Einbau - Motorvorwärmer von DEFA -am 2.5er Diesel V20 Pajero
Verfasst: 03.11.2012 - 12:59
Hallo Gemeinde,
ich habe mir neulich ein Motorvorwärmsystem von DEFA eingebaut und "zufällig" daran gedacht es festzuhalten
(Danke Werner für die guten Tipp´s! Jetzt habe ich es auch )
Ich zeige hier am beispiel eines 2,5er Turbodiesel V20 Pajeros (4D56), den Einbau des Motorvorwärm-Heizelementes von DEFA.
gaaaaaaaanz wichtig! zuerst mal nen starken Kaffe trinken! das hier ist kein wirklicher Spaß , es gibt schönere Arbeiten... aber natürlich ist es am Ende die Mühe wert!
... seht selbst:
hier das Heizelement:
...völlig unspektakulär, ... Strom trifft auf Widerstand,... das Element heizt sich genauso auf wie ein Toster... Wärme an Kühlerwasser... durch die Erhitzung entsteht ein "Wärme steigt auf" Effekt... so zirkuliert das Kühlwasser... der Motor freut sich weil er weniger Verschleiß ertragen muss. Als "Nebeneffekt", kann man kurz nach dem starten des Motors die Heizung voll aufdrehen und es wird gleich warm. (Nicht SOFORT - da es ganz kurz dauert)
(das ganze läuft über die "Haussteckdose" - z.b. in der Garage, oder per Verlängerungskabel draußen. Idealerweise hat man einen 0815 "Timer" dazwischen, den man z.b. so einstellt, dass 1-2 Stunden bevor man los fahren möchte die Heizung an geht.)
bevor es los geht, ein "kurzer" Überblick über die Arbeit:
- Kühlerwasser ablassen, Batterie abklemmen! (bevor man am Anlasser rumfummelt)
- Ausgebaut werden müssen: Ladeluftkühler, Ölmessstab, Anlasser (das macht Spaß), Vorderrad - Fahrerseite und ein Frosstschutzstopfen am Motorblock. (nicht irgendeiner)
dieser hier wird ausgebaut (hinter dem Anlasser):
rot= da waren die zwei Anlasserschrauben, grün= der entfernte Frostschutzstopfen
Los geht´s: Motorhaube auf, Ladeluftkühler raus - mehr Platz, bessere Übersicht.
4 Schrauben, 2x Schelle der Ladeluftschläuche entfernen, und 2x Stecker abklemmen.
-als Tip: wenn ihr dann wie ich eine "offene" Ansaugbrücke habt (wo der Schlauch war), legt nen großen Lappen drüber, damit nicht´s hineinfallen kann
Ölmessstab raus,
hier eine Schraube weg, Stab nach oben herraus nehmen. Er wird vermutlich etwas schwer raus wollen, weil er sich dort wohl fühlt. Einfach hin und her drehen bis er nicht weis wo er is... dann raus nehmen.
( sehr WICHTIG: daran denken, später unten die offene Stelle zu verschließen bevor ihr den Frostschutzstopfen entfernt, da sonst Kühlwasser im Öl ! )
ich habe unten später einen "Gummischlauch" (rot) der gerade noch so rein ging, etwa 2 cm. rein geschoben und oben eine Schrauben eingedreht die ebenfalls knapp passte. Das ist dann 100% dicht.
dann schon mal mit nem Ringschlüssel "von oben" die obere Anlasserschraube (rot) lockern. Rest von unten...
Vorderrad Fahrerseite entfernen,... man könnte hier den Spritzschutz (grün) weg machen,... hab ich nicht, wäre aber vermutlich einfacher gewesen.
Ich habe statt dessen das Blech (rot) so weit weg geboben, dass mein Arm drunter """passte""" (!??) ... das ging auch. Idealerweiser habt ihr eine Hebebühne oder zumindest ne Grube - so ist es viel einfacher.
...die beiden Anlasserschrauben weg, - Anlasser raus - (oder wie ich ...faul wie ein Mechaniker ist, ja nicht zu viel wegbauen, einfach hängen lassen - bei Seite schieben... )
wenn der Anlasser dann weg ist, konnte ich (da in einer schwedischen Werkstatt) ein "Spezialwerkzeug" zum entfernen von Frostschutzstopfen verwenden. Die machen das hier oft
Es wirkt wie ein Spreizer - keilt sich fest - und beim "zuu" schrauben - reist es den Stopfen mit raus. Ideal - echt cool! ... ich kannte das vorher ehrlich gesagt nicht. Fragte nur den schwedischen Kolegen - wie macht ihr die immer raus? - "ahhh...ganz einfach, nimm den hier "
alternativ sollte es auch mit einem spitzen Schraubenzieher gehen, den man vorsichtig rein haut und so dann den Stopfen raushebelt. Aufpassen das er nicht rein fällt. Fragt Walter, er weis mehr darüber
...so nun Stopfen entfernen (nicht vergessen das Loch vom Ölmessstab zu verschließen)
...da is´er die Sau
dann das Loch schön reinigen... bisl mit Schleifpapier drum rum machen... Heizelement rein und festschruben. Ich habe hier "zur Sicherheit" eine zweite selbstsichernde Mutter drauf, einfach um das Gewissen zu beruhigen... da kommt man so schnell nicht mehr hin
versichern das alles gut sitzt und passt... das Heizelement habe ich leicht nach oben schauend montiert, schien mir am besten wegen "verkabeln" und dem Plaz... der Anlasser muss ja wieder zurück.
gut,... also Kabel an´s Heizelement, nach oben führen und erst mal liegen lassen. Anlasser wieder rein, Rad drauf, ( Blech zurück biegen ) Ölmessstab rein... das wird bisl spaßig... er will nämlich auch so gern rein, wie er auch raus wollte! Hier wieder hin und her drehen bis er aufgibt! (nicht vergessen das der Dichtring noch drauf ist)
LLkühler usw... wenn alles drin ist - Kühlerwasser auffüllen. Ich hab gleich neues verwendet. Die nächsten Tage paar mal nach dem Kühlwasserstand schauen, da der Motor immer wieder was verschluckt (Entlüften oder befüllen mit "Druckluftgeräten" würde das ersparen... aber naja... wie gesagt - ja nicht zu viel machen )
das Massekabel des Motorvorwärmers habe ich "oben geführt" direkt hinter das Masseband des Motors geklemmt:
... den Anschluss für den Strom kann man entweder (wie ich... man bin ich faul ) einfach im Motorraum liegen lassen, oder die Möglichkeiten von DEFA nutzen. (alles dabei)
Loch bohren - wo man möchte - und Stecker befestigen, oder mit ner Klemme am Kühlergrill befestigen. So haben es fast alle Schweden
z.b. : (Bild von Google)
das liegt nun bei mir im Motorraum, bis ich es mal versetze... hinter der Batterie - finde da stört es überhaupt nicht.
und so steht nun mein Baby - gerüstet für den Winter - draußen vor der Tür.
Ein wenig Fakten zum Schluss:
Heizdauer:
- nach meiner Erfahrung bis her, sollten es unter 0° C etwa 2 Stunden sein um wirklich viel davon zu haben.
- wenn es noch kälter wird kann man ruhig 3 Stunden laufen lassen... keine Überhitzungsgefahr.
Das der Motor vorgewärmt wird heißt nicht das die Scheiben nicht gekratzt werden müssen usw... Die Heizung ist auch nicht SOFORT heiss... aber es dauert wirklich nur ganz ganz kurz - dann ist der Innenraum super warm!
Das wichtigste ist: Kein Kaltstart = weniger Verschleiss am Motor. + keine ----absolut keine---- Startschwierigkeiten bei Minus Graden
ich hoffe weiter geholfen zu haben... wenn Fragen offen sind, einfach ne Nachricht schreiben. Ich versuche zu helfen - war auch jedes Mal froh wenn ich etwas nütlzliches für mich aus dem Forum gepickt habe. So gehört sich das! Ein echt super Forum ist das hier.
... und ich kann nun den "kommenden" Winter hier in Schweden voll geniesen
( auch wenn es vieleicht nicht so aussieht auf dem Bild:
...es war verdammt kalt! ... aber wunderschön )
bis dann Gemeinde,
Ivan
Rock´N Roll
ich habe mir neulich ein Motorvorwärmsystem von DEFA eingebaut und "zufällig" daran gedacht es festzuhalten
(Danke Werner für die guten Tipp´s! Jetzt habe ich es auch )
Ich zeige hier am beispiel eines 2,5er Turbodiesel V20 Pajeros (4D56), den Einbau des Motorvorwärm-Heizelementes von DEFA.
gaaaaaaaanz wichtig! zuerst mal nen starken Kaffe trinken! das hier ist kein wirklicher Spaß , es gibt schönere Arbeiten... aber natürlich ist es am Ende die Mühe wert!
... seht selbst:
hier das Heizelement:
...völlig unspektakulär, ... Strom trifft auf Widerstand,... das Element heizt sich genauso auf wie ein Toster... Wärme an Kühlerwasser... durch die Erhitzung entsteht ein "Wärme steigt auf" Effekt... so zirkuliert das Kühlwasser... der Motor freut sich weil er weniger Verschleiß ertragen muss. Als "Nebeneffekt", kann man kurz nach dem starten des Motors die Heizung voll aufdrehen und es wird gleich warm. (Nicht SOFORT - da es ganz kurz dauert)
(das ganze läuft über die "Haussteckdose" - z.b. in der Garage, oder per Verlängerungskabel draußen. Idealerweise hat man einen 0815 "Timer" dazwischen, den man z.b. so einstellt, dass 1-2 Stunden bevor man los fahren möchte die Heizung an geht.)
bevor es los geht, ein "kurzer" Überblick über die Arbeit:
- Kühlerwasser ablassen, Batterie abklemmen! (bevor man am Anlasser rumfummelt)
- Ausgebaut werden müssen: Ladeluftkühler, Ölmessstab, Anlasser (das macht Spaß), Vorderrad - Fahrerseite und ein Frosstschutzstopfen am Motorblock. (nicht irgendeiner)
dieser hier wird ausgebaut (hinter dem Anlasser):
rot= da waren die zwei Anlasserschrauben, grün= der entfernte Frostschutzstopfen
Los geht´s: Motorhaube auf, Ladeluftkühler raus - mehr Platz, bessere Übersicht.
4 Schrauben, 2x Schelle der Ladeluftschläuche entfernen, und 2x Stecker abklemmen.
-als Tip: wenn ihr dann wie ich eine "offene" Ansaugbrücke habt (wo der Schlauch war), legt nen großen Lappen drüber, damit nicht´s hineinfallen kann
Ölmessstab raus,
hier eine Schraube weg, Stab nach oben herraus nehmen. Er wird vermutlich etwas schwer raus wollen, weil er sich dort wohl fühlt. Einfach hin und her drehen bis er nicht weis wo er is... dann raus nehmen.
( sehr WICHTIG: daran denken, später unten die offene Stelle zu verschließen bevor ihr den Frostschutzstopfen entfernt, da sonst Kühlwasser im Öl ! )
ich habe unten später einen "Gummischlauch" (rot) der gerade noch so rein ging, etwa 2 cm. rein geschoben und oben eine Schrauben eingedreht die ebenfalls knapp passte. Das ist dann 100% dicht.
dann schon mal mit nem Ringschlüssel "von oben" die obere Anlasserschraube (rot) lockern. Rest von unten...
Vorderrad Fahrerseite entfernen,... man könnte hier den Spritzschutz (grün) weg machen,... hab ich nicht, wäre aber vermutlich einfacher gewesen.
Ich habe statt dessen das Blech (rot) so weit weg geboben, dass mein Arm drunter """passte""" (!??) ... das ging auch. Idealerweiser habt ihr eine Hebebühne oder zumindest ne Grube - so ist es viel einfacher.
...die beiden Anlasserschrauben weg, - Anlasser raus - (oder wie ich ...faul wie ein Mechaniker ist, ja nicht zu viel wegbauen, einfach hängen lassen - bei Seite schieben... )
wenn der Anlasser dann weg ist, konnte ich (da in einer schwedischen Werkstatt) ein "Spezialwerkzeug" zum entfernen von Frostschutzstopfen verwenden. Die machen das hier oft
Es wirkt wie ein Spreizer - keilt sich fest - und beim "zuu" schrauben - reist es den Stopfen mit raus. Ideal - echt cool! ... ich kannte das vorher ehrlich gesagt nicht. Fragte nur den schwedischen Kolegen - wie macht ihr die immer raus? - "ahhh...ganz einfach, nimm den hier "
alternativ sollte es auch mit einem spitzen Schraubenzieher gehen, den man vorsichtig rein haut und so dann den Stopfen raushebelt. Aufpassen das er nicht rein fällt. Fragt Walter, er weis mehr darüber
...so nun Stopfen entfernen (nicht vergessen das Loch vom Ölmessstab zu verschließen)
...da is´er die Sau
dann das Loch schön reinigen... bisl mit Schleifpapier drum rum machen... Heizelement rein und festschruben. Ich habe hier "zur Sicherheit" eine zweite selbstsichernde Mutter drauf, einfach um das Gewissen zu beruhigen... da kommt man so schnell nicht mehr hin
versichern das alles gut sitzt und passt... das Heizelement habe ich leicht nach oben schauend montiert, schien mir am besten wegen "verkabeln" und dem Plaz... der Anlasser muss ja wieder zurück.
gut,... also Kabel an´s Heizelement, nach oben führen und erst mal liegen lassen. Anlasser wieder rein, Rad drauf, ( Blech zurück biegen ) Ölmessstab rein... das wird bisl spaßig... er will nämlich auch so gern rein, wie er auch raus wollte! Hier wieder hin und her drehen bis er aufgibt! (nicht vergessen das der Dichtring noch drauf ist)
LLkühler usw... wenn alles drin ist - Kühlerwasser auffüllen. Ich hab gleich neues verwendet. Die nächsten Tage paar mal nach dem Kühlwasserstand schauen, da der Motor immer wieder was verschluckt (Entlüften oder befüllen mit "Druckluftgeräten" würde das ersparen... aber naja... wie gesagt - ja nicht zu viel machen )
das Massekabel des Motorvorwärmers habe ich "oben geführt" direkt hinter das Masseband des Motors geklemmt:
... den Anschluss für den Strom kann man entweder (wie ich... man bin ich faul ) einfach im Motorraum liegen lassen, oder die Möglichkeiten von DEFA nutzen. (alles dabei)
Loch bohren - wo man möchte - und Stecker befestigen, oder mit ner Klemme am Kühlergrill befestigen. So haben es fast alle Schweden
z.b. : (Bild von Google)
das liegt nun bei mir im Motorraum, bis ich es mal versetze... hinter der Batterie - finde da stört es überhaupt nicht.
und so steht nun mein Baby - gerüstet für den Winter - draußen vor der Tür.
Ein wenig Fakten zum Schluss:
Heizdauer:
- nach meiner Erfahrung bis her, sollten es unter 0° C etwa 2 Stunden sein um wirklich viel davon zu haben.
- wenn es noch kälter wird kann man ruhig 3 Stunden laufen lassen... keine Überhitzungsgefahr.
Das der Motor vorgewärmt wird heißt nicht das die Scheiben nicht gekratzt werden müssen usw... Die Heizung ist auch nicht SOFORT heiss... aber es dauert wirklich nur ganz ganz kurz - dann ist der Innenraum super warm!
Das wichtigste ist: Kein Kaltstart = weniger Verschleiss am Motor. + keine ----absolut keine---- Startschwierigkeiten bei Minus Graden
ich hoffe weiter geholfen zu haben... wenn Fragen offen sind, einfach ne Nachricht schreiben. Ich versuche zu helfen - war auch jedes Mal froh wenn ich etwas nütlzliches für mich aus dem Forum gepickt habe. So gehört sich das! Ein echt super Forum ist das hier.
... und ich kann nun den "kommenden" Winter hier in Schweden voll geniesen
( auch wenn es vieleicht nicht so aussieht auf dem Bild:
...es war verdammt kalt! ... aber wunderschön )
bis dann Gemeinde,
Ivan
Rock´N Roll