Also wenn ich nicht komplet falsch liege ist ein Turbolader ein besserer Ventilator und kein Kompressor.
Damit ergibt sich, dass das Verdichterlaufrad (dieses baut den Druck auf) einen physikalischen Endbereich hat und irgendwann am Ende der Förderkennlinie anlangt. Dann steigt der Druck auch bei höherer Drehzahl einfach nicht mehr weiter an.
Ob dieser Punkt allerdings bei dem von Dir geschriebenen Wert liegt kann ich Dir leider nicht sagen.
Beste Grüße
Herwig
Hallo Herwig,
ja das stimmt, allerdings sollte der Lader schon etwas mehr bringen als 0,7 bar ... Sven hat seinen beispielsweise auf 0,85 eingestellt, und einige hier habens auch schon geschafft dass das Sicherheitsventil aufmachte (0,9 bar) ...
Gefühlsmäßig würde ich vermuten dass der Ladedruck beim Erreichen der Fördergrenze auch nicht abrupt stehenbleibt, sondern zunächst langsam ansteigt, also sich der Fördergrenze asymptotisch annähert. Daher tippe ich vorerst mal eher auf ein Problem in der Anzeige/Regelung.
V6-3000 hat geschrieben:...Damit ergibt sich, dass das Verdichterlaufrad (dieses baut den Druck auf) einen physikalischen Endbereich hat und irgendwann am Ende der Förderkennlinie anlangt. Dann steigt der Druck auch bei höherer Drehzahl einfach nicht mehr weiter an...
Da Antriebs- und Abtriebslaufrad aber auf einer Welle liegen, würde es mich aber wundern wenn das Ende der Förderkennlinie erreicht wird bevor dem Motor die Puste (Drehzahl) ausgeht.
Das wäre dann wohl ein falsch dimensionierter Ventilator.
Beda hat geschrieben:Hallo Andreas,
rein physikalisch muß ein Druckabfall vorhanden sein.
Ob der mit unseren Mitteln messbar ist?
Wo landest Du mit dem Druck, wenn Du den Steuerschlauch abklemmst?
So,
mit zugeklemmtem Reglerschlauch steugt der Druck fröhlich weiter auf >1 bar (dann bin ich vom Gas gegangen, ist auch das obere Ende der Skala an meinem Manometer).
Es ist also der Regler, der zu früh den Bypass aufmacht - eventuell ist die Feder ermüdet, lässt sich zwar vorspannen (und damit lässt sich der Abregelbeginn verzögern), aber die Feder geht dennoch schon bei etwas über 0,7 bar auf Block ... oder wie?
Hat vielleicht jemand einen Unterdruckregler liegen den er zu Testzwecken herleihen würde ? 8)
Eine andere Möglichkeit auf 0,8 Bar Ladedruck zu kommen wäre wohl eine Druckreduktion vor der Dose ... also den Schlauch nicht komplett zumachen sondern einen Bypass einsetzen? Bin in Strömungslehre nicht soo bewandert ...
motorang hat geschrieben:...Eine andere Möglichkeit auf 0,8 Bar Ladedruck zu kommen wäre wohl eine Druckreduktion vor der Dose ... also den Schlauch nicht komplett zumachen sondern einen Bypass einsetzen? Bin in Strömungslehre nicht soo bewandert ...
Gryße!
Andreas, der motorang
Das sollte doch dann auch mit einem Manometer in der Schlauchleitung machbar sein!?
Und schon hat man ein Dampfrad.
Gruß Rolf, der jetzt schon wieder eine neue Flause im Kopf hat.
Ich hab jetzt drei Tanks rausgefahren seit der Ladedruckanhebung.
Die Kiste ist etwas agiler (hab ja an der ESP nix geändert), und braucht gut 1 Liter/100 km weniger Sprit.
Mit den 12,5 lt/100 km konnte ich eh nicht besonders gut leben (400 km bis zur Tankwarnleuchte = 50 lt).
Jetzt komm ich mindestens 450 - 470 km, ergibt um die 11 Liter. Obwohl ich etwas größere und gröbere Reifen draufhabe jetzt, der Kilometerzähler daher ein paar Prozent weniger anzeigt als zuvor.
Trotz wie bislang gemischtem Einsatz, inklusive 300 km Motorrad- und Gepäcktransport, slowenischen Passstraßen, Grazer Stadtverkehr, Autobahn mit meinen üblichen 110-115 km/h, und viel kurviger Landstraße.
Und dabei hab ich nur den maximalen Ladedruck von 0,6 auf 0,7 angehoben - also vom unteren zum mittleren Bereich der Serienstreuung 8) . Ich schätze die Druckdose hat einen Knacks ... mal schauen was die beim Denzel kostet.
Oder arbeite mit zusätzlichen Federn am Gestänge weiter. Das Ziel bleibt 0,85 bar.
Argl ... ich fall immer wieder drauf rein ... 289 Euro für eine Druckdose ... plus Steuer.
So nicht!
Ich probier mal die Externfederei.
Die neue Druckdose mag nochmal einen Liter sparen (SEHR optimistisch geschätzt), würde sich also amortisieren nach ... Moment ... 230 Litern, also nicht unter 23.000 km. Und das bei einer Jahresfahrleistung von etwa 5000 km (ist ja "nur" Sonder/Urlaubs/Hängerfahrzeug).
Zwei zusätzliche Zugfederl haben 80 cent gekostet.
Im englischen Forum fand ich übrigens fürs 92er Modell ohne Intercooler:
standard value: aprox.70-86kPa (0.70-0.86kg/sm2, 10-12psi) as per workshop manual
Hallo Andi und co
nachdem ich in E.... ein Manometer ersteigert hab, kompl. mit Schlauch und so, nix hochwertiges
hab ich das mal eingebaut. In den Schlauch, der zum Überdruckventil geht mit T-Stück.
Und dann: kein Druck. Äh?
Das Manometer geht mit reinblasen und kompressor schon, der Schlauch ist ok.
Entweder der falsche Anschluß oder Turbo arbeitet nicht, dann aber schon lange, denn ich kenn den EL nicht anders.
Also am Samstag schrauben!
Übrigens: War heut beim TÜV Mann wegen Ramme eintragen; alles ok jetzt und:
Meine 31er auf 7" Alu mit ET0 auch eingetragen, und dass in München.
Jetzt ist mein EL legal und deshalb lieb ich ihn noch mehr.
Hi Tom
kraxel mal unters Auto und wackel am Stangerl für den Turbodruckregler. Eventuell hängt das Wastegate (in der Stellung "offen").
Da ist am Turbo eine kleine Welle mit einem Blech dran, dort ist die Stange (senkrecht nach oben führend) mit einem Splint dran gesichert. Müsste sich mit Handkraft bewegen lassen (eventuell Splint raus und Stange runterziehen dafür).
Ladedruck ist ziemlich lastabhängig, im Leerlauf wirst Du kaum was messen. Einfach mal gescheit beschleunigen, ab etwa 1500 tut sich was an der Anzeige (bei mir). Am besten gehts auf einer Steigung, der Motor muss schuften ...
heute hab ich mal eine weitere Strecke gefahren, mit Hänger.
Wenn die Kiste warm ist und, wie Du sagtest, Last gefordert wird
zeigt die Eieruhr bis u 0,2 an (super,haha).
Also suchen, wo der Druck bleibt. Hiha meinte, vieleicht ist der Turbo auch schwergängig und bringt deshalb keine Leistung. Am Samstag werd ich mal unters Auto kraxeln.
Oder morgen mal Stangerl drücken?
Bis dann und danke derweilen für die Erklärung
nachdem heut der Auspuff fällig war (Fotos folgen) wollte ich den Kat heraußen lassen.
Denkste, das erste Stück Auspuffrohr fehlt natürlich, konnte es auch nicht mehr finden.
Also doch wieder den Kat rein, den neuen Auspuff abgeschnitten und hinein damit.
Ohne Hebebühne und mit Hängerkupplung echt schei.... zum einbauen.
Dann: Das Stangerl von der Druckdose beäugt. Endlich mal nicht heiß.
Dran gezogen, und es bewegt sich. Endanschlag geschaut, äh? Schließt garnicht.
Splint gibts schon lange nicht. Stift vom Hebel rundgefeilt und Stangerl abgezogen.
Welle mit Hebel würde weiter zugehen. Das Stangerl hat bei mir oben eine Verschraubung zum Längeneinstellen (Linksgewinde einerseits und normal andrerseits). Einfach mal Kürzer gemacht und getestet.
Jetzt macht der EL ziemlich schnell 0,4, auf dem Highway dann knapp 0,5.
Mann merks auch beim Ampelstart. Also die Tage noch schaun, wo mehr Druck rauszuholen ist.
Vielleicht ist die Klappe auch verrust und muß sich erst freibrennen. Ich denke da an Ventil im Motor und so.
Andi: Du schreibst da mal wass mit Längenangaben. Sind die fest vorgegeben? Hast du das ventil geöffnet, ich denke da an Klappe dichtmachen oder ist das so eine Einheit. Konnte jetzt zum Schluß nichts mehr erkennen und hatte auch keine Lust mehr zum Suchen.
Vorerst mal schönen Gruß und Danke für die Tips,
der Tom aus München, dessen DR bald auseinanderfällt und....
Hallo Tom,
ich bin von den Längenangaben im Forum ausgegangen und von meinem Lader der eben 0,6 bra brachte. Hab dann in mehreren Schritten justiert (ausbauen, biegen, einbauen, probefahren, ausbauen, ...) - die Maße kann ich natürlich nur für meinen Wagen geben.
Ich würd mal testweise mit einer Grippzange den Schlauch vor der Druckregeldose zumachen oder das Stangerl ausgehängt lassen und dann Probefahrt - damit regelt der Turbo gar nicht mehr ab.
Bei mir steigt der Druck dann schnell über 1 bar (da hört die Skala vom manometer auf) ergo ist der Turbo OK.
wie schon geschrieben haben wir zwei unterschiedliche Stangerl.
Hab jetzt mal schnell zwei Bilder gemacht.
Übrigens: Gschlamperte Chinesen. Das Manometer war so gemacht, dass der Zeiger bei langsamer Bewegung bei 0,5 hängen blieb. Zerlegt, Zeiger gekürzt und nun zeigt es 0,6 an. Werde mir mal ein Geeichtes leihen.
Hallo,
also ich weiß ja nicht, wie es beim L300 Technisch gelöst ist,
aber ich hab beim Galloper einfach einige Beilagscheiben unter die Druckdose gelegt um den Ladedruck zu erhöhen.
ja und wie gesagt hald Ladedruckanzeige sollte schon sein.
Wenn das mit den Unterlegscheiben bei der Halterung der Druckdose nicht klappt, um diese weiter hinauf zu versetzten, hald irgendeine andere Konstruktion machen um die Druckdose weiter hinauf zu versetzen.
Ich weiß leider nicht so genau, wie die Halterung beim L aufgebaut ist
das kommt wohl aufs Baujahr oder den jeweiligen Zulieferer an - bei meinem L habe ich den Druck jedenfalls per Gewinde eingestellt ... was übrigens sehr viel gebracht hat: Nach 270000 km lag der Druck nur mehr bei der Hälfte des Solls. Jetzt rennt der wieder, dass es eine Freude ist!
Weiterhin frohes Schrauben
wünscht Euch der flo
L300 TD 4WD (1992) auf 245/75R16, L200 4WD Doka (2003) auf 235/85R16 + Tischer 230 (1991)
Beda hat geschrieben:
Hallo Andreas,
beim Galloper werden 77kpa ohne Ladeluftkühler und 80kpa mit angegeben.
Laut meiner Ladedruckanzeige kommt mein Galloper derzeit auf 50-60kpa.
Bevor ich in der Winterpause die Druckdose etc. tausche,
was könnte ich noch akut prüfen?
Es geht auch ein dünner Schlauch vom Turbo über den Motor
zu einem Sensor (der ist an den Intercooler geschraubt),
von dort auf eine Druckdose(?) auf der ESP.
Der Schlauch geht über ein Magnetventil,welches Du Sensor nennst,zur Einspritzpumpe.
Dieses Magnetventil,am Ladeluftkühler,unterbricht die erste Zeit nach dem Start die Leitung zur LDA (Ladedruck abhängige Mengenreglung),
um nach dem Start den Motor vor Piloten mit schwerem Gasfuß zu schützen.
Das Magnetventil kann man auch ersatzlos entfernen.
So 80-90 kpa,nach Schätzeisen, darf es schon sein,so ab 100 kpa geht eh das Pfeifkonzert vom Überdruckventil los.
Warum die Druckdose tauschen? Gestänge verbiegen tut es doch auch.