Kann ich mit dem glücklich werden? (V60)

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strossi
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Kann ich mit dem glücklich werden? (V60)

Beitrag von strossi »

Hallo zusammen

Ist bei mir schon einige Zeit her, dass ich keinen 4x4 mehr hatte.
Dr Pajero V20 ist am Rost gestorben, der Jeep Grand Cherokee dem Automatiktot.

Nun ist es an der Zeit einen neuen zu suchen.
Ich bin nun im letzten halben Jahr div. V20 2.8er anschauen gegangen. Alles haben massive Rostprobleme m Fahrzeugrahmen gehabt.

Nun bin ich auf den V60 gestossen - bin aber noch keine gefahren. Sind ja div. Erfahrunge im Forum vorhanden, alles aber ein bisschen älter.

Was muss das Auto können. Mich im Alltage ca. 25-30km pro Weg zur Arbeit bringen, mich während der Arbeit auf die Baustellen oder über Nasse Wiesen/Feldwege zwecks Vermessung bringen, Lange Strecken bequem fahren und mich auf Offroadreisen begleiten (Thunesien, Ägypten und Island sind auf der Planungsliste)

Das Fahrzeug sollte mich ca. min 4 Jahre begleiten und an die 100'000km machen - am liebsten ohne grosse Schäden oder Reparaturen.

Bin nun auf das Angebot gestosse: Pajero V60 - mit 188'000km
Was sagen die Profis?
Wenn die Erfahrungen positiv sind mache ich mich am Samstag auf, eine Probefahrt zu machen - wenn negativ, sparre ich mir die total 300km Strecke...

Alternative ist noch ein Kia Sorento - ist halt kleiner im Innenraum.

Gruss Stephu
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MF
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Re: Kann ich mit dem Glücklich werden? (V60)

Beitrag von MF »

Moin

Den V60 würde ich lieber nehmen,
weils ein Pajero ist :grin: .

Doch da schrecken mich persönlich die ,
scheinbar, häufigen Defekte an empfindlich teuren Bauteilen ab.

Ich hätte beim V60 generell kein gutes Gefühl.

Den Sorento EX 2.5 Diesel hat meine Schwägerin schon seit Jahren.
Wartung macht sie mur sporadisch,
aber das Ding läuft und läuft.

Fährt sich auch gut.
Ich hatte ihn mir mal einen Tag geliehen.

Gruß Mario
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strossi
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Re: Kann ich mit dem Glücklich werden? (V60)

Beitrag von strossi »

MF hat geschrieben:Moin
Ich hätte beim V60 generell kein gutes Gefühl...
Ich gebe dir recht - leider lesen wir hier und auch in anderen Forenen in der Regel aber nur von Autos mit Probleme.
Ein Verwanter von mir hat nun auch auf Kia gewechselt nachdem er schon 3x L040 2.5TD und 4x V20 2.5TD (alle an Rost oder Motorschäden gestorben) hatte.

Isch bezüglich Kraft und Verbrauch begeistert...
Trotzdem der V60 ist halt schon eine Komfortschaukel und hat Platz....

Gruss Stephu
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berny
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Re: Kann ich mit dem Glücklich werden? (V60)

Beitrag von berny »

Hallo,

ich frage mich, ob unsere Erfahrungen mit dem V60 hier im Forum repräsentativ für die V60-Flotte sind? Ich hätte erwartet, dass sich von 2001 bis heute deutlich mehr V60-Fahrer im Forum einflinden würden. Gut, in Deutschland lief der Verkauf vielleicht nicht wie erwartet. Aber möglicherweise liegt es auch daran, dass die "Beziehung" vieler V60-Fahrer zu ihren Fahrzeugen eine andere ist als die, die Fahrer der älteren Allradmodelle zu ihren Autos haben.
Jedenfalls führt die Suche hier im Forum meist zu den Erfahrungen, die ein paar von uns vor einigen Jahren mal gemacht haben. Es kommen aber nur sehr wenige Erfahrungen neu hinzu, von Peter mal abgesehen. Also gibt es auch wenig Chancen, diese Eindrücke entweder zu bestätigen oder zu entkräften.

Vor 1 1/2 Jahren habe ich verschiedene Foren auf der Suche nach einem Alltagsfahrzeug durchforstet, insbesondere die von Audi, BMW, VW, Ford, Toyota, Mazda, Peugeot und Citroen. Was ich da zu lesen bekam lässt eigentlich nur einen Schluss zu: ab jetzt Fahrrad fahren! :wink: Jedes Modell dieser Marken scheint spezifische Schwachstellen zu haben, die allesamt mächtig teuer werden können. Ganz besonders die Diesel werden immer anfälliger, das kann man wohl ganz allgemein so sagen. Und die Schäden werden teurer.

Wenn das alles stimmt gibt es möglicherweise viele V60-Fahrer, die mit ihren Fahrzeugen Glück hatten - wir im Forum werden das aber nicht erfahren. Vielleicht solltest Du das Auto mal genau anschauen, eine ausgiebige Probefahrt machen und dann auf das Bachgefühl hören.

Gruß
Ingo
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strossi
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Re: Kann ich mit dem Glücklich werden? (V60)

Beitrag von strossi »

Denke für deine ehrliche Meinung.
Wie schon angesprochen, Foren sind in der Regel ideal um Schwachpunkte eines Autos aufzudecken - den in der Regel werden vorwiegend Defekte oder Probleme behandelt.

Ich hätte gehofft das der eine oder andere, welcher noch V60 fährt aktuelle Erfahrungen mitteilen kann.
Wenn ich mich so bei Autoscout umsehe, sind immer wider V60 zu finden mit deutlich über 250'000 und gar 300'000km zu finden.
Somit kann der nicht so schlecht sein :wink:

Bezüglich kaufe aus dem Bauch raus ist immer das beste. Wenn das Paket stimmt, kaufen und mit dem Macken leben lernen.
Es kann auch anders gehen. Habe kürzlich ein Sorento 2.5er gefahren - ein sehr unauffälliges Auto bezüglich Reparaturen und Defekte.
Trotzdem stimmt bei dem Modell das Bauchgefühl nicht!

Schaue mal, ob es am Samstag morgen Zeit hat, bin gespannt!
Gruss Stephu
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pcasterix
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Re: Kann ich mit dem Glücklich werden? (V60)

Beitrag von pcasterix »

Hallo Stephu,

Die Knackpunkte am V60 sind bekannt:

Festgerostete Einstellschrauben am Fahrwerk, Zweimassenschwungrad ( nicht nur beim V60 ) und schon mal die ESP ( leider ist die Instandsetzung recht teuer ).
Um richtige Motorschäden ist es in letzter Zeit sehr still geworden. Es gibt viele Fahrzeuge dieses Typs die einfach nur problemlos laufen.

Mit OME Fahrwerk und zumindest hinterer Achssperre ein richtig guter Geländegänger der sehr oft unterschätzt wird. Zudem ein recht komfortables Reisefahrzeug.
Nur die Raserei auf deutschen Autobahnen mögen die Motoren nicht. Das ist bei ähnlichen Fahrzeugen von Toyota und Nissan aber auch nicht anders...

Die Ersatzteilsituation ist in den letzten Jahren sehr viel besser geworden, mittlerweile gibt es sehr viele Teile im Zubehör die früher nur original lieferbar waren. Zu deutlich günstigeren Preisen, versteht sich.

Der Sorrento hat entweder manuellen Zuschaltallrad oder den TOD ( Torque on Demand ). Ein per Magnetkupplung automatisch bei unterschiedlichem Schlupf zuschaltender Frontantrieb.
( Borg Warner VTG wie der Terracan )
Funktioniert ganz gut, kommt aber an einen Permanentallrad wie den Mitsu SuSe bei Weitem nicht heran.

Grüße
Peter
Pajero V60 Classic Bj. 05 auf 285/75R 16 im Erstbesitz ; Samurai Cabrio ( Allradkermit ) auf 235/75R 15 Bj. 87 mit H Kennzeichen ; Geländewohnwagen Eriba Offroadpuck auf 215/75R 15 Bj. 87 ( Umbau 2012 )
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samu 1.3
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Re: Kann ich mit dem glücklich werden? (V60)

Beitrag von samu 1.3 »

Moin Moin,
Ich habe 2 V60 gefahren. 1x die erste Serie ca 3 Jahre, dann das Upgrade ca 3 Jahre.
Beides waren Diesel mit Automatik.
Die Fahrzeuge mußten alle Trailer oder Wohnwagen ziehen und wurden viel im Gelände
genutzt. Bei beiden Fahrzeugen keine Probleme.

Bis jetzt fahren wir V80 D /Autom. mit Partikelfilter!!!! Dauernd Elektroniczicken die nur
bei MMC behoben werden können. Bei 90 000 Km Bremsanlage kpl. Vergammelt, und das
ohne Geländenutzung.
Da lob ich mir die beiden V20. Die laufen nach 15 Jahren noch und mann kann selber reparieren.

LG
Gerriet
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unbemerkt
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Re: Kann ich mit dem glücklich werden? (V60)

Beitrag von unbemerkt »

Hallo Stephu,

unter der Voraussetzung, daß Du selbst schraubst, würde ich weiter nach einem halbwegs rostfreien V20 suchen. Da hingehend schließe ich mich Gerriet vollkommen an.
Erst vor kurzem ist wieder ein wunderbar erhaltenes Modell hier im Forum aufgetaucht. Auch finde ich die Karosse noch wesentlich "Geländewagenlicher".

Mich selbst sprechen die Pajero Sport noch etwas mehr an. Das Baujahr kann man da etwas jünger, bis etwa 2004 kaufen. Bei denen gibt es freilich den 2.8er nicht. Der V6 3.0 ist jedoch wegen meiner grünen Plakettenpflicht eine angenehme Alternative, wenn ich den Gasumbau hin bekomme.

Bei den V60 habe ich jedoch bei meinem netten Mitsumeister schon zu viele Schauerlichkeiten mitbekommen. Die Nachfolger scheiden vollkommen aus. Die Hoffnung stirbt schließlich zuletzt.

Gruß von Kay
Ich brauche keine Uhr. Ich habe Zeit. (ein Berber, als ich ihm meine Uhr feilbot)

in Nutzung: Space Gear PA3W,
in Bearbeitung: Pajero V43W,
in Sammlung: Pajero Sport K96W, L200 Triton RHD, Pajero L141G, GFK-Kompressor-Pajero L042G, Explorer-Kabine
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strossi
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Re: Kann ich mit dem glücklich werden? (V60)

Beitrag von strossi »

Danke für die div. Antworte.

So wie ich da jetzt rauslesen kann, ist es so das der V60 kein schlechtes Auto ist.
Mann kann mit dem auch Probleme haben, aber auch lange ohne grosse Probleme fahren - entscheidend ist für mich, ob der auch mit 280'000km noch fährt (neulich war auf Autoscout24 einer mit 320'000km).

Mann kann aber auch mit einem V20 2.8er Probleme haben.
Wenn ich überlege, meiner hatte einen Riss im Fahrzeugrahmen, div. Durchrostungen, der Turbo schöpfte nur noch 0.2-0.3 Bar.
Nach dem Verkauf bekam ich vom neune Besitzer noch die Meldungen, dass beim Turoblader die Weastgate-klappe ausgeschlagen war, die Einspritzdüsen defekt, die Zylinderkopfdichtung durch, die ESP eingelaufen und undicht, Radlager waren durch vorne, Kupplung musste gewechselt werden...
Also auch da vorsichtig gesagt, der Zuverlässige V20 2.8er kann mal seine schwachen Minuten haben :wink:

Bei uns in der Schweiz ist die Gefahr vom Überhitzen bei hohen AB-Tempos nicht so das Problem, da max. 120 km/h gefahren werden darf und das auch nicht mehr so oft.

Ich mache gerne gewisse Dinge selber, aber in der Regel geht er schon in die Werkstatt.
Ich sehe die Sache bezüglich Reisen in Nordafrikanischen Länder ein bisschen offener (kommt evtl. auch davon, dass ich erst 26gi bin) was die Fahrzeugwahl anbelangt.
Bin überzeugt, dass Touren durch das Erg Chebbi, Erg Chegage, etc. auch mit einem Touareg super funktioniert. Die Reparaturmöglichkeit ist in der zwischenzeit in Marokko vorhanden. Dort fahren im übrigen viele V80 durch die Gegend!

Ich werde am Samstag-Morgen den V60 vom Link mal fahren gehen und aus dem Bauch entscheiden.
War gestern noch ein Sorento gefahren - super komfortabel, aber für den Zustand zu teuer!

Apropos TOD-Allrad beim Sorento.
Die elektrische Steuerung kann auch sehr interessant sein. Ein Tüftler aus dem Sorento-Forum hat einen Steuerung entworfen, mit welcher es möglich ist die Untersetzung unabhängig vom Allrad zu schalten. d.H. es kann mit 2WD inkl. Untersetzung gefahren werden, weiter kann der Allrad auch starr geschaltet werden.

Grüsse Stephu
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Re: Kann ich mit dem glücklich werden? (V60)

Beitrag von Schlappohr »

Servus Stephu
Ich habe ursprünglich meinen Weg hier her wegen meiner V60-Probleme gefunden.
Ohne Detailtiefe - ich würde heute sofort meinen Pathfinder gegen einen V60 eintauschen.

Es geht qualitativ immer noch schlechter...

Gruß
Florian
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Re: Kann ich mit dem glücklich werden? (V60)

Beitrag von Bart »

Servus Florian!

Hab zwar noch keinen Pfadfinder gefahren aber wennst du den richtigen Geländewagen von nissan nimmst (Patrol) dann sieht des im Vergleich zum Pajero schon erheblich anders aus :mrgreen:

Wobei ich nach wie vor sagen muss das ich alle drei gerne fahre :mrgreen:
Punkt ist doch der das absolut jedes Fahrzeug Stärken und Schwächen hat, die Frage ist nur auf was der Fahrer Wert legt. Von der Stabilität her würd ich nen Patrol Y60 ohne Elktronik mit 4,2l Saugdiesel fahren, nur obs für unseren Urbanen raum der richtige ist?

Gruß Florian, mit Trend zum Drittfahrzeug :coolman:
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Re: Kann ich mit dem glücklich werden? (V60)

Beitrag von Schlappohr »

Hallo Florian,
ich vergleiche Äpfel mit Äpfeln. Patrol wäre Birne.
Pathfinder R51 vs V60:
Nissan rostet noch mehr, Teile sind noch teurer und wirken auf mich teilweise schwächer dimensioniert. Innenraumteile sind qualitativ dramatisch schlechter. Heizung ist Fehlkonstruktion (Temperatursensor neben CD-Spieler..)
Beim V60 kann ich die dritte Sitzbank rausnehmen und die Mulde mit vorhandener Klappe verschliessen. Pathfinder muss man die Sitze mechanisch ausbauen und eine Klappe anfertigen.
V60 hat hinten Ausstellfenster.
V60 hat separaten Wischwassertank hinten.
V60 hat Radträger hinten und nicht drunter.
V60-Scheinwerfer machen LICHT und nicht Kuschelstimmung
V60 hat Riesenaussenspiegel
V60 hat im Motorraum Platz für Zweitbatterie
V60-Türen sind auf für Leute unter 1,85 von innen bequem zu schliessen - beim Pathfinder falle ich fast raus...
V60-Seriensitze sind besser, besser verstellbar und haben bessere Seitenführung
V60 Motor ist kultivierter und dynamischer
Und..und...und
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Re: Kann ich mit dem glücklich werden? (V60)

Beitrag von strossi »

Bart hat geschrieben: ...Von der Stabilität her würd ich nen Patrol Y60 ohne Elktronik mit 4,2l Saugdiesel fahren, nur obs für unseren Urbanen raum der richtige ist?
Der 4.2er Patrol währe durchaus eine Alternative - aber nur als Y61. Ich bin in Marokko 4 Woche einen Y60 gefahren und auch anschliessend einen kurzen und langen Patrol. Mal mit angepasster ESP und mal ohne.
Mir fehlt beim Y60 der Komfort - der ist ein altes Auto, welches als Nutzfahrzeug konzipiert ist.

Einen Y61 mit einem 4.2er auszurüsten ist bei uns in der Schweiz bezüglich Zulassung fast nicht oder nur mit hohem finanziellen Aufwand (ca. 4000-5000 Euro - nur für das Abgasgutachten, evtl. noch eine Lärmmessung...) möglich - fällt also flach!

Ich lasse mich am Samstag mal überraschen wie der ist, ansonsten wird es ein Sorento werden :super:

Gruss Stephu
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Re: Kann ich mit dem glücklich werden? (V60)

Beitrag von strossi »

Schlappohr hat geschrieben:Es geht qualitativ immer noch schlechter...
z.B. Mein Renault Scenic, jetzt wo die Hitze mal da ist verliert er den Klimakühler...
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Gruss Stephu
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Re: Kann ich mit dem glücklich werden? (V60)

Beitrag von samu 1.3 »

strossi hat geschrieben:
Bin überzeugt, dass Touren durch das Erg Chebbi, Erg Chegage, etc. auch mit einem Touareg super funktioniert. Die Reparaturmöglichkeit ist in der zwischenzeit in Marokko vorhanden. Dort fahren im übrigen viele V80 durch die Gegend!

Hallo,

Nach Auskunft von MMC Deutschland haben die dortigen V80 andere Motoren verbaut. Ich hatte 2010 nachgefragt
was zu beachten ist um durch Tunesien zu fahren. Man hat mir dringend abgeraten das zu tun.

LG
Gerriet
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Re: Kann ich mit dem glücklich werden? (V60)

Beitrag von MF »

Moin
Schlappohr hat geschrieben:.
Ohne Detailtiefe - ich würde heute sofort meinen Pathfinder gegen einen V60 eintauschen.


Gruß
Florian
Da bin ich doch überrascht.

Es haben so viele den V60 wieder abgegeben und
hatten im Vorfeld auch Probleme.

Ist der V60 , im Verhältnis zu vergleichbaren 4x4,
gar nicht so schlecht wie sein Ruf?

Hätte einer der Herren Lust die Kaufberatung dahin
zu ergänzen?

Mein Vater gelüstet nach einem 4x4 mit Automatikgetriebe und stolpert in den Verkaufsportalen oft über bezahlbare V60.

Ich hab ihm das immer ausgeredet.

Sollte ich mich da irren?

Aber wenn ich höre das eine V60 ESP gern mal kaputt geht und dann im Austausch gleich mal 1500€ kostet, macht mir das Angst. :shock:

Gruß Mario
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berny
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Re: Kann ich mit dem glücklich werden? (V60)

Beitrag von berny »

Hallo Mario,
MF hat geschrieben:Ist der V60 , im Verhältnis zu vergleichbaren 4x4,
gar nicht so schlecht wie sein Ruf?
Genau das würde mich auch interessieren. Meine Erfahrungen waren ja ziemlich schlecht, irgendwann beginnt man dann automatisch, bei jeden Geräusch, das einen bei anderen Fahrzeugen vielleicht kalt lassen würde, eine neue, teure Baustelle zu vermuten.
Einige meiner Probleme waren scheinbar wirklich nur auf das Fahrzeug beschränkt, das ich gekauft habe. Die Automatikgetriebe z.B. werden ja sehr selten kritisiert. Und warum mein V60 den Wohnwagen auf der Bahn nicht ruhig bekam, verstehe ich noch immer nicht wirklich.

Daher meine Vermutung, dass der V60 hier vielleicht wirklich schlechter dargestellt ist als es gerechtfertigt wäre. Abgesehen von den Problemen war der V60 ein fast ideales Auto für meine Bedürfnisse, da auch geeignet für längere Etappen auf der Autobahn.

MF hat geschrieben:Aber wenn ich höre das eine V60 ESP gern mal kaputt geht und dann im Austausch gleich mal 1500€ kostet, macht mir das Angst. :shock:
Das Problem macht vor keinem modernen Diesel halt. Toyota hat (hatte) ja ebenfalls große Probleme damit. Viele Leute hatten das Glück, dass die Schäden noch während der Garantiezeit auftraten, im Buschtaxiforum liest man aber auch von einigen, die in das Einspritzsystem schon sehr viel Geld investiert haben. Und viele Motoren mussten dran glauben bis erkannt war, dass die Abdichtung der Einspritzdüsen mangelhaft war und Verbrennungsrückstände sich mit dem Öl vermischten und so Siebe verstopften. Ergebnis: kapitaler Motorschaden durch Mangelschmierung. Einige der Aggregate 2,5 l Aggregate von Nissan sind ebenfalls durch kapitale Motorschäden aufgefallen.

Mein Eindruck ist ganz allgemein: Mit der Dieseltechnik ist man inzwischen in Bereiche vorgedrungen, die man (noch) nicht wirklich beherrscht. Herstellerübergreifend! Oder aber die Behauptung, die Produkte würden erst beim Kunden fertigentwickelt, stimmt tatsächlich. Trotz der vielen, vielen Kilometer, die die Prototypen überall zurücklegen.

Gruß
Ingo
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Re: Kann ich mit dem glücklich werden? (V60)

Beitrag von Waldmeister »

Servus,

ich habe die Diskussion mal grob überflogen und kann viele der genannten Erfahrungen bestätigen. Ich hatte den V60 3,2lDID als 3 Jahre alten Gebrauchtwagen mit etwa 70.000km gekauft und habe ihn letzte Woche nach 9 Jahren Besitz mit 230.000km verkauft. Meine Meinung kurz zusammengefasst:

Pro:
+ Geländewagen-würdiges und variables Antriebsstrangkonzept (2-Rad- + Permanentallradantrieb + 2 Diff-Sperren, durchzugsstarker Motor)
+ Durch Einzelradaufhängung sehr komfortables Straßenfahrwerk
+ Ordentlicher Verbrauch - Bei gemäßigten 130 auf der Autobahn oder Mischbetrieb bin ich unter 10l geblieben, meistens knapp über 9l. Mit leichtem Schuhwerk und Landstraßencruisen bin ich auch mal bei 8l gelandet.

Contra - Schwachpunkte.
Teure Reparaturen:
- Zweimassenschwungrad
- Einspritzpumpe
...kann einem bei einem anderen Fabrikat wohl auch passieren, tut aber trotzdem weh.
Wirkliche techn. Mängel:
-Naben an der VA ( habe insges. 3x getauscht)
-Korrosionsschutz absolut inakzeptabel. Es gibt keine Nahtabdichtungen an der Karroserie - in jeder Blechüberlappungen steckt der Rost. Letztes Jahr habe ich in den Radhäusern vorne neue Bleche eingeschweißt, da sie an den Überlappungen von innen durchgefault waren. Da hat der ganze Unterbodenwachs dann auch nix retten können. Ich habe einen 2 Jahre älteren E39, da gibt es so was überhaupt nicht... außerdem sollte man aus meiner Sicht das Bordwerkzeug werksseitig um einen Satz Gewindeschneider ergänzen.

Ansonsten habe ich recht viele kleine Reparaturen gehabt, wenn man's selbst macht, bleibt's beim Teilepreis und der Schmerz verfliegt wieder rel. schnell.

Fazit: Ein absolut alltagstauglicher Geländewagen, aber leider auch ein Controlling-Opfer. Wenn er läuft, macht er Spaß. :-)

Gruß

Johannes
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Re: Kann ich mit dem glücklich werden? (V60)

Beitrag von Bart »

Grüß euch!

Da hab ich ja wieder was losgetreten :mrgreen:
Naja mann sollte noch mit einbeziehn das der Pathfinder nen Leiterrahmen hat. Gefahren bin ich noch keinen kenne nur Navarafahrer und zwei Pfadfinder. Hab da ber noch von keiner Seite was gehört.

@Stephu ich denke du kannst am Wochenende mal ne Runde mit mir drehen, dann siehst was ein LASTER ist :wink:
Dagegen ist der Y60 sehr komfortabel :coolman:
Wieso suchst dir nicht nen Terrano der könnte genau dem entsprechen das du suchst, der 2,7l Turbodiesel ist eigentlcih der TD42 nur das ihm 2 Zylinder fehlen, sprich ist auch genau so stabil...

Gruß Florian

Ps.: ich hab mich auch lange gegen den Patrol gewehrt mittlerweile fahre ich lieber Patrol als Pajero :hammerschlag:
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Re: Kann ich mit dem glücklich werden? (V60)

Beitrag von strossi »

Bart hat geschrieben: @Stephu ich denke du kannst am Wochenende mal ne Runde mit mir drehen, dann siehst was ein LASTER ist :wink:
Dagegen ist der Y60 sehr komfortabel :coolman:
Wieso suchst dir nicht nen Terrano der könnte genau dem entsprechen das du suchst, der 2,7l Turbodiesel ist eigentlcih der TD42 nur das ihm 2 Zylinder fehlen, sprich ist auch genau so stabil...

Gruß Florian

Ps.: ich hab mich auch lange gegen den Patrol gewehrt mittlerweile fahre ich lieber Patrol als Pajero :hammerschlag:
Ich wollte lange ein Patrol, bis ich dann das 2x mal in Marokko fahren konnte. Motorentechnisch ist der 4M40 um Welten kräftiger und angenehmer zu fahren. Ich konnte mein 4M40er mit 600 Umdrehungen über eine Dünekannte würgen ohne das er abgestorben ist - der Patrol-Motor gab schon im Vorfeld aus Kraftmangel auf.

Ich gehe am Samstag zusätzlich auch noch ein weiteren Sorento anschauen - war ja am Mittwoch schon gewesen. Das ist im Vergleich zu Patrol Y60 oder Pajero V20 eine komplett andere Welt.

Du musst auch sehen, ich fahre zu 95% mit dem Auto im Alltag und auf Asphalt - da muss ich nicht 2 Starrachsen in der Geschichte kutschieren!

Gruss Stephu
P.S. lasse mir aber das angebot am Samstag dein LKW zu fahren nicht aus!
PPs : für all die nicht wissen was am Samstag ist - in Gümligen BE treffen einige "verhaltensoriginelle" Offroader zu einem kleinen privaten Treffen...
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Re: Kann ich mit dem glücklich werden? (V60)

Beitrag von Borsty »

Hallo Stephu
Hoffe Du liest das noch. Aufgrund meines Jobs mache ich auch sehr viele Common-Rail Injektoren wieder flott. Eine Ausnahme gibt es leider. Die der KIAs. Diese sind mehrheitlich gerissen und kosten dann relativ viel und das auch im Austausch. Der Tip hierzu auch wenn es dem Verkäufer nicht passen sollte und er sicher was dagegen hat.
Abdeckung weg und an den Injektoren die Leckölleitung bei Jedem abziehen und schauen ob da nicht Diesel läuft. So grob kann man sagen das dort nur so alle 2-3s. ein Minitröpfchen kommen sollte. Auch die Injektoren während dem das der Motor läuft anfassen. Wenn man sehr gut spürbar fühlt wie sie öffnen und schliessen sind sie meist kurz vor dem Abliegen.
Dieselben Injektoren sind auch bei den neueren Hyundais verbaut. Also wirklich gut gucken.
@MF Das mit den Hochdruckpumpen beim V60 ist leider so. Wir haben öfters solche Pumpen die undicht sind. Meist ist es aber nicht eine Dichtung, sondern ein Riss in einem der drei Deckel wenn man Glück hat oder gleich in der Rundung wo die Deckel sitzen.
Ich selber bevorzuge Diesel mit älterer Technik. Direkteinspritzer aber nicht Common-Rail.
Gruss Uwe
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Re: Kann ich mit dem glücklich werden? (V60)

Beitrag von Schlappohr »

Guten Morgen,
es ist ja schon viel geschrieben worden - moderne Diesel haben ausnahmslos so ihre Detailschwächen. Und bei allen sind die Komponenten so konstruiert worden, dass man nur noch fertig angelieferte Module von Zulieferern hat, die mit wenigen Handgriffen montiert werden können -> schnelle Montagezeit & kein Handling von Winzigteilchen.
Für den Besitzer bedeutet das aber umgekehrt dass einzelne Module selten noch reparabel sind, sondern gleich komplett ausgetauscht werden müssen. Radlager sind da das herausragendste Beispiel. All das treibt natürlich das Life Cycle Costing hoch.

Wenn man sich anschaut dass grosse globale Entwicklerteams sich mit der Entwicklung, Herstellung und Nutzung von Wärmeleit"pasten" für elektronische Steuerkomponenten beschäftigen, die abartige tixotrope Eigenschaften haben, weiss man wo wir angekommen sind.

Ich vergleich direkt den V60 gegen den Pathfinder. Mein Pathfinder ist mit 8 Jahren und 211.000 km ein einziger gigantischer Rostkrümel mit Allradantrieb. Flugrost auf dem Lack, Rost in der Heckklappe, Rost in der Regenrinne, Rost an den hinteren Kotflügeln und drunter krümelt es auch fleissig vor sich hin und oben am Frontscheibenrahmen blüht der Rost Löwenzahngroß. Das Getriebe wurde überholt, die Heizung schaltet nach ca. 30 Minuten ab, weil dem Sensor neben dem CD-Radio zu warm wird, Scheibenwischer hinten ist ein Witz, Navigationscomputer ist launisch (mal geht es gleich, mal dauert es eine halbe Stunde bis er die Route hat) Innenraumplastik ist kratzempfindlich und alles knarzt, Steckdosen sind Fehlkonstruktion da nur für Kurzstecker - für Standardstecker braucht man einen O-Ring damit er nicht wieder rausfällt, Scheinwerfer sind wie gesagt traurige Funzeln und ich habe selten eine so dämliche Unterbringung des Ölmessstabs gesehen.

All das gab es beim V60 bis auf das Bauchgebrösel nicht. Und jetzt kommt ein ganz seltsamer Punkt. Zu den beiden V60 hatte ich eine Beziehung - zum Pathfinder trotz 60.000 km in 1,5 Jahren nicht. Meiner Frau und dem Junior geht es ebenso.

Grüsse
Florian

PS: Leiterrahmen? Ja und? Ich merke davon nichts. Gar nichts - trotz Beanspruchung im Gelände.
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strossi
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Re: Kann ich mit dem glücklich werden? (V60)

Beitrag von strossi »

Einen wunderbaren guten Tag zusammen :super:

Besten dank für die diversen Antworten und Tipps.
Ich habe mich am Samstag also Richtung Zürich begeben um 2 Autos zu fahren. Kandidat 1: Sorento 2.5 - den kenne ich langsam aber sicher. Kandidat Nummer 2: Pajero V60 aus dem Link.

Beginnen wir beim Pajero (geht ja um den):
Als ich angekommen bin erfuhr ich, dass der Verkäufer das Auto an die Strass stellte. Somit konnte ich das Startverhalten bei kaltem Motor nicht mehr testen!
Der Rundgang ums Auto bestätigt leider das übliche. An jeder Stelle, wo min. 2 Bleche übereinander sind hat der gerostet. Im Motorenraum 2 Durchrostungen am Kotflügel. Heckklappe auch Rost und gar oben beim Schiebedach.
Im Servicebuch war der Ersatz der Einspritzpunpe und der Wechsel des EGR-Kühler eingetragen.
Dann ab eine kurze Fahrt - leider nicht möglich auf die Autobhan :kopfgegenmauer:
Aber der Motor ist aus meiner Sicht eine Wucht angenehm zum fahren guter Komfort.
Habe trotzdem verzichtet, er hat mir zu viel Rost.


Zuvor besichtigte ich den Kia.
Von aussen super zustand. Vorderachs Diff hat ein bisschen geölt.
Dann das startverhalten: Ich bin es gewohnt von den anderen 3 die ich angeschaut habe, dass er sofort und regelmässig läuft nach dem Vorglühen.
Bei dem nicht, stiess eine weisse kleine Wolke aus und lief die ersten 30sec. unregelmässig und nicht auf allen Zylinder. Die Probefahrt ist leider aus mangel an einem Garagennummer nur auf dem Privatgelände möglich gewesen. Bei Vollgas zog er eine deutliche schwarze Russwollke nach. Auch da ein nein.

Ich werde aber die suche nun auf den Kia beschränken.
@Borsty, danke für den Tipp mit den Injektoren - bin zwischenzeitlich auch so weit informiert, dass das ein Schwachpunkt ist und die ca. alle 80'000-100'000km gewechselt werden. Wobei das ja bei jedem Diesel passieren sollte - oder zumindest überprüft werden.

Grüsse Stephan
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Joe
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Re: Kann ich mit dem glücklich werden? (V60)

Beitrag von Joe »

Moin,
strossi hat geschrieben:Ich werde aber die suche nun auf den Kia beschränken.
bevor Du Dich für einen KIA entscheidest (gilt evtl. genauso für Hyundai?), möchte ich mir den Hinweis auf teilweise utopische Lieferzeiten bei einigen Ersatzteilen erlauben. Bei Fahrzeugen, die lückenlosen Service beim Freundlichen haben, ist das ja während der sehr langen Garantiezeiten kein Problem, da man für die Zeit ja einen Werkstattersatzwagen bekommt - aber nach der Garantiezeit könnte es schon nerven, wenn man teilweise wochen- oder gar monatelang auf ein benötigtes E-Teil warten muss. Es handelt sich zwar meist um Einzelfälle, aber wenn man selbst betroffen wäre, ist man dann der Dumme ... :wink:

Auch gibt es manche Teile einfach nicht. Beispiel: ein Motor (für welches Modell weiss ich jetzt nicht mehr) ist offiziell wohl nicht für die Überholung vorgesehen. Auch die Instandsetzer bekommen Teile nicht, die es für (fast) jeden anderen Wagen standardmäßig gibt. Und wenn dann wegen eines defekten Kolbenrings (oder was das auch immer war???) ein Austauschmotor die einzige Lösung ist, finde ich das schon mehr als grenzwertig. Auch die Ersatzteilpreise sind zum Teil erschreckend hoch.

Um hier keinen falschen Eindruck zu erwecken: ich fahre selbst seit gut 1 1/2 Jahren einen KIA Venga 1,6 CRDi 128 und bin sehr zufrieden mit dem Fahrzeug. Gedanken über die angesprochene Problematik muss ich mir ja auch erst mal nicht machen, denn der hat ja noch über 5 Jahre Garantie :super:

Doch wie das so ist: neues Auto / Marke = neues Forum = neue Horrorgeschichten :lol:
Schlappohr hat geschrieben:Mein Pathfinder ist mit 8 Jahren und 211.000 km ein einziger gigantischer Rostkrümel mit Allradantrieb.
da lobe ich mir unseren, ja eigentlich als Rostlaube verpönten, Galloper - mit inzwischen 12 Jahren auf dem Buckel ist er noch nahezu rostfrei :grin:

Grüße aus dem Norden

Rolf
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Re: Kann ich mit dem glücklich werden? (V60)

Beitrag von U Corsu »

Moin,

ich schrieb es schon mal.

Da der Rost ein Böses Thema beim V20 ist sollte man vielleicht dort suchen wo kein Salz auf den Straßen und auch nicht acht Monate lang Regen fällt.

In Italien ( nicht im Norden und in den Bergen) sowie in Südfrankreich oder auch auf Corsika kann man fündig werden wenn man ein quasi Rostfreies Exemplar haben möchte.

In Corti stand ein 98 V20 2.8 LWB ohne Rost, ich meine nicht mit wenig sondern ohne, zum Verkauf.
Der Preis war bei 8000€ KM Stand knapp unter 190.000 KM.

Ich habe allerdings keine Ahnung wie Aufwändig eine Erstzulassung in der Schweiz für ein EU Auto ist.

Von der Schweiz aus ist's ja nun wirklich nicht so weit als das man, bei ernstem Interesse, nicht mal nen Samstag investieren könnte um sich da was anzuschauen.

LG
Stephan
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Re: Kann ich mit dem glücklich werden? (V60)

Beitrag von Schlappohr »

Servus Stephan,

ouw...heikles Thema. Ein Auto aus Italien ist ganz klar nur was für wirkliche Experten! Der Bursche der mir damals geholfen hat den US-Montero zugelassen zu bekommen, ist spezialisiert darauf Autos aus Italien zu holen. Laut seinen Aussagen ist jeder zweite Wagen massiv getürkt. Gespachtelt, hübsch drüber gemalt, Uhr zurückgedreht (Scheckheft ist nicht in Italien), temporäre Reparaturen mit Spezialklebstoffen die halt zweitausend Kilometer mitmachen, usw.
Übrigens habe ich bei der Gelegenheit gelernt, dass bei Tachomanipulation wohl offiziell die Betriebserlaubnis erlischt :shock:

Gruß
Florian
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Re: Kann ich mit dem glücklich werden? (V60)

Beitrag von U Corsu »

Moin Florian,

Betrüger gibt es, leider, überall.

Allerdings kann man mit etwas Vorwissen, und das hat der Threadstarter ja, schon ein paar Zitronen ausschließen.

Das Problem bei uns ( Corsika) ist die zum Teil recht grobe Heizerei im Gelände und die Spielereien wie im Drift ums Eck wenn's Nass ist.

Aber man findet auch immer wieder Schätzchen, Rost ist hier wirklich kein Thema...

Beim Import aus Italien ist zu Bedenken das die Italiener so etwas wie einen Fahrzeugbrief nicht kennen, das gibt viel Lauferei...

Bei Importen aus Frankreich ist das relativ problemlos, solange keine Teile verbaut sind bei denen hier sofort jeder Graukittel die Krise kriegt.
Da interessiert es niemanden ob es ein Gutachten für eine Felgegibt, oder eine Ironman Stoßstange mit BÜgel verbaut wurde.

Aber gehen tut vieles, und für einen bezahlbaren V20 ohne Rost ist es vieleicht die Mühe Wert.

LG
Stephan
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