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Re: Ruck in der Steigung

Verfasst: 19.12.2009 - 15:27
von Matthias
Du bist unmöglich, wirklich!

Und das, wo ich Akupunktur gerade schon probiert habe. Ist gründlich mißlungen: der ganze Tank ist ausgelaufen! Bachblüten waren schon drin, haben sich aber zu einem braunen, filterverstopfenden Schleim aufgelöst. Alles Mist! Globuli schütte ich jetzt keine mehr rein. Die passen nicht durch meine Düsen. Weißt Du, die sind nämlich bei mir etwas eng...

Die Wirklichkeit: ich habe heute früh ca. 2 l Petroleum mit einem Schnapsglas Kathon vermischt und in den Tank gekippt. Motor lief prima. Gut, daß wir den Filter gewechselt haben. Der Schleim da drin wäre mit Sicherheit heute früh (-17 °C) fest gewesen.

Abschließend selber noch einen kräftigen Schluck Kathon aus der Pulle genommen, damit das Gehirn wieder sauber wird und nicht solche unsinnigen Sachen produziert wie Deins.

Immer noch entrüstet: Matti

Re: Ruck in der Steigung

Verfasst: 28.12.2009 - 20:50
von Matthias
Walterschatzilein...
bist Du noch beleidigt? Nö, ne?

Auto läuft nach wie vor prima und ruckfrei. Danke, Peter!!

Grüße: Matti

Re: Ruck in der Steigung

Verfasst: 01.01.2010 - 21:45
von hapaai
Also Mattilein,
wer wird denn hier beleidigt sein. Wir sind doch alles gestandene Mannsbilder :cry:

....ach ja, Akupunktur ist nichts für den Tank, das hätt' ich Dir sagen sollen, da würd ich eher auf eine Klangschalentherapie zurückgreifen, genauso bei Reifen, bitte keine Akupunktur, da hilft oft eine Familienaufstellung, zur Not auch Akkupressur.... :evil:

Es gibt doch so viele Alternatven....

Grüß Dich, Walter

Re: Ruck in der Steigung

Verfasst: 19.01.2020 - 11:24
von MF
Moin
Jeppi hat geschrieben:
Noch was: das kleine Sieb oben in der Zuleitung der ESP ist bei mir regelmäßig zugesetzt. Wenn ich das reinige, gibt's kurzfristig gefühlte 20ps mehr. Allerdings legt sich das nach kurzer Fahrt wieder. Als ich den Galloper bekam, fuhr er sogar nur 80, weil das Sieb so dicht war. Nach Reinigung besser.
Dieselfilter habe ich schon getauscht, allerdings besteht das Problem weiterhin, dass sich das Sieb immer wieder zusetzt. Aber ich hatte es nicht mehr so dolle, dass er nur so langsam fährt.
Im Tank war mal ganz gering Dieselpest. Das hatte ich aber alles ausgewischt und mit einem geeigneten Mittel gespült, bevor die Mittel für Privatleute verboten wurden... Leitungen zwischen Tank und Motor sind alle neu, auch zwischen Filter und ESP.
Bevor das Sieb nicht sauber bleibt, möchte ich nicht unbedingt neue Injektoren einsetzen. Könnte mir vorstellen, dass die damit auch schon voll sind.

Habt ihr eine Ahnung, wo das herkommen könnte?
Habe viel Hoffnung in euch :D
Liebe Grüße!
Ich nehm das mal hier mit rein, da hier schon über das Thema Dieselpest geschrieben wurde.

Denkbar wäre das natürlich.
An meinem Fahrzeug wurde , noch unter der Federführung vom Vorbesitzer, auch die Dieselpest erfolgreich bekämpft.

Da war dann am Ende aber auch eine neue ESP fällig.

Man kann doch sicher eine Dieselprobe ziehen und dann messen, oder vielleicht schon nach etwas Standzeit erkennen ob man noch was drin hat?

Gruß Mario

Re: Ruck in der Steigung

Verfasst: 19.01.2020 - 12:19
von pcasterix
Moin zusammen,

wenn der Schleim nur oberflächlich entfernt wird wächst der einfach immer wieder neu. Zuerst als klarer Schleim, dann etwas zäher und braun bis schwarz.
Auch einfaches Spülen hilft nicht weiter.

Hier nochmal zum Nachlesen:https://de.wikipedia.org/wiki/Dieselpest


Bild

Keine Ahnung ob noch was da ist, werde die Tage mal nachsehen. Kann aber etwas dauern, bin nur noch selten vor Ort.

Ein ähnliches Produkt: https://www.for-sail.de/LIQUI-MOLY-Marine-Dieselschutz-500ml?curr=EUR&gclid=Cj0KCQiAmZDxBRDIARIsABnkbYS7qBTGyS4hyDmdTBMZZPfyxP3raN01VtVvpLmcPecsAOxwgFMuGLQaAsl1EALw_wcB

Grüße
Peter

Re: Ruck in der Steigung

Verfasst: 19.01.2020 - 15:54
von unbemerkt
Moin allerseits,

das klingt ja furchtbar. Da wird einem glatt der Treibstoff weggegessen.
Durch die Biodieselzusätze scheint das Problem auch noch verschlimmert zu werden.

In der Bootseignerszene habe ich noch folgenden Artikel gefunden.
Demgemäß wäre Liqui-Moly nur die zweite Wahl.

Ein Vorfiltersystem mit vorbeugender Wirkung von Hydac gibt es wohl auch. Die Grundkomponenten dazu hätten mich sehr interessiert. In der Dachdeckerei nannte man gern Kupferbleche gegen Vermosung, aber so einfach ist es wohl nicht.

In einem ewig stehenden Heizöltank hat mir ein Additiv-Zusatz bei Lieferung jedenfalls über die Jahre geholfen, wobei der Händler sich in Schweigen hüllt was verwendet wird.

Für selten betriebene Geräte wie meinen Bagger mit Ford PKW-Saugdiesel und den wundervollen Hatzdiesel in meinem Rasentraktor verwende ich aber lieber nur noch frischen Premiumdiesel in kleineren Mengen und kaufe gern in der Frostperiode um passende Zusätze mit zu erlangen.

Wieder zum Leben erweckte Standfahrzeuge bekommen inzwischen bei mir immer frischen Treibstoff und Filter. Sonst schleppe ich alte Probleme nur weiter.

mit Grüßen von Kay

Re: Ruck in der Steigung

Verfasst: 20.01.2020 - 06:20
von Borsty
Morgen Zusammen
Da ich früher auch Notstromgruppen kontrollieren musste war da dieses Problem auch bekannt.
Dort hat man erfolgreich Grotamar 82 verwendet.
Früher war das selten ein Thema aber höre ich auch bei WoMo oder länger stehenden Fahrzeugen immer mehr. Wie Kay schreibt hat es sich seit Biodiesel zumischung verstärkt.
Gruss Uwe

Re: Ruck in der Steigung

Verfasst: 20.01.2020 - 13:08
von Joe
Moin,

hatte vor längerer Zeit mal einen interessanten und verständlich geschriebenen Artikel zum Thema Dieselpest gefunden

Grotamar 82 sollte sich über die Werkstatt des Vertrauens sicherlich besorgen lassen. Im Jachtbedarf scheint es wohl auch weiterhin (legal?) frei verfügbar zu sein.

Gruß Rolf

Re: Ruck in der Steigung

Verfasst: 20.01.2020 - 16:46
von Jeppi
Moin!
Grotamar 82 hab ich hier noch liegen. Vor ein paar Monaten konnte man das noch bestellen. Damit habe ich bei mir auch gespült, bzw Zusatz dazugegeben... Könnte ich ja mal wieder machen...

Grüße!

Re: Ruck in der Steigung

Verfasst: 20.01.2020 - 18:47
von pcasterix
Moin,

dann versuche es doch mal mit einer Schockbehandlung.

Die Dosierung sollte ja irgendwo zu erfahren sein. Das Zeug reinfüllen und volltanken
Danach mal einige Stunden ruhen lassen.

Im folgenden Fahrbetrieb wird ja die komplette Kraftstoffanlage vom Schnodder befreit. Kurz bevor der Tank leer wird Filter erneuern und Sieb reinigen.


Grüße
Peter

P.S. Hier ist die Schockdosierung angegeben https://www.mikrofiltertechnik.de/produkte/kraftstoffe/grotamar82.php

Re: Ruck in der Steigung

Verfasst: 09.03.2022 - 07:44
von MF
Moin
pcasterix hat geschrieben: 19.01.2020 - 12:19 Moin zusammen,

Keine Ahnung ob noch was da ist, werde die Tage mal nachsehen. Kann aber etwas dauern, bin nur noch selten vor Ort.

Grüße
Peter
Jetzt hab ich auch eine Ahnung wie es zu der Übergabe am Schaalsee kam.

Danke nochmals. :super:


Bei den derzeit steigendenden Dieselpreisen höre ich immer öfter von Kollegen und Bekannten,
die sich jetzt an ihre Altbestände Diesel erinnern,
oder schon seit letzten Sommer ihren vollen "Expeditionsmobilkanister" auf dem Dach umher fahren.

Die Frage ist dann oft.

Wann wird Diesel wirklich schlecht?

Im Netzt steht für aktuelle Dieselsorten mit Bioanteil, man sollte sie nicht länger als 6 Monate lagern.

Aber kann man das pauschal sagen?

Kann man das vorab testen?

Ich hab noch 5 Liter von ca. 2008 .
Wollte ich auch schon längst mal in einer von unseren Landmaschinen verbraucht haben.

Oder ist das jetzt auch schon "befallener" Diesel?

Gruß Mario

Re: Ruck in der Steigung

Verfasst: 10.03.2022 - 12:48
von Beda
Hallo Mario,
bei sachgerechter Lagerung im Garten und Temperaturen zwischen -40°C und +40°C vermutlich nie :duck:
Beda hat geschrieben: 26.04.2009 - 17:40 Hallo Wolfgang,
wirklich geklärt haben wir das Rätsel nicht.
Im weiteren Verlauf der Reise gab es immer auch eine normale Tankstelle.
Letztlich war die Dieselversorgung viel besser als befürchtet.
Auf der Rückfahrt gab es noch diese Situation:
Wir brechen in Richtung Arqaliq auf und enden nach einem ganzen Tag in einer Sackgasse.
Das ist spannend, schön, interessant, aber nicht so gedacht. Bis wir uns auf einer richtigen Hauptverkehrsader befinden und richtig km machen können, werden noch 2 Tage vergehen. Wege, die in allen Karten verzeichnet sind, existieren nicht. Und überhaupt scheint hier der Hinterhof von Kasachstan zu sein. Er ist riesig. Er enthält sehr viel Steppe, viele kollabierte Kolchosen mit riesigen Schrottplätzen und sehr wenig Straßen und Menschen.
Den wenigen Menschen, die wir treffen ist Arqaliq unbekannt.
Diesmal standen wir vor der Zapfsäule einer Kolchose und man sah sich außerstande uns Diesel zu verkaufen. Aber mit etwas Rumfragen konnten wir bei diesem Privatmensch 200l kaufen.

Bild

Das war das erste und einzige Mal, daß unser Auto 10km weiter mit verstopftem Dieselfilter stehen geblieben ist.
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