Zentralasien 2008 by BUMM

Wälder, Weite, Moscheen und Basare

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Beda
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Beitrag von Beda »

Hallo Gemeinde,
als Appetithappen und für mich als Versuch ein erstes Bild:
Ein typisches Nachtlager. Dieses war am "Österreicher Weg" im südlichen Altai auf ca. 1400m Höhe. Er wurde von Kriegsgefangenen nach dem 1. Weltkrieg erbaut, daher der Name. Hier sahen wir z.B. Schwarzstörche.

Bild
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Zuletzt geändert von Beda am 04.01.2009 - 17:11, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

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Andreas Possenig
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Beitrag von Andreas Possenig »

Hallo.

Tolles Panorama. Ich habe noch nie was von dem Österreicher Weg gehört. Währe interessant, wenn auch kaum möglich, rauszufinden wer dort hinkam denn ein Bruder von meinem Urgroßvater ging nach Russland in Krieggefangenschaft.....

Schönen Dank für den Appetithappen, freue mich schon, wie immer, auf mehr.

Gruß Andreas, der heute viel gesehen hat was ihm gefällt und einiges gehört hat das :worry: ist.......
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Beda
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Beitrag von Beda »

......und weil das so schön klappt:
Camp am Nordufer des Zaysansees & per Click zum Panorama

Bild
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Matthias
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Beitrag von Matthias »

Hi!

Zum Österreicherweg habe ich eine höfliche Anfrage an das Kriegsarchiv in Wien geschickt. Mal sehen, ob sie einem Deutschen antworten.

Grüße und: schönes Panorama, Beda!
Matti
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motorang
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Beitrag von motorang »

Das kommt immer drauf an WIE höflich .... 8)

Gryße!
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Sven
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Beitrag von Sven »

Ach, Altai ist einfach herrlich ...

Wo issn der Zaysansee?

Grüße
sven
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Beda
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Beitrag von Beda »

Morgen Sven,
ungefähr hier: 48° 4'9.51"N 84°10'0.53"E
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Beitrag von Sven »

:idee04: ah, wir waren nur an dessen westlichstem Zipfel, da hat man weit und breit nur Schilf gesehen und gar kein offenes Wasser. Dort hatten sie leckeren geräucherten Fisch verkauft, und an dem hatte ich mich dann etwas übernommen ...

Grüße
sven
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Matthias
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Beitrag von Matthias »

Hi! Vorsicht: Vögel!

Die zu erwartenden oder die erhofften Vogelarten waren ein Faktor bei der Auswahl unserer Ziele. Nicht der schlechteste, denn wo interessante Vögel leben, ist meist auch die Landschaft interessant. Die Ausbeute war mit 192 sicher gesehenen Arten in Kasachstan und Usbekistan für mich sehr befriedigend, wenn man bedenkt, daß die Brutzeit und damit die Zeit, in der die Tierchen durch Gesang oder prächtiges Gefieder auffallen, weitgehend vorbei war.

Einige besonders erfreuliche Beobachtungen:

Beide möglichen Pelikanarten: Rosa- und Krauskopfpelikan.
Schwarzstorch: vier Beobachtungen im Altai.
Rosaflamingo: am Kaspischen Meer, am Aral-See und an den Tengiz-Seen.
Bart-, Gänse- und Schmutzgeier.
Zwei Fischadler-Horste mit Jungen.
Acht Steinadler- und vier Steppenadlerbeobachtungen, dabei ein Horstfund.
Turmfalke: Tausende säumten unseren Weg.
Auerhuhn, Birkhuhn und Himalaya-Königshuhn.
Sieben Familien Jungfernkraniche.
Ibisschnabel: an bekanntem Brutplatz im Tien Shan nach weniger als 5 Minuten „verhaftet“.
Steppenkiebitz: eine hochgradig bedrohte Art und ein Grund unserer Reise. Glücklicherweise konnten wir an den Tengiz-Seen einen Trupp mit 18 Exemplaren finden und sehr schön beobachten.
Odinshühnchen: eine dichtgedrängte Versammlung von 150 Tieren auf einem „Dorfteich“.
Die Reliktmöwe, eine Art, bei der Orni-Augen zu leuchten beginnen. Leider war die Bestimmung am Sassyköl-See nicht ganz eindeutig.
Die Fischmöwen-Sichtungen dagegen waren eindeutig und schön.
Zwerg, Brand-, Lach-, Fluss-, Raub-, Trauer- und Weißflügelseeschwalbe oft gesehen.
Sperlingskauz, eine schöne Beobachtung nach Anlocken durch Pfeifen.
Ein Trupp Pazifiksegler im Altai.
Die schönen Blauracken, Bienenfresser und Blauwangenspinte an vielen Orten.
Weißflügel- und Mohrenlerchen im Tengiz-Gebiet.
Ein Bergrubinkehlchen im Tien Shan. Leider nur kurz und alleine gesehen, so daß ich die anderen Drei nicht teilhaben lassen konnte.
Zwei Sprosserrotschwänze am Österreicherweg im Altai: herrlich!
Isabell-, Wüsten, Nonnen- und „normaler“ Steinschmätzer.
Im Ile-Gebiet eine Lasurmeise.
Nach dem Saxaulhäher haben sich Orni-Gruppen schon die Augen ausgeschaut. Wir sahen zwei in Usbekistan.
Rosenstare: Tausende am Aksu-Canyon.
Wacholderkernbeißer: so schöne Vögel! Mehrere im Tien Shan.

An Säugetierbeobachtungen kam auch einiges zusammen:

Braunbär, Wolf, Fuchs, Dachs, Reh, Rothirsch, Sibirischer Steinbock, Persische Kropfgazelle, Murmeltier (wahrscheinlich mindestens zwei Arten), Turkmenische Springmaus, Streifenhörnchen, Eichhörnchen, Gelbziesel, (Tolai)-Hase und Kaspi-Robbe. Die halbwilden Kamele waren beeindruckend.

Grüße: Matti
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Ulrike
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Ukraine:

Beitrag von Ulrike »

Hallo Ihr,

Durch Polen sind wir nur durchgefahren, auch die Ukraine war eigentlich nur ein Transitland.

Wir verlassen am Montag Polen bei Przemysl und reisen am Freitag bei Krasnodon nach Russland wieder aus. Auf dem Rückweg passieren wir die Grenze am Samstag aus Russland kommend bei Sudza und verlassen die Ukraine am Donnerstag bei Uzgorod in Richtung Slowakei. Die Leute am Zoll sind freundlich, aber auch spitzfindig. Bei der ersten Ausreise aus der UA wurde eine fehlende bzw. nicht mehr lesbare Fahrgestell-Nummer bemängelt. So könnten wir nicht weiterreisen – nach längerem Zureden und Abwarten ging es dann nach 2 Stunden aber doch. Bei dem ganzen Durcheinander wurde ein Ausreisestempel im Pass vergessen, was auf der Rückfahrt bei der Wiedereinreise zu erneuten Diskussionen führte.
Die Straßen sind ziemlich wellig, besonders am rechten Rand. Wir freuen uns an unseren großen Reifen und lassen etwas Luft ab. So sind die Löcher und Buckel schon besser zu ertragen. Der Ukrainer überholt mit dem Messer zwischen den Zähnen und hofft, dass der Gegenverkehr im entscheidenden Moment Platz macht. Dass das nicht immer klappt sieht man an den vielen Blumengestecken entlang der Straßen. Die etwas kleineren, auf der Karte gelben Straßen sind etwas angenehmer zu fahren. Ihr Zustand ist oft besser und es fahren kaum LKWs. Dafür gibt es mehr Ortsdurchfahrten. Die Stadtdurchfahrten sind mangels Beschilderung abenteuerlich. Die Polizei passt höllisch auf, dass man am Stoppschild lange genug hält und bloß nicht falsch abbiegt. Das kostet dann umgerechnet 10 Euro und eine halbe Stunde Diskussion. Parallel zu den Straßen verlaufen Windschutzstreifen – annähernd die einzigen Bäume weit und breit, von den Karpaten einmal abgesehen. Wir fahren an riesigen Getreide-, Kartoffel- und Sonnenblumenfeldern vorbei und fragen uns wie es hier wohl im Herbst nach der Ernte aussehen mag. Eine Antwort darauf bekommen wir auf der Heimreise. Die Felder werden gemäht, häufig abgeflämmt und sofort gepflügt.
Nicht so leicht war das Auffinden eines schönen Schlafplatzes. Jeder Weg führt auch irgendwo hin, man ist also nie weit von einer Absiedlung entfernt. Außer im Windschutzstreifen kann man eigentlich nicht mit dem Auto verschwinden.

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Eine sehenswerte und pulsierende Stadt ist L’viv , früher Lemberg genannt. Kopfsteinpflaster, Straßenbahnen, chaotischer Verkehr, alte Gemäuer, ein lebendiger traditioneller Markt, ein alter Marktplatz und ein historisches Stadtzentrum (Weltkulturerbe) mit modernen Geschäften. Gerade ist das Verkehrschaos besonders groß, weil die Straße vor dem überdachten Markt gesperrt und aufgerissen ist. Wir staunen nicht schlecht als dort unser Parkplatz von der Hinfahrt nicht mehr vorhanden ist.

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Auf der Rückfahrt verbringen wir einen herrlichen Tag in Kiew, am Unabhängigkeitstag, wie wir erst dort feststellen, als eine Flugschau über uns hinweg zieht. Wir parken am Dnepr und laufen erstmal hinauf zum Höhlenkloster (Heiliges Kiever Mariä-Entschlafens-Höhlenkloster). Auf dem Weg nach oben herrscht großes Gedränge, wir sind in einer riesigen Gartenschau mit Ausstellungs- und unzähligen Verkaufsständen gelandet. Nachdem wir uns durch die Menschenmenge gekämpft hatten, besichtigen wir die sog. Fernen Höhlen. Mit der Kerze in der Hand geht es durch niedrige, schmaler Gänge vorbei an Mumien von Heiligen und Ikonen, die von orthodoxen Pilgern geküsst werden. Im gesamten Klosterbereich ist das Tragen von züchtiger Kleidung, vor allem einer Kopfbedeckung für Frauen angeraten. Später essen wir herrliche sibirische Pelmeni an Bord eines Restaurantschiffs und genießen den Blick über den Dnepr. So gestärkt machen wir uns auf dem Weg zur Andreaskirche. Der Weg bergauf führt über den Andreassteig, ein großer Flohmarkt mit Folkfeststimmung. Hier kann man Kunsthandwerk und vor allem Gemälde in jeglicher Qualität und Kitschstufe erwerben. Das wichtigste Haus ist die Nummer 13. Hier wohnte Michail Bulgagow . Heute ist dort ein Museum untergebracht, welches leider am Unabhängigkeitstag geschlossen hatte.

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Am Stadtausgang finden wir einen Campingplatz. Hier rasten Lkw-Fahrer, ein paar Italiener und Franzosen mit dem Wohnmobil, Holländer mit einem riesigen Zelt und nun auch wir. Zuerst war nur der Herrensanitärbereich geöffnet. Auf meine Nachfrage hin wurde dann auch der Damentrakt aufgeschlossen. Wir waschen endlich alle schmutzige Wäsche, die leider keine Gelegenheit zum Trocknen bekommt, weil es zu regnen beginnt und bis zum nächsten Morgen auch nicht wieder aufhört.
Südlich von L’viv beginnen die Karpaten. Die Landschaft ist genau so, wie wir sie uns vorgestellt haben. Sanfte Hügel, hübsche Dörfer, Heuhaufen auf den Wiesen, es riecht nach Holzfeuern. Mittlerweile ist es ein bisschen herbstlich geworden – tagsüber wird es nicht mehr so warm, die Nächte sind kühl und feucht. Wir sind froh 2 Lagerplätze mit Feuerstellen gefunden zu haben. Um die Gegend von oben betrachten zu können fahren wir auf die Polonina Runa / Rivna. Eine Polonina ist eine als Bergweide genutzte baumlose Gipfellage. Oben (1479m) ist der Berg auch fast kahl. Stellenweise wird versucht wieder ein paar Bäume anzusiedeln. Hier wachsen jede Menge blaue Enziane und Heidelbeeren, die professionell von größeren Gruppen mit dem Beerenkamm geerntet werden. Der Weg nach oben führt erst über einen breiten Forstweg, später über Betonplatten, die als 2 Spuren für breite Fahrzeuge ausgelegt sind. Teilweise gibt es tiefe Löcher zwischen den Platten oder es schauen uns unangenehme Eisenstücke daraus an. Diese Platten wurden vom Militär verlegt, denn bis in die 80iger Jahre befand sich oben eine Militär-Basis, die aber anscheinend nie richtig fertig geworden ist. Die Ruinen vergammeln auf dem Gipfel. Wir sind froh auf dieser Strecke mit unseren Gelände-Womos unterwegs zu sein und sind überrascht, wie viele Leute doch mit normalen PKWs oder Kleintransportern dort oben unterwegs sind. In der Nähe ist ein Startplatz zum Gleitschirmfliegen (Hier im Link ist ein kurzer Film mit den Betonplatten)

Bild

Eigentlich war geplant auf der Rückfahrt ans Schwarze Meer und nach Odessa zu fahren, aber die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Russland und Georgien haben uns davon abgebracht. Dafür haben wir Kiew gesehen und das hat sich sehr gelohnt. Eine Reise durch die gesamten Karpaten mit ordentlicher Wanderkarte könnte ich mir gut vorstellen…

Grüße
Ulrike
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Beitrag von Matthias »

Mist: Diarähmchen sind alle! Muß ich morgen fahren kaufen.

Gr: M
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Beitrag von Schlappohr »

Matthias um 16:54 hat geschrieben:Mist: Rähmchen alle! Muß ich Hof fahren. Mediamarkt.

So long: Matti
Schon wieder????

Gruß
F
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Beitrag von Matthias »

Sei doch nicht so indiskret!

Gruß: Matti
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Beitrag von Schlappohr »

:lol: ich mach mir doch nur Sorgen....

Winkewinke
F
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Beitrag von Beda »

Matthias hat geschrieben:Hi! Vorsicht: Vögel!

An Säugetierbeobachtungen kam auch einiges zusammen:

Grüße: Matti
Hallo Matthias,
mir fallen noch ein:
Ziegenmelker und versch. Reiher,
Fledermäuse,
Agamen, Schildkröten und Termiten.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Matthias
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Beitrag von Matthias »

Klar, Beda.

Aber Ziegenmelker sind dort ziemlich kommun, wie wir gesehen haben. Und bei den Fledermäusen habe ich keine Ahnung, zu welcher Art sie gehörten. Damit als Information nicht besonders interessant. Die Agamen, Schildkröten und Schlangen muß ich auch noch nacharbeiten.

Grüße: Matthias
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Beitrag von Matthias »

Servus!

Der Österreicherweg bleibt ein Phantom:


"Betrifft: "Österreicherweg" im kasachischen Altai-Gebirge

Sehr geehrter Herr!

Aus dem hier verwahrten behördlichen Schriftgut ergeben sich keine Hinweise über die Anlage des „Österreicherweges“ durch österreichisch-ungarische Kriegsgefangene, da von Wien aus natürlich nur Kriegsgefangenenlager auf eigenem Territorium verwaltet wurden. Auch eine routinemäßige Recherche in unserer Karten- und Plansammlung verlief, wie erfahrungsgemäß zu erwarten stand, ohne Erfolg.

Wir dürfen allerdings in diesem Zusammenhang auf einen in unseren Beständen verwahrten Nachlass aufmerksam machen, der von einem ehemaligen österreichischen Kriegsteilnehmer stammt, der jahrelang in verschiedenen russischen Lagern gefangen gehalten wurde.

Beiliegend übermitteln wir das Inhaltsverzeichnis zu diesem Nachlass. Möglicherweise finden sich in diesen Aufzeichnungen und Korrespondenzen nähere Angaben. Allerdings müssen wir darauf hinweisen, dass Sie gegebenenfalls die in Rede stehenden Dokumente selbst in unserem Archiv sichten müssten.

Über unsere Bestände im allgemeinen sowie über die hiesigen Forschungsmodalitäten im speziellen informieren Sie sich am besten anhand unserer Homepage: www.oesta.gv.at.

Mit den besten Empfehlungen
16. September 2008
Der Archivdirektor..."


Also weiterforschen!

Gruß: Matti
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Ulrike
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Beitrag von Ulrike »

Hallo Matthias,

schade! Aber ich bin sicher, wir werden noch etwas über über den Österreicherweg herausfinden....

Grüße
Ulrike
Andreas Possenig
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Beitrag von Andreas Possenig »

Hallo.

Ja, ist schade das man in Wien auch nix im Archiv hat.

Gruß Andreas, der es über einen anderen Weg versucht und sich meldet wenn er was findet....
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Beda
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Beitrag von Beda »

Morgen zusammen,
ich habe ein Buch gefunden:
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de ... 2006-2-234
Titel: Kriegsgefangene im Europa des Ersten Weltkriegs
Reihe: Krieg in der Geschichte 24
Herausgeber: Oltmer, Jochen
Ort: Paderborn
Verlag: Ferdinand Schöningh Verlag
Jahr: 2006
ISBN: 3-506-72927-6
.......Die riesigen Mengen von Gefangenen, die auch in den folgenden Jahren des Krieges gemacht wurden, machen es kaum möglich, individuelle Schicksale zu verallgemeinern. Die Zahlen der Soldaten, die in Gefangenschaft gerieten, waren zudem höchst unterschiedlich: 2,8 Millionen Soldaten aus der Habsburgermonarchie, d.h. fast ein Drittel aller rekrutierten Soldaten, geriet beispielsweise in russische Gefangenschaft, ebenso wurden mehr als 3,4 Millionen russische Soldaten von den Mittelmächten gefangen......
Das sind ja riesige Zahlen. Kein Wunder, daß da das Schicksal von ein paar Hundert oder Tausend kaum nachvollziehbar ist.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

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Beitrag von Beda »

Guten Morgen Gemeinde,
hinter diesem Bild gibt es etwas Gehirnakrobatik.
Eine typische Situation in der Steppe als 360°-Panorama.
Das heißt, daß die linke und rechte Ecke sich überschneiden.

Bild

Fröhliches Visualisieren!
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Beitrag von motorang »

Hi Beda,
ich glaube ich weiß was Du meinst ...

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Beitrag von Beda »

Matthias hat geschrieben:Hi!

Zum Österreicherweg habe ich eine höfliche Anfrage an das Kriegsarchiv in Wien geschickt. Mal sehen, ob sie einem Deutschen antworten.

Grüße und: schönes Panorama, Beda!
Matti
Hallo Matthias,
je mehr ich zu diesem Thema recherchiere, desto schrecklicher die Funde.

http://aeiou.iicm.tugraz.at/aeiou.encyc ... 438953.htm
Der für Österreich-Ungarn 1563 Tage dauernde Erste Weltkrieg hatte dem k. u. k. Heer mehr als 1 Million Tote und dauernd Vermisste (davon verstarben rund 400.000 in russischer, rund 50.000 in serbischer und mehr als 30.000 in italienischer Gefangenschaft), 1,943.000 Verwundete und 1,2 Millionen Kriegsgefangene, die oft erst nach Jahren heimkehrten, gekostet. Die Kriegskosten sollen zirka 90 Milliarden Kronen betragen haben, die Staatsverschuldung war von Juli 1914 bis November 1918 von 13 auf 72 Milliarden Kronen gestiegen, die Inflation betrug 1914-24 1400 %. Die Verarmung weiter Bevölkerungsteile, verbunden mit tief greifenden sozialen und wirtschaftlichen Problemen (Erste Republik), war die Folge.
http://www.doew.at/thema/thema_alt/just ... tmann.html
Diese Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit wurden nach 1918 in Österreich nie wirklich aufgearbeitet und sind es bis heute nicht. Jene, die das Thema behandelten, waren durchwegs keine Historiker, sondern entweder sozialdemokratische Journalisten der Arbeiter-Zeitung wie Friedrich Austerlitz oder Literaten. Der bedeutendste unter ihnen war Karl Kraus mit seinem Drama "Die letzten Tage der Menschheit"; weiters zu nennen sind Jaroslav Hasek mit seinen "Abenteuern des braven Soldaten Schwejk während des Weltkrieges", Egon Erwin Kisch mit seinem Kriegstagebuch "Schreib das auf, Kisch!" und Fritz Wittels mit dem Roman "Zacharias Pamperl". Demgegenüber enthält das offizielle Werk "Österreich-Ungarns letzter Krieg" (erschienen in Wien in sieben Bänden von 1930 bis 1938) auf 5.000 Seiten nicht eine einzige Zeile, die darauf Bezug nimmt, und auch sonst herrschte in der Ersten Republik in den Büchern der Fachhistoriker tiefes Schweigen. Die Situation hat sich auch in der Zweiten Republik kaum gebessert, was mich vor einigen Jahren dazu bewog, dieses Thema endlich einmal in Angriff zu nehmen.
Weiter bin ich auf dieses Buch gestoßen:
Die Kriegsgefangenen der Mittelmächte in Russland im ersten Weltkrieg
Von Georg Wurzer
Veröffentlicht von V&R unipress GmbH, 2005
ISBN 3899712412, 9783899712414
626 Seiten
Darin wird als Quelle auf Seite 26 ausdrücklich auf das österreichische Kriegsarchiv verwiesen.
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Beitrag von Sven »

Hallo,

da war noch einer bei der Sonnenfinsternis:
http://zatmenie2008.blogspot.com/

Der Autor berichtet an anderer Stelle noch was interessantes:
Berlin - Irkutsk per Bahn ohne Umsteigen (ab 4.6.)

Am Mittwoch dem 4.6. ist es erstmals so weit:
Der direkte Schlafwagen Berlin - Irkutsk fährt erstmals, Fahrzeit ist exakt 120 Stunden und 24 Minuten.
Hier der Fahrplan. Abfahrt in Berlin jeweils am Mittwochnachmittag, Ankunft in Irkutsk am Montagabend.

...

Rückfahrt ab Irkutsk Freitags um 11:30, Ankunft Berlin Zoo am darauffolgenden Mittwoch um 9:10.


Der Waggon hat Abteile für 3, 2 oder 1 Person. Da es im 3er-Abteil doch recht eng ist, würde ich auf dieser langen Strecke ein 2er-Abteil empfehlen.

Die einfache Fahrt kostet im 3er-Abteil ca. 300 EUR, im 2er-Abteil 460 EUR.
Bei Hin- und Rückfahrt emfiehlt sich zB der Sparpreis Russland der DB, H+R sollte dann im 3er-Abteil 400-450 EUR kosten, im 2er-Abteil ca. 700 EUR.
Quelle: http://www.forum.aktuell.ru/viewtopic.php?f=6&t=7692

Grüße
sven
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Beitrag von Matthias »

Hi!

Genau wie bei uns:

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Hallo Gemeinde,
.......und ich dachte wir hätten viele Bilder gemacht:
http://www.panoramio.com/user/13687/tags/Markakol%27

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Beitrag von Matthias »

Guten Abend,

ist ja ein ganz Fleißiger, dieser Dimitrij. Sollte man vielleicht mal kontakten für die nächste Reise.

Grüße: Matti
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Beitrag von Beda »

Hallo zusammen,
eine Miniaturdiashow: Aralsee19732006
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Beitrag von gewaltschrauber »

Seht Ihr was?
nein, die Seite kann nicht angezeigt werden.
Gruss

Lorenz


LADA 4x4 M mit LPG
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Stefan
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Beitrag von Stefan »

...doch, 30 Sekunden eine Karte, die dann rechts nach 12 Sekunden heller wird?!


Gruß Stefan




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Toyota Hilux - damit 41 Länder - 3 Kontinente. Tendenz steigend...
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