Diskussion L040

Infos für den richtigen Kauf, Anleitungen usw.

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Sven
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Diskussion L040

Beitrag von Sven »

Hier bitte die Diskussion zum L040.

sven
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Sven
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Beitrag von Sven »

Hallo,

ich werfe einfach mal so ein, was mir spontan zum L040 einfällt, alle Jahreszahlen sind geschätzt und sollten überprüft werden:

Baujahr:
1983 - 1990

Motorisierung:
Benziner:
1983 - 1988: 4-Zylinder 2,6l, 103 PS
1988 - 1990: 6-Zylinder 3,0l, 139 PS

Diesel:
1983 - 1985: 4-Zylinder 2,3l, PS
1985 - 1988: 4-Zylinder 2,5l turbo, 84 PS
1988 - 1990: 4-Zylinder 2,5l turbo intercooler, 95 PS

Karosserieformen:
Kasten, kurzer Radstand
Cabrio, kurzer Radstand
Kasten, langer Radstand

Antrieb:
zuschaltbarer Allrad, keine Achsdifferenzialsperren
einige späte Modelle hatten hinten Differenzialbremsen (LSD)

reelle Handelspreise (je nach Zustand): 1500€ - 4000€

Die Vorteile im Überblick:
preiswerter Allradler, simple Technik, alltagstauglich, hohe Zuladung

Die Nachteile im Überblick:
Wartungsintensiv, aufgrund des Alters häufigere Defekte, schlechter für hohe Autobahngeschwindigkeiten geeignet

Der L040 ist ein Auto mit welchem man die Technik gut kennenlernen kann, da diese noch übersichtlich und simpel ist. Es ist ein Fahrzeug an dem man Schrauben kann, aber eben auch, aufgrund des Alters, hin und wieder muss.

Kurze L040 sind entsprechend ausgerüstet brauchbare Zugpferde, Trail- oder Alltagsfahrzeuge, die Langen Modelle eignen sich als Reise- und Familienfahrzeuge.

Grüße
sven
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Alf
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Rost

Beitrag von Alf »

-Durchrostungen am Rahmen (vor allem rechts, letzter Teil)
-Fussraum/Motorspritzschutzwand
-Türen unten
-Gepäckraum
-Radläufe

Ciao,
Alf
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Oelwechsel

Beitrag von Alf »

ziemlich kurze Oelwechselintervalle beim 2.5 TD:

-alle 5000 km

Gutes und bewährtes Oil: Spezifikation: 10W40

Ciao,
Alf
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originale Freilaufnaben

Beitrag von Alf »

die automatischen, originalen Freilaufnaben erweisen sich für Off Road Fahrten eher ungeeignet (beim Rückwärtsfahren/Schaukeln, zB in festgefahrenen Situationen, werden diese entsperrt!)

Besser ist es, manuelle Freilaufnaben zu montieren.(zB von AVM Heavy Duty Version)

Sind diese einmal gesperrt, kann man während des Fahrens ohne Probleme den 4x4 Betrieb zuschalten.

Ciao,
Alf
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Motor 4D56

Beitrag von Alf »

Stichwörter zum 4D56 Motor:

Motor hat nur 84 PS, aber dafür ein rel. gutes Drehmoment 201 Nm/2000 Rpm, ist sehr kultiviert.

hat zwei Zahnriemen (einer für Nockenwellensteuerung, den anderen für die Ausgleichswellen). Intervalle alle 90-100 Tkm

Durchzug bereits bei 1700 Rpm

-Luftfilter/Oilfilter gut zugängig. (für den Oilfilter muss man den Luftfilterschlauch wegnehmen)

Mögliche Dichtungsprobleme:

-Kurbelwellensimmerring vorne
-Lenkgetriebe
-bei meinem war noch die Motorabdeckung der Ausgleichwelle undicht

Ciao,
Alf
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Potter

Beitrag von Potter »

zu den Motorisierungen:

Mein Paji ist ein BJ 88 mit 2,3liter TD und 84PS (fehlt glaub ich noch in der liste)
hat eine automatische FL (leider bis nach dem Kauf nicht gewußt was die Nachteile sind)
mit elektrischen Fensterhebern und einem Amaturenbrett wo ein paar Lampen nicht funktionieren (vermutlich keine wichtigen)

bin bis jetzt sehr zufrieden und kann mich nicht beklagen, bis auf ein paar kleinigkeiten bei denen mir im Forum schon geholfen wurde.

Hat jemand schon schlechte Erfahrungen gemacht?
Oder gibt es sachen die man nicht machen sollte?
OK :D ich werde nicht durch wasser fahren dass höher ist als mein Luftfilter ist (da ich keinen schnorchel habe) :wink:


zum durchzug/Drehmoment: zieht verdammt gut durch (siehe Beitrag oberhalb)
Verbrauch: schreckt mich mit ca 10-11 liter im Stadtbereich nicht wirklich für diesen Autotyp
Elektrik: wenig im vergleich zu anderen Modellen (ideal um in die Materie einzusteigen)

Leider noch nicht 4WD ausprobieren können da ich ihn erst nach dem schnee bekommen habe.
Hoffe ich kann das nachholen und dann ein paar eindrückte dazu schreiben.

lg flo
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Crazy.max
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Beitrag von Crazy.max »

Hallo Forum

Da ich nun angesprochen worden bin werde Ich versuchen die Kaufberatung für den L040 auf die Reihe zu bringen. Leider kann Ich das nur nach und nach machen , so das es wohl ein wenig dauern wird bis alles komplett aufgeschrieben worden ist . Solltet Ihr Fragen oder Anregungen zum L040 haben sprecht Mich mal eben an . Ich werde es dann einfließen lassen.

1.Kapitel - Die Geschichte

Der Pajero erschien 1981 erstmalig auf dem deutschen Markt. Ein Novum war der Dieselmotor den es zwar schon überall gab , aber eben nicht Turboaufgeladen in einem Geländewagen. Ausserdem war dieser Pajero der erste ( bezahlbare ) Geländewagen der PKW Komfort in diese Klasse brachte und das Arbeitstier sehr gut versteckte - und das in allen Modellen die es zum Start mit 2 Motoren und 3 Karosserievarianten gab .
Die Motoren gab es als Turbodiesel mit 2,3 ltr und den Benziner mit 2,6 ltr Hubraum mit jeder Karosserievariante . Zum einen SWB als Kasten und Cabrio mit 4 Sitzen und als LWB als Kasten mit 7 Sitzen . Später kam noch eine Hochdachausführung dazu . Die Transmission wurde durch ein 5 Gangschaltgetriebe mit verblocktem Reduktionsgetriebe auf die Hinterachse und bei Bedarf starr auf Vorder und Hinterachse übertragen. Wahlweise gab es beim Benziner auch einen 4 Gang Automaten , der später auch kurz im Diesel angeboten worden ist .
Der Pajero schaffte es mit diesen Vorrausetzungen auf Anhieb auf Platz Eins der deutschen Zulassungstatistik in der Geländewagensparte - war auch kein Problem , denn ausser Range Rover und Mercedes G bei den hochpreisigen und Toyota Bj, Land Rover, Suzuki Lj/Sj sowie DKW Munga und dem Iltis bei den "Arbeitstieren" gab es keine nennenswerte Konkurrenz. Die wurde durch den Erfolg des Pajeros und der Suzukis erst wachgerüttelt .

Olaf - der hier erstmal abschließt und eine kreative Pause einlegt
:lol:
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Sven
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Beitrag von Sven »

HI Olaf,

schön dass du die freiwillig gemeldet hast :) :duck:
Und keine Hektik ...

Grüße
sven
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wierus

Beitrag von wierus »

Grüß euch :D !

Hab heute in der AutoBlöd äh Auto Bild einen GebrauchtwagenTest des Pajero L040 gefunden.
Die wichtigsten Textpassagen will ich euch nicht vorenthalten, Scanner hab ich nicht also kann ich
euch die vielen Bilder von den Schwachstellen nciht zeigen. Aber um 1,20 Euro kann mans ja auch
kaufen ohne dass es weh tut im Geldtaschl :wink: .

Aktion Sorgenkind

Die Preise für betagte Diesel-Geländewagen rutschen derzeit in den Keller.
Doch das ist noch lange kein Grund, sich einen alten Pajero zu kaufen

"Wer heute einen alten Geländewagen aus den 80ern kauft, ist entweder verrückt oder Liebhaber.
Gerade vom Pajero I muss man schlicht und einfach abraten. Dieselmotor, Getriebe, Lenkung,
Karosserie- überall lauern böse Überraschungen. Selbst gepflegten und hohlraumkonservierten
Exemplaren sollte Skepsis entgegengebracht werden, denn auch die Technik ist teuer und gibt
plötzlich auf. Wenn es schon ein Pajero I sein muß, dass ein V6 mit Automatik. Der säuft zwar,
hält aber."


Die Mängelliste:

1. Der Turbolader birgt zusätzliches Pannen-Risiko beim Dieselmotor, der Benziner hat keinen
2. Die spröden Gummis der Dämpferaufhängung verursachen Spiel und Poltergeräusche
3. Auch diese Gummis am vorderen Stabilisator taugen schon lange nichts mehr
4. Unser böser Feind, der Rost, hat sich typischerweise an der Heckpartie des Pajero festgesetzt
5. Die Automatik-Freilaufnaben entwickel im Alter ein Eigenleben, schalten willkürlich
6. Die Spurstangenköpfe schlagen schon mit den 215er Serienreifen aus, erst recht bei breiteren
7. Wenigstens das Schaltgetriebe scheint öldicht zu sein
8. Die vorderen Pajero-Scheibenbremsen neigen zu festgammelnden Radbremszylindern
9. Dringer Handlungsbedarf besteht bei diesem Dieselmotor, der großzügig Öl verliert
10. Knackt es beim Gas geben oder Gas wegnehmen während der Fahrt vernehmlich unter dem Wagenboden, sind die Kardangelenke verschlissen
11. Die original Auspuffanlage des Pajero rostet nicht nur zügig, sie neigt bei den Dieselversionen zu Brüchen durch die starken Motorvibrationen
12. Die hinteren Blattfedern brechen recht zügig, haltbarer und komfortabler sind die Schraubenfedern der späteren Modelle
13. Der TurboDieselmotor gilt als schwer berechenbar in seiner Laufleistung. Schwächen: Zylinderkopf, Turbo, Zahnriemen, Wartung

Keineswegs rosig sieht die Bilanz bei den Motoren aus. Katastrophal schneiden die ganz alten 2,3 Liter TurboDiesel ab. Durchgebrannte Zylinderkopfdichtungen und gerissene Köpfe sind häufiger als einwandfreie Motoren.


Eines fällt mir auch: Auf Rost am Rahmen wurde überhaupt nicht hingewiesen und die Tatsache dass es einen 2,5 TD Intercooler mit stärkerem Getriebe gab haben sie auch unterschlagen.
Dabei kommt der Gebrauchtwagen-Test von den ehemaligen "Geländewagen Magazin"-Machern.

Lukas
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Beitrag von Crazy.max »

Hallo Lukas, Hallo Forum
wierus hat geschrieben:
Eines fällt mir auch: Auf Rost am Rahmen wurde überhaupt nicht hingewiesen und die Tatsache dass es einen 2,5 TD Intercooler mit stärkerem Getriebe gab haben sie auch unterschlagen.
Dabei kommt der Gebrauchtwagen-Test von den ehemaligen "Geländewagen Magazin"-Machern.

Lukas
Wie oft habe Ich auf die Kompetenzlosigkeit der Auto Bild / Alles Allrad hingewiesen ? Nun ja - Ist ja euer Geld :wink:

Olaf - schon lange son Mist nicht mehr kauft
ich bin Olaf und ich mag Umarmungen
wierus

Beitrag von wierus »

Im Prinzip liegen sie ja richtig mit der Aussage, dass ein L040 für den 0815-GW Fahrer absolut nicht empfehlenswert ist.

Aber die Tatsache mit dem Rahmenrost und dem starken Getriebe im Imtercooler stört mich schon.
Auch wurde bei den Pajero-Links zwar sogar die private Homepage vom Harry aus Wien aufgeführt,
aber 4x4travel.org, DAS Pajeroforum schlechthin, nicht... :?
Wenns mir nicht zu blöd wär, müsste man ihnen fast eine Mail/Brief schreiben und auf die Mängel in
der Bewertung aufmerksam machen.

Lukas
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Crazy.max
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Beitrag von Crazy.max »

Auto Bild/Alles Dummköpfe hat geschrieben:
Die Mängelliste:

1. Der Turbolader birgt zusätzliches Pannen-Risiko beim Dieselmotor, der Benziner hat keinen
2. Die spröden Gummis der Dämpferaufhängung verursachen Spiel und Poltergeräusche
3. Auch diese Gummis am vorderen Stabilisator taugen schon lange nichts mehr
4. Unser böser Feind, der Rost, hat sich typischerweise an der Heckpartie des Pajero festgesetzt
5. Die Automatik-Freilaufnaben entwickel im Alter ein Eigenleben, schalten willkürlich
6. Die Spurstangenköpfe schlagen schon mit den 215er Serienreifen aus, erst recht bei breiteren
7. Wenigstens das Schaltgetriebe scheint öldicht zu sein
8. Die vorderen Pajero-Scheibenbremsen neigen zu festgammelnden Radbremszylindern
9. Dringer Handlungsbedarf besteht bei diesem Dieselmotor, der großzügig Öl verliert
10. Knackt es beim Gas geben oder Gas wegnehmen während der Fahrt vernehmlich unter dem Wagenboden, sind die Kardangelenke verschlissen
11. Die original Auspuffanlage des Pajero rostet nicht nur zügig, sie neigt bei den Dieselversionen zu Brüchen durch die starken Motorvibrationen
12. Die hinteren Blattfedern brechen recht zügig, haltbarer und komfortabler sind die Schraubenfedern der späteren Modelle
13. Der TurboDieselmotor gilt als schwer berechenbar in seiner Laufleistung. Schwächen: Zylinderkopf, Turbo, Zahnriemen, Wartung

Keineswegs rosig sieht die Bilanz bei den Motoren aus. Katastrophal schneiden die ganz alten 2,3 Liter TurboDiesel ab. Durchgebrannte Zylinderkopfdichtungen und gerissene Köpfe sind häufiger als einwandfreie Motoren.

Zu 1 ) Natürlich , genauso wie die Fenster - sobald sie dran sind können sie kaputtgehen.
ZU 2 ) Auch hier sollte man ab und zu mal die Dämpfer erneuern , Bremsscheiben nutzen sich ja auch ab.
Zu 3 ) Ab diese Gummis an einem Golf oder L040 sind - nach einer gewissen Zeit sind sie überall spröde.
ZU 4 ) Die jüngsten L040 Pajero werden nun 15 Jahre - Gewisse italienische Wagen erleben noch nichtmal 10 Jahre und sind völlig zerfressen.
Zu 5 ) Stimmt genau - darum ja das beten um manuelle FLN´s
Zu 6 ) Auch hier stimmts - für breite Pusche sollte man aber andere Autos kaufen.
Zu 7 ) Ja das ist es, genauso wie bei anderen Autos.
Zu 8 ) Ja , auch hier 100% Zustimmung - allerdings auch nicht häufiger als an anderen Autos
Zu 9 ) Jeder undichte Motor sollte abgedichtet werden - auch ein Pajero Motor.
Zu 10) Kommt bei Laufleistungen ab 200 000 km schonmal vor - viele Autos erleben die 100 000 km nicht .
Zu 11 ) "Die original Auspuffanlage des Pajero rostet nicht nur zügig, sie neigt bei den Dieselversionen zu Brüchen durch die starken Motorvibrationen" - nein sie ist auch noch Schweineteuer ;deshalb nehmen wir welche aus dem Zubehör die auch halten :wink:
Zu 12) Komfortabler sind sie sicherlich - und spurtreuer - weisen sie doch darauf hin das mit ziemlicher Sicherheit ein Cantergetriebe verbaut ist was ebenfalls als Pluspunkt gilt .
Zu 13 ) Auch hier hat Auto Wild / Alles Schmalz vollkommen recht : Keine Wartung = keine Lebensdauer ....Wie bei jedem anderen Auto natürlich auch ........

Und zu dem 2,3 TD fällt Mir ein , das Ich auch einen 20 Jahren alten Porschemotor zerstören kann wenn Ich nach dem Sinnspruch handele : The pedal to the metall.

Also meiner Meinung nach alles relativ - es gibt gute denen man es ansieht , es gibt schlechte denen man es auch ansieht und es gibt Blender ( die schlimmste Sorte ) . Etwas Fachwissen sollte man haben wenn man einen Pajero 1 kaufen will und man darf sich nicht der Illusion hingeben , das man ein wartungsfreies Auto hat .Zum schrauben findet sich immer Gelegenheit und Bedarf , die jüngsten L040 sind immerhin 15 Jahre alt.

Noch ein paar Sätze zu dem Artikel :Das alles was diese Magazin geschrieben hat kann man auf fast alle Autos übertragen die dieses Alter haben - viele Autos werden nicht halb so alt wie unsere Pajeros.

Olaf - stolz noch einen der letzten Saurier zu fahren
ich bin Olaf und ich mag Umarmungen
Ratte

Beitrag von Ratte »

wierus hat geschrieben:Auch wurde bei den Pajero-Links zwar sogar die private Homepage vom Harry aus Wien aufgeführt,
aber 4x4travel.org, DAS Pajeroforum schlechthin, nicht... :?
Lukas
*verwundertdreinschau*

Anscheinend ließt eh niemand diesen Schwachsinn in dieser Zeitschrifft, zumindset gibt es kein geändertes Besucherverhalten auf meiner HP:
Bild

Grüße aus Wien
Harry
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Beitrag von Sven »

Hallo,

auch ich halte den Artikel, wie fast alle Artikel in irgendwelchen Zeitschriften (deshalb lese ich die auch kaum) für schwach, da die Aussagen unspezifisch und allgemein sind.

Und da wo es mal etwas spezifisch wird
Wenn es schon ein Pajero I sein muß, dass ein V6 mit Automatik
frägt man sich schon, ob die überhaupt wissen wovon sie schreiben. Erstens halte ich die Empfehlung für völlig daneben und zweitens, ich habe noch nie einen L040 V6 automatik gesehen, gabs die überhaupt?

Aber
Wer heute einen alten Geländewagen aus den 80ern kauft, ist entweder verrückt oder Liebhaber.
würde ich unterschreiben! Meist sind die Besitzer verrückte Liebhaber ...

Grüße
sven
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Beitrag von Crazy.max »

Hi Sven
Sven hat geschrieben:
Wenn es schon ein Pajero I sein muß, dass ein V6 mit Automatik
frägt man sich schon, ob die überhaupt wissen wovon sie schreiben. Erstens halte ich die Empfehlung für völlig daneben und zweitens, ich habe noch nie einen L040 V6 automatik gesehen, gabs die überhaupt?

sven
Wenn man nur die 2,3 ltr Diesel mit dem Km 145 kennt , dann macht die Aussage Sinn .
Ja , den V6 gabs mit Automatik , sogar relativ oft . Nur den Diesel konnte man nur ein Jahr lang mit dem Automaten ordern , die beiden harmonierten nicht zusammen.

Olaf - hätte gerne einen Automaten gehabt :wink:
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Beitrag von L040 »

Hallo zusammen,

bin neu hier und verstehe noch nicht alles- z.B. letzter Beitrag von Sven - kann ich nicht sehen, obwohl ich darauf antworten wollte. Beitrag verfaßt am 3.5.2005 aber lt. Signatur schon km-Stand von Dezember 2005? Gibt es hier keine aktuelle Diskussion um den L040 oder seh ich das falsch? Wie auch immer- ich fahre einen L040:
1. 2,3 l Hochdach Bj 1985, gefahren bis 1990, 145.000 km. Leider auch Probleme mit dem Zylinderkopf gehabt und Rost an den Radläufen, ansonsten sehr zufrieden - dem Hochdach habe ich lange nachgetrauert.
2. 2,5 l Intercooler, Bj. 1990 - sehr zufrieden, die einzige Reparatur bis 156.000 km war nach 9 Jahren der Auspuff, ansonsten sogar noch 1. Bremsklötze und nur Flugrost. Leider 2004 unverschuldeten Totalschaden. Ich habe aber gleiches Auto gefunden, leider nicht so gut - aber ich habe ja noch den Unfallwagen.
Viele Grüße
Helmut
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Beitrag von L040 »

Entshuldigung, es war der Beitrag von Crazy.max an Sven.
Viele Grüße
Helmut
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Joe
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Beitrag von Joe »

Hallo Helmut,

erstmal herzlich willkommen hier bei uns im Forum.
Beitrag verfaßt am 3.5.2005 aber lt. Signatur schon km-Stand von Dezember 2005?
die Signatur ist immer aktuell, auch bei älteren Beiträgen.
Gibt es hier keine aktuelle Diskussion um den L040 oder seh ich das falsch?
Fang doch einfach mal eine an :lol:

Gruß
Rolf
seit über 22 Jahren Galloper 2,5 TCI, SWB, EZ 06/2001 // Outlander 4x4, Automatik, Diesel, EZ 07/2018
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Beitrag von L040 »

Hallo Joe,

vielen Dank für Deine Willkommensgrüße, Du kommst ja fast aus meiner alten Heimat (Geesthacht) und fährst ja fast das gleiche Auto (L040) - vielleicht trifft man sich ja mal irgendwo! Bist Du der Gallopper-Joe aus dem proallrad-Forum? Bist Du Pöler?
Viele Grüße
Helmut
axel

Beitrag von axel »

Hallo zusammen,

ich bin seit ein paar Tagen stolzer neuer L040-Fahrer.
Nachdem der kleine ('89, 3L) zwar schon etwas betagt ist, wir aber damit eine relativ harte Tour (6000KM in 12 Tagen, Paris->Dakar) vorhaben: Hat jemand von Euch ein paar Tips was ich kurzfristig noch prüfen/richten/testen kann?

Abfahrt in 3 Wochen :D

Axel
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Matthias
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Beitrag von Matthias »

Tach Axel und willkommen!

Also:

Variante 1
Kompletter Unterfahrschutz aus 10 mm Alu, Überrollkäfig, 500-Liter-Rallye-Tank, Magnesiumfelgen, Tripmaster, Leistungssteigerung, Notaus, Zusatzscheinwerfer, GPS, sequentielles Getriebe, Rennlenkrad, und Servivetruck nicht vergessen!!

Variante 2
Alle Filter, Flüssigkeiten und Öle wechseln, Zahnriemen neu, Bremsen neu, Reifen i.O., Radlager i.O., Kupplung i.O.,
Sandbleche, Kanister, Schaufel, Ersatzteile, Werkzeug, 2 Ersatzräder, tbc

Gute Fahrt!
Matti
Iveco TurboDaily 40.10 4x4 "Dormobil" 1999 219.000 km. Ich glaube ich muss mal meine Signatur ändern ...
ex oriente lux · cedant tenebræ soli
axel

Beitrag von axel »

Angesichts der Zeit geht nur Variante2, Variante 1 war aber auch nie wirklich geplant. Ich fahre aber auch nur als Begleitfahrzeug für ein Motorad auf der Ralley mit.
Zum Zahnriemen, Aussage der (Verkaufenden) Werkstatt war alle 120TKm, nächster ist bei 240 fällig.
Hab leider noch kein Werkstatthandbuch, gibt es dafür eine Quelle?

Axel
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Sven
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Beitrag von Sven »

Hallo Axel,

wollt ihr "nur" auf der Strasse damit runterfahren, oder wollt ihr auch richtig Gelände fahren.

Kennt ihr die Vorgeschichte des Autos und habt noch öfter solche Sachen vor, oder fahrt ihr nur runter (was der zeitplan nahelegt) und er wird in Dakar ein afrikanisches Leben beginnen?
Hab leider noch kein Werkstatthandbuch, gibt es dafür eine Quelle?
ja, in unseren Links

Grüße
sven, dessen alter V6 im Kongo Dienst tut, leider habe ich ihn nicht runterfahren können
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axel

Beitrag von axel »

Die meisten details gibt es bei: http://www.heroeslegend.de

Oder in Kurzform:
Neuauflage der 'Original-Paris-Dakar', gefahren auf XT, begleidet (in unserem Fall) von einem L040. Da ich bisher keine Geländeerfahrung habe wird das ganze recht spannend.
Das Fahrzeug hatte bei 120TKm eine Generalüberhohlung vom Motor und ist seitdem für eine Werkstatt bei uns zum 'Einsammeln' rumgefahren. Viel Langstrecke, Hänger. 0 Rost.

Gruss

Axel
Hendrik

Beitrag von Hendrik »

Hi Axel,

soll der Paji in Dakar bleiben oder wollt ihr ihn zurückbringen?
Ansonsten - im Senegal Carnetpflicht (oder Tricks!) und dann
in Gambia problemloser Verkauf möglich.
Ich persönlich würde den Aufwand von der geplanten Hinkunft
des Wagens abhängig machen, für dortbleiben, nur minimalen Aufwand.
Es gibt genug Mitsu in Westafrika...

Gruß

Hendrik,

gerade zurück aus Dakar
axel

Beitrag von axel »

Da das ganze voll durchorganisiert ist haben wir wohl keine Chance ihn dort zu lassen.
Wenn er das ganze überlebt und seine Sache gut macht hat er eine Chance uns in Zukunft auch gesellschaft zu leisten.
Die Fahrt jetzt machen wir zwar als 'Männerurlaub' - aber wir freuen uns schon auf Familienurlaub in Afrika.

Axel
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Beitrag von Beda »

axel hat geschrieben:Zum Zahnriemen, Aussage der (Verkaufenden) Werkstatt war alle 120TKm, nächster ist bei 240 fällig.

Axel
Hallo Axel,
alle 90.000km glaub ich.
Mehr dazu hier.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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16 Jahre mit eine L040

Beitrag von Johnny »

Meine Erfahrung mit dem L040, kurze Ausführung, der ich in 1990 neu gekauft habe. :D
Model 1990 hat ein neues, starkeres, 5-Gang Getriebe, mit Zahnräder die auswechselbar sind mit Mitsubishi Canter LKW´s.
Der Motor, eine 2,5 liter Vorkammer-Diesel, turbo intercooler, 95 Ps und 235 Nm. sehr geschmeidig und auch sehr zuverlässig, Verbrauch im durchschnitt 10-11 Liter pro 100 km.
Schraubenfedern auf der Hinterachse, und weil dadurch mehr Platz ist, ein großer 75 liter Tank. :!:
Dieses Model hat auch verbesserte Schmierung der Ausgleicherwellen, durch Ölkanäle im Motorgehäuse.
Der Fahrersitz bei diesem Model hat eine verlängerte Rückenlehne, und eine verbesserte Lagerung des Federsystems.
Luft-filter ist ein Zyklon-filter.

Wenig Reparaturen waren notwendig:

1991 Dünneres Öl im Getriebe, weil die Schaltung etwas “hakich” fühlte (schon von Anfang an), Ursache: die rechtere verzähnug der Zahnräder des neuen Getriebes, ist zwar starker aber schaltet auch ein bischen “rauher” (?).
1992 Totaler Korrosionsschutz und Unterboden-Schutz (aus Vorsorge).
1995 Neue Batterie 95 Ah
1999 Zahnriemen (NockenWelle und AusgleichsWelle) bei ± 40.000 km.
Weil in diesem Jahr die erste Rußmessung durchgeführt werden sollte bei der APK (=TUV) Prüfung, (drei mal vollgas beim unbelasteten Motor ! :cry: ) wollte ich kein Risiko (die Riemen waren immerhin 8 Jahre alt. (War leider eine ziemlich teuere Reparatur....)
2001 Neue Reifen bei 48.000 km. Bridgestone Dueler AT 693 (215/80R15), ergab sich als falsche Wahl.
2001 Neuer End-Topf von dem Auspuff.
2002 Neue Reifen, BG Goodrich All Terrain (235/75R15), endlich ein guter Reifen !!!
2002 Rost am Rahmen, Längsträger sauber gemacht, auch Innenseite mit Gartenschlauch an Staubsauger :idea: , viel Sand und loser Rost. Alles wieder eingesprüht mit Korrosionsschutz.
2004 Nochmals derselbe Behandlung.
2005 Montage Seilwinde KEW 8000, hinter der Stoßstange.
2006 Gepland: Extra Satz Stahl Felgen (7x15 / 6x139,7 / 111 / ET 0) und Reifen 31x10,5 R15 Bf goodrich Mud Terrain.

Das war echt alles, natürlich wurden jede 7500 km. Motoröl gewechselt, und auch regelmäßig andere Flüssigkeiten, Öle, Filter, usw. nach Wartungs-plan.
Stand jetzt ± 66.000 km.

Der Pajero hat mich nur einmal im stich gelassen, zum Glück in der eigene Garage.
Der Motor wollte nicht starten, zweimal hintereinander die batterie Leer gestartet.
Es gab ein loser Stecker beim elektrischen Abschliessventil der Diesel-Leitung, fest drücken des Steckers hat das Problem gelöst.

Ich bin sehr zufrieden mit der L040, und möchte noch sehr lange darin fahren, soll ein Klassiker/oldtimer werden !!! Es ist ja, nach meiner Meinung, der einzige richtige Pajero..... :fahren:

(p.s. hoffe diese “neue Deutsche Grammatik” ist zu lesen...... oder zum lachen..... :D )
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Beda
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Re: 16 Jahre mit eine L040

Beitrag von Beda »

Johnny hat geschrieben: (p.s. hoffe diese “neue Deutsche Grammatik” ist zu lesen...... oder zum lachen..... :D )
Hallo Johnny,
danke für die Mühe!
Es ist alles gut verständlich.
Lese ich richtig 16 Jahre und nur 66.000km?
Da müßte man ja fast Wetten abschließen, wer länger hält: Fahrer oder Fahrzeug? :duck:
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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