Zentralasien 2008 by BUMM
Moderatoren: Matthias, Schlappohr
Moin!
Schön das ihr wohlbehalten wieder da seid!
Das kaputte Glas kann man da ja noch gerade tolerieren ;)
@Ulrike:
Deutschland heißt euch willkommen, extra für euch wurde auf die Schnelle ein Stau fabriziert...
Will man da nicht direkt wieder weg ?
Ich freu mich schon euch alle in LAH zu sehen :D
Grüße,
Alex
Schön das ihr wohlbehalten wieder da seid!
Das kaputte Glas kann man da ja noch gerade tolerieren ;)
@Ulrike:
Deutschland heißt euch willkommen, extra für euch wurde auf die Schnelle ein Stau fabriziert...
Will man da nicht direkt wieder weg ?
Ich freu mich schon euch alle in LAH zu sehen :D
Grüße,
Alex
lotte hat geschrieben:Manchmal wünsch ich mir so eine richtig simple ranzige Starrachs+Blattfeder-Kiste...
- Beda
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Hallo Gemeinde,
das erste Bild:
Matthias bei der Anwendung des typischen Werkzeugs für eine Motorrevision.
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Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper
Beda
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Beda
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Hi Zusammen
@Beda Da bin ich ja immer gespannter auf Bilder. Freu mich schon auf LAH.
@Matti Besen ist bei staubigen Angelegenheiten immer gut, vorallem wenn man damit den Intercooler Reine macht der so exponiert den Staub zu schlucken kriegt.
Gruss UWE der sowas auch immer dabei hat auch wenn es nicht für den Fussraum ist
@Beda Da bin ich ja immer gespannter auf Bilder. Freu mich schon auf LAH.
@Matti Besen ist bei staubigen Angelegenheiten immer gut, vorallem wenn man damit den Intercooler Reine macht der so exponiert den Staub zu schlucken kriegt.
Gruss UWE der sowas auch immer dabei hat auch wenn es nicht für den Fussraum ist
BORSTY
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Andi vergiss bitte nicht Beda Deine Rechnungsanschrift per pn zu schicken, seine Bankdaten für die 26 € schickt er Dir dann mit der RechnungAndreas Possenig hat geschrieben:ist jetzt mein Desktophintergrund.
Gruß
Florian, der gerne den "Muddy kehrt" - Screen Saver fürs Blackberry hätte
"Reisen ist tödlich für Vorurteile" (Mark Twain)
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Morgen Andreas,
Florian hat nur den Hinweis: Vorsicht! Humor! vergessen.
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Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper
Beda
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Zentralasien1008byBUMM
Hallo ihr vier,
freue mich, dass ihr gesund u. munter zurück seid,
auf ein baldiges Wiedersehen in LAH. :D
Gruss aus Weil am Rhein sendet euch Bruno
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Gruss aus Weil am Rhein sendet euch Bruno
- Beda
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Hallo Gemeinde,
als Appetithappen und für mich als Versuch ein erstes Bild:
Ein typisches Nachtlager. Dieses war am "Österreicher Weg" im südlichen Altai auf ca. 1400m Höhe. Er wurde von Kriegsgefangenen nach dem 1. Weltkrieg erbaut, daher der Name. Hier sahen wir z.B. Schwarzstörche.
Bitte in das Bild klicken!
als Appetithappen und für mich als Versuch ein erstes Bild:
Ein typisches Nachtlager. Dieses war am "Österreicher Weg" im südlichen Altai auf ca. 1400m Höhe. Er wurde von Kriegsgefangenen nach dem 1. Weltkrieg erbaut, daher der Name. Hier sahen wir z.B. Schwarzstörche.
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Zuletzt geändert von Beda am 04.01.2009 - 17:11, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper
Beda
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Hallo.
Tolles Panorama. Ich habe noch nie was von dem Österreicher Weg gehört. Währe interessant, wenn auch kaum möglich, rauszufinden wer dort hinkam denn ein Bruder von meinem Urgroßvater ging nach Russland in Krieggefangenschaft.....
Schönen Dank für den Appetithappen, freue mich schon, wie immer, auf mehr.
Gruß Andreas, der heute viel gesehen hat was ihm gefällt und einiges gehört hat das ist.......
Tolles Panorama. Ich habe noch nie was von dem Österreicher Weg gehört. Währe interessant, wenn auch kaum möglich, rauszufinden wer dort hinkam denn ein Bruder von meinem Urgroßvater ging nach Russland in Krieggefangenschaft.....
Schönen Dank für den Appetithappen, freue mich schon, wie immer, auf mehr.
Gruß Andreas, der heute viel gesehen hat was ihm gefällt und einiges gehört hat das ist.......
Hi!
Zum Österreicherweg habe ich eine höfliche Anfrage an das Kriegsarchiv in Wien geschickt. Mal sehen, ob sie einem Deutschen antworten.
Grüße und: schönes Panorama, Beda!
Matti
Zum Österreicherweg habe ich eine höfliche Anfrage an das Kriegsarchiv in Wien geschickt. Mal sehen, ob sie einem Deutschen antworten.
Grüße und: schönes Panorama, Beda!
Matti
Iveco TurboDaily 40.10 4x4 "Dormobil" 1999 219.000 km. Ich glaube ich muss mal meine Signatur ändern ...
ex oriente lux · cedant tenebræ soli
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Morgen Sven,
ungefähr hier: 48° 4'9.51"N 84°10'0.53"E
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Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper
Beda
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Hi! Vorsicht: Vögel!
Die zu erwartenden oder die erhofften Vogelarten waren ein Faktor bei der Auswahl unserer Ziele. Nicht der schlechteste, denn wo interessante Vögel leben, ist meist auch die Landschaft interessant. Die Ausbeute war mit 192 sicher gesehenen Arten in Kasachstan und Usbekistan für mich sehr befriedigend, wenn man bedenkt, daß die Brutzeit und damit die Zeit, in der die Tierchen durch Gesang oder prächtiges Gefieder auffallen, weitgehend vorbei war.
Einige besonders erfreuliche Beobachtungen:
Beide möglichen Pelikanarten: Rosa- und Krauskopfpelikan.
Schwarzstorch: vier Beobachtungen im Altai.
Rosaflamingo: am Kaspischen Meer, am Aral-See und an den Tengiz-Seen.
Bart-, Gänse- und Schmutzgeier.
Zwei Fischadler-Horste mit Jungen.
Acht Steinadler- und vier Steppenadlerbeobachtungen, dabei ein Horstfund.
Turmfalke: Tausende säumten unseren Weg.
Auerhuhn, Birkhuhn und Himalaya-Königshuhn.
Sieben Familien Jungfernkraniche.
Ibisschnabel: an bekanntem Brutplatz im Tien Shan nach weniger als 5 Minuten „verhaftet“.
Steppenkiebitz: eine hochgradig bedrohte Art und ein Grund unserer Reise. Glücklicherweise konnten wir an den Tengiz-Seen einen Trupp mit 18 Exemplaren finden und sehr schön beobachten.
Odinshühnchen: eine dichtgedrängte Versammlung von 150 Tieren auf einem „Dorfteich“.
Die Reliktmöwe, eine Art, bei der Orni-Augen zu leuchten beginnen. Leider war die Bestimmung am Sassyköl-See nicht ganz eindeutig.
Die Fischmöwen-Sichtungen dagegen waren eindeutig und schön.
Zwerg, Brand-, Lach-, Fluss-, Raub-, Trauer- und Weißflügelseeschwalbe oft gesehen.
Sperlingskauz, eine schöne Beobachtung nach Anlocken durch Pfeifen.
Ein Trupp Pazifiksegler im Altai.
Die schönen Blauracken, Bienenfresser und Blauwangenspinte an vielen Orten.
Weißflügel- und Mohrenlerchen im Tengiz-Gebiet.
Ein Bergrubinkehlchen im Tien Shan. Leider nur kurz und alleine gesehen, so daß ich die anderen Drei nicht teilhaben lassen konnte.
Zwei Sprosserrotschwänze am Österreicherweg im Altai: herrlich!
Isabell-, Wüsten, Nonnen- und „normaler“ Steinschmätzer.
Im Ile-Gebiet eine Lasurmeise.
Nach dem Saxaulhäher haben sich Orni-Gruppen schon die Augen ausgeschaut. Wir sahen zwei in Usbekistan.
Rosenstare: Tausende am Aksu-Canyon.
Wacholderkernbeißer: so schöne Vögel! Mehrere im Tien Shan.
An Säugetierbeobachtungen kam auch einiges zusammen:
Braunbär, Wolf, Fuchs, Dachs, Reh, Rothirsch, Sibirischer Steinbock, Persische Kropfgazelle, Murmeltier (wahrscheinlich mindestens zwei Arten), Turkmenische Springmaus, Streifenhörnchen, Eichhörnchen, Gelbziesel, (Tolai)-Hase und Kaspi-Robbe. Die halbwilden Kamele waren beeindruckend.
Grüße: Matti
Die zu erwartenden oder die erhofften Vogelarten waren ein Faktor bei der Auswahl unserer Ziele. Nicht der schlechteste, denn wo interessante Vögel leben, ist meist auch die Landschaft interessant. Die Ausbeute war mit 192 sicher gesehenen Arten in Kasachstan und Usbekistan für mich sehr befriedigend, wenn man bedenkt, daß die Brutzeit und damit die Zeit, in der die Tierchen durch Gesang oder prächtiges Gefieder auffallen, weitgehend vorbei war.
Einige besonders erfreuliche Beobachtungen:
Beide möglichen Pelikanarten: Rosa- und Krauskopfpelikan.
Schwarzstorch: vier Beobachtungen im Altai.
Rosaflamingo: am Kaspischen Meer, am Aral-See und an den Tengiz-Seen.
Bart-, Gänse- und Schmutzgeier.
Zwei Fischadler-Horste mit Jungen.
Acht Steinadler- und vier Steppenadlerbeobachtungen, dabei ein Horstfund.
Turmfalke: Tausende säumten unseren Weg.
Auerhuhn, Birkhuhn und Himalaya-Königshuhn.
Sieben Familien Jungfernkraniche.
Ibisschnabel: an bekanntem Brutplatz im Tien Shan nach weniger als 5 Minuten „verhaftet“.
Steppenkiebitz: eine hochgradig bedrohte Art und ein Grund unserer Reise. Glücklicherweise konnten wir an den Tengiz-Seen einen Trupp mit 18 Exemplaren finden und sehr schön beobachten.
Odinshühnchen: eine dichtgedrängte Versammlung von 150 Tieren auf einem „Dorfteich“.
Die Reliktmöwe, eine Art, bei der Orni-Augen zu leuchten beginnen. Leider war die Bestimmung am Sassyköl-See nicht ganz eindeutig.
Die Fischmöwen-Sichtungen dagegen waren eindeutig und schön.
Zwerg, Brand-, Lach-, Fluss-, Raub-, Trauer- und Weißflügelseeschwalbe oft gesehen.
Sperlingskauz, eine schöne Beobachtung nach Anlocken durch Pfeifen.
Ein Trupp Pazifiksegler im Altai.
Die schönen Blauracken, Bienenfresser und Blauwangenspinte an vielen Orten.
Weißflügel- und Mohrenlerchen im Tengiz-Gebiet.
Ein Bergrubinkehlchen im Tien Shan. Leider nur kurz und alleine gesehen, so daß ich die anderen Drei nicht teilhaben lassen konnte.
Zwei Sprosserrotschwänze am Österreicherweg im Altai: herrlich!
Isabell-, Wüsten, Nonnen- und „normaler“ Steinschmätzer.
Im Ile-Gebiet eine Lasurmeise.
Nach dem Saxaulhäher haben sich Orni-Gruppen schon die Augen ausgeschaut. Wir sahen zwei in Usbekistan.
Rosenstare: Tausende am Aksu-Canyon.
Wacholderkernbeißer: so schöne Vögel! Mehrere im Tien Shan.
An Säugetierbeobachtungen kam auch einiges zusammen:
Braunbär, Wolf, Fuchs, Dachs, Reh, Rothirsch, Sibirischer Steinbock, Persische Kropfgazelle, Murmeltier (wahrscheinlich mindestens zwei Arten), Turkmenische Springmaus, Streifenhörnchen, Eichhörnchen, Gelbziesel, (Tolai)-Hase und Kaspi-Robbe. Die halbwilden Kamele waren beeindruckend.
Grüße: Matti
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Ukraine:
Hallo Ihr,
Durch Polen sind wir nur durchgefahren, auch die Ukraine war eigentlich nur ein Transitland.
Wir verlassen am Montag Polen bei Przemysl und reisen am Freitag bei Krasnodon nach Russland wieder aus. Auf dem Rückweg passieren wir die Grenze am Samstag aus Russland kommend bei Sudza und verlassen die Ukraine am Donnerstag bei Uzgorod in Richtung Slowakei. Die Leute am Zoll sind freundlich, aber auch spitzfindig. Bei der ersten Ausreise aus der UA wurde eine fehlende bzw. nicht mehr lesbare Fahrgestell-Nummer bemängelt. So könnten wir nicht weiterreisen – nach längerem Zureden und Abwarten ging es dann nach 2 Stunden aber doch. Bei dem ganzen Durcheinander wurde ein Ausreisestempel im Pass vergessen, was auf der Rückfahrt bei der Wiedereinreise zu erneuten Diskussionen führte.
Die Straßen sind ziemlich wellig, besonders am rechten Rand. Wir freuen uns an unseren großen Reifen und lassen etwas Luft ab. So sind die Löcher und Buckel schon besser zu ertragen. Der Ukrainer überholt mit dem Messer zwischen den Zähnen und hofft, dass der Gegenverkehr im entscheidenden Moment Platz macht. Dass das nicht immer klappt sieht man an den vielen Blumengestecken entlang der Straßen. Die etwas kleineren, auf der Karte gelben Straßen sind etwas angenehmer zu fahren. Ihr Zustand ist oft besser und es fahren kaum LKWs. Dafür gibt es mehr Ortsdurchfahrten. Die Stadtdurchfahrten sind mangels Beschilderung abenteuerlich. Die Polizei passt höllisch auf, dass man am Stoppschild lange genug hält und bloß nicht falsch abbiegt. Das kostet dann umgerechnet 10 Euro und eine halbe Stunde Diskussion. Parallel zu den Straßen verlaufen Windschutzstreifen – annähernd die einzigen Bäume weit und breit, von den Karpaten einmal abgesehen. Wir fahren an riesigen Getreide-, Kartoffel- und Sonnenblumenfeldern vorbei und fragen uns wie es hier wohl im Herbst nach der Ernte aussehen mag. Eine Antwort darauf bekommen wir auf der Heimreise. Die Felder werden gemäht, häufig abgeflämmt und sofort gepflügt.
Nicht so leicht war das Auffinden eines schönen Schlafplatzes. Jeder Weg führt auch irgendwo hin, man ist also nie weit von einer Absiedlung entfernt. Außer im Windschutzstreifen kann man eigentlich nicht mit dem Auto verschwinden.
Eine sehenswerte und pulsierende Stadt ist L’viv , früher Lemberg genannt. Kopfsteinpflaster, Straßenbahnen, chaotischer Verkehr, alte Gemäuer, ein lebendiger traditioneller Markt, ein alter Marktplatz und ein historisches Stadtzentrum (Weltkulturerbe) mit modernen Geschäften. Gerade ist das Verkehrschaos besonders groß, weil die Straße vor dem überdachten Markt gesperrt und aufgerissen ist. Wir staunen nicht schlecht als dort unser Parkplatz von der Hinfahrt nicht mehr vorhanden ist.
Auf der Rückfahrt verbringen wir einen herrlichen Tag in Kiew, am Unabhängigkeitstag, wie wir erst dort feststellen, als eine Flugschau über uns hinweg zieht. Wir parken am Dnepr und laufen erstmal hinauf zum Höhlenkloster (Heiliges Kiever Mariä-Entschlafens-Höhlenkloster). Auf dem Weg nach oben herrscht großes Gedränge, wir sind in einer riesigen Gartenschau mit Ausstellungs- und unzähligen Verkaufsständen gelandet. Nachdem wir uns durch die Menschenmenge gekämpft hatten, besichtigen wir die sog. Fernen Höhlen. Mit der Kerze in der Hand geht es durch niedrige, schmaler Gänge vorbei an Mumien von Heiligen und Ikonen, die von orthodoxen Pilgern geküsst werden. Im gesamten Klosterbereich ist das Tragen von züchtiger Kleidung, vor allem einer Kopfbedeckung für Frauen angeraten. Später essen wir herrliche sibirische Pelmeni an Bord eines Restaurantschiffs und genießen den Blick über den Dnepr. So gestärkt machen wir uns auf dem Weg zur Andreaskirche. Der Weg bergauf führt über den Andreassteig, ein großer Flohmarkt mit Folkfeststimmung. Hier kann man Kunsthandwerk und vor allem Gemälde in jeglicher Qualität und Kitschstufe erwerben. Das wichtigste Haus ist die Nummer 13. Hier wohnte Michail Bulgagow . Heute ist dort ein Museum untergebracht, welches leider am Unabhängigkeitstag geschlossen hatte.
Am Stadtausgang finden wir einen Campingplatz. Hier rasten Lkw-Fahrer, ein paar Italiener und Franzosen mit dem Wohnmobil, Holländer mit einem riesigen Zelt und nun auch wir. Zuerst war nur der Herrensanitärbereich geöffnet. Auf meine Nachfrage hin wurde dann auch der Damentrakt aufgeschlossen. Wir waschen endlich alle schmutzige Wäsche, die leider keine Gelegenheit zum Trocknen bekommt, weil es zu regnen beginnt und bis zum nächsten Morgen auch nicht wieder aufhört.
Südlich von L’viv beginnen die Karpaten. Die Landschaft ist genau so, wie wir sie uns vorgestellt haben. Sanfte Hügel, hübsche Dörfer, Heuhaufen auf den Wiesen, es riecht nach Holzfeuern. Mittlerweile ist es ein bisschen herbstlich geworden – tagsüber wird es nicht mehr so warm, die Nächte sind kühl und feucht. Wir sind froh 2 Lagerplätze mit Feuerstellen gefunden zu haben. Um die Gegend von oben betrachten zu können fahren wir auf die Polonina Runa / Rivna. Eine Polonina ist eine als Bergweide genutzte baumlose Gipfellage. Oben (1479m) ist der Berg auch fast kahl. Stellenweise wird versucht wieder ein paar Bäume anzusiedeln. Hier wachsen jede Menge blaue Enziane und Heidelbeeren, die professionell von größeren Gruppen mit dem Beerenkamm geerntet werden. Der Weg nach oben führt erst über einen breiten Forstweg, später über Betonplatten, die als 2 Spuren für breite Fahrzeuge ausgelegt sind. Teilweise gibt es tiefe Löcher zwischen den Platten oder es schauen uns unangenehme Eisenstücke daraus an. Diese Platten wurden vom Militär verlegt, denn bis in die 80iger Jahre befand sich oben eine Militär-Basis, die aber anscheinend nie richtig fertig geworden ist. Die Ruinen vergammeln auf dem Gipfel. Wir sind froh auf dieser Strecke mit unseren Gelände-Womos unterwegs zu sein und sind überrascht, wie viele Leute doch mit normalen PKWs oder Kleintransportern dort oben unterwegs sind. In der Nähe ist ein Startplatz zum Gleitschirmfliegen (Hier im Link ist ein kurzer Film mit den Betonplatten)
Eigentlich war geplant auf der Rückfahrt ans Schwarze Meer und nach Odessa zu fahren, aber die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Russland und Georgien haben uns davon abgebracht. Dafür haben wir Kiew gesehen und das hat sich sehr gelohnt. Eine Reise durch die gesamten Karpaten mit ordentlicher Wanderkarte könnte ich mir gut vorstellen…
Grüße
Ulrike
Durch Polen sind wir nur durchgefahren, auch die Ukraine war eigentlich nur ein Transitland.
Wir verlassen am Montag Polen bei Przemysl und reisen am Freitag bei Krasnodon nach Russland wieder aus. Auf dem Rückweg passieren wir die Grenze am Samstag aus Russland kommend bei Sudza und verlassen die Ukraine am Donnerstag bei Uzgorod in Richtung Slowakei. Die Leute am Zoll sind freundlich, aber auch spitzfindig. Bei der ersten Ausreise aus der UA wurde eine fehlende bzw. nicht mehr lesbare Fahrgestell-Nummer bemängelt. So könnten wir nicht weiterreisen – nach längerem Zureden und Abwarten ging es dann nach 2 Stunden aber doch. Bei dem ganzen Durcheinander wurde ein Ausreisestempel im Pass vergessen, was auf der Rückfahrt bei der Wiedereinreise zu erneuten Diskussionen führte.
Die Straßen sind ziemlich wellig, besonders am rechten Rand. Wir freuen uns an unseren großen Reifen und lassen etwas Luft ab. So sind die Löcher und Buckel schon besser zu ertragen. Der Ukrainer überholt mit dem Messer zwischen den Zähnen und hofft, dass der Gegenverkehr im entscheidenden Moment Platz macht. Dass das nicht immer klappt sieht man an den vielen Blumengestecken entlang der Straßen. Die etwas kleineren, auf der Karte gelben Straßen sind etwas angenehmer zu fahren. Ihr Zustand ist oft besser und es fahren kaum LKWs. Dafür gibt es mehr Ortsdurchfahrten. Die Stadtdurchfahrten sind mangels Beschilderung abenteuerlich. Die Polizei passt höllisch auf, dass man am Stoppschild lange genug hält und bloß nicht falsch abbiegt. Das kostet dann umgerechnet 10 Euro und eine halbe Stunde Diskussion. Parallel zu den Straßen verlaufen Windschutzstreifen – annähernd die einzigen Bäume weit und breit, von den Karpaten einmal abgesehen. Wir fahren an riesigen Getreide-, Kartoffel- und Sonnenblumenfeldern vorbei und fragen uns wie es hier wohl im Herbst nach der Ernte aussehen mag. Eine Antwort darauf bekommen wir auf der Heimreise. Die Felder werden gemäht, häufig abgeflämmt und sofort gepflügt.
Nicht so leicht war das Auffinden eines schönen Schlafplatzes. Jeder Weg führt auch irgendwo hin, man ist also nie weit von einer Absiedlung entfernt. Außer im Windschutzstreifen kann man eigentlich nicht mit dem Auto verschwinden.
Eine sehenswerte und pulsierende Stadt ist L’viv , früher Lemberg genannt. Kopfsteinpflaster, Straßenbahnen, chaotischer Verkehr, alte Gemäuer, ein lebendiger traditioneller Markt, ein alter Marktplatz und ein historisches Stadtzentrum (Weltkulturerbe) mit modernen Geschäften. Gerade ist das Verkehrschaos besonders groß, weil die Straße vor dem überdachten Markt gesperrt und aufgerissen ist. Wir staunen nicht schlecht als dort unser Parkplatz von der Hinfahrt nicht mehr vorhanden ist.
Auf der Rückfahrt verbringen wir einen herrlichen Tag in Kiew, am Unabhängigkeitstag, wie wir erst dort feststellen, als eine Flugschau über uns hinweg zieht. Wir parken am Dnepr und laufen erstmal hinauf zum Höhlenkloster (Heiliges Kiever Mariä-Entschlafens-Höhlenkloster). Auf dem Weg nach oben herrscht großes Gedränge, wir sind in einer riesigen Gartenschau mit Ausstellungs- und unzähligen Verkaufsständen gelandet. Nachdem wir uns durch die Menschenmenge gekämpft hatten, besichtigen wir die sog. Fernen Höhlen. Mit der Kerze in der Hand geht es durch niedrige, schmaler Gänge vorbei an Mumien von Heiligen und Ikonen, die von orthodoxen Pilgern geküsst werden. Im gesamten Klosterbereich ist das Tragen von züchtiger Kleidung, vor allem einer Kopfbedeckung für Frauen angeraten. Später essen wir herrliche sibirische Pelmeni an Bord eines Restaurantschiffs und genießen den Blick über den Dnepr. So gestärkt machen wir uns auf dem Weg zur Andreaskirche. Der Weg bergauf führt über den Andreassteig, ein großer Flohmarkt mit Folkfeststimmung. Hier kann man Kunsthandwerk und vor allem Gemälde in jeglicher Qualität und Kitschstufe erwerben. Das wichtigste Haus ist die Nummer 13. Hier wohnte Michail Bulgagow . Heute ist dort ein Museum untergebracht, welches leider am Unabhängigkeitstag geschlossen hatte.
Am Stadtausgang finden wir einen Campingplatz. Hier rasten Lkw-Fahrer, ein paar Italiener und Franzosen mit dem Wohnmobil, Holländer mit einem riesigen Zelt und nun auch wir. Zuerst war nur der Herrensanitärbereich geöffnet. Auf meine Nachfrage hin wurde dann auch der Damentrakt aufgeschlossen. Wir waschen endlich alle schmutzige Wäsche, die leider keine Gelegenheit zum Trocknen bekommt, weil es zu regnen beginnt und bis zum nächsten Morgen auch nicht wieder aufhört.
Südlich von L’viv beginnen die Karpaten. Die Landschaft ist genau so, wie wir sie uns vorgestellt haben. Sanfte Hügel, hübsche Dörfer, Heuhaufen auf den Wiesen, es riecht nach Holzfeuern. Mittlerweile ist es ein bisschen herbstlich geworden – tagsüber wird es nicht mehr so warm, die Nächte sind kühl und feucht. Wir sind froh 2 Lagerplätze mit Feuerstellen gefunden zu haben. Um die Gegend von oben betrachten zu können fahren wir auf die Polonina Runa / Rivna. Eine Polonina ist eine als Bergweide genutzte baumlose Gipfellage. Oben (1479m) ist der Berg auch fast kahl. Stellenweise wird versucht wieder ein paar Bäume anzusiedeln. Hier wachsen jede Menge blaue Enziane und Heidelbeeren, die professionell von größeren Gruppen mit dem Beerenkamm geerntet werden. Der Weg nach oben führt erst über einen breiten Forstweg, später über Betonplatten, die als 2 Spuren für breite Fahrzeuge ausgelegt sind. Teilweise gibt es tiefe Löcher zwischen den Platten oder es schauen uns unangenehme Eisenstücke daraus an. Diese Platten wurden vom Militär verlegt, denn bis in die 80iger Jahre befand sich oben eine Militär-Basis, die aber anscheinend nie richtig fertig geworden ist. Die Ruinen vergammeln auf dem Gipfel. Wir sind froh auf dieser Strecke mit unseren Gelände-Womos unterwegs zu sein und sind überrascht, wie viele Leute doch mit normalen PKWs oder Kleintransportern dort oben unterwegs sind. In der Nähe ist ein Startplatz zum Gleitschirmfliegen (Hier im Link ist ein kurzer Film mit den Betonplatten)
Eigentlich war geplant auf der Rückfahrt ans Schwarze Meer und nach Odessa zu fahren, aber die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Russland und Georgien haben uns davon abgebracht. Dafür haben wir Kiew gesehen und das hat sich sehr gelohnt. Eine Reise durch die gesamten Karpaten mit ordentlicher Wanderkarte könnte ich mir gut vorstellen…
Grüße
Ulrike
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Schon wieder????Matthias um 16:54 hat geschrieben:Mist: Rähmchen alle! Muß ich Hof fahren. Mediamarkt.
So long: Matti
Gruß
F
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Hallo Matthias,Matthias hat geschrieben:Hi! Vorsicht: Vögel!
An Säugetierbeobachtungen kam auch einiges zusammen:
Grüße: Matti
mir fallen noch ein:
Ziegenmelker und versch. Reiher,
Fledermäuse,
Agamen, Schildkröten und Termiten.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper
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