Pajero V20

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Cheffe
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Re: Pajero V20

Beitrag von Cheffe »

Hallo Leute,

vielen Dank für eure Hilfe!
Mit dem Pajero hat es leider nicht geklappt.

Habe nun mal nach einem Grand Vitara bei Mobile geguckt.

https://m.mobile.de/fahrzeuge/details.h ... medium=ios

Suzuki Grand Vitara 2.5 V6 Spirit of Motion
Erstzulassung: 09/2000
Kilometer: 85.656 km
Kraftstoffart: Benzin

Preis: 4.449€



https://m.mobile.de/fahrzeuge/details.h ... medium=ios

Suzuki Grand Vitara V6-2.5/1.Hand/"88000"km/TÜV 02/2022
Erstzulassung: 01/1999
Kilometer: 88.000 km
Kraftstoffart: Benzin

Preis: 4.999 €

Das Fahrzeug soll nicht mein Alltagsauto werden. Es Es soll nur für Urlaube genutzt werden. Meint ihr ist das Alter bei den beiden ein Problem?
Wäre es vllt dann sinnvoller, einen jüngeren mit dafür mehr Kilometer zunehmen?

Diesen z.B.:

https://m.mobile.de/fahrzeuge/details.h ... medium=ios

Suzuki Grand Vitara 1.6
Erstzulassung: 08/2008
Kilometer: 156.339 km
Kraftstoffart: Benzin

Preis: 5.950 €

Einen schönen Abend euch noch!
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Crazy.max
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Re: Pajero V20

Beitrag von Crazy.max »

Hallo namenloser Chef,

ich war lange Zeit im Vitara Forum unterwegs und hab 6 Jahre das UrCabrio mit dem 2Ltr 4Zylinder Motor. Fakt ist das die Suzukis gutmütige Fahrzeuge sind die eine relativ lange Lebensdauer haben, aber natürlich nicht ohne Probleme sind. Bei den 2.5 Ltr , bzw generell bei den 6 Zylindern ( 2, 0 / 2,5 und 2,7 Ltr) gibt es massive Probleme mit den Steuerketten. Teilweise noch keine 100TKm auf der Uhr und die Matoren rasseln und klappern wie ein Sack Nüsse. Wobei Ketten, Räderwerk und Spanner betroffen sind. Dazu kommt das der Kettentrieb nicht trivial ist. 4 Nockenwellen wollen richtig gesteuert werden. Suzuki rechnet für diese Reparatur fast komplette 5 Tage wobei schon 2 Tage für die Demontage und Montage der Anbauteile gerechnet werden. Unter 1500€ Ohne Material kommt man nicht aus der Werkstatt. Das Vorderachsdiff ist aus Alu, macht im Normalfall keine Probleme, aber im schweren Gelände neigen die Gehäuse bei unbeherschtem Gasfuss zum platzen. Gleichwertigen Ersatz gibts quasi überall auf der Welt, aber der Arbeitsauwand ist relativ hoch.

Darauf solltest Du achten. Ist hier bereits was gemacht worden lass Dir die Rechnung zeigen. Wie gesagt, relativ kompliziert können hier weitere Probleme durch falsche Montage auftreten.
Weiterhin ist Rost ein großes, aber eigentlich überschaubares Thema. Fussräume vorne und hinten, Kofferarumböden und Schweller sind bevorzugte Nester, aber relativ einfach zu bearbeiten wenn man schweissen kann. Ich würde bei dieser Baureihe zu dem 4Zylinder raten. Der Hat zwar "nur" 128 Ps, ist aber ausreichend motorisiert und vom Motor auf jeden Fall die problemlosere Variante. Ich habe den Motor im Urcabrio fast 140Tkm mit LPG gefahren, ohne Probleme. Lediglich Kühler, Wasserpumpe und Verschleisteile habe ich mal erneuern müssen, Aber nach Hause gekommen bin ich mit dem Auto immer auf eigener Achse. Kannst Du in meinem "Nachfolger" Treath nachlesen.

Ersatzteile und Zubehör aller Art wie Verschleissteile, Fahrwerke sowie Diffsperren bekommt man bei SK4x4 in Oldenburg ...ggf, ist da sogar der Einbau möglich. Fahrwerktechnisch geht auch ne Menge und es gibt sogar einige zugelassene "Bigfoot", aber das nur am Rande.

EditH: Das Nachfolgemodell ist als 1,6er nicht geeignet, zum einen handelt es sich um den kurzen Radstand ohne den benötigten Platz und der Wagen hat keine Reduktion. Alle Modelle haben rundum Einzelradaufhängung und die Motorenpalette ist sehr eingeschränkt. Einen 2,0 4 Zylinder Benziner ist relativ selten aber robust und sparsam, der 1,9 Ltr Euro4 Diesel verbietet sich von selbst, ein sehr anfälliger zugekauftes Renault Produnkt was bereits während der Garantiezeit mit Turbolader, Injektorschaden und großen Problemen mit dem DPF glänzt. Selbst durchrepariert treten die gleichen Fehler innerhalb überschaubarer Zeit wieder auf. Es gibt dann noch den 2,4Ltr Benziner, recht durstig, aber unauffällig. Ansonsten haben alle Modelle / ausser der 1,6er ein Reduktionsgetriebe und sind relativ gut gegen Rost geschützt. Langen Radstand gibt es bei allen Motorisierungen ausser beim 1,6er, der ist immer kurz. Es gibt ein Sondermodell ohne Reserverad an der Hecktür, ist der sogenannte X30. Auch ein Diesel, aber etwas haltbarer da hier der überarbeitete Euro5 Motor zum Einsatz kommt der etwas besser aufgestellt ist. Wobei gute Exemplare des NGV (New Grand Vitara) wohl um die 6 - 8000 kosten können.

Olaf - wünscht gutes Gelingen....aussuchen muss der Chef selber
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Cheffe
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Re: Pajero V20

Beitrag von Cheffe »

Guten Morgen,

wieso bin ich denn wieder der Namenlose :idee03:
Habe mich doch vorbildlich vorgestellt :grin:

Danke für deine ausführlich Antwort!
Werde ich auf jeden Fall drauf achten bei der Probefahrt.

Gruß Christian
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Crazy.max
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Re: Pajero V20

Beitrag von Crazy.max »

Hallo Christian,
Cheffe hat geschrieben:Guten Morgen,
wieso bin ich denn wieder der Namenlose :idee03:
Habe mich doch vorbildlich vorgestellt :grin:
das mag sein, jedoch konnte ich keinen Namen in dem Vitara Post sehen....ich habs mir dann halt einfach gemacht ;-)

Olaf - denk das er nun den Chef richtig zuordnen kann ;-)
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