L300 Zylinderkopfversagen und Vorsorge

Motor, Motorelektrik, Gasumbau

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motorang
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L300 Zylinderkopfversagen und Vorsorge

Beitrag von motorang »

Aloha
Am Weg in den Urlaub, nach 200 km: Zylinderkopfdichtung Autobahntod ... 4 km Tunnel, dann eine Brücke, Kühlwassertemperatur verlässt sehr flott den Anzeigebereich ... dann nach dem Abstellen lief auch schon das restliche Kühlwasser unter dem Wagen raus ... wahrscheinlich hat es ein Kühlwasserschläucherl zerlegt (hinten am Motor) und der Kopf lief zwei Minuten komplett ungekühlt. Beim probeweisen Wasser einfüllen verwandelte sich die Gegend in ein Dampfbad. Nach Einbau eines Ersatzschlauches ist reichlich Druck im Kühlsystem wenn der Motor angelassen wird.

Clubmobil, heim, Rückholung des Wagens folgt.

Kopfdichtung oder Kopf gerissen?
Ich hoff mal ich kriege das gerichtet bevor der Sommer um ist ... idealerweise vor Mitte August wenn wir uns bei Oberwölz treffen wollen.

Ciao Sizilien, vielleicht ein andermal. Verdammt ...

Gryße!
Andreas, der motorang

[edit: etwas später im Thema soll es um Maßnahmen gehen damit der ZK länger hält ...]
Zuletzt geändert von motorang am 11.04.2015 - 10:47, insgesamt 2-mal geändert.
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Beda
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Re: L300 Zylinderkopfversagen

Beitrag von Beda »

Hallo Andreas,
ihr Armen!
Ich habe wenig Hoffnung, daß die Reparatur ohne neuen Kopf funktioniert.
Es gibt 2 verschiedene Köpfe.

Bild

Mitsubishi L300 Zylinderkopf
M-type 2.5 TD 64 Kw 87 Ps
M-code 4D56
Baujahr -
Original Vergleichs nr. 22001-42880
Ventilüberstand ca.1.6mm über der Planfläche
http://www.ersatzteile-autoteile.eu/pro ... plett.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Bild

Mitsubishi L300 L400 Zylinderkopf
M-type 2.5 TDI
M-code 4D56
Baujahr -
Original Vergleichs nr. 22000-42A20
Ventilrückstand ca.1.0mm unter der Planfläche
http://www.ersatzteile-autoteile.eu/pro ... 42a20.html" onclick="window.open(this.href);return false;
(Diesen habe ich noch übrig. Ca. 500km gelaufen.)
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Dominik82
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Re: L300 Zylinderkopfversagen

Beitrag von Dominik82 »

Hi Andreas,

Scheißdreck, verdammter! :evil: :evil: :evil: Vor sowas fürcht ich mich bei Urlaubsreisen am Meisten... hoffentlich hält sich der Schaden in Grenzen, ich drück euch die Daumen!!!

Grüße Dominik
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motorang
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Re: L300 Zylinderkopfversagen

Beitrag von motorang »

Hallo,
Beda vielen Dank für Deine Tipps. Mein Ersatzbus ist im selben Jahr vom selben Band gerollt, der Kopf sollte also passen. Aber ob er besser ist?
Also Kopf vom Ersatzbus runterbauen und checken (lassen), oder? Krieg ich das ohne Spezialwerkzeug hin?

Und dann prüfen ob geplant werden muss, Ventile einschleifen, neue Ventilschaftabstreifer montieren, Federn messen, Nockenwelle anschauen.

Der Wagen wird vom Automobilclub überstellt - vom dortigen Lagerplatz zu mir nach Hause (etwa 3-4 km) muss ich ihn schaffen. Der Motor läuft, bläst aber in den Kühlwasserkreislauf. Ob man den 10 Minuten zumindest im Leerlauf rennen lassen kann um beim Schleppen die Servolenkung und den Bremskraftverstärker zu haben? Oder lieber nicht, und auf Handkraft und Schleppstange verlassen?

Gryße!
Andreas, der motorang
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Beda
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Re: L300 Zylinderkopfversagen

Beitrag von Beda »

Hallo Andreas,
was ist ein Spezialwerkzeug?
Für die Arbeiten an den Ventilen brauchst schon mehr als 2 Gabelschlüssel.
Aber Du brauchst nichts motor- oder markenspezifisches.

Ich würde ihn beim Schleppen nicht laufen lassen.
Andererseits ist der Schaden schon angerichtet.
Im LL sollte nichts weiter Schaden nehmen.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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motorang
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Re: L300 Zylinderkopfversagen

Beitrag von motorang »

Hallo Beda,
meine Erfahrungen mit Motorinnereien beschränken sich auf luftgekühlte Viertakt-Einzylinder. Sowas wie eine Ventilzwinge oder einen guten Drehmomentschlüssel habe ich also.
Und eine Drehbank zur Anfertigung von Ausdrückdornen oder Einziehwerkzeugen auch. Im Bucheli entdecke ich keine weiteren Spezialwerkzeuge.
Haarlineal kann ich ausleihen wegen Planizitätsprüfung.
Kriegt man die Einspritzleitungen/Düsen mit normalem Ringgabelschlüssel ab oder braucht man da einen speziellen offenen Ringschlüssel? Macht es Sinn die Einspritzdüsen prüfen zu lassen oder macht man die eh gleich neu? Dürften sicher ihre 230.000 km haben ...

Die Riemen hab ich vor 40.000 km/6 Jahren gemacht samt Spannern. Tätest Du die gleich erneuern oder nicht?

Wasserpumpe gleich mitmachen, oder? Detto Thermostat nur prüfen oder gleich tauschen?

Kühler ist schon neu. Kühlerschläuche und Schellen werde ich prüfen.

Ventilschaftdichtungen jedenfalls neu machen? Hier ist in einem Werkstatthandbuch (Motorbuch Pajero) ein "Spezialwerkzeug MD 998729" angeführt um die neuen Dichtungen aufzudrücken.

Das im Bucheli erwähnte Nachziehen der Zylinderkopfschrauben nach 1000 km, ist das notwendig? Wäre (wenn alles funktioniert) quasi mitten im Urlaub ... nach 2500 km wär mir bedeutend lieber.

Wegen weiterer Schäden dachte ich an Wasser im Öl oder dergleichen. Sonst könnte ich den Wagen ja sogar noch heimfahren, die paar km wird das Wasser nicht so heiß denk ich? Eventueller Überdruck im Kühlsystem würde eh über den Kühlerdeckel entweichen ...

Gryße!
Andreas, der motorang
Zuletzt geändert von motorang am 12.07.2014 - 21:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: L300 Zylinderkopfversagen

Beitrag von Schlappohr »

Hallo Andreas,
das tut mir wirklich leid für Euch. Ich hoffe das sich alles möglichst rasch richten lässt.
Herzliche Grüsse
Florian


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motorang
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Re: L300 Zylinderkopfversagen

Beitrag von motorang »

Hallo Florian, danke.
Diesmal waren wir so gut vorbereitet wie noch nie. Bremsen überholt, neue Bordbatterie, funktionierende Solaranlage mit neuem Regler, sogar ein Heckzelt zum Umziehen oder Duschen hab ich genäht ... und dann das. Naja, vielleicht wird es ja noch. Wenn es Sinn macht (also wenn die Köpfe tauschbar sind) dann werd ich vom Schlachtbus den Kopf demontieren und prüfen, und wenn der Bus mit dem Rücktransport da ist draufbauen. Neue Kopfdichtung, neues Glück.

Gryße!
Andreas, der motorang
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Beda
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Re: L300 Zylinderkopfversagen

Beitrag von Beda »

motorang hat geschrieben:Hallo Beda,
Kriegt man die Einspritzleitungen/Düsen mit normalem Ringgabelschlüssel ab oder braucht man da einen speziellen offenen Ringschlüssel? Macht es Sinn die Einspritzdüsen prüfen zu lassen oder macht man die eh gleich neu? Dürften sicher ihre 230.000 km haben ...*

Die Riemen hab ich vor 40.000 km/6 Jahren gemacht samt Spannern. Tätest Du die gleich erneuern oder nicht?**

Wasserpumpe gleich mitmachen, oder? Detto Thermostat nur prüfen oder gleich tauschen?***

Kühler ist schon neu. Kühlerschläuche und Schellen werde ich prüfen.

Ventilschaftdichtungen jedenfalls neu machen? Hier ist in einem Werkstatthandbuch (Motorbuch Pajero) ein "Spezialwerkzeug MD 998729" angeführt um die neuen Dichtungen aufzudrücken.****

Das im Bucheli erwähnte Nachziehen der Zylinderkopfschrauben nach 1000 km, ist das notwendig? Wäre (wenn alles funktioniert) quasi mitten im Urlaub ... nach 2500 km wär mir bedeutend lieber. *****

Gryße!
Andreas, der motorang
Hallo Andreas,
*Wenn die normal angezogen sind, reicht normales Werkzeug. Ich würde Düsen und ESP prüfen lassen.
**90.000km oder 6 Jahre habe ich im Kopf. Dann wäre er genau jetzt fällig.
***Es wäre eine Gelegenheit. Aber einen Zusammenhang gibt es sonst nicht.
****Zum einbauen reicht eine klug gewählte lange Nuß o.ä. http://www.4x4travel.org/phpBB3/viewtop ... ntilschaft*" onclick="window.open(this.href);return false;
*****Möglich, daß nichts passiert. Ich würde es nicht ausprobieren und bei der Gelegenheit auch das Ventilspiel prüfen.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Re: L300 Zylinderkopfversagen

Beitrag von Frudel »

Hallo Andreas,

So ein scheiss!

viel Glück

Thomas





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V20-Zeus
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Re: L300 Zylinderkopfversagen

Beitrag von V20-Zeus »

Hallo Andreas

auch von mir ..... so ein Schei..... das.!!
Habe ein ähnliches Problem nur noch nicht so weit fortgeschritten :kopfgegenmauer:
Drücke die Daumen.

Gruss Fabian
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Hirvi
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Re: L300 Zylinderkopfversagen

Beitrag von Hirvi »

Hallo Andreas,

von mir auch "so ein Sche....".

Das Schleppen würde ich mit stehendem Motor und Stange erledigen. Das kenne ich und wenn das Zugfahrzeug kein Smart ist, geht das recht stressfrei. Das rumpelt halt ein wenig, klappt aber. :super:
Da Du einen Ersatz für den Kopf hast (ich hoffe das zumindest, sehe das aber positiv) würde ich die Schaftdichtungen (das aus subjektiver Erfahrung, was aber echt kein muss ist) und den Zahnriehmen (den auf jeden Fall weil den kannst Du auch mal wiederverwenden) wechseln. Den Rest kann man immer noch nachschieben. Klar kann man jetzt noch Ventile einschleifen und alles möglich tauschen, aber eigentlich willst Du doch in Urlaub oder? :super: Ich habe an meinem Motor die Zylinderkopfschrauben auch nicht nachgezogen, ich glaube das ist auch etwas aus der Mode gekommen bei Aluköpfen, aber das kann man auch locker unterwegs erledigen.
Fakt ist, was jetzt ist, ist klar. Was nun kommt will erprobt werden. Ich hätte meinen Tauschmotor ohne Druckverlustprüfung, auch erst mal einfach eingebaut und geschaut was der so macht.

Soweit grüßt Volker der mit seinem völlig zerdellertem Motor noch bestimmt nach Österreich kommt.
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Re: L300 Zylinderkopfversagen

Beitrag von eri2 »

Moin
Schöne Pleite :nichtgut:

Ich würde den Motor nicht mehr laufenlassen. Ich bin mit meinem noch 5 km heimgefahren danach hätte ich auch den Block planen müssen :nichtgut: :nichtgut: :nichtgut:(Wasserdurchschlag zwischen 3 und 4 ). Hätte ich das nicht gemacht wäre ich bestimmt mit nem neuen Kopf davongekommen.
Hab ich hier ne spannende Seite für dich

http://www.ersatzteile-autoteile.eu/ind ... -5-TD.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Da hab ich meine Teile auch her
Schöne Grüsse ERI
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motorang
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Re: L300 Zylinderkopfversagen

Beitrag von motorang »

Beda hat geschrieben: Es gibt 2 verschiedene Köpfe.

(...)

Mitsubishi L300 L400 Zylinderkopf
M-type 2.5 TDI
M-code 4D56
Baujahr -
Original Vergleichs nr. 22000-42A20
Ventilrückstand ca.1.0mm unter der Planfläche
http://www.ersatzteile-autoteile.eu/pro ... 42a20.html" onclick="window.open(this.href);return false;
(Diesen habe ich noch übrig. Ca. 500km gelaufen.)
Hallo,
ich vermute dass der zweite Kopf mit zurückstehenden Ventilen wohl eher für den TDi (99 PS, Intercooler) ist. Mag sein dass man ihn verwenden KANN, wäre aber nicht meine erste Wahl.

Bei Teilehaber.de finde ich vom Anbieter rexbo auch beide Vergleichsnummern dem L300 Turbodiesel zugeordnet, allerdings mit einem markanten Preisunterschied.

Der Kopf mit den überstehenden Ventilen kostet 670,49 Euro, Vergleichsnummer Mitsubishi: 22001-42880
HYUNDAI H-1 Kasten 2.5 TD 80 59 03/2000 bis 09/2000 8252 - 006
HYUNDAI H100 Bus (P) 2.5 D 78 57 12/1994 bis 03/2000 8252 - 329
HYUNDAI H100 Kasten 2.5 D 78 57 12/1994 bis 03/2000 8252 - 003
HYUNDAI H100 Kasten 2.5 D 75 55 07/1993 bis 12/1994 8252 - 002
MITSUBISHI GALANT II (A16) 2.3 Turbo-D (A167) 84 62 09/1980 bis 05/1984 7107 - 328
MITSUBISHI GALANT II Station Wagon (A16_V) 2.3 Turbo-D (A167V) 84 62 07/1983 bis 05/1984 7107 - 346
MITSUBISHI L 200 (K3_T, K2_T, K1_T, K0_T) 2.5 TD 4WD (K34T) 87 64 11/1992 bis 08/1996 7431 - 500
MITSUBISHI L 200 (K7_T, K6_T) 2.5 TD 4WD (K74T) 99 73 06/1996 bis 12/2007 7431 - 503
MITSUBISHI L 300 Bus (LO3_P/G, L0_2P) 2.3 D (L038P) 68 50 04/1983 bis 10/1986 7107 - 353
MITSUBISHI L 300 Bus (P0_W, P1_W, P2_W) 2.5 D (P25V, P05W, P05V, P15V, P15T) 69 51 11/1986 bis heute 7107 - 407
MITSUBISHI L 300 Bus (P0_W, P1_W, P2_W) 2.5 D (P25V, P05W, P05V, P15V, P15T) 69 51 11/1986 bis heute 7107 - 419
MITSUBISHI L 300 Bus (P0_W, P1_W, P2_W) 2.5 TD 4WD (P25W, P25V) 87 64 11/1988 bis heute 7107 - 440
MITSUBISHI L 300 Kasten (L03_P) 2.3 D (L038P, L068P) 68 50 09/1983 bis 10/1986 7107 - 504
MITSUBISHI L 300 Kasten (P0_W, P1_W) 2.5 D (P05V, P05W, P15V) 69 51 11/1986 bis 02/2006 7107 - 512
MITSUBISHI L 300 Pritsche (L03_P) 2.5 D (L039P) 69 51 11/1986 bis 04/1994 7107 - 510
MITSUBISHI L 400 / SPACE GEAR Bus (PD_W, PC_W, PA_V, PB_V) 2.5 TD (PA5V/W, PB5V) 99 73 05/1995 bis 05/2000 7107 - 232
MITSUBISHI L 400 / SPACE GEAR Bus (PD_W, PC_W, PA_V, PB_V) 2.5 TD 4WD (PD5V/W) 99 73 05/1995 bis 05/2000 7107 - 233
MITSUBISHI L 400 / SPACE GEAR Bus (PD_W, PC_W, PA_V, PB_V) 2500 TD 87 64 05/1995 bis 06/2005 7107 - 230
MITSUBISHI L 400 Kasten (PD_W, PC_W, PB_V, PA_W, PA_V) 2500 TD (PD5W, PD5V, PA5W, PA5V) 87 64 09/1996 bis 06/2005 7107 - 528
MITSUBISHI PAJERO I (L04_G, L14_G) 2.5 TD (L044G, L049G) 87 64 01/1990 bis 12/1991 7107 - 452
MITSUBISHI PAJERO I (L04_G, L14_G) 2.5 TD (L044G, L049G) 95 70 11/1989 bis 11/1990 7107 - 453
MITSUBISHI PAJERO I Canvas Top (L04_G) 2.3 TD (L043G, L048G) 84 62 12/1982 bis 04/1986 7107 - 351
MITSUBISHI PAJERO I Canvas Top (L04_G) 2.5 TD (L044G, L049G) 84 62 05/1986 bis 10/1989 7107 - 390
MITSUBISHI PAJERO I Canvas Top (L04_G) 2.5 TD (L044G, L049G) 95 70 11/1989 bis 11/1990 7107 - 447
MITSUBISHI PAJERO II (V3_W, V2_W, V4_W) 2.5 TD 4WD (V24C, V24W) 99 73 12/1990 bis 10/1999 7107 - 478
MITSUBISHI PAJERO II Canvas Top (V2_W, V4_W) 2.5 TD 4WD (V24C, V24W) 99 73 12/1990 bis 04/2000 7107 - 477
Der Kopf mit den rückstehenden Ventilen kostet 1.221,43 Euro, Vergleichsnummer Hyundai: 22000-42A20
HYUNDAI GALLOPER II (JK-01) 2.5 TD intercooler 99 73 08/1998 bis 12/2003 8252 - 393
HYUNDAI H-1 Kasten 2.5 TD 101 74 10/2001 bis 04/2004 5984 - 008
HYUNDAI H-1 Kasten 2.5 TD 101 74 10/2001 bis 04/2004 8252 - 009
HYUNDAI H-1 Kasten 2.5 TD 99 73 03/2000 bis 04/2004 8252 - 007
MITSUBISHI L 200 (K3_T, K2_T, K1_T, K0_T) 2.5 TD 4WD (K34T) 87 64 11/1992 bis 08/1996 7431 - 500
MITSUBISHI L 200 (K7_T, K6_T) 2.5 TD 4WD (K74T) 99 73 06/1996 bis 12/2007 7431 - 503
MITSUBISHI L 300 Bus (P0_W, P1_W, P2_W) 2.5 TD 4WD (P25W, P25V) 87 64 11/1988 bis heute 7107 - 440
MITSUBISHI L 400 / SPACE GEAR Bus (PD_W, PC_W, PA_V, PB_V) 2.5 TD (PA5V/W, PB5V) 99 73 05/1995 bis 05/2000 7107 - 232
MITSUBISHI L 400 / SPACE GEAR Bus (PD_W, PC_W, PA_V, PB_V) 2.5 TD 4WD (PD5V/W) 99 73 05/1995 bis 05/2000 7107 - 233
MITSUBISHI L 400 / SPACE GEAR Bus (PD_W, PC_W, PA_V, PB_V) 2500 TD 87 64 05/1995 bis 06/2005 7107 - 230
MITSUBISHI L 400 Kasten (PD_W, PC_W, PB_V, PA_W, PA_V) 2500 TD (PD5W, PD5V, PA5W, PA5V) 87 64 09/1996 bis 06/2005 7107 - 528
MITSUBISHI PAJERO I (L04_G, L14_G) 2.5 TD (L044G, L049G) 87 64 01/1990 bis 12/1991 7107 - 452
MITSUBISHI PAJERO I (L04_G, L14_G) 2.5 TD (L044G, L049G) 95 70 11/1989 bis 11/1990 7107 - 453
MITSUBISHI PAJERO I Canvas Top (L04_G) 2.5 TD (L044G, L049G) 84 62 05/1986 bis 10/1989 7107 - 390
MITSUBISHI PAJERO I Canvas Top (L04_G) 2.5 TD (L044G, L049G) 95 70 11/1989 bis 11/1990 7107 - 447
MITSUBISHI PAJERO II (V3_W, V2_W, V4_W) 2.5 TD 4WD (V24C, V24W) 99 73 12/1990 bis 10/1999 7107 - 478
MITSUBISHI PAJERO II Canvas Top (V2_W, V4_W) 2.5 TD 4WD (V24C, V24W) 99 73 12/1990 bis 04/2000 7107 - 477
MITSUBISHI PAJERO SPORT (K90) 2.5 TD (K94W) 99 73 11/1998 bis heute 7107 - 264
Nur für den Fall: hat jemand Erfahrungen mit Rexbo?
Ich hoffe mal der Block hat nichts abgekriegt, sonst steht Motortausch an ...

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Re: L300 Zylinderkopfversagen

Beitrag von Beda »

Hirvi hat geschrieben:Hallo Andreas,

Ich habe an meinem Motor die Zylinderkopfschrauben auch nicht nachgezogen, ich glaube das ist auch etwas aus der Mode gekommen bei Aluköpfen, aber das kann man auch locker unterwegs erledigen.

Soweit grüßt Volker der mit seinem völlig zerdellertem Motor noch bestimmt nach Österreich kommt.
Morgen zusammen,
es kommt auf die Konstruktion der Dichtung an und darauf ob Dehnschrauben vorgesehen sind.
http://www.elring.de/fileadmin/Dateiabl ... web_de.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;
Im Fall von 4D56 geht es um eine klassische Weichstoffdichtung und wieder verwendbare Schrauben.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

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Re: L300 Zylinderkopfversagen

Beitrag von Hirvi »

Hallo Beda,

danke für den Link. Ich habe meine Schrauben vermessen (beim Benziner 120,4mm Länge max) und wieder verwendet. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass bei Aluköpfen immer Dehnschrauben Verwendung finden und diese immer erneuert werden sollten. So wie in dem pdf beschrieben. Ich denke aber, dass wenn das Maß stimmt, man diese ruhig noch mal verwenden kann. So steht es auch in der Repanleitung von Mitsu. Bei einem neuen Kopf oder bei einem Überholten, würde ich aber das Geld in die Hand nehmen und neue Schrauben verbauen. Manchmal will man halt sparen und manchmal solltem man das halt nicht. Wenn ich jetzt an den Motor vom Andreas denke und mir die Möglichkeit eines Schadens am Block durch das Nachfüllen von kaltem Wasser vorstelle, was ich nicht hoffe, würde ich mit möglichst geringem Aufwand arbeiten.

Einen erholsamen Tag wünscht Volker
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Re: L300 Zylinderkopfversagen

Beitrag von Beda »

Hi,
elring verkauft halt auch Schrauben.
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Dominik82
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Re: L300 Zylinderkopfversagen

Beitrag von Dominik82 »

Andreas,

gibts schon News? Wie gehts dem Patienten und wie schlimm ist es?

Daumen drückende Grüße

Dominik
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motorang
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Re: L300 Zylinderkopfversagen

Beitrag von motorang »

Hi
danke der Nachfrage, der Patient liegt noch im Koma - keiner weiß was in seinem Kopf vorgeht, äußerlich schläft er.
Hab heute einen Motorkran besorgt, braucht man eh irgendwann. Ich hab noch keinen (Zeit-) Plan wann die OP beginnt. Momentan regnet es mindestens alle 0,5 Tage, da hab ich wenig Lust draußen zu schrauben.

Wir haben den Urlaub abgekürzt, haben das Dachzelt auf und den Kram in unseren braven Kangoo gepackt und sind damit eine Woche nach Kroatien, abschalten. Das ist ganz gut gegangen, und so werden wir wohl auch mit dem Renault in Oberwölz aufschlagen :hammerschlag:

Davor hab ich noch zwei Wochenenden Zeit. Eine Motorüberholung geht sich da nicht aus, aber eventuell kann ich den Zylinderkopf runterbauen zwecks Diagnose.

Gryße!
Andreas, der motorang
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eri2
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Re: L300 Zylinderkopfversagen

Beitrag von eri2 »

Moin
Ich drück dir die Daumen!
Schöne Grüsse ERI
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motorang
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Re: L300 Zylinderkopfversagen

Beitrag von motorang »

Das Wochenende naht, der Countdown läuft.

Gryße!
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go2trip

Re: L300 Zylinderkopfversagen

Beitrag von go2trip »

Hola aus Guatemala

Und hat alles geklappt. Können deine ferien jetzt endlich losgehen?
Wir sind wieder in Guatemala und bekommen einen neuen Zylimderkopf.
In Belize und Mexico gibt es keine Möglichkeit einen Mitsu zu Reparieren.
So können wir uns jetzt an all die ungelösten Probleme machen. Hoffe auch unser "galopp" kann jetzt endlich gelöst werden.

So jetzt wünschen wir dir einen tollen Urlaub.

Liebe grüße
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motorang
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Re: L300 Zylinderkopfversagen und Vorsorge

Beitrag von motorang »

Hola
Urlaub war schon, und war schön, auch ohne Allradwagen :roll: , und der Zylinderkopf ist noch drauf. Aber ich nehme bereits Anlauf ...

Ich frag mich langsam was an den L300 Turbodieseln die Köpfe sterben lässt. Nachdem der Saugdiesel im Bus unauffällig ist in dieser Hinsicht, und der fast baugleiche L040 auch weniger Probleme macht, nehm ich mal an dass es an zweierlei liegt:

1) Aufladung ohne Ladeluftkühler (den hatte der späte L040 ab 89 oder so) [siehe hier]
2) Einbaulage mit schlechterer Abstrahlung/Umströmung wie bei einem Langhaubenmodell
3) Nicht gerade üppig bemessene Kühlerleistung

Es gibt wohl mehrere Schadensbilder die alle auf Überhitzung zurückzuführen sind:
Duchblasende Zylinderkopfdichtung
Verzogener Kopf (Ursache oder Wirkung? Verzug beim Abnehmen des Kopfes?)
Riss im Kopf oder in der Vorkammer

Übliche Ursachen für Überhitzung:
Wasserkühler mit zu wenig Durchfluss (zu feine Kapillaren)
Defekter Viskolüfter
Schaden an den Kühlwasserschläuchen
Einspritzdüsen
Selten: Wasserpumpe defekt, Kühlerdeckel defekt

Weitere Ursache für Schäden: Materialermüdung

Was könnte man also tun wenn man seinen Motor herrichtet, um den nächsten Schaden abzuwenden? Der erste Motor/Kopf hat immerhin auch über 240.000 km gehalten, also helfen wahrscheinlich auch kleine Maßnahmen.

Gryße!
Andreas, der motorang
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motorang
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Re: L300 Zylinderkopfversagen und Vorsorge

Beitrag von motorang »

Hallo,
ich hatte genug Zeit um in mich zu gehen, und einen fähigen Kollegen der hauptberuflich auch Motoren analysiert. Ergebnis:

Mein Motor ist an Überhitzung gestorben. Wahrscheinlich war ein undichter Kühlwasserschlauch hinter dem Motor der Grund dafür (Plötzlicher Kühlmittelverlust, Überhitzung des Kopfes, Riss zum Wassermantel hin).

Der Zylinderkopf hat 232.000 km runter, war aber möglicherweise schon mal herunten (zwei Auspuffstehbolzen waren durch Schrauben ersetzt worden) - womöglich war da schon mal ein Kopfdichtungswechsel ?

Es gibt bei jedem Zylinder Risse zwischen den Ventilen und in der Vorkammer.

Bei zumindest zwei Zylindern ist auch der Kolben im Bereich der Vorkammer beschädigt (lokale Überhitzung, dadurch drückt es die Zylinderkopfdichtung in Richtung Brennraum wo sie den Kolben kontaktiert). Könnte auf ein Injektorenproblem hindeuten. Leider sind auch die Laufbuchsen in diesem Bereich beschädigt so dass man den Block komplett überholen müsste (Honspuren sind auch keine mehr sichtbar), was wirtschaftlich nicht dafürsteht - zumal im Schlachtbus noch ein lauffähiges Aggregat mit 166.000 km hängt.

Kurbelwelle und Pleuel dürften noch OK gewesen sein (Kolbenüberstand überall gleich, knapp 0,7 mm).
Seltsame Spuren in den Laufbuchsen deuten auf einen vergangenen Wasserschaden. Zumindest ein Kolbenring war schon mal festgerostet.

Sauber und trocken war nur ein Zylinder, drei hatten neulich mehr oder weniger Wasser gesehen. Die Zylinderkopfdichtung war zwischen den Zylindern OK, die Schäden waren um die Vorkammer rum (überhitzt, blau, weggedrückt) und bei einem Zylinder auch gegenüber.

Ich mach später ein paar hübsch beleuchtete Bilder.

Einige Schäden sind wohl schon länger da gewesen und erklären manches Problemchen des Motors. Bei längerer Bergauffahrt oder sommerlichewr Autobahn dürfte da ein Riss aufgemacht haben und Kühlflüssigkeit aus dem System gedrückt haben. Andererseits gab es Landstraßenurlaube die kühltechnisch völlig unauffällig waren ...

Die Dichtung ist eine mit 1,5 mm Stärke und 4 Markierungslöchern, der Motor einer mit Rollenkipphebeln und 1 mm zurückstehenden Ventilen so dass ein üblicher Austauschkopf passt 8-)

Die Einspritzpumpe tropft ein wenig was erst bei der Demontage auffiel, da dürfte die Wellendichtung aufgegeben haben. Auch da kommt die aus dem Schlachtbus rein ...

Ansonsten: Die besseren Teile aus beiden Bussen verwenden, ein Satz neuer Riemen und Spannrollen, neue Dichtungen, und hoffen dass der Schlachtbusmotor wirklich was taugt!
Überlege den Einbau eines Ladeluftkühlers zur Reduzierung von Hitzestress (nicht unbedingt zur Leistungssteigerung).

Gryße!
Andreas, der motorang
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Matthias
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Re: L300 Zylinderkopfversagen und Vorsorge

Beitrag von Matthias »

Servus Andreas,

dann wünsch ich Dir fyr die weiteren Schritte viel Glück und Verstand. Gibt es eigentlich bei redbloc oder ähnlichen Firmen auch Motoren fyr den L300? Wir sind da gerade wegen eines fyr unseren T3 in Kontakt.

Schöne Grüße
Matti
Iveco TurboDaily 40.10 4x4 "Dormobil" 1999 219.000 km. Ich glaube ich muss mal meine Signatur ändern ...
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motorang
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Re: L300 Zylinderkopfversagen und Vorsorge

Beitrag von motorang »

Hi Matthias
und danke für die Verwendung des y :lachen:

Ich hab mal nur auf amaz0n und eb*y und lokalen Anzeigen geschaut, da wär alles vorhanden aber die Preise ...

Kopf 700-1400 € (hab schon einen guten wenig gebrauchten samt Innereien hier!)
Block leer neu 1000-1500 €
Tauschmotor gebraucht ohne Gewährleistung 1500 € aufwärts (Mein Schlachtbus hat 800 € gekostet)
Tauschmotor überholt mit GW 2500-4000 €
Neumotor auch etwa so viel aber halt Nachbau

Ich versuch mal mein Glück mit meinem Reservebusmotor.

Gewicht hab ich per PN bekommen (Danke!), mit 130 kg überschaubar auch für die kleinsten PKW Motorenständer ...
Ich denke da kann ich eventuell meine Motorradhebebühne verwenden, brauch nur ne Adapterplatte machen und gut.

Gryße!
Andreas, der motorang
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unbemerkt
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Re: L300 Zylinderkopfversagen und Vorsorge

Beitrag von unbemerkt »

Moin Andreas,

bezugnehmend auch auf Deinen Beitrag 8.8.2014 will ich Dir meine ganz ähnlichen Gedanken zur Problematik schildern.

Ich glaube ja, wie vielfach angemerkt, nicht an ein grundloses Sterben von Zylinderkopfdichtungen an den 4D56 und ähnlichen Motoren.

Bei den Revisionen der Youngtimer, wie auch gerade bei Mattis 40.10 erfolgt, gehe ich mehr und mehr dazu über die Kühlerschläuche allesamt zu ersetzen, da nach 12 und 15 Jahren eine magische Halbwertzeit bei den Gummis und vor allem auch an einigen Verrohrungen erreicht zu sein scheint.

Die reale Temperatur- und Wasserstandsanzeige mit akustischem Warner hatten wir in einem anderen Beitragstrang ja schon diskutiert und ich halte dies für eine sinnvolle Investition bei unseren "Dürfenniesterben-Fahrzeugen".

Nun kenne ich mich mit den beengten Platzverhältnissen im L300 nicht so genau aus, halte aber einen Ladeluftkühler für eine der letzten seegenreichen und nützlichen Erfindungen im Dieselfahrzeugbau und werde auch den Matti, spätestens wenn sein Motörchen nicht mehr unterkühlt arbeitet, noch dazu überreden, wobei ich sicherheitshalber immer versuchen würde auf eine Luft/Luft-Variante zu setzen, da Schäden bei Vermischung verschiedener Kühlmedien ja durchaus bekannt sind.

Speziell auch bei einem eventuellen "Defekt" an der AGR ist ein Ladelüftkühler eine gute zusätzliche Option für einen gut temperierten Motor und eine effiziente Verpuffung.

An den 4D56 Motoren der zweiten L200 Baureihe mit den festen Turboschaufeln und 99 PS war bei den Mitsubishis aus meiner Sicht das beste Leistungs-, Haltbarkeits- und Zuverlässigkeitsspektrum erreicht.

Bei diesen war mit dem Elektrolüfter der Klimanalage, welcher auch ohne Nutzung der Klimaanlage bei Erreichung einer hohen Kühlertemperatur zusätzlich zum Viskolüfter seine Arbeit aufnahm ein Optimum an Sicherheit erreicht.

Oben drauf gab es bei diesem Model noch einen einfachen unkomplizierten Luft/Öl Kühler welcher zusätzlich Sicherheiten schaffte.

Keine Stehzeit in der heißesten Wüste konnte meine Temperaturanzeige am L200 so jemals aus ihrer Mittelposition locken.

Lediglich ein sehr schwerer Hänger an einem steilen Berg ließ mich jemals feststellen, daß die Anzeigenadel nicht mittig hängt und man durch herunter schalten in ein höheres Drehzahlband wieder die "coolen" ca. 80 Grad jederzeit bekommen kann.

Abgesehen von seinen für ein Hauskraftwerk ungünstigen Leistungsdaten würde ich den Motor zu gern einmal als Ewigdauerläufer versuchen.

Du hast aus meiner Sicht, schon in Deinem Beitrag alle Wege aufgezeigt um den Motor ewigfernreisesicher zu machen.

Die schnell reagierende, lautstarke Überwachung des Systems setzt dem Ganzen nur die Sicherheitskrone auf.

Die Materialermüdung der Wasserpumpen und Kühlerdeckelgummis steht bei mir, wegen leidigen Erfahrungen jedoch nicht so weit unten in der Liste.

Gruß von Kay, welcher auch die Spiele der Ölpumpen beim Zahnriemenwechsel überprüft, Kompressionen und Ventilspiele bei den Pflegekindern überwacht und Wasserpumpen aller 200.000 beim Zahnriemenwechsel mit tauscht.

PS: Zur Kostenoptimierung mach ich immer noch Selbstversuche mit vorgeformten Kühlerschläuchen aus guter und preiswerter Meterware und wäre dankbarst für Technologietipps. Momentan in Anwendung in engen Radien gelagerte Schläuche zur Kleinkurvenbildung.... :rofl:

PPS: Für eine bessere Luftumspülung lassen sich vielleicht auch noch kleine Veränderungen an Abdeckblechen zu Luftleitblechen planen?
Ich brauche keine Uhr. Ich habe Zeit. (ein Berber, als ich ihm meine Uhr feilbot)

in Nutzung: Space Gear PA3W,
in Bearbeitung: Pajero V43W,
in Sammlung: Pajero Sport K96W, L200 Triton RHD, Pajero L141G, GFK-Kompressor-Pajero L042G, Explorer-Kabine
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4x4tourer
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Re: L300 Zylinderkopfversagen und Vorsorge

Beitrag von 4x4tourer »

Moinmoin Andreas,

hier ist mir grad sonst noch ein Schlachter, mit wenig Km, frisch über den Weg gelaufen:

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s ... ref=search" onclick="window.open(this.href);return false;

findige Grüße Dirk
L300....der bessere Bulli! ;-p
lieber dangeln als dengeln ;-)
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Dangel 4x4-Berlingo Bj.08 1.6L Hdi Diesel
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wolfischauer
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Re: L300 Zylinderkopfversagen und Vorsorge

Beitrag von wolfischauer »

Gruess euch ,

Kann mich da dem Kay nur anschliessen.

Die Kühlerschläuche vom Pajero finde ich persönlich Qualitativ sehr hochwertig und gut.

Aber was spricht dagegen diese vorsorglich zu tauschen. Werde ebenfalls jetzt alle gegen neue von Mitsubishi an meinem K94 tauschen.

Dazu noch die Thermostate mitgetauscht und die Wapu dann sollte man solange der Kühler in Takt ist wieder lange Ruhe haben.

Das Frühwarnsystem für die Realtemperatur mit Alarm waere trotzdem ideal.

P.s. Immer die Kutte schön warm fahren und nach Autobahnfahrten nachlaufen lassen. Das mag der 4d56 :) schnurr schnurr

Wolfi
Auch ein Auto hat Gefühle... Mein Pajero zeigt es jeden Tag aufs neue...
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flo
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Re: L300 Zylinderkopfversagen und Vorsorge

Beitrag von flo »

Lieber Andreas,
ich fühle schon mit Dir, seit Dein Motor wegen eines überalterten Billigteils aufgegeben hat. So etwas in der Art könnte mir auch mal passieren mit unserem uralten Buserl, mit dem wir bevorzugt zu viert im Hochsommer arge Pässe bewältigen.
Du schreibst aber auch, Überhitzungsspuren an den Kolben/Kammern "könnten auf ein Injektorenproblem hindeuten". Das ist genau, was ich bereits zweimal in verschiedenen Beiträgen anzudeuten versuchte (http://www.4x4travel.org/phpBB3/viewtop ... 9&start=15" onclick="window.open(this.href);return false;). Auch ein Wirbelkammermotor stirbt an unsauber arbeitenden Injektoren - nur eben nicht so schnell, wie ein Direkteinspritzer. Außerdem merkt man nichts davon, weil auch ein lokal überhitzender Kammermotor läuft wie ein Glöckerl, während ein Direkteinspritzer mit Düsendefekt wenigstens sichtbar zu rußen und meist auch zu nageln beginnt. Also noch mal mein Tipp an alle 4d56-Treiber: Spätestens alle 150.000 Kilometer raus mit den Einspritzdüsen und zum Abdrücken/Kalibrieren bringen. Ist ja ein vergleichsweise kleiner Aufwand ...
L300 TD 4WD (1992) auf 245/75R16, L200 4WD Doka (2003) auf 235/85R16 + Tischer 230 (1991)
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