Drehmomentschlüssel? Wozu?

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MF
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Re: Drehmomentschlüssel

Beitrag von MF »

Moin

Gerne können wir üben, Kay. :super:

Aber ich bin in den "sensiblen" Bereichen tatsächlich unerfahren
und möchte solche Fehler vermeiden.

Und da hole ich mir gerne die Werte aus dem WHB zur Hilfe.

Ich hab ich ja hauptsächlich die großen schrauben am Wickel.
Da reicht mein Gefühl und der große Drehmomentschlüssel.

Aber ich denke, ich werde, bei Bedarf mir wieder den kleinen
Drehmomentschlüssel von meinem Schwager borgen.
Dann kann ich die Euro's wo anders investieren. :wink:

Gruß Mario
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unbemerkt
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Re: Drehmomentschlüssel

Beitrag von unbemerkt »

Moin Beda,
Beda hat geschrieben:Unsere Eindruck: Je weniger Erfahrung, desto erbarmungsloser der Umgang.
ich gebe Dir wie fast immer und in fast allem Recht, aber ich bin kein Vielschrauber und wurde Zeit meines Lebens der Mausschieber genannt, denn bis vor drei Jahren hatte ich auch einen sehr erfahrenen Schrauberkollegen mit goldenen Händen, welcher mir alle "Handarbeiten" abnahm. :oops:
Beda hat geschrieben:Trotzdem finde ich es nicht falsch, das eigene Gefühl ab und an mal zu kalibrieren.
Meine vollste Zustimmung und eher soll das Gegenteil von lästern der Fall sein:
unbemerkt hat geschrieben:In der Profi-Meisterwerkstatt meines Freundes durfte ich, als Lehrling, neulich wieder einmal Neureifen aufziehen und wuchten um danach die neuen Winterschuhe an einem Peugeot 307 anzubasteln.

Natürlich wurde ich von den Kollegen dort mit meinem eigens mitgebrachten Radkreuz belächelt und auch gleich angesprochen, ob ich denn nicht ihren edlen Drehmomentschlüssel für die Radschrauben verwenden will und klar wollte ich, schon um wieder einmal vergleichen zu können was mein "Gefühl" so macht.

Brav knackte der Schlüssel bei allen Schrauben und bestätigte, daß ich durchschnittlich 10 NM zu fest gearbeitet habe. Das die Jungens dort in der Werkstatt auch einmal mit dem Schlagschrauber Räder festmachen und ich aber meine Radmuttern auch immer wieder mit meinem kleinen Radkreuz einfach auf bekomme muß ich hier jetzt nicht noch einmal extra erwähnen....


Aber eben gerade für uns Seltenschrauber ist es doch besonders wichtig, das Gefühl für ein nötiges Drehmoment zu lernen, um sich nicht auf die passenden Schlüssel verlassen zu müssen und deshalb auch mein nur halb im Scherz gemeinter Tipp an Mario den Ventildeckel mit 1/4 Zoll-Ratsche und zwei Fingern fest zu machen.

In ganz vielen Momenten meiner Schrauberei habe ich keinen Platz für den Drehmomentschlüssel oder keine Angaben zum Drehmoment zur Hand, da hilft nur Gefühl und/oder eben üben und ein Verstehen der Materie.

So habe ich z.B. beim Rasenmäher viele Muttern gegen Selbstsichernde getauscht, weil die Vibrationen (zumal mit ungefedert angeflanschten Dieselmotor) einfach zu groß für diverse Befestigungen sind, da hilft kein fester Ziehen der oft schlechten amerikanischen Schrauben und Blechschrauben bis 6mm Stärke. :kopfgegenmauer:

Will sagen: Ja, kauft ordentliche Drehmomentschlüssel, aber verwendet sie, außer an Zylinderköpfen etc., vor allem zum üben und lernen, denn im Ernstfall müsst Ihr zwei Schrauben in der Mitte eines "zu weichen" Ventildeckels anziehen ohne einen Anzugswert zu kennen. (Ohne gewechselten Halbmondgummi und/oder Dichtmasse wird dieser (beim 4D56 und 6G72) sowieso auch mit passendem Drehmoment selten wieder dicht.)

Gruß von Kay, welcher sich eines Tages, aber gewiß nicht vor der nächsten überdrehten Schraube, auch noch so einen feinen Gedore für 79,- oder KS-Tool für 89,- zulegt.

PS: Im Normalschraubbetrieb gehen bei mir alle Nüsse bis Größe 14 an den "1/4 Schraubendrehergriff" und damit Schrauben und Muttern rein und raus. Alles bis Schlüsselweite 10 oder 12 kann damit eigentlich schon haltbar angeschraubt werden. Ganz zum Schluss darf dann die kleine Ratsche oben auf dem Drehergriff bei 10ern einen kleinen Ruck (Mario und der Nichtschmied: eher zwei Finger) und bei den 14ern einen größeren kleinen Ruck mit Gefühl und mehr Fingern geben.
Kleine Ratschen dürfen nie mit großer Kraft Schrauben und Muttern öffnen wollen...

PPS: Radmuttern müssen immer und spätestens nach Gewindereinigung leicht und von Hand auf Bolzen gehen, sonst ist schon Gefahr bzw. vorherige Dehnung im Verzug. Mit einem z.B. kleinen Baumarktradkreuz werden erst wechselseitig und am hinteren Ende fassend alle Muttern angezogen, dann einhändig am Kreuz angreifend. Nach Ablassen des Rades ziehe ich in zwei weiteren "Umkreisungen" erst normal beidhändig das Kreuz greifend und dann kraftvoll das Kreuz beidseitig greifend an und komme so auf nachgemessene ca. 130 Nm und damit minimal zu viel. Das Kreuz halbwegs waagerecht aufstecken hilft Hebelwege und Rückenmuskeln bzw. Schmerzen sparen.
Zufrieden bin ich, wenn nach ca. 20 bis 30 Km Fahrstrecke keine bzw. wenige Schrauben nachrücken oder noch einen kleinen Knacks machen. So bekomme ich alljährlich zwei mal alle Radmuttern mit dem gleichen Radkreuz leicht runter und immer von Hand wieder drauf. Verlängerungen am Radkreuz oder darauf zu stehen ist bei mir verboten und immer ein Augenmerk für vorher nicht fachgerechtes Vorgehen und damit wieder Gefahr im Verzug. Meine Gewindebolzen bekommen aller ca. 5 Jahre ein winziges bisschen weißes Fett weg, daß kein Rost auftritt, die Aufpressflächen der Felgen werden jedoch öfter geweißfettet um ein Anbacken der Alus zu verhindern.

Bitte verzeiht mir, wie so oft, die längere Ausführung.
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Matthias
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Re: Drehmomentschlüssel

Beitrag von Matthias »

Mahlzeit!

"Kleine Ratschen dürfen nie mit großer Kraft Schrauben und Muttern öffnen wollen..." Ich bin kein Schmied, nein. Ich habe nur von der Vorsehung oder meinen Eltern entsprechende Hände mit auf den Weg bekommen. Die kleine Ratsche wurde mir seinerzeit gereicht, um damit die Tankablasschraube vom Daily zu öffnen. Dass die gleich bei einer so einfachen Übung zerbricht, konnte ich ja nicht ahnen.

Und dass man sich nach so vielen Andeutungen von Kay und mit so großen Händen nicht verstecken will und kann, ist jetzt hoffentlich auch klar.

Es grüßt Kaystreichelnd der
Matti
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Jero V6
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Re: Drehmomentschlüssel

Beitrag von Jero V6 »

Hallo alle zusammen,

ich habe einen Drehmomentschlüssel der sich im unteren Preissegment befindet. Er geht von 28-210nm und ist für meine Zwecke passend. Die Räder muss ich z.B. mit 100-bis 140nm anziehen, dafür verlangt der Anhängebock vom Jeep schon seine 200nm.

Für die wirklich kleinen Sachen hätte ich gern einen extra. Es ist schon beruhigend zu wissen, das man das richtige Drehmoment verwendet.

Gruß, Justin
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unbemerkt
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Re: Drehmomentschlüssel

Beitrag von unbemerkt »

Moin mein lieber guter Matti,

im Nachhinein kann ich mir nur vorstellen, daß ich mit der Darreichung der kleinen Ratsche zum Öffnen der Tankablasschraube die Sensibilität des Objektes signalisieren wollte - es war unbedingt mein Fehler und ich hätte die Schraube selbst aufklöpfeln sollen. Gerade nie geöffnete Tank- oder Getriebeölablasschrauben sind ja die berühmten Sensibelchen.

Doch sei es drum, die viel wertvollere Schraube hat es überlebt und Deine beiden wunderschönen Schornsteinmützen können noch so manche kleine Ratsche aufwiegen.

Mir ging es aber im Beitrag um eben jene Sensorik und das Empfinden für das richtige Werkzeug. Ein Drehmomentschlüssel hätte uns an dieser Stelle nicht geholfen und nur die Übung und das Entwickeln von Gefühlen für unsere Kräfte und passende Werkzeuge ist dann gefragt.

Warum "er" mich, bei einem Vater mit annähernd Deinem Format, mit solch japanischer Größe, "gesegnet" hat, bleibt mir verborgen - sicher habe ich es so manchmal leichter mit kleineren Kräften an dafür größeren Hebeln auszukommen.

Doch noch einmal zurück zum ursprünglichen Thema.

Hand aufs Herz, wer von uns, zieht z.B. Ölablassschrauben nach dem im Handbuch gewiss genannten Drehmoment an?
Ich gestehe, ich habe es nie versucht, aber immer Glück damit gehabt. Wahrscheinlich ist die Wahl des richtigen Dichtringes auch wichtiger, ähnlich wie beim Ventildeckel.

Eine hohlgebohrte Ölwechselschraube mit Magnetkern an einem Moped ist mir beim Lösen als Jungspund einmal abgerissen.
Diese war aber noch von Werk angezogen und sowieso als ewige Problemstelle bekannt.
Gewiss habe ich damals einfach nur gezerrt und heute würde ich mit wohlgewählten Hämmerchen und kleinen harten Schlägen an vorgespanntem Schlüssel, und auch einmal in die Gegenrichtung arbeiten.

mit lieben Grüßen von Kay, welcher seinem Sohn versucht die verschiedenen Arten von fordernden, federnden, harten und weichen Hammerschlägen zu vermitteln.... :mrgreen:

PS: Ich glaube der Sven hat es irgendwo geschrieben. Z.B. das Problem mit den gedehnten Schrauben und verformten Gewinden - ohne Gefühl wird da nichts und oft tausche ich zur Probe Schraube oder Mutter um mich der Gangbarkeit zu vergewissern. Auch ohne Gewindemesslehre geht nichts mehr, spätestens wenn der erste Rasentraktor, Ami oder Brite in der Werkstatt steht.
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Hirvi
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Re: Drehmomentschlüssel

Beitrag von Hirvi »

Hallo zusammen!

Ich weiß nicht ob wir einen Drehmomentschlüssel für <20 Nm haben. Hier verlasse ich mich aber auf mein Gefühl. Was ich aber wirklich mache, ist das Drehmoment bei allen sicherheitsrelevanten Komponenten prüfen. Also Bremse, Fahrwerk und Lenkung. Das gleiche gilt auch für alle Schrauben am Motor und Getriebe. Okay, Ablassschrauben und Co vernachlässige ich da auch, aber ansonsten prüfe ich das im Allgemeinen schon wo die Schrauben gut zugänglich sind. Für mich ist halt professionelles Arbeiten dann gegeben, wenn das best mögliche Ergebnis bei vertretbarem Zeitaufwand erstellt ist. Da ich kein Profi bin, ist Zeit hier die untergeordnete Komponente. Ich fühle mich einfach besser, wenn ich mit Familie unterwegs bin, wenn die Verbindungen zur Straße und Co. so erstellt sind wie es vorgesehen ist.
Ich persönlich bevorzuge die Drehmomentschlüssel mit Scala, die sind schneller und für mich einfacher zu handhaben. Drehmomente haben ja eine recht lange Tradition und ich glaube fest daran auch einen tieferen Sinn. Ich huldige also gerne und oft dem Gott des Knack für eine glückliche Reise.

Mit festen Grüßen euer

Volker
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kasimodo
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Re: Drehmomentschlüssel

Beitrag von kasimodo »

Moin,moin!

@Volker
+1

@all

Da ich immer noch auf der Suche bin warum mein Motor im Leerlauf so stark vibriert habe vorgestern die Einspritzdüsen ausgebaut und beim Boschdienst überprüfen lassen. Konnte mich selbst überzeugen, die Dinger waren hinüber. Vor 40 Jahren hätte ich die noch selbst repariert. Zu der Zeit war ich bei der Fahne(das "Gegner-stück" zum "Bund") und habe u.a. in der Werkstatt für Einspritzpumpen gearbeitet. Es war eine reine KFZ Einheit mit Fahrdienst und Werkstätten für das NVA Ministerium. Für die damalige Fahrzeugtechnik hatte ich eine Top Ausbildung!
Heute kommen die "neuen" Düsen rein! Die erste ist drin. 55 Nm :coolman:

Im Einsatz!
2k-DSC00421.JPG
2k-DSC00421.JPG (51.63 KiB) 11294 mal betrachtet
Eine Anschaffung fürs Leben!
Danke! + Liegt gut in der Hand! :huepfen:

Mit schraubenden Grüßen
Gernot
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Beda
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Re: Drehmomentschlüssel? Wozu?

Beitrag von Beda »

Hallo Gernot,
ich habe deine Suche in die Berichte verschoben.

Noch etwas zum Thema: Drehmomentschlüssel? Wozu?

Bild
Bei modernen Dieseln sehen Glühkerzen ungefähr so aus.
Da ist es sehr empfehlenswert, die max. Löse- und Anzugsmomente genaustens zu beachten.
Dazu braucht es nicht nur den kleinen Drehmomentschlüssel,
sondern einen der auch linksrum arbeitet.
Das können die wenigsten.

Bild
http://www.drehmoment-schluessel.de/2-2 ... 2%ADfix-k/" onclick="window.open(this.href);return false;
Er kann.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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kasimodo
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Re: Drehmomentschlüssel? Wozu?

Beitrag von kasimodo »

Als Ergänzung:
Den Drehmomentschlüssel den Beda mir empfohlen hat und den ich nun auch besitze hat ebenso die Möglichkeit auch linksrum zu arbeitet!

vG Gernot
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Re: Drehmomentschlüssel

Beitrag von terriblue »

kasimodo hat geschrieben: Im Einsatz!
2k-DSC00421.JPG
Eine Anschaffung fürs Leben!
Danke! + Liegt gut in der Hand! :huepfen:
Danke Gernot,

willst du ihn eigentlich wieder zurück ...

Bild

Gruß Arno
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Hirvi
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Re: Drehmomentschlüssel? Wozu?

Beitrag von Hirvi »

Guten Morgen zusammen!

Mal eine Frage und diese ist wirklich ernst gemeint, auch wenn es nicht so klingt.
Wenn ich das maximale Lösemoment eingestellt habe und die Verschraubung sich nicht löst, was macht man denn dann? Reparatur abrechen und liegen lassen?
Ich hatte übrigens noch nie einen Drehmomentschlüssel der nur rechts kann. Selbst unsere alten Knochen können beides.

Es grüßt Volker, der gerne zum Drehmomentschlüssel greift, die Linksfunktion aber nur bei dem ganz alten Schlüssel nutzt, um fest sitzende Schrauben mit langem Hebel, mit maximalem Drehmoment zu lösen. :hammerschlag:
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unbemerkt
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Re: Drehmomentschlüssel? Wozu?

Beitrag von unbemerkt »

Moin Arno,

hat der Gernot ihn vor dem Verborgen frisch lackiert? Bei mir war er noch mit Klarlack überzogen.... :mrgreen:

Bild

Ein vorbildlicher Werkzeugverleih eben.

mit Grüßen von Kay

PS: Der Schwungscheibengegenhalter müßte einmal neu poliert werden.
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Re: Drehmomentschlüssel? Wozu?

Beitrag von kasimodo »

@ Volker & All

(ohne Worte)

:super: :lachen: :lachen: :duck:

Grinsende Grüße
Gernot
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Re: Drehmomentschlüssel? Wozu?

Beitrag von Beda »

Hirvi hat geschrieben:Guten Morgen zusammen!
Wenn ich das maximale Lösemoment eingestellt habe und die Verschraubung sich nicht löst, was macht man denn dann? Reparatur abrechen und liegen lassen?

Es grüßt Volker
Hallo Volker,
Angaben über maximal zulässige Lösemomente kenne ich nur von Glühkerzen.
Da heißt in der Tat, die Reparatur abbrechen bzw. die Reparatur komplett neu denken.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Re: Drehmomentschlüssel? Wozu?

Beitrag von Joe »

Moin,

da sich mein <30,-- € Discounter-Drehmomentschlüssel, nach inzwischen wohl guten 10 Jahren, sich sicherlich seinen Ruhestand mehr als verdient hat, möchte ich mir nun auch gern etwas anständiges zulegen.

Mit dem KS Tools 516.1905 1/2"ERGOTORQUE basic im Set für 108,50 € werde ich da ja wohl hoffentlich nichts falsch machen (?)

P.S. sparen die jetzt, oder warum hat der Nachfolger (?) nur noch einen Einstellbereich von 40 - 200 Nm (anstatt 20 - 200) :achselzuck:

Gruß Rolf
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Re: Drehmomentschlüssel? Wozu?

Beitrag von Beda »

Hallo Rolf,
dein Nachfolger heißt ja Präzision und nicht Basis.

Bild
Der Verstellbereich scheint mir gleich zu sein.
Die höhere Genauigkeit erreicht er möglicherweise dadurch, daß der ungenaueste Bereich -der unterhalb 40Nm- einfach per Definition nicht existiert.
An der Farbe wird es nicht liegen.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Re: Drehmomentschlüssel? Wozu?

Beitrag von Joe »

Hallo Beda,

wenn man den Bildern bei Amazon Glauben schenken mag - und ich meinen Augen noch trauen kann, dürfte in dem Set ein 516.1942 enthalten sein. Die unlackierte Variante dürfte dann wohl der 516.6042 sein :achselzuck:

Beide Sets hören wohl auf die Bezeichnung 516.1905

In dem aktuellen Set ist ein 516.1442 enthalten. Neu ist hier wohl die Druckknopf-Schnelllösefunktion am Ratschenkopf, wie auch am 516.6042

Vermutlich also reine Produktpflege und geänderte Farben beim eigentlich grundlegend gleichen Basisprodukt?

Gruß Rolf - der gern wieder einen mit passender Aufbewahrungs-Tasche oder -Box für den Drehmomentschlüssel und das Standard-Zubehör hätte
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Re: Drehmomentschlüssel? Wozu?

Beitrag von terriblue »

Hallo,

aus gegebenem Anlass, nochmal Nachwuchs

Bild

Gruß Arno
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MF
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Re: Drehmomentschlüssel? Wozu?

Beitrag von MF »

Moin

Ich bin ganz bei dir Arno :super:

Gruß Mario
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Re: Drehmomentschlüssel? Wozu?

Beitrag von Timo TA93 »

Moin,

ich oute mich mal als Besitzer eines solchen Werkzeugs, auf meinem steht Proxxon drauf :mrgreen:
Grüße
Timo TA93

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kasimodo
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Re: Drehmomentschlüssel? Wozu?

Beitrag von kasimodo »

Hi Arno,

nun hast du dir ja neben dem "geborgten" Drehmomentschlüssel ja doch noch einen "eigenen" Drehmomentschlüssel zugelegt! :super:
Lag aber bestimmt nur daran, dass ich dir mit dieser Größe nicht aushelfen kann. :mrgreen:

Grinsegrüße Gernot
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