Nockenwellendichtung wechseln 4D56/D4BH

Motor, Motorelektrik, Gasumbau

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MF
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Nockenwellendichtung wechseln 4D56/D4BH

Beitrag von MF »

Moin

an meinem Motor ist, unter anderen, die Nockenwellendichtung undicht.

Man sah das Öl schon leicht aus der Zahnriemenabdeckung raus kommen.

Der passende Wedi 22144 35000 kostet knapp 12€.Moin

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Das Nockenwellenrad liegt ja schön weit oben.

Bekommt man das ab ohne das ganze Procedere der Zahnriemenwechselvorbereitung treffen zu müßen?
Also Kühler raus etc.?

Kann man den Zahnriemen entspannen und vom Nockenwellenrad abziehen,
ohne alles auseinander zu bauen?

Wie lange kann das noch gut gehen?
Wird der Zahnriemen in kürze ein Ölbad nehmen?

Das Nockenwellenrad scheint das Öl ja etwas zu verteilen.


Gruß Mario
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Beda
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Re: Nockenwellendichtung wechseln 4D56/D4BH

Beitrag von Beda »

Hallo Mario,
Zahnriemen und Öl vertragen sich überhaupt nicht.
Der einfachst Weg dürfte sein:
Schraube vom Nockenwellenrad lockern.
Zahnriemen entspannen.
Schraube vom Nockenwellenrad entfernen.
Rad mit aufliegendem Zahnriemen vorziehen und dann abnehmen.
Wedi ersetzen.
Rad wieder in den Zahnriemen einfädeln.
Dabei auf Markierungen und Zentrierung achten.
Rad ansetzen und die Schraube locker eindrehen.
Einstellung prüfen.
Zahnriemen spannen.
Schraube anziehen.
Motor 2 Umdrehungen von Hand drehen und wieder kontrollieren.
Fertig.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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unbemerkt
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Re: Nockenwellendichtung wechseln 4D56/D4BH

Beitrag von unbemerkt »

Moin Mario,

dem Prozedere von Beda kann ich nur noch ein paar Kleinigkeiten hinzufügen.

Oft sind die Nockenwellenräder nur unwesentlich weniger fest angeschraubt, als die Kurbelwellenschraube - Du brauchst also guten Gegenhalt. Dazu kannst Du Dir eine Position suchen, an welcher Du eventuell das Nockenwellenrad mit z.B. Schrauben abstecken kannst.

Zur Arretierung der Kurbelwelle würde ich zusätzlich Allrad und 4.Gang (direkter Durchrtrieb) einlegen und die Räder bremsen.

Wie von Beda angedeutet, kann das Nockenwellenrad nicht auf der Welle verrutschen, wenn die Schraube etwas gelockert bzw. handwarm angezogen ist. Du erkennst die Bohrung vorn im Rad und die Nase an der Welle.

In Bedas Reihenfolge ausnahmsweise bunt hinzugefügt:

Kurbelwelle und evtl. Nockenwellenrad zum Lösen der Schraube arretieren
Schraube vom Nockenwellenrad lockern.
Zahnriemen an Einspritzpumpenrad und Kurbelwellenrad versuchen zu arretieren, daß Zähne in Vertiefung bleiben (Klammern, Holzkeile etc.)
Zahnriemen entspannen.
Schraube vom Nockenwellenrad entfernen.
eine Stelle an Nockenwellerad und Zahnriemen in Übereinstimmung markieren
Rad mit aufliegendem Zahnriemen vorziehen und dann abnehmen.
Wedi ersetzen.
Rad wieder in den Zahnriemen am markierten Zahn einfädeln.
Dabei auf Markierungen und Zentrierung achten.
Rad ansetzen und die Schraube locker eindrehen.
Einstellung prüfen.
Zahnriemen spannen.
Schraube anziehen.
Motor 2 Umdrehungen von Hand drehen und wieder kontrollieren.
Fertig.

Im Bild sichtbar, geht das Nockenwellenrad am 4D56 des L200 nicht schön abzustecken.

Bild

Im Bild sichtbar, die Arretierung des Zahnriemens auf den umliegenden Zahnrädern.

Bild

Riemen, Nockenwellendichtring und Kurbelwellendichting gewechselt.

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So sah es hinter der Zahnriemenabdeckung, dank undichter Wellendichtringe bei 200 TKm aus.
Vorbeugend hätte man beim 4D56 also eigentlich schon beim ersten Zahnriementausch mit wechseln müssen.

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Wann ist bei Dir der Wechsel dran und was wurde beim letzten Wechsel gemacht?

mit daumendrückenden Grüßen von Kay
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Re: Nockenwellendichtung wechseln 4D56/D4BH

Beitrag von MF »

Moin

Danke euch für die Tips. :super:

Das hört sich machbar an.

Problem wie immer bei mir, die Zeit. :?

Ich muß mal schauen ob ich einen Wedi im Netz bestelle oder ob ich es morgen zu Hyundai schaffe.
Bei dem ist das Teil immer verlässlich in zwei Tagen da.

Ich verinnerliche noch mal eure super Beschreibungen :super:

@Kay: Der nächste Zahnriemenwechsel würde in 15000KM dran sein.

Das könnte ich wahrscheinlich gemütlich im Winter 2018/2019 angehen.

Gruß Mario
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Beda
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Re: Nockenwellendichtung wechseln 4D56/D4BH

Beitrag von Beda »

Hi,
an Stellen, wo normalerweise gegengehalten werden muß, arbeite ich fast immer mit dem Schlagschrauber.
Dazu muß man mit seinem Schlagschrauber aber schon lange verheiratet sein.
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Beda

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terriblue
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Re: Nockenwellendichtung wechseln 4D56/D4BH

Beitrag von terriblue »

Beda hat geschrieben:Dazu muß man mit seinem Schlagschrauber aber schon lange verheiratet sein.
Hallo Beda,

... liebe Grüße an Ulrike ...

Gruß Arno

... dem Mario wünsche ich natürlich gutes Gelingen ...
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unbemerkt
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Re: Nockenwellendichtung wechseln 4D56/D4BH

Beitrag von unbemerkt »

Nabend Beda und Mario,

ich würde auch zum Schlagschrauber tendieren, dazu eine fein harte, neuwertige und vor allem Sechskantnuss nehmen und mit viel Druck von hinten..., schreibe dies hier aber lieber gar nicht. :mrgreen:

Bei meinen drei bis vier 4D56 ging es mit den Nockenwellenschrauben ganz gut, am letzten 6G72 vom V20 hatte ich den Eindruck die benötigten Kräfte waren nahezu gleich der Kurbelwellenschraube und für die kleinen 14er Köpfe ganz schön übertrieben angebrummt.

Womöglich hat da bei der Montage auch jemand den Schlagschrauber zur Hand gehabt. tzz, tzz, tzz...

@ Mario, ist das dann der Zweihunderttausender? Ich glaube, ich würde eher im 2017/18er Winter schon wechseln und die anderen Dichtungen mitmachen. Hatte nicht auch Deine hintere Dichtung an der Kurbelwelle schon Schwächen gezeigt? Ich befürchte ja die Dinger sind alle genauso alt...

Falls Du übrigens bei der Aktion jetzt den Ventildeckel abschraubst, würde ich auch gleich den hoffentlich im Bordutensil befindlichen Halbmond tauschen und fix das Ventilspielmessblech durch die Abstände schieben.

mit Grüßen von Kay, welcher ernsthaft überlegt Nocken- und Kurbelwellensimmeringe an den edlen Sammelautos immer mit dem Zahnriemen mit zu wechseln, wenn sich denn die Ausfälle vor dem "übernächsten" Wechsel so sehr häufen. Mein 4D56 im L200 hat den zweiten Zahnriemenwechsel ja auch nur ganz verölt erlebt.

PS: Mit irgendwann erforderlichen Kupplungen werden bei meinen KFZ jedenfalls nach den Erfahrungen hier, wohl auch immer gleich zwei Dichtringe fällig.

PPS: Ich sieze mich mit meinem Schlagschrauber trotzdem noch und wir treffen uns nur wenig öfter, als ich mich mit dem Drehmomentschlüssel, wobei ich meinen schönen neuen Glänzenden schon auch gern einmal auf die Werkbank lege.... :duck:
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Re: Nockenwellendichtung wechseln 4D56/D4BH

Beitrag von MF »

Moin
unbemerkt hat geschrieben: @ Mario, ist das dann der Zweihunderttausender? Ich glaube, ich würde eher im 2017/18er Winter schon wechseln und die anderen Dichtungen mitmachen. Hatte nicht auch Deine hintere Dichtung an der Kurbelwelle schon Schwächen gezeigt? Ich befürchte ja die Dinger sind alle genauso alt...
Meinst du "200 000er Intervall?

Der Zahnriemen wäre 90,180,270,360 tausend dran.

Da bei meinem Galloper der Zylinderkopf bei ~ 250000 erneuert wurde kam da auch ein neuer ZR drauf.
Also wäre ich bei ~ 240000 KM wieder dran.

Und richtig, da ich dann auch alles mitmachen würde, wollte ich es jetzt bei einer "Hauruckaktion" vermeiden den ZR zu erneuern.

Daher die Frage ob man den Nockenwellenwedi nicht so wechseln kann.

Den Ventildeckel wollte ich nicht abnehmen,
das wäre wieder ein Punkt für Tage die nicht so ausgefüllt sind.

Und wenn möglich würde ich dann tatsächlich schon in diesem Winter dabei gehen den ZR zu tauschen, das macht schon Sinn.

Gruß Mario
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Re: Nockenwellendichtung wechseln 4D56/D4BH

Beitrag von MF »

Moin

Die E-Teile sind schon mal da.

Bild

Hab parallel bestellt.

Einmal beim Händler im Netz, und einmal original bei Hyundai.

So hab ich einen zum verpfuschen und ich hatte die Sicherheit das einer von beiden rechtzeitig da ist.

Beide haben 20€ gekostet.
Die aus dem Netz eigentlich 13€ aber plus Versand und Paypal Gebühr.

Die aus dem Netz hat vier Werktage gebraucht, die bei Hyundai drei.

Worauf muß ich beim "Durchdrehen" achten?

Würde sich eine Falsche Montage sachte durch Geräusche oder ähnlichem bemerkbar machen?

Gruß Mario
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Re: Nockenwellendichtung wechseln 4D56/D4BH

Beitrag von MF »

Hallo

Eben noch im Fundus gefunden.

Bild


Gruß Mario
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Re: Nockenwellendichtung wechseln 4D56/D4BH

Beitrag von unbemerkt »

Moin Mario,

dann kann ja nichts mehr anbrennen. Die von mir erwähnte Markierung auf Welle und Nockenrad ersetzt den Draht oder doppelt hält besser...

Zur Demontage von Dichtringen nehme ich nur noch spitze Trockenbauschrauben, weil das narrensicher ist und man die nicht verbogenen, alten Dichtringe wunderbar als zarte Einschlaghülse über den Neuen verwenden kann. Schön gleichmäßig mit kleinen leichten Schlägen arbeiten und nicht verkannten.

Natürlich kannst Du beim Durchdrehen Acht geben (Glühkerzen locker = kein Kompressionsgegenhalt), aber wenn die notwendigen Markierungen alle wieder passen bzw. nicht verändert wurden kann auch nichts schief gehen. Beim 4D46 müssen die Ausgleichswellen zur Kurbelwelle (kleiner hinterer Riemen - da gehst Du ja jetzt nicht ran) passen, und die Nockenwelle muß zur Einspritzpumpe und der Kurbelwelle in Stellung bleiben.

Die wunderbar einfache Zahnriemenbastelanleitung von Beda bzw. Autodata hast Du ja gewiß vorliegen.

mit daumendrückenden Grüßen von Kay

PS: Wenn Du irgendwann unsicher wirst, klingel gern durch.
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Re: Nockenwellendichtung wechseln 4D56/D4BH

Beitrag von MF »

Moin

Mal eine " ich hab Respekt vor der Arbeit" Frage.

Die Schraube ist ein Rechtsgewinde?

Im WHB steht zum Ausrichten auf OT im Uhrzeigersinn drehen.

Bedeutet wenn ich von vorne auf den Motor schaue in Richtung Fahreseite?

Die Schraube löse ich dann in Richtung Beifahrerseite?

EDIT: Ja. Ist Rechtsgewinde. :grin:



Gruß Mario
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Re: Nockenwellendichtung wechseln 4D56/D4BH

Beitrag von unbemerkt »

Moin Mario,

alle Fragen können mit Ja beantwortet werden.

Kurbelwellen immer nur im Uhrzeigersinn von vorn drehen, außer es wird ausdrücklich anderes verlangt.

Ich bin in Gedanken bei Dir, gib aber bitte Bescheid, wann ich die Daumen wieder loslassen kann.

mit Grüßen von Kay, welcher das Festnetztelefon in Reichweite hält.

PS: Dank Providerstreit dauert meine Funknetzummeldung nun schon ca. drei Monate und ich komme nicht umhin das Handy nicht zu vermissen.... :mrgreen:
Im Geheimen habe ich die wenigen funknetzfreien Freunde ja schon immer beneidet, so ein Handy, nur als Wecker hat aber echt etwas.
Falls ich jemals wieder online gehe, wird das Drahtlostelefon als Therapiebeitrag definitiv nur noch "außer Haus" betrieben werden. Mancher Rückschritt tut echt gut. :wink:
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Re: Nockenwellendichtung wechseln 4D56/D4BH

Beitrag von MF »

Moin

Der weil hab ich den Wedi getauscht.

Schlage noch schnell die Anzugsmomente für die Schraube nach und dann wird zusammengebaut.

Also bitte noch etwas weiter Daumen drücken. :super:

Ich hoffe das 3cm drehen der Kurbelwelle gegen den Uhrzeigesinn schadet nicht?

Ein wenig hat es ja gedauert bis Zahnriemen und Hilfsmittel auf Spannung waren,
dann lies sich die Schraube aber gut lösen und das Rad viel praktisch von allein ab.

Genaueres dann später.

Gruß Mario
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Re: Nockenwellendichtung wechseln 4D56/D4BH

Beitrag von Beda »

MF hat geschrieben:Moin
Ich hoffe das 3cm drehen der Kurbelwelle gegen den Uhrzeigesinn schadet nicht?
Gruß Mario
Hallo Mario,
diesem Motor ist das egal,
solange du so nicht versehentlich Schrauben löst.
Es gibt aber auch Konstruktionen, bei denen schon kleinste Bewegungen in die falsche Richtung Katastrophen auslösen.
Da reicht teilweise das Parken mit eingelegtem Gang ohne Handbremse.
viewtopic.php?f=2&t=12104&p=135632&hili ... ng#p135632
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Re: Nockenwellendichtung wechseln 4D56/D4BH

Beitrag von MF »

Moin

Vielen Dank für's Daumendrücken lieber Kay.
Aber hast du am Ende nachgelassen?

Danke Beda, ich hab deinen Beitrag in der Werkstatt gelesen,
war beruhigend. :-)

So, erstmal der angenehme Teil.

Wedi ist drin. :grin:

Erstmal markieren.

Bild

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Da ich in dem WHB vom L040 etwas von einem Hilfswerkzeug gelesen habe,
hab ich etwas in der Richtung gebaut.

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Dann weiter den Riemen fixieren.

An der ESP hab ich zwei von den von Kay empfohlennen Klammern verwendet.
Leider kein Foto gemacht.

Am Nockenwellenrad dann mit Kabelbindern fixiert.

Bild

Hilfswerkzeug im Einsatz.

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Da ist der Übeltäter

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Dann wurde noch ein "einpress" Werkzeug gebraucht.

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Und so sieht der neue aus.

Bild

Zum Ausbau des Alten hab ich die Anbohr und Schrauben Methode verwendet.

Das wieder zurückbauen ging dann auch ganz gut.
Die Markierungen waren hilfreich und passten nachdem Zusammenbau wieder exakt.

Gruß Mario
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Re: Nockenwellendichtung wechseln 4D56/D4BH

Beitrag von MF »

Moin

Nun der unangenehme Teil.

Entweder höre ich Flöhe husten, oder der Motor ist lauter geworden.

Es gibt da zum einen den Motorklang der sich etwas kerniger anhört, vielleicht.

Und ein Nähmaschinen artiges tickern.

Das war schon immer da, nun empfinde ich es aber als merklich lauter als vorher.

Es beginnt ab 1500 u/min.

Ich bin eine gute halbe Stunde über Land und etwas AB gefahren.

Die Fahrleistungen sind normal.

Vielleicht Rust er mehr beim Anfahren?
Hab ich vorher eventuell nicht drauf geachtet?

Kaputtmachen kann ich sicher vieles,
aber ist es denkbar das ich nun doch ein wenig die Ventile verstellt habe durch die Aktion?

Oder bin ich einfach übervorsichtig und bilde mir das ein?

Gruß Mario
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Re: Nockenwellendichtung wechseln 4D56/D4BH

Beitrag von MF »

Moin

Jetzt hab ich es verbockt. :kopfgegenmauer:

Ich hatte wohl vorhin schon die Nockenwelle etwas verstellt. :(

Dann bekam ich den Hinweis nochmal zu prüfen ob der Stift auch drin ist.

Jetzt hab ichs ganz versaut. :cry:

Ich hab mich heute spät Abends noch ran gemacht und nicht auf die Totpunktmarkierung geachtet.

Jetzt sitzt das Nockenwellenrad wahrscheinlich 4 Zähne falsch drauf.

Ich versuche es noch wieder zu verstellen oder geb ihn in die Werkstatt.

Ich denke aber ich hab schon was "Krummgestartet".

Nun gut, ich hätte es doch jemand machen lassen sollen der das kann. :(


Gruß Mario
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Re: Nockenwellendichtung wechseln 4D56/D4BH

Beitrag von Beda »

Hallo Mario,
hier steht etwas von 1 1/2 Zähnen und Kipphebelbruch.
Scheint nicht zu stimmen diese Angabe, sonst hättest Du 4 gebrochene Kipphebel.
Also lautet der Auftrag:
Morgen oder Übermorgen ausgeruht und tiefenentspannt die Einstellungen prüfen und korrigieren!
Beda hat geschrieben:Hallo Mario,
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Re: Nockenwellendichtung wechseln 4D56/D4BH

Beitrag von MF »

Moin

Danke Beda.

Beim ersten hätte es noch geholfen.

Der zweite Fehler war der Letzte.

Gruß Mario
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Re: Nockenwellendichtung wechseln 4D56/D4BH

Beitrag von Hirvi »

Hallo Mario!

Oh man, hast Du wirklich nicht vor dem Starten den Motor von Hand durchgedreht? Mensch das tut mir jetzt echt weh. Das schlimmste was wir mal hatten, war eine vergessene Knarre auf der Kurbelwellenschraube. :kopfgegenmauer:

Ganz mitfühlend grüßt

Volker

P.S. Rusty läuft wieder gut. Der Motor macht einen guten Eindruck. Ich habe zwar noch Geräusche die ich gerne lokalisieren und eliminieren würde, ich glaube aber nicht das diese von einem echten Problem her stammen.
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Re: Nockenwellendichtung wechseln 4D56/D4BH

Beitrag von MF »

Moin Volker.

Schön das euer Rusty wieder läuft :super:

Nein, bei der "Nacht und Nebel" Aktion hab ich so ziemlich viel falsch gemacht
und mich nicht an den korrekten Ablauf gehalten.
Da kann man nichts schön reden.
Dummheit wird bestraft.

Grundsätzlich war ich am Samstag unkonzentriert, risikobereit und gehezt.

Alles Dinge die man so nicht haben sollte.

Es ärgert mich natürlich masslos.
Es wäre alles vermeidbar gewesen und das schöne Auto hat das so nicht verdient.

Was soll's.

Es ist passiert und es ist ja auch "nur" ein Auto.

Meine Mädels plädieren für eine Motorreparatur, dafür bin ich ihnen auch dankbar,
ich muß für mich noch das Für und Wieder durchdenken.

Gruß Mario
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Re: Nockenwellendichtung wechseln 4D56/D4BH

Beitrag von Hirvi »

Hallo Mario!

Gute Einstellung, saubere Entscheidung der Mädels und tapfere Erkenntnis. :super:
Ich habe bei Rusty auch einen Bock geschossen und eine Spannrolle falsch rum eingebaut. :kopfgegenmauer: Na zum Glück früh genug gemerkt und schon behoben. :super: Gequalmt hat es aber schon. :hammerschlag:
Ich kenne das mit spät schrauben unter Zeitdruck.

Es grüßt Volker, der sagt: Wir zahlen halt alle mal unser Lehrgeld :rofl:
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Re: Nockenwellendichtung wechseln 4D56/D4BH

Beitrag von Beda »

Hallo Mario,
das war gründlich :troesten:
Ich könnte morgen einen Blick in meiner Restesammlung werfen.
Mein Gefühl sagt mir, daß da noch ein Satz Kipphebel und eine Kipphebelwelle ist.
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