Meine persönliche Navigations-Lösung?

Hilfsmittel mit und ohne Batterien

Moderatoren: Matthias, Schlappohr

Clemi

Meine persönliche Navigations-Lösung?

Beitrag von Clemi »

Hallo!

Für meine kommende Afrika-Tour benötige ich noch eine passende avigations-Ausrüstung. Habe bisher noch kein GPS genutzt und daher viel gelesen, um die verschiedenen Möglichkeiten kennenzulernen.
Welchen Ansprüchen muss das System genügen?
- Ortsbestimmung
- Wegpunkte, Routen (auch im Vorraus zu bestimmen, einzugeben)
- KEIN Routing notwendig

Ich würde daher ein Hand-GPS bevorzugen, dass diese Anforderungen erfüllt, Geräte mit Kartendarstellung sind mit zu teuer und ich brauchs auch nicht unbedingt.
Einen Standard-Kartensatz würde ich auf jeden Fall mitnehmen, aber ich bin auf etwas gestoßen was mein Interesse geweckt hat: digitalisierte Karten. Richtig gute topografische Karten kosten ja einen Haufen Kohle, aber digitalisierte russische Generalstabskarten im Maßstab 1:500 000 für Nordwestafrika gibts schon für 100€. Kombiniert mit TTQV und einem Laptop fände ich das eine sehr interessante Lösung.
Und ich den Notebook auch als Datenspeicher für Fotos und zum Schreiben von Berichten verwenden möchte, wäre das in einem einzelnen System verbunden.

Meine Lösung wäre also:

- Hand-GPS
- Notebook mit:
- TTQV
- digitalisierten Karten
+ Standard-Karten

Was haltet Ihr davon oder habt Ihr vielleicht Verbesserungsvorschläge? Bin kein Experte auf dem Feld und möchte meine Überlegungen gerne von anderen bewerten lassen ehe ich mir dann letztlich das ganze Zeug für ne stolze Summe zulege.

Gruß,
Clemi
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Sven
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Beitrag von Sven »

Hallo Clemi,

die ganzen digitalisierten Russen-Karten sind zwar nett, aber nicht sonderlich genau. Mir haben sie bisher nicht viel genutzt. Satbilder sind meist aufschlussreicher. Eibn paar Satbilder und die wichtigen Karten drucke ich mir zu Hause aus, halt aus den Regionen die besonders interessant sind und das sind dann letzendlich gar nicht so viele. So spare ich mir das Notebook unterwegs.

Als GPS habe ich 2 alte Garmin 12, die tun genau das, was du forderst, und kosten bei ebay so rund 70€.

Grüße
sven
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Clemi

sat-bilder

Beitrag von Clemi »

Hallo Sven!

Inwierfern sind die Karten ungenau oder warum sind die für die Navigation schlecht?
Zu den Sat-Bildern: Klingt interessant! Wo bekommst du die Sat-Bilder her? Was haben die so für einen Maßstab im Vergleich zu Karten? Gibts ja glaub ich auch Sätze von zu kaufen (bei Daerr z.B.)... Ich kenn das nur von GoogleEarth, ich glaub das kann ergänzend ach ganz hilfreich sein, zumal es umsonst ist aber eben nicht alles komplett abdeckt.

Gruß,
Clemi
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Alf
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Beitrag von Alf »

Variante A)

Papierkarten mit Koordinatenaufdruck + ein Garmin GPS II+ oder Garmin 12.


Variante B)
Notebook oder PocketPC für dig. Karten + Trackspeicherung. Entweder mit einfachem GPS Receiver oder GPS Maus (mit Kabel).

Dig. Karten von TPC oder IGN oder Russen. Rest dann Papierkarten mit Koordinatenaufdruck.

Sat Bilder sind in erster Linie gut für Dünengebiete. (Dünenverlauf, -Täler etc., aber keine anderen Infos wie Städte, Dörfer, Strassen (nur die grösseren Strassen sind da sichtbar).

Sat Bilder brauchen enorm viel Platz. Gute Auflösung bei 15m/Pixel.

Beispiele von guten Sat Karten www.voyages4x4.com, welche ich selber auch verwende. Sat Karten gibt's auch gratis, siehe zB im TTQV Forum, da gibt es Links.


Variante C)

Oder die geniale + platzsparende, aber teure Variante: Vektor-Karten ;)

Garmin Map fähiges GPS. Am besten ein 60Cx, dann Maps rauf von www.tracks4africa.com oder andere zB Garmap. (Alle Länder sind leider noch nicht abgedeckt).

+ Variante A/B.

Frag' sonst auch noch Christian, der war ja längere Zeit so unterwegs.

Ciao,
Alf
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Sven
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Beitrag von Sven »

Hallo Clemi,

Satbilder gibts hier:
https://zulu.ssc.nasa.gov/mrsid/mrsid.pl
allerdings nehme ich zwischenzeitlich die Bilder von Google-Earth, ist übersichtlicher und das Gradgitter schnell und unkomplizuiert drin (unter Optionen), ebenso kann der Zoomfaktor und Ausschnitt leicht verändert werden.

Man brauch nicht die volle Auflösung, es reicht ein Tal oder große Düne zu erkennen, um den Überblick über die Landschaft zu bewahren, man braucht kein Bild von jeder Minidüne. Eine Auflösung bei der man grad noch eine Piste erahnen kann ist optimal.

Die Russenkarten haben eine manchmal sehr seldsame Dartstellung der Landschaft, die nicht allzu aussagekräftig ist. Die Abweichung zwischen Realität und Russen-Karte (auch viele andere Karten) beträgt in Nordafrika bis zu 25km! Da hilft dann kein noch so genaues GPS mehr, sondern es verwirrt mehr als dass es nutzt. Da stehst du irgendwo rum, und dein GPS und die Russen-Karte behaupten fest, dass du weit vor der Küste im Meer parkst.

Ich schwör halt auf low-tech.

Grüße
sven
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Alf
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Beitrag von Alf »

Sven hat geschrieben:Ich schwör halt auf low-tech.
...und low-cost ;)

Aber das ist nicht so einfach.

Kaufste x Papierkarten, kann das ganz schön ins Geld gehen. Digi Maps sind da meistens enorm viel günstiger zu bekommen. Auf der anderen Seite kann ein Schlapptop auch 'ne Krise auf der Reise bekommen und was dann? Ein Schlappi kostet immerhin auch Geld, PocketPC auch und die Map Handies plus Maps sowieso.

Ist letztendlich eine Frage des Geldes oder wieviel man bereit ist, auszugeben....

Low Cost: Gute Karten mit einigermassen einem guten Masstab kaufen + 1, bzw. 2. alte GPS Geräte. Oder die Sven Variante gratis Maps von Google Earth mit Aufdruck (Koordinaten/Städte/etc.) + Ausdruck derselben ;)

Ciao,
Alf

Ps: Ich als GPS Freak brauche natürlich ein Garmin Map Handy + Vektor Karten + PocketPC ink. OziExplorer plus digi Maps + Sat Maps :mrgreen: und für die Reise nach Genua noch TomTom :D
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Clemi

eine Frage des Preis-Leistungsverhältnisses

Beitrag von Clemi »

Hallo!

Also Papierkarten im kleinen Maßstab kosten für meinen Bedarf an Material einfach zu viel. Digitalisierte Karten gibts zwar auch nich für umsonst aber die sind eben noch erschwinglich und in Kombination mit Sat-Bildern bspw von GoogleEarth auch sinnvoll einzusetzen - glaub ich zumindest :wink:
Zur Laptop-Krise: Logisch, dass man sich nicht nur auf die elektronische Lösung verlassen sollte: Daher würd ich auf jeden Fall auch Karten für de groben Überblick mitnehmen.
Ich glaub mit Digi-Karten und TTQV kann man schon ne Menge Spaß haben!

Gruß,
Clemi
Cosmo

Beitrag von Cosmo »

Also gibts wohl doch die Doppelvariante - so wie ich sie gebrauche.

Landkarte kaufen - beim Copycenter digitalisierne lassen - und im TTQV oder OZI gebrauchen - dann im PDA oder Laptop verwenden. Versagt der Laptop oder PDA dann habe ich ja noch die Karten bei mir.

Kalbrieren kann man inzwischen schon ganz gut mit Google Earth oder World Wind - wobei immer eine Nachkalibrieung vor Ort Abhilfe der Kartengenauigkeit gibt. Bei den Satelietenprogrammen kann man halt nicht so exact kalibrieren.

Auch auf dem Papier kann man dann immer noch die Koordinaten eintragen beim Reisen - so hat man immer wieder Anhaltspunkte - wenn es mal schief gehen sollte.

Gruss Cosmo
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Sven
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Beitrag von Sven »

Hallo,

ich trau einem normalen Laptop/PDA o.ä. einfach nicht zu, dass er Sand, Feuchtigkeit, Temperaturwechsel, Pistengerüttel etc. längere Zeit wirklich zuverlässig mitmacht.

Es ist ein High-Tech-Spielzeug das Begehrlichkeiten weckt und somit gerne geklaut wird. An manchen Grenzen gibts auch Probleme mit der Einfuhr.

Und wenn die Kiste dann doch mal ausfällt, dann steht man ziemlich verloren da, ein Ersatz dürfte kaum erhältlich sein. Somit steht man dann den Rest der Reise ohne da.

Für den Fall der Fälle, dass man das Auto stehen lassen und sich zu Fuß weiter durchzuschlagen muß, auch da hat ein Stück Papier und ein kleines handliches GPS seinen Vorteil.

Papierkarten in kleinem Maßstab, d.h. <1> Papier ist wieder besser.

Für Afrika und Asien gilt, dass auf den meisten Karten mit kleinerem Maßstab eh nicht mehr wirkliche Information drauf ist, als auf den Karten mit größerem Maßstab.

Und der Überblick bei der Routenplanung ist bei einer Papierlandkarte einfach besser, da muss man nicht scrollen.

Grüße
sven, der gestern 8 Landkarten für die nächste Reise bestellt hat
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ralliralf
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Beitrag von ralliralf »

Hallo Navigatoren!

Ich kann Sven nur zustimmen, da wir auf unserem Albanien Trip ein Laptop-Problem hatten!
Da sieht man dann ziemlich blöd aus.
Wenn man ein einfaches Auto fährt, sollte der Rest auch passen

Gruß Ralf
Zu allem bereit was Spaß macht
Cosmo

Beitrag von Cosmo »

Hallo Ralf

den Laptop - den PDA - und ein GPS( Garim oder Magelan ) sind doch nur bequeme Helfer.
Papierkarte und Kompass sollten immer im Gepäck sein.

Nur wenn de PDA mit TTQV oder OZI seinen geist aufgibt während der Reise, so hat man immer noch die Karten oder Satelietenfoto's und ein GPS Gerät zur Hand. Und schon damit kann man viel anfangen.

Wichtig ist nur immer wieder coordinaten auf der Papierkarte einzutragen - bei Pannen kann man sich dann etwas leichter orientieren.

Wer es nur mit Papierkarte und Kompas wil - der sollte gleich nur mit der Kameelkaravane duch die Wüste ziehen. Die Tuaregs wissen auch ohne Karte und Kompas wo es lang geht. :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Nein wirklich - mitten iin de Wüste abends spät kam so einer ins Nachtlager. Nach der Frage wo das nächste Wasserloch ist - sagte er nur Morgen früh kann ich es sagen. Er schlief im Lager und am nächsten Morgen deutete er uns die Richtung. wir mit GPS und Kompass alles genaustens aufgeschrieben :) und ja nach 2,5 std fahrt, in genau diese Richtung kamen wir ans Wasserloch.

Und wir blöden Europäer brauchen dafür Kompass und GPS. Ja unsere Europäische Überlegenheit höhrt abseits des Asphaltes auf - da sind wir nur die Primitiven.

Gruss Cosmo
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Alf
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Beitrag von Alf »

Notebook: Was der Notebook betrifft, das Gerüttel verträgt der nicht auf Dauer, sowieso wenn er während der Fahrt gebraucht wird. Mir persönlich zu gross, zu viel HighTech, zu teuer. Besser, wenn schon, offline mit all den digi Maps verwenden und dann am Abend gemütlich die gefahrene Route anschauen oder die nächste Route programmieren.

PDA: Uebrigens bin ich nun schon über x Wellblechpisten mit meinem Ipaq PDA gefahren und der funzt heute noch bestens.... Aber der hat ja auch keine Harddisk :lol:

Ein PDA ist klein und relativ günstig (gebrauchte), dafür weniger Platz für Maps als ein Notebook.

Eigentlich bräuchte ich den PDA (in Afrika) nicht, aber ich verwende ihn mit den Rasterkarten (Ozi) und als Trackspeicher oder für On Road Navigation.

Ah ja, und es macht halt einfach Spass -diese "Spielerei" ;)

Ciao,
Alf
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Clemi

...

Beitrag von Clemi »

Abend!

Wie ich sehe lässt sich über das Thema vortrefflich streiten! :wink: Hatte ich beim einlesen auch schon bemerkt. Daher werd ich wohl meine eigene Lösung finden müssen, nen Königsweg gibts nicht und das System muss für den Nutzer passen und ihm Spaß machen.
Natürlich will ich den Notebook nicht während dem Fahren einsetzen, sondern eben als "gemütliche Abendbeschäftigung", wie Alf das schön beschrieben hat. Das hat seinen Nutzen beim Planen und bei der Betrachtung des Geschafften. Ziel haben, den Weg suchen, Wegpunkte festlegen, diese auf das GPS überspielen und dann danach fahren... so in etwa stell ich mir das vor

Gruß,
Clemi
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Alf
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Beitrag von Alf »

@Clemi

Wohin geht's genau?

ich habe mal in meiner Sammlung ein paar dig. Karten hervorgekramt:

Von ganz Afrika gibt es die Russen, aber die sind ja wirklich nicht so schön... Wie genau die sind habe ich selber noch nie gecheckt, da selber nie gebraucht. Habe aber mal meine Tracks drüber gelegt und die Hauptstrassen sind da, aber Pisten etc. sieht's schlecht aus. Lesbar sind die auch nicht, da alle in kyrillischer Schrift sind...aber da soll es eine Legende dazu geben.

(Es gibt: West/Ost/Süd, 1:500'000) kal. für TTQV. Es gibt dann aber auch noch 1:200'000, zb von Libyen habe ich solche.

dann die Fliegerkarten TPC (eigentlich für Piloten): Nord + Süd Afrika 1:500'000. Schon etwas besser. Aber dito Russen für Hauptstrassen + grobe Orientierung...

Dann habe ich noch eine gescannte Version der "berühmten" Michelin 953. 1:4'000'000, ca. 240 MB. Die ist nicht schlecht, sieht auch gut aus, für Grob-Orientierung ist die ganz passabel..

Uebrigens bin ich 1988 nur mit dieser Karte + Kompass "bewaffnet" in Algerien unterwegs gewesen: und es ging auch (zB Tam -> Djanet oder Reggane -> In Salah).

Zu guter Letzt gibt es zB für die Garmin Map Geräte die Worldmap, ist zwar auch nicht genau, aber für die Grob-Orientierung okay. (Afrika braucht ca. 20 MB).

Oder die African Road Atlas ca. 85 MB.

Mit all diesen Infos hier, haste nun sicher einen "Rucksack". ;)

Ciao,
Alf
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Beitrag von Sven »

Alf hat geschrieben:Lesbar sind die auch nicht, da alle in kyrillischer Schrift sind...
Das besondere Leckerli: die Umsetzung kyrillischer Schrift in arabische Strassenschilder :?

Grüße
sven
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Cosmo

Beitrag von Cosmo »

@ sven

wo liegt da das Problem :twisted: :twisted:
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Sven
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Beitrag von Sven »

@Cosmo

dass ich damals weder kyrillisch noch arabisch konnte :? aber nach einigen schweißtreibenden Sprachkursen ist das Problem nun so halbwegs gelöst :roll:
Ist die Katze gesund,
freut sich der Mensch!
Clemi

Westafrika

Beitrag von Clemi »

Moin!
@Clemi

Wohin geht's genau?
Also die vorläufige Route ist: Marokko --> Westsahara --> Mauretanien --> Senegal + Gambia und je nach dem noch weiter über Mali, Burkina Faso nach Ghana + Togo und Benin

Ich werd wohl einfach mal schaun, die "Russen-Karten" scheinen tatsächlich nicht so der Hit zu sein. Sat-Bilder wohl nur bedingt zu gerbrauchen, US-Fliegerkarten stellen auch nur die Hauptstraßen dar. Irgendwie werde ich mich wohl durchwurschteln müssen. Wenn mir jemand schon erprobte Karten hat wär das natürlich genial!

Gruß,
Clemi
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Alf
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Beitrag von Alf »

Auch Moin!

Dann wäre eine gescannte Michelin 953 schon mal nicht schlecht. ;)

Ciao,
Alf
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Cosmo

Beitrag von Cosmo »

Die digitale 953 gibts im Sahara Forum
:wink:
Clemi

...

Beitrag von Clemi »

Abend!

Also ich hab zumindest grad die Michelin 741 gefunden, das sind jpg Dateien (gezippt). Ist das richtig?

Gruß,
Clemi
Cosmo

Beitrag von Cosmo »

Yep :lol:
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Alf
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Beitrag von Alf »

Hmmm, diese Karten stehen eigentlich unter Copyright. Niemand darf eine gescannte Map ins Netz stellen und zum Download anbieten!

Etwas anderes ist aber: Ihr kauft euch zB die orig. Michelin 953 und scannt die für euch selber ein, das geht.

Also bitte keine Links oder sonst Anleitungen zu illegalen Downloads einstellen.

Ciao,
Alf
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Beitrag von Borsty »

Hi Clemi
Hätte noch sehr viel Kartenmaterial auf CD.
@Alf Glaube ich habe sie Dir ja auch kopiert? Taugen die was?
Noch zum Navimaterial.
Ich selber verwende auch einen PDA(Hp HX4700) mit der Garmin GPS 10 BT-Maus. Dabei ist aber immer noch ein altes GPS III+ und vom Kauf vorher ein Garmin CF Que 1620(nicht so zu empfehlen :? ) welches auch mit dem PDA im CF Slot funktioniert. Die GPS 10 Maus hat den Vorteil das man Garminsoft und andere Sofware(Ozi usw) brauchen kann da die GPS 10 Maus normales NMEA Protokoll und Garminprotokoll beherrscht. Für Garmin gibts auch reichlich selbsterstellte Maps wie auch die Tunesien von Alf. So in diesem Stile schon fast ganz Afrika.
Laptop auch zum Abendgenuss empfehle ich aus Erfahrung nicht. Er hat bei uns zwar Marokko unbeschadet überstanden, gab aber ein paar Wochen später den Geist auf. Festplatte war hin und die war noch keine 2 Jahre alt. In Marokko hatte er ab und zu Startschwierigkeiten, resp. fand Hardware zum Teil nicht. Denke das Gerüttel war Schuld.
Auch bei uns sind immer Papierkarten und ein Kompass mit dabei egal wo es hingeht. Es kann einfach vorkommen das die elektronischen Helfer einfach nicht wollen obwohl man sich ja absichert mit eben 2 Geräten. Satbilder haben wir im Erg Chebbi gebraucht. In Dünen finde ich das absolut das Beste. Denke aber auch andersweitig sind Sat Karten hilfreicher als normale Papierkarten.
Die Entscheidung kann man Dir natürlich nicht abnehmen, aber eben Ratschläge und das Positive und Negative berichten.
Gruss UWE
BORSTY
Cosmo

Beitrag von Cosmo »

Hey Alf

Das auf anderen Foren solche Dinge existieren ist ein offenes Geheimnis.

Sites wo man diese Karten illegaal kann downloaden - nooit en never über das web.

Wer nur mit digitalen Karten fährt - fährt ja risikovoll.

So wie in meinen vorherigen Postes geschrieben habe - Karte kaufen - zum eigengebrauch scannen - und die Reisen nur mit Papierkarte und digitaler Karte unternehmen. Der Rest ist in Afrika nur russisch Roulette.

Wer eine Reise unternimmt und das Geld nicht für eine Karte ausgeben kann - wielleicht bleibt er dann doch lieber zu Hause.

Gruss Cosmo :wink:
Clemi

Beitrag von Clemi »

Abend allerseits!

Also, dass Papierkarten dabei sein sollten ist mir absolut klar. Ich hab auch nicht vor ständig "online" durch die Gegend zu fahren und mich nur von der Elektronik leiten zu lassen.
Die Kombination mit den digitalen Helfern hat aber auch unschlagbare Vorteile: einfach, schnell, variabel...
Habe mir heute auch Sat-Bilder von der Nasa angeschaut: der Hammer! Allerdings hab ich noch keine Quelle für so richtig hochauflösende Sat-Bilder gefunden. Hat da wer noch ne Quelle?
Aber ich glaub die Kombo aus Papierkarten, GPS + versch. digitale Karten, Sat-Bilder und Google-Earth bringts, ob man da wirklich alles von braucht sei dahin gestellt.
Zum Notebook: Da werd ich mir nochmal was überlegen, richtig gelagert wird der wohl keine Zicken machen, zumindest nicht wegen meiner Fahrweise :lol:

Gruß,
Clemi
Volker

Erfahrungen mit digi-maps

Beitrag von Volker »

Hallo Clemi!

Ich gebe mal meine Erfahrungen mit digitalen Karten usw. weiter.

1. Natürlich sind Papierkarten unumgänglich. Die können zwar auch verloren gehen, geben aber nicht plötzlich den Geist auf. Mindestens eine Übersichtskarte ist auf meinen Touren immer dabei.

2. "Normale" GPS-Handgeräte sind sicherlich am unempfindlichsten, leicht unter zu bringen und auch schnell wieder ausgebaut (Diebstahlschutz) aber eben nicht so komfortabel.

3. PDAs stellen einen guten Kompromiss dar und sollten bei entsprechender Qualität auch Rüttelpisten überstehen. Vorteil: man kann am PC z.B. über TTQV Routen vorbereiten und auch Rasterkarten übertragen. Ist ein Notebook auf der Reise mit an Bord kann auch immer wieder "nachgeladen" werden, die Speicherkapazität ist ja begrenzt.

4. Ein Notebook im Onlinebetrieb ist einfach zu unhandlich und zu empfindlich, in einer guten Verpackung, z.B. Pelibox sollte es aber durchaus transportabel sein.

5. Die Ideallösung für digitale Karten stellen natürlich die speziell geschützten und gesicherten Rechner für den Fahrzeugeinbau dar. Entweder als gekapselter Rechner plus Monitor oder als Rechner im Monitor, teilweise auch mit Touchscreen. Nur der Preis...

6. Eine Sonderstellung nehmen die Subnotebooks ein, z.B. die Toshiba Libretto Serie. Ich habe so ein Ding seit 5 Jahren und bin damit bestens zufrieden. Das Gerät war zuerst im L 300 auf einer Platte auf dem Armaturenbrett montiert. Selbst schlechte Pisten in Griechenland hat er klaglos überstanden. Bei stundenlanger Rüttelpiste wäre ich allerdings auch vorsichtig. Dann besser ausbauen und einpacken. Zur Zeit ist das Gerät im Suzuki eingebaut (ohne Dämpfung oder so, nur mit weichen Gummifüßen drunter) und die ist bekanntlich nicht gerade weich gefedert. Ein weiteres Gerät läuft bei einem Bekannten seit ca. einem Jahr im Defender ohne Probleme. Bei Hitze machen die Librettos allerdings Zicken. Aber dagegen hilft ein Lüfter, der einfach darunter montiert wird.

Ich verwende häufig selbst gescannte Rasterkarten, das ist die beste Lösung, den aktuellen Ausschnitt online auf dem Bildschirm und die Papierkarte für die Übersicht auf dem Beifahrersitz.

Die ganze digitale Mache ist sicherlich nicht jedermanns Sache und Zeit spart es auch nicht. Man sitzt natürlich zig Stunden vor dem Rechner und bereitet vor. Aber wer schon mal versucht hat mit einer Papierkarte durch einen zig Qadratkilometer großen Wald mit unzähligen - teilweise noch nicht mal eingezeichneten - Wegen zu fahren und dann das Ganze mit der gleichen Karte online auf dem Bildschirm versucht wird den Unterschied verstehen und und seinen Rechner im Auto nicht mehr missen wollen.

7. Digitale Karten von Marokko und Mauretanien gibt´s auch im Maßstab 1:200.000 von IGN auf CD. Die machen einen richtig guten Eindruck.

Volker
Volker

Beitrag von Volker »

Ich schon wieder. Es gibt noch eine weitere Variante, und zwar das SimPad SL4. Das ist ein Tablet PC oder halt ein PDA mit großem Touchscreen. Läuft mit Windows CE und damit geeignet für Pathaway, die PDA-Software zu TTQV. Bei Wickipedia gibt´s Infos zu dem Gerät und bei ebay auch welche zu kaufen. Die Geräte werden nicht mehr produziert, Preis gebraucht ca. 150 - 200 EUR. Ich hab das Gerät am letzten WE im Einsatz gesehen, macht nen richtig guten Eindruck.

Volker
Clemi

Garmin12 & TTQV

Beitrag von Clemi »

Hallo!

Wollte das Thema nochmals aufgreifen. Habe mir jetzt ein Garmin12 inklusive guter alterung und Daten-12V-Kabel bei ebay geschossen und auch schon etwas damit gespielt :wink: - Hundespaziergang und Autofahrten. Für meine Reise habe ich mittlerweile auch schon einiges digitales Kartenmaterial.
Meine Frage hierzu: Kann ich zwischen Notebook mit TTQV Programm via Datenkabel Wegpunkte und Routen übertragen? So dass ich sowohl am PC geplante Routen aufs Garmin überspiele und somit abfahren kann als auch die gefahrenen Routen im TTQV grafisch auf ne Karte blenden kann. Geht das auch mit der Trac-Back Funktion bzw der automatisch gespeicherten Route?
Das TTQV habe ich noch nicht aber das wollte ich mir eben für diese Zwecke holen.

Wenn mir da jemand weiterhelfen könnte wär das super!
Und da ich nicht nur digital abfahre gibts auch nen Recta Kompass und schönes Michelinmaterial auf Papier :wink:

Gruß,
Clemi
Volker

Beitrag von Volker »

Hallo Clemi!

Das was du vor hast geht natürlich alles mit TTQV. So ist das Programm ursprünglich wohl auch gedacht.
Mit entsprechendem Kartenmaterial kannst du Zuhause am Rechner Wegpunkte festlegen und komplette Routen planen und beides dann auf das Garmin übertragen. Dafür gibt es eine Schnittstelle. Genauso kannst du natürlich auch aufgezeichnete Tracks vom Garmin runterladen und dann auf einer Karte einblenden. Einziger Knackpunkt ist die begrenzte Speichermöglichkeit des Garmingerätes. Wenn du mit Speicherkarten arbeiten kannst dann macht das die Sache allerdings einfacher.

Digitales Kartenmaterial (russisch) ist reichlich vorhanden und als TTQV-Fan kann ich dir ggf. auch im Detail noch weiterhelfen.

Gruß

Volker
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