Einmal Highlands und zurück

Berge, Flüsse, Tundra und Moskitos

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DerAlex

Einmal Highlands und zurück

Beitrag von DerAlex »

Soo, nachdem mir dieses Forum und speziell einzelne Mitglieder ordentlich dabei geholfen haben meinen Elch ein Stück weiter Richtug TÜV-Termin zu bringen, möchte ich euch doch auch diesen kleinen Reisebericht nicht vorenthalten.
Die schlechte Nachricht zuerst: Alles nachlesen, schlaumachen und rumschrauben hat nix gebracht, der Elch ist nicht rechtzeitig fertig geworden und durfte nicht mitfahren :nichtgut: Mehr Wehwehchen am Töff als erwartet und weniger Zeit zum Schrauben als erhofft zwangen mich meinen ersten zaghaften Offroad-Urlaub aufs nächste Jahr zu verschieben und für Schottland mit einem ollen Leihwagen vorlieb zu nehmen.

Aber zur Reise: Anfang August ging es mit meiner Schwester und einem guten Freund per Fähre von Amsterdam nach Newcastle upon Tyne und von dort aus auf der wunderschönen A68 durch Northumberland Richtung Schottland. Unser erstes großes Ziel sollte Edinburgh sein. Kurz vor den Toren Edinburghs suchten wir uns bei Oxton unseren ersten Campingplatz und mussten hier direkt feststellen dass das schottische Englisch keinesfalls mit unserem Schul-Englisch vergleichbar ist. Der erste Abend bescherte uns dann einen zwar kühlen, aber sonnigen und Midges-freien Abend. Wie werden wir uns im Verlauf der Reise nach einem solchen Abend zurücksehnen…

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Am nächsten Tag geht’s Richtung Edinburgh, nebenbei bemerkt übrigens mein erster Tag als Autofahrer im Linksverkehr. Der Plan sah daher vor, ein gutes Stück außerhalb zu parken und mit dem Bus ins Stadtleben einzutauchen. Doch eine Bushaltestelle fand sich irgendwie nicht, und ehe wir uns versahen waren wir mitten in Edinburgh, das zu allem Überfluss auch noch gerade ein gigantisches Stadtfest feierte. Zur Erinnerung: Ich zum ersten mal im Linksverkehr, olé…
Die alte Eisenbahnbrücke über den Firth of Forth war übrigens zu großen Teilen eingerüstet und mit weißen Planen verdeckt (nehme an es gab einen neuen Anstrich), also hiervon keine tollen Fotos…

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Weiter ging es dann auf der A811 Richtung Loch Lomond und weiter zum Loch Awe, wo wir uns das Kilchurn Castle ansehen wollten. Übernachtet haben wir auf einem lustigen, da auf die „kleinen Camper“ ausgerichteten Wigwam-Campingplatz. Nicht ganz so lustig war der Dauerregen, der uns dazu zwang zum ersten mal unser großes Familienzelt (zwischen 35 und 40 Heringe) im Regen aufzubauen und die Unmengen von Midges, die sich auch von dem Niederschlag ihre deutsche Küche nicht verderben lassen wollten. Unsere Definition von „Unmengen von Midges“ sollte sich im weiteren Reiseverlauf übrigens noch einige Male ändern…

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Ein Stück östlich des Loch Awe fanden wir dann noch eine schöne kleine Single-Track-Road, die ihren Anfang im Ort Finlarig an der A827 nahm, uns nach ein paar enttäuschenden Metern durch umzäunte, bewirtschaftete Flächen aber einen atemberaubenden Einblick in die Grampian Mountains bescherte (ein paar abzweigende Schotterstraßen wären mit einem passenden Fahrzeug bestimmt auch reizvoll gewesen…) um dann wieder im Ort Kiltyrie an der A827 unweit des Ausgangspunktes Finlarig zu enden. Eine schöne kleine Rundfahrt :super:

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Von nun an ging es nur noch nordwärts: (Anmerkung: Da wir versäumt haben ein Reisetagebuch zu führen, schreibe ich das hier als Gedächtnisprotokoll mit Hilfe unserer Karten und Fotos und bin mir manchmal nicht sicher, was wir alles an einem einzigen Tag erlebten, und was mehrere Tage in Anspruch nahm). Der A82 folgten wir durch Fort William, um in Invergarry auf die A87 (seehr schön) abzubiegen.

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Tagesziel war, uns in der Nähe zur Isle of Skye, unserem nächsten großen Ziel, eine Bleibe für die Nacht zu suchen. Was gar nicht so einfach war: Obwohl unsere Karte einige Campingplätze auswies, waren diese entweder nicht mehr vorhanden, total überfüllt so dass sie uns nicht mehr aufnehmen konnten, oder sie wollten uns schlicht und einfach nicht haben („No big tents!“). Spontan bogen wir von der A896 links ab, einem Schild folgend, das den Weg zu einem weiteren Campingplatz wies. Ein kurzes „Ach du Sche**e!“ unseres Kartenlesers deutete an, dass es nun mitten durchs Nichts ging. Was sich als Glücksgriff erwies: Eine wunderschöne Passstraße führte uns an die Küste zum kleinen Ort Applecross, wo uns am Applecross House der im Nachhinein schönste und angenehmste Campingplatz der gesamten Reise erwartete (unbedingte Empfehlung für alle, die eine Bleibe in der Nähe zur Isle of Skye suchen!). Einziger Haken waren die (nun neu definierten) Unmengen an Midges, die eine Mahlzeit im Freien unmöglich machten und uns trotz netten Wetters ins Zelt verbannten.

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Hier gab es allerdings auch sehr nette Nachbarschaft:

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Der traurige Kollege hier wurde wohl nur noch zum Bergen der auf der tiefen Wiese feststeckenden Fronttriebler genutzt :(

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In der hauseigenen Bar (ein Pub wars nicht wirklich) gabs dann auch noch DAS Zitat des Urlaubs: „One Coke an two good scottish beer!“ „There is no good scottish beer…“ :finger:

Die Isle of Skye erwies sich dann zwar als wunderschön, aber touristisch total überlaufen und damit im Nachhinein als halbe Enttäuschung. Vielleicht sollte man sie nicht während der Hauptsaison besuchen. „Total überlaufen“ hieß in diesem Fall, dass wir uns viele Sehenswürdigkeiten wie den „Old man of Storr“ nicht ansehen konnten, da der Parkplatz überfüllt war und schon auf der Straße geparkt wurde, was zu Staus führte und dazu, dass wir uns auch noch mit einer deutschen Reiseleiterin in die Wolle gekriegt haben… Wenigstens hatten wir fast durchgängig tolles Wetter...

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Am nächsten Tag in Applecross beschlossen wir, den Tag für eine kleine Wanderung zu nutzen. Es ging an einem idyllischen Fluss entlang, rauf in die Berge, endete vor einer 2 Meter hohen Wand aus Farnen, ging den Berg wieder hinunter und führte uns runter zum Strand, wo sich eine kleine Wattwanderung anbot. Ein Abstecher nach Toscaig komplettierte den Tag.

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Weiter ging es Richtung Norden, denn schließlich wollten wir dort, was uns als die schönste Ecke Schottlands empfohlen wurde, noch ein wenig wandern gehen. Über die A835, A837, A894 und A838 landeten wir schließlich in Durness. Hier gabs wieder Dauerregen, und ich ärgerte mich dass ich mir nicht doch noch dieses Schnellaufbau-Familienzelt gekauft hatte. Bloß weil ich zu geizig war. So stemmten wir also wieder kletschnass die ca. 40 Heringe in den Boden, versuchten den unter Wasser stehenden (!) Zeltboden zu trocknen und uns mit dem durchnässten Innenzelt anzufreunden. Der Regen ließ in den nächsten zwei Tagen kein bisschen nach (nur die Windstärke schwankte zwischen böig und stürmisch…), was sich nicht nur in unserer Laune, sondern auch in der Gesundheit niederschlug: Die anderen beiden waren inzwischen arg erkältet, und ich kämpfte tapfer gegen eine Ansteckung.
Wandern war also nun aus zweierlei Gründen unmöglich, und so fuhren wir ein wenig herum und schauten wir uns die Smoo Cave an.
Wir fuhren dann auf trostlosen, weil trüben und nassen Pisten ein Stück weiter östlich nach Tongue, wo wir uns noch eine Schlossruine ansehen wollten. Fanden wir aber nicht. Also zurück zum Zelt. Ein kleiner Lichtblick war die Bekanntschaft mit einem deutschen Paar aus Duisburg (?), welches mit Motorrädern unterwegs war und in einem winzigen 2-Personen-Zelt dem Wetter trotzte. Während unserer wirklich netten Unterhaltungen taten mir die beiden schon ein wenig leid, und unser nasses 40-Heringe-Zelt gefiel mir plötzlich gar nicht mehr so schlecht. An dieser Stelle schöne Grüße :wink:

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Am dritten Tag bauten wir entnervt das immer noch nasse Zelt ab (im Regen natürlich), um uns so langsam wieder Richtung Süden und damit Richtung Fähre zu bewegen. Kaum war das Zelt im Wagen, kam übrigens die Sonne raus und ließ noch einen letzten schönen Blick auf das Meer und die vorgelagerten Felsen zu. Die trostlose Piste nach Tongue entpuppte sich bei schönem Wetter als atemberaubende Landschaft, und bei der Durchfahrt entdeckten wir auch noch das Schloss vom Vortag, das sich gestern bloß hinter einer dicken Nebelwand versteckt hatte (letztes Bild).

In einer unschön zu fahrenden Mammuthetappe landeten wir schließlich in der Nähe von Aberfeldy auf einem Campingplatz, der direkt an ein tw. umzäuntes Schutzgebiet für Rotwild ect. grenzte. Dieses konnte man übrigens gegen ein kleines Entgelt mit dem eigenen PKW erkunden, Allradantrieb vorausgesetzt. Ich dachte an meinen Elch, der ohne Hinterachse und ohne Tank in der Halle in Bochum stand... :kopfgegenmauer:
Hier gab es noch ein paar nette Unterhaltungen mit einem kautzigen Schotten wie er im Buche steht, der uns von seiner Liebe zu dieser Gegend erzählte, weshalb er fast jedes Wochenende mit seiner Familie zum zelten und fischen herkommt, und mit dem man herrlich über diese mistigen Midges lästern konnte, die auch hier wieder eine Plage waren.
Noch ein Reisetipp: Die Gegend um den Ort Blair Atholl ist zwar wunderschön, preislich aber quasi das Westerland Schottlands und für unseren durchschnittlichen Geldbeutel ein paar Nummern zu teuer. Außerdem hätten wir uns auf den dekadenten Campingplätzen inmitten von Audi Allroads und Cayennes auch nicht sonderlich wohl gefühlt...

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Das letzte mal schlugen wir unser Zelt an der altbekannten A68 auf, aber diesmal auf englischer Seite unweit von Newcastle. Es gab dann zum ersten mal Kurze-Hose-Wetter, und das sogar fast ohne Midges :huepfen:

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Nach erneuten 16 Stunden auf der Fähre war es dann vorbei, unser Schottland-Abenteuer...

Noch ein paar Kurzinfos:
Reisedauer 13 Tage
Distanz ca. 3100 km
Kartenmaterial: „Ordnance Survey Travel Map“, Band 1 bis 3
Ein Navi mit schottischen Karten und einer Extraportion Campingplätzen war tw. sehr hilfreich.

Sehenswertes:
Die A68 und die A87
Die Straße nach Applecross sowie der dazugehörige Campingplatz
Allg. die kleinen Single Track Roads, die von den größeren Straßen abzweigend in die Berge führen.
Bei schönem Wetter: Die A832 an der Küste entlang zwischen Achnasheen und Ullapool. Wir haben wegen schlechtem Wetter und Zeitmangel darauf verzichtet, sie wurde uns aber von einem Ortskundigen empfohlen.

Weniger Sehenswert:
Isle of Skye in der Hauptsaison
Loch Ness
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terriblue
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Re: Einmal Highlands und zurück

Beitrag von terriblue »

Hallo Alex ,

viele schöne Bilder hasst Du gemacht :super: , schön das man sich auf das " scottish weather "
immer noch verlassen kann :wink:
Da ich damals beruflich dort unterwegs war , lag der Schwerpunkt leider meistens auf schnell
ankommen :(

Gruß Arno

... erinnert sich aber noch an den Krater bei Lockerbie ...
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Wikinger

Re: Einmal Highlands und zurück

Beitrag von Wikinger »

Tolle Bilder Alex.
Ich bin öfters beruflich da oben unterwegs (Gegend um Forres) und habe selten so einen blauen Himmel mit Sonnenschein erlebt.
:super: :super: :super:
DerAlex

Re: Einmal Highlands und zurück

Beitrag von DerAlex »

Danke euch!
Teilweise hatten wir wirklich Glück mit dem Wetter. In Applecross hat man es sogar im T-Shirt gut ausgehalten. Aber der Dauerregen im Norden :roll: Aber mit sowas muss man eben rechnen und sich drauf einstellen. Schade war dass wir den Nordosten & Orkney nicht geschafft haben. Vielleicht beim nächsten Mal :wink:

Beim Fall Lockerbie war ich 7 Jahre alt, da habe ich keine Erinnnerung dran...
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Alf
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Re: Einmal Highlands und zurück

Beitrag von Alf »

Hi Alex

schöne Bilder. Muss wohl doch mal auch gen Norden :mrgreen:

Aber eben das Wetter.... wie sieht es aus mit Bed&Breakfast? Oder Camping-Häuschen wie in Skandinavien?

Ciao,
Alf
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DerAlex

Re: Einmal Highlands und zurück

Beitrag von DerAlex »

Hallo Alf!

Bed & Breakfast gibt es dort wirklich an jeder Ecke. Wir haben das Angebot aber nicht genutzt, da es uns mit um die 60 Pfund pro Nacht zu teuer gewesen wäre. Außerdem erzählte man uns, dass der Preis meist für ein Zweibettzimmer gilt. Da wir zu dritt unterwegs waren, hätten wir entweder zwei Zimmer benötigt (macht 120 Pfund pro Nacht :shock: ), oder auf die Kulanz der Eigentümer hoffen müssen, in dem Zimmer noch eine Luftmatratze aufbauen zu dürfen.

Hütten wie in Skandinavien gab es dort auch, nur nicht ganz so häufig wie bspw. in Norwegen. Sie sehen ein wenig anders aus und bestehen meist aus einem einzigen Raum. Draußen gibt es meist noch eine gemütliche Feuerstelle. Die Preise lagen dort, wo wir danach geschaut hatten, bei 40 Pfund pro Nacht für zwei Personen und 10 Pfund je weitere Person.

Camping hat meist um 20 Pfund pro Nacht gekostet, Duschen meist inklusive. Einen richtig "miesen" Campingplatz hatten wir in den zwei Wochen übrigens nicht erwischt. Und wenn uns einer mal nicht so ganz zusagte, war das Campingplatz-Netz dicht genug, um in der Umgebung einen netteren zu finden.

Wissenswert ist übrigens auch noch, dass es eine nicht geringe Anzahl an Campingplätzen gibt, die keine eingeschlechtlichen Reisegruppen aufnehmen :hammerschlag: Wohl weil man mit reinen Frauen- bzw. Männergruppen (denke insbesondere letzterem) schlechte Erfahrungen mit reichlich Alkoholkonsum und Gewalt gemacht hat. Das gilt dann übrigens für alle Altersgruppen, und nicht bloß für Jugendliche. Da hatten wir Glück, dass wir "zufällig" eine gemischte Reisegruppe waren...

Eine Alternative wären noch die "Youth Hostels", sprich Jugendherbergen. Es gibt sie aber meist nur in oder in der Nähe zu Ballungsgebieten. Hier gilt übrigens auch für alle Altersgruppen Geschlechtertrennung: Ein Schlafraum für die Mädels, und einen für die Jungs. War für uns also keine Option :nichtgut:

Dem schlechten Wetter kann man recht einfach ausweichen indem man sich vor Ort nach den Wettervorhersagen erkundigt. Das hatten wir uns nach unserer Norwegen-Pleite vor zwei Jahren (13 Tage Norwegen, davon 12 Tage Regen :evil: ) eigentlich fest vorgenommen, es aber schlicht und einfach vergessen. Außerdem wollte ich ja unbedingt in den Norden...

Ich werde mir für den nächsten Urlaub definitiv so ein Schnellaufbau-Familienzelt von Decathlon zulegen. Das sollte im Regen deutlich besser und trockener aufzubauen sein, nicht zuletzt weil Innen- und Außenzelt schon gekoppelt sind. Hat jemand Erfahrung mit den Dingern?
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Jürgen
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Re: Einmal Highlands und zurück

Beitrag von Jürgen »

Servus Alex

Hast Du das schon gelesen ?

http://www.4x4travel.org/phpBB3/viewtop ... nden+zelte
Viele Grüße aus dem Allgäu,
Jürgen
DerAlex

Re: Einmal Highlands und zurück

Beitrag von DerAlex »

Hi Jürgen!
Ja, das habe ich schon mal gelesen. Ich meinte aber die großen Familienzelte:
http://de.decathlon.com/campingzelte-ze ... 29413.html

Finde es gerade in Ländern, in denen man schon mal mehrere Tage im Regen sitzen kann, sehr wichtig und angenehem wenn man einen wetterunabhängigen Raum mit Stehhöhe hat, in dem man bequem an einem Tisch sitzen und sich mit einem steifen Grog das Wetter schöntrinken kann. Das hebt die Stimmung :super:

Das verlinkte Zelt habe ich mir mal im Laden angesehen. Es macht eigentlich einen vernünftigen Eindruck, bloß die Konstruktion bzw. Befestigung des Bodens im Wohnraum sieht etwas lasch aus, hoffe da kann jemand was zu sagen :achselzuck:
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Alf
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Re: Einmal Highlands und zurück

Beitrag von Alf »

Hallo

die Preise sind ja ein Hit! Wie sieht's aus mit der Qualität? Wenn ich denke, was da ein OZTent kostet....

Ich denke, ich kauf mir mal so ein 2sec 4er Zelt für das wenige Geld, brauchen können wir ja sowas auf jeden Fall, da wir 4 Pers. sind und leider der Platz im Dachzelt nicht mehr reicht.... :mrgreen:

Ciao,
Alf
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DerAlex

Re: Einmal Highlands und zurück

Beitrag von DerAlex »

Hi!

Über ein OZtent hatte ich auch nachgedacht :grin: Finde es aber zu teuer, auch wenn die Dinger qualitativ bestimmt top sind. Naja, und etwas schlecht zu lagern / transportieren...

Das Decathlon-Zelt machte wie gesagt einen ganz guten Eindruck, nur der Boden im Wohnbereich wirkt etwas lasch: Die Bodenplane wird hier einfach an den Seiten ein paar cm um 90° hochgeklappt und mit ein paar Klettverschlüssen an den Seitenteilen befestigt. Wenn ich da an das Unwetter in Norwegen denke, als sich der Zeltboden ca. 3 cm anhob (sichtbar am Tischbein) und ein Blick aus dem Eingang den Verdacht bestätigte, dass dort ein wahrer Sturzbach unter unserem Zelt durchrauscht :? Vielleicht sollte man dort nichts wasserempfindliches auf dem Boden lagern :grin: Der Schlafbereich hat einen eigenen doppelten Boden.

Die Qualität und Verarbeitung wird wohl wie bei meinen anderen Quechua-Produkten (eine Doppeljacke, ein wasserdichter Rucksack) sein: Nicht top oder edel, aber mehr als ausreichend & zufriedenstellend. Vor allem für den Preis. Selbst wenn das Zelt nur 3 Jahre hält, macht das 50 Euro / Jahr an Kosten. Da müssten andere Familienzelte locker 16 Jahre halten um auf diesen Jahrespreis zu kommen...
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