Moin,
unser Löppel bekommt fast schon von Anfang an bei jeder Tankfüllung 1:200 LM 1052 (das gibt es 1-2x im Jahr für ~6,00 €/ltr. bei Penny, zusammen mit dem Sägekettenöl aus gleichem Hause). Was soll ich sagen, der Motor läuft wie geschmiert
und mir kommt auch kein "unveredelter" Diesel mehr in den Tank
Und dann haben wir da ja noch unseren 2011er KIA Venga 1,6 CRDi mit Euro V und geschlossenem DPF. Auch der wurde ab der ersten Tankfüllung immer "beölt". Nur ist bei den modernen Hightechschnickschnack-Dieseln die Ölauswahl deutlich eingeschränkter, denn die meisten 2T-Öle haben einen viel zu hohen Schwefelgehalt, welcher den KAT und DPF wohl auf längere Sicht schädigen könnten. Ein geeignetes Öl wäre hier dann das Addinol MZ406, was bei meinem abgaskastrierten Minidiesel jedoch zu deutlich spürbarem Leistungsverlust geführt hatte, sowie man mal ein paar ml mehr als max. 1:200 beigemischt hatte und selbst bei geringerer Dosierung war der "obenrum leicht zugeschnürt". Diese Dosierempfindlichkeit bei modernen Dieseln ist aber hinlänglich bekannt, vor allem wenn es sich um kleinere und relativ niedrig verdichtete Motoren handelt. Inzwischen fahre ich im Venga
Monzol 5c, was speziell für Diesel ab EURO 5 entwickelt wurde und damit rennt der kleine wie mit Diesel pur und die Freibrenn-Intervalle des DPF sind damit länger als mit DK pur. Und das trotz sehr viel Kurzstreckenbetrieb, was für moderne Diesel ja absolut kontraproduktiv ist. Aber was soll man machen, wenn der tägliche Arbeitsweg nur jeweils 7 km beträgt ... dafür wird er dann am Wochenende meist ein paar mehr Kilometer am Stück bewegt. Ölverdünnung habe ich durch dieses Fahrprofil zwar deutlich, aber durch die jährlichen Wechsel alles noch in einem vertretbaren Rahmen. Das ist dann wohl der einzige wirkliche Vorteil der modernen 5W30 Longlifeöle, dass diese eine ziemlichen Menge Diesel im Öl kompensieren können. Ich habe allerdings schon von anderen KIA Fahrern gehört, dass genau der Motor im Kurzstreckenbetrieb Probleme mit dem DPF machen soll und dieser häufiger mal dicht sein soll und dann manuell beim Freundlichen freigebrannt werden muss. Bei meinem gab es aber bisher in den über 4 1/2 Jahren nicht einmal Probleme oder gar eine leuchtende DPF-Kontrallleuchte - gut geschmiert scheint halt doch besser zu sein und hoffentlich auch länger zu halten
Wenn man bedenkt, was da teilweise aus den Zapfhähnen kommen könnte (von Wasser aus alten Erdtanks bis hin zu Rückständen oder gar Resten in den Tankzügen, weil vorher Reinigungs- oder Lösungsmittel, Benzin, Sondermüll, Chemikalien oder sonst etwas darin transportiert wurde), fahre ich jedenfalls keinen ungepanschten Diesel mehr - auch wenn ich die vorgenannte Punkte normalerweise mehr oder weniger ausschließen könnte, da ich nach Möglichkeit, und damit fast ausschließlich, bei der Aral meines Vertrauens vor Ort tanke ...
Gut geschmierte Grüße
Rolf - der den Spruch eines Mercedes "Meisters" immer noch am geilsten fand, dass moderne Commonrail Systeme von 2T-Öl kaputt gehen, weil die Viskosität des Diesels dadurch für die hohen Drücke und empfindlichen Injektoren viel zu "dick" würde - ja ne, is klar und bei Temperatur-"Stürzen" von mehr als 5° lassen wir den Benz-Diesel künftig besser stehen, weil der Diesel dann zu dick wird
Mehr verändert sich die Viskosität durch das Panschen nämlich auch nicht - wenn überhaupt ...