Pyrenäen, Tips, Touren

[gewaltschrauber]

Hallo,

bin auch wieder zurück. So sah es an der Spanisch-Andorra Grenze am 18.09.09 gegen 11:30h aus. Das Grenzschild 'Andorra' hat wohl jemand gestohlen. Temperatur +1Grad C, Fünf Minuten später Schnee und Graupelschauer. Die Abfahrt nach Tor haben wir uns da geschenkt.
Auf dem Rückweg eine Flasche Rum gekauft und im Fronterra-Park heissen Tee mit Rum getrunken und die Heizung im Zelt angemacht.

[höhle300]

Holdriohhh,
schade für Euch, toll für die Karosse Aber ärgerlich, wenn man einen langen Weg auf sich nimmt, und dann umkehren muss.
Aber wars denn auch so nebelig, dass Ihr auch nicht den netten Weg gesehen habt, der vom Wendehammer an der Grenze den klitzekleinen Hügel hinaufgeht? War eh nix für unsere Schüsseln. Dafür brauchst schon mehr Bodenfreiheit, Verschränkung und andere Mörderdinge, die wir - zumindest die meisten von - uns nicht Leisten können.

Nebelige Grüße
Renke

[gewaltschrauber]

Aber ärgerlich, wenn man einen langen Weg auf sich nimmt, und dann umkehren muss.

Hallo Renke,

sollte eigendlich nur eine Rundfahrt werden, die Anfahrt ist also zu verkraften. Nachdem wir Andorra am nächsten Tag wieder Richtung Mittelmeer verlassen hatten wurde das Wetter auch wieder besser.
Die zwei Wochen vorher in Nordspanien, zwischen Picos und Finistere, war das Wetter wunderbar.

[höhle300]

Oh man, hör bloß auf...
Könnte sofort wieder in die rollende Höhle steigen und losfahren. Da werden Erinnerungen wach.
Finistere mit Santiago und runter bis nach Portugal haben wir letztes Jahr gemacht (oder wars vorletztes Jahr?).
Herrlicherrlichherrlich
Grüße Renke

[zwo.achta]

@höhle

ich war sehr versucht den Weg zu probieren ;-)

Nachdem wir so viele Tips hier im Forum erhalten haben, ein kleiner Bericht:

In der letzten Augustwoche sind wir in DD Richtung Pyrenäen gestartet. Nach einem kurzen Aufenthalt in Stuggi, einer kalten Nacht im Südschwarzwald (der Ort hieß bezeichnender Weise Winterseite ;-) und endlos erscheinenden Fernstraßenkilometern erreichten wir endlich Frankreich. Die erste Nacht haben wir im Isere-Tal verbracht, am nächsten Tag ging es weiter Richtung Mittelmeer. Das Wetter war mittelprächtig und die Gegend zu verbaut. Also weg von der Küste und ein paar Tage durch das Languedoc und das Roussillion. Von dieser Landschat waren wir sehr begeistert. Karge Hochplateaus, alte Burgen, Sonnenuntergäbge im Weinberg, Gorges und freundliche Leute.

Danach ging es weiter Richtung Prades und von dort auf den Mt.Canigou. Leider war es an diesem Tag sehr neblig (die restlichen 3 Wochen hatten wir traumhaftes Wetter) und der Blick auf das Mittelmeer wurde nicht freigegeben. Wir sind nicht den gleichen Weg wieder heruntergefahren, sondern oben am Parkplatz gerade weiter bis ins Tal.
Eine der nächsten Nächte haben wir auf einem kleinen Campingplatz in der Nähe von Mt.Louis verbracht. Der Betreiber war ein französisches Original: Zu Beginn sehr knarzig und nach ein paar Brocken französisch überaus herzlich. Sehr empfehlenswert.
Das nächste Etappenziel hieß Andorra. Nach der Ruhe der Berge ein richtiger Schock. Also nur schnell einen Pastis kaufen und nix wie Weg Richtung Spanien. An der Grenze haben wir erstmal Pause gemacht; die Auffahrt auf den Berg neben der Wendeschleife begutachtet und uns dagegen entschieden. Wie wir da so sitzen und auf den Scheunenresten unseren Kaffee kochen, hält plötzlich auf der Straße ein Terrano der von Spanien herauf kam und der Fahrer kommt Schnurstracks auf uns zu. Unschlüssig was auf uns zukommt, wurden wir in mehreren Sprachen angesprochen bs wir uns auf Englisch einigen konnten. Im Endeffekt war es ein sehr netter älterer Andorraner der unsere Mitzi unbedingt mal anschauen wollte weil er genau sowas für seine nächste Afrikatour suchte...
Die Abfahrt nach Spanien ist eine landschaftlich sehr schöne Route, auch wenn sie ganz schön befahren ist. Die freilaufenden Pferde haben sich jedenfalls nicht stören lassen... Kurz nach Tor kam uns ein Vitara recht zügig in einer Kurve entgegen. Nach einem kurzen Ausweich- und Bremsmanöver erkannten wir den Zoll und wurden natürlich stilecht gefilzt. Im Tal angekommen entschieden wir uns am nächsten Tag eine Wanderung zu machen. Wir sind nach Areu gefahren und wollten eigentlich auf einem der ersten Wanderparkplätze parken, da die weitere Strecke als Nationalpark ausgeschildert war. Nachdem aber ein spanischer Golf V, der bis zu diesem Parkplatz die ganze Zeit hinter uns gedrängelt hat, weiterfuhr, wollten wir uns nicht lumpen lassen (Merke: NIE einen spanischen Gebrauchtwagen kaufen!!!). Nach einigen Kilometern kam dann auch noch ein 2. Parkplatz der deutlich höher lag. An diesem Tag habe ich gelernt: Man kann in Spanien überall langfahren, wenn das nicht gewünscht ist, merkt man das auch ;-) Also Wandersachen ausgeladen und ab Richtung Refugi de Baiau. Auf dem Weg dorthin haben wir einen Fluß gesehen dessen Steine fast abgelaugt erschienen. Ein paar spanische Pilzsucher machten uns auch verständlich das wir das Wasser nicht trinken sollten. Vielleicht weiß ja jemand was es mit dem Fluß auf sich hat...



Die drei Wochen waren VIEL zu schnell um, bei Wein und Käse hätten es auch drei Monate sein können. Den spanischen Teil der Pyrenäen fanden wir abwechslungsreicher; kaum fährt man ein paar Kilometer, eröffnet sich eine neue Landschaft. Es ist auch nicht alles so verbaut und durchorganisiert wie auf der französischen Seite...

Die Reise verlief nach Tor weiter auf der spanischen Seite. Nach einem Abstecher zum Maladeta-Massiv, einer Tour zum Refugio de Venasque, einigen spanischen Geisterstädten und Pisten, kamen wir irgendwann am Atlantik an. Von dort ging es auf der französischen Seite wieder zurück Richtung Mittelmeer und heimwärts... (grob...;-) ... doch davon vielleicht später mehr!

PS: Mitzi hat gut durchgehalten. Einzige Defekte waren:
* Anlasser klemmte --> Hammer
* Wuchtgewichte hinten re verloren --> Hinterhofreifenhändler

[höhle300]

Moin 2.8a...
habe Deinen Bericht erst jetzt gelesen... aber der Weg vom Wendehammer runter nach Spanien hats in sich oder? Die Pferde waren schon nett, auch der Kommentar meiner Kleinen (8 Jahre), als son Gerät mit Vier-Huf-Antrieb locker neben uns hertabte und interessiert ins Cockpit schaute: "Mensch, mach schneller. Wie peinlich".
Uns hats nur die ober Kugel-Aufhängung der vorderen Radaufhängung gekostet... Es leben die spanischen Krauterwerkstätten, die das 1-A geregelt haben. Nun ja das Kreuzgelenk war auch trockengelaufen und das Motoröl verbrannt. Wasn Spaß.
Stimmt aber - schöne Gegend.
Grüße Renke

[flamingo]

Moin,
wer geistert im Juni in den Pyrenäen rum.
Wir fahren am 30.05 von Trier zur Ardeche,und dann weiter richtung Narbonne.
Dann mal sehen was passiert.
Die rückkehr ist zum 18.06.2010 gedacht.
Falls jemand sich da unten aufhält kann er sich ja melden.
So nun muß ich erstmal die ganzen berichte hier durchlesen.
Gruß Torsten

[pmwoody]

Hallo zusammen,

echt klasse Informationen hier über die Pyrenäen. Ich brauche Urlaub
Nachdem ich dort 2x in den 90ern mit dem Motorrad unterwegs war kenne ich die eine oder andere Ecke ja bereits.

Dieses Jahr planen wir eine (teilweise) Offroad-Tour durch die Pyrenäen. Der Start wird wo um den 15.07.2010 sein.
Geplant ist ein kleiner Bade-Stop in Arcachon (Dune de plage, FR) um dann bis ca. Isabena zu fahren. Von dort aus werden wir einige Offroad Touren starten. Dann gehts nach Andorra und zum Schluss noch 1-2 Tage Mittelmeer. Wir werden wohl mehr auf der spanischen Seite bleiben, da mir diese damals besser gefallen hat.......

Wer ist in dieser Zeit auch dort in der Gegend?
Vielleicht kann man ja ein Teilstück zusammen fahren?
Wir sind vom Termin her noch flexibel (+/- 1 Woche).

Zur Planung kann ich empfehlen:
Verticos Webpage http://4wd-fun.de/?page_id=155
Stefans Webpage http://norge.sgm-webdesign.de/logbuch/hispania-2009/
Camping Isabena http://www.camping-isabena.de/
GPS Tracks aus Wikiloc http://de.wikiloc.com
MDMOT - Roadbook-Touren http://www.mdmot.com/uebersicht-Andorra ... ecken.html

Ich freue mich auf Euer Feedback.

Gruss,
Woody

[zwo.achta]

Hallo,

irgendwann wird es auch mal einen zweiten Teil der Reisebeschreibung geben.
@woody: Empfehlen kann ich die MDmot Hefte. Hatte ich bestimmt schonmal geschrieben. So mit einiger Zeit Abstand muß ich nochmal sagen: die spanische Seite hat mir deutlich besser gefallen! Ist deutlich einsamer und urwüchsiger. Mit jeder Kurve die man fährt ändert sich die Landschaft. Verlassene Ortschaften, wilde Pferdchen, überall Platz zum Campen. Kommt halt immer drauf an was man sucht. Wenn man denn welche braucht ist es mit den Campingplätzen es wie überall. Je kleiner desto unkomplizierter. Das Mittelmeer würde ich das nächste mal, glaub ich, weglassen und dafür lieber noch ein paar Tage am Atlantik ranhängen.
Dieses Jahr solls übrigens nach Korsika gehen. Ist da noch jemand im September unterwegs?

Grüße
Zwo.achta

[pmwoody]

Nabend zwo.achta

Hallo,
@woody: Empfehlen kann ich die MDmot Hefte.

Jau - die hab ich.....(siehe Linkliste...)
Ich sehe das auch so Spanien ist schöner und abwechslungsreicher als Frankreich - zumindest in den Pyrenäen .
Wir starten am Atlantik. In dem Buch Geländewagen Touren, Band 4 - Spaniens Pyrenäen von Theo Gerstl sind auch ein paar ruhige Flecken am Mittelmeer beschrieben - ob die nach den Jahren noch ruhig sind? - ich bezweifle das.....

Mal sehen wen ich alles so treffe....

Gruss,
Woody

[flamingo]

Moin,
wir wollen im Juni in die Pyrenäen.
Hat jemand Tips Infos über Ballonfahren in dieser Gegend,da wir auch mal so über die Berge wollen.
Gruß Torsten

[pmwoody]

Hi Torsten

Moin,
wir wollen im Juni in die Pyrenäen.
Hat jemand Tips Infos über Ballonfahren in dieser Gegend,da wir auch mal so über die Berge wollen.
Gruß Torsten

hier ist doch was:
http://ballonfahren-in-spanien.de/katalonien.html

Gruss,
Woody

[flamingo]

Hey Woody,
der Link ist gut.
Habe jetzt ne Anfrage laufen,mal sehen was draus wird.
Gruß Torsten

[zwo.achta]

@pmw

Das gerstl Buch hatten wir auch mit. Allerdings haben wir uns von der doch recht diecht besiedelten Mittelmeerregion sehr schnell verabschiedet. Deshalb kann ich zu den Touren leider nix sagen...

[flamingo]

Moin,
lohnt es sich,ein Indianerkanu mitzunehmen?
Oder ist es nur hinderlich?
Gruß Torsten

[pmwoody]

Hi zwo.achta

@pmw
Das gerstl Buch hatten wir auch mit. Allerdings haben wir uns von der doch recht dicht besiedelten Mittelmeerregion sehr schnell verabschiedet. Deshalb kann ich zu den Touren leider nix sagen...

Hmm - ich denke dass Gerstels Buch wahrscheinlich eh nicht mehr aktuell ist. Vor Jahren war die Mittelmeerküste für mich schon immer wegen "Überfüllung" geschlossen. Wir werden mal sehen was wir machen - vielleicht fahren wir auch Richtung Norden und suchen uns irgend einen schönen See.....unserem Hund ist es eh egal - hauptsache Wasser ;-)


Gruss,
Woody

[pmwoody]

Moin Moin

Moin,
lohnt es sich,ein Indianerkanu mitzunehmen? Oder ist es nur hinderlich?
Gruß Torsten

Hmm - kommt darauf an wohin in den Pyrenäen Du denn hin willst. Einge Seen gibts ja......

Gruss,
woody

[flamingo]

Moin Woody,
mehr so in den mittleren - westlichen Teil der Pyrenäen.
Der rest ist relativ.
Gruß Torsten

[pmwoody]

Nabend Torsten

Moin Woody,
mehr so in den mittleren - westlichen Teil der Pyrenäen.
Der rest ist relativ. Gruß Torsten

Hmm - Kanu - mal sehen:

Schau doch mal hier:
http://de.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=814414
http://de.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=18078

Ok - eventuell mehr für Kajak's geeignet - aber eventuell ist wikiloc ein Startpunkt ;-)

BTW: In Jaca soll es einige Möglichkeiten geben - musst mal googeln....

Gruss,
Woody

[Beda]

Hallo Gemeinde,
eigentlich verschmäht der harte Offroader derlei, aber dann wird er von der Partnerin ermuntert,
doch einmal eine Dusche zu nehmen und sich zu rasieren.
Damit dieses Unterfangen nicht übertrieben zivilisiert ausfallen muß, hat der Franzose den Camping municipal erfunden.
Im Extremfall kostet er auch mal nichts aber 8.- bis 15.-€/Tag sind realistisch.

Ein paar Beispiele:
Wenn man über die Schweiz reist, am Südende des Vallée du Joux versteckt findet sich Champfromier und ein Camping municipal.
Wer über Saarbrücken reist, kann am Étang intercommunal de la Balance sein Haupt zur Ruhe betten.
Wenn man dann irgendwann in den Pyrenäen ist, auf dem Weg zum Col de Somport der letzte Platz vor dem Pass: http://www.campingaspe.com/" onclick="window.open(this.href);return false;
Scheinbar ist hier der Letzte oft der netteste im Vallée d'Aure ausnahmsweise ein privat betriebener CAMP-DE-M.-FOUGA
Oder auch mal umgekehrt in Laruns weit vor dem Col de Pourtalet http://www.ossau-camping-valentin.com/" onclick="window.open(this.href);return false;
Und zum Schluß wieder ein echter Camping municipal: Cierp-Gaud

Und selbstverständlich ist die morgendliche Versorgung mit frischem Baguette und Croissant überall gewährleistet.
Theoretisch könnte man sich natürlich anmelden.
Praktisch haben wir das noch nie in Erwägung gezogen und auch noch nicht bereut.

[Beda]

Hallo zusammen,
da fehlt ja noch ein Angebot im Tal der Ariège.
Hier herrscht kein Mangel an Campingplätzen.
Der große Haken ist aber in der Regel, daß sie unmittelbar an der N20 der "Rennstrecke" nach Andorra liegen.
Wen das nicht schreckt, der ist in L'Hospitalet-prés-l'Andorre gut aufgehoben.
Der letzte Campingplatz vor dem großen Anstieg: http://www.laportedescimes.com/" onclick="window.open(this.href);return false;
Schöner und leise ist es in Sorgeat auf der Höhe von Ax-les-Thermes: http://www.sorgeat.com/camp.php" onclick="window.open(this.href);return false;

[Beda]

Ach ja!
Wenn man schon im Ariège-tal unterwegs ist sollte man sich die "Route-des Corniches" nicht entgehen lassen:



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