Kaufberatung für einen Geländewagen Neuling Pajero 2,5 TD

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dragonflight

Kaufberatung für einen Geländewagen Neuling Pajero 2,5 TD

Beitrag von dragonflight »

Hallo Leute,

ich möchte mir jetzt endlich meinen langersehnten Traum erfüllen und mir einen Geländewagen kaufen. Ich hab mir da einen ausgeguckt.

Einen Pajero2,5TD 70 KW, Bj, 89 Tüv/AU neu 110000 km
für 3000 €

Ist der Preis i. O. ? oder zu hoch.

Und dann habe ich noch Fragen, worauf muss ich bei der Probefahrt achten, wo hingucken um Schwachstellen zu finden ?

Ist diese Auflastung ein Problem um die 2,8 T Besteurung zu bekommen und wie geht das vor sich ?

Für Eure Antworten bedanke ich mich.

P.S. Ich will mir unbedingt einen Geländi kaufen, also bitte nicht nur negative und Horrorgeschichten über diese Autos.


Gruss Andi
wierus

Beitrag von wierus »

Hallo dragonflight
Ich fahre selber einen 2,5 TDi des Baujahres 93 und ich bin sehr zufrieden. Ich hatte noch nie einen Defekt, nur ROST. Ich hab schon die gesamte Heckstoßstange entrosten und neu lackieren müssen, und der Rahmen bräuchte auch eine Überholung. Ich hab schon Pajis mit 10, 11 Jahren gesehen, die am Rahmen und an den Kotflügeln durchgerostet waren. Auch solltest du aufpassen, falls dein Zukünftiger Breitreifen hat, wegen der erhöhten Belastung der Achsen. Sonst is er total problemlos. Wenn er in gutem Zustand ist, solltest du ihn kaufen.
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo dragonflight und willkommen in unserer Runde!

Zum Thema "Auflastung" wurde schon hier viel geschrieben, auch im ex-Forum...

Unter http://www.4x4travel.org/phpBB3/viewtopic.php?t=103 findest Du eine Beschreibung meiner aktuellen Auflastung. Es ist zwar ein L300 4WD, da aber Fahrwerk und Motor beim Pajo L040 und L3004WD gleich sind, verläuft die Auflastung ähnlich.

Es gibt noch andere Arten, die Auflastung zu erreichen, doch ist diese die billigste, soviel ich weiss.

Gruss - kp
dragonflight

Hmmm, komisch......

Beitrag von dragonflight »

Der Verkäufer des Wagens ( ein Landwirt, nicht dumm was so Sachen anbetrifft) sagte mir das die Auflastung reine Papiersache sei und um die 350 € kostet.

Jetzt sehe ich das ich die Federn evtl Felgen und Reifen tauscehn muss...lohnt sich das denn ?


Was kostet den der 2,5 TD normal an Steuern ?

Oder besser gesagt andere Frage........wenn ich das Fahrzeug kaufe und anmelde und in 2-3 Wochen erst auflaste und die Besteuerung für Kombinationsfahrzeuge beantrage.....krieg ich dann das zu viel bezahlte Steuergeld wieder ?

Gruss Andi..........der etwas skeptischer geworden ist.
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Andi!

Also, das mit der reinen Papierauflastung kann schon sein beim Pajo (beim L300 geht das nicht). Da sollten sich bitte die Pajo-Fahrer zu äussern. Jedenfalls geht das so bei den neueren Modellen. Sorry, wenn ich Dich verwirrt habe - ich meinte eine echte Auflastung, also die tatsächliche Steigerung des zulässigen Gesamtgewichtes bzw. die damit u.U. verbundene Höherlegung (Expeditionen/Offroad).

Wie auch immer, wenn Du den Wagen kaufst, musst Du erstmal Steuern fürs ganze Jahr im voraus bezahlen (ca. 560 Euro beim alten 2.5TD ohne Oxykat). Lastest Du dann nach einigen Wochen auf, so bekommst Du die zuviel bezahlten Steuern zurück (ähnlich wie beim Abmelden eines Fahrzeuges).

Die obigen Infos gelten für D.

Gruss - kp
Oliver
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Beitrag von Oliver »

Servus Andi!

Habe selbst einen 89er Pajero 2,5TDi (70kw) mit 107000km.
Daher ein Paar Tips:
Dein 89er Turbodiesel mit 70 kw hat mit größter Wahrscheinlichkeit noch Blattfedern an der Hinterachse, da ist die Auflastung sehr schwierig (=teuer, rund 950 €) :? , aber nicht unmöglich. Da hat der Landwirt wohl etwas geschwindelt. Vermutlich würde er den Wagen selbst nicht verkaufen, wenn ihm die Auflastung geglückt wäre :wink: !!
Ansonsten: Rahmen abchecken (Rost), Lenkung (Lenkstockhebel und Spurstangen), Auspuffaufhängung (durchgerostet/gerüttelt). Vor der Probefahrt: Motor sollte kalt sein, nach Vorglühen sofort anspringen und rund laufen. Nach 2-3 km, wenn das Getriebeöl sich erwärmt, muß die Schaltung einwandfrei und ohne Geräusche funktionieren. Überprüfe, ob regelmäßig alle Ölwechsel (Motor, Getriebe und Achsen) gemacht wurden, alle Abschmiernippel mit Fett versorgt, alle 15000 km Ventile eingestellt und ob bei 90000 ein neuer Zahnriemen eingebaut wurde, der ist auch nicht ganz billig.
Hat der Pajero durchgängig regelmäßige Wartung genossen, dann ist es ein prima Auto, wenn das vernächlässigt wird, dann ist es ein teurer Spaß.
Viel Glück1

Gruss - Oliver
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo.

... der L300 hat auch Blattfedern - lässt sich der L040 nicht ebenfalls mit Schraubenfedern von MAD auflasten (~600Euro)?

Grüsse - kp
Verdi

Beitrag von Verdi »

@ dragonflight

Sieh mal im Fahrzeug schein / -brief nach und addiere die zulässigen Achslasten. Wen die Summe >2.800 kg ist, kannst Du Dir die EUR 350,00 getrost sparen, direkt zum TÜV fahren und auflasten.

Wenn die Gesamt-Achslast <2.800 kg, ist eine Auflastung ohne Umbau (Federn, Zusatztfedern, weitere Blattfeder oder was auch immer) nicht möglich bzw nicht von Dauer. Zwar erhälst Du vielleicht die Eintragung im Brief, jedoch kann diese jederzeit vom KBA widerrufen werden - bereits mehrmals bei VW T2-Bussen erlebt. Und dann wird es teuer: Steuerrückzahlung, Gebühren für Eintragsänderungen und Bußgeld wegen Steuerhinterziehung. Die Fa., welche die Eintragung vorgenommen hat, ist spätestens zu diesem Zeitpunk nicht mehr Existent.


Gruß
Mario
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Borsty
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Beitrag von Borsty »

@Dragonflight
Du kannst auch hier Nachfragen wegen dem Auflasten.
http://www.pkw-auflastung.de/auflastung.htm
Die wissen anscheinend sehr gut Bescheid. Habe den Link auch unter dem Linkcenter eingerichtet.
Gruss von dem, der zwar nicht viel über L040 weiss
BORSTY
dm

Auflastung L040 mit Blattferdern

Beitrag von dm »

Bei NO Limits (www.auflastung.de) nachfragen, da geht auch der L040 mit Blattferdern. Du brauchst aber Reifen mit dem Traglastindex 102.
Hat ein Arbeitskollege gemacht, ist also kein Gerücht. :lol:

dm
dragonflight

Beitrag von dragonflight »

Vielen Dank für die hilfreichen Tipps.

Jetzt noch eine Frage zu einem anderen.

Gibt es einen Pajo 2,3 liter ? Was haltet Ihr davon ? Er hat 3 Tonnen, wäre also nicht schlecht, Auflastungstechnisch---------

Er ist Baujahr 86 und hat 141000 km ? TÜV/AU neu Scheckheftgepflegt für 3100,- bei einem Auto Händler..........

Vielen Dank mal

Andi ( der verspricht bei Kauf eines Geländis sich fix in die Materie einzuarbeiten und dann nicht mehr so billige Fragen stellt )
Hendrik

Beitrag von Hendrik »

Oliver hat geschrieben:Servus Andi!

Dein 89er Turbodiesel mit 70 kw hat mit größter Wahrscheinlichkeit noch Blattfedern an der Hinterachse, da ist die Auflastung sehr schwierig (=teuer, rund 950 €) :? , aber nicht unmöglich.
Hallo ich fahre einen Blattfeder-Gallopi, der durch heraufsetzung der
vorderen Achslast um 10kg und der hinteren Achslast um 100kg ohne
technische Änderung nun durch summieren der Achslasten auf
2810kg aufgelastet ist. Dabei habe ich keinen Bremsdruckregler
an der Hinterachse und die Anhängelast wurde von 3000kg auch
nicht herabgesetzt.

In München gibt es eine Fa. ASAM US & Offroad-Cars, www.asam.de,
die das gemacht hat. Daher ist auch mal irgendwann mein Gallopi
Hochdach gekommen.

Gruss
Hendrik,

So-kfz. Wohnmobil über 2.8t = mein Gallopi
Oliver
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Beitrag von Oliver »

Servus Hendrik!

Die Auflastung bei Deinem Galloper war deshalb so einfach, weil Du einen 4-türer hast, wie ich vermute :wink: . Der hat von Haus aus höhere Achslasten in den Papieren, obwohl es die gleichen Achsen sind. Meine Aussage bzgl. Auflastung >2800 kg bezieht sich auf den kurzen Blattfeder-Pajero, um das klar zu stellen. Ansonsten: Bis auf die Federn :huepfen: mußte ich auch nichts am Wagen verändern, Bremsdruckregel HA war schon drin, Anhängelast ist geblieben :D .
@ Andi: Besser Finger weg vom 2,3l Turbodiesel :nichtgut: , von allen Pajeros die anfälligste Maschine, häufig wegen thermischer Überbeanspruchung Risse im Zylinderkopf!

Gruss - Oliver
dragonflight

Beitrag von dragonflight »

@Oliver

Vielen Dank für den Tipp mit dem 2,3 Liter. :super:

Hmmm, was soll ich jetzt tun, am besten, Wagen kaufen und dann in aller Ruhe rausfinden ob er aufgelastet werden kann oder nicht. :wink:

Hmmm, zur Not muss ich halt die 590€ Steuer Bluten. Ich meine das Auto wird eh keine Ewigkeit mehr halten mit BJ 89 oder..........grins


Gruss Andi

.....der total fixiert ist auf einen Geländi......... :D
Oliver
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Beitrag von Oliver »

Servus Andi!

Also, wenn der 89er regelmäßige Pflege genossen hat, dann kann man da bis aufs Getriebe wenig falsch machen. Wenn Du unbedingt einen Geländewagen haben willst, dann schlag zu :super: ! Ein Mitsu Paj. mit 70 kw Turbodiesel ist sehr standfest und insgesamt total zuverlässig, bei vernünftigem Umgang hält der noch recht lange! Eine Auflastung ist jedenfalls auch beim Blattfeder-Pajero möglich, allerdings gibt es nur wenige Anbieter und die Preise sind doch etwas höher als bei den Modellen mit Schraubenfeder-HA :cry: . Falls Du Dir den Wagen kaufst und Tips zur Auflastung brauchst, dann meld Dich einfach nochmal!

Gruss - Oliver
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Ihr Geländi-Fixierten!

... noch mal ich mit meinem Blattfedern-L300. Warum ist die Auflastung beim kurzen L040 nicht ebtsprechend der beim L300 möglich? Das ist doch das gleiche Fahrwerk, oder?....

Gruss - kp, 4x4-Abhängiger
dragonflight

Beitrag von dragonflight »

Puhhh, naja, ich glaube ich sollte aufhören hier im Forum rumzustöbern. Wurde soeben enttäuscht, da ich ein Autobahnfahrer bin dachte ich, naja, so 130 km wird der Pajo schon machen ? Jetzt habe ich gelesen das ich die Drehzahl nicht höher als 3500 halten sollte und irgendwas von 115 km.......hmm, schon bißchen langsam oder liegt das an den Reifen ? Offroad Tires und so ?

Was für Reifen sollte ein alter Autobahnfahrer wie ich nehmen ? ( Gelände wahrscheinlich sehhhhr selten ( oder nie)........nicht lachen.......aber ich steh halt auf diese riesigen LKW artigen Monströse Kisten, Offroad kommt später Mal)

Und ich würde sie gerne im Winter durchfahren.............m+S taugliche ? Sind die OK ?

Naja....danke Mal.

Andi
wolf
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Beitrag von wolf »

Hallo,

Ankenbrand bietet auch eine Auflastung für den Pajero mit MAD Federn an!
Fa. Günter Ankenbrand, Bergreinfeld. KP Du hast die Tel.Nr. sicher im Kopf


Gruß Wolf
Gast

Beitrag von Gast »

.... :D leider nicht, da die Unterlagen noch in der Werkstatt liegen. Erster TÜV ist durch, nun geht der Brief zu Ankenbrand zwecks Eintragung...

@dragonflight: wenn Du den Wagen nur auf der Strasse nutzen willst, dann kämen noch andere Fahrzeuge in Frage, die komfortabler und schneller sind. Jedenfalls ist der alte Pajo L040 nicht für die Autobahn geboren...

Grüsse - kp, der sich auf der Autobahn auch ein anderes Auto wünscht.
Oliver
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Beitrag von Oliver »

Servus kp!

Du hast vollkommen recht, Fahrwerk und Achsen sind beim L300 Blattfeder und L040 Blattfeder gleich! Und das habe ich auch den TÜV-Mannen gesagt, ohne Erfolg. Als ich Ende 2000 mit dem Projekt Auflastung anfing, wurde ich von allen Seiten ausgelacht, Fa Ankenbrand empfahl mir den Kauf eines neuen Galloper :nichtgut: , usw.. Weder MAD, noch Roadmaster oder OME hatten entsprechende Gutachten zur Erhöhung der Achslast.
Keine Firma in ganz Deutschland hat sich rangewagt. Ende 2001 wurde ich fündig, ab 25 Sept. gab es bei sk und HP Geländewagentechnik ein sauberes Gutachten samt Federn. Eine Woche später hatte ich den Krempel :mrgreen: , dann tauchten noch die Probleme mit der Traglast von Reifen und Felgen auf :evil: , also Gutachten besorgen, Reifen kaufen.....na ja, hat dann schließlich doch hingehaun :D . Die Prüfer wollten eigenlich nur das Papier sehen um Umbau und Reifen/Felgen zu überprüfen. Wenn in dem Gutachten gestanden hätte, die Hinterachse vom Fiat Panda ist zur Auflastung einzubauen, die Prüfer hätten das auch abgenommen, weil es ja im Gutachten steht :hammerschlag: !!

Gruss - Oliver
dragonflight

Beitrag von dragonflight »

Was soll ich davon halten ????

Ich habe soeben mit dem Autohaus ( Mitsu) telefoniert die meinen Wagen, den ich kaufen werde, unter Ihrer Fitiche hatten.

Aussage Chef Autohaus : Auflastung kein Problem, keine fahrzeugspezifischen Änderungen, Nur auf dem Papier wird aufgelastet.
Preis 500 - 600 €.

Einige schrieben das gibt es nicht beim alten Blattfeder Mitsu.

Gruss Andi
wolf
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Beitrag von wolf »

...vollkommen Wurscht,

wie aufgelastet wird. Wenn der Händler das so hin bringt soll er das so machen. Zusätzlicher Vorteil der Ankenbrand Geschichte zum etwa gleichen Preis: Das Fahrzeug wird um ca. 30mm hinten angehoben. Das bringt Platz für größere Reifen. Das Fz. wird aber auch etwas härter und verschränkt etwas weiniger gut ohne Zuladung. Der Einbauaufwand ist ca. 1,5 stunden. Ich hab es selbst gemacht. Die Federn werden nur gesteckt ohne eine einzige Schraube.

Hier noch die Telefonnummer von Ankenbrand: 09721/90166 Frau Göb verlangen. Fax 09721/ 97466.

Gruß Wolf
Oliver
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Beitrag von Oliver »

@ Andi:

Wolf hat vollkommen Recht :super: : Kann Dir egal sein, wie der Händler auflastet. Scheint ja mittlerweile deutlich einfacher zu sein als bei mir damals. Was das "hinten höher" angeht. Bei meinem Wischiwaschi waren es + 5cm. Ansonsten gilt sinngemäß was Wolf bereits geschrieben hat: Wagen wird deutlich härter (ähnlich einem Pick Up), weil Zuladungsmöglichkeit dann über einer Tonne liegt. Die Verschränkung, die vorher schon bescheiden war, ist nun nochmals schlechter geworden. Nicht vergessen: Scheinwerfer neu einstellen!

Wenn Deine Probefahrt zufriedenstellend verlaufen ist, dann kauf ihn ruhig :lol: . Viel Glück dabei! :!: !

Gruss - Oliver
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