unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige
Verfasst: 19.02.2017 - 19:48
Moin Ihr Lieben,
hier nun die teilweise Rekonstruktion und Neuerfindung meines des ersten Beitrages der Dornröschenstorie. Verzeiht mir bitte die Doppelmoppelei, aber ich habe selbst eine schlimme Weiterschreibblockade, wenn ich den Anfang der Geschichte nicht mehr habe - Kenner überlesen geflissentlich.
Wie durch ein Wunder habe ich tatsächlich wenigstens einen Teil meines ersten Beitrages zur Sanierung unseres neuen Lieblingsspielzeuges noch im Mailprogramm aus einer nächtlichen Zwischenspeicherung finden und ergänzen können. Leider fehlen nun aber 3 Seiten an Beiträgen, welche ich zumindest später versuchen will, anhand der hochgeladenen Bilder wieder halbwegs nachzutragen.
Mein Luca wünschte sich ein erstes eigenes Auto und nachdem so viele seiner Freunde ihre Erstwagen in Form von alten Polos, Golf1 und 2 oder Seat aus tiefster Seele hassen und entsprechend verlottern lassen, wollten wir es besser machen. Schließlich können wir selbst ein wenig Schrauben und die Zeit der „automobilen Zwänge“ mit Kindersitzplanung etc. kommt womöglich früh genug. So schränkte uns nur der angestrebte Kaufpreis um höchsten 3T€, die Notwendigkeit eines großen Lade- bzw. Schlafraumes, meine alberne Diamantenliebe und eine allgemeine Schrauberabneigung an gewissen Fahrzeugtypen noch etwas ein, dachte ich kurzzeitig.
Das der liebe Herr Sohn sich jedoch, nach einigen gedanklichen Hopsern über die Kombis von Galant zu V6-Sigma und Subaru Legacy, ausgerechnet einen Pajero Sport oder besser noch V43 in den Kopf setzte, war ein echtes Problem für mich, denn ich hatte mich, den zumeist rostverseuchten V20 nur mit großer Mühe und unter immer widerkehrender Herbetung von Vernunftgründen entziehen können.
Wie sollte ich jetzt, den beinahe letzten mir noch verbliebenen diamantenen Fahrzeugtraum, nicht für mich, und trotzdem mit Freuden aufbauen? Die einzig sinnvolle Lösung blieb eine gemeinsame Nutzung beider Fahrzeuge mit Tendenz des Sportes für die Arbeit und des V43 als Familien und Urlaubskutsche.
Das Konzept bleibt auch so noch ein ungewohntes Wagnis mit einem so ochsigen Autoliebhaber, aber ich tue mich inzwischen immer leichter mit dem zweiten Sport-schlüssel in Lucas Tasche und habe ein gutes Gefühl für unseren familiären Carsharingversuch. Auch sind unsere ästhetischen Geschmäcker sehr ähnlich und Lucas „Überall-bunte-Aufkleberdrauf-Phase“ scheint überwunden.
Wie leicht es ist, einen gut erhaltenen Pajero II in annähernder Traumausstattung und am besten noch spottbillig zu finden, muß ich hier nicht extra erwähnen. Ich bekomme heute noch jeden Tag etwa 30 Mails diverser Suchmaschinen über in- und ausländische Angebote von L200, Pajeros, L300 etc.
Irgendwann stach mir ein zu preiswerter, lange ohne Tüv stehender American Dream ins Auge. Die schlechten Bilder waren mit Handy geschossen, die Beschreibung nichtssagend und das Angebot nur im zweitbesten Forum, so daß der Pajero es nicht einmal in unserer Abteilung „Externe Angebote“ schaffte.
Zudem wollte das Auto nach sechs Jahren Scheunenschlaf mit beinahe leerem Tank nicht mehr anspringen. Der Verkäufer beteuerte bei einem Anruf immer wieder, das der Pajero recht untypisch rostfrei sei, er habe schließlich einige Mitsu-Allrader in der Firma gehabt, wollte auch sonst den Preis noch herunter setzen und könne das Auto schließlich ganz unverbindlich zur Besichtigung vorbei bringen – ich werde ja dann selbst sehen und bestimmt kaufen …
Tags darauf kam Morgens der unerwartete Anruf des Verkäufers, daß er in 50 Minuten mit dem Auto auf dem Anhänger vor dem Tor stehen wird.
Wir kaufen also neuerdings die "rostfreien V20" nicht nur ungesehen, wir lassen auch termin- und kostenfrei anliefern.
Wie schon erwähnt, wollte der Besitzer den Preis von 2,2 T€ noch einmal nach unten verhandeln, weil die verwöhnte Prinzessin ja nicht aufwachen wollte, aber ich habe heftigst und standhaft dagegen protestiert. Selbst von dem angebotenen Hunderter für die Lieferung konnte ich nur die Hälfte loswerden.
So fühlte sich jedenfalls keiner der Transaktionsbeteiligten am Ende übervorteilt und wir trennten uns sehr gut gelaunt.
Dornröschen in Form eines V43W, mit meinem geliebten V6 3.0 Liter SOHC-Motor und 177 PS schläft noch und ich werde sie erst anhübschen, putzen und liebkosen bevor ich sie wecke, denn Dornröschen schlief tatsächlich schon seit dem Sommer 2011 in einer Scheune und hat vorher etwa 235.000 Kilometer gebraucht, um weite Teile Deutschlands bei Geschäftsreisen kennenzulernen.
Ganz vorsichtig, und nach Entfernung des Kurbelwellensensorsteckers (verhindert Zündung und Einspritzung) schlafwandelte Dornröschen selbstständig, ohne zu erwachen in ihr neues Schlafzimmer. Der Allrad in der Untersetzung ohne Vorderradantrieb (wie auch ohne Unterdruck am Aktuator) lief brav am Anlasser und rollte sie behutsam in ihr neues überdacht beheiztes Bettchen. Nur gut, wenn man weiß, daß Autos so zumeist schnell noch von der Kreuzung geschoben, bzw. über den Fahrbahnrand verbracht werden können. Ausreizen würde ich diese Art des reinen Elektroantriebes aber lieber nicht.
Nun aber zum Wesentlichen, den neuralgischen Punkten:
Dornröschen hat ein Hubschiebedach, welches ich mit frischer Batterie auch schon einmal öffnen konnte und...
... tatsächlich, Staub unter dem Hubdach. Da werde ich einmal kräftig feudeln müssen.
Dann jetzt die Schwellerkanten ....
... schon wieder Staub auf glattem Lack, sogar brauner Staub und ganz unten rechts im Bild ein brauner Ölfleck auf dem Plaste - ich brauche ein Putzkommando. Gleich bin ich mit den Fingern rund ums Auto hinter den Schwellerkanten durchgefahren und überall war Staub, kein Stück Rost platzte ab - was nun?
Doch dann fand ich ihn, nach einer Weile der Suche, den angekündigten fetten Karosserierostschaden direkt an der Frontscheibe:
Immerhin kein verdeckter Mangel, aber ich hasse Karosseriearbeiten. Ich werde die Stelle in Fett ertränken, verzaubern, weghexen müssen - oh my god. Langsam wurde ich hysterisch - wo suche ich weiter.
Der Tankeinfüllstutzen war ganz eingestaubt, aber all die kleinen Rostblüten entpuppten sich als abwaschbarer Blütenstaub.
Die Heckklappenscharniere sind vom Öl und Fett ganz braun geschmiert und natürlich eingestaubt, wollen aber einmal aufgearbeitet werden, die Tür ist zu heben.
Nach so viel Merkwürdigkeiten mußte ich die Prinzessin natürlich noch einmal, naja - von unten sehen, und da war er natürlich auch wieder, mein Lieblingsfeind. Aber die Süße ist noch kaum infiziert und steht besser da als mein guter Sport.
Vor ihrem Tiefschlaf wurden offensichtlich noch ein bis zwei Dosen billige Hohlraumkonservierung lieblos unter das Blechkleidchen gesprüht. Vom leichten Flugrost auf dem Rahmen platzt der Unterbodenschutz gut ab.
Den Nadelentroster brauche ich unter dem Auto jedenfalls nicht, da ist fast schon ärgerlich, daß ich mir einen kleinen Profikompressor mit 370 Liter Fülleistung zugelegt habe. Der annähernd halbe Ladenpreis von 367,- Euro in einer Ebayauktion vom Händler mit Garantie aufs Neugerät, hat mich aber doch ziemlich überzeugt.
Der Tank ist beinahe rostfrei, nur die Schutzverkleidung ruft nach Farbe.
Alle vier Ankerplatten der Bremsen sind vollständig vorhanden und nur oberflächlich angerostet. Bremsscheiben und Sättel wirken vertrauenerweckend. Gummiteile sind zumeist gut und die Fettnippel wurden schon einmal verwendet.
Die Schweller lassen keine Arbeit erwarten und auch die Trittbretter sind in erhaltenswertem Zustand, wobei Dornröschen bestenfalls auf Püppis Seite ein Straßenwagen bleiben wird. Mein Trittbrett fliegt, solange ich noch ohne Hilfe ins Auto komme, und der Pajero ist sowieso viel tiefer als der Sport - fast schon "flachtaxig".
Über die Metalleitungen unter dem Auto denke ich nicht erst nach - alles wird vor der Erweckung erneuert, Heizleitungen neu verlegt.
Man beachte hinter den rostigen Leitungen den recht ordentlichen Rahmen...
Der Lampenladen wird mitsamt der riesigen Halterung das Auto verlassen müssen, eine dünenerprobte Stahlstoßstange vom L200 könnte ich noch verbauen.
Die mit ET-30 zu weit ausgestellten 15 Zoll Felgen mit Kleinbreitschlappen werden meinen Höherlegungstrennscheiben auf 16 Zoll-Felgen weichen.
Da die gleichfarbige obere Silberlackierung die blöde Tupperwareverkleidung fast unsichtbar macht, der blaue Rundumstreif beinahe gefällt und Luca und mir die klassische Chrombetonung zu gefallen beginnt, werden wir wohl wenig Veränderungen vornehmen. Vielleicht versetze ich das Reserverad nach etwas links unten und benutze nur die oberen Lampen weiter. Dafür ist mein TÜV-Mann gewiß noch zu begeistern. Die unteren Lampeneinschnitte könnten dann wieder geschlossen sein...
Mit Grüßen vom ziemlich glücklichen Kay
PS: Das einige meiner losen Sprüche sich inzwischen erledigt, oder aber ins Gegenteil verkehrt haben, wir zwei Bastliche aber noch sehr glücklich mit der nunmehr ziemlich entkleideten Prinzessin sind, folgt dann in einer etwas komprimierten Form, fast einen Monat raffend.
hier nun die teilweise Rekonstruktion und Neuerfindung meines des ersten Beitrages der Dornröschenstorie. Verzeiht mir bitte die Doppelmoppelei, aber ich habe selbst eine schlimme Weiterschreibblockade, wenn ich den Anfang der Geschichte nicht mehr habe - Kenner überlesen geflissentlich.
Wie durch ein Wunder habe ich tatsächlich wenigstens einen Teil meines ersten Beitrages zur Sanierung unseres neuen Lieblingsspielzeuges noch im Mailprogramm aus einer nächtlichen Zwischenspeicherung finden und ergänzen können. Leider fehlen nun aber 3 Seiten an Beiträgen, welche ich zumindest später versuchen will, anhand der hochgeladenen Bilder wieder halbwegs nachzutragen.
Mein Luca wünschte sich ein erstes eigenes Auto und nachdem so viele seiner Freunde ihre Erstwagen in Form von alten Polos, Golf1 und 2 oder Seat aus tiefster Seele hassen und entsprechend verlottern lassen, wollten wir es besser machen. Schließlich können wir selbst ein wenig Schrauben und die Zeit der „automobilen Zwänge“ mit Kindersitzplanung etc. kommt womöglich früh genug. So schränkte uns nur der angestrebte Kaufpreis um höchsten 3T€, die Notwendigkeit eines großen Lade- bzw. Schlafraumes, meine alberne Diamantenliebe und eine allgemeine Schrauberabneigung an gewissen Fahrzeugtypen noch etwas ein, dachte ich kurzzeitig.
Das der liebe Herr Sohn sich jedoch, nach einigen gedanklichen Hopsern über die Kombis von Galant zu V6-Sigma und Subaru Legacy, ausgerechnet einen Pajero Sport oder besser noch V43 in den Kopf setzte, war ein echtes Problem für mich, denn ich hatte mich, den zumeist rostverseuchten V20 nur mit großer Mühe und unter immer widerkehrender Herbetung von Vernunftgründen entziehen können.
Wie sollte ich jetzt, den beinahe letzten mir noch verbliebenen diamantenen Fahrzeugtraum, nicht für mich, und trotzdem mit Freuden aufbauen? Die einzig sinnvolle Lösung blieb eine gemeinsame Nutzung beider Fahrzeuge mit Tendenz des Sportes für die Arbeit und des V43 als Familien und Urlaubskutsche.
Das Konzept bleibt auch so noch ein ungewohntes Wagnis mit einem so ochsigen Autoliebhaber, aber ich tue mich inzwischen immer leichter mit dem zweiten Sport-schlüssel in Lucas Tasche und habe ein gutes Gefühl für unseren familiären Carsharingversuch. Auch sind unsere ästhetischen Geschmäcker sehr ähnlich und Lucas „Überall-bunte-Aufkleberdrauf-Phase“ scheint überwunden.
Wie leicht es ist, einen gut erhaltenen Pajero II in annähernder Traumausstattung und am besten noch spottbillig zu finden, muß ich hier nicht extra erwähnen. Ich bekomme heute noch jeden Tag etwa 30 Mails diverser Suchmaschinen über in- und ausländische Angebote von L200, Pajeros, L300 etc.
Irgendwann stach mir ein zu preiswerter, lange ohne Tüv stehender American Dream ins Auge. Die schlechten Bilder waren mit Handy geschossen, die Beschreibung nichtssagend und das Angebot nur im zweitbesten Forum, so daß der Pajero es nicht einmal in unserer Abteilung „Externe Angebote“ schaffte.
Zudem wollte das Auto nach sechs Jahren Scheunenschlaf mit beinahe leerem Tank nicht mehr anspringen. Der Verkäufer beteuerte bei einem Anruf immer wieder, das der Pajero recht untypisch rostfrei sei, er habe schließlich einige Mitsu-Allrader in der Firma gehabt, wollte auch sonst den Preis noch herunter setzen und könne das Auto schließlich ganz unverbindlich zur Besichtigung vorbei bringen – ich werde ja dann selbst sehen und bestimmt kaufen …
Tags darauf kam Morgens der unerwartete Anruf des Verkäufers, daß er in 50 Minuten mit dem Auto auf dem Anhänger vor dem Tor stehen wird.
Wir kaufen also neuerdings die "rostfreien V20" nicht nur ungesehen, wir lassen auch termin- und kostenfrei anliefern.
Wie schon erwähnt, wollte der Besitzer den Preis von 2,2 T€ noch einmal nach unten verhandeln, weil die verwöhnte Prinzessin ja nicht aufwachen wollte, aber ich habe heftigst und standhaft dagegen protestiert. Selbst von dem angebotenen Hunderter für die Lieferung konnte ich nur die Hälfte loswerden.
So fühlte sich jedenfalls keiner der Transaktionsbeteiligten am Ende übervorteilt und wir trennten uns sehr gut gelaunt.
Dornröschen in Form eines V43W, mit meinem geliebten V6 3.0 Liter SOHC-Motor und 177 PS schläft noch und ich werde sie erst anhübschen, putzen und liebkosen bevor ich sie wecke, denn Dornröschen schlief tatsächlich schon seit dem Sommer 2011 in einer Scheune und hat vorher etwa 235.000 Kilometer gebraucht, um weite Teile Deutschlands bei Geschäftsreisen kennenzulernen.
Ganz vorsichtig, und nach Entfernung des Kurbelwellensensorsteckers (verhindert Zündung und Einspritzung) schlafwandelte Dornröschen selbstständig, ohne zu erwachen in ihr neues Schlafzimmer. Der Allrad in der Untersetzung ohne Vorderradantrieb (wie auch ohne Unterdruck am Aktuator) lief brav am Anlasser und rollte sie behutsam in ihr neues überdacht beheiztes Bettchen. Nur gut, wenn man weiß, daß Autos so zumeist schnell noch von der Kreuzung geschoben, bzw. über den Fahrbahnrand verbracht werden können. Ausreizen würde ich diese Art des reinen Elektroantriebes aber lieber nicht.
Nun aber zum Wesentlichen, den neuralgischen Punkten:
Dornröschen hat ein Hubschiebedach, welches ich mit frischer Batterie auch schon einmal öffnen konnte und...
... tatsächlich, Staub unter dem Hubdach. Da werde ich einmal kräftig feudeln müssen.
Dann jetzt die Schwellerkanten ....
... schon wieder Staub auf glattem Lack, sogar brauner Staub und ganz unten rechts im Bild ein brauner Ölfleck auf dem Plaste - ich brauche ein Putzkommando. Gleich bin ich mit den Fingern rund ums Auto hinter den Schwellerkanten durchgefahren und überall war Staub, kein Stück Rost platzte ab - was nun?
Doch dann fand ich ihn, nach einer Weile der Suche, den angekündigten fetten Karosserierostschaden direkt an der Frontscheibe:
Immerhin kein verdeckter Mangel, aber ich hasse Karosseriearbeiten. Ich werde die Stelle in Fett ertränken, verzaubern, weghexen müssen - oh my god. Langsam wurde ich hysterisch - wo suche ich weiter.
Der Tankeinfüllstutzen war ganz eingestaubt, aber all die kleinen Rostblüten entpuppten sich als abwaschbarer Blütenstaub.
Die Heckklappenscharniere sind vom Öl und Fett ganz braun geschmiert und natürlich eingestaubt, wollen aber einmal aufgearbeitet werden, die Tür ist zu heben.
Nach so viel Merkwürdigkeiten mußte ich die Prinzessin natürlich noch einmal, naja - von unten sehen, und da war er natürlich auch wieder, mein Lieblingsfeind. Aber die Süße ist noch kaum infiziert und steht besser da als mein guter Sport.
Vor ihrem Tiefschlaf wurden offensichtlich noch ein bis zwei Dosen billige Hohlraumkonservierung lieblos unter das Blechkleidchen gesprüht. Vom leichten Flugrost auf dem Rahmen platzt der Unterbodenschutz gut ab.
Den Nadelentroster brauche ich unter dem Auto jedenfalls nicht, da ist fast schon ärgerlich, daß ich mir einen kleinen Profikompressor mit 370 Liter Fülleistung zugelegt habe. Der annähernd halbe Ladenpreis von 367,- Euro in einer Ebayauktion vom Händler mit Garantie aufs Neugerät, hat mich aber doch ziemlich überzeugt.
Der Tank ist beinahe rostfrei, nur die Schutzverkleidung ruft nach Farbe.
Alle vier Ankerplatten der Bremsen sind vollständig vorhanden und nur oberflächlich angerostet. Bremsscheiben und Sättel wirken vertrauenerweckend. Gummiteile sind zumeist gut und die Fettnippel wurden schon einmal verwendet.
Die Schweller lassen keine Arbeit erwarten und auch die Trittbretter sind in erhaltenswertem Zustand, wobei Dornröschen bestenfalls auf Püppis Seite ein Straßenwagen bleiben wird. Mein Trittbrett fliegt, solange ich noch ohne Hilfe ins Auto komme, und der Pajero ist sowieso viel tiefer als der Sport - fast schon "flachtaxig".
Über die Metalleitungen unter dem Auto denke ich nicht erst nach - alles wird vor der Erweckung erneuert, Heizleitungen neu verlegt.
Man beachte hinter den rostigen Leitungen den recht ordentlichen Rahmen...
Der Lampenladen wird mitsamt der riesigen Halterung das Auto verlassen müssen, eine dünenerprobte Stahlstoßstange vom L200 könnte ich noch verbauen.
Die mit ET-30 zu weit ausgestellten 15 Zoll Felgen mit Kleinbreitschlappen werden meinen Höherlegungstrennscheiben auf 16 Zoll-Felgen weichen.
Da die gleichfarbige obere Silberlackierung die blöde Tupperwareverkleidung fast unsichtbar macht, der blaue Rundumstreif beinahe gefällt und Luca und mir die klassische Chrombetonung zu gefallen beginnt, werden wir wohl wenig Veränderungen vornehmen. Vielleicht versetze ich das Reserverad nach etwas links unten und benutze nur die oberen Lampen weiter. Dafür ist mein TÜV-Mann gewiß noch zu begeistern. Die unteren Lampeneinschnitte könnten dann wieder geschlossen sein...
Mit Grüßen vom ziemlich glücklichen Kay
PS: Das einige meiner losen Sprüche sich inzwischen erledigt, oder aber ins Gegenteil verkehrt haben, wir zwei Bastliche aber noch sehr glücklich mit der nunmehr ziemlich entkleideten Prinzessin sind, folgt dann in einer etwas komprimierten Form, fast einen Monat raffend.