Thermisches Problem L300 unter Last

Motor, Motorelektrik, Gasumbau

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Gast

Thermisches Problem L300 unter Last

Beitrag von Gast »

Hallo.

Mein L300 hat neuerdings offensichtlich ein Problem, seine Abwärme unter Last ausreichend abzuführen.

Fahre ich beispielsweise "halbbeladen" oder mit Hänger auf der Autobahn 110-120km/h (~3500Upm) bei 25°C Aussentemperatur, dann klettert der Temperaturanzeiger in das obere Viertel. Auf einem Alpenpass ging sogar die Temp-Warnleuchte an (anhalten, Leerlauf)! Fährt man mit weniger Last, dann geht die Temperatur schnell runter und bleibt stets im unteren Viertel.

Kühlflüssigkeit ist genug, Ventilator läuft (schnell genug?). Früher habe ich soetwas nicht beobachtet.

Könnte ein "verkalkter" Kühler die Ursache sein? Oder der Ventilator?

Was würde man wie prüfen?

Danke und Gruss - kp
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uhu
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Beitrag von uhu »

... oder ein Thermostat der nicht mehr richtig öffnet

stell mal die Heizung auf voll, wenn die Temp zu hoch klettert - ich weiss bei 25° brauchst Du keine Heizung :lol: aber wenn die Temp dann ziemlich schnell sinkt, könnte das auf einen kaum oder nur halboffenen Thermostaten oder eine sonstige Verstopfung deuten (evtl. Kühler mal ausspühlen).

Gruss
Urs
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Gast

Beitrag von Gast »

... das mit dem Thermostatventil hab' ich auch schon mal überlegt. Nur ist das so, dass bei langsamerer Fahrt der Motor gar nicht warm wird. Es könnte also sein, dass das Ventil die ganze Zeit "halb" offen ist. Wie prüfe ich das? Wo sitzt das Ventil und lässt es sich ohne weiteres Ausbauen, um mal "ohne" zu fahren?

Grüsse - kp, der tatsächlich schon ab 10°C keine Heizung braucht und ab 20°C eine Kühlung nicht schlecht fände ;)
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uhu
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Beitrag von uhu »

hi kp

Ein ständig offener Thermostat lässt den Motor gar nie richtig warmwerden (v.a. bei Autobahnfahrten) - ich hatte das mal an meiner Schrottkiste (Ford).

Ich tippe daher eher auf einen gestörten Durchfluss - evtl. verhindert der/die Fremdkörper (oder Rost) das vollständige Schliessen des Thermostaten + behindern gleichzeitig den freien Durchfluss - daher würd' ich's erst mal mit durchspühlen des Kühlers versuchen. - just my 2 cents
- vielleicht hat jemand der von der Mechanik mehr versteht (z.B. Wolf oder Oliver) ne andere Idee - bin mal gespannt.

um den Thermostat zu kontrollieren musst Du erst die Ölpumpe der Servolenkung ausbauen + anschliessend die Kühlflüssigkeit ablassen.
Der Thermostat befindet sich im Flansch der Wasserpumpe (motorseitiges Ende des unteren Kühlerschlauchs) - beim Ausbau must Du damit rechnen, dass die Dichtung flöten geht + anschliessend nach einer Ersatzdichtung schreit.

Der Thermostat sollte bei Zimmertemperatur vollständig geschlossen sein, bei 76.5°C öffnen + bei 90°C vollständig geöffnet sein (im Wasserbad testen).



Gruss
Urs
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Oliver
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Beitrag von Oliver »

Hi kp!

Ich sehe das ähnlich, der Thermostat dürfte die Ursache sein. Urs hat das ja schon ganz gut beschrieben. Hatte das bei meinem Wischiwaschi auch schon mal, der Wagen war damals 8 Jahre alt. Nach Auskunft eines erfahrenen Meisters altern die Thermostatventile und arbeiten dann nicht mehr zuverlässig :idea: . Dann raus mit dem alten Teil, ein neuer kostet ca. 19 €. Den alten testen und wieder einbauen oder ohne rumfahren lohnt bei dem Aufwand für Aus- und Einbau nicht :nichtgut: , Neuen kaufen und reinwursteln, dann behält der Wagen wieder einen kühlen Kopf!

Gruss - Oliver
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo.

... und wenn nicht? Ich meine, ich bin mir nicht ganz sicher, dass es am Thermostaten liegt, wenn es auch plausibel scheint. Bevor ich den relativ aufwendigen Einbau eines neuen vornehme, möchte ich es irgendwie sicher diagnostizieren.

Kann man es sicher prüfen, dass es am Thermostaten liegt?

... es wurde mir nämlich schon vor längerer Zeit mal von einem Kfz'ler gesagt, ich solle auf einen neuen Kühler sparen, was auch immer das bedeuten könnte...

Grüsse - kp, der den Arbeitsaufwand minimieren möchte (muss).
Oliver
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Beitrag von Oliver »

@ kp:

Tja, den Thermostat kann man nur prüfen, wenn er ausgebaut ist. In den Kochtopf hängen (mit Wasser) und mit Thermometer messen, wann er öffnet, und ob er auch ganz aufmacht. Daten hab ich nicht im Kopf, glaube er öffnet bei 76,5° und muß bei 90° ganz offen sein (ohne Garantie). Daher besser gleich neuen einbauen. Ursachen gibts noch viele, z.B. kaputte Viskokupplung des Lüfters. Kannst auch mal das Kühlsystem mit Reiniger füllen und dann gut spülen, aber wenn wirklich alles raus soll, dann muß dazu leider auch der Flansch der Wasserpumpe ab, dabei kann man dann sowieso den Thermostat erneuern. Ich hab damals auch beide Arbeiten kombiniert, außerdem erneuere ich alle 4 Jahre die Kühlflüssigkeit komplett. Beim Ablassen des Kühlers kommt allenfalls die Häfte des Kühlwassers (4 Liter) raus, also Flansch ab, s.o.
Aber bei den aktuellen Außentemperaturen angenehmer als im Winter am Kühlkreislauf zu arbeiten.

Gruss - Oliver
Gast

Beitrag von Gast »

:) ... das motiviert! Also, ich werde den Kram mal auseinanderschrauben, den Thermostaten erneuern, Kühler ausspülen und dann mal eine Probefahrt machen.

Wie/womit reinige ich den Kühler/das Kühlsystem?

Danke und Grüsse! - kp
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Stefan
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Problem

Beitrag von Stefan »

Moin moin. Es besteht vielleicht auch die Möglichkeit, das der Viskolüfter seinen Geist aufgegeben hat. D.h., wenn der Motor richtig warm ist, sollte die Viskose "festgehen" und den Lüfter voll durchziehen. Handschuhe anziehen und und bei warmen Motor in den Lüfter greifen (klingt hart, geht aber nicht anders). Ist der Motor kalt, läuft der Lüfter nur leicht mit, man kann ihn ohne viel Kraftaufwand festhalten.
Oliver
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Beitrag von Oliver »

@ kp:

Ich hab den Kühlsystemreiniger von tune up ( oder so ähnlich) bei 3 verschiedenen Autos verwendet, Profiwerkstätten nehmen das Zeug auch häufig.

Gruss - Oliver
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uhu
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Beitrag von uhu »

@kp

habe mich gerade mit einem Werkstattchef einer Mitsu-Vertretung (eine die viele L300 verkauft + unterhält) über Kühlprobleme unterhalten.

Ein grosses Problem scheint bei den L300 der Kühler zu sein. Aufgrund der Anordnung setzt sich oft Schmutz in den Lamellen fest + verstopft den Luftstrom, dadurch kriegt der Visco-Lüfter zuwenig heisse Luft, die Bimetalllamellen schliessen nicht richtig + der Lüfter dreht nicht voll mit (siehe auch Beitrag von Stefan) - ergo keine Kühlleistung.

Schau mal nach ob die Lamellen sauber sind
- ansonsten ausspühlen - aber nur mit einem Gartenschlauch
:!: :!: :!: auf gar KEINEN Fall mit dem Hochdruckreiniger :!: :!: :!:

Sie scheinen dieses Problem öfters mit Fahrzeugen zu haben, die stark bis überladen in den Bergen unterwegs sind - wenig Fahrtwind, hohe Belastung.

Er empfahl mir sogar für unsere Reise (in staubige, heissere Gefilde) einen Ersatzkühler mitzunehmen. 8O

Gruss
Urs
der hofft, dass Du Dir so einige Bastelstunden "sparen" kannst
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wolf
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Beitrag von wolf »

Hallo KP,

mit Thermostatgeschichten hatte ich bisher noch nicht zu tun. Zur Unterstützung des Serienlüfters könnte man auf der Einlassseite zusätzlich einen E-Lüfter vom Schrott anbauen. Die Zuschaltung könnte man manuell mittels Schalter am Armatuenbrett realisieren und bei hoher Last, Berg, oder schneller Autobahnfahrt zuschalten.


Gruß Wolf
Rainer

Beitrag von Rainer »

Hi,

Überlegungen zur Diagnose:

Wenn die Temperaturanzeige heiß anzeigt, ist zu prüfen, ob die Kühlflüssigkeit im Kühler auch heiß ist. Vorsichtig Kühler öffnen, dabei evtl. Dampf / Druck entweichen lassen.

Wenn die Kühlflüssigkeit nicht heiß ist, ist der Kreislauf zum Kühler gestört. Das Thermostat könnte die Ursache sein, obwohl ich bisher nur defekte Thermostate gesehen habe, die offen waren.

Wenn die Kühlflüssigkeit heiß ist, stimmt die Kühlleistung (im Verhältnis zum Bedarf) nicht. Verstopfter Kühler (bzw. Leitungen) bringt die Kühlleistung nicht, oder zu viele Lammellen (außen) sind verbogen und behindern den Luftstrom, oder der Ventilator arbeitet nicht korrekt. Es kann aber auch sein, dass die normale Kühlleistung stimmt, aber der Kühlbedarf zu groß ist. Möglicherweise kommt durch eine defekte Zylinderkopfdichtung heißes Abgas in den Kühlkreislauf ("Luft"blasen treten im Kühler aus der Kühlflüssigkeit aus).

Beim Thermostat nicht lange rumprobieren, sondern gleich austauschen. Es ist relativ leicht erreichbar. Man kann auch testweise ohne fahren, es dauert dann länger, bis der Motor warm wird und die vorgesehene Betriebstemperatur wird u. U. nicht erreicht.

Vorsicht: mindestens beim Benziner riskiert man mit Überhitzung unmittelbar den Zylinderkopf (Risse im Ventilbereich).

Gruß
Rainer
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo.

@uhu: Ja, das habe ich auch schon mal gehört, wenn auch speziell auf meine Kiste bezogen. Es ist auch so, dass obwohl der Ventilator (Leerlauf) dreht die vor den Kühler vorgehaltene Hand keinen grossen Luftzug spürt. Leider ist das im L300 alles sehr schlecht zugänglich :nichtgut: .

Ich werde das mit dem von aussen verstopften Kühler prüfen. Meine Kiste muss manchmal durchs Gemüse - Grassamen fliegen dann nur so umher...

Wie gesagt, man riet mir schonmal, auf einen neuen Kühler zu sparen.

@Rainer: Gute Idee mit der Diagnose! Werde ich bei Gelegenheit prüfen. Nur im alltag wir die Kiste kaum warm.

Grüsse - kp
Hendrik

Beitrag von Hendrik »

die Probleme mit dem Thermostaten habe ich auch schon gehabt,
aber eben umgekehrt. Der Motor wurde nicht richtig warm.

Da war Lötzinnstückchen aus dem Kühler in den Thermostat gewandert
und hatten selbigen verklemmt.

Wie auch immer, mit dem verstopften Kühler (innen
nicht außen) kommt man in Konflikt, wenn billige
Kühlmittelzusätze billiger Anbieter einfüllt ist, und diese
nicht rechtzeitig wechselt. Das flockt dann so schleimartig
aus und verstopft den Kühler. Interessanterweise kann man
den Kühler beim abtasten so teilweise als funktionsunfähig
identifizieren...

gruss
hendrik

.. der auch etwas suspekt auf die viskokupplung schaut...
H.N

Beitrag von H.N »

Hallo kp

Bei meinem ehemaligen L040 2.5td hatte ich auch mal das Problem , dass
er nicht richtig warm wurde.Im Winter war das recht unangenehm :(
Beim Thermostat war die rechte Seite gebrochen.Dadurch konnte der nicht
mehr richtig schliessen.Nun floss gleichzeitig durch den Kleinen und Grossen Kühlkreislauf kalte Kühlflüssigkeit.Durch Last am Berg(langsames Fahren)ging der Zeiger bis in den roten Bereich.

H.N
Bernd

Beitrag von Bernd »

Hallo,

will mich auch mal kurz zu Wort melden. Ist ja interessant, was ihr das so erzählt..., weil:

Die Temp-Anzeige meines L300 klettert nur knapp über "Cold". Beim ziehen eines 2 Tonnen-Hängers (Koffer mit hohem Luftwiederstand) auf der Autobahn geht sie ein klein wenig höher (Sommer und Winter gleich). Ich dachte immer das sei normal (hat auch die Werkstatt gesagt). Heizung funktioniert (könnte aber besser sein).
Vergleichswerte habe ich leider nicht, da die Kiste das immer schon so macht. Vielleicht schaue ich mit mal am Treffen in Langenaltheim Eure Temp-Anzeigen an.
Nun könnte das aber doch auch ein nicht mehr schließender Thermostat sein, oder?

Sollte ich das Ding auch wechseln?
Ist es heikel immer mit lauwarmen Motor zu fahren?

Habe mich immer schon gewundert, dass ich mir nach langer Fahrt auf der Autobahn nicht den ganzen Arm verbrenne wenn ich den Ölstab aus der hintersten Ecke herausziehe (ein bescheuerter Platz für einen Ölstab).

ciao,
Bernd
Gast

Beitrag von Gast »

Hi!

@HolzFlo: ... könnte schon sein, bei Dir mit dem Thermostaten. Der Platz für den Ölmessstab wie für vieles andere ist wirklich schlecht zugänglich im L300. Ich erkläre mir das teilweise damit, dass der Fahrersitz sonst (Japan) rechts ist, womit sich dann der Zugang zum Ölmessstab verbessert.

Gruss - kp
Hendrik

Beitrag von Hendrik »

@holzflo

Der Effekt, daß die Tempanzeige nicht auf normale Werte steigt,
deutet auf einen defekten Thermostaten hin. Der Effekt war bei meinem
Vorgänger ebenso, selbst Wüstenfahrt im ersten Gang mit Üntersetzung
bei Vollgas ohne Heizung waren eben nur 70Grad.

Das Thmermometer muß ungefähr bei 90 Grad stehn, sonst stimmt etwas nicht.

Ein Auto, das immer mit Untertemperatur betrieben wird, verschleißt
schneller, weil der optimale Temperatur bereicht nicht erreicht und
vor allem nicht konstantgehalten ist. Das Geheimnis langer
Lebensdauer von Motoren liegt in der Konstanz einer nicht zu
hohen Temperatur und damit dem schnelln Erreichen derer.
(Siehe Taxis, Langstreckenwagen etc.)

Gruß
Hendrik

PS: mein Niva-Motor war bei 150000km noch so fit, daß
er <0,5l Öl je 10.000km verbrauchte, aber der Rest war
deutlich mehr reparaturanfällig
micha

Beitrag von micha »

Hendrik hat geschrieben:@holzflo

Der Effekt, daß die Tempanzeige nicht auf normale Werte steigt,
deutet auf einen defekten Thermostaten hin.
Ich denke, daß es hier bezgl. der Nadeln im Cockpit Toleranzen gibt, was die Genauigkeit und die Gleichheit angeht. Genaue Messungen sind wohl nur mit Instrumenten mit feinerer Grad-Einteilung möglich.

Meine Nadel steht auch immer "nur" knapp über "cold" und steigt nie über die Mitte!

Gruß

micha (der hier mal etwas "deeskalierend" wirken mußte)
Bernd

Beitrag von Bernd »

@Micha

Danke für die aufmunternden Worte. Angeblich zeigen die Instrumente alle unterschiedlich an (hat mir auch schonmal ein Profischrauber erzählt).

Wegen der nervigen Unzugänglichkeit des Ölmessstabes und dem Temperaturproblem möchte ich mir einen elektronischen Ölmessstab mit integriertem Temperaturfühler einbauen.

Hat jemand sowas in Gebrauch?
Gibts da gute und schlechte Modelle?
Woher bezieht man sowas am günstigsten?

ciao,
Bernd
micha

Beitrag von micha »

HolzFlo hat geschrieben:Wegen der nervigen Unzugänglichkeit des Ölmessstabes und dem Temperaturproblem möchte ich mir einen elektronischen Ölmessstab mit integriertem Temperaturfühler einbauen.
Naja, unzugänglich ist der Ölpeilstab dann natürlich immer noch. Und zusätzlich hast du dann auch noch mit Kabeln zu kämpfen....

Ich habe die Teile schon bei ATU im Regal liegen sehen, mußt halt drauf achten, daß die Länge stimmt! Möglicherweise lassen sie sich auch kürzen.

Alternativ gäbe es die Möglichkeit, die Temp. an der Ölwanne zu nehmen (anstelle der Ölablaßschraube).

Wichtiger wäre ein (genaueres) Zusatzinstrument (z.B. VDO).

Gruß

micha
Bernd

Beitrag von Bernd »

Naja, unzugänglich ist der Ölpeilstab dann natürlich immer noch. Und zusätzlich hast du dann auch noch mit Kabeln zu kämpfen....
An den Ölstab muß ich ja dann nicht mehr ran, wenn ich eine Anzeige am Armaturenbrett habe.

Was mir vorschwebt ist eine Anzeige über die aktuelle Öltemp und den Ölstand. Vielleicht kann so ein Instrument auch den Öldruck anzeigen...?!!

ciao,
Bernd (der gerne die Kontrolle behält)
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo.

Nur zur Erinnerung: der L300 (jedenfalls meiner) hat einen Druckniveau-Wächter. Am Armaturenbrett geht eine rote Lampe an, wenn das Ölniveau (nicht der Öldruck!) einen bestimmten Pegel unterschritten hat. Das funktioniert im Stand ganz zuverlässig. Jedenfalls war die Lampe schon zwei mal bei mir an, als der Wagen mit relativ wenig Öl in extremer Schräglage abgestellt wurde. Öl nachgekippt.

Die Messung des Ölstandes mit dem Ölmessstab (auch elektronisch?) geht zuverlässig ja auch nur im Stand, längere Zeit nachdem der Motor abgestellt wurde, oder?

Was mich interessieren würde, wäre ein Thermometer, das die Kühlwassertemperatur in °C zuverlässig anzeigen kann. Was und wo kann ma da einbauen?

Grüsse - kp, der etwas Gymnastik beim Ölstandmessen notfalls in Kauf nimmt, dafür aber ab und zu gaaaanz sicher den Ölstand weiss!
Oliver
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Beitrag von Oliver »

Servus kp!

Um die Kühlwassertemp. recht genau zu messen, eignet sich die Anzeige aus den älteren Mercedes Modellen W201 (190er) und W124 (alte E-Klasse). Die messen sehr genau, sprechen gut und schnell auf Temp.änderungen an, außerdem ist die Skalierung teilweise mit Gradangaben beschriftet. Instrumente und Temp.fühler sowie Kabel holt man sich aus einem Schrottfahrzeug, die sind mittlerweile in brauchbarer Zahl verfügbar. Lediglich das Instrument muß man dem Instrumentenblock entnehmen und in einem separaten Gehäuse unterbringen. Oder möchtest Du lieber mit einem kompletten Benz-Kombiinstrument rumfahren :wink: :lol: ?

Gruss - Oliver
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo.

@Oliver: das wäre eine Lösung, mit den Benz-Teilen.

Woran ich dachte, ist aber ein etwas einfacheres (und kleineres) System, das die Temperatur in einem LCD-Display in °C anzeigt und irgendwo am Armaturenbrett geschraubt/geklebt werden kann. Es kann auch eine eigene Batterie haben - würde mich nicht stören. Ich habe da bereits so ein Thermometer. Ich dachte, ich nehme es einfach mal dafür. Es hat auch noch programmierbare Alarmlevel und hat nicht viel gekostet. Ausserdem hat es einen zweiten internen Fühler, mit dem man die Innenraumtemp anzeigen könnte.

Wo und wie würde man den Fühler (Bleistiftdick, ca 3cm lang, Kabel) ambesten einbauen?

Welche Temperatur erreicht die Kühlflüssigkeit (unter Duck) maximal im 4D56-Motor?

Grüsse - kp
Zuletzt geändert von Gast am 23.08.2002 - 11:18, insgesamt 1-mal geändert.
Oliver
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Beitrag von Oliver »

@ kp:

...so ein Thermometer hab ich auch, allerdings nur für Lufttemp. innen und aussen :lol: . Der Temp.fühler für Kühlwasser sollte da sitzen, wo die höchsten und damit kritischen Temperaturen auftreten :idea: , also im Zylinderkopf. Dort sitzt auch der serienmäßige Temp.fühler für Dein Serieninstrument. Ein weiteren Fühler im Zyl.kopf zu platzieren dürfte schwierig werden. Ich würde daher einen zusätzlichen Fühler in den Kühlschlauch der vom Zyl.kopf direkt oben in den Kühler führt setzten. Dafür gibt es sogar Schlauchstücken mit eingearbeiteten Temp.fühlern, zumindest kenn ich sowas vom Einbau eines Latentwärmespeichers in den Diesel-Benz meines Bruders.

Gruss - Oliver
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo.

... eine Idee, wo man diese "Schlauchstückchen" bekommt? Gibt es soetwas ggf. mit Thermometer-Anzeige evtl. im Zubehörhandel (Katalog)?

Gruss - kp
Oliver
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Beitrag von Oliver »

...ich denke, alle Betrieb die etwas mit Klimaanlagen und v. a. Standheizungen zu tun haben, können da weiterhelfen :super: . Also mal die Suchmaschine bemühen, und Eberspächer oder Webasto Stützpunkt ausfindig machen, aber Boschdienste sind da auch ganz gut.

Gruss - Oliver
Bernd

Beitrag von Bernd »

Ist die Temperatur des Öls nicht wichtiger als die des Kühlwassers? Schließlich reißt der Ölfilm ab, wenn die Temperatur zu hoch wird.

Bei anderen Fahrzeugen habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Ölstandslampe erst aufleutet, wenn der Stand unter das "min" abfällt. Dann ist man aber eventuell schon 2000km mit zuwenig Öl rumgefahren.

Was ist denn Eure Meinung dazu?

ciao,
Bernd
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