Stuttgart - Shanghai für Anfänger!

Wälder, Weite, Moscheen und Basare

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Beo

Stuttgart - Shanghai für Anfänger!

Beitrag von Beo »

Hi, ich bin neu hier.

20 Jahre alt/jung und aus Nähe Stuttgart.
Ich hab mit nem Kumpel vor, ne längere Tour zu machen, wie der Titel ja sagt. Da gibt's natürlich unendlich Fragen zu klären, daher bin ich froh, ne Page wie diese zu finden, wo Leute sind, die Ahnung davon haben und denen das Spaß macht.

Daher meine wichtigste Frage an euch:

Ist es möglich dass 2 junge Männer (die beide keine Erfahrung im 4x4-Bereich und technisch gesehen nur bedingt im PKW-Bereich haben) leben von Stuttgart nach Shanghai kommen?

Und faste genauso wichtig:

Was für ein Auto braucht man, wenn man max. 5.000-7.000€ + 1.500 für etvl. Reparaturen/Inspektion ausgeben möchte, wo man mit max. 2 Sitzen dahinter noch Platz zum schlafen und für Gepäck hat?

Glaubt ihr, jemand kann mir das hier beantworten?

Vielen Dank, wirklich ne tolle informative page hier!
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Schlappohr
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Beitrag von Schlappohr »

Servus Namensloser :wink: (Ich nehme an dass Du nicht wirklich wie ein Vogel heisst, obwohl wir hier auch einen Milan haben)
Da habt Ihr Euch ja recht hohe Ziele gesteckt und das ohne jede Erfahrung.... Aber warum nicht - jeder hat mal bei Null angefangen.

Ich empfehle mal als allererstes das Studium dieser Beiden Beiträge:

Christian und Boris unterwegs

Rudi,Moni und Sven auf dem Weg nach Osten bzw. www.zentralasien.org

Bild

Zu beiden Fahrzeugen (die für solche Langstreckenreisen durchaus empfehlenswert sind) findet Ihr auch ausreichend Informationen hier im Forum und Ihr werdet feststellen, dass Ihr Euch sinnvollerweise doch vorher einiges KFZ-Wissen aneignen müsst. Wenn Euer Budget bei 5-7.000- Euro liegt, werdet Ihr eh gezwungen sein selbst anzupacken.

Gruß
Florian, der jetzt erst mal viel Spaß beim Lesen wünscht und sich sicher ist, dass sich Sven bald zu diesem Thema hier melden wird
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Beo

Beitrag von Beo »

Hui, da sind ja super Reisen, aber das is eigentlich nicht gut, wenn man das jetzt liest, sonst wird man da vielleicht so reingezogen, dass man unüberlegte, vorschnelle entscheidungen trifft... aber da muss man durch. Danke!
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gboelter
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Beitrag von gboelter »

Hast Du den Thread hier schon gelesen?

http://www.4x4travel.org/phpBB3/viewtop ... ight=china

Gruss Guenther
Pajero 2800 Intercooler (V46W), Automatik (V4AW3), vermutlich Bj. 1995, vermutlich 240.000 km.

Ich weiss auch nicht woher der Motorschaden kam, aber am Oel kann es nicht gelegen haben, Oel war da kein's drin!
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Sven
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Beitrag von Sven »

Hallo Beo,

mir dem eigenen Fahrzeug nach China ist so gut wie unmöglich, man darf dort nur mit Führerbegleitung reisen, was ungeahnte Kosten nach sich zieht.

Es gibt fast überall geteerte Straßen (ausgenommen Mongolei, wenn man da durch will), jedes halbwegs robuste Fahrzeug mit nicht zu moderner Technik kann das bewältigen. Je nachdem, wie weit man sich abseits der Hauptrouten bewegt, wirds dann anspruchsvoller.

Wie habt ihr euch denn das gedacht mit der Rückreise?

Grüße
sven
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Beitrag von Beo »

Nunja wir fahren wieder zurück, da wir niemand dort kennen, haben wir auch niemand der das autp brauchen könnte.

Ja ich habe mich inzwischen auch mal genauer mit der china frage umgetan, das sieht verdammt schwer aus mit dem auto...

vielleicht reicht für den anfang mal aralsee und wieder zurück...

wie sieht das denn mit dem winter da aus? ab wann is denn da kein durchkommen mehr?
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Sven
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Beitrag von Sven »

Beo hat geschrieben:vielleicht reicht für den anfang mal aralsee und wieder zurück...

wie sieht das denn mit dem winter da aus? ab wann is denn da kein durchkommen mehr?
Aral hat ein fast digitales Klima. Im Sommer ist es heiß, ab September wird es sehr kalt. Durchkommen ist immer möglich, es hat kaum Schnee, aber viel Wind, richtig viel Wind, wie sich das vielleicht ein Ostfriese vorstellen kann, aber nicht ein Schwabe (also ich konnte es nicht).

Die Fahrt von hier bis zum Aral und wieder zurück ist stink langweilig. Der Aral selbst kann nur an wenigen Stellen am Westufer besucht werden, ist nett, lohnt aber diese Anfahrt nicht.

Bild
2 junge Männer die beide keine Erfahrung im 4x4-Bereich und technisch gesehen nur bedingt im PKW-Bereich haben
Der Aral liegt am A. der Welt. Dort bist du völlig auf dich alleine gestellt. Fangt lieber mal klein an und lernt die Sache von Grund auf, reisen will, wie alles andere auch, gelernt sein. Fahrt für den Anfang, wenn ihr gen Osten wollt, erst mal in die Karpaten, auf die Krim oder in den Kaukasus (3 wirklich lohnende Ziele), bei solchen Reisen könnt ihr euch dann know-how für extremere Ziele und Situationen aneignen. Und vorher viel, viel lesen und gut informieren, der Osten hat einige Eigenheiten und braucht eine intensivere Vorbereitung als viele andere Länder, und dann spart ihr euch auch so kleine Peinlichkeiten wie "ich will mit dem Auto nach China .... oops, China geht ja gar nicht" ... was wirklich jeder, der sich auch nur minimal für die Region interessiert, weis. Dann werden eure qualifizierten Fragen vielleicht auch ernst genommen. So sag ich mir "sind 2 Kiddies die träumen, aber die werden nie dort ankommen".

Grüße
sven
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Beitrag von gboelter »

Halllo Beo,
Sven hat geschrieben:Fangt lieber mal klein an und lernt die Sache von Grund auf, reisen will, wie alles andere auch, gelernt sein.
Euren Traum kann ich nachvolziehen, wollte selbst mit 18 unbedingt nach Australien, war aber bis heute nicht da, und das ist 40 Jahre her. Nun ja, ich war zwischenzeitlich in vielen anderen Laendern und zwischenzeitlich reizt mich Australien auch nicht mehr so sehr.

Dennoch, es stimmt, was Sven sagt, fangt lieber mal klein an und lernt die Sache von Grund auf. Und noch etwas solltet Ihr unbedingt bedenken, Reisen ist - und war es nie - auch nicht ganz ungefaehrlich. Schon fuer die Wahl des geeigenten Schlafplatzes bedarf es eines gewissen Gespuehrs und manchmal auch 'ner Portion Glueck, so es denn am naechsten Morgen keine boeses Erwachen geben soll.

Also bleibt ruhig bei Eurer Idee, aber sucht Euch fuer den Anfang realistische Ziele.

Gruss Guenther
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Beitrag von Beo »

ham son ähnlichen trip, nur kürzer schon zum nordkapp gemacht... aber ich denk sobald man halt aus der EU rausgeht steigt die kriminalität halt überall an, egal in welche richtung man fährt, oder hab ich da was übersehen?
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Beitrag von Schlappohr »

Hallo Namensloser,
ich muss mich jetzt leider mal als Mod melden. Bitte achte doch in Zukunft auf Groß-/Klein-Schreibung - es liest sich einfach besser.

Zusätzlich würde ich mir immer noch eine Namensbestätigung oder Vorstellung wünschen. Wir sind hier eine kleine eingeschworene Gemeinschaft wo jedem geholfen wird und sehr viele kennen sich auch real und nicht nur virtuell. Und im echten Leben freut man sich ja auch über einen Namen und auch wenn jemand beim Betreten eines Raumes "Hallo" und beim Gehen "tschüss" o.ä. sagt.

Grüße
Florian
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Sven
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Beitrag von Sven »

Beo hat geschrieben:ham son ähnlichen trip, nur kürzer schon zum nordkapp gemacht... aber ich denk sobald man halt aus der EU rausgeht steigt die kriminalität halt überall an, egal in welche richtung man fährt, oder hab ich da was übersehen?
Moin Beo,

ja, da hast du sehr wohl was übersehen. Sorry, aber wach erst mal auf. Aral und Nordkap sind nicht so wirklich ähnlich, aber irgendwie hast du das ja auch schon kapiert.

Richtig ist, dass es außerhalb der EU in der Tat andere Gesetze gibt, dass Reisen in den Osten mit viel Papierkram, Informations- und Kommunikationsschwierigkeiten verbunden sind, aber was verleitet dich zur Annahme, dass überall außerhalb der EU die Kriminalität höher wäre? In 3 Monaten Zentralasien hatten wir nie irgendwelche Probleme, in der ersten Woche nach der Heimkehr wurde vom Hof weg das Fahrrad geklaut - Vorort von Stuttgart, toll.

Wie Schlappohr schon schrieb:
"Reisen ist tödlich für Vorurteile" (Mark Twain)

Grüße
sven
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moni

Beitrag von moni »

Hallo Beo (oder wie auch immer)

Zum Thema Kriminaliität:
einschlägigen Quellen wie z. B. das auswärtige Amt warnen ständig vor der Kriminalität zur Ferienzeit in Südfrankreich was meines Wissen noch deutlich in der EU liegt.
Hier der Originalttext:

Reisen im Land/ Straßenverkehr, Kriminalität

Es wird von Übernachtungen in Fahrzeugen auf Rastplätzen an französischen Autobahnen - insbesondere in der Nord-Süd-Richtung, Südfrankreich/Spanien – wegen Aktivitäten organisierter Banden dringend abgeraten. Bei Autoreisen durch Südfrankreich wird empfohlen, auch während der Fahrt Wertsachen möglichst nicht sichtbar im Auto aufzubewahren und das Fahrzeug verriegelt zu lassen, um möglichen Überfällen vorzubeugen.


Übrigens ist uns auf unseren ganzen bisherigen Reisen (Kaukasus, Russland, Zentralasien, Afrika) nie irgend etwas abhanden gekommen fanden aber nach einem Spaziergang in der Provence unser Auto aufgebrochen, ausgeraubt vor. Es stand ürgens auf einem belebten Parkplatz am Rand eines kleinen Dorfes auf dem Land.

Viele Grüße

Moni
Beo

Beitrag von Beo »

Hoppla, jetzt gehts hier los auf einmal. Dann werd ich mal versuchen dass zu beantworten. :lol:
Sven hat geschrieben:
Beo hat geschrieben:vielleicht reicht für den anfang mal aralsee und wieder zurück...

wie sieht das denn mit dem winter da aus? ab wann is denn da kein durchkommen mehr?
Aral hat ein fast digitales Klima. Im Sommer ist es heiß, ab September wird es sehr kalt. Durchkommen ist immer möglich, es hat kaum Schnee, aber viel Wind, richtig viel Wind, wie sich das vielleicht ein Ostfriese vorstellen kann, aber nicht ein Schwabe (also ich konnte es nicht).

Die Fahrt von hier bis zum Aral und wieder zurück ist stink langweilig. Der Aral selbst kann nur an wenigen Stellen am Westufer besucht werden, ist nett, lohnt aber diese Anfahrt nicht.
Das kann ich mir gut vorstellen, aber bevor er irgendwann ganz verschwindet würd ich ihn glaub schon gern nochmal sehen, wobei das sicherlich noch etwas Zeit hat.
Sven hat geschrieben:
2 junge Männer die beide keine Erfahrung im 4x4-Bereich und technisch gesehen nur bedingt im PKW-Bereich haben
Der Aral liegt am A. der Welt. Dort bist du völlig auf dich alleine gestellt. Fangt lieber mal klein an und lernt die Sache von Grund auf, reisen will, wie alles andere auch, gelernt sein. Fahrt für den Anfang, wenn ihr gen Osten wollt, erst mal in die Karpaten, auf die Krim oder in den Kaukasus (3 wirklich lohnende Ziele), bei solchen Reisen könnt ihr euch dann know-how für extremere Ziele und Situationen aneignen. Und vorher viel, viel lesen und gut informieren, der Osten hat einige Eigenheiten und braucht eine intensivere Vorbereitung als viele andere Länder, und dann spart ihr euch auch so kleine Peinlichkeiten wie "ich will mit dem Auto nach China .... oops, China geht ja gar nicht" ... was wirklich jeder, der sich auch nur minimal für die Region interessiert, weis. Dann werden eure qualifizierten Fragen vielleicht auch ernst genommen. So sag ich mir "sind 2 Kiddies die träumen, aber die werden nie dort ankommen".

Grüße
sven
Hi Sven, j3a, das mag schon richtig sein, das war ja auch nur der Anfang der Planung, da wir Bekannte in Shanghai haben. Darauf hin hab ich mich mal umgeschaut und natürlich auch gleich gelesen, dass es nahezu unmöglich ist, mit dem eigenen Auto in China rumzufahren, und dass Motorräder in einigen Städten ganz verboten sind. Dennoch hab ich auch Leute gefunden, die es geschafft haben und sogar ohne Führer mit dem Auto von der Mongolei aus einreisen durften und das erscheint mir im Zuge der momentanen Öffnung, auch durch die Olympiade nicht ganz unmöglich.
Schlappohr hat geschrieben: Hallo Namensloser,
ich muss mich jetzt leider mal als Mod melden. Bitte achte doch in Zukunft auf Groß-/Klein-Schreibung - es liest sich einfach besser.

Zusätzlich würde ich mir immer noch eine Namensbestätigung oder Vorstellung wünschen. Wir sind hier eine kleine eingeschworene Gemeinschaft wo jedem geholfen wird und sehr viele kennen sich auch real und nicht nur virtuell. Und im echten Leben freut man sich ja auch über einen Namen und auch wenn jemand beim Betreten eines Raumes "Hallo" und beim Gehen "tschüss" o.ä. sagt.

Grüße
Florian
Sorry, wenn man nebenher mit Freunden chattet gleitet man da schnell ab, werds aber versuchen.

Auch was den Namen angeht, kann ich gern behilflich sein, hab das am Anfang gar nicht so realisiert, da ja viele hier auch nur Nicknames haben. Eine kurze Vorstellung mach ich am Ende rein.
Sven hat geschrieben:

Moin Beo,

ja, da hast du sehr wohl was übersehen. Sorry, aber wach erst mal auf. Aral und Nordkap sind nicht so wirklich ähnlich, aber irgendwie hast du das ja auch schon kapiert.

Richtig ist, dass es außerhalb der EU in der Tat andere Gesetze gibt, dass Reisen in den Osten mit viel Papierkram, Informations- und Kommunikationsschwierigkeiten verbunden sind, aber was verleitet dich zur Annahme, dass überall außerhalb der EU die Kriminalität höher wäre? In 3 Monaten Zentralasien hatten wir nie irgendwelche Probleme, in der ersten Woche nach der Heimkehr wurde vom Hof weg das Fahrrad geklaut - Vorort von Stuttgart, toll.

Wie Schlappohr schon schrieb:
"Reisen ist tödlich für Vorurteile" (Mark Twain)

Grüße
sven
Hallo Sven, Na das mit dem Nordkap hab ich insofern gemeint, dass es in eine ähnliche Richtung geht, wenn man die Infrastruktur in einer Großstadt gewohnt ist. Da geht das in die gleiche Richtung wir der Aralsee nur halt noch auf "europäisch".

Die Tatsache, bzw. Vermutung, dass die Kriminalität außerhalb Deutschlands/Europas generell höher ist nehme ich zum Beispiel aus der United Nations Survey on Crime Trends, sowie aus der Zeitung/TV. Das ist zwar nur meine subjektive Meinung, aber ich denke sie ist in Ordnung.
moni hat geschrieben:
Hallo Beo (oder wie auch immer)

Zum Thema Kriminaliität:
einschlägigen Quellen wie z. B. das auswärtige Amt warnen ständig vor der Kriminalität zur Ferienzeit in Südfrankreich was meines Wissen noch deutlich in der EU liegt.
Hier der Originalttext:

Reisen im Land/ Straßenverkehr, Kriminalität

Es wird von Übernachtungen in Fahrzeugen auf Rastplätzen an französischen Autobahnen - insbesondere in der Nord-Süd-Richtung, Südfrankreich/Spanien – wegen Aktivitäten organisierter Banden dringend abgeraten. Bei Autoreisen durch Südfrankreich wird empfohlen, auch während der Fahrt Wertsachen möglichst nicht sichtbar im Auto aufzubewahren und das Fahrzeug verriegelt zu lassen, um möglichen Überfällen vorzubeugen.


Übrigens ist uns auf unseren ganzen bisherigen Reisen (Kaukasus, Russland, Zentralasien, Afrika) nie irgend etwas abhanden gekommen fanden aber nach einem Spaziergang in der Provence unser Auto aufgebrochen, ausgeraubt vor. Es stand ürgens auf einem belebten Parkplatz am Rand eines kleinen Dorfes auf dem Land.

Viele Grüße

Moni
Hi Moni, Unser Auto wurde auch in Paris aufgebrochen, ich behaupte ja auch nich, dass es in Europa keine Kriminalität gibt, aber eben nicht in dem Ausmaß. Du weißt bestimmt viel besser als ich, dass sich die Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes für Frankreich im Vergleich zu denen der Mongolei oder der Ukraine sehr sehr erholsam anhören. :lol:

So, das wäre mal das. Jetzt noch eine kleine Vorstellung meinerseits.
Ich heiße Jacob, der Nick "Beo" kommt von Beowulf, einem meiner Lieblingsbücher, und ich habe ihn schon eine ganze Weile, auch als Email, etc.
Ich bin 20 Jahre alt, im September 21. Ich habe nach meinem Abi 2007 Zivildienst in einem Obdachlosenwohnheim in Stuttgart-Vaihingen gemacht und arbeite momentan als Briefträger, da die 10,38 pro Stunde ganz praktisch reinkommen. Ich habe noch ein paar fixe Termine abzuwarten, aber Ende Juli kanns dann losgehen. Ich hatte eigentlich relativ lange geplant, mit dem Round-the-World-Ticket eine einjährige Weltreise zu machen, aber da selbst schon fast das teuerste für 3700€ meine Routenwünschen gar nicht entsprechen konnte habe ich die Reise mit dem Auto ins Visier genommen. Ich wohne im Moment in der Nähe (15km) von Stuttgart und September 09 solls dann mit Richtung Geschichte/Anglistik an die Uni gehen.

So ich hoffe, alle Fragen beantwortet zu haben und entschuldige mich für mein anfängliches Verhalten.

Vielen Dank für all eure Antowrten!
Gruß,
Jacob
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gboelter
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Beitrag von gboelter »

Hallo Jacob,

Deine Idee an sich ist schon toll und Du solltest jetzt auch nicht zu viel ueber Kriminalitaet nachdenken. Es war nur ein gutgemeinter Hinweis von mir, auch diesen Punkt bei Deiner Reiseplanung nicht zu uebersehen.

Vieleicht solltest Du stattdessen mal um Anregungen fuer eine groessere Rundreise bitten. Ich denke, der eine oder andere hier hat sicher noch ein paar interessanten Tourenvorschlaege im Gepaeck.

Ich habe zum Beispiel zu Zeiten, als Europa noch kleiner war, in einem umgebauten 508 eine Reise rund um Europa gemacht. Also oben links nach Holland rein und dann immer an der Kueste lang ueber Belgien, Frankreich nach Spanien. Dann wieder an der Kueste hoch, noch mal kurz Frankreich, dann Italien etc. War ein fantastischer Trip, wobei ich ueberwiegend Nebenstrassen gefahren bin.

Was ich damit sagen will ist, dass es aus meiner Sicht nicht immer grosse Namen sein muessen. Was bringt es Dir in Shanghai gewesen zu sein, wenn Du unterwegs mangels Zeit nichts gesehen hast?

Nur mal so als weiterer Denkanstoss ....

Gruss Guenther
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Sven
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Beitrag von Sven »

Beo hat geschrieben:Du weißt bestimmt viel besser als ich, dass sich die Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes für Frankreich im Vergleich zu denen der Mongolei oder der Ukraine sehr sehr erholsam anhören. :lol:
Moinmoin,

also ich weis ja nicht ...
Auswärtiges Amt über Ukraine hat geschrieben: Landesspezifische Sicherheitshinweise

Für die Ukraine besteht derzeit kein landesspezifischer Sicherheitshinweis.
Auswärtiges Amt über Mongolei hat geschrieben: Landespezifische Sicherheitshinweise

Kriminalität

Angesichts der zunehmenden Zahl von gewalttätigen Raubüberfällen sollte man nach Einbruch der Dunkelheit in Ulan Bator (alternative Schreibweise: Ulaanbaatar) nicht alleine durch die Stadt laufen und insbesondere schlecht beleuchtete Orte meiden. Taxis (insbesondere Privattaxis) sollten nicht allein benutzt werden. In jedem Fall sollte man auf der Rückbank Platz nehmen und das Zusteigen von weiteren Fahrgästen vermeiden. In einigen Fällen hat es sich bei den Zugestiegenen um Komplizen gehandelt, die gemeinsam mit dem Fahrer den Raub am Fahrgast durchgeführt haben.

Die Zahl von Diebstählen und Wohnungseinbrüchen ist gestiegen. Auf Märkten, in Einkaufszentren, in Kaufhäusern und in der Nähe touristischer Sehenswürdigkeiten (v.a. Gandan-Kloster in Ulan Bator) sollte man sich vor Taschendieben in Acht nehmen.
Auswärtiges Amt über Frankreich hat geschrieben: Landesspezifische Sicherheitshinweise

Terrorismus

Zur Begegnung von terroristischen Drohungen gilt in Frankreich der Plan "Vigipirate", der insgesamt vier Alarmstufen mit unterschiedlich intensiven Maßnahmen vorsieht.

Nach den Anschlägen in London vom 7. Juli 2005 wurde die Alarmstufe in Frankreich auf die zweithöchste Stufe "rot" angeho­ben. Auf Bahnhöfen und Flughäfen kommt es zu ver­stärkten Gepäck- und Personen­kontrollen. Auch am Eingang von z. B. Museen kann es zu Handtaschenkontrol­len kommen. Bahnreisende sollten darauf ach­ten, dass ihr Reisegepäck mit Namen und Anschrift gezeichnet ist. In vielen Bahnhöfen gibt es keine Möglichkeit der Gepäckaufbe­wahrung mehr.

Reisen im Land/ Straßenverkehr, Kriminalität

Es wird von Übernachtungen in Fahrzeugen auf Rastplätzen an französischen Autobahnen - insbesondere in der Nord-Süd-Richtung, Südfrankreich/Spanien – wegen Aktivitäten organisierter Banden dringend abgeraten. Bei Autoreisen durch Südfrankreich wird empfohlen, auch während der Fahrt Wertsachen möglichst nicht sichtbar im Auto aufzubewahren und das Fahrzeug verriegelt zu lassen, um möglichen Überfällen vorzubeugen.

Reisen nach Korsika

Nach der Aufhebung der (auch zuvor nicht res­pektierten) Waffenruhe der korsischen Sepa­ratisten am 18.07.2003 ist die Zahl der Spreng­stoffanschläge auf öffentliche Einrichtungen und vereinzelt auch auf unbewohnte Zweitwohnungen deutlich gestiegen. Die Anschläge sind politisch moti­viert und richten sich bisher nicht direkt gegen ausländische Touristen. Da Ziel der Anschläge jedoch in zunehmendem Maße auch von Touristen frequentierte Einrichtungen sind (z.B. Flughafen), kann die Gefährdung von Perso­nen nicht ausgeschlossen werden.

Übergriffe mit eindeutig kriminellem Charakter auf Touristen haben zugenommen.
Auswärtiges Amt über Spanien hat geschrieben: Landesspezifische Sicherheitshinweise

Terrorismus

Die baskische Terrororganisation ETA hat in den letzten Monaten weitere Anschläge und Anschlagsversuche verübt. In ganz Spanien, auch in Tourismusregionen, ist mit weiteren terroristischen Aktivitäten der ETA zu rechnen. Das spanische Innenministerium hat daher verstärkte Sicherheitsmaßnahmen an belebten Plätzen und wichtigen Infrastruktureinrichtungen ergriffen.

Vor der Durchführung von Anschlägen auf touristische Ziele hat die ETA in der Regel die Sicherheitsbehörden gewarnt. Vor Anschlägen auf Repräsentanten des Staates oder der Sicherheitsbehörden wird hingegen in der Regel auch dann nicht gewarnt, wenn die Gefahr besteht, dass unbeteiligte Dritte zu Schaden kommen. Der ETA nahestehende Jugendliche zetteln vor allem im Baskenland immer wieder Straßenkrawalle an, bei denen auch Fahrzeuge Unbeteiligter zu Schaden kommen.

Am 11. März 2004 wurden islamistische Bombenattentate auf Vorortzüge in Madrid verübt, die 191 Menschen das Leben kosteten. Trotz erhöhter Aufmerksamkeit der Sicherheitsbehörden können weitere islamistisch motivierte Anschläge nicht ausgeschlossen werden.

Kriminalität

Insbesondere in den größeren Touristenzentren ist Vorsicht vor Taschendiebstahl und Kleinkriminalität angebracht.

In der Urlaubszeit kommt es gelegentlich zu Überfällen auf Touristen entlang der spanischen Autobahnen (insbesondere auf der A 7 zwischen der französisch-spanischen Grenzstation La Junquera und Barcelona). Die Betroffenen werden dabei auf vermeintliche Schäden an ihrem Fahrzeug (z.B. Reifenpanne) hingewiesen und es wird „Hilfeleistung“ angeboten. Halten Sie deshalb möglichst nur auf belebten Raststätten an. Vergewissern Sie sich, dass im Fall einer Panne der zu Hilfe gerufene Abschleppwagen das Symbol von "Autopistas" bzw. das Symbol des von Ihnen angeforderten Pannendienstes trägt. Schließen Sie stets ihr Fahrzeug ab und lassen Sie keine offen sichtbaren Gegenstände im Fahrzeug liegen.
Hmmm, was versteht der Jakob blos unter sehr sehr erholsam :idee03:

Ich persönlich fühlte mich in Ulan Bator auch bei Nacht oder in einem privaten Taxi (abgesehen von deren haarsträubenden technischen Zustand) sicherer, als in mancher europäischen Großstadt, einfach auch weil UB noch relativ übersichtlich und nicht so riesig und eng ist.

Ende Juli los? Dann aber fix mal die Visa beantragen! Wir haben für unseren Trip 4 Monate gebraucht bis alle Visa eingetragen waren, und dabei lief das wie am Schnürchen. Schau mal bei den Konsulaten auf die Bearbeitungsdauer. Vor dem Visum brauchst dann ja noch Einladungen, Versicherungen und den ganzen Mist.

Und wie war das, das Fahrzeug gibts noch gar nicht? Dann auch besser da mal pronto, fürn Aral brauchts schon auch noch bissl Ausrüstung.

Eine Weltreise als Backpacker mit einem RTW-Ticket, oder eine eigene Reise ist ein großér Unterschied. Beim RTW warst mal rund um die Welt, hast ein paar Flugplätze und Backpackerhostals kennen gelernt, aber ansonsten sitzt du an den Orten recht unbeweglich, oder öffentlich halt sehr schwerfällig rum, der Lonely Planet sagt dir, was zu tun ist. Wenn du unabhängig reist, dann hast du Zeit und Muse, überall anzuhalten oder hinzufahren, bist frei und unabhängig, du kommst viel mehr in Kontakt zum Land, weil du abseits der Touristenpfade wandelst. Dafür must du dich halt um deine Karre kümmern.
Beo hat geschrieben:das mit dem Nordkap hab ich insofern gemeint, dass es in eine ähnliche Richtung geht, wenn man die Infrastruktur in einer Großstadt gewohnt ist. Da geht das in die gleiche Richtung wir der Aralsee nur halt noch auf "europäisch".
Die Richtung ist, naja, ähnlich, aber nur ein Hauch davon. In Skandinavien haben sie eine lesbare Schrift (RUS: kyrillisch), fast jeder kann englisch (Aral: keiner), es gibt Reiseführer (Aral: nix brauchbares) und brauchbare Landkarten (Aral: nix brauchbares), Strassen (Aral: Pisten), Richtungsschilder (Aral: völlige Fehlanzeige), Campingplätze (Aral: hä?), Einkaufszentren (Aral: alle paar Hundert Kilometer ein Markt oder Tante Emmaladen, den man als solches nicht unbedingt erkennt), Werkstätten (Aral: über tausende km war kein Schweißgerät aufzutreiben), den ADAC (Aral: hä?), das Händie tut (Aral: Sattelefon!), für uns Städter ist Skaninavien groß und Weit, aber im Vergleich zu Zentralasien ein kleines Fleckchen.

Dafür gibts korrupte Bullen, Visa und Registrierungskram, hunderte Kilometer einsamste, teilweise sehr sandige Piste, selbst uns sind dort die Wasser- und Dieselvorräte (bei 190L Diesel und 80L Wasser) knapp geworden. Und Schlangen ... brrrr, und ein sehr kontinental geprägtes Klima mit Dauersturm.
Beo hat geschrieben:Obdachlosenwohnheim in Stuttgart-Vaihingen
tsss, vor ein paar Jahren hies das noch Studentenwohnheim :lol: :duck:
Im Ernst, wußte gar nicht, dass es hier auch eines gibt.

Grüße
sven, momentan mit Blick auf Stuttgart-Vaihingen
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Volker

Beitrag von Volker »

Hallo zusammen!

Es ist schon erstaunlich, wie sich die Reisegewohnheiten so im Laufe des Lebens ändern. In jungen Jahren setzt man sich mit einer gelassenen Leichtigkeit mal eben in den Kopf, nach China zu fahren. Klar, klingt toll und je weiter weg desto interessanter. Es sind ja auch noch keine Erfahrungen da, die eines Besseren belehren. Was ja manchmal auch nicht unbedingt negativ ist. Bekannte von mir haben sich als Studenten mal in einem alten Passat Kombi auf den Landweg nach Jordanien gemacht. Allerdings auch gut und lange vorbereitet und mit einem gut ausgerüsteten Auto. Und siehe da es hat funktioniert.

Wer eine Fernreise mit dem nötigen Background plant, so wie zur Zeit z.B. das Team BUMM und dann erfolgreich hinter sich bringt, da kann ich nur sagen Respekt. Aber eigentlich ist das Ziel doch völlig egal. Auf das Reisen an sich kommt es an. D.h. ich habe Spaß an der Vorbereitung und die Durchführung ist dann praktisch nur noch die Kür. Wenn alles so klappt wie ich es mir gedacht habe dann habe ich gut geplant. Und wenn nicht, dann bin ich selbst schuld und brauche auch niemanden dafür verantwortlich zu machen (z.B. den Veranstalter verklagen, weil eine Eidechse durch mein Zimmer läuft). Aber zum Glück sehen die vielen Pauschaltouristen das anders und ich habe bei meinen Zielen Ruhe vor denen.

Europa ist inzwischen so groß geworden dass es für Jahre hinaus noch genug Ziele gibt, die sich lohnen. Und ich erfreue mich doch lieber an Land und Leute als mich mit korrupten Beamten rum zu ärgern. Ich finde es jedenfalls angenehm, unterwegs von keinem Grenzer mehr angehalten zu werden, fast überall mit dem gleichen Geld bezahlen zu können usw.. Wenn jetzt noch alle die gleiche (Fremd-)Sprache beherrschen würden...

Zugegeben, mit meinen Reisezielen kann ich nicht unbedingt trumpfen und "angeben", aber brauche ich das? Aber das muss natürlich jeder für sich entscheiden. So wie ich auch nur mal meine Meinung los werden wollte.

Volker
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Beitrag von Sven »

Volker hat geschrieben:ich erfreue mich doch lieber an Land und Leute als mich mit korrupten Beamten rum zu ärgern.
also so schlimm ist das dann auch wieder nicht, es gibt sie, aber es sind nicht alle so. Und den Umgang mit denen erlernt man auch. Anfangs haben die mich tierisch genervt, irgendwann sieht man es sportlich und man hats raus, dass sie einen relativ schnell in Ruhe lassen. So mancher westeuropäische Grünrock ist zwar nicht korrupt, aber in anderen Balangen sehr nervig, wo der östliche Kollege dann überhaupt kein Problem macht (Wildcampen, Offroad, "ist das eingetragen?"). In der Summe hält sich das in etwa die Waage. Es ist ein Punkt der bei der Reiseplanung zu beachten ist, aber man sollte sich auf keinen Fall deshalb von einer Reise abhalten lassen.

Natürlich muss jeder für sich abwägen, wieviel Nerverei er in Kauf nimmt, wie arg nervt mich das überhaupt (was bei mir sehr tagesformabhängig ist), und was bekomme ich im Gegensatz dafür, aber das weis man eh erst nach der Reise. Im Falle Zentralasiens bekommt man Orient pur in seiner schönsten Form, wirklich tolle Leute, wahnsinns Landschaft und geniale Bauwerke, das entschädigt für verdammt viel, so korrupt kann keiner sein und auch wenn die Visa nerven, es lohnt sich.

Europa ist sehr vielfältig und viele Reisen wert, zweifellos. In meinen nächsten Urlaub möchte ich mal wieder einfach gemütlich durch Frankreich reisen, weil es einfach verdammt schön ist und so viele lecke Sachen gibt.

Aber Afrika, Asien oder Südamerika ist halt doch nochmals was ganz anderes, ein völlig anderer Kulturkreis als der europäisch-abendländische, es ist unvergleichbar, durch nichts zu ersetzen, interessant, schon bissl Abenteuer, wie es in Europa halt aufgrund der Bevölkerungsart und -dichte nicht geht.

Das mit dem überall gleichen Geld ist zwar extrem bequem, aber irgendwie fehlt was, wenn ich jetzt nach Italien, Frankreich oder Spanien reise. Cappuccino und Baquette in Euro bezahlen, bringt einfach nicht mehr so viel Urlaubsgefühl rüber wie früher :)
Und mal wieder richtig Geld in der Tasche ist auch nett
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Ich bin damals nach dem Zivi nach Amiland geflogen, hab ein Motorrad gekauft (XS1100) und bin mit der Freundin 4 Monate rumgereist. War auch mutig, hatte damals sehr wenig Ahnung von Mädels, Motoren und Motorrädern. ach der Reise wußte ich immerhin, wie man einen Zylinderkopf eines 4-Zylinders demontiert, wie Nockenwellen und Ventile aussehen, wie der Kram wieder zusammengebastelt wird und wie man die Kupplung wechselt. Und noch ein paar Sachen mehr ... :)

Aber Amiland ist ja nicht so grenzenlos einsam (auch wenn meine Basis in Nevada war), d.h. im Problemfall findet man immer jemanden, früher oder später, der einem hilft. Und das ist der Unterschied zu Sahara oder Aral, dort kann eine vergleichsweise leichte Panne/Unfall unerwartet gravierende, bleibende Folgen haben.

ciao
sven, der jetzt 1 Woche "Renovierungsurlaub" macht :?
Ist die Katze gesund,
freut sich der Mensch!
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Schlappohr
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Beitrag von Schlappohr »

Landesspezifische Sicherheitshinweise
Terrorismus

Die US-Regierung bekräftigt ihre Warnung vor Attentaten und ruft zu besonderer Vorsicht auf.

Für alle Flüge in die USA gelten verschärfte Sicherheitsmaßnahmen. Reisende sollten bei Reiseantritt zusätzliche Zeit (mindestens 3 Stunden) einplanen, um diese Kontrollen rechtzeitig vor dem Abflug passieren zu können.

Bitte erkundigen Sie sich rechtzeitig bei Ihrer Fluggesellschaft, welche Gegenstände im Handgepäck mitgeführt werden dürfen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Department of Homeland Security unter www.dhs.gov .

Kriminalität

Achten Sie stets auf Ihre Wertgegenstände. Geld, Tickets und andere Wertgegenstände sollten an einem sicheren Ort, z. B. Hotel Safe, aufbewahrt werden. Auch in Amerika sollten Wertsachen nicht in einem geparkten Wagen liegengelassen werden. Vor allem an Flugplätzen, Busbahnhöfen oder Bahnhöfen gilt: Vor Taschendieben wird gewarnt! Für alle Fälle empfiehlt es sich, von allen wichtigen Dokumenten einschl. Flugticket Kopien zu fertigen und getrennt aufzubewahren.

In den USA ist es vergleichsweise leicht, in den Besitz von Waffen zu gelangen. Sollten Sie Opfer eines bewaffneten Überfalls werden, versuchen Sie nicht, sich zu wehren!
Da steht aber kein Wort davon, dass die Behörden hier in lebensgefährlich komplizierter und langsamer Art arbeiten... :lol:




Servus Jacob,
zunächst mal schön, dass der Beowulf einen Namen und ein Gesicht bekommen hat :wink:

Von mir gibt es zu dieser Diskussion mal drei Punkte, die teilweise schon angedeutet wurden.

RtW - als Star Alliance -Senator kann ich Dir nur eins sagen: hak es ganz schnell ab, wenn Dir der Preis jetzt schon zu hoch ist. Das Ticket ist eins - die Kosten jeweils vom Flughafen wegzukommen um da zu sein, wo es spannend ist sind satt und es geht viel Zeit drauf. Dazu kommen noch viele überraschende lokale Flughafengebühren und die möglichen Kosten wenn Dein Flieger ausfällt. RtW ist ne tolle Sache wenn man ein bisserle Kies in der Tasche hat und eine gewisse Erfahrung in internationalen Flugreisen.

Reisevorbereitungen usw. - Sven hat da mit seinem heutigen Wissensstand schon recht. Man braucht Equipment und Visa und bisserle Sprachgrundkenntnisse und...und...und...
Allerdings hat Sven Dir halt auch zwei Jahrzehnte Reiseerfahrung voraus und als er so alt war wie Du hat er sich sicherlich auch einfach ins Auto gesetzt und ist losgefahren.

Für alle östlichen Länder können wir hier nicht einfach weggucken wenn ein junges Forumsmitglied einfach so lostuckert - besonders mit den Erfahrungswerten die es hier gibt. Wir wollen einfach nicht, dass Dir was passiert. Sicher gibt es Leute die mal schnell mit dem VW-Bus nach Peking geschrubbt sind, aber bei genauer Betrachtung sind da jahrelange Erfahrungen und Vorbereitungsarbeit dahinter.

Und jetzt ein blöder Vorschlag. Europa ist Dir zu fad? Kann man auch später machen - evtl. mit Kurzreisen? Recht hast Du!
Du hast jetzt Zeit, noch keine Familie und keine beruflichen Verpflichtungen und solltest die Chance nützen.
Hast Du mal über eine große Nordamerika-Tour nachgedacht? Kauf Dir doch einen soliden Reisewagen in Deutschland, schiff ihn mit RoRo rüber und fahr einfach los. (seit 11.9. ist das nicht mehr so easy hier drüben ein Auto zu kaufen und anzumelden/versichern) Du kannst mit dem deutschen Nummernschild ein Jahr fahren - das Touri-Visum hält 3 Monate, dann musst Du halt mal kurz rein unnd wieder raus aus den USA (Canada - Mexiko) und zu sehen gibt es hier drüben so unendlich viel....
Du kannst dem Winter gut ausweichen, viel campen und wenns ist für kleines Geld im Motel schlafen.
Der Dollar ist sensationell gut für uns Euroianer und ein längerer USA/Canada usw. Aufenthalt ist eventuell später für den beruflichen Werdegang auch nicht schlecht.
Aber das ist ja nur ne Idee...

Gruß
Florian
PS: Sven hat vor ca 2 Jahrzehnten auch so ne Tour gemacht und ich glaube er hat heute noch viele Bilder davon im Kopf...
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Schlappohr
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Beitrag von Schlappohr »

@ Sven: :lol: und ich tipp da rum... :lol:

Gruß aus NJ - noch zwei Tage dann gehts zum letzten Mal nach München
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Beo

Beitrag von Beo »

Danke für die vielen Tips und Infos, klar weiß ich dass so ne Sache nich so schnell geht, wie ich mir das gern vorstelle. Aber Tatsache is halt, dass ich bei sowas noch keine Erfahrung habe, und halt mal irgendwie anfangen muss, und wenn ich dabei halt hinflieg muss ich wieder aufstehen und was draus lernen.

Zu Europa:

Ja, das ist mir eindeutig zu fad... meine Eltern sind sehr reisebegeistert, daher kenne ich von kleinauf Frankreich, England, Italien, Spanien, Griechenland, Türkei zur Genüge. Da muss jetzt was anderes her. In den USA war ich auch schon mehrere Male, Kanada ebenso. Das mit der Autotour is schon ne gute Idee, hab ich auch drüber nachgedacht zumal mein Vater anfang des Jahres ne lange Tour mit der Harley von Florida nach L.A. gemacht hat. (und ich nicht mit konnte da die ja erst ab 21 zu mieten sind!!!!!!!!!!!!! :evil: ) Is bestimmt auch Super, da wir auch Verwandte dort haben, aber grad nich mein Ziel.
coopers1125

Beitrag von coopers1125 »

Hey Beo,

sag mal, hast du eigentlich schonmal erwogen "Down Under" zu gehen?

Ich war nachm Abi ein Jahr in Australien unterwegs mit einem Auto, das ich mir unten gekauft hatte und das mir auch gleichzeitig Dach überm Kopf war.

Visum, Infrastruktur, Sicherheit, Sprache und alles was noch angesprochen wurde ist meiner Meinung nach kein Problem in Oz.

Australien wird zwar mittlerweile von sehr vielen Leuten nach dem Abi/Ausbildung bereist, aber man muss sich ganz sicher keine Sorgen machen noch interessante Plätze abseits der Touristen-Pfade entdecken zu können.

Die Tatsache, dass man so spielend leicht einen Handyvertrag, Autoversicherung oder Bankkonto bekommt macht Australien doch eigentlich ideal wenn man zum ersten mal längere Zeit alleine Reisen möchte.


so, das isses erst mal von mir :-)

Liebe Grüße ausm Obdachlosenheim

Dominik
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