4x4 Touristin in Marokko verdurstet

Sonne, Strand, Sand und Pisten

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Ulrich

4x4 Touristin in Marokko verdurstet

Beitrag von Ulrich »

A tourist was declared died in the piste b/w Fougani village and Zagoura

Hello,It is a bad news!!!
A tourist woman was declared died last Sunday in the pist b/w villag Fougani and Zagoura.The reason is that the couple has got a problem with their 4x4 in a sandy place called in berber Bokashba.The couple did not take enough water with them.The man came to fougani village to tell the local people about his problem,and when they go back to the car ,they found his wife died bc she is thirsty.We advice tourists taking that piste to take enough water ,and if they do not know the piste clearly , it is good to take someone with them .
The temperature goes up to 53 C° during the day in this area.
Der Originaltext steht bei Horizons Unlimited

Sinngemäße Übersetzung:

Eine Touristin starb auf der Pist von Fougani (Nähe Rissani) nach Zagora

Hallo, es ist eine schlechte Nachricht!

Eine Touristin starb am vergangenen Sonntag auf der Piste von Fougani nach Zagora. Der Grund dafür ist, dass das Paar mit seinem 4x4 Probleme im sandigen Gebiet bei einem berbersprachigen Ort namens Bokashba hatte. Das Paar hatte nicht genug Wasser dabei. Der Mann kam in das Dorf Fougani um der lokalen Bevölkerung sein Problem mitzuteilen und als sie zum Fahrzeug zurückkamen fanden sie seine Frau verdurstet vor. Wir empfehlen Touristen, wenn sie diese Route nehmen, genug Wasser mitzunehmen und, falls sie diese Strecke nicht sehr gut kennen, nicht alleine zu fahren. Die Temperatur steigt in diesem Gebiet bis auf 53° C an.


Auch wenn Marokko als "klein, überschaubar und stark bevölkert" angesehen wird, ist es unerläßlich bei Wüstenreisen die entsprechende Ausrüstung und die üblichen Vorsichtsmaßnahmen zu berücksichtigen.

Gruß

Ulrich
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Borsty
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Beitrag von Borsty »

Hallo Ulrich
Ist mir ein Rätsel wie man mit zuwenig Wasser diese Route fährt.
Wir haben für die ca. 100km(Zagora-Erfoud via El Fecht/Tamgant) 8h Fahrzeit gebraucht. Es wird dort extrem heiss. Sehr sandige Abschnitte und sehr viele Quedquerungen mit ziemlichen Abhängen um durchzufahren die es in sich haben. Wir hatten dort ca. 45°C. Möchte nicht wissen wie warm es um diese Jahreszeit dort ist. Die Piste ist wie ich noch im Kopf habe fast in einem Kanal. Also beidseitig kleinere Berge und schlängelt sich dort durch. Wind wird komplett gebremst. Und wenn doch mal Wind aufkam war es wie Haare föhnen auf heissester Stufe. Null Schatten kommt dazu, nichtmal in der Nähe der kleinen Berge. Viel Sand, Schotter wie in Flussbetten so gross. Glaube am schnellsten konnten wir mal eben auf dem sandigen Teil fahren und dort hatte es aber wiederum sehr viel querende Rinnen die man fast nicht sah.
Nicht so schön sowas zu hören, aber wie Du schreibst, gibt es dort viele Gebiete die eben nicht gross Bevölkert sind. Dazu kommt noch das dort eine Strasse gebaut wurde/wird und es wohl dadurch auch kaum Fahrzeuge gibt die noch dort durchfahren. Es waren drei fast parallel verlaufende Pisten. Die Nördlichste waren sie am ausbauen und wir fuhren dann die am nächsten von Algerien.
Gruss UWE
BORSTY
Ulrich

Beitrag von Ulrich »

Nähere Erläuterungen zum Vorfall vom Erstschreiber
Hello,
Sorry for being late to answer people who shed light on this topic.I had the chance to go to the area and asked people personally ,and this is the real story as it is said by the man who is still alive.
The people are french and they come from Merzouga targetting Zagoura ,and they had 2 punctures.They had 2 bottles of 1.50 liter each .The woman did not stay in the car and I mentioned at the first time,but they went together searching for a place where the mobile phone is wotrking to call an assurance agency in Casa blanca.They walked for about 24 kms,but the woman did not manage to continue with her husband after they finish all what they have in the 2 bottles.The man arrived at Fougani village in bad situation,and talked to the people who huurried up to search ,and they found the woman died.The locals gave the first aid to the man and local authorities did its work as far the transportation of the body of the woman to Ourzazate.
kind regards to all participants.
Die sinngemäße Übersetzung:
Hallo,

Entschuldigung für die Verspätung um allen zu antworten die Licht in diesen Beitrag bringen wollten. Ich hatte die Möglichkeit in das Gebiet zu gehen und bat die Einwohner, mir die wahre Geschichte zu erzählen und, wie gesagt, der Mann lebt noch.

Es sind Franzosen und sie kamenn aus Merzouga mit Ziel Zagoura, und sie hatte 2 Plattfüße. Sie hatten 2 Flaschen mit je 1,50 Liter. Die Frau blieb nicht im Auto wie ich zuerst annahm, sondern sie gingen gemeinsam auf die Suche nach einem Ort wo das Mobiltelefon funktioniert um eine Werkstatt in Casablanca anzurufen. Sie gingen ca. 24 km, aber die Frau konnte ihrem Mann, nachdem sie die zwei Flaschen ausgetrunken hatten, nicht mehr folgen. Der Mann kam im Dorf Fougani in schlechten Zustand an, und sprach zu den Menschen sich zu beeilen und sie zu suchen und sie fanden die Frau tot auf. Die Einheimischen gaben dem Mann Erste Hilfe und die lokalen Behörden transportierten die tote Frau nach Ouarzazate.

Freundliche Grüsse an alle Teilnehmer.
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Borsty
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Beitrag von Borsty »

Hallo Ulrich
Manmann, wegen 2 Plattfüssen. Irgendwie hat man doch einfach Flickzeug dabei.
Gruss UWE ein bisschen Nachdenklich
BORSTY
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Beitrag von Schlappohr »

Hi Uwe

"puncture" ist natürlich dehnbar. Das kann ein Löchlein sein - oder wie bei mir vor zwei Jahren in LAH ein Handtellergroßer Stein und dann ist mit Flicken nicht mehr viel zu machen... Und wenn Du Deine(n) Ersatzreifen schon verheizt hast hast Du plötzlich eine solche Situation.

Für mich zeigt diese tragische Geschichte mal wieder, dass ich so eine Reise nur mit zweitem Fahrzeug machen würde. Ich habe damals lange mit Sven über die Soloreise von Svoni in die Mongolei diskutiert und ich kann ihre Argumente durchaus nachvollziehen, bevorzuge aber dann doch eher das "System BUMM".

Gruß
Florian
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Beitrag von lotte »

Moin,

in echten Notfällen geht aber auch das System Stahlfelge, bzw. weiterhumpeln auf Selbiger.
Aber hier wurde ja scheinbar alles "falsch" gemacht bzw. nicht ernst genug genommen... traurig, das dabei ein Mensch umkommen musste.

G.A.
lotte hat geschrieben:Manchmal wünsch ich mir so eine richtig simple ranzige Starrachs+Blattfeder-Kiste...
Ulrich

Beitrag von Ulrich »

Hallo G.A.,
in echten Notfällen geht aber auch das System Stahlfelge, bzw. weiterhumpeln auf Selbiger.
wohl eher nicht!

- auf Fels dreht das Rad mangels "Grip" durch, übermäßige Belastung des Differentials
- mit dem "einrädrig" tiefergelegtem Fahrzeug bleibst Du im groben Gelände wahrscheinlich irgendwo am Fahrwerk hängen
- im Sand geht schlicht und einfach gar nichts mehr
hallo Uwe,
Manmann, wegen 2 Plattfüssen. Irgendwie hat man doch einfach Flickzeug dabei.
- und wenn's ein Leihwagen war?
- was nützt das Flickzeug wenn die Radmuttern sich nicht lösen lassen?
- viele haben Flickzeug dabei, aber wie man's benutzt...

... wer von Euch hat denn schon mal vor einer langen Reise in unwirtliche Gegenden zu Hause probiert einen Reifen mit Montiereisen abseits jeden Reifenfachbetriebs zu demontieren, wieder zu montieren und mit dem Lufthauch aus der Pumpe bzw. dem Kompressor den Reifen wieder in den Felgensitz zu bekommen, mal ehrlich?

Gruß

Ulrich
Zuletzt geändert von Ulrich am 01.09.2008 - 16:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Borsty »

Hi Florian
"puncture" ist natürlich dehnbar. Das kann ein Löchlein sein - oder wie bei mir vor zwei Jahren in LAH ein Handtellergroßer Stein und dann ist mit Flicken nicht mehr viel zu machen... Und wenn Du Deine(n) Ersatzreifen schon verheizt hast hast Du plötzlich eine solche Situation
Das stimmt durchaus. Ist meine Meinung was ich schreibe und ich würde mich da weil wir auch praktisch nur alleine Reisen nie ohne Flickzeug, mit nur so wenig Wasser auf eine wenig befahrene Piste wagen(Denke auch wegen der Jahreszeit, war bei uns im Juni auch so mit 0 Verkehr). Sat-Handy vermag nicht Jeder, aber wir haben uns gerade aus solchen Gründen eins zugelegt. Es gibt auch Möglichkeiten Schlitze bis 5cm in den Reifen zu reparieren, vorausgesetzt man hat eben das Material mit dabei das dafür gebraucht wird. Es braucht nicht viel Platz, aber beruhigt eben auch noch.
Es ist tragisch was passiert ist keine Frage und hoffe das es Allen die es lesen auch ein bisschen zu Denken gibt und sich über die Risiken und Vorbereitungen im Klaren sind wenn man sowas macht.
Ich vermag mich an 2 franz.Fahrzeuge in Rissani erinnern die zwar zu zweit und mit 4 Ersatzreifen ohne Felgen unterwegs waren, aber nichtmal Reifenhebel dabei hatten um sie dann auch benutzen zu können. :roll:
Gruss UWE etwas nachdenklich
BORSTY
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