg als Symbol - is so neu also nicht :wink:
Servus!
Ich hab noch einen quasi das fünfte Rad am Wagen ohne Schneeflocke :mrgreen:
Deswegen war ja meine Aussage das der Bridgestone Winter Dueller wohl die beste Wahl ist, war zumindest bei mir bisher so.
Ein richtiger Winterreifen ist hier bei mir definitv Pflicht!

Gruß Florian
Geländewagenfreunde Bay. Wald e.V. Ich bin dabei =D
www.gelaendewagenfreunde.de
Reisen statt Rasen =D
Pajeroteile vom V20 abzugeben! (immer noch ;)
Antworten