Tunesien 2003/4 aus der Perspektive von Ulrike & Beda
Verfasst: 13.01.2004 - 20:03
Liebes Forum, liebe Wüstenfüchse,
endlich erfahrt Ihr was wir auf unserer Tunesienreise erlebt haben!
19.12.03 Mainz - Como:
Unterwegs einkaufen in Colmar (dort gibt es herrliche Tütensuppen!) und Airlifts bei Piranha abliefern.
In Schweiz war etwas Weihnachtsstimmung mit weißen Bergen und dampfenden Kaminen,
kaum zu glauben, dass wir die Feiertage in der Wüste verbringen werden.
Abendlicher Stadtbummel und Übernachtung in Como.
20.12.03 Como - Genua - Mittelmeer
In Genua Sonnenschein und geschäftiges Treiben an der Anlegestelle der Carthage.
Es gibt 3 Arten von Passagieren: die Wüstenfahrer, die Tunesier auf Heimaturlaub mit und ohne KFZ.
Bei den Wüstenfahrern sauber drappierte Dachlasten, bei den Tunesiern vollgestopfte
und auf doppelte Höhe beladene Autos. Bei den zu Fuß reisenden pro Person mind. 6 Gepäckstücke.
Hendrik und Reka kamen gegen 13.00 Uhr und berichteten,
dass unser Syncro-Team mit Kopfdichtungssschaden auf der Strecke geblieben ist.
Sie versuchen zu reparieren und 2 Tage später nach zu kommmen.
Die Beladung der Fähre sollte viele Stunden dauern, wir legten mit 4 Stunden Verspätung ab.
An Bord gab es am Abend noch den "Formalitäten-Marathon" .....
21.12.03 Mittelmeer - Tunis
Kastatrophale sanitäre Verhälnisse auf der Fähre, aber Sonnenschein an Deck.
Ankunft in Tunis gegn 18.00 Uhr, Übernachtung auf dem Hafenparkplatz.
22.12.03 Tunis - Douz
Wir fahren auf dem schnellsten Weg nach Douz und nächtigen auf dem Desert Camping.
23.12.03 Douz - Tozeur
Morgens Beantragung der Einfahrgenehmigung in die Sperrgebiete auf dem Campingplatz.
Wir erhalten ein Fax, das wir 10 mal kopieren sollen.
Hendrik erweist sich als erfahrener Reiseleiter.
Wir machen eine Sightseeing-Tour durch das Chott El Fajaj (leider auf der Straße,
weil es wenige Tage zuvor stark geregnet hatte) über Gafsa,
die Gorges de la Selja (sehr schön, aber auch sehr windig und kalt) und Tamerza nach Tozeur.
Dort Besichtigung des 1000 und eine Nacht-Museums (das lohnt sich!).
24.12.03 Tozeur - Douz
Südumfahrung des Chott El Jerid - schon wieder alles asphaltiert!
Kurz vor El Faouar biegen wir in die Dünen ab.
Hendrik hatte die Koordinaten von einer Sandrosen-Fundstelle.
Es ging nett durch die Dünen und wir hatten unseren Spaß dabei.
Hendrik sagt: " Gerade ist meine nagelneue Kupplung gerutscht." -
Das kann noch interessant werden.... 200 Meter vor uns versinkt ein Toyota im Chott,
wir ändern unsere Route. Düne hoch, Düne runter und
plötzlich an unserem Galloper kein Allrad mehr! (Was passiert ist steht schon an anderer Stelle)
Wir können es kaum glauben, wo wir doch noch in die Sperrgebiete wollen.
Frohe Weihnachten! Hendrik will und soll uns wegen der Kupplung nicht rausziehen.
Dann kamen die 3 Toyotas: sie wollten uns nicht rausziehen.
Da es schon spät am Nachmittag war sollte Hendrik mit den Toyotas zurück zur Straße fahren
und wir bleiben allein in der Wüste. Hendrik wollte den "Abschlepper" aus Douz organisieren.
So blieben wir im Sand und hatten einen herrlichen Sonnenuntergang und einen Supersternenhimmel.
Auf einem Spaziergang fanden wir eine 2-Rad-taugliche Route am Rande des Chotts
mit nur 3 Dünen im Weg.
Hendrik fand heraus, dass eine Bergung aus Douz ca. 800 Euro kosten würde.
Wir beschlossen bei Tageslicht mit Hilfe von Hendrik und Alex
(er ist mittlerweile auch in Douz angekommen) die Bergung selbst in die Hand zu nehmen.
25.12.03 Irgendwo in der Wüste - Ksar Ghilane
Wir warten auf unsere "Retter" und beobachten die Flamingos im Chott (viele Grüße an Matthias!).
Hendrik hat wieder Vertrauen zur Kupplung und erzählt,
dass sich die Toyotas nochmal mächtig eingegraben hatten.
Er packt seinen Super-Elastikbergegurt aus und will uns rückwärts ziehen,
Beda versucht mit 2-Rad-Kraft zu helfen. Die Kommandos funktionieren nicht und
Beda fährt allein über die 3 Dünen. Da staunen die Fachleute!
Jetzt müssen wir schnell Urlaub machen: Die Jenaer fahren durch den Sand nach Ksar Ghilane,
wir nehmen die Piste, Treffpunkt abends am heißen "Pool". Wir fahren vorher noch nach Douz
und kaufen Brot, Wasser, Datteln und Diesel für alle,
außerdem müssen wir noch die 10 Kopien machen.
Wir kommen im Dunklen in der Oase an, kein Galloper und kein VW-Bus da.
Wir waren uns sicher, dass die Jenaer einen Lagerplatz im Sand genommen hatten und
am nächsten Morgen auftauchen würden. Wir gönnten uns eine Nacht im beheizten Zelthotel.
Da waren wir vor 2 Jahren schon mal und die Menschen dort konnten sich noch an uns erinnnern ...
26.12.03 Ksar Ghilane
Morgens Sonne und Raureif auf den Dünen - ein wunderbarer Anblick!
Wir gehen zu Fuß zum alten Fort, dort angekommen probieren wir unser Funkgerät
und bekommen Kontakt mit Jena. 10 Minuten später sind alle da! Zitat Hendrik:
"Ihr wärt mit dem 2-Rad-Antrieb auch durch den Sand gekommen, er ist sehr fest."
Wir beschließen einen Ruhetag und gehen, die anderen fahren in Richtung Oase.
Unterwegs hat es Hendrik endlich geschafft sich mutwillig einzugraben - welch eine tolle Verschränkung!
Es gab noch 2 High-Lights: Reka reitet auf einem weißen Kamel (das stand ihr wirklich super gut)
und wir baden im heißen "Pool".
Trauten sich Beda und Ulrike noch in die Sperrgebiete? Fortsetzung folgt!
Da nur mit 2-Rad-Antrieb kein voller Galloppppppp!
Viele Grüße von Ulrike, die eigentlich gerne zum Wintertreffen kommen würde!
endlich erfahrt Ihr was wir auf unserer Tunesienreise erlebt haben!
19.12.03 Mainz - Como:
Unterwegs einkaufen in Colmar (dort gibt es herrliche Tütensuppen!) und Airlifts bei Piranha abliefern.
In Schweiz war etwas Weihnachtsstimmung mit weißen Bergen und dampfenden Kaminen,
kaum zu glauben, dass wir die Feiertage in der Wüste verbringen werden.
Abendlicher Stadtbummel und Übernachtung in Como.
20.12.03 Como - Genua - Mittelmeer
In Genua Sonnenschein und geschäftiges Treiben an der Anlegestelle der Carthage.
Es gibt 3 Arten von Passagieren: die Wüstenfahrer, die Tunesier auf Heimaturlaub mit und ohne KFZ.
Bei den Wüstenfahrern sauber drappierte Dachlasten, bei den Tunesiern vollgestopfte
und auf doppelte Höhe beladene Autos. Bei den zu Fuß reisenden pro Person mind. 6 Gepäckstücke.
Hendrik und Reka kamen gegen 13.00 Uhr und berichteten,
dass unser Syncro-Team mit Kopfdichtungssschaden auf der Strecke geblieben ist.
Sie versuchen zu reparieren und 2 Tage später nach zu kommmen.
Die Beladung der Fähre sollte viele Stunden dauern, wir legten mit 4 Stunden Verspätung ab.
An Bord gab es am Abend noch den "Formalitäten-Marathon" .....
21.12.03 Mittelmeer - Tunis
Kastatrophale sanitäre Verhälnisse auf der Fähre, aber Sonnenschein an Deck.
Ankunft in Tunis gegn 18.00 Uhr, Übernachtung auf dem Hafenparkplatz.
22.12.03 Tunis - Douz
Wir fahren auf dem schnellsten Weg nach Douz und nächtigen auf dem Desert Camping.
23.12.03 Douz - Tozeur
Morgens Beantragung der Einfahrgenehmigung in die Sperrgebiete auf dem Campingplatz.
Wir erhalten ein Fax, das wir 10 mal kopieren sollen.
Hendrik erweist sich als erfahrener Reiseleiter.
Wir machen eine Sightseeing-Tour durch das Chott El Fajaj (leider auf der Straße,
weil es wenige Tage zuvor stark geregnet hatte) über Gafsa,
die Gorges de la Selja (sehr schön, aber auch sehr windig und kalt) und Tamerza nach Tozeur.
Dort Besichtigung des 1000 und eine Nacht-Museums (das lohnt sich!).
24.12.03 Tozeur - Douz
Südumfahrung des Chott El Jerid - schon wieder alles asphaltiert!
Kurz vor El Faouar biegen wir in die Dünen ab.
Hendrik hatte die Koordinaten von einer Sandrosen-Fundstelle.
Es ging nett durch die Dünen und wir hatten unseren Spaß dabei.
Hendrik sagt: " Gerade ist meine nagelneue Kupplung gerutscht." -
Das kann noch interessant werden.... 200 Meter vor uns versinkt ein Toyota im Chott,
wir ändern unsere Route. Düne hoch, Düne runter und
plötzlich an unserem Galloper kein Allrad mehr! (Was passiert ist steht schon an anderer Stelle)
Wir können es kaum glauben, wo wir doch noch in die Sperrgebiete wollen.
Frohe Weihnachten! Hendrik will und soll uns wegen der Kupplung nicht rausziehen.
Dann kamen die 3 Toyotas: sie wollten uns nicht rausziehen.
Da es schon spät am Nachmittag war sollte Hendrik mit den Toyotas zurück zur Straße fahren
und wir bleiben allein in der Wüste. Hendrik wollte den "Abschlepper" aus Douz organisieren.
So blieben wir im Sand und hatten einen herrlichen Sonnenuntergang und einen Supersternenhimmel.
Auf einem Spaziergang fanden wir eine 2-Rad-taugliche Route am Rande des Chotts
mit nur 3 Dünen im Weg.
Hendrik fand heraus, dass eine Bergung aus Douz ca. 800 Euro kosten würde.
Wir beschlossen bei Tageslicht mit Hilfe von Hendrik und Alex
(er ist mittlerweile auch in Douz angekommen) die Bergung selbst in die Hand zu nehmen.
25.12.03 Irgendwo in der Wüste - Ksar Ghilane
Wir warten auf unsere "Retter" und beobachten die Flamingos im Chott (viele Grüße an Matthias!).
Hendrik hat wieder Vertrauen zur Kupplung und erzählt,
dass sich die Toyotas nochmal mächtig eingegraben hatten.
Er packt seinen Super-Elastikbergegurt aus und will uns rückwärts ziehen,
Beda versucht mit 2-Rad-Kraft zu helfen. Die Kommandos funktionieren nicht und
Beda fährt allein über die 3 Dünen. Da staunen die Fachleute!
Jetzt müssen wir schnell Urlaub machen: Die Jenaer fahren durch den Sand nach Ksar Ghilane,
wir nehmen die Piste, Treffpunkt abends am heißen "Pool". Wir fahren vorher noch nach Douz
und kaufen Brot, Wasser, Datteln und Diesel für alle,
außerdem müssen wir noch die 10 Kopien machen.
Wir kommen im Dunklen in der Oase an, kein Galloper und kein VW-Bus da.
Wir waren uns sicher, dass die Jenaer einen Lagerplatz im Sand genommen hatten und
am nächsten Morgen auftauchen würden. Wir gönnten uns eine Nacht im beheizten Zelthotel.
Da waren wir vor 2 Jahren schon mal und die Menschen dort konnten sich noch an uns erinnnern ...
26.12.03 Ksar Ghilane
Morgens Sonne und Raureif auf den Dünen - ein wunderbarer Anblick!
Wir gehen zu Fuß zum alten Fort, dort angekommen probieren wir unser Funkgerät
und bekommen Kontakt mit Jena. 10 Minuten später sind alle da! Zitat Hendrik:
"Ihr wärt mit dem 2-Rad-Antrieb auch durch den Sand gekommen, er ist sehr fest."
Wir beschließen einen Ruhetag und gehen, die anderen fahren in Richtung Oase.
Unterwegs hat es Hendrik endlich geschafft sich mutwillig einzugraben - welch eine tolle Verschränkung!
Es gab noch 2 High-Lights: Reka reitet auf einem weißen Kamel (das stand ihr wirklich super gut)
und wir baden im heißen "Pool".
Trauten sich Beda und Ulrike noch in die Sperrgebiete? Fortsetzung folgt!
Da nur mit 2-Rad-Antrieb kein voller Galloppppppp!
Viele Grüße von Ulrike, die eigentlich gerne zum Wintertreffen kommen würde!