AGR und Ölentlüftung beim V6 Benziner einsparen

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freaky930
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Re: AGR und Ölentlüftung beim V6 Benziner einsparen

Beitrag von freaky930 »

Nochmal zu dem Ebay teil: Die Anschlüsse sind zu klein, dass sich Druck im Ventildeckel aufbauen kann.
Hier mal ein Artikel aus Australien dazu: http://www.chiptuning.com.au/provent-st ... eparators/" onclick="window.open(this.href);return false;
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unbemerkt
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Re: AGR und Ölentlüftung beim V6 Benziner einsparen

Beitrag von unbemerkt »

Hallo Willi,

Du hast mindestens eine interessante Frage ins Spiel gebracht und mich zum Nachdenken angeregt.

Die kleinen Anschlüsse des Catchöltankes kann und habe ich durch entsprechende Querschnittsvergrößerung des Schlauches sicher wieder wett gemacht, dahingehend kein Problem.

Die Saugkraft des Motors im Ansaugkrümmer, selbst im Standgas, ist jedoch gewaltig und dies würde einem unter Unterdruck setzen der Ventilkammer gleich kommen. :achselzuck:

Wenn ich den Schlauch an der Ansaugseite abziehe, zischt fürchterlich Luft in den Trakt. Wenn ich jedoch den Ventildeckel am Schlauch öffne passiert gefühlt wenig.

Ich werde heute wohl einmal etwas messen gehen und ein wenig goggeln müssen.

Vielleicht hat ja noch jemand eine gute Idee? :achselzuck:

Bis dahin Grüße von Kay
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freaky930
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Re: AGR und Ölentlüftung beim V6 Benziner einsparen

Beitrag von freaky930 »

Hi Kay,
der Motor hat also am Ventildeckel zwei Entlüftungen? Eine die in den Ansaugkrümmer geht und eine "normale" hinter dem Luftfilterkasten?

Die am Ansaugkrümmer müsste ein Ventil haben, am Ventildeckel direkt. Das kannst Du beides mit Blindstopfen versehen.
Dann pustet es auch an der anderen Entlüftung mehr raus.
Die "sollte" groß genug sein, dass sich kein Druck aufbauen kann.
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unbemerkt
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Re: AGR und Ölentlüftung beim V6 Benziner einsparen

Beitrag von unbemerkt »

Moin Willi,

nein, nicht ganz.

Der linke Block hat ein Ventil (ist bei mir jedoch beidseitig offen und mit winzigem Durchlass)
und ist per Schlauch am Fächer des Ansaugsystems angeschlossen.
Das Ventil habe ich drin gelassen und einen Schlauch mit größerem Querschnitt zum Oiltank bergab gelegt. Der Eingang am Fächer ist jetzt verschlossen.

Der rechte Block wird im Original per Schlauch ohne Ventil in den Gummiansaugstutzen vor der Drosselklappe verbunden. Nunmehr hat der Anschluss vor der Drosselklappe eine Gummimütze und der Block wird ebenfalls über dickeren Schlauch in den Oiltank entlüftet.

Die Luftmengen aus den Ventildeckeln sind auch beim Hochdrehen des Motors kaum spürbar, so das ich nicht annehme, das in diesem Zusammenhang Probleme auftreten werden.

Eher beunruhigt mich der große Unterdruck im Ansaugsystem, welcher für eine regelrechte Zwangsentlüftung in den Blöcken sorgen könnte.

Bild

Der Catch-Oil-Tank wohnt jetzt an der ehemaligen Halterung des ABS-Steckers hinter dem Airbag-Sensor. Nicht wundern, der Servotank darüber ist zur Pumpe gewandert, ich brauche jeden Zentimeter Platz für den geplanten Kompressor und die Standheizung.

Gruß von Kay
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Re: AGR und Ölentlüftung beim V6 Benziner einsparen

Beitrag von freaky930 »

Hmm, jetzt stehe ich auf dem Schlauch und hab den Überblick verloren...

Hast Du vielleicht ne Seite aus dem Reparaturleitfaden, wo man die Anschlüsse sieht??

Hier jetzt nur mal für mich zum vorstellen:
Der Anschluss am Ansaugkrünner ist bei Dir jetzt zu - richtig?
Der Anschluss vor der Drosselklappe ist jetzt auch zu - richtig?

Jetzt sind die Ventildeckelentlüftungen der linken und rechten seite mit dem Catchtank verbunden - richtig?

Der Catchtank hat Zwei Anschlüsse "In", einen "out" und diesen Filter oben drauf.

"Out" führt bei dir ins freie und ist nicht angeschlossen - richtig?

Ich kenne den Motor nicht, ich hab nur den prinzipielllen Anschluss der Ölabscheider im Kopf.

Wenn das EGR Ventil ausgeschaltet ist, dann ist doch der Weg der Ansaugluft ->Luftfilter - Kraftstoffanreicherung - Ansaugkrümmer - Verbrennung - Auspuff, oder habe ich da was übersehen??

Wenn nun die Ventildeckelentlüftungen über den Catchtank ins freie führen, dann wird sich über die Blow-by Gase der Ventilführungen doch nur noch ein Überdruck in den Ventildeckeln aufbauen?!?

Ich verstehe nicht, warum der Unterdruck im Ansaugsystem für eine Zwangsentlüftung in den Blöcken/Ventildeckeln sorgen sollten, wenn der Schlauch zum Ansaugsystem verschlossen ist.

Oder habe ich da irgendwo einen Denkfehler??

Viele Grüße

Willi
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Re: AGR und Ölentlüftung beim V6 Benziner einsparen

Beitrag von unbemerkt »

Moin Willi,
freaky930 hat geschrieben:Hmm, jetzt stehe ich auf dem Schlauch und hab den Überblick verloren...
Hast Du vielleicht ne Seite aus dem Reparaturleitfaden, wo man die Anschlüsse sieht??
sorry, meine Schuld, dann habe ich nicht ordentlich formuliert. Inzwischen ist mir auch eine Übersicht zugelaufen, so daß ich die Schläuche voraussichtlich noch einmal umstecken muß, bzw. doch einen Filter in das System einbauen muß.

Bild

Die Zeichnung ist jedoch eher dazu angetan zusätzlich zu verwirren, da die Begriffe Be- und Entlüftung vertauscht wurden, das Ventil am Ventildeckel und nicht am Ansaugkrümmer sitzt.
In Natura scheinen mir beide Schlauchanschlüsse einfach nur Öldämpfe in den Ansaugtrakt zu bringen, einer durch Ventil etwas gebremst,

Bild

der andere ungedämpft.

Bild

Ich werde wie schon gesagt, die Druckunterschiede und Flussrichtungen einmal versuchen zu messen und mich danach neu entscheiden. Bisher scheint einfach beidseitig Öldampf in die Ansaugung gelangt zu sein.

Bei geschlossener Drosselklappe scheint der Unterdruck im Ansaugkrümmer so groß zu sein, daß die Frischluft vom Luftfilter durch den rechten Block zum linken Block und dann in die Ansaugung gebracht wird.

Somit stellt sich nur die Frage: Findet in der Realität wirklich eine Durchpülung der Ventildeckel mit Zusatzluft statt und wie wichtig ist diese wirklich?

grübelnde Grüße von Kay
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Re: AGR und Ölentlüftung beim V6 Benziner einsparen

Beitrag von freaky930 »

Hi Kay!

Ok, jetzt hat es bei mir klick gemacht :-)

Die Durchspülung findet bei funktionierenden Ventil statt, wenn das Ventil dicht ist, funktioniert der Belüftungsschlauch als Entlüftungsschlauch und drückt Öldämpfe in die Luftansaugung.
Die zusätzliche Durchspülung mit Frischluft muss meiner Meinung nach nicht unbedingt sein.
Ich würde sowohl das Ventil entfernen und dort einen dicken Schlauch zum Catchtank führen, als auch den Belüfterschlauch mit der Dose verbinden.
Die beiden Schläuche von den Ventildeckeln sind dann beides Entlüftungen, dem Überdruck ist das egal, in welche Richtung der entweicht...
Die Anschlüsse am Ansaugkrümmer sowie den vor der Drosselklappe kann man dann durch Stopfen verschließen.
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MF
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Re: AGR und Ölentlüftung beim V6 Benziner einsparen

Beitrag von MF »

Moin.

Wie ist dein "Gefühl" mit dem Oil Catch Tank?

Gute Investition oder sammelt der nichts.

Ich lese in ein Paar Foren öfter Berichte über die Teile.
Gibt da recht differenzierte Meinung zu.

Ich möchte der Ölfeuchte am Turbo zur Leibe rücken.

Nicht unbedingt an meinem Galloper, der ist trocken, aber beim silbernen.

Gruß Mario
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Re: AGR und Ölentlüftung beim V6 Benziner einsparen

Beitrag von unbemerkt »

Moin Mario,

der Catchoiltank funktioniert ganz wunderbar, nur gibt es beim V6 Benziner eben einige Besonderheiten. So ist durch die "Spüllufttechnologie" an den beiden Blöcken eine große Luftmenge unterwegs und damit auch recht viel Kondensat. Der kleine Tank, welchen ich montiert hatte, war nach etwa 500 Kilometern Winterbetrieb randvoll mit nur ein wenig fettigem Wasser und ich habe bis zur Lösung des Problems, wegen Frostgefahr, erst einmal zurück gerüstet.

Die Ölmenge war also äußerst gering und ich würde für einen 4 Zylinder Diesel auch nicht mit all zu viel Kondensat rechnen. In meinem Falle jedoch werde ich um ein Verdunstungsgefäß (z.B. auf dem Auspuff) nicht herum kommen.

Ich nehme jedoch an, Du meinst mit Ölfeuchte am Turbo eine andere Feuchte, denn die Ansaugschläuche sollten "normaler Weise" weitestgehend luft- und öldicht sein, da hilft ein Öltank wahrscheinlich nicht, bzw kann es passieren, daß durch die "grobe" Dichtung der Turbowelle weiterhin etwas Öl in den Luftschlauch gerät. Da hilft nur gewissenhaftes Abdichten der Luftleitung.

mit Grüßen von Kay
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Re: AGR und Ölentlüftung beim V6 Benziner einsparen

Beitrag von MF »

Moin

Ich meinte die Kurbelwellentlüftung.

Beim Pajero und Galloper endet die Kurbelwellenentlüftung im Ansaugschlauch und da ölt es dann doch mal rein.

Secheinbar läuft es dann , wahrscheinlich bei ausgeschalteten Motor, bergab zum Turbo.

Sieht man hier ganz gut.
Unten am Turbo,
der Schlauch mit Schlauchschelle,
da ist es nach einiger Zeit leicht ölig.

Bild


Gruß Mario
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Re: AGR und Ölentlüftung beim V6 Benziner einsparen

Beitrag von unbemerkt »

Moin Mario,

wir meinten sicher Beide die Kurbelgehäuseentlüftung, welche bei Diesel und Benziner am Nockenwellengehäuse angebracht ist. Wahrscheinlich hat Dich bei meiner Erklärung nur der zweite Block verwirrt, aber beim v-förmig angeordneten 2x3 Zylinder Benziner gibt es ja zwei Nockenwellengehäuse an den getrennten Bänken.

Nun aber wieder zu Deinem Problem. Ich wollte nur andeuten, daß durch die Turbowelle ebenfalls etwas Öl gelangen kann, da die Abdichtung durch die Hitze im Turbo nicht durch einen Simmerring erfolgen kann. Üblicher Weise dichten die Wellen im Alter nicht mehr ganz perfekt. Ist die Welle hinten (zum Auspuff) undicht entsteht schwarzer Qualm im Auspuff, welchen schon mancher für einen Motorschaden hielt und dichtet die Welle nach vorn (zum Luftverdichterrad) nicht mehr richtig, entsteht etwas zusätzliches Öl im Ansaugtrakt.

Das Öl im Ansaugschlauch kann also auch zusätzlich vom Turbo kommen, wenn man die Kurbelgehäuseentlüftung schon abgehängt hat. Trotz allem kann man einen solchen Druckschlauch hinter dem Turbo auch dicht bekommen, das kein Öl mehr austritt. Manchmal ist mir das bei meinem L200 auch kurzzeitig gelungen. Beachte aber auch, daß außen zwangsgeölte Ölwannen nicht rosten können, wo das "Schutzöl" aufgebracht ist.... :mrgreen:

Ich würde also über den Catchoiltank sinnieren, weil der Ladeluftkühler sich am 4D56 stark zusetzt und ich noch nirgendwo lesen konnte, daß die AGR und Kurbelgehäuseentlüftung sich positiv die Langzeithaltbarkeit der Motoren auswirken. Die kleine Zwangsölrostschutzschmierung am Luftschlauch ist eher ein Problem für die TÜV-Prüfer, Besitzer von neu gepflasterten Höfen und Besonders-Schöngeister wie Dich und mich.

mit Grüßen von Kay, welcher auch überlegt, sich dem Größenwahn der hinteren Nockenwellendichtung am linken Block des V6, bei nicht ausgebautem Motor, zu widmen - welch Wahnsinn... :kopfgegenmauer:
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