Diskussion L300

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L300-1989

L300 Benziner, wie sieht das bei Euch aus?

Beitrag von L300-1989 »

Hallo zusammen,

nachdem ich zuletzt mal spontan in diesem Forum unterwegs war, wollte ich mich auch kurz über meine Erfahrungen auslassen:

Ich fahre seit 1990 meinen L300 4x4, 2.4l Benziner. Ich kaufte das Fahrzeug für knapp über 30.000 DM als Vorführwagen mit 10 Monaten und 10.000 km.
Es war Liebe auf den ersten Blick.

Heute stehen 370.000 Kilometer hinter der Tachonadel. Selbst gefahren, logisch!

Einige Stichpunkte zur Geschichte

Der Bus machte mir nur selten Probleme, daher immer den Kilometerstand beachten:

Zylinderkopfschaden bei 180.000 km, das war 1997
Austauschteil aufgebaut. ca. 3000 DM

Zylinderkopfschaden bei 276.000 km, Motor komplett ersetzt, original AT-Motor.
Schockierende Kosten: Inklusive Kupplung und div. Teile wie Wasserpumpe usw.: 5.400 Euro!

Aktuelles Problem: Zylinderkopfschaden bei 370.000 km, Fahrzeug wurde vor einer Woche 17 Jahre alt.
Ich lassen den Kopf nochmal ersetzen, der AT-Motor hat ja erst 90.000km drauf.

Gesamtzustand vom Fahrzeug ist okay, kleinere Roststellen werden mit Elaskon behandelt.
Bisher nur eine fingerdicke Durchrostung im hinteren Radkasten, wurde geschweißt.

Andere Teile die bisher ersetzt wurden:

Vordere Querlenker oben 300.000km
vordere Bremssattel 260.000km
Kühler 300.000km
Zündkabel 350.000km
2x Kupplungswechsel
Anlasser 300.000km
Neue Bremsscheiben vorn 300.000km
1x Kardangelenk hinten 300.000km
Lenkköpfe 360.000km
4x Auspuffanlage, Endrohr mit Topf
1x Krümmer gerissen, erneuert. 300.000km
1x Steuergerät repariert, ca. 400 Euro (Neuteil kostet 800-900 Euro!), 300.000km

Der Tank bekam beim großen Check/Reinigung 2002 ein Loch, Durchrostung.
Ein neuer Tank sollte 1200 Euro kosten, daher wurde der alte Tank geschweißt.

Das Fahrzeug ließ mich etwa 5x stehen, davon 1x Steuergerät, 1x leere Batterie, 1x Zündkabel, 1x Kopf- Motorschaden bei 276.000 km, 1x Anlasser klemmt.
Alle Probleme vor der Haustür oder in Sichtweite der Werkstatt!

Ich bin mit dem Auto mindestens einmal im Jahr unterwegs, Nordafrika, Naher Osten, Skandinavien, Osteuropa usw., bisher etwa 30 Länder.
Pro Tour etwa 10.000 - 15.000 km. Bisher niemals ein Problem, außer 1x vordere Bremsbeläge in Jordanien gewechselt, 10 US$.

Der Bus hat sich ausgezeichnet bewährt, besonders auch in Weichsanddünen in Libyen. Der kraftvolle Benzinmotor schiebt in der Untersetzung jede Düne hoch, macht echt Spaß.
Der Sand kommt allerdings heute noch aus dem Rahmen gerieselt.
Größtes Problem war 2002 ein Sandsturm in der Sahara. Das Fahrzeug wurde von vorn gesandstrahlt, inkl. Radhäuserbörtelungen, Felgen, Kanten an der Karosserie, Unterboden, Radaufhängung, Kühler, Tank usw..
Die Teilkasko wollte vom Sturmschaden nichts wissen ;-)
Die Windschutzscheibe und die Scheinwerfer mußten nach dem Sandsturm getauscht werden, waren matt gestrahlt. Kosten zahlte die Versicherung mit 150 Euro Selbstbeteiligung wegen Glasschaden.

Gelegentlich ziehe ich einen 2t Tandemhänger. Mit 2t im Schlepp und voller Zuladung ist schluß mit Lustig.
Tempo 30 an Steigungen. Für Anhängernbetrieb ist der Benziner nicht wirklich geeignet.

Ein Reifensatz 215R15 hält bei mir im Durchschnitt 50-60.000 km.
Meist kaufe ich neuwertige Reifen aus zweiter Hand.

Im Ausland fahre ich ohne Kat und mit alter, kaputter Lamdasonde im Krümmer.
Die Sonde verträgt kein bleihaltiges Benzin. Sonst keine weiteren Maßnahmen.

Sprittverbrauch:
Mit Tempo 160 auf der Autobahn: bis zu 18 Liter
Langstrecke bei Tempo 90-100 ca. 9-10 Liter
Autobahn bei Tempo 120 ca 12-13 Liter
Kurzstrecke wie täglich zur Firma: 14 Liter
Weichsanddünen mit Temp 40-50 in Untersetzung: bis zu 30 Liter

Großer Schwachpunkt ist der sensible Zylinderkopf. Der Ausgleichsbehälter für den Kühler ist unterm Fahrersitz sehr versteckt und umständlich zu erreichen.
Das dürfte auch der Grund für das eine oder andere Problem mit dem Kopf gewesen sein.
Der aktuelle Kopfschaden war eine Folge von Steinschlag, der Kühler hatte ein Loch. Die Temp-Anzeige war kaum über normal, aber es war bereits zuspät!
Wasserverlust...... Kopf gerissen. Es ging im Anschluß das nachgefüllte Kühlwasser ins Motorenöl.

Weiteres Problem ist die Beschaffung von Ersatzteilen für den Motor. Der Motor ist leider etwas selten, daher sind gebrauchte Teile kaum zu finden.

Wie sieht es bei Euch aus?

Ralf
Zuletzt geändert von L300-1989 am 20.02.2006 - 17:21, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von Schlappohr »

Servus Ralf

Schöne Auflistung, allerdings denke ich im falschen Forenbereich...

Deine Nachfrage wie es bei den anderen aussieht, dürfte eigentlich nicht beantwortet werden, denn für diesen Forenbereich gilt Wichtig: Rubrik ist nur für Berichte etc. (keine Diskussionen) siehe hier

@ Mods - könnt Ihr das nicht in den Bereich Diskussion L300 der Kaufberatung verschieben?

Herzliche Grüße
Florian
PS: was war denn bei km 300.000 los????
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Beitrag von Sven »

Hallo Ralf,

herzlich willkommen im Forum und viel Spaß hier. Ich glaube in Florian hast du einen gaaanz aufmerksamen Leser für deine schöne Ausführung gefunden, denn der sucht ja grad einen Benziner.

Ich habe den Bericht hierher verschoben, und bitte nicht doppelt posten.

Grüße
sven
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L300-1989

Beitrag von L300-1989 »

Schlappohr hat geschrieben:Servus Ralf

Schöne Auflistung, allerdings denke ich im falschen Forenbereich...

Deine Nachfrage wie es bei den anderen aussieht, dürfte eigentlich nicht beantwortet werden, denn für diesen Forenbereich gilt Wichtig: Rubrik ist nur für Berichte etc. (keine Diskussionen) siehe hier

@ Mods - könnt Ihr das nicht in den Bereich Diskussion L300 der Kaufberatung verschieben?

Herzliche Grüße
Florian
PS: was war denn bei km 300.000 los????
Hallo Florian,

Bei etwa 300.000 km war mir bewußt, dass ich wegen der kostenintensiven Motorreparatur bei 276.000km den Bus noch laaaange fahren will. Ich steckte also Geld in diverse Neuteile, deren Laufzeitende absehbar war. Besonders machte ich Unterbodenschutz usw.

Gruesse,
Ralf
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Beitrag von Schlappohr »

Servus Ralf
L300-1989 hat geschrieben: Bei etwa 300.000 km war mir bewußt, dass ich wegen der kostenintensiven Motorreparatur bei 276.000km den Bus noch laaaange fahren will. Ich steckte also Geld in diverse Neuteile, deren Laufzeitende absehbar war.
Alles klar :super:

Vielen Dank auch für die Verbrauchsangaben - das war mal wirklich hilfreich!

Was jetzt fehlt ist eigentlich nur noch ein oder mehrere Bild(er) :wink:

Gruß
Florian
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Beitrag von Schlappohr »

Hi, vorhin gefunden. Ist natürlich kein 4x4 aber vielleicht doch ganz interessant für Innenraumplaner :wink:

Gruß
Florian

Bild
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stoked77

ein L300 für eine Südamerika Reise?

Beitrag von stoked77 »

Hallo zusammen,

Als Neuling in diesem Forum habe ich einige Fragen an L300 kenner.
Ich habe gerade die Planung für eine Reise durch Südameriak in angriff genommen und bin jetz zuerst mal damit beschäftigt das geeignete Fahrzeug dafür zu finden.

Nun habe ich folgende Voraussetzungen für dieses Auto:

- Geländefähig (Strand oder Urwald)
- Möglichst viel Platz damit man zu zweit für 1-2 Jahre darin leben kann.
- Viel Stauraum für mein Windsurfmaterial

Ich denke ein Jeep kommt wegen Platzmangel nicht infrage. Daher schient mir der L300 4WD 2.5TD als Ideales Auto dafür. Jedoch scheint es auch mit dem Auto so seine sachen zu geben die mich ein bischen verunsichert haben:

- die Autos auf dem Markt sind alle realtiv alt und gebraucht
- Ersatzteile sind schwierig zu finden
- Der Kofferraum ist relativ kurz

Jetzt also meine Fragen an euch:

- gibt es vom L300 eine lange Version (wenn möglich ohne Fenster)?
- Ist es mit den Ersatzteilen wirklich so schlimm (vorallem in Süd und Mittelamerika)?
- Kann man auf dem Dach Problemlos ein Klappdach montieren (wie gross wäre dann die Schlaffläche)?
- Gibt es ein anderes Auto das für meine Zwecke besser geeignet wäre (meine Finanzen sind leider nicht sehr gross)?
- Was haltet ihr vom Toyota Hiace 4WD? Ist der im Gelände wirklich so eine Niete im Vergleich zum L300?


Das wäre dann mal für den Anfang alles.

Ich hoffe ihr habt mir ein paar gute Tips und Antworten bereit ;-)

Danke & Gruss

Marc
wolf
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Beitrag von wolf »

Hallo Marc

willkommen im Forum. Ähnliches gab es schon mal von unserem Forumsmitglied UHU. Er befindet sich derzeit auf Weltreise. Urs und Romana starteten auch mit einem L300 4x4 Langversion. Schau Dir die Beiträge von UHU an. Erste Bilder des Fahrzeugs findest Du hier:http://www.4x4travel.org/phpBB3/viewtop ... ght=#13638
Nur so viel noch - Urs verkaufte das Fahrzeug aus Platzmangel (nicht wegen technischer Probleme) während der Reise.

Gruß wolf
stoked77

Beitrag von stoked77 »

Hallo,

Ich bin gerade auf ein Inserat gestossen mit folgendem Angebot:

MITSUBISHI L300 4x4 TDI
1994, rot, 100,000 km
CHF 11,900.-

Für nähere Angaben zum Fahrzeug:


http://www.autoscout24.ch/AS24Web/Detai ... ndtofriend



was meint ihr da dazu? Ist das ein gutes Angbot?

Da ich erst in zwei Jahren auf meine Reise gehe, habe ich ja eigentlich noch genügend Zeit ein Auto zu finden. Ich weiss einfach nicht wieviele gute und Preiswerte Angbote man findet.
Meint ihr es ist besser schon früh einmal bei einem Angbot zuschlagen oder kann man sich da ruhig noch ein bischen Zeit lassen?

Gruss und danke schon mal für die Tips zu den letzten Fragen


Marc
Streuner

Beitrag von Streuner »

Auf unserer Finnlandreise durfte ich einen einheimischen Toyota Hiace 4WD die da oben sehr verbreitet sind aus einem sumpfigen Gelände ziehen .
Nachdem wir ihn frei hatten, hat er sich direkt an einer Stelle die ich kurz zuvor relativ problemlos mit dem L300 passiert hatte erneut fetsgefahren.
Also nochmals Bergung und dabei 2mal das Abschleppseil (ich besitze noch keine Bergeschlinge) zerissen.

Wer jetzt meint das könnte auch am fahrerischen Können liegen muß ich hier leider entäuschen.
Ich bin nämlich niemand der sich tagelang auf Trials rumtreibt und dort übt.
Ich bin nur gelegentlich im Urlaub oder bei meinem Hobby (Angeln) im Gelände.
Mein fahrerisches Können im Gelände, dürtfe also z.B. im Vergleich zu dem Finnen der ja das ganze Jahr in den Sumpf (Berufsfischer) muß eher Bescheiden sein.

Anscheinend hatte ich das bessere Auto :D .......


Bis demnächst


Michael
stoked77

Beitrag von stoked77 »

Da wäre noch etwas anderes:

Ist das Bett für das Schlafdach zum kaufen (Reimo oder SCA) wirklich nur ca. 1.85 x 1.05m gross?
Ich meine wir sind zwei Personen und ich bin dazu noch 1.92 gross!! Hat jemand erfarung ob man da zu zweit genügend Platz hat oder gibt es Möglichkeiten die Schlaffläche irgendwie zu vergrössern?

Dann würde es mich auch noch Intressieren ob man als 'normalen' Bastler das Dach auch gut selber einbauen kann? Damit kann man sicher viel Geld einsparen.....oder nicht?

Marc
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Schlappohr
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Beitrag von Schlappohr »

Hallo Marc
Auch wenn dieser Beitrag inzwischen etwas ausufert - vielleicht findest Du ja einige Infos?
Klappdacheinbau dauert laut Wolf etwa 2 Tage. Liegefläche bleibt so klein. Einzige Alternative ist ein Dachzelt mit 130 oder 160 cm Breite, das Du seitlich aufklappst -> zusammengefaltet ein Paket 100 x 160 cm

Gruß
Florian
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Streuner

Beitrag von Streuner »

Ich habe ein Reimo Hubdach und bin 191cm groß.
Ich habe einfach das gesamte Bettgestell um 5cm nach vorne gezogen und neu verschraubt.
Jetzt habe ich genügend Beinfreiheit und die 5cm die mir jetzt in der Breite des "Einstieges" fehlen merkt man nicht.
Desweiteren bin ich 135kg schwer und habe mit meiner Freundin (169cm/62kg) ausreichend (ausreichend ist nicht gut!) Platz da oben.
Die 105cm Breite sind relativ, da ja die Zeltwand noch etwas nachgibt wenn man sich seitlich daran kuschelt :D (Platz für Bauch oder Ar.... :D !).

Zum Einbau kann ich nix sagen, da zum Einen das Hubdach beim Kauf schon montiert war und zum Anderen der Einbau meine handwerklichen Fähigkeiten (ich hab wirklich 2 linke Hände!) bei weitem überfordern würde.


Bis demnächst


Michael
Swissdigger

Beitrag von Swissdigger »

Hallo stoked77,

habe auch kürzlich einen L300 4x4TD in der Schweiz gekauft.

1.) Das Angebot (Preis) schaut auf den ersten Blick gut und verhältnismässig aus. Die Diesel-4x4 sind bei uns zur Zeit extrem gesucht. (wundert mich, dass der so lange nicht verkauft wurde. bei meinem gabs nach 2 Tagen schon 4 Käufer, ich war der glückliche Sieger)

2.) Wie gut der Zustand wirklich ist, muss halt zuerst genau angekuckt werden bei einer Probefahrt. Servicehandbuch anschauen. Mit ein- und ausgeschalteten Freilaufnaben fahren (falls manuell).

3.) Der L300 ist echt super, der Diesel erst recht. War schon auf recht abentuerlichen Wegen, der L300 hat sie ohne mit dem Scheibenwischer zu zucken gemeistert.

Gruss Digger
Beduin

Beitrag von Beduin »

Hi Clemi,
der L300 4x4 Turbodiesel ist ein tolles Fahrzeug für Westafrika, sparsam, ausreichend motorisiert, klettert wie eine Bergziege - wenn es ihn denn neu gäbe!

Ich habe mich auch von allzu positiven Berichten über den L300 verleiten lassen und erst einen und dann noch einen zweiten L300 4x4 Turbodiesel gekauft!
Den ersten habe ich nach Westafrika gefahren und dort verzollt und zugelassen. Ende Dezember 05 habe ich ihn verkauft. Weil der so gut lief, habe ich für hier einen neueren zweiten gekauft, den ich (leider) immer noch fahre. Morgen mal wieder in die Werkstatt...

Der erste hatte folgende Probleme: Lichtmaschine defekt (in D noch ersetzt), Radbremszylinder fest (im Senegal für 5 Euro reparieren lassen, Ersatzbremsbelag gab's einzeln am Kiosk), Ölleitung der Servolenkung durchgerostet (in Gambia für 10 Euro schweißen 8O lassen), Zentralverriegelung dank korrodierter Kontakte teilweise ohne Funktion (Mist, wenn die Tür nicht mehr a u f geht), allgemeine Steckerkorrosion, allmählich einsetzender Rostbefall (durch die salzhaltige Luft, Fahrzeug war 2 km von der Küste geparkt). Also recht wenig und durchaus lösbare Probleme, dafür dass das Fahrzeug jahrelang ohne Inspektion auskommen mußte und nur 1x im Jahr für 4-5 Wochen bewegt wurde.

Mit dem zweiten, 6 Jahre jüngeren L300, hierzulande bewegt, lief's leider nicht so gut. 2 Jahre lief er ohne das kleinste Problem, dann wurde er 10....
Ölverlust am vorderen Simmerring der Kurbenwelle, durchgerostete Ölleitung der Servolenkung, Wasserpumpe defekt, Dieseltank undicht, Sonnendach undicht, Radbremszylinder fest, Stoßdämpfer abgerissen, Zentralverriegelung streikt, Türschlösser fest, Klimaanlage defekt, Standheizung springt nicht mehr an, massive Rostprobleme - das alles in nur einem Jahr!

Heute glaube ich die extrem positiven Berichte über den L300 einfach nicht mehr. Das mag für eine gewisse Zeit gelten, aber dann kommen die Probleme in geballter Form, eins nach dem anderen. Immer wenn man meint, nun sei doch alles repariert, es kann ja nix mehr kommen, hält der L300 wieder eine ganz fiese (und teure) Überraschung bereit.

Wie gesagt: der L300 wäre ein tolles Reisegefährt, wenn es ihn noch neu gäbe. Neu würde ich ihn jederzeit wieder kaufen.

Sigi
Clemi

auf der Suche...

Beitrag von Clemi »

Hallo Beduin,

Danke für die ausführliche Antwort. Leider kommt für mich halt nur ein Gebrauchtwagen in Frage sonst würde ich mir gleich irgendein Expeditionsmobil bestellen. ABER wo bleibt das Preis-Leistungsverhältnis. Außerdem kommt bei den neueren Fahrzeugen hinzu, dass aufgrund der überbordenden Elektronik vieles nicht mehr selbst repariert oder geschweige denn ein Schaden diagnostiziert werden kann.
Deshalb ist mein Fokus mehr auf die Richtung VW T3 syncro und eben den Mitsu L300 4wd gerichtet.
Für mich die ideale Fahrzeuggröße, nicht zu groß aber auch noch genügend Platz für Material, Schlaf - und etwas Wohnraum. Bin mir mittlerweile auc ziemlich sicher, dass ich den L300 dem syncro vorziehe. Das liegt an der besseren Motorisierung und dem besseren allrad-Eigenschaften. Dass man bei solchen Autos aufgrund des Alters auch reparieren muss ist klar aber man kann dann immerhin eine Menge selber machen.
Und ich glaube, wie ich es auch bei Dir raushöre, dass man eben gute und sclechte Autokäufe machen kann. Auch ein Grund, warum ich schon seit Monaten auf der Suche bin. Habe jetzt grad wieder ein Angebot entdeckt und frage mich, ob ich 800km auf mich nehmen soll.

Eckdaten:
Erstzulassung 94
95 Ps TDi also Dieselturbo mit Ladeluftkühler
160 000km
7sitzer
Karosserie wohl restauriert und ohne Rost nur der Unterboden aufgrund längerer Standzeit rostig aber keine Durchrostungen.
Habe dann mit dem Händler telefoniert, war auf den ersten Eindruck ziemlich sympathisch und meinte, dass bei dem Bus eben noch der Unerboden behandelt werden müsste, die Bremsleitungen wohl auch erneuert werden müssten und der Auspuff wohl auch Behandlung bedürfte. Daher auch der günstige Preis.
Und der liegt bei knapp 2000€! (alles Händlerangaben)

Was meint ihr?

Gruß,
Clemi
Beduin

Beitrag von Beduin »

Hört sich gut an. Für meinen Rostbus haben mir die Russen schon 2000 Euro geboten. Für den, Bauj. 94 mit 130 tkm, mußte ich vor 3 Jahren noch 6.400 Euro hinblättern! Ich sag auch nicht, dass jeder L300 schlecht ist, aber früher oder später ereilt einen die Pannenwelle.
Mein Bus in Westafrika ist super gelaufen, Überführung via Marokko, Mauretanien, Senegal, 2x Guinea, 1x Senegal, siehe auch unter 4x4 Travel / der Rest der Welt / Guinea-Mali von Sigi: http://www.4x4travel.org/phpBB3/viewtopic.php?t=6538.

Was ich vergessen haben: der neuere Bus hat schon 3 Traggelenke "verbraucht auf 60.000 km! Scheint auch so eine Schwachstelle zu sein.

Trotzdem viel Spaß mit Deinem Bus!

Sigi
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L300: was würdet Ihr den Vorbesitzer fragen?

Beitrag von motorang »

Moin,
mein EL lief ab Geburt bis zu meinem Kauf bei einem örtlichen Stromversorger, anscheinend als Servicewagen.

Ich hoffe ich kann den zuständigen Kfz-Meister befragen, der für die Wartung der Fahrzeugflotte zuständig ist.

Ich hab mir mal notiert:

- Wofür ist dieser kleine rote Zusatzschalter der nicht im Handbuch steht 8O ?
- Was wurde an dem Auto schon repariert/getauscht (Getriebe? Kühler?)
- Wann wurde der Zahnriemen getauscht (Wagen hat 195.000 km) ?
- Warum wurde der Wagen verkauft?
- Stimmt der Kilometerstand?
- Generelle Empfindlichkeiten des Modells (Überhitzung etc) ?
- Liegen noch irgendwo Ersatz/Zubehörteile rum ?
- Gibts noch ein Gutachten zum verbauten Dachträger?
- Spezialitäten zur Standheizung (2000er Webasto) ?
- Wurde die Wartung im Haus oder bei einer externen Werkstatt gemacht - wo?
- Tipps zur Ersatzteilbeschaffung bzw. Mitsu-fähige Werkstatt?

Wenn Euch noch was dazu einfällt ... ?

Gryße!
Andreas, der motorang
L300 4WD Technik-FAQ unter motorang.com/L300
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Beitrag von motorang »

Sooooooooo ...

Zur Erinnerung, Kilometerstand derzeit ca. 195.000, Baujahr 1996, also im Schnitt schwach 20.000 km/Jahr

Der Wagen war im Freileitungsbau eingesetzt und wurde verkauft weil er halt in die Jahre gekommen war (Zahnriemen fällig, stellenweise Rost etc). War immer besetzt mit 2 Mann plus (viel) Ausrüstung und Einbauten, und wurde viel (fast nur ...) im schweren Gelände eingesetzt. So ist auch die Reparaturliste zu lesen, denke ich:
  • Eigenwartung im Haus alle 7500 km. Die hatten eine vollständige Krankengeschichte des Wagens!
  • Bremse wurde neu schon als zu schwach befunden und reklamiert; von Mitsubishi getauscht, trotzdem bei voller Beladung im Gelände an der Grenze
  • Wenn es den L300 noch gegeben hätte, wäre als Nachfolger wieder einer gekauft worden. Voraussetzung war aber Untersetzung, der Nachfolger wurde ein Ford Ranger ... :roll:
  • Am Getriebe wurde noch nichts gemacht; bei anderen (Kasten) dieses Typs traten manchmal Zahnradschäden auf, angeblich aber keine Lagerschäden :!:
  • Kardan ist ein Schwachpunkt, trotz gründlicher Schmierung öfter Gelenke getauscht und 1x der komplette Kardan
  • Bremssättel neigen zur Schwergängigkeit, öfter mal auseinanderbauen und die Bolzen fetten
  • Bremsklötze vorne wurden alle 20.000 km getauscht 8O - Nachbauteile mit Jurid-Belägen
  • Zahnriemen bei 90.000 gewechselt
  • Kupplung neu bei 90.000 und 172.000
  • Auspuff 2x erneuert
  • Batterie 2x erneuert (sicherheitshalber, damit Wagen auch nach Standheizungsbetrieb startet)
  • Bremstrommeln hinten 1x ausgedreht
  • Bremsscheiben vorne 1x erneuert
  • Auspuffkrümmer 1x neu (Riss wegen Überhitzung)
  • Turbo: wurde nicht erwähnt, scheint original ohne Reparatur zu sein
  • Viskolüfter: wurde nicht erwähnt, scheint original ohne Reparatur zu sein
  • Lichtmaschine: wurde nicht erwähnt, scheint original ohne Reparatur zu sein
  • Stoßdämpfer vorne 1x erneuert, hinten original (=kaputt, kommt OME rein)
  • Traggelenke vorne links unten und rechts oben neu
  • Halbachsmanschetten vorne alle 1x erneuert
  • Webasto Reparatur 2005 (Platine und Motor)
  • Wasserpumpe neu 2005
  • Starter im Austausch 2006
  • Schneeketten wurden kaum verwendet, es ging meistens ohne 8)
Ich notier mir mal:

- Pilotlager nachlesen im Bucheli (krieg ich heute) damit das Getriebe noch lange hält
- Zahnriemen!! (Sind hier Nachbeuteile akzeptabel oder lieber original?)
- Bremssättel checken

Hab ein gutes Gefühl soweit :super:
Vielleicht hilft die Liste dem einen oder anderen bei der Kaufentscheidung oder Wartung ...

Gryße!
Andreas, der motorang
Zuletzt geändert von motorang am 07.05.2007 - 20:18, insgesamt 1-mal geändert.
L300 4WD Technik-FAQ unter motorang.com/L300
rout9669

Beitrag von rout9669 »

Hallo L300-Interessierte!

Hier noch mein Beitrag zur L300-Diskussion. Bis jetzt drehte sich das Gespräch in erster Linie um die "normale" Karrossierieform des L300. Offenbar ist in Deutschland auch nur diese erhältlich.
In andern Ländern (zB Schweiz, Niederlande) gibts aber auch den Mitsubishi L300 L 4x4, also die Langchassis-Variante. Für Leute, die über den Kauf eines L300 4x4 zu Reisezwecken nachdenken, dürfte eine kleine Abhandlung über diese Karrosserievariante hilfreich sein. Da sich die technischen Aspekte im Wesentlichen gleich bleiben, werde ich mich auf Ausbaumöglichkeiten beschränken.

Der Vergleich:

L300 4x4 (normalchassis)

Bild

L300 4x4L

Bild


Vorteile gegenüber Normalchassis:

Wesentlich grösserer Spielraum für Ausbauten!

- 40 cm länger, 12,5 cm Höher. Es sind Ausbauten möglich, bei denen das Nebeneinander von Küche und Liegefläche problemlos ohne Umklappen etc. funktioniert.
- Bei unserer Ausbauvariante ist sogar noch Platz (für 3Pers) um im Fahrzeuginnern an einem Tisch zu sitzen.
- Das höhere Dach verbessert die Bewegungsfreiheit im Fahrzeug spürbar und macht bei vorgeklappten Fahrer/ Beifahrersitzen ein Sitzen auf der Motorabdeckung auch für grössere Personen problemlos möglich.
- Mehr Platz für Zuladung/Zusatztank
- Höheres Maximalgewicht


Nachteile gegenüber Normalchassis:

- Böschungswinkel hinten kleiner
- längerer Radstand
- Schlechtere Verfügbarkeit: Selten, gesucht und häufig wesentlich teurer. (Occassionsmarkt Schweiz)
- Meines Wissens nur als 2.5TD zu haben (ob das ein Nachteil ist?)

Vergleich zu VW-Syncro:

+ Meiner Ansicht nach wird in der Langchassis-Variante die Wohnlichkeit eines VW-Bus erreicht, wenn nicht übertroffen. (Höher im Innenraum, keine Bodenerhöhung im Hinteren Bereich) Gekoppelt mit einem "echten" Geländewagenkonzept.

- Verfügbarkeit: Seltener als der VW-Syncro, wohl auch teurer. Zudem gibt's zum VW-Bus einen grossen Occassionsmarkt für Umbauten, Hochdächer, Hubdächer etc. Beim L300 sind Basteleien gefragt, die teurer sein dürften als eine komplette Occassion-Inneneinrichtung für den VW-Bus.

Allgemeine Schwachpunkte
- Fahrwerk: Drehstabfedern vorne zu weich für harte Touren mit grosser Zuladung. Generell sind für solche Touren bessere Dämpfer sicher empfehlenswert (OME, Koni etc)
- Getriebe: Relativ anfällig
- Turbolader: Reisst häufig bei Fzg bis ca Jg 95. Danach solls offenbar besser sein.


persönliches Fazit
- Ausgesprochen gutes Reisefahrzeug. Macht alles mit, was ein Geländewagen mitmachen muss.
- Beste Verbindung von Komfort (Wohnlichkeit) und Geländegängigkeit in dieser Grössen- und Preisklasse
- Nachteile: - Sicherlich nicht gleich robust wie ein Landcruiser, Gewisse Anfälligkeiten, für den Preis jedoch ok.
- Man sitzt auf der Vorderachse - Gut für die Übersicht, auf langen Wellblechpisten wirst du seekrank
- Keine spürbare Einschränkung der Geländegängigkeit wegen langer Karrosserievariante


Bilder von unserem Gefährt gibts hier: http://afrikareise.myvfr.ch/cgi-bin/fot ... g&index=15

Grüsse Boris
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Beitrag von Schlappohr »

Servus Elchfreunde

Beim Bilderaufräumen habe ich noch ein paar Aufnahmen vom Nikolaustreffen 2006 gefunden, die ich Euch nicht vorenthalten möchte. Die beiden Elchbesitzer werden sicherlich bald auch noch die Daten zur jeweiligen Bereifung nachreichen.

Gruß
Florian

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Beitrag von ralliralf »

Hallo an alle Elch-Freunde!
Mein himmelblauer Elch hat 255/85 R16 BFG MT. entspricht 33.3 Zoll Durchmesser.
Felgen 7,5x16 Et 5 (Orginal Zubehör Sondermodell Trophy L200/Pajero)
Höherlegung alleine durch die Reifen 7cm.
Vorteile:Bessere Geländewinkel, längere Übersetzung auf Autobahn
Verbrauch ca. 1-2l/100 km weniger!

Nachteil sehr aufwendige Karosserie Umbauten,
Schwierig zu legalisieren, umbedingt stärkere Dämpfer nötig.
In dieser Reifengrösse wenig Auswahl.

Gruss Ralf
Zu allem bereit was Spaß macht
Bernd

Beitrag von Bernd »

Hallo,

wieder ein Benziner mit gerissenem Zylinderkopf.

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... :middle:de

Womit sich der Verdacht zunehmend verdichtet, dass beim Benziner nach einer Laufleistung von 150.000 - 200.000km der Zylinderkopf reisst.

ciao,
Bernd
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motorang
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Beitrag von motorang »

Noch ein Nachtrag ... Wolf schreibt in der Kaufberatung:
Korrosion
Der L300 hat auch bei älteren Baumustern erstaunlich wenig Rost. Meist beschränken sich die betroffenen
Stellen auf die vorderen Radläufe im Bereich der B-Säule und die Heckklappe direkt unter der Scheibendichtung und um die Schweibenwischerachse.
... und meinte weitergehende Korrosion sei wohl aufs österreichische Streusalz zurückzuführen.

Meine Empfehlung für angehende L300-Piloten in Österreich, Bayern, Schweiz: achtet auf folgende Stellen

1) Radläufe hinten - hier gibts Verschlussstopfen die man nutzen sollte um Hohlraumschutz einzufüllen - original ist nix drin! Es knuspert umso mehr je weiter unten, vor allem die Stehfälze und die freistehenden Bleche sind da kritisch (waren von Hand entnehmbar, werkzeuglos)

2) Radläufe vorne am Anschluss Kotflügel zu Chassis (entlang der Naht, auswärts der Fahrgestellnummer rechts, und spiegelgleich links).

3) Unten hinter der Schiebetür.

4) Wenn der Fußraum nicht immer trocken war, rostet es massiv unter dem Teppich.

5) Alle Schutzbleche unter Tank, Motor, über Auspuff etc

6) die Abdeckbleche der Bremsen (vorne und hinten)

Die von Wolf genannten Stellen sind an meinem L300 unkritisch (bis jetzt).

Gryße!
Andreas, der motorang
L300 4WD Technik-FAQ unter motorang.com/L300
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Schlappohr
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Beitrag von Schlappohr »

Servus Andreas
Ich habe Deinen Beitrag mal in die Kaufberatung von Wolf reingenommen.
Grüße
Florian
"Reisen ist tödlich für Vorurteile" (Mark Twain)
Pajero V20 3500 V6
EX: Pajero 3,2DID, T3 Syncro, Jeep Grand Cherokee, Chevy Trailblazer, Montero 3,5 GDI, Nissan Pathfinder R51
bär
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Prophylaktische Reparaturen

Beitrag von bär »

Liebes Forum...
Liebe Forumsmitglieder..

Mein '92 L300 mit 187tkm wünscht sich noch eine Beratung..

Gemacht, resp. noch anstehend seit dem Kauf vor ein paar Wochen wurden oder werden:

Rost, alle Öle und andere Flüssigkeiten, alle Filter, Zahnriemen, Keilriemen neu, neue Bremsschläuche und natürlich der Innenausbau..
Wir werden mit dem Bus im Sommer für 2 Jahre nach Norwegen zwecks Arbeit und Studium verreisen. Mein Ziel - oder besser mein Wunsch - ist, dass sich in den nächsten 2 Jahren sowenig wie irgend nötig an Arbeit am Bus ergibt. Einerseits ists einfach ein bisschen kalt da oben zum draussen schrauben, andererseits sind die Preise für evt. Reparaturen und/ oder Ersatzteile gesalzen. Deshalb nun meine Bitte an euch:

Was empfehlt ihr mir noch zu kontrollieren - auszuwechseln - zu erneuern oder zu überholen...
Crazy.max hat an anderer Stelle mal geschrieben: Was nicht kaputt ist, soll nicht angefasst werden.. Dieser Meinung bin ich ja grundsätzlich auch. Ich möchte deshalb in Kombination mit einer präventiven Sichtweise einen gesunden (kostenvernünfigen) Weg finden, nicht zu übertreiben, aber auch keine "ich-geh-sicher-in-6-Monaten-kaputt" Dinge unangetastet lassen.

Mit der Suchmaschine hab ich mich schon ziemlich auseinandergesetzt, die nimmt m.E. aber vor allem Bezug auf Dinge die schon kaputte sind...

Vielen herzlichen Dank für etwaige Hilfestellungen, Tips und mehr...

Lieber Gruss
bär
fälle deine entscheide innerhalb von sieben atemzügen. auf die andere seite zu kommen ist eine frage der entschlossenheit. (zitat von weissnichtwoher...)
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motorang
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Beitrag von motorang »

Hi,
schau Dir mal die FAQ durch (Link in meiner Signatur).

Bei vielen L300 sind die hinteren Stoßdämpfer kaputt (bei meinem war die Dämpferstange ab).
Vielleicht noch passendes Silikonöl für die Viskokupplung mitnehmen und einen Satz Glühkerzen wenn Du sie hier günstig bekommen kannst.

Gryße!
Andreas, der motorang
L300 4WD Technik-FAQ unter motorang.com/L300
andi_n

Re: Diskussion L300

Beitrag von andi_n »

Hallo ,

ich melde mich mal nach länger Zeit wieder .

Ich fahre meinen L300 2,5 d mit 69 PS nun seit 10/2006 , er hat weit über 400 tkm und ist Bj. 1989 . Seit dem er bei mir oder besser gesagt in meiner Firma arbeit , hat er schon einiges erleiden müssen . weit über 100 t laminat hat er ausgliefert , ist durch tiefen Schnee , über verschlammte Bergstrassen gefahren , hat mein Boot oft ans Wasser gezogen und etliche Anhänger voll mit Müll entsorgt .
Nun merkt man wirklich das seine Zeit abläuft , der Motor qualmt wie eine alte Dampflok , das Blechkleid hat seine Schönheit schon vor vielen Jahren verloren .

Er leistet zwar noch immer zuverlässig seinen Dienst , hat uns nie im Stich gelassen , aber es wird Zeit etwas zu unternehmen .

Eine komplette Aufarbeitung istmeiner Meinung nach zu Aufwendig und zu teuer .

Ein neuer L300 soll her .

So nun zu meinen Fragen :

Kann man aus einen 2WD einen 4WD machen ?
( gibt es mit besserer Ausstattung und in besseren Zustand)
Gibt es den Delicia nur als rechtslenker ?
( besser Ausgestattet mit Klima und sieht gut aus )
In welchem Land gibt es die besten und meisten L300 4WD ?
( er soll nach Kroatien und da ist es egal wo er herkommt )

Gerne hätte ich nun einige PS mehr , also einen TD , eine Klima und drehbare Einzelsitze , da der neue nicht mehr in der Firma arbeiten wird .

Für mich ist der L300 eines der besten Autos und ich würde sofort einen neuen kaufen .

MfG

Andreas
Andreas Possenig
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Re: Diskussion L300

Beitrag von Andreas Possenig »

Hallo,

oh naja, als 1. würde ich dir raten einen Wagen aus einer Region mit milden Wintern und ohne Streusalz zu suchen, da ist das Rostproblem dann schon sehr viel kleiner.

Ansonsten weiß ich nicht recht wo man Auto´s kaufen soll, ich als Österreicher brauch ja sowieso nicht ins Ausland schauen weil ein Import unrentabel ist.

Aber grundsätzl. ein Land wo TÜV oder deren Devirate genau sind. In der Schweiz schauen die Herren glaub ich recht genau drauf, allerdings kollidiert dass mit dem Streusalz/Winterproblem.

Wie du siehst es ist nicht leicht. In jedem Falls brauchst du in AUT nicht suchen, da gibts nur teuren Schrott (als 4x4).

Den Delicia gibts auch als Linkslenker in AUT und DE aber nur mit dem 2.5TD als 4x4, er heißt hierzulande Space Gear (musst drauf achten dass es ein 4x4 ist den gabs auch als 4x2, allerdings sieht man ihm dass auch an), anderswo gibts den auch mit dem 2.8TD vom Pajero, wo genau kann ich dir nicht sagen.

Also nochmal, wo kaufe ich einen L300/Space Gear 4x4 (Delicia):

-Milde Winter, wenig Schnee und Salz also eher südlich.
-Ordentliche Fahrzeugkontrollen (also TÜV oder ähnl. der nicht nur für nen 50er ja und Amen sagt), (muss nicht sein kann aber auch nicht schaden.
-Dort wo die beiden am längsten verkauft wurden, dort sollte es auch mehr davon geben.

Den 2WD zum 4WD machen geht glaub ich nicht ganz einfach, aber dazu werden sich die Besitzer solcher Gefährte noch äußern.



Alternativ gäbe es noch den Hyundai Starex, wenns der Geldbeutel zu lässt mit eine 2.5 Common Rail Diesel und rund 130PS, ansonsten auch mit weniger als Wirbelkammerdiesel. Der währe wesentlich neuer.

Ich hoffe dir ein wenig geholfen zu haben.

Gruß Andreas
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Beda
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Re: Diskussion L300

Beitrag von Beda »

Hallo,
dann mußt Du einen aus Japan importieren.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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