V20 Diesel billig Tuning

Motor, Motorelektrik, Gasumbau

Moderatoren: Beda, Crazy.max

Robby

V20 Diesel billig Tuning

Beitrag von Robby »

Alf hat geschrieben:Alf
-der nun ein richtiger "Dampfhammer"-V20 fährt, dank Wolf :super:
Hallo

freut mich für euch, Autos alle noch heil?
zum Zitat: gibt es Tricks für den 2,8 er die ich kennen sollte !?
(dann hol ich mir auch bald einen)
War euch das Video nicht zu lang, hoffe ihr habt euch das letzte viertel angesehen?

Herzlich Robby
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Alf
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Beitrag von Alf »

Robby hat geschrieben:
Alf hat geschrieben:Alf
-der nun ein richtiger "Dampfhammer"-V20 fährt, dank Wolf :super:
Hallo

freut mich für euch, Autos alle noch heil?
zum Zitat: gibt es Tricks für den 2,8 er die ich kennen sollte !?
(dann hol ich mir auch bald einen)
War euch das Video nicht zu lang, hoffe ihr habt euch das letzte viertel angesehen?

Herzlich Robby
Hi Robby,

welchen "holst" Du dir? 2800er lang oder kurz?

Was wir gemacht haben, ist eine Ladedruckerhöhung:

Zitat eines Beitrages von Wolf:

@All
Zur Erhöhung des Ladedrucks muß das Wastegategestänge verkürzt oder die gesamte Dose um ca. 2,3 oder 4mm nach oben versetzt werden. Welche Methode dabei gewählt wird hängt vom Fahrzeug ab.
L300 verkürzung des Gestänges durch Links-rechtsgewindestange
Spac Gear, Pajero
Unterbauen der Dose mit Unterlegscheiben oder Ausbau des Gestänges und entsprechend kürzer
biegen. Eine zusätzliche Feder bewirkt zwar ähnliches fällt jedoch beim Tüv bzw.. inder Werkstatt
sofort auf.


Beim 2800er V20 haben wir einfach mit zwei U-Scheiben die Dose nach vorne versetzt ;)

Kleiner Eingriff - grosse Wirkung!

Ciao,
Alf
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Robby

Beitrag von Robby »

Sven hat geschrieben:War einfach ein herrliches Wochenende. Und bei uns keinerlei Schäden, noch nicht mal aufgesetzt haben wir :D

Grüße
sven
Hoi,

dann ist bestimmt Moni gefahren :mrgreen: :lol:

@ Alf:
Kurzes Modell , danke habs mir gleich mal ausgedruckt,
lässt es sich gefühlsmäßig in Zahlen ausdrücken?
Irgendwie möchte ich insgesamt auf ca auf 150 kommen,
den der Antriebsstrang sollte dies easy vertragen.


Herzlich Robby
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Alf
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Beitrag von Alf »

Robby hat geschrieben:@ Alf:
Kurzes Modell , danke habs mir gleich mal ausgedruckt,
lässt es sich gefühlsmäßig in Zahlen ausdrücken?
Irgendwie möchte ich insgesamt auf ca auf 150 kommen,
den der Antriebsstrang sollte dies easy vertragen.
Hi Robby,

Toll :super:, dass Du V20 2800 TD fahren wirst!

Mir selber sind die Endzahlen nicht wichtig. Fahre eh' "nur" max. 120 auf der A-Bahn.

Mir war der Durchzug im unteren Drehzahlbereich wichtig. Vorher kam der "Schub" erst so richtig ab 2200 U/Min. - dafür drückte es einem in den Sitz :lol:

Nun habe ich bereits viel weiter unten Dampf (gleichmässiger, ab 1400 U/Min). Sehr gut für Sandfahren und eh, grössere Reifen :lol: 8O :roll:

um nicht zu vergessen, auch viel mehr Fahrspass.

Ciao,
Alf
Zuletzt geändert von Alf am 06.07.2004 - 12:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Hendrik

Beitrag von Hendrik »

Robby hat geschrieben:Irgendwie möchte ich insgesamt auf ca auf 150 kommen,
Herzlich Robby
Hi Robby,

du meinst sicher PS, nicht km/h, oder?

150 PS ausm Diesel heisst aber was bei 300...350Nm,

dabei glaube ich dann schon nicht mehr an die Dauerhaltbarkeit des
Antriebsstrangs - aber Versuch mach kluch - kannst dich
ja mal daran testen.

Gruß

Hendrik
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Alf
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Beitrag von Alf »

und nur durch das Verstellen des Wastgategestänges kriegste das eh nicht hin - Dann kommt noch Aenderung der ESP und das wollte ich nicht unbedingt.

Ciao,
Alf
Zuletzt geändert von Alf am 06.07.2004 - 12:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Robby

Beitrag von Robby »

HI ;

Ja klar PS, weil ich trotz trauriger Erfahrung die Vorteile der Automatik nicht missen möchte,
100-140 reichen mir auf der Autobahn.
Gewiß wird dies die Lebensdauer des Motors etwas verkürzen,
aber auch ich rufe ja nicht ständig volle Kraft ab.
Bezüglich des Antriebsstrangs habe ich weniger Bedenken da ich annehme,
(bitte korrigiert mich) das von der Übersetzung abgesehen qualitativ
ähnliches verbaut ist wie bei den Benzinern mit 150/208 PS.

Herzlich Robby

Editiert: Hat jemand noch Links / Erläuterung zur ESP - änderung
(ohne schon die Suchmaschine benutzt zu haben)
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Alf
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Beitrag von Alf »

Multifunktionaler Thread hier :)

@Robby.

schau hier:

http://www.defenderland.org/technics/tuning/index.htm (ESP)

sollte die gleiche ESP sein, habe ich irgendwo hier oder im alten Forum gelesen?!

Nebenbei: Weiss jemand wie man zu den beschriebenen Anzeigen kommt? Ladedruck-Anzeige und Abgastemperaturanzeige? Bezugsquelle?

Ciao,
Alf
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Hendrik

Beitrag von Hendrik »

Die ESP ist beim 4D55 und 4D56 gleich zur Defender/Discovery-Pumpe,
ob das für den 4M40 auch zutrift, kann ich nicht sagen.

Robby:

IMHo entscheidet primär das Drehmoment, nicht die Leistung über die Getriebe-
haltbarkeit. Also verleiche bitte die Drehmomente, nicht die Leistungen. Dass man
beim Diesel häufiger ein hohes Drehmoment überträgt, als beim Benziner liegt einfach
an der Drehmomentkurve des Diesels.

Gruß

Hendrik
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Alf
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Beitrag von Alf »

Hi Tuner,

Gibt es nicht auch Ladedruck-Einsteller? zB vom Armaturenbrett aus. ;)

Ciao,
Alf
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Sven
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Beitrag von Sven »

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 00886&rd=1
sind das z.B. 2 Unterlagscheiben? Oder was?

@alf,
die Dinger habe ich auch schon bei ebay gesehen, einfach eine Art Druckminderer im Schlauch zum Wastegate, diesem wird somit ein anderer (niedrigerer) Ladedruck vorgegaukelt und es pumpf mehr rein ...

sven

PS:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 69376&rd=1
das ist so'n Ding
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Alf
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Beitrag von Alf »

Hi Sven, ja genau so was in der Art ;)


Der Druck wird aber lt. Wolf sowieso bei .9 bar abgeregelt. Diese Regelung müsste man aber noch umgehen, damit man noch mehr Druck aufbauen kann zB temporär bis 1.4 bar.

Oder was meint ihr, fliegt dann der Motor um die Ohren? :lol:

Ciao,
Alf
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Gast

Beitrag von Gast »

Ja.

Es hat seinen guten Grund, warum es das Sicherheitsventil bei 0.9 bar gibt. Ich würde es salopp so formulieren - der Motor kann im Laufe seiner Lebenszeit eine bestimmte Arbeit verrichten, bevor er "grenzwertig verschlissen" ist (Arbeit=Leistung*Zeit). Steigert man die Leistung, so sinkt die (Lebens-) Zeit. Der Motor ist doch auch nur ein Mensch...


Grüsse - kp
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Sven
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Beitrag von Sven »

Hi Alf, da mußt du das Überdruckventil, welches direkt am Einlass sitzt tunen oder einfach durch einen Blindstopfen ersetzten, denn das limitiert den Maxdruck, glaube auf 1bar.

Aber ich würde das nicht machen!

Grüße
sven, auch ein bisschen getuned (0,8bar), aber man soll nix üpbertreiben
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wolf
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Beitrag von wolf »

Hallo all

@Alf wenn es Dir nicht eilt kann ich Dir ein Maonmeter m´nach LAH mitbringen. Für meinen Teil möchte ungern auf diese Anzeige verzichten. Es ist ein einfachse Manometer bis 1Bar von Festo.

Wenn noch etwas mehr Power gewünscht wird kann man den Exzenterstößel der ESP leicht verdrehen. Das bringt unten rum am meisten. Die Hauptmenge würde ich erst mal so lassen (hierzu muss dann eine Plombe entfernt werden)

Powervalves aus Ebay
Diese Dinger funktionieren vermutlich über ein Bypass. Das dazwischen schalten von Druckminderern oder Drosseln vor die Wastegatedose ist wirkungslos. Die Regler benötigen effektiv ein größeres Volumen das ausgetauscht wird um arbeiten zu können. Drosseln mindern nur die Durchflussmenge und nicht den Druck. Zur Anpassung des Ladedrucks mit der Bypassmethode braucht man eigentlich nur ein T-Stück (z.B.von der WischWaschanlage) einen zusätzlichen Schlauch und eine Drossel. Das T-Stück wird einfach zwischen Verdichetrseite (Laderausgang) und Wastegate gesteckt. An den zusätzliche Abgang des T_stücks kommt die Drossel. Durch öffenen der Drossle sinkt jetzt der an der Wastegatedose anliegende Druck.

Sicherheitsventil
Der Druck ist serienmäßig fest auf 0.9bar eingestellt. An dem Ventil kann nichts verändertt werden. Der Abregeldruck ergibt sich aus der eingebauten Feder. Um diese Barriere aufzuheben habe ich eine zusätzliche Feder auf den Blechdeckel aufgesetzt. Mit einer Einstellschraube kann die Vorspannung der Zusatzfeder verändert werden.
Kurzeitige Ladedruckspitzen von 1.1bis 1.2 Bar sollte der Motor verkraften. Kritischier sind hier die Lader der Mitsus. Diese vertragen keine dauerhaft höhen Drehzahlen (resp. Drücke). Im L300 habe ich einen VTG Lader aus dem T4 verbaut . IDese LAder haben ein volkommen anderen Druckaufbau. Der Druck sinkt auch bei 1200 kaum unter 0.3bar. Gleichzeitig sind im mittleren Drehzahlband je nach Last Drucke bis 1.5bar und darüber hinaus möglich. Das Drehzahlniveau des LAders bleibt jedoch aufgrund der Variablen Leitschaufeln relativ niedrig. Durch den anderen Druckverlauf ändert sich auch das Drehmoment des Motors im unteren Bereich deutlich.

ESP beim V20 2.8TD
Es handelt sich soweit ich das bei Alf sehen konnte um die gleiche oder ähnliche Pumpe wie beim 4D56. Also sollten auch die gleichen Massnahmen greifen

Gruß wolf
Zuletzt geändert von Anonymous am 06.07.2004 - 16:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Sven
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Beitrag von Sven »

Wenn noch etwas mehr Power gewünscht wird kann man den Exzenterstößel der ESP leicht verdrehen
ist das das Starwheel?

Grüße
sven
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Alf
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Beitrag von Alf »

wolf hat geschrieben:@Alf wenn es Dir nicht eilt kann ich Dir ein Maonmeter m´nach LAH mitbringen. Für meinen Teil möchte ungern auf diese Anzeige verzichten. Es ist ein einfachse Manometer bis 1Bar von Festo.
Hi Wolf,

Danke für deinen ausführlichen Text! Weil ich nichts an der 0.9 Bar Abregelung änden will, brauch ich aber nicht unbedingt so ein Manometer, oder???

Noch was anderes: Abgastemperatur-Anzeige. Ist die fast wichtiger als eine Oeltemperatur-Anzeige???

Thx,
Alf
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wolf
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Beitrag von wolf »

Hallo

@sven
Nein mit dem Stößel ist das Teil gemeint das mit der Gummimembrane verschraubt ist.
Um an den Stößel zu kommen muß der Deckel der ESP entfernt werden (4 Schrauben M6 SW 10 ) , Deckel abheben. Darunter liegt jetzt die Gummimembrane mit dem angeschraubten Stößel. Mach Dir eine Markierung an die Membarne und an den Alu-Rand der ESP. Ziehe jetzt die Membrane mit Stößell nach oben aus der ESP. Kann sein das es etwas klebt oder hängt. Merke Dir die Stellung des Exzenter Stössel in Bezug auf Motorvorderseite. Wenn Du genau hinsiehst erkennst Du leichte Einlaufspuren vom Taststift der am Stößel anliegt (der Taststsift sitzt in der ESP in Richtung Motorvorderseite). Drehe den Stößel jetzt so das sich der Exzenter vom Taststift weiter wegbewegt und der Tsatstift mehr Weg machen kann. Die maximale Verstellung im ersten Anlauf sollte jedoch 1/4 Umdrehung nicht überschreiten.
Unter der Membrane liegt eine Druckfeder ein Kunststoffring und das Starwheel (ist eigentlich eine Mutter und zur Sucherung gezahnt). Durch vestellen der Starwheels kann die Vorspannung der Feder verstellt werden. Veringerte Vorspannung führt zu besserem Ansprechverhalten auf Ladedruckänderungen. Ich halte jedoch Veränderungen mit 1/4 oder 1/2 Umdrehung am Starwheel für nicht messbar (mit Popometer) mag sein das sich die Abgaswerte ändern. Hier würde ich in Schritten von 2 Umdrehungen ändern. Um die Leistung und das Drehmoment im oberen Bereich zu beinflussen kann der Kunststoffring entfernt oder durch einen flacheren ersetzt werden.

Bei allen Maßnahmen würde ich jedoch schrittweise immer nur eine Änderung durchführen und die Grundeinstellungen notieren. Ist zwar nervig immer wieder den Deckel und den LLK abzunehmen aber nur so merkt man ob und welche Maßnahme was bringt. Zu bedenken ist das die Veränderung des Exzenterstössels auch eine Änderung des Ladedrucks nach sich zieht. Die Veränderungen beienflussen sich alle gegenseitig!


@alf
Da Manometer ist nicht unbedingt nötig. Nur falls Du in nächster Zeit feststellst das das Überdruckventil abbläst. Schön wäre es allerdings schon und eine tolle (nützliche) Ergänzung zu Deienm Mäusekino. Wo es die Abgasthermometer gibt weis ich nicht. Vieleicht könnte man auch mal bei Defenderland anfragen.


So long

wolf
jan

Beitrag von jan »

wieviel Leistung habt ihr denn so raus geholt 10PS?

könnt ihr den umbau genauer beschreiben?
evtl mit fotos zum nachbauen :D

wo genau finde ich die Druckdose?
in meinem rep.Buch steht dazu nichts drin
nicht einmal was zum Wastegate, beim passat war das der bybass da brauchte ich nur die drosselklappe verstellen und hatte den vollen ladedruck früher und länger.
Reto
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Beitrag von Reto »

Hallo Leute

Zwei Fragen beschäftigen mich beim Lesen dieser Beiträge:

1.) wie genau sind die verwendeten Manometer? Wir sprechen hier von Druckänderungen von 0.1 bis 0.2 bar. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass es dazu schon ein sehr gutes Manometer braucht, um auch verlässliche Anzeigen zu erhalten. Nur wie erkenne ich ein genügend genaues Manometer? Am hohen Preis? Habt ihr da konkrete Erfahrungen? Gibt es eine Prüfmöglichkeit?

2.) Ich versteh nicht, weswegen ein verstellen des Wastegate.Gestänge ein früheres Ansprechen des Motors zu Folge haben soll. Soll das heiss, dass bisher das Wastegate bereits ab ca 1400 Umin zu öffnen begonnen hat?

Danke für Eure Aufklärung,

Reto
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Sven
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Beitrag von Sven »

Hallo Wolf
Drehe den Stößel jetzt so das sich der Exzenter vom Taststift weiter wegbewegt
also der Stift, der da nach unten hängt, ist nicht rund?! (Obwohl es beim ersten Hinsehen so scheint)
Ich hatte den so alla Vergasernadel definiert ...

Kann es sein, dass genau diese Vorgehensweise bei Defenderland nicht erklärt ist, oder habe ichs immer noch nicht kapiert ... dort wird zwar auch darauf hingewiesen, dass man genau gucken muss wo vorn war, aber dann verstellen die nur das Starwheel.

Grüße
sven
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Beitrag von wolf »

Hallo all

@Reto
Das Wastgategestänge macht ja nicht nur bei Maximaldruck auf sondern regelt eigentlich konstant. Mit dem verkürzen wird die in der Dose befindliche Feder stärker vorgespannt. Dadurch reagiert das Wastegategestänge auch etwas verzögert in Richtung abregeln.
Für die Anzeige des Ladedrucks reicht ein kleines Monometer völlig aus. Ob jetzt tätsächlich 0.8bar anliegen und das Instrument 0.85 anzeigt ist eigentlich nicht relevant.Es handelt sich ja nicht um eine wissenschafliche Arbeit. Als Referenzwert bleibt ja noch das Abblasen des Sicherheitsventils. Wichtiger ist hierbei wenn man ein Manomter einsetzt das es mit "einer Drossel beruhigt wird. Sonst flattert der Zeiger wild und geräuschvoll um den eigentlichen Messwert.


@sven
Das ist bei Defenderland eigentlich schon beschrieben. Ganz am Ende der Beschreibung ist sogar noch eine Zeichung für das Extremtunig. Die Skizze zeigt dort wie man den Stößel nachschleifen kann um dem Taststifft noch mehr Weg zu geben.
Der Taststift ist im oberen Teil zylindrisch D=12mm
durunter befindet isch ein Konus der jedoch nicht in der Symmetrieachse des zlyindrischen Teils liegt sondern eben ca. 0.7 exzetrisch zu dieser angeordent ist.

Im Grunde hat diese exzentrisch konische Stößel zwei Funktionen.

1. Konus: durch den Druckanstieg/abfall wird der Stößel während des Betriebs in abhängigkeit vom anstehenden Ladedruck auf und abbewegt. Abwärts bei höherem LAdedruck bewirkt eine vergrößerung der Einspritzmenge.

2. Exzeter: Durch den zur Symetrieachse zusätzlich exzentrisch angeordneten Konus kann die Grundeinstellung der Ladedruckanreicherung eingestellt werden in man die Mantelfläche des Konus vom Taststift hin oder wegbewegt.

3. Zusätzliches Profilieren (schleifen) nach Defenderland
dadurch wird zusätzlich noch der Verlauf der adedruckabhängigen Einspritzmenge beeinflusst. ( bei niedrigerem Druck z.B. linear bei höherem Druck progressiv)

Methode 3 habe ich bisher nicht getestet (werd ich auch nicht machen). Zu bedenken ist hierbei das es bei dem besagten Defender um ein Wetbewerbsfahrzeug handelt. Zudem handelt es sich beim Motor des Defender um einen 300TDI alsoi um einen Direkteinspritzer. Also um ein im Vergleich zum 4D56 oder 4M40 hochmodernes Aggregat.

Gruß wolf
Zuletzt geändert von Anonymous am 07.07.2004 - 13:31, insgesamt 2-mal geändert.
Ratte

Beitrag von Ratte »

Reto hat geschrieben:1.) wie genau sind die verwendeten Manometer? Wir sprechen hier von Druckänderungen von 0.1 bis 0.2 bar. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass es dazu schon ein sehr gutes Manometer braucht, um auch verlässliche Anzeigen zu erhalten. Nur wie erkenne ich ein genügend genaues Manometer? Am hohen Preis? Habt ihr da konkrete Erfahrungen? Gibt es eine Prüfmöglichkeit?
Da gibt es Präzesionsmanometer von der Fa. Festo, aber im Katalog schweigen sich die über die Genauigkeit aus. Anzeigebereich -0.5 bis +1.5 soweit ich mich erinnere. Theoretisch kann man so ein Ding selbst überprüfen, in der Schule hatten wir mal gelernt 11 m Wassersäule entspricht 1 bar, also mit dem Gartenschlauch aufs Dach und nachprüfen.
Achso, wie der Zufall es will ich hab noch so einen Manometer (2 Stk) bei mir heumliegen. Es ist kein Einbaugerät, bei Interesse gibt es ein Bild und nähere Angaben.

Gruß Harry
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Alf
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Beitrag von Alf »

Hi Ratte,

Interesse hätte ich schon, kommt halt auf den Preis an? Bitte um Angabe.

Thx,
Alf
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Ratte

Beitrag von Ratte »

Frontscheibe hat einen durchsichtigen Sektor von 0.2 bar, ich habe aber meine nachpoliert um ein komplett durchsichtiges Gls zu haben, für einstellarbeiten kann das Glas auch ganz weggelassen werden.

Preisvorstellung 10 Euro + Porto
inkl. G1/4 Anschuß auf PU4 Schlauch

Technische Daten:
Nenngröße Manometer 63
Anschlusslage Rückseite zentrisch
Konstruktiver Aufbau Rohrfeder-Manometer
Anzeigebereich [bar] 0,00 - 1,00 bar
Anzeigebereich [psi] 0,00 - 15,00 psi
Betriebsmedium Flüssige Medien / Gasförmige Medien
Mediumstemperatur -20,0 bis +60,0 °C
Schutzart IP43
Umgebungstemperatur -20 bis +60 °C
Pneumatischer Anschluss G1/4
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Ratte

Beitrag von Ratte »

Hi @ alle Tuner

Hier nun eine wissenschaftliche theoretische Abhandlung über die physikalische mögliche Leistungssteigerung.

Sinn einer Turbodrucksteigerung ist ja mehr Luft in den Brennraum zu bekommen und somit mehr Diesel verbrennen zu können.

Grundformel: p*V/T = konstant

k = Konstante
V = Volumen (m³)
p = absoluter Druck (Pascal Pa)
T = Temperatur (Kelvin K)

Die Europäische Normatmosphäre bei 0°C (273.15° K) und 101325 Pa hat eine Dichte von 1.293 Kg/m³
Um nun Vergleichsdichten der Atmosphäre, der Luftmenge nach dem Turbo und nach dem Intercooler berechnen zu können entsteht aus obiger Formel eine Konstante von 370.95 bei Volumen 1 (zum vergleichen)


Nun einige Messwerte die ich heute feststellen konnte.

Aussentemperatur 296.15°K, Luftdruck 101530 Pa => Konstante von 342,83

Nach Turbolader bei Volllast:
Temperatur 338°K, Luftdruck 185000 Pa => Konstante von 547,34
Nach Intercooler bei Volllast:
Temperatur 303°K, Luftdruck 175000 Pa => Konstante von 577,56

und nun nocheinmal ohne Turbodrucksteigerung (von 0.7 auf 0.85)

Nach Turbolader bei Volllast:
Temperatur 316°K, Luftdruck 170000 Pa => Konstante von 537,97
Nach Intercooler bei Volllast:
Temperatur 299°K, Luftdruck 165000 Pa => Konstante von 551,84

Die berechneten Konstanten gehen Hand in Hand mit der Luftdichte, also der Menge an Luft die in den Brennraum kommt.
Daher bringt eine Drucksteigerung von 0.7 auf 0.85 bar eine zusätzliche Luftmenge von lediglich 4,6% da die Temeraturen durch den höheren Druck auch ansteigen und sich somit negativ auf die Luftmenge auswirkt.
Daher ist für eine Drucksteigerung ein effektiver LLK notwendig, der die höheren Temperaturen wieder auf ein erträgliches Maß reduziert und dabei wenig Druckverlust hat.

Nun würden mich eure Meßwerte interessiern, da ich ja keinen originalen LLK habe, sondern Marke Eigenbau (siehe Bild).

Nachdenkliche Grüße
Harry
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Sven
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Beitrag von Sven »

Hallo Harry,

da stimmt glaube was nicht mit der Rechnung, die Formel gilt für abgeschlossene Systeme, ob man das so einfach auf strömende Systeme umbiegen kann bezweifle ich, ich denk drüber nach, hab nur grad nicht so viel Zeit ...

Grüße
sven
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Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Ratte!

Mich interessiert der von Dir verwendete Luft-Schlauch. Welchen Durchmesser hat er und wo kann man ihn kaufen. Es würde gut für meinen geplanten Schnorchel gehen, da brauche ich 2 bis 3 Meter davon.


Grüsse - kp
Ratte

Beitrag von Ratte »

@ Sven

Ist natürlich richtig, gilt für abgeschlossene und statische Systeme.
Da ich aber nur Verhältniswerte berechne und keine absoluten Größen, auch für strömende Systeme gilt das sich der Druck zur Temperatur umgekeht proportional verhält, denke ich ist so ein Vergleich zulässig.

Für eine Absolutberechnung ist ein Mengendurchflußzähler unbedingt nötig.

Aufpassen muß man allerdings bei der Druckmessung, das dieser durch Strömungseinflüsse nicht zu stark verfällscht wird.
Den Windchillfaktor bei der Temperaturmessung habe ich vernachlässigt, da ich extra die Temp. in einem strömungsberuhigten Bereich gemessen habe.

@ kp

Der grün gestreifte Schlauch ist ein ganz normaler Saugschlauch aus dem Baumarkt mit 1 1/4 Zoll (ca 40mm innen), ist aber zu wenig für einen Schnorkel, da sollte er eine Nummer grösser sein.
Temperaturbeständigkeit bis 100 °C war für den Bereich zwischen Turbu und LLK zuwenig, dieses Teil habe ich nun durch einen Silikonschlauch (Fa. Haberkorn 40 Euro/m) ersetzt.

Servus Harry
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo.

Ja, sowas habe ich mir schon gedacht, habe ich doch schon ein paar mal diesen scheinbar perfekt geeigneten Baumarkt-Schlauch in den Händen gehalten. Die Frage ist halt nur, wo bekommt man ihn in > 70mm und zwar billig?

Grüsse - kp
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