Reise entlang der Seidenstraße

Wälder, Weite, Moscheen und Basare

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Stefan
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Reise entlang der Seidenstraße

Beitrag von Stefan »

Moin.

Ich dachte immer ich hatte es verlinkt. ..
nun aber.


gruss Stefan




http://zwei-luxe-auf-fernreise.myblog.de/" onclick="window.open(this.href);return false;
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MF
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Re: Reise entlang der Seidenstraße

Beitrag von MF »

Moin

Bei so umfangreichen Reisevorbereitungen geht
auch mal was unter.

Wünsche euch weiterhin eine angenehme Reise.

Gruß Mario
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Stefan
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Re: Reise entlang der Seidenstraße

Beitrag von Stefan »

Danke Mario.

Ich dachte ich hätte es verlinkt als Matti frug... :super:
Dem war nicht so :?

Alles gut, Gruß Stefan
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Ulrike
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Re: Reise entlang der Seidenstraße

Beitrag von Ulrike »

Hi Stefan,

danke, dass wir auch mit Euch "mitreisen" dürfen und den ein oder anderen bekannten Ort wiedersehen können. Toll sind auch die Links von den Radreisenden.
Ich wünsche Euch weiterhin eine schöne Reise!

Viele Grüße aus dem Westen
Ulrike
Zuletzt geändert von Ulrike am 20.06.2015 - 11:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Stefan
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Re: Reise entlang der Seidenstraße

Beitrag von Stefan »

Danke Ulrike.

Bei Rad Reisenden halten wir grundsätzlich an. Die zollen unseren vollen Respekt.
Und freuen sich über Schokolade etc.

wir werden weiterhin berichten


gruss Stefan
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Stefan
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Re: Reise entlang der Seidenstraße

Beitrag von Stefan »

Moin.

Gut daheim wieder eingetrudelt. Wie schnell doch 122 Nächte im Auto vorbei sind :?

Für einen großen Bericht ist absolut noch keine Zeit - aber wenigstens für eine Rückmeldung und ein zwei Bilder...




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Kroatien 2015



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Expedition Aralsee, Uzbekistan 2015


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Iran 2015


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Darwaza Gas Krater, Turkmenistan 2015


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Grand Bazar, Teheran 2015

Gruß Stefan
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MF
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Re: Reise entlang der Seidenstraße

Beitrag von MF »

Moin

Schön das ihr wieder gesund zurück seit.

Gruß Mario
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Matthias
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Re: Reise entlang der Seidenstraße

Beitrag von Matthias »

Willkommen zurück, Stefan!

Jetzt erst mal waschen und die Seele ankommen lassen. Alles andere geht eh seinen Gang. Ich bin gespannt auf einen Bericht – irgendwann.

Grüße
Matti
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Re: Reise entlang der Seidenstraße

Beitrag von M1009 »

Hi Stefan,

hab zwar schon viele Bilder sehen duerfen, trotzdem sind wir gespannt auf eine Zusammenfassung!

Viele Gruesse auch vom Emilia und Olga, wir erinnern uns oft an Euch!

Alles Gute

Jens
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MF
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Re: Reise entlang der Seidenstraße

Beitrag von MF »

Hallo

Wie schön das man über das www solche Bekanntschaften
schließen lassen. :super:

Gruß Mario
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Stefan
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Re: Reise entlang der Seidenstraße

Beitrag von Stefan »

Moin.

Wir haben hier eine ganze Menge Reiseinfos zusammengetragen - vielleicht kann der Ein oder Andere ja davon zehren:


So nun etwas zur Türkei!

Es ist ein tolles Reiseland mit netten Menschen und schönen Landschaften.
Das Land liegt insgesamt sehr hoch und hat viele Gebirgszüge!
Die Einreise über Griechenland war problemlos, es wird der Reisepass, der deutsche Fahrzeugschein und die grüne Versicherungskarte benötigt. Der Dieselpreis lag zwischen 1,20-1,35 € Stand März 2015. An den meisten Tankstellen kann man mit Visa oder Mastercard zahlen, Bargeld geht natürlich immer. Die Straßen in der Türkei sind durchweg eigentlich in einem sehr guten Zustand, wir sind nur sehr wenig Autobahn gefahren. Die meisten Landstraßen sind 4 spurig ausgebaut. Die Türkei investiert zur Zeit viel Geld in den Straßenbau! Wer viel Autobahn fährt muss das Mautsystem HGS kaufen, es kostet ca. 35 Euro. Wer Autobahn meiden möchte, aber über den Bosporus muss, kann dies mit der Fähre machen. Die Fähre war nicht all zu teuer, ich weiß es nicht mehr genau zwischen 10-20€.
In der Türkei gibt es nur wenig bis keine Campingplätze, wild stehen war nie ein Problem! Man sollte nur nicht im Bereich von Obstplantagen stehen. Die Campingplätze auf der Karte von Reise Know How gab es häufig nicht genauso die Daten von Open Street Map.
Das hinein fahren mit dem eigenen Auto in Istanbul, ist kein großes Problem. Man sollte es nur nicht im dunkeln machen, da man sich dann schnell verfährt. Über Tag ist es kein Ding, ein wenig Geduld und Mut ;).
Im Bereich der Kapadokkien kann man den Campingplatz Kaya empfehlen. Er hat gute Sanitäranlagen und es gibt Wifi. Die Daten sind: N 38 38.231 E 34 51.246
Wer weiter in den Iran möchte, da können wir den Gernzübergang Kapiköy empfehlen. Als letztes Camp vor der Grenze können wir einen ehemaligen Campinplatz empfehlen, es ist schön gerade und man steht unbeobachtet. Die Daten sind: N 38 39.660 E 43 47.015 Auf dem Weg ca. 20km vor der Grenze liegt der Ort Özalp. Dort gibt es ein Grand Hotel Özalp, hier sollte man halten und sich es nochmal im Hamam gut gehen lassen und evtl. etwas essen. Die Daten sind: N 38 39.281 E 43 59.289 die Ausreise war auch problemlos. Bitte immer die Pässe kontrollieren ob sie wirklich gestempelt wurden, sowohl bei der Einreise als auch bei der Ausreise!







Reise Info Iran

Der Iran, ein wunderschönes Reiseland!

Der Iran ist ausgeschlossen vom Zahlungsverkehr, deshalb sollte man so viel Bargeld mit nehmen wie man dort braucht. Evtl. Reparaturen sollte man zur Sicherheit einkalkulieren. Es ist egal ob Euro oder Dollar. Mit Dollar kann man teilweise direkt bezahlen. Zum Geld tauschen sollte man nicht zur Bank gehen sondern zu Wechselstuben oder an der Straße. Einfach die Leute fragen, sie sind in der Regel sehr hilfsbereit und wissen wo die Leute stehen, die Geld tauschen. Wir haben die Erfahrung gemacht das es auf der Straße die besten Wechselkurse gibt!
Zum Fahrzeug, man benötigt zwingend ein Carnet de Passage, welches man über den ADAC beantragen kann. Dies ermöglicht die vorübergehende Einfuhr des eigenen Fahrzeuges!
Die Einfuhr von Alkohol und Schweinefleisch Produkten ist verboten und wird auch kontrolliert! Wenn man es gut versteckt geht es ;-) wer es drauf anlegt. Ebenfalls ist der Betrieb und Einfuhr von CB Funkgeräten verboten. Wir haben für den Grenzübergang die Antenne und Sprechgarnitur demontiert und versteckt. Wir nutzten den Grenzübergang Kapiköy. Es ist ein kleiner Grenzübergang der zum Handel genutzt wird, als Tourist wird man vorgelassen! Schlepper werden teils von den Behörden beauftragt, somit geht es wirklich schnell und sie geben sich mit einem Dollar zufrieden! So war es eine echte Hilfe! Immer kontrollieren ob alle Stempel vorhanden sind. Und nur einen Schlepper nehmen! Wegen einer Versicherung wollte keiner etwas wissen und wir wurden auch nicht drauf angesprochen. So sind wir quasi unversichert durchs Land gefahren, was bei uns keinerlei Probleme darstellte.
Auf den Autobahnen und Schnellstraßen wird sehr viel die Geschwindigkeit kontrolliert, mittels Laserpistole, also sollte man sich an die Geschwindigkeit halten. Sonst sollte man alles was man mal in der Fahrschule gelernt hat vergessen, zumindest so in etwa!
Die Leute im Iran freuen sich sehr über Touristen, man wird fotografiert, gefilmt, auf der Autobahn während der Fahrt gefragt wo man her kommt und wenn man links fährt weil die Straße dort besser ist wird man rechts überholt. Anstatt des stinke Fingers wird gehupt und mit Daumen hoch gegrüßt wie toll es ist das man in dem Land Urlaub macht.
Thema Tanken, im Iran wird der Diesel subventioniert. Und es gibt nur Diesel wenn man eine Diesel Tankkarte hat. Man braucht keine, also keine aufschwatzen lassen für teures Geld! Die meisten Tankwarte haben selber Dieselkarten oder man spricht LKW Fahrer an.
Tankt man über die Tankkarte des Tankwartes kostet der Diesel 5000 Rial das sind ca. 12-14 Cent Wenn man über die Tankkarte eines LKW Fahrers tankt kostet der Diesel 2500 Rial das sind dann ca. 6-7 Cent, wenn der LKW Fahrer sich nichts selber in die Tasche stecken will! Deswegen immer aufpassen wie viel Liter man tankt und was in der Anzeige an Betrag steht und nach Möglichkeit passend geben.
Im Iran gibt es mit nur sehr wenigen Ausnahmen keine Campingplätze!







Turkmenistan!

Vorab noch ein Nachtrag zum Iran! Wir empfehlen eine iranische SIM Karte zu kaufen, so kann man Internet nutzen um Info`s einzuholen und man hat, wenn man möchte, Kontakt in die Heimat. Irancell ist gut und bei der iranischen Postbank erhältlich. Es wird der Reisepass kopiert und man muss einen Fingerabdruck hinterlegen. Das ganze hat uns knappe 10€ gekostet und wir sind damit gute 3 Wochen ausgekommen (surfen,whatsapp, etc). Die Ausreise aus dem Iran war problemlos, man muss darauf achten, dass das Carnet richtig gestempelt wird. Nach einer halben Stunde war alles erledigt!

Zu Turkmenistan, wer dort mit dem eigenen Fahrzeug einreisen möchte, sollte Zeit mit bringen! Wir hatten uns vorher für ein Transitvisum entschieden. Da man für ein 30 Tages Visum einen Führer benötigt, wenn man mit dem eigenem Auto reist. Deshalb mussten wir für das Transitvisum die Reiseroute und somit den Einreise Grenzübergang und auch den Ausreise Grenzübergang angeben. Dieser ist auch im Visum vermerkt und verbindlich! Hinzu kommt, hält man sich länger als 3 Tage auf, muss man sich in Asgabat bei der Migration Stelle melden oder bei deren Zweigstellen. Um diesem Aufwand zu vermeiden, blieben wir nur 3 Tage in Turkmenistan.
Bei der Einreise läuft man einige Stationen ab, insgesamt waren es bei uns 11!
Sobald man den Iran verlässt und das Grenzgelände Turkmenistans betritt, werden die Pässe kontrolliert. Die Daten werden in ein Buch geschrieben und die Kennzeichen mit der Automarke vermerkt (Station 1).
Dann ging es zum Arzt, er misst einmal Fieber und trägt es in seinem Buch ein (Station 2)
Danach muss man zu einem „Bankschalter“ dort muss man die Einreisegebühr bezahlen, 11$ waren es pro Person (Station 3).
Nun geht es zur Polizei, wo die Einreise in den Pass eingetragen wird (Station 4).
Nun muss das Auto eingeführt werden. Es wird ein 3 Seiten Formular ausgefüllt, dort wird auch dokumentiert wie viel man für die Einfuhr des Fahrzeuges zahlen muss. Dieselsteuer (anhand der Marschroute), Versicherung, Einfuhrgebühr, Desinfektion, Bearbeitungsgebühr. Für uns war es dann 163$ pro Fahrzeug (Station 5).
Nun geht es zum Veterinär, er fragt nochmal ob man Tiere dabei hat Hund oder Katze, danach gibt er seinen Stempel und Unterschrift auf das wertvolle Formular und weiter ging es (Station 6)
Es stand mal wieder ein „Bankschalter“ an, es war aber ein anderer. Hier wurde der Betrag für die Einfuhr beglichen plus 2$ Bearbeitungsgebühr, also insgesamt 165$ (Station 7)
Jetzt stand wohl die Desinfektion an, wurde aber nicht gemacht. Wichtig war der Stempel und die Unterschrift von dem Seuchen und Infektions- Beauftragten (Station 8)
Endlich kam der Zoll! Sie pflückten eigentlich das ganze Auto auseinander. Wichtig CB Funkgeräte sind verboten, also Antenne und Handsprechgarnitur vorher demontieren und gut verstecken. Anscheinend war alles gut (Station 9)!
Doch weit gefehlt nun mussten wir nach Asgabat zur Röntgen Anlage! Auf dem Weg gab es dann noch eine Passkontrolle, wo die Einreisestempel etc. noch einmal überprüft wurden (Station 10)
Nun waren wir an der Röntgen Anlage, die Autos wurden geröntgt, es gab einen Stempel und eine Unterschrift mehr auf dem Dokument und wir waren mit der Einreise fertig (Station 11)!

Wichtig, es kann sein das bei der Einreise gefragt wird in welchen Hotels man übernachtet, also sollte man 2-3 Hotels auf dem Kasten haben!
Das Dokument was man bekommt muss man bei der Ausreise wieder abgeben, also sorgfältig aufbewahren!
Unterm Strich haben wir für die Einreise pro Person mit Fahrzeug 176$ plus Visa (ca.100€) bezahlt.

In Asgabat wird augenscheinlich das ganze Geld rein gepumpt, die Straßen sind erste Sahne! Der Rest ist mehr als dürftig! Wir haben die Strecke geradewegs nach Norden gewählt vorbei an den Gaskratern. Ca. 120km vor der usbekischen Grenze sind die Straßenverhältnisse recht schlecht, dass man zwischen 20-40km/h fahren kann.
Die Ausreise, ging wesentlich schneller! Es waren 7 Stationen und damit waren wir nach ca. 1 ½ Stunden fertig. Die Fahrzeugkontrollen sind immer sehr genau. Sie waren immer stets freundlich.
Man merkt aber, dass es den Touristen recht schwer gemacht wird in das Land einzureisen. Die Verhältnisse dort, erinnern ein wenig an die DDR.





So das nächste Land

Usbekistan:

Wir reisten von Turkmenistan aus ein, an der Grenze nach Nukus. Die Einreise war recht problemlos. Die Autos wurden geröntgt, danach wurde der Papierkram erledigt. Anschließend kontrollierten die Beamten nochmal die Fahrzeuge und schauten alles einmal grob durch. An der Grenze wurde keine Versicherung abgeschlossen. Wir hatten uns gefreut das wir doch keine zwingend brauchten. Es gab seitens der Behörden auch keinen Hinweis, dass wir eine brauchten. Im Land selber gibt es viele feste Polizei Kontrollstellen. Nach einiger Zeit können diese schon mal nerven. Wir übernachteten fast immer vor Hotels, da man ja die Registrationszettel braucht. Bei der Ausreise hat danach aber keiner gefragt! Also hätten wir sie nicht gebraucht, ob das immer so ist wissen wir nicht! Bei der Ausreise Richtung Kirgistan, wurden zuerst die Fahrzeuge wieder geröntgt. Danach verlangte man die Auto Versicherung, die hatten wir nicht. Ohne ein Nachweis der Versicherung kann man nicht ausreisen. Also ganz wichtig Versicherung abschließen! Dies kann man wohl an den Poststellen selber machen. Man braucht Reisepass, int. Fahrzeugschein und Führerschein. Da bei uns Sonntag war und die Poststellen zu hatten, lief es bei uns etwas anders. Nach langem suchen fanden wir jemanden, der die Dame anrufen konnte um uns eine Versicherung zu verkaufen. Die Unterlagen wurden dann in einem Friseursalon ausgestellt. Die Kosten sind wohl abhängig vom Alter des Fahrzeuges. Stefan (Hilux Baujahr 2009) zahlte 10.000 Sum (2,33$) und ich zahlte (Hilux Baujahr 2011) 9000 Sum (2,10$). Die Versicherung galt dann für 15 Tage. Nun hatten wir alle Papiere und wir konnten wieder zur Grenze. Dort wurde dann der Papierkram mit der gewohnten Sorgfalt erledigt. Dann standen die Autos an! Nun wurde es abenteuerlich! Sie durchwühlten förmlich die Autos, Laptops mussten wir einschalten und es wurden sämtliche Ordner kontrolliert, ob irgendwelche verbotenen Dinge gespeichert waren. Irgendwann war dann alles ok!

Zum Diesel, man hört ja immer die wildsten Dinge! Ja es ist schwer an Diesel zu kommen, aber nicht unmöglich. Es gibt sehr sehr viele Tankstellen, doch die haben meistens nur Gas oder Benzin! Auch wenn dran steht, dass sie Diesel haben, heißt das gar nichts! Trotzdem sollte man sich die Zeit nehmen und immer fragen und gegebenenfalls dann tanken. So kommt man erst gar nicht in Dieselnot. Es gibt immer mal wieder Tankstellen die auch tatsächlich Diesel haben. Wir tankten so immer nur an Tankstellen. Nun zum Schwarzmarkt, hier gibt es natürlich auch Diesel. Man erkennt es an den Straßenrändern, wenn die 5l Wasserkanister am Straßenrand mit Diesel gefüllt stehen. Man hört häufig, das der Diesel mit Wasser gestreckt ist und so probierten wir dies gar nicht erst aus.
Wir haben die Tankstellen wo wir getankt haben gespeichert, mit diesen Tankstellen sollte man eigentlich auskommen.
1: N 36°11.775 E 059°38.391
2: N 41°22.679 E 061°16.922
3: N 39°43.431 E 067°08.127

(Wir haben ein Tankvolumen von 145l und somit entsprechende Reichweite) man kann sowohl im letzten Ort in Turkmenistan tanken also auch in Kirgistan!

Geld! Also man kann mit der Mastercard mit PIN bei der Asaka Bank Dollar abheben, ebenso mit der Visa Card. Allerdings muss man mit der Visacard dann zur National Bank Usbekistan (NBU), auch hier benötigt man den PIN. Immer nur Dollar abheben, was anderes ist glaube ich auch nicht möglich. Niemals Geld in der Bank wechseln. Es gibt einmal den offiziellen Wechselkurs und einmal den Schwarzmarkt Wechselkurs! Zur Zeit liegt der offizielle Wechselkurs bei 1$=2.500 Sum, der Schwarzmarkt gibt für 1$=4.300 Sum! Also aufpassen wenn man in Dollar zahlen möchte, immer nach dem Wechselkurs fragen bevor man zahlt! Manchmal kann es sinnvoller sein in Sum zu zahlen, wenn sie nur den offiziellen Kurs nehmen und man selbst mit dem Schwarzmarkt Kurs gewechselt hat.

Das wars soweit, was wir an Info's für Usbekistan haben.
Da sind uns doch glatt ein paar Dinge entgangen!!!

Also man sollte an Bahnübergängen immer anhalten und schauen ob was kommt. Alle Einheimischen halten sich daran und häufig steht die Polizei ein paar Meter weiter und kontrolliert ob man sich daran hält. Ebenso steht die Polizei immer mal wieder mit der Laserpistole am Straßenrand!
Die Straßen sind prinzipiell schlecht! Zwischen Samarqand und Taschkent sind sie recht gut und auch von Taschkent Richtung Kirgistan sind sie in einem guten Zustand. Sie arbeiten aber überall fleißig daran, die Straßenverhältnisse zu verbessern!
SIM Karte, Beeline ist der größte Anbieter. Für 2GB und 7$ Telefon Guthaben haben wir inkl. SIM Karte ca. 15€ gezahlt.






Reise Info Kirgistan!

Kirgistan das Land der Berge. Wir reisten von Usbekistan ein, bei Osch. Alles war sehr schnell erledigt. Man braucht derzeit kein Visum erst wenn man sich länger als 6 Wochen im Land aufhält. So wurden nur die Fahrzeuge in den Pass mit eingetragen inklusive Stempel. Nach ca. 15 Minuten war alles erledigt. In Kirgistan gibt es keine KFZ Versicherung, somit muss auch keine abgeschlossen werden.
Diesel gibt es fast überall und stellt kein Problem dar, wir haben ca. 0,61€ den Liter bezahlt.
Geld wechseln, kann man in Wechselstuben, großen Hotels oder bei Banken. Die Wechselstuben und Hotels nehmen am liebsten große neue Scheine. Hat man nur kleine Scheine, gibt es häufig einen schlechteren Wechselkurs.
Handy! Wir hatten eine SIM Karte von Megacom, das Netz ist zwar nicht flächendeckend aber das beste was es in Kirgistan gibt. Wir haben für eine SIM Karte mit 2 GB für Internetnutzung 620 SOM bezahlt, das sind ca. 11$
Das Straßennetz ist sehr unterschiedlich! Teils sehr gut, teils einfach schlechte Schotterpiste. Ganz wichtig ist, den Karten von Reise Know how nicht trauen. Nur weil es eine rote Fernstraße ist, heißt es noch lange nicht das sie asphaltiert ist. Anders wo, sind dann Nebenstraßen gut asphaltiert.
Bei Zebrastreifen sollte man anhalten wenn dort Leute stehen, quasi wie in Deutschland! In den stärker bewohnten Gegenden ist die Polizei present. Bei Bußgeldern kann man immer handeln! Wir wurden zwei mal angehalten. Jedesmal zahlten wir nur die Hälfte!
Man muss immer und jederzeit mit jeglicher Art von Tieren auf der Straße rechnen, Schafe, Kühe, Hunde, Pferde, Gänse, Hühner, etc.
Die Ausreise lief ebenso problemlos. Es werden immer 3-4 Fahrzeuge in den Grenzbereich hinein gelassen. So muss man evtl. am Tor warten. Es wurde einmal kurz in die Autos geschaut und dann gab es die Pässe mit dem Ausreisestempel zurück.
Das war es eigentlich.







Kasachstan - Info

Wir kamen von Kirgistan aus am Grenzübergang Bischkek. Die Einreise gestaltete sich durch einen Beamten ein wenig schwierig. Der Zollbeamte hatte wohl keine Ahnung wie und was er alles benötigt so dauerte es eine ganze Weile. Die Kontrolle selbst war schnell erledigt und alles lief korrekt ab. Wir mussten keine Versicherung abschließen und auch bei der Ausreise hat keiner danach gefragt. Wir hatten kein Visum, da wir uns nicht länger als 14 Tage im Land aufhielten. Hält man sich aber länger als 5 Tage im Land auf muss man sich registrieren lassen bei der Migrationsstelle. Dies haben wir auch gemacht. Es war nicht so leicht, es mussten Formulare ausgefüllt werden die nur auf kyrillisch waren, außerdem musste man noch ein Hotel angeben. Das Schriftstück wurde dann zusammen mit dem Pass abgegeben. Anscheinend benötigen sie ein bis zwei Tage um die Registrierungskarte auszustellen. Da wir dann aber einen Aufstand gemacht haben, dass wir ja weiter müssten, mischte sich eine Frau ein die auch Englisch konnte. Sie erklärte es dann den Beamten und dann wurden die Karten sofort ausgestellt. Das hat dann ca. 20 Minuten gedauert. Gekostet hat es nichts. Hier die Koordinaten der Migrationsstelle in Almaty N: 43° 14.996 E: 076° 55.505 (dort wo wir geparkt haben)

Geld abheben ist am Automat mit Kreditkarte und PIN möglich, aber nicht an allen Automaten. In Banken am Schalter geht es sowieso, dort kann man dann auch US Dollar abheben oder tauschen.

In Almaty gibt es einen großen Toyota Service, dort ließen wir einen Zwischencheck machen inkl. Ölwechsel. Es war wirklich top und wir konnten auf dem Gelände übernachten! Also wer ein Problem mit seinem Toyota hat oder zum Service muss, kann dort hinfahren. Hier die Koordinaten N: 43° 17.206 E: 076° 56.905

Die Straßen sind wechselhaft, auf unserer Strecke von Almaty nach Semey waren sie überwiegend gut. Wo bei das immer subjektiv ist ;-)

Es gibt immer wieder mal Polizeikontrollen vor allem dann mit der Laserpistole, man warnt sich mit der Lichthupe gegenseitig.

Ausreise war problemlos und unkompliziert!

Ganz wichtig, solltest du von Kasachstan nach Russland einreisen. So musst du die Zolldeklaration von der Einreise in Kasachstan gut aufbewahren. Die wurde bei uns, bei der Ausreise aus Russland verlangt!

Dieselpreis lag bei ca. 0,48€





Reise Info Mongolei

Die Mongolei! Die Einreise war problemlos, zuerst wurde das Fahrzeug desinfiziert für 1$. Dann kam die eigentliche Grenze, alles ganz locker, ein kurzer Blick in die Kabine und das wars. Dann der übliche Papierkram. Für die Einreise nahmen wir den Grenzübergang ganz im Westen zwischen Russland und Mongolei. Nach der Grenze kommt nochmal eine Schranke, dort wird eine Steuer fällig (10.000 Turik) und man muss eine KFZ Versicherung abschließen (32800 Turik) für einen Monat, die Kosten sind je nach Fahrzeug unterschiedlich. Wir wissen nicht ob die Versicherung wirklich pflicht ist, wir trafen Russen die keine abgeschlossen haben. Wichtig ist es aufjedenfall die Steuer zu zahlen und noch wichtiger ist es den Beleg aufzubewahren!!! Bei der Ausreise, wollte man uns wieder eine Steuer abknüpfen, mit dem Beleg von der ersten Steuer brauchten wir dann aber keine zu zahlen.
Wir empfehlen vor der Einreise schon Geld zu tauschen, da der Wechselkurs bei der Steuer und Versicherung sehr schlecht ist.
In der Mongolei gibt es nur wenig Asphaltstraßen, die meisten Strecken sind Schotterpisten die teils in einem sehr schlechten Zustand sind. Wenn es Asphalt gibt, werden dort nochmal Straßengebühren fällig die von 200-3000 Turik variieren.
Geld bekommt man an Bankautomaten mit Kreditkarte und PIN (Mastercard/Visacard) ebenso kann man an Wechselstuben oder bei Banken Geld wechseln. Bei der Bank benötigt man in der Regel den Reisepass.
Eine SIM Karte hatten wir von MobiCom, diese kostete umgerechnet ca. 15€ mit 2GB Guthaben. Die Netzabdeckung ist sehr unterschiedlich!
In Ulaanbaatar gibt es für Fernreisende „den Pflichtbesuch“ im Camp Oasis, zum Erfahrungsaustausch und ggf. zum austauschen von Koordinaten. Das Camp Oasis ist in den OSM Karten metergenau angegeben.
Wer dann nach langer Zeit mal wieder Lust auf deutsche Fleischwaren hat, kann in der Nähe des mongolischen Staatszirkus in der „Passage“, in einer deutschen Metzgerei einkaufen. Werners Fleisch und Wurstwaren GmbH, da wir mit Taxi unterwegs waren, haben wir leider keine Koordinaten :-(
Reist man von Ulaanbaatar nach Norden zur russischen Grenze sollte man ca. 3000 Turik für anfallende Straßengebühren überbehalten.




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Re: Reise entlang der Seidenstraße

Beitrag von Stefan »

....und ´nen paar Bilder habe ich auch noch 8-)



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Re: Reise entlang der Seidenstraße

Beitrag von Matthias »

Hi Stefan und ...

Danke für die Zusatzinfos und die Bilder. So wie der Feuerkrater ewig brennt, brennt auch die Sehnsucht nach der Weite des Ostens.

Schöne Grüße
Matti
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Re: Reise entlang der Seidenstraße

Beitrag von M1009 »

Wir hatten kein Visum, da wir uns nicht länger als 14 Tage im Land aufhielten. Hält man sich aber länger als 5 Tage im Land auf muss man sich registrieren lassen bei der Migrationsstelle.
Bei visumfreier Einreise (Aufenthalt max. 15 Tage), nach KAZ,ist keine Registrierung mehr erforderlich. Auf dem Migrations-Zettel muessen 2 Einreisestempel aufgebracht werden. Ggf. bei der Einreise den Beamten darauf hinweisen. Bei Einreise mit dem Flugzeug wissen die Beamten meist was sie tun muessen, bei Einreise mit Kfz brauchen die Jungs ab und an ein bisschen Unterstuetzung... 8-)

Gruss

Jens
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