Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Motor, Motorelektrik, Gasumbau

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Timo TA93
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von Timo TA93 »

Moin Gemeinde,

zum eigentlichen Thema kann ich leider nicht wirklich etwas beitragen .... aber jetzt ärgere ich mich richtig unser erstes Exemplar der Spezies "Hoppahüh" zu einem Schleuderpreis verschleudert zu haben.
Der Motor hatte lt. Tacho ca. 240tkm hinter sich und lief bis zum Schluß astrein.

@Mario, sehr gern hätte ich dir geholfen. Nur konnte ich nix vorhersehen und den Platz des ersten Gallopers hat leider ein schnöder aber tapferer Passat eingenommen.
Hilfe anzunehmen ist nicht schlimm, da mach dir mal keinen Dickkopf draus ..... ich hoffe, du bekommst deinen Löppi fix zum laufen und kannst zum Treffen einreiten!
Grüße
Timo TA93

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unbemerkt
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von unbemerkt »

Moin Ihr Lieben,

bitte, bitte löst Euch etwas von den Handbüchern, bzw. lest diese, überdenkt die Gründe für Vorgehensweisen und macht dann Euer Ding - wenn verstanden.
Mario erwähnte gestern, daß er mehrere HBs quer gelesen hat - Richtig so. Kennst Du einen - kennst Du alle (so halbwegs).

@ Herbert,
herbert57 hat geschrieben:Bei mir ist das nicht so geht alles kreuz und quer durcheinander ! Ist das völlig verstellt ??
Weil Beda schreibt "Wenn das Ventilspiel nicht völlig verstellt war, 4 Ventile Kolbenkontakt (verstehe ich nicht)
Die Stellung hat bei mir auch noch nie genau funktioniert, das spielt aber auch überhaupt keine Rolle.

Wir wissen vom Viertaktverbrennungsmotor:

Takt 1: nach Kolben OT, Kipphebel drückt, das Einlassventil öffnet, der Kolben geht nach unten

Takt 2: der Kolben geht von UT nach OT, es wird verdichtet - Ventile geschlossen -

Takt 3: der Kolben geht von OT nach UT, Verbrennung - Ventile geschlossen

Takt 4: der Kolben geht von UT wieder nach OT - Auslassventil wird über Kipphebel geöffnet und schließt vor Erreichen OT

Das ist ganz grob der ganze Zauber und wirkt nur etwas verwirrend, weil wir vier Brennräume in Reihe haben, wovon jeweils zwei gepaart arbeiten, nur in den Takten um 2 versetzt.

Zurück zu Herberts Aussage: Es kann nichts verstellt sein, wenn Nockenwelle und Kurbelwelle (und Einspritzpumpe) überein stimmen. Lediglich die unterschiedliche Umdrehungszahl der Wellen ist noch wichtig. Wie wir an den Arbeitstakten sehen, macht die Nockenwelle eine Umdrehung wenn die Kurbelwelle 2 machen muß. Deshalb drehen wir nie getrennt (ohne Zahnriemen) bzw. beginnen immer mit Kolben 1 an OT.

Herbert, beginne einfach am ersten Kolben, und drehe den Motor bei lockeren Kerzen (ohne Kompression) langsam durch. Die Ventile sind zumeist zu (Hebel locker), und in diesen Stellungen kannst Du messen. Entgegen den Handbuchanweisungen von Mario (welches ist das eigentlich) kann man mit der Lehre von hinten oder seitlich einschiebend eigentlich immer halbwegs gut einführen, für einen zusätzlichen Schraubendreher fehlt Platz und dritte Hand. Zum Spiel und den Schrauben mit und ohne Hülse am Fuss findest Du hier noch näheres. Ruhig mit mehreren Lehren rantasten, nicht aufhebelnd messen. Ist der erste Zylinder fertig, wende Dich dem nächsten zu, irgendwann beginnst Du vielleicht auch alle offenen Hebel zugleich zu machen - auch gut.

Jetzt wird Dir sicher aber auch an den Bildern klar, daß die Plastegehäuse für den beweglichen Fuß ganz wichtig sind, da dieser sonst verschwinden kann. Nur die alten Kipphebel hatten noch einteilige Schrauben, diese waren aber dann gern schief auf dem Ventil.

Im Bild noch ein Ausschnitt aus dem Motorenhandbuch 4D56 von Mitsubishi für alle Typen. Auf Autotypen (Einbausituation) wird hier keine Rücksicht genommen, dafür ist die Anleitung umfangreicher und vertiefend. Auch hier gilt, lesen, verstehen und losbasteln - aber immer hinterfragen, die HBs sind voller Fehler und Albernheiten.

Bild
herbert57 hat geschrieben:4 Ventile Kolbenkontakt (verstehe ich nicht)
In Deinem Fall waren in Takt 4 die Auslassventile noch geöffnet als der jeweilige Kolben an OT ankam - fein säuberlich nacheinander, wie von der Nockenwelle vorgegeben, welche zur Kurbelwelle nach lief. Dabei gingen Deine Einlassventile auch zu spät auf und dürften völlig unversehrt sein.
herbert57 hat geschrieben:wenn alles gut am lin.. anliegt. Das sollte doch heisen die Ventiele werden alle in den Sitz hineigezogen und in d. Regel keine Stauchung Geht das ??
Das heißt dann nur, daß die Ventile bei Stillstand irgendwann in die Ausgangslage gefunden haben, sie müssen aber bei laufenden Motor so leichtgängig sein, daß sie das einige Tausend mal in der Minute schaffen. Kommen sie über den Federdruck bei zu viel Reibung in der Führung nicht schnell genug zurück, bekommen sie wieder von den Kolben auf die Mütze.

Wenn der Beda mir dies bestätigt, würde ich mir einen mittig geteilten Hebel bauen, um im Scheitelpunkt unter der Ventilhebelwelle ansetzend, die Ventilfedern vorsichtig und nur im üblichen Hub sachte niederdrücken zu können. So kann man evtl die Leichtgängigkeit der Ventile halbwegs erfühlen. Auch hier gilt: Nachdenken, kein Kolben sollte im Weg sein, Federn nicht überspannen.

Ein andere Weg ist eine etwas übermaßige Fühllehre unter den (offenen) Kipphebel zu schieben und zu sehen ob die Feder das Ventil zügig zurück bringt wenn die Lehre verschwindet.

Sorry, jetzt muß ich erst einmal etwas arbeiten.

mit Grüßen von Kay

PS: @ Mario, vielleicht freue ich mich einfach auf Deinen Besuch mit dem schönen V20 vom Pappa zum Treffen und wir kaspern am Lagerfeuer Gründe aus, warum ich Dich einmal besuchen möchte.... :mrgreen:
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von Beda »

Hallo Mario,
meine Antwort auf deine etwas verstörte PN:
Ich halte es für nahezu ausgeschlossen, daß man mit einem minimalen Reparaturversuch zusätzlichen Schaden verursacht.
In diesem Motor stehen die Ventile exakt senkrecht zum Kolbenboden.
Du hast also mit einem sauber geführten Aluhammer einen sehr dicken Nagel supergerade getroffen.
Da gibt nicht der Nagel auf sondern etwas anderes.
An einem anderen Dieselmotor von Opel hatte ich schon mal vergleichbares.
Da waren in den Kolbenböden tiefe Abdrücke aber die Ventile waren gerade.
Aufgegeben hatten alle -viel massiveren als bei Dir- Kipphebel.
80.000km später war das Auto nicht mehr TÜV-tauglich, lief aber problemlos.

PS: Unter uns gesagt. Ich habe eher Befürchtungen, daß sich viel später Folgen an den Kolben einstellen könnten. Sehr viel später!
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von MF »

Moin

Eigentlich wollte ich das nicht so hier diskutieren um nicht noch mehr Verwirrung zu stiften.

Geht aber auch so. :wink:

Ein Teil der PN an Beda.
MF hat geschrieben:Hallo


Ich hab heute noch mit dem Ingenieur gesprochen.
Er ist ja auch der Vorbesitzer des Auto's und hat den Kopf bei 250000 erneuert.

Er würde er mir nicht empfehlen nur die Kipphebel zu ersetzen.

Er beschrieb mir den Vorgang so, das durch die hohlen Zylinder Geometrie es aus seiner Sicht nicht klappt das die Ventile einen geraden Schlag bekommen.
Er geht davon aus das sie nicht ohne genaue prüfung wieder in Betrieb genommen werden sollten.

Im Prinzip ja auch das was du dem Herbert vorgeschlagen hast.

Tja, nun sitze ich zwischen den Stühlen.
Deine Meinung ist mir wichtig und ich war bei dir immer gut beraten.

Die Meinung vom Ingenieur nehme ich auch ernst und bei ihm weiß ich auch das er weiß wovon er spricht.

Gestern war ich ja noch erleichtert, nun wieder verunsichert.

Nunja, ich hab es verbockt muß ich schauen wie ich es wieder hinbekomme.

Vielen dank für dein immer offenes Ohr und deine unermüdlichen Hilfestellungen und Hilfeleistungen.



Danke.

Gruß Mario
Die Kolben sollen oben konkav sein,
also hält er es für unwahrscheinlich das die Ventile noch gut sind.
Zumindest befürchtet er, das die Ventile, wenn sie schlecht laufen dann den Block richtig ruinieren.

Das kann seiner Meinung nach schon bei den ersten längeren Touren der Fall sein.

Ich hab davon keine Ahnung.
Aber zwei Fachleute auf die ich große Stücke halte bieten mir Hilfe und Rat an.

Einen von beiden muß ich am Ende vor dem Kopf stossen. :?

Gruß Mario
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von Beda »

MF hat geschrieben:Moin

Die Kolben sollen oben konkav sein,

Gruß Mario
Hallo Mario,
das ist hier definitiv nicht so.

Bild

Wäre es so, träfen eure Überlegungen natürlich zu.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von MF »

Moin

Also kann ich von meinem Trip runter kommen :wink:

und ein Arbeitstreffen planen.

Gruß Mario
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Hirvi
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von Hirvi »

Hallo Mario!

Ich kann Dir nicht sagen was du tun solltest, aber ich kann dir gerne sagen was ich täte.
Ich würde die Kipphebel ersetzen und alles andere erst mal vergessen. Das hierdurch ein größeres Unglück oder gar ein Schaden am Block entsteht halte ich für unwahrscheinlich. Zudem habe ich die Erfahrung gemacht, dass man immer was findet wenn man "alte" Motoren inspiziert. Ich bin mir sehr sicher, du wirst damit Erfolg haben. Bitte aber vor dem Starten das Durchdrehen nicht vergessen. Ansonsten sehe ich keinen Grund durchzudrehen. :super:

Es grüßt Volker, der viele Kilometer langen, mit einem Motor glücklich war, der auch hier für Tod erklärt war. :super:

P.S. Ich muss ja noch meine Signatur ändern :hammerschlag:
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von MF »

Moin

Danke Beda,Kay;Arno und Volker.

Ich werde mich für die anstehende Reparatur in einer renommierten
Pflegeanstalt begeben. :wink:

Das Personal ist dort kompetent und nett.

Und es ist sehr wahrscheinlich das mich der Aufenthalt nicht dümmer macht.

Am Wochenende ist da "Tag der offenen Tür".
Da kann ich mir mal alles ansehen und auch den Heil und Kostenplan besprechen. :-)

Dann sollte alles gut gehen


Gruß Mario
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von unbemerkt »

Moin Mario,

eine vieldeutige Aussage. Da Du Dich beim Treffen nicht ausgetragen hast, befürchte ich jedoch, "renommiert", "kompetent " und "Personal" wirst Du dort nicht finden. :extremlached:

Zu unserem Treffen habe ich jetzt aber auch den ultimativen Mitmachvortrag gefunden und den Pajeromotor wieder gestrippt.

Wie können Zahnriemenverstellung am völlig offenen 4 Takter mit Ventilstellungsgugge und einhergehender Kolbenhöhenkontrolle üben und probieren. Nur starten dürfen wir den Motor nicht, sagt der Eigentümer - aber dafür ist sowieso nichts angebaut.

nun muß ich aber weiter Zeltplatzkabel verlegen und den Flaschenkühlschrank rücken.

mit Grinsegrüßen von Kay

PS: Jetzt ist mir doch glatt eine Endoskopkamera mit eigenem Monitor in den Ebaywarenkorb gefallen. :idee03: :achselzuck:
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kasimodo
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von kasimodo »

moin, moin,
@kay
Jetzt ist mir doch glatt eine Endoskopkamera mit eigenem Monitor in den Ebaywarenkorb gefallen.
Ich hoffe doch mit Expressversand! :wink:
Denn ich werde dann ab morgen auf der frisch gemähten Wiese einen Platz einnehmen. :lol:
Das Klappern rechts vorn in der Tür hab ich immer noch nicht gefunden. :kopfgegenmauer:

vG Gernot

ps: nur noch einmal schlafen! :huepfen:
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Allradantrieb bedeutet, dass man dort steckenbleibt, wo der Abschleppwagen nicht hinkommt...
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von unbemerkt »

Moin allerseits,

@ Gernot, kein Expressversandt. Wir können bestenfalls Freitag oder Samstag in die Tür nach dem alten Drogenpaket schnarchen.

@ Mario und und die anderen Ventilspielinteressierten,

Mein Nomadenschrauber und Ex-Kollege brachte gestern noch einen schönen einfachen Ventilfreigangstest aus unserer wilder Mitsu-Jugendzeit auf den Plan. Ich gebe ohne Übersetzung wieder:

"Mir hamm da immer mid ähm Gummihammer droff geglobbt. Glingds gomisch blechern medallisch, müssen sä (die Ventile) neu eingeschliffn wärn, machen sä offm Rückweg schön blobb, gansd sä lassen, machen sä nichts - glämm sä."

Für den Lehrgang versuche ich natürlich gleich einen Polozylinderkopf mit acht Ventilen zu reservieren, dann können wir das probieren. Der Eigentümer des Pajeros hat diesen Test leider abgesagt, (da machen sä auch noch alle blobb) .... :extremlached:

mit Grinsegrüßen von Kay, welcher trotzdem bestätigen muß, daß die wilden Jungs immer mit allen Autos, mehr oder weniger heil, aus den Wüsten zurück kamen. Nur einmal wurde einem GAZ vom L040 am Seil über die Alpen geholfen. :hammerschlag:
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von MF »

Moin

Interessante Variante.

Warum nicht, wenn man dadurch keine Schäden erzeugt,
sondern verhindern kann.

Ich vermute mal, da muß man aber auch wissen in welchen Zylinder die Kolben gerade oben stehen?

Derweil hab ich bei der Werkstatt meines Vertrauens schon mal einen zukünftigen Kompressionstest angekündigt.

Gruß Mario
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von unbemerkt »

Mein lieber Herr Mario,
MF hat geschrieben:Derweil hab ich bei der Werkstatt meines Vertrauens schon mal einen zukünftigen Kompressionstest angekündigt.
Er verunsichert mich. Wer hat denn nun hier welches Mißvertrauen? In Oberthau machen das die Delinquenten selbst nebenbei, bevor sie die Glühkerzen nach dem Zahnriemenwechsel einschrauben....

auf ganz viel Lagerfeuergesprächsstoff freut sich der Kay

PS: Dein Kirschbaumstrom teufelt schon unterm Fuchs.
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von MF »

Moin

Huch. Ich hatte es nicht so verstanden das du das auch noch kannst. :super:

Gruß Mario
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Borsty
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von Borsty »

Hi Zusammen
Ich verfolge den Thread jetzt schon von Anfang an. Als ich bei der Motorenbude gearbeitet habe, sind ein kompletter Löppel und 2 Zylinderköpfe eingetroffen zwecks Begutachtung, respektive Reparatur wegen Kipphebelbrüchen. Der ganze Löppel wurde noch dahin gefahren mit dem Anschein oder so, das mit der Einspritzung was nicht in Ordnung sei. Waren aber eben auch Kipphebel die den Geist aufgaben. Ich meine auch schon hier im Forum nicht das erste Mal darüber zu stolpern.
Ich kann nur einen Prüftrick abgeben den der Werkstattmeister nach Ausbau der Kipphebelwelle und den restlichen Teilen gemacht hat. Er stellte jeweils die Zylinder der Reihe nach auf UT und mit Hammer und Stahldurchschlag haute er auf die Ventile. Dies ergab jeweils ein klares Klack bis auf einen Zylinder, dort tönte es anders. Er nahm dann erst das Endoskop und ich hatte zwischendurch die Einspritzdüsen entfernt und er guckte rein. Genau dort war ein Einschlag eines Tellers zu sehen und das Ventil leider verbogen. Fakto könnte man es auf diese Art wenigstens kontrollieren. Die zweite Möglichkeit ist den Ansaug-und Auspuffkrümmer zu demontieren und gucken wenn die Ventile alle geschlossen sind ob man ein Vakuum erzeugen kann und ob es über einen Moment lang bestehen bleibt. Zwei Möglichkeiten es relativ einfach auszuloten ob die Ventile gerade oder krumm sind. Dit wird bei Zylinderköpfen angewandt um vor der Demontage zu beurteilen ob die Ventile auch gemacht werden müssen sofern nur eine Kopfplanung beabsichtigt ist. Das hilft frühzeitig wenn der Kopf schon weg ist weitere Schäden vorzubeugen. Diese Vakuumpistolen und eine selbstgemachte weiche Luftdichte Abdeckung reicht dafür aus. Mit Endoskop muss ja auch was raus damit man reinkommt. Diesen Aufwand kann man sich unter Umständen einsparen. Die Frage ist immer was gibt mehr zu tun. Will man 100% sicher sein ist der Vakuumtest eigentlich der Beste.
Gruss Uwe
BORSTY
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von unbemerkt »

Moin Uwe,

das klingt alles wunderbar und wir werden es beim heutigen Therapiegespräch sofort ausprobieren.
Nachricht zu den Ergebnissen folgen.

mit Grüßen von Kay
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von herbert57 »

Hallo Freunde,
verzeit das ich mich solange nicht gemeldet habe aber ich habe zur Zeit soviel um die Ohren 14 Std. täglich.
Also zum Galopi . Eine scheißkarre was ich da schon repariert habe einige von euch sind mir immer mit
Rat und Tat beiseite gestanden . Danke
Habe den Motor ein Paar mal an der Kurbelwelle gedreht und habe festgestellt das er gleichmäßig Kompression hat.
Also kein Loch wo man durchsackt. Also ein gutes Zeichen.
Ein Lineal über die 8 Stk. Ventile gelegt .Leider kann man es nicht direkt aufs Ventiel legen weil der die Scheibe von Feder
etwas höher steht. Einer von euch hat geschrieben die gehen in die Ausgangslage zurück "Na Klar" Aber wenn Sie
verbogen sind "sicher nicht" Also gutes Zeichen. Hab dann die 3 kapputen ersetzt.Ventiel eingestellt/Neuen Steuerriemen/Neuer Ausgleichsriemen immer neue Spannrollen/
Kühler usw. und sieht da die Karre läuft wieder. Ich war wirklich überrascht . Zum ersten mal muss ich sagen der Motor hält was aus.
Ansonsten Zundzeitpunkt ,keine Ahnung, habe ich nichts gemacht !
Was noch schlecht ist: Abgase riechen mehr aufdringlicher ? Bei lastwechsel am Gas ein "Summen" habe den Steueriemen etwas gelockert ( weil ich habe Ihn zuvor schon gut angezogen)
Aber hat nichts gebracht ? Hat da jemand Ahnung ? 2 Std bis jetzt gefahren ohne Probleme schauen wir mal werde mich wieder melden
Aber es wird Zeit sich was anderes zuzulegen darum werde ich sobald ich mehr Zeit habe einen neuen Thread unter
Kaufberatung oder Beda was meinst du ?


Aber wenn man denn Markt so anschaut in meiner Not 2 Stk. Iveco Massiv angeschaut beide 2008 Korission
ist noch ein grösseres Problem wie beim Galopi / Toyota Landcruiser 4,2 Lit. 6 Zyl. erfüllt in D. nicht mehr die Agasnorm
kann man bei einer speziealfirma umbauen . Ich befüchte das tut dem Motor bestimmt auf Dauer nicht gut!
Also was bleibt Jeep Wangler Rubicon .

schonen Abenden
Herbert
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von MF »

Moin Herbert

Das hört sich ja nicht perfekt, aber doch positiv an.

Da kann ich ja für meine Reparatur verhaltene Hoffnung aufbauen.

Kannst ja noch mal einen Zwischenbericht geben, über Ölverbrauch und Fahrleistungen.

Gruß Mario
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von unbemerkt »

Moin allerseits,

ich hoffe die Treffler sind mir jetzt nicht böse, aber wir hatten ja wieder keine Zeit uns so langweiligen Dingen zu widmen.

So habe ich heute am Polokopf einmal Ventilbewegungsversuche gemacht.
Jede Art von hebelnden Bewegungen ließ mir kein vernünftiges Gefühl der Beweglichkeit empfinden, dabei habe ich einige Varianten durchprobiert.

Bild

Schlagend mit Metalldorn bzw. an sich mit einem Hammer am Griff fassend scheint mir auch keine sichere Methode für deutliche Aussagekraft zu sein. Ein schwerer Hammer mit Holzstiel auf dem Ventil, lässt sich gut eindrücken und auch mit dem Handballen leicht schlagend bewegen. Dabei glaube ich den straff klackenden Rückweg und Verschluss der Ventile zu spüren. Als ein Blobb würde ich das Geräusch jedoch nicht benennen, klacken ist eher bezeichnend.

Bild

Die von Uwe angesprochene Unterdruckprüfung versuche ich morgen, wenn Zeit ist und mein Rücken wieder einmal zur Pause zwingt, am V6 noch einmal.
Eigentlich räume ich ja gerade den Hof um, das unmotorisierte Fahrzeuge besser in der Werkstatt ein- und ausrollen können. :duck:

Mit diesen Erfahrungen an den Ventilen gewappnet, sollten wir aber mit guten Gefühlen an den 4D56 von Mario gehen können.

mit Grüßen von Kay, welcher leider auch noch mit dem Sport fix einmal auf die Grube muß, aber dazu später....
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von Timo TA93 »

Nabend ihr Kipphebelgeplagten,

das Studium des Freds erinnert mich daran, mal (das erste mal seit Einbau des neuen Köpfchens) das Ventilspiel auf werksgenehme Werte zu bringen. Komischerweise läuft Otto seit gut 35tkm mit 0,15 Einlaß und 0,25 Auslaß bis auf die Misere der Schläuche durch meinen Schrauber verursacht recht zufriedenstellend.
Der Otto hat sich mit drei Kutschern, 3600km in 52 Landkreisen verteilt auf 4 Bundesländer inklusive Belgien, Luxemburg und Frankreich mehr als manierlich benommen. Aber jetzt ist es Zeit, dem Guten auch wieder was Gutes zu tun.
Wir wünschen euch allen viel Spaß und noch mehr Erfolg bei der Heilung von Mario's Prachtstück.
Grüße
Timo TA93

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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von MF »

Hallo

Danke für den Erfahrungsbericht.

Gruß Mario
PS: Mach dir keinen Stress wegen meines Motors, deine Sachen haben Vorrang.
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von Timo TA93 »

Moin Mario,

"In der Ruhe liegt die Kraft!" Das hat mir mal zu DDR-Zeiten ein Volkspolizist versucht zu erklären nachdem ich ihn überholt habe (mit 50ccm Simson!). Also nur keine Panik auf der Titanic, tiefer kann sie auch nicht mehr sinken :coolman:
Grüße
Timo TA93

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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von MF »

Moin

Hoffe ich habe nicht für Verwirrung gesorgt.

Mein Post war an Kay gerichtet. :oops:

Er soll seine Autos in Ordnung bringen bevor es bei mir los geht.

@Timo: Bei dir gehts hoffentlich auch bald vorran. :super:

Gruß Mario
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von Timo TA93 »

Nabend

Macht nix Mario ... irren ist menschlich, sagte ein Glüheurm der einen Zigarrenstummel für seine Frau hielt.
Take it easy.
Grüße
Timo TA93

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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von unbemerkt »

Moin Mario,
MF hat geschrieben:Mach dir keinen Stress wegen meines Motors, deine Sachen haben Vorrang.
MF hat geschrieben:Er soll seine Autos in Ordnung bringen bevor es bei mir los geht.
Völlig falsch, ich brauche öfter Termine, welche den faulen Hund etwas anschubsen, daß er sich nicht zu sehr auf seinen Gebrechen ausruht.

Doch ich will den Beitrag nicht verwässern und helfe Matti bei der "Erhöhung der Streuung im Forum".

Hier also mehr zum Thema Stress und Sachen die Vorrang haben und in Ordnung gebracht werden müssen.

mit Grüßen von Kay, welcher Dank Dir einen sehr zufriedenstellende Tag hatte.
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von Borsty »

Hi Zusammen
@Kay Will Dich nicht unnötig aufschrecken. :lachen: Um den Unterschied von schlecht zu gut hören zu können müsstest Du eines der Ventile leicht krumm kloppen :duck:
Aber ja nicht an Dingen die noch gebraucht werden.
Plopp wirste auch nie hören können, es ist eben ein Klack wie ich beschrieben hatte da ja zwei Metalle aufeinander treffen. :mrgreen:
@Herbert Jedenfalls gut zu hören das soweit Alles nach grünem Bereich aussieht. Rein theoretisch und auch schon praktisch vorgekommen das ein Ventil offen bleiben würde wenn der Kipphebel kaputt geht. Aber ich würde fast behaupten das der logischere Teil eher ist das sich das Ventil einfach schliesst.
Habe noch weiter Freude am Löppel, den so einfach zu reparieren sind moderne Karren nun mal nicht mehr. Selbst mein 4,2 Reihen-Sechser Ultralangläufer hat seine Macken wenn man sich nicht an die vorgegebenen Sachen hält und dies führt wie man schon gelesen hat zu Löchern in den Kolben und zu sonstigen Schäden.
Gruss Uwe
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von unbemerkt »

Hallo Uwe,
Borsty hat geschrieben:Um den Unterschied von schlecht zu gut hören zu können müsstest Du eines der Ventile leicht krumm kloppen
So habe ich mir das auch gedacht, jedoch nicht am Polokopf getraut. Wenn der Wagen zur Presse freigegeben ist, klopfe ich aber sicher noch einmal.

Wichtiger war mir aber eine Möglichkeit zu finden die Ventile trotz der straffen Federn leicht bewegen zu können und dabei möglichst viel Gefühl auf die Hand zu übertragen. Das scheint mir mit einem schweren "Holzgriff" am Hammer sehr gut zu funktionieren. Man kann beide Wege und den Anschlag des Rückweges so gut ertasten. Den Rest muß der Unterdrucktest aussagen.

Auch habe ich am Motor ja noch 4 garantiert gerade Ventile für einen vergleichenden Hörtest. :wink:

Das Wichtigste bleibt ja doch, durch solches Wissen mit einem guten Gefühl an so undefinierte Arbeiten gehen zu können. Das Gefühl im Kopf macht ja doch 90 % des Erfolges. :mrgreen: :super:

Mit Grüßen von Kay
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von Borsty »

Hi Kay
Für die Ventile zu drücken und auch ein gutes Gefühl zu bekommen hatten wir schon in meiner Ausbildung ganz einfache Sachen die auch zum Keil entfernen benutzt wurden selber gemacht.
Bastle Dir aus 5mm Rundeisen eine 2 Zinkige Gabel deren Zinkenabstände so weit voneinander liegen das sie genau auf die Federtellerränder zu liegen kommen. Dann machst Du eine dicke Unterlegscheibe, meist M16 daran fest. Dieses Tellergabel kann man nachher ganz praktisch in eine Ständerbohrmaschine ins Futter spannen und den Kopf auf 2 Hölzern aufliegen lassen. Einerseits die Ventile auf die Hölzer gerichtet zum Feder drücken, Keile demontieren und somit Ventile zu demontieren. Oder so aufgelegt das die Ventile neben den Hölzern durch gehen und so die Ventile bewegen. Will man 100% sicher sein, dann mit einem Rundstahl direkt auf den Ventilschaft. Aber normalerweise schiebt sich das Ventil raus wenn es eben gerade ist.
An der Ständerbohrmschine hat man ja eben auch so schöne 4 Hebel oder 2 oder 1 je nachdem was man eben hat. Damit hat man eine kleine Übersetzung und es geht leichter, spürt es aber trotzdem.
Holz bei mechanischen Sachen zu benutzen ist eigentlich nie so das Richtige wegen Spänen und so Zeuchs. Aber dick mit Tape umwickelt geht das und ansonsten 2 gleichgrosse Eisenkantrohre mit einseitig Karton aufgeklebt benutzen. Einfach Dinge womit Du selber die Ventile rausholen kannst. Aber wenn sie wieder montiert werden Bitte immer schön Zylinder für Zylinder nummerieren und entsprechend in ein gebohrtes Holz oder gelochtes Karton stecken. Auch die Schäfte haben minimale Toleranzen und werden entsprechend in die Führungen gepasst. Daher nie vertauschen.
Gruss Uwe
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von unbemerkt »

Moin Uwe,

hab einen Dank für Deine Ausführungen, Du inspirierst mich immer wieder. Wir müssten wirklich einmal gemeinsam schrauben, da könnte eine Menge Befruchtung entstehen.

Aber, Mario und ich bringen keinen Kopf unter die Ständerbohrmaschine, jedenfalls noch nicht.
Ich habe mir aber in weiser Voraussicht einen Bohr- und Fräsständer zugelegt, welchen ich notfalls und nach etwas Umbau auf den Motor im Auto setzen kann.

Zur Bastelei der Ventilbewegungsprüfungseinheit melde ich mich dann im Therapiebeitrag und halte Dich auf dem Laufenden.

mit bastelwütigen Grüßen von Kay, welcher hofft, daß wir keine Ventile tauschen müssen.
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Re: Kipphebelbruch Gallopi D4BH

Beitrag von MF »

Moin

Dank dem wunderbaren Aufenthalt in Kay's schöner Werkstatt sieht es bei mir nun auch wieder schön aus.

Bild

Derzeit bin ich in der Erprobungsphase, es läuft bisher aber alles wie es soll.

Vielen Dank nochmal an alle Helfer vor und hinter den Kulissen. Ihr seit großartig.:super:

Gruß Mario
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