Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Motor, Motorelektrik, Gasumbau

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herbert57
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Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von herbert57 »

Hallo Leute
fahre vor zwei Tage in die Werkstatt um Spurr einzustellen und auf dem Heimweg war schon so ein
klingelgeräusch, ein kleiner Schlag, schwarzer Rauch. angehalten.
Motor läuft noch 6 Km weitergefahren Leistung 35 %

Schaden: Zahnriemen von Ausgleichswelle gerissen (war recht verwikelt) Makierung von Nockenwellenrad 1 1/2 Zähne verstellt (Steuerriemen noch intakt ,loterig)
Kippebelbruch No. 1 und No.5 von front her gezählt , meines Wissen beide Auslaßventile

Soweit bin ich noch nie in den Motor reingeschlüpt :grin:

Wäre meine Frage: Wie stehen meine Chance wenn ich nur die beiden Kipphebel wechsle und neuen Steuerriemen u. Ausgleichzahnriemen ersetze ????
Wenn die Karre nur 1- 2Jahre läuft !
wäre schön wenn sich da einer auskennen würde?

Besten Wünsche
Herbert
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Beda
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von Beda »

Hallo Herbert,
eine wirklich sichere Antwort gibt es leider nicht.

Da haben wohl die Kolben den Ventilen im Weg gestanden oder umgekehrt.
Dort, wo die Ventile sind, sind die Kolbenböden flach, und die Ventile stehen senkrecht darüber.

Bild

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Bis es dort die Ventile staucht oder verbiegt, braucht es schon enorme Kräfte.
Also eher unwahrscheinlich. Aber Sicherheit gibt es nur nach Ausbau des Zylinderkopfes.
Der Klügere gibt nach, haben die Kipphebel sicher nicht gesagt.
Aber offensichtlich sind sie das schwächste Glied in der Kette.
Ob sie bei ihrem Heldentod die Ventilschäfte verbogen haben, läßt sich ohne Zerlegen nicht sicher beantworten.
Weiter könnten Bruchstücke der Kipphebel die Nockenwelle beschädigt haben. Das läßt sich beantworten.
Wenn 2 Auslasskipphebel kaputt sind, bedeutet das natürlich, daß alle ersetzt werden müssen.

Du siehst: Kann gut gehen, muß aber nicht.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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herbert57
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von herbert57 »

Hallo Beda
viellen Dank für Deine Antwort! Wie gesagt ich habe keine Erfahrungswerte.

Ich probiere es aus! Mache den Steueriemen wieder auf richtige Position. Ausgleichsriemen lasse ich für einen kurzstart ab.
Die 2 Stk. gebrochenen Kiepphebel ersetzen. Aber ist es wirklich Notwendig alle zu ersetzen ?? Wenns nicht klappt ich weiß nicht ob ich
den Kopf runter nehme! Ventil nachmessen / ersetzen/neu einschleifen usw. Habe sowas noch nie gemacht!
Ich hoffe für einen Kurzstart von ein paar Minuten hört man schon am Ton ob er normal läuft ?
Wenn das Auslaßventil nicht richtig schließt folge ausbrennen hör man dass ?

Mit den besten Wünschen und Grüssen
Herbert
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Beda
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von Beda »

Hallo Herbert,
wenn das Ventilspiel nicht völlig verstellt war, hatten alle 4 Ventile Kolbenkontakt; deshalb alle Kipphebel.
Wenn sich das Ventilspiel unauffällig einstellen läßt, ist wahrscheinlich auch kein Ventil krumm.
Aber auch das ist nicht sicher.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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MF
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von MF »

Hallo

Aufgrund unsachgemäßer und unqualifizierter Reperatur des Nockenwellen Wedi kann ich mich hier einreihen.

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Ob ich eine Reparatur angehe weiß ich nicht.

Gruß Mario
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unbemerkt
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von unbemerkt »

Moin allerseits,

@ Mario, sorry, Du findest mich noch etwas sprachlos und ich mache mir momentan schlimme Vorwürfe etwas nicht ausreichend erklärt zu haben. Die Sache tut mir unendlich Leid.

@ Beda, kann ich, wenn ich die Ventilfedern einzeln entsprechend vorsichtig entlaste, mit etwas Feingefühl am Finger, erfühlen ob sich das Ventil noch ausreichend leicht in der Führung bewegt (die jeweils passende Kolbenstellung natürlich dabei vorausgesetzt)? Sicher komme ich so noch zu keiner eindeutigen Aussage, aber bei Wohlgefallen sollte dies doch für eine mehrfache, weiter erfühlende Vermessung, Einstellung und einen folgenden sanften Kompressionstest bei geordneter Welleneinrichtung genügen um danach eine Aussage über eventuelle Ventilerneuerung zu treffen.
Bin ich auf dem Holzweg oder wie würdest Du vorgehen um die Leichtgängigkeit der Ventile zu prüfen ohne alles zu demontieren und zu vermessen?

@ Herbert, es ist davon auszugehen, daß alle vier Ventile gleichmäßig stark von den Kolben auf "die Mütze" bekommen haben, also wie mit einem Hammer gestaucht wurden, wobei die Hebel gegen halten, also den Amboß bilden. Irgendwo muß dann etwas nachgeben, eindellen, abscheren oder brechen. Will sagen, Du hast bei den nicht gebrochenen Kipphebeln nur die entsprechende Stelle noch nicht gefunden. Was ist mit den Gewinden der Einstellschrauben, den kleinen Plasteschalen unter den Einstellschrauben? Du kannst aus meiner Sicht die beiden noch vorhandenen Kipphebel unmöglich außer Acht lassen.

Ich bin unsicher ob ich es auf dem Bild von Mario richtig erkenne, aber dort scheint es alle vier Einlasskipphebel erwischt zu haben? Mit etwas Glück könnten vier neue Kipphebel die Situation retten?

mit bedrückten Grüßen von Kay

PS: Geschrieben vor dem Telefonat mit Mario.
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von MF »

Moin

Geschrieben nach dem Telefonat mit Kay :grin:

Die nochmal vielen Dank lieber Kay, und die Gedanken kreisen.
Und du hast ganz sicher nichts damit zu tun.
Wie geschrieben ICH hab Mist gebaut.

Da ist auch nichts dran zu beschönigen oder sich rauszureden.
Auch vor mir selbst muß ich eingestehen das ich einfach zu sorglos rangegangen bin.


Für mich steht nun auch die Frage im Raum,
kann ein Ersatz der Kipphebel schon die Lösung sein?

Es sind alle vier, also der 2,4,6,8 Kipphebel gebrochen.

Ob das ein gutes Zeichen ist?

Was müßte im Ernstfall noch minimal getauscht werden?

Kay erzählte mir von erschwinglichen Nockenwellen mit Kipphebeln.

Gruß Mario
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Beda
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von Beda »

Hallo Mario,
der Motor hat ja vermutlich nur ein paar Anlasserdrehungen erlebt ohne anzuspringen.
Das ist anders als bei Herbert.
In deinem Fall bin ich sehr zuversichtlich, daß 4 Kipphebel reichen.
Die Schrauben der Kipphebelwelle sind alle noch und gleich fest?
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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terriblue
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von terriblue »

Hallo Mario,

befinden sich solche Teile nicht schon in deinem Besitz ?

Ruf gefälligst den Herrn Ingenieur an, er hätte dir liebend gern heute morgen den
Ring gewechselt, also irgendwo zwischen der 2. und 3. Zigarette.
Selbstverständlich wird er dir auch jetzt noch helfen, mindestens telefonisch.

Gruß Arno
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von unbemerkt »

Hallo Mario und die Interessierten,

lass mich vorher beginnen, der Beda wird gewiß mit uns sein.

Du hast die Nockenwelle verstellt, die Einlasskipphebel sind alle vier sauber gebrochen.
Deine Hausaufgabe, kontrolliere gewissenhaft den Ventilraum auf Schäden, an Nocken, Nockenwelle, Federn und Ventilen. Hat sich etwas verklemmt, verbogen gibt es Schleifspuren.... Wie sieht die Kipphebelwelle und deren Befestigungen aus?

Die Nockenwelle ging wohl zur Kurbelwelle vor, im Übergang vom vierten zum ersten Takt waren die Einlassventlie schon geöffnet als der Kolben den OT erreichte. Daraus müsste folgen, das die Auslassventile auch "vorgingen" also zu früh öffneten (Kolben um UT) und schlossen (Kolben noch weiter vor OT).

Die Auslassventile dürften also überhaupt nichts abkriegen können - so weit, so gut.
Wenn ich falsch liege, verbessert mich bitte.

Mir fehlt leider jede Erfahrung zu beschädigten Kipphebelwellen, Bedas Ersatzteilangebot klingt aber wunderbar.

Mein Angebot steht, wenn Du es selbst versuchen willst und Dir die Hilfe eines wenig erfahrenen Autodidakten mehr Lust auf die (dann hoffentlich preisgünstige) Sache macht, habe ich in der nächsten Zeit nur am 30.05. ab 14:00 Uhr eine Blowerdoormessung für drei Stunden und ansonsten viel Freiraum.

Ob und wie wir Dich und Auto (am besten auch gleich mit zum Treffen) bugsieren, bleibt ganz Deiner Zeitplanung und guten Ideen überlassen. Ich bin zu jeder Schandtat bereit und mein "Sportlicher" scharrt ansonsten sowieso immer mit den Hufen.

mit daumendrückenden Grüßen von Kay, welcher nur eine Restangst vor eventuell verbogenen Ventilen hat.
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von MF »

Nabend

@Beda: Ja , es waren zwei kurze Startversuche. Und deine Einschätzung klingt hoffnungsvoll

@Arno: Nein, diese Teile sind beim Schlachtgalloper vom Vorbesitzer gebraucht worden,
also nichts auf Lager.

Dem Ingenieur mag ich derweil gar nicht "unter die Aufgen treten", hat er mir das Auto doch mit den Worten verkauft:
"Pass gut darauf auf". :(

Zudem hab ich sicher ein paar nette Wesenszüge.
Das um Hilfe bitten fällt mir aber sehr schwer, möchte ich doch niemanden belästigen.
Zum Teil nimmt es dann solche Formen an, das kenne ich eigentlich aus voran gegangenen Bock-Schüssen.
Ich kann aber nicht über meinen Schatten springen.

@Kay: Vielen Dank für deine Analyse. Ich werde mich gleich auf den Weg machen und prüfen.
Auch dir ein großes Dankeschön auch an dieser Stelle. Aus den oben genannten Gründen hardere ich noch.
Konnte aber schon den V46 buchen und grüble noch.

Die Frage wäre noch, ob und wie man die benötigten Teile bis zum WE organisiert.

Derweil bin ich berührt und beschämt zu gleich aufgrund der vielen Hilfestellungen und Angebote.
Zudem hier ja keine Not bestand, ich hab einfach delitantisch gearbeitet, und dafür bekomme ich auch noch Hilfe. :oops:
Das kann ich nie wieder gut machen. :?


Ich prüfe erstmal und dann sind wir wieder schlauer, hoffe ich.

Dankende Grüße Mario
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terriblue
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von terriblue »

Hallo Mario,

pass ma auf, du Pechvogel, na klar helfen wir dir - auch 2gleisig, parallel, mit Rat, mit Tat oder
sonstwie. Du musst die Hilfe nur annehmen ! Ich stehe z.B. beim Walter lebenslang in seiner
Schuld und das kann ich auch nie wieder gutmachen.

So, zu den Fakten. Hat dir der Ingenieur nicht ein Verschleißteilepaket mitgegeben, da könnten
Ventile, Kipphebel und Nockenwelle dabei sein ? Sowie ein WHB , indem beschrieben steht, wie
man diese montiert ? Ruf ihn an, er wird dir höchstens den Kopf abreißen, weil du erst jetzt
anrufst. Und, früher oder später wirst du ihn eh wiedersehen ... .

Gruß Arno
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von MF »

Mein Arno

Das mit dem Paket müßte ich nachschauen.
Wurde 2014 eingelagert.
WHB ist vorhanden, nur befürchte ich noch mehr zu "verschlimmbessern"

Vielen Dank für die Hilfsangebote, ja ich arbeite an meiner Einstellung.

Derweil hab ich mit meinem Vater die Kipphebel begutachtet.
Vier Augen sehen vielleicht mehr.

Alle Schrauben sind noch fest.
Wir hatten nicht den Eindruck das irgendwo etwas höher steht oder verbogen ist.

Wir haben einen Richtscheit über die noch verbliebenen Kipphebel gelegt.
Sie waren alle in einer Flucht und nach Auge auf einer Höhe.

Die Ventile konnte ich so gut es geht begutachten.
Für mich sehen alle gleich aus.

Auf Gängigkeit konnte ich nicht prüfen,
da reicht die Manpower nicht.

Anbei noch ein Paar Bilder.

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Gruß Mario
Galloper 2.5 Exceed
herbert57
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von herbert57 »

Hallo
habe den Steuerriemen wieder richtig positioniert. Auf die Markierungen gestellt (Nocken/Kurbel/ESP) No. 1 auf OT
Wollte anschließen Ventielspiel kontrollieren . Nach meinem Wissen Ventiel No.1 /2 /4 /5 offen (0,25 mm) Kurbelwellenrad 360 Grad drehen
No. 3 /6 /7 /8 offen (wechselspiel)

Bei mir ist das nicht so geht alles kreuz und quer durcheinander ! Ist das völlig verstellt ??
Weil Beda schreibt "Wenn das Ventilspiel nicht völlig verstellt war, 4 Ventile Kolbenkontakt (verstehe ich nicht)

Hallo Kay
kleine Plasteschalen unter Einstellschraube fehlt bei No. 1 / 3

Wenn ich die 8 Kipphebel demontiere werden die ventiele zwangs Feder nach oben gedrückt ich lege ein Linial
über die 8 und wenn alles gut am lin.. anliegt. Das sollte doch heisen die Ventiele werden alle in den Sitz hineigezogen und in d. Regel keine Stauchung
Geht das ?? Mir ist Natürlich klar das dies ein Lösung für 1-2 Jahre ist.
Hat einer noch eine Idee ?

Gruß Herbert
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von MF »

Moin

So steht's im WHB.

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Wie du unschwer erkennen kannst, hab ich zwar die Daten, kann sie aber nicht richtig anwenden. :kopfgegenmauer:

Wie geschrieben, die vier die ich noch habe scheinen gleich hoch zu stehen.

Hast du mal die mir geratenen Prüfpunkte durchgeschaut?

Gruß Mario
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von Timo TA93 »

Moin Gemeinde,

zum eigentlichen Thema kann ich leider nicht wirklich etwas beitragen .... aber jetzt ärgere ich mich richtig unser erstes Exemplar der Spezies "Hoppahüh" zu einem Schleuderpreis verschleudert zu haben.
Der Motor hatte lt. Tacho ca. 240tkm hinter sich und lief bis zum Schluß astrein.

@Mario, sehr gern hätte ich dir geholfen. Nur konnte ich nix vorhersehen und den Platz des ersten Gallopers hat leider ein schnöder aber tapferer Passat eingenommen.
Hilfe anzunehmen ist nicht schlimm, da mach dir mal keinen Dickkopf draus ..... ich hoffe, du bekommst deinen Löppi fix zum laufen und kannst zum Treffen einreiten!
Grüße
Timo TA93

Der immer für "Oberförster Pudlich" gehalten wird...
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unbemerkt
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von unbemerkt »

Moin Ihr Lieben,

bitte, bitte löst Euch etwas von den Handbüchern, bzw. lest diese, überdenkt die Gründe für Vorgehensweisen und macht dann Euer Ding - wenn verstanden.
Mario erwähnte gestern, daß er mehrere HBs quer gelesen hat - Richtig so. Kennst Du einen - kennst Du alle (so halbwegs).

@ Herbert,
herbert57 hat geschrieben:Bei mir ist das nicht so geht alles kreuz und quer durcheinander ! Ist das völlig verstellt ??
Weil Beda schreibt "Wenn das Ventilspiel nicht völlig verstellt war, 4 Ventile Kolbenkontakt (verstehe ich nicht)
Die Stellung hat bei mir auch noch nie genau funktioniert, das spielt aber auch überhaupt keine Rolle.

Wir wissen vom Viertaktverbrennungsmotor:

Takt 1: nach Kolben OT, Kipphebel drückt, das Einlassventil öffnet, der Kolben geht nach unten

Takt 2: der Kolben geht von UT nach OT, es wird verdichtet - Ventile geschlossen -

Takt 3: der Kolben geht von OT nach UT, Verbrennung - Ventile geschlossen

Takt 4: der Kolben geht von UT wieder nach OT - Auslassventil wird über Kipphebel geöffnet und schließt vor Erreichen OT

Das ist ganz grob der ganze Zauber und wirkt nur etwas verwirrend, weil wir vier Brennräume in Reihe haben, wovon jeweils zwei gepaart arbeiten, nur in den Takten um 2 versetzt.

Zurück zu Herberts Aussage: Es kann nichts verstellt sein, wenn Nockenwelle und Kurbelwelle (und Einspritzpumpe) überein stimmen. Lediglich die unterschiedliche Umdrehungszahl der Wellen ist noch wichtig. Wie wir an den Arbeitstakten sehen, macht die Nockenwelle eine Umdrehung wenn die Kurbelwelle 2 machen muß. Deshalb drehen wir nie getrennt (ohne Zahnriemen) bzw. beginnen immer mit Kolben 1 an OT.

Herbert, beginne einfach am ersten Kolben, und drehe den Motor bei lockeren Kerzen (ohne Kompression) langsam durch. Die Ventile sind zumeist zu (Hebel locker), und in diesen Stellungen kannst Du messen. Entgegen den Handbuchanweisungen von Mario (welches ist das eigentlich) kann man mit der Lehre von hinten oder seitlich einschiebend eigentlich immer halbwegs gut einführen, für einen zusätzlichen Schraubendreher fehlt Platz und dritte Hand. Zum Spiel und den Schrauben mit und ohne Hülse am Fuss findest Du hier noch näheres. Ruhig mit mehreren Lehren rantasten, nicht aufhebelnd messen. Ist der erste Zylinder fertig, wende Dich dem nächsten zu, irgendwann beginnst Du vielleicht auch alle offenen Hebel zugleich zu machen - auch gut.

Jetzt wird Dir sicher aber auch an den Bildern klar, daß die Plastegehäuse für den beweglichen Fuß ganz wichtig sind, da dieser sonst verschwinden kann. Nur die alten Kipphebel hatten noch einteilige Schrauben, diese waren aber dann gern schief auf dem Ventil.

Im Bild noch ein Ausschnitt aus dem Motorenhandbuch 4D56 von Mitsubishi für alle Typen. Auf Autotypen (Einbausituation) wird hier keine Rücksicht genommen, dafür ist die Anleitung umfangreicher und vertiefend. Auch hier gilt, lesen, verstehen und losbasteln - aber immer hinterfragen, die HBs sind voller Fehler und Albernheiten.

Bild
herbert57 hat geschrieben:4 Ventile Kolbenkontakt (verstehe ich nicht)
In Deinem Fall waren in Takt 4 die Auslassventile noch geöffnet als der jeweilige Kolben an OT ankam - fein säuberlich nacheinander, wie von der Nockenwelle vorgegeben, welche zur Kurbelwelle nach lief. Dabei gingen Deine Einlassventile auch zu spät auf und dürften völlig unversehrt sein.
herbert57 hat geschrieben:wenn alles gut am lin.. anliegt. Das sollte doch heisen die Ventiele werden alle in den Sitz hineigezogen und in d. Regel keine Stauchung Geht das ??
Das heißt dann nur, daß die Ventile bei Stillstand irgendwann in die Ausgangslage gefunden haben, sie müssen aber bei laufenden Motor so leichtgängig sein, daß sie das einige Tausend mal in der Minute schaffen. Kommen sie über den Federdruck bei zu viel Reibung in der Führung nicht schnell genug zurück, bekommen sie wieder von den Kolben auf die Mütze.

Wenn der Beda mir dies bestätigt, würde ich mir einen mittig geteilten Hebel bauen, um im Scheitelpunkt unter der Ventilhebelwelle ansetzend, die Ventilfedern vorsichtig und nur im üblichen Hub sachte niederdrücken zu können. So kann man evtl die Leichtgängigkeit der Ventile halbwegs erfühlen. Auch hier gilt: Nachdenken, kein Kolben sollte im Weg sein, Federn nicht überspannen.

Ein andere Weg ist eine etwas übermaßige Fühllehre unter den (offenen) Kipphebel zu schieben und zu sehen ob die Feder das Ventil zügig zurück bringt wenn die Lehre verschwindet.

Sorry, jetzt muß ich erst einmal etwas arbeiten.

mit Grüßen von Kay

PS: @ Mario, vielleicht freue ich mich einfach auf Deinen Besuch mit dem schönen V20 vom Pappa zum Treffen und wir kaspern am Lagerfeuer Gründe aus, warum ich Dich einmal besuchen möchte.... :mrgreen:
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von Beda »

Hallo Mario,
meine Antwort auf deine etwas verstörte PN:
Ich halte es für nahezu ausgeschlossen, daß man mit einem minimalen Reparaturversuch zusätzlichen Schaden verursacht.
In diesem Motor stehen die Ventile exakt senkrecht zum Kolbenboden.
Du hast also mit einem sauber geführten Aluhammer einen sehr dicken Nagel supergerade getroffen.
Da gibt nicht der Nagel auf sondern etwas anderes.
An einem anderen Dieselmotor von Opel hatte ich schon mal vergleichbares.
Da waren in den Kolbenböden tiefe Abdrücke aber die Ventile waren gerade.
Aufgegeben hatten alle -viel massiveren als bei Dir- Kipphebel.
80.000km später war das Auto nicht mehr TÜV-tauglich, lief aber problemlos.

PS: Unter uns gesagt. Ich habe eher Befürchtungen, daß sich viel später Folgen an den Kolben einstellen könnten. Sehr viel später!
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von MF »

Moin

Eigentlich wollte ich das nicht so hier diskutieren um nicht noch mehr Verwirrung zu stiften.

Geht aber auch so. :wink:

Ein Teil der PN an Beda.
MF hat geschrieben:Hallo


Ich hab heute noch mit dem Ingenieur gesprochen.
Er ist ja auch der Vorbesitzer des Auto's und hat den Kopf bei 250000 erneuert.

Er würde er mir nicht empfehlen nur die Kipphebel zu ersetzen.

Er beschrieb mir den Vorgang so, das durch die hohlen Zylinder Geometrie es aus seiner Sicht nicht klappt das die Ventile einen geraden Schlag bekommen.
Er geht davon aus das sie nicht ohne genaue prüfung wieder in Betrieb genommen werden sollten.

Im Prinzip ja auch das was du dem Herbert vorgeschlagen hast.

Tja, nun sitze ich zwischen den Stühlen.
Deine Meinung ist mir wichtig und ich war bei dir immer gut beraten.

Die Meinung vom Ingenieur nehme ich auch ernst und bei ihm weiß ich auch das er weiß wovon er spricht.

Gestern war ich ja noch erleichtert, nun wieder verunsichert.

Nunja, ich hab es verbockt muß ich schauen wie ich es wieder hinbekomme.

Vielen dank für dein immer offenes Ohr und deine unermüdlichen Hilfestellungen und Hilfeleistungen.



Danke.

Gruß Mario
Die Kolben sollen oben konkav sein,
also hält er es für unwahrscheinlich das die Ventile noch gut sind.
Zumindest befürchtet er, das die Ventile, wenn sie schlecht laufen dann den Block richtig ruinieren.

Das kann seiner Meinung nach schon bei den ersten längeren Touren der Fall sein.

Ich hab davon keine Ahnung.
Aber zwei Fachleute auf die ich große Stücke halte bieten mir Hilfe und Rat an.

Einen von beiden muß ich am Ende vor dem Kopf stossen. :?

Gruß Mario
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von Beda »

MF hat geschrieben:Moin

Die Kolben sollen oben konkav sein,

Gruß Mario
Hallo Mario,
das ist hier definitiv nicht so.

Bild

Wäre es so, träfen eure Überlegungen natürlich zu.
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von MF »

Moin

Also kann ich von meinem Trip runter kommen :wink:

und ein Arbeitstreffen planen.

Gruß Mario
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von Hirvi »

Hallo Mario!

Ich kann Dir nicht sagen was du tun solltest, aber ich kann dir gerne sagen was ich täte.
Ich würde die Kipphebel ersetzen und alles andere erst mal vergessen. Das hierdurch ein größeres Unglück oder gar ein Schaden am Block entsteht halte ich für unwahrscheinlich. Zudem habe ich die Erfahrung gemacht, dass man immer was findet wenn man "alte" Motoren inspiziert. Ich bin mir sehr sicher, du wirst damit Erfolg haben. Bitte aber vor dem Starten das Durchdrehen nicht vergessen. Ansonsten sehe ich keinen Grund durchzudrehen. :super:

Es grüßt Volker, der viele Kilometer langen, mit einem Motor glücklich war, der auch hier für Tod erklärt war. :super:

P.S. Ich muss ja noch meine Signatur ändern :hammerschlag:
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von MF »

Moin

Danke Beda,Kay;Arno und Volker.

Ich werde mich für die anstehende Reparatur in einer renommierten
Pflegeanstalt begeben. :wink:

Das Personal ist dort kompetent und nett.

Und es ist sehr wahrscheinlich das mich der Aufenthalt nicht dümmer macht.

Am Wochenende ist da "Tag der offenen Tür".
Da kann ich mir mal alles ansehen und auch den Heil und Kostenplan besprechen. :-)

Dann sollte alles gut gehen


Gruß Mario
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von unbemerkt »

Moin Mario,

eine vieldeutige Aussage. Da Du Dich beim Treffen nicht ausgetragen hast, befürchte ich jedoch, "renommiert", "kompetent " und "Personal" wirst Du dort nicht finden. :extremlached:

Zu unserem Treffen habe ich jetzt aber auch den ultimativen Mitmachvortrag gefunden und den Pajeromotor wieder gestrippt.

Wie können Zahnriemenverstellung am völlig offenen 4 Takter mit Ventilstellungsgugge und einhergehender Kolbenhöhenkontrolle üben und probieren. Nur starten dürfen wir den Motor nicht, sagt der Eigentümer - aber dafür ist sowieso nichts angebaut.

nun muß ich aber weiter Zeltplatzkabel verlegen und den Flaschenkühlschrank rücken.

mit Grinsegrüßen von Kay

PS: Jetzt ist mir doch glatt eine Endoskopkamera mit eigenem Monitor in den Ebaywarenkorb gefallen. :idee03: :achselzuck:
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kasimodo
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von kasimodo »

moin, moin,
@kay
Jetzt ist mir doch glatt eine Endoskopkamera mit eigenem Monitor in den Ebaywarenkorb gefallen.
Ich hoffe doch mit Expressversand! :wink:
Denn ich werde dann ab morgen auf der frisch gemähten Wiese einen Platz einnehmen. :lol:
Das Klappern rechts vorn in der Tür hab ich immer noch nicht gefunden. :kopfgegenmauer:

vG Gernot

ps: nur noch einmal schlafen! :huepfen:
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von unbemerkt »

Moin allerseits,

@ Gernot, kein Expressversandt. Wir können bestenfalls Freitag oder Samstag in die Tür nach dem alten Drogenpaket schnarchen.

@ Mario und und die anderen Ventilspielinteressierten,

Mein Nomadenschrauber und Ex-Kollege brachte gestern noch einen schönen einfachen Ventilfreigangstest aus unserer wilder Mitsu-Jugendzeit auf den Plan. Ich gebe ohne Übersetzung wieder:

"Mir hamm da immer mid ähm Gummihammer droff geglobbt. Glingds gomisch blechern medallisch, müssen sä (die Ventile) neu eingeschliffn wärn, machen sä offm Rückweg schön blobb, gansd sä lassen, machen sä nichts - glämm sä."

Für den Lehrgang versuche ich natürlich gleich einen Polozylinderkopf mit acht Ventilen zu reservieren, dann können wir das probieren. Der Eigentümer des Pajeros hat diesen Test leider abgesagt, (da machen sä auch noch alle blobb) .... :extremlached:

mit Grinsegrüßen von Kay, welcher trotzdem bestätigen muß, daß die wilden Jungs immer mit allen Autos, mehr oder weniger heil, aus den Wüsten zurück kamen. Nur einmal wurde einem GAZ vom L040 am Seil über die Alpen geholfen. :hammerschlag:
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von MF »

Moin

Interessante Variante.

Warum nicht, wenn man dadurch keine Schäden erzeugt,
sondern verhindern kann.

Ich vermute mal, da muß man aber auch wissen in welchen Zylinder die Kolben gerade oben stehen?

Derweil hab ich bei der Werkstatt meines Vertrauens schon mal einen zukünftigen Kompressionstest angekündigt.

Gruß Mario
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von unbemerkt »

Mein lieber Herr Mario,
MF hat geschrieben:Derweil hab ich bei der Werkstatt meines Vertrauens schon mal einen zukünftigen Kompressionstest angekündigt.
Er verunsichert mich. Wer hat denn nun hier welches Mißvertrauen? In Oberthau machen das die Delinquenten selbst nebenbei, bevor sie die Glühkerzen nach dem Zahnriemenwechsel einschrauben....

auf ganz viel Lagerfeuergesprächsstoff freut sich der Kay

PS: Dein Kirschbaumstrom teufelt schon unterm Fuchs.
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von MF »

Moin

Huch. Ich hatte es nicht so verstanden das du das auch noch kannst. :super:

Gruß Mario
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von Borsty »

Hi Zusammen
Ich verfolge den Thread jetzt schon von Anfang an. Als ich bei der Motorenbude gearbeitet habe, sind ein kompletter Löppel und 2 Zylinderköpfe eingetroffen zwecks Begutachtung, respektive Reparatur wegen Kipphebelbrüchen. Der ganze Löppel wurde noch dahin gefahren mit dem Anschein oder so, das mit der Einspritzung was nicht in Ordnung sei. Waren aber eben auch Kipphebel die den Geist aufgaben. Ich meine auch schon hier im Forum nicht das erste Mal darüber zu stolpern.
Ich kann nur einen Prüftrick abgeben den der Werkstattmeister nach Ausbau der Kipphebelwelle und den restlichen Teilen gemacht hat. Er stellte jeweils die Zylinder der Reihe nach auf UT und mit Hammer und Stahldurchschlag haute er auf die Ventile. Dies ergab jeweils ein klares Klack bis auf einen Zylinder, dort tönte es anders. Er nahm dann erst das Endoskop und ich hatte zwischendurch die Einspritzdüsen entfernt und er guckte rein. Genau dort war ein Einschlag eines Tellers zu sehen und das Ventil leider verbogen. Fakto könnte man es auf diese Art wenigstens kontrollieren. Die zweite Möglichkeit ist den Ansaug-und Auspuffkrümmer zu demontieren und gucken wenn die Ventile alle geschlossen sind ob man ein Vakuum erzeugen kann und ob es über einen Moment lang bestehen bleibt. Zwei Möglichkeiten es relativ einfach auszuloten ob die Ventile gerade oder krumm sind. Dit wird bei Zylinderköpfen angewandt um vor der Demontage zu beurteilen ob die Ventile auch gemacht werden müssen sofern nur eine Kopfplanung beabsichtigt ist. Das hilft frühzeitig wenn der Kopf schon weg ist weitere Schäden vorzubeugen. Diese Vakuumpistolen und eine selbstgemachte weiche Luftdichte Abdeckung reicht dafür aus. Mit Endoskop muss ja auch was raus damit man reinkommt. Diesen Aufwand kann man sich unter Umständen einsparen. Die Frage ist immer was gibt mehr zu tun. Will man 100% sicher sein ist der Vakuumtest eigentlich der Beste.
Gruss Uwe
BORSTY
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