Hallo,
Tag 7 Donnerstag
Gassirunde mit Käffchen, einpacken, abfahren, auf Nebenstraßen gemütlich gen Westen, Frühstück mit
Spiegelei an einem feinen Bächlein, Stadtbesichtigung Olot.
Leider haben wir keine richtige Eistheke entdeckt ...
Nochmal ein kurzes Stück westlich, suchen wir den Einstieg in den nächsten Track, der an einer
vielversprechenden Stelle unterbrochen ist und somit auch unser Nachtplatz sein sollte ...
Unterwegs stand dann diese Brücke aus dem 14ten Jahrhundert, neben der Straße. Diese haben
wir ausgiebig erkundet - unser Nachtlager ist ja nicht mehr weit ...
Eigentlich erreichen wir zur passenden Zeit den vermeitlichen Lagerplatz, dieser ist jetzt aber ein
Restaurant/Hotelparkplatz und es stehen überall Verbotsschilder. Wir folgen dem nächsten Track
und sind anfangs enttäuscht. Betonpiste. Nach einiger Zeit sind nur noch die Kehren betoniert und
wird anschließend zur reinen Naturpiste. Nicht anspruchsvoll und der ältere Kleinwagen ist auch
irgendwie durch die teilweise grobfelsigen und steilen Passagen gekommen. Die Ausblicke sind
grandios und der Himmel trägt auch seinen Anteil dazu bei
Plötzlich kommt ein Gehöft und danach eine Kapelle, ich steige aus und entdecke einen T3 samt
Familie. Vater, Mutter ca. 3jähriger Bub. Frösche. Wir werden sofort begrüßt, im 2. Versuch sogar
in englisch ! Nach ca. 10 minütiger Schockstarre meinerseits, habe ich gefragt, ob wir uns dazu
gesellen dürfen. Mittlerweile kam auch der "Eigentümer" von seinem Gehöft und hat uns auch erlaubt
zu bleiben, bevor er morgen das Gelände wieder über den Sommer absperren würde.
Nach gegenseitigem Verkosten alkoholischer Getränke und dem Verspeisen unserer ersten, in Rosti
gebackenem "Pizza", war es blitzartig eiskalt und dunkel geworden.
Die Besatzung des T3 Camper hat meinen jahrelang aufgehäuften Berg von Vorurteilen gegen
Menschen dieser Nationalität ein ziemliches Stück abgetragen. Wie sagte schon der Mann vom
Mississippi : Reisen ist tötlich - für Vorurteile. Sie fahren übrigens nach diesem Roadbook
Gruß Arno