unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

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Borsty
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von Borsty »

Hi Kay
Sieht ja gar nicht schlecht aus die Lagerschale. Wenn Alle so aussehen gibts ja nichts daran auszusetzen. Spülen würde ich mir sparen, ansonsten so wie Beda schreibt habe ich auch schon vollzogen.
Je nach Motoröl wird es eh Ablagerungen lösen. Ich würde höchstens den ersten Wechsel vorziehen wie Du es eh schon planst. Sind die Lagerdeckel eigentlich schon gekennzeichnet ab Werk damit Verwechslungen untereinander nicht möglich sind? Selber hatte ich schon einige Motörchen offen wo es nicht so war. Da bin ich gespannt auf den geplanten Bericht über näheres zu den Lagern.
Gruss Uwe
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unbemerkt
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von unbemerkt »

Moin Ihr Lieben,

und verzeiht mir bitte, daß ich mich noch nicht gemeldet habe. Gemeiner Weise habe ich doch tatsächlich momentan noch lauter andere Sachen zu tun, welche mein Vorankommen behindern.

Nach einem Telefonat mit einem sehr Motorweisen (einer der auch schon Kurbelgehäusetüren durchschritten hat), bin ich wieder etwas verunsichert, denn dieser meinte ich könne die weiteren Pleuel in Ruhe lassen, wenn ich denn eines gesehen und für gut befunden hätte.
Vielleicht besucht mich der "Vollprofi" aber in den nächsten Tagen und ich kann noch solange drum herum bauen, wenn ich denn überhaupt zu etwas komme.
Beda hat geschrieben:ich sehe da nichts, was durch Spülen besser würde. Ansonsten bevorzuge ich die harte Tour.
Das ist sicher auch ein wenig meine Schuld, das ich noch nicht die "besten" Bilder ausgewählt habe, aber an den nächsten Stellen zu den Auspuffkrümmern sind schon auch zum Teil dickere Ablagerungen in den Zylinderköpfen bei den Nockenwellen.

Hier noch einmal das Bild von der Nockenwellenabteilung - unten erkennt man, neben den allgemeinen braunen Färbungen auch die stärkeren Ablagerungen (der Pfeil zum reingerutschten Dichtring gilt hier einmal nicht)

Bild

Solche Ablagerungen gibt es auch z.T. an den Ölwannenwänden und den Blockwänden zur Auspuffanlage.

Ich habe viel zu den Reinigungsmitteln gelesen und glaube gern, das die wohl überlegte Dieselzusatzmethode funktioniert, tendiere aber ein wenig zu teureren Liqui-Moly-Version.

Ich bin mir nur noch nicht sicher, ob eine länger wirkende Liqui Moly Öl-Schlamm-Spülung (200 Km vor dem Ölwechsel) oder die Schnellmethode von Liqui Moly Pro-Line Motorspülung (10 Minuten im Standgas vor dem Ölwechsel) vorziehen sollte.
Gefühlt hat die erste Methode mehr Zeit alles zu erreichen und entsprechend zu wirken. Wahrscheinlich bin ich aber schon langer wieder in der Rubrik fadenzählender Altherrenübervorsichtigkeitspaniker angelangt. :hammerschlag:

mit Grinsegrüßen von Kay, welcher wieder an die "normale" Arbeit muß.

PS: Heute kommt der bisher fehlende Stecker zum 4in1 Motor-wohlfühl-kontrollgerät, dann muß ich nur noch Sensoren platzieren und habe zukünftig die volle Überwachung, hoffentlich sogar ohne nötige Ansichtskontrolle.
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von Hirvi »

Hallo Kay!

Das pro-line basiert zu 99,8% auf Petroleum. Das kannst Du problemlos auch durch Diesel ersetzen, wie vom Beda empfohlen. Das andere kenne ich jetzt nicht aus eigener Erfahrung, aber pro-line habe ich nach Bedas Info erfolgreich gegen Diesel getauscht.
Ich persönlich würde wenn schon denn schon alle Pleuellager betrachten aber ich bin auch Laie. Bei meinem neuen alten Motor habe ich aber ausser Zahnriehmen und Wapu alles unkontrolliert gelassen, weil er gut lief. Im Moment fehlt mir aber auch die Zeit zum spielen. :kopfgegenmauer:

Es grüßt

Volker
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von MF »

Hallo

Beda hat geschrieben:Ansonsten bevorzuge ich die harte Tour.
Bei warmem Motor 0,5 -1l Liter Diesel zum Motoröl;
0,5-1h im Leerlauf laufen lassen;
Ölwechsel.
Ist bei dieser Methode vorher noch ein Liter Öl abzulassen?
Oder stört der Liter mehr nicht?

Gruß Mario
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von unbemerkt »

Moin Mario,

Bedas Meinung interessiert mich dazu auch.

Die Moly-Spezies meinen, daß bei ihrem Mittelchen eine kleinere Überfüllung (ca. 300 ml) kein Problem darstellt, da der Motor ja nur im Standgas läuft (10 bis 15 Minuten) und es durch Wellenplanscherei auch nicht zur Schaumbildung kommen kann. Was drüber ist, empfehlen die Leute abzulassen. Wahrscheinlich ist etwas Überfüllung für die Reinigung sogar gut, denke ich.

mit Grüßen von Kay
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Beda
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von Beda »

Hay Kay,
ein Problem durch viel zu hohen Ölstand habe ich ein einziges Mal erlebt.
Bei einem Golf Diesel mit 2 kompletten Ölfüllungen im Motor und kurz vor der Abregeldrehzahl.
Aber auch dieser hat es überlebt.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von Borsty »

Hi Kay
Ich kann mich der Meinung nicht ganz anschliessen was die Pleuellager betrifft. Auf dem neuen Bild sind ganz klar verbrannte Partikel zu sehen. Also was ist wenn sie sich bei einer Ölbohrung wo vielleicht die Lagerschale etwas schlechter auf der Grundbohrung liegt und nicht die volle Ölbohrung offen liess. Genau da würden sich auch Partikel festsetzen und bei Gelegenheit in die Lagerschale kommen. Der Aufwand mit Messung muss so wie das erste aussieht ja nicht wirklich passieren. Ansonsten wenn man 100% sicher sein will, dann muss der Pleuel raus, mit Lagerschalen zusammen gebaut werden und mittels Innenmessuhr ausgemessen werden und die Pleuelzapfen an der KW mit Mikrometer gemessen werden. Seitwärtsspiel ist nicht so massgebend wie die beschriebene Vorgehensweise. Die Innenmessuhr würde auf das genaue Mass eingestellt wie der Hersteller vorgibt, danach eben die Pleuelbohrungen. Da siehst Du dann effektive wieviel Abrieb oder eben nicht statt gefunden hat. Nach mir sieht diese Schale aber gut aus da wirklich keine nennenswerte Glanzstellen vorhanden sind. Für mich sieht es relativ matt aus bis eben auf feine Kratzer die aber eigentlich normal sind nach der Laufzeit.
Die krustigen Sachen kriegst Du erstmal soweit es geht mit eben Werkzeugen weg und ausspülen mit einer Spritzpistole. Danach wieder zusammenbauen und eben mit Diesel oder Mittelchen spülen.
Das einzige Mittel das ich mal verwendet habe war auch für im Standgas bevor man das Öl ablässt oder eben mit Diesel. Bis 2liter Überfüllung im Standgas ist kein Problem, mehr könnte den Dichtungen Schaden, muss aber nicht wie Bedas Beispiel es zeigt.
Ich würde mit einem Liter Diesel im Öl, diesen langsam einfüllen während er vorher schön warm gefahren wurde und im Standgas läuft starten. Da Du so oder so ein neues Motoröl einfüllen musst um überhaupt anzufangen, suche nach einem Motoröl das nicht zu teuer ist und die Eigenschaften zum Ablagerungen lösen hervorhebt. Nennen sich Detergent und Schwebehalter Dispersant. Dazu musst Du aber eben die Rezeptur kennen. Ich weiss das synthetische Öle diese Additive meist mit 1% oder darüber mit drin haben und diese Ablagerungen helfen zu lösen. Ich kenne nur Eines von früher, aber das finde ich Sauteuer für eine Spülung Shell Helix Ultra 5W30. Das weiss ich aus Erfahrung das es wirklich hilft. Ich habe dies am 8 Jahre gestandenen Harley benutzt und was da nach 1000km an Dreck rauskam war erstaunlich. Klar, der Motor ist ja absolut ungeeignet für solches Öl da er danach fast aus jeder Ecke siffte, aber ich denke es hatte gut getan da später nach dem Abdichten überall und dem neuen SAE 50 Alles wieder im Lot war und der nächste Wechsel kaum mehr Ablagerungen zum Vorschein brachte.
Ich denke bei Dir sind die meisten Ablagerungen im unteren Teil des Motors, daher kann eine Handentfernung und eben Spülung mit Spritzpistole und Druck schon viel helfen bevor Du die Wanne wieder anbaust. Diese kleinen Ölkohlestücke kannst Du ja ein bisschen Untersuchen ob Du sie zwischen den Finger zerreiben kannst. Geht das, dann kriegst Du es mit Spülen locker raus. Hast Du ein sandiges Gefühl zwischen den Fingern, dann musst Du erst eben mechanisch Reinigen.
Wünsche Dir nicht zu ölige Finger und das es sauberer wird.
Gruss Uwe
BORSTY
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von Beda »

Morgen Kay,
es braucht etwas Seelenfrieden, aber ich würde alle erreichbaren Lager optisch prüfen.
Eins nach dem anderen.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von unbemerkt »

Moin Ihr Lieben,

und einen herzlichen Dank, daß Ihr mir weiter so beisteht.
Beda hat geschrieben:es braucht etwas Seelenfrieden, aber ich würde alle erreichbaren Lager optisch prüfen.
Ein Satz, den ich mehrmals lesen und verdauen musste, ich komme später noch auf meine Interpretation.

Ein Telefonat mit Volker, welcher gerade einen (selbst in Betrieb gehörten) Ersatzmotor aus dem Regal genommen, und weitestgehend ohne Prüfungen in den Rusty eingebaut hat, lässt mich in diesem Zusammenhang ebenfalls überlegen.

Erst im Laufe meiner Basteleien am Dornröschen wurde mir deutlich bewusster, daß ich hier ein Hobby im wahrsten Sinn des Wortes betreibe.
Wikipedia hat geschrieben:Ein Hobby ist eine Freizeitbeschäftigung, die der Ausübende freiwillig und regelmäßig betreibt, die dem eigenen Vergnügen oder der Entspannung dient und zum eigenen Selbstbild beiträgt, also einen Teil seiner Identität darstellt.
Seelenfrieden - Vergnügen - Entspannung - Identität

Will sagen: Auch wenn mein Luca (noch) mehr an dem Ergebnis unseres gemeinsamen Hobbys Interesse hat, ist für mich der Weg zum Ziel von immer größerer Bedeutung. Ich will aus der Sache möglichst viel lernen und ein bestmögliches Ziel bei vertretbaren Aufwand erreichen.

Ich habe nicht die Not wie der arme Martin mit seinem Wohnmobil, welches endlich zur Reise fertig werden soll, oder Volker welcher den geplanten Urlaub im Hinterkopf behalten muß.

Ich hasse auch wenig mehr, als die Urlaubsplanungen meiner Jugendclique, welche mit Altfahrzeugen einfach losfuhr um im Urlaub die notwendigen Ausfallreparaturen zu bewerkstelligen und so mehr schraubte als fuhr.

Auch fürchte ich nichts mehr, als plötzlich auftretende Probleme. Das kann ich beruflich nicht brauchen und schon gar nicht bei den seltenen Reisen und Langstreckenfahrten.

Dazu kommt, daß mich Dinge, welche ich nicht verstehe, ganz kirre machen und ich mich schon deshalb damit beschäftigen muß, um meinen Seelenfrieden wieder zu finden und damit schließt sich der Kreis.

Ja, mein lieber Beda, auch wenn ich große Angst (oder Respekt) davor habe, bei meiner Schrauberei etwas kaputt zu bekommen, werde ich die Lagerschalen noch öffnen und kontrollieren bis sich in meinem Kopf der kleine Frieden einstellt. Hab Dank für den wohlüberlegten Satz.

@ Uwe, das Bild ist übrigens alt (vom Nockenwellendichtringwechsel ohne Gegenlager) aber ändert an der Tatsache der Ablagerungen nichts. Zu meinem Trost sind die, ich nenne sie einmal "dicken verbrannten Ablagerungen" nur an den Außenseiten der Gehäuse, vorzugsweise in Auspuffnähe. Weiter beruhigt mich, daß (egal was mir zur Nutzung versichert wurde) das letzte Motoröl nicht das Verbrannte gewesen sein kann, so etwas rieche ich. Der Motor muß nach dem "Kleinbrannt", vermutlich sogar mit mehreren Ölwechseln, noch gelaufen sein.

Ich habe selbst in den letzten Jahren einige "verbrannte" Motoren gesehen und konnte etwas mit eingelaufenen Nockenwellenschalen, Ölresten etc. experimentieren, dahingehend bleibe ich bei meinem "Brandenburger" noch recht beruhigt.

Die Ablagerungen mechanisch zu entfernen ist jedoch nur bei einer Komplettzerlegung wirklich effektiv und so weit bin ich mit meinem Hobby noch nicht. Denk nur an die vielen kleinen Ecken und Kanten an den Nockenwellen. Allein die Ablagerungen am Sitz der Nockenwellendichtungen auf der Welle weg zu putzen hat mich etwa eine halbe Stunde gekostet.

Im folgenden Bild (sehr schwer mit der Knipse einzufangen) sieht man das obere Pleuellagergleitstück mit der kleinen Ölbohrung (am Pfeil) aber auch die große Bohrung in der Welle bei angehobenen Kolben. Die Welle spiegelt vor Glätte sogar das Gewinde der Schraube. Links unten im Bild sind keine dicken Ölablagerungen sondern nur Verfärbungen auf rauhem Untergrund zu interpretieren.

Bild

Das man beim Anheben der Kolben, bei aufgetrennten Pleuellager wieder vorsichtig sein muß ist klar, denn oben steht jetzt garantiert ein Ventildeckel in den Brennraum. :haue02: Da das Pleuel schon etwas über UT steht, um an die Schrauben zu kommen, und oben ein Ventil einragt bleiben bei Weitem keine 76 mm üblicher Hub beim 6G72 mehr. (OT - der 6G74 hat bei gleicher Verdichtung nur 1,9 mm mehr Bohrung, aber 9,8 mm mehr Hub und damit Platz zum Basteln :mrgreen: )
Mein bisher ohne Kurbelwellenverbindung bewegter Kolben Nr. 5 lief jedoch leicht, satt, wackelfrei und sehr angenehm im Gefühl. :super:

Für die grobe Messung der Pleuellager habe ich einen 0,05 mm Messdraht von der Rolle verwendet, welcher klemmen bleiben wollte.
Das Sollspiel von 0,02 bis 0,05 mm (Grenzwert nach Spezial-Motoren-HB Seite 11A-14-4 ist 0,1 mm) ist also erreicht.
Für zukünftige Messungen würde ich mir aber für z.B. ca. 27 Euro Messstreifen für Gleitlager zulegen, mit welchen die Ovalität der Welle oder auch Unebenheiten in Zylinderdichtungen oder Flanschen ermittelbar sind.

Natürlich putze, reinige, schabe, kratze und poliere ich den ganzen Kram soweit er erreichbar ist, die Erfolge sind aber eher deprimierend. Im nachfolgenden Bild ein Ventildeckel nach ewig gewissenhafter Zahnbürstenreinigung mit Motorreiniger, Benzin und Bremsenreiniger (in Reihenfolge). Nach Entfettung wird eine garstige kaum entfernbare braune Schicht deutlich, welche einmal nichts mit Rost zu tun hat sondern eine deutliche Ablagerung auf intaktem Lack darstellt.

Bild

Erträglich werden diese Bilder erst wenn man den Kram wieder einölt und damit alles unsichtbar macht. Im nächsten Bild ist der Ventildeckel noch dreckig und der Pfeil weist auf die wenig sichtbare aber deutliche fühlbare Stelle der dicksten Verkrustung hin.
Links im Bild alles ölig und Ablagerungen damit unsichtbar....

Bild

Gerade bemerke ich, die Bilder sind sogar vertauscht, das Zweite ist der "saubere" Zustand. Um so deutlicher wird aber die relative Nutzlosigkeit der Aktion. :kopfgegenmauer:
Ein sandiges Gefühl habe ich nie zwischen den Fingern da einfach kaum etwas ab geht.

Doch egal, mein Hobby ist schön, befriedigt mich und ich wollte es nicht anders. Manchmal habe ich aber auch gern frei davon.

mit eigentlich tapferen und kampflustigen Grüßen von Kay, welcher heute wohl trotzdem kein Hobby mehr betreibt.

PS:
Wikipedia hat geschrieben:Das Betreiben eines Hobbys hat oft entspannende oder sonstige nützliche therapeutische Nebenwirkungen. In einigen Fällen allerdings können die Grenzen zwischen Beruf, Hobby und Sucht zu verschwimmen beginnen.
:idee03:
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von Borsty »

Hi Kay
Doch schön zu hören das es trotzdem Spass macht auch wenn man dauernd dreckige Finger dabei kriegt. Wenn die Lagerdeckellager gut aussehen, dann sieht auch der andere Teil zu 99,9% genau gleich aus. Die Belastungen der Lagerschalen sind eher von oben und unten und nicht seitwärts der KW Zapfen.
Ne Komplettzerlegung wie Du andeutest wäre aus meiner Sicht auch übertrieben und wenn Du schreibst die Ablagerungen nichts sandiges aufweisen, dann ist auch nichts drin das die weichen Lagerschalen schädigen könnte. Ich finde die Plastigage Streifen ein wunderbares Werkzeug um eben genauso wie Du jetzt am arbeiten bist das Spiel zu ermitteln. Bei Komplettzerlegungen wird eben das von mir beschriebene Prozedere angewandt. Diese Art kam ja von den Amis da man bei praktisch jedem V8 super von unten an Alles kommt ohne den ganzen Motor zu demontieren. Ich habe auch schon Honarbeiten von unten beobachten können, Allerdings lässt mich die Art etwas zweifeln das die Bohrung dann wirklich rund und zylindrisch wird. Aber kurz zum Aufrauhen für neue Kolbenringe das Beste.
Jedenfalls ist 100% sicher das er eindeutig mal zu warm lief. Du hast ja noch einen anderen Motor, da kannste Dich dann komplett austoben :mrgreen: mit einer Komplettzerlegung.
Sobald ich irgendwie wieder etwas schrauben kann und darf, habe ich auch etliches zu kontrollieren. Mir fielen da ab und zu so leise Poltergeräusche von der Vorderachse her auf und habe festgestellt das ich bei den Stossdämpferaugen Gummiteile abreissen kann. Also die unteren Gummiblöcke durch schöne orange 2-teilige Gummibüchsen ersetzen. Habe keinen Bock die Stossdämpfer oben zu lösen und auszubauen da dann eine Entlüftung des kompletten Fahrwerks anstehen würde.
Viel Spass weiterhin
Gruss Uwe
BORSTY
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Matthias
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von Matthias »

Tachchen Kay!

Was macht eigentlich Euer Korndöschen so? Ist es wieder in den hundertjährigen Schlaf gefallen und Luca hat sich längst einen Golf zugelegt? Oder sehe ich in meiner Glaskugel richtig, dass Ihr gerade dabei seid, die Räder anzuschrauben und alles für die Jungfernfahrt fertig zu machen?

Schöne Grüße
Matti
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von terriblue »

Mensch Matti,

der Kay litt doch an der schlimmsten aller Krankheiten, der Männergrippe, da dauert die
Genesung wohl noch etwas ... .
@Kay, lass dich nicht hetzen, wenn wir zum Forentreffen alle mal 'ne Runde mitfahren dürfen,
reicht das schon ...

Gruß Arno
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unbemerkt
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von unbemerkt »

Moin allerseits,

nein, mein lieber Matti, Deine Glaskugel schwindelt oder Du musst noch üben und der Arno wird wohl keine Proberunde fahren können.

Fürwahr, die Prinzessin schläft und verstopft mir dabei noch die Werkstatt, ein ziemlicher Nachteil unserer gewählten Lebensart tritt zu Tage - es gibt keine geregelte Arbeitszeit mit anschließend planbaren Freistunden.

Wir können uns nicht schön aussuchen, wann wir was machen und momentan stehen auf der Dringlichkeitsliste viele andere Arbeiten vor der Schrauberei. Eine Woche Mäh- und Gartenarbeit auf zwei Grundstücken nebst Mähwerksreparatur, Schreibkrams für eine Lohnsteuerprüfung, die Gießerei von Gipsteilen und Plasteplattenbauerei sind vordringlich und werden die nächste Zeit anfüllen.

Der Luca hat keinen Golf aber eine größere Kawasaki genommen, da ihm die 125er Suzi DR nicht mehr genügte. Ich kann es ihm nicht verdenken, befürchte aber, daß die wunderbare Suzi das Oldtimeralter nicht mehr bei uns erlangen und er selbst über die Schönwetterzeit ein etwas geringeres Autointeresse haben wird.

Doch, ich habe mich jahrelang vor dem "Luxus" eines V20, dem Zweitwagenbesitz als solches, sowie dem dazugehörigen Aufwand gedrückt und konnte mir den Ausflug nun durch den Werkstattaufbau und meine "Fortbildungsmaßnahmen" annähernd leisten, das macht mich schon recht glücklich. Zu einem guten Teil ist nun auch der Weg das Ziel.

mit Grüßen von Kay, welcher auch fleißig arbeiten muß, daß es eines Tages zum Bau der großen Werkstatt mit erhofften drei Stellplätzen reicht.... :mrgreen:
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von MF »

Moin

@Kay: In der Ruhe liegt die Kraft.
Du machst das schon.

Und falls die Grundfläche der neuen Halle nicht reicht,
wir kennen ja jemanden der die Auto's elegat für dich stapeln würde. :wink:

Ich, und ganz sicher alle anderen auch, kann dich sehr gut verstehen.

Gruß Mario
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von unbemerkt »

Moin Mario,

und einen Dank für Deinen Zuspruch.

Das Gute an der neuen Halle ist ja, daß ich in der Planungsphase einfach noch etwas dran basteln kann. Bestenfalls bilden übliche Holzmaße kleinere Beschränkungen bei meinem ersten größeren Holzständerbau.

Mit der Autosammelei will ich es jedoch nicht so übertreiben, daß ich irgendwann Regale brauche, und so viele Mitsu-allradler gibt es ja auch nicht, daß bei ca. drei Stück pro Modell .... :mrgreen:

mit Grinsegrüßen von Kay
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von Matthias »

Lieber Kay,

ja, ich gebe zu, mein Umgang mit der Kugel ist noch nicht routiniert. Aber wichtiger sind die Tatsachen. Und eigentlich hört sich das doch alles sehr positiv an, nämlich nach sinnvoller und auch noch wertiger Arbeit. Nicht verdrießen lassen!

Vom Projekt neue Halle höre ich zum ersten Mal (sicher bisher überlesen ...). Wäre es keine Alternative, die Wand zwischen den beiden Garagen zumindest teilweise rauszunehmen und über beiden das Dach zu erhöhen – und die Türstürze?

Alles Gute Allen!
Matti
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von unbemerkt »

Moin Matti,

die Idee mit der offenen Wand zwischen zwei Garagen hatte ich natürlich auch schon, aber es bleiben Garagen und die beinahe durchgehenden Betonplatten der Decken möchte ich nicht heben müssen. Zudem geistert immer noch die vage Idee der preiswert schnellen eingeschossigen Aufstockung mit Holzständern über alle vier Garagen in meinem Kopf herum.

Die Baggergarage hingegen bietet (nach Entkernung) Stellfläche für drei Fahrzeuge im 45 Grad Winkel, wenn man das Tor ins Eck setzen würde. Da ich hier alles neu aufbauen könnte, wären ein Stellplatz mit Grube, ein Hubtisch auf Scherenbühne und große palettengeeignete Deckeneckregale in den Kopfbändern bei höchster Dämmung, Fussbodenheizung und Solarheizung möglich.
Den Platz bräuchte ich, um einmal eine "Autobaustelle" liegen lassen zu können ohne eingeschränkt zu sein, aber jedenfalls wenn ich doch noch einmal eine Pickupkabine in drei Teilen mit Gegenformen fertigen wollte. Auch eine per Vorhang zuziehbare Kabine über KFZ-Größe für Rostschutz, Schleiferei oder Lackierung wäre erstrebenswert.

Vielleicht bleibt das alles nur ein Traum, aber wenn ich irgendwann zehn Tausender frei habe werde ich das Projekt wohl noch beginnen.
Bäume pflanzen und Kinder zeugen habe ich schließlich schon abgehakt, aber erst einen kleinen Hausanbau an einem verlängerten Wochenende an eine Autowerkstatt gezaubert.

Bei all dem muß ich ja noch etwas beachten wo mein Luca hin will und kann, denn nur für mich allein plane ich nicht mehr gern.

mit Grüßen von Kay, welcher das Gärtenanhübschungsprojekt jetzt vorbereiten muß

PS: Gestern flog endlich ein angekommenes Schwälbchen eine lautstarke Begrüßungsrunde durch meine Werkstatt und seit vier Tagen kann man Nachts wieder wunderschönen Vogelstimmen lauschen, aber warum seit einer Woche die zwei Hochspannungsleitungstauben meine große Birke belagern weiß ich noch nicht. Mein Buntspecht verbringt täglich wenigstens eine Stunde in den Fettsamenblechbüchsen. (hier ein Glücklicherkaysmilie hindenken)
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von unbemerkt »

Moin allerseits,

eigentlich wollte ich ja einen neuen Schäm-Account anmelden, denn die nachfolgenden Zeilen sind dem 33er-Club Versager und Glanzfelgenbelächler schon sehr peinlich, aber irgendwie entwickelt sich bei der V20-Schrauberei eine bisher ungekannte neue Lust an Originalitätserhaltung und, ich wage es kam zu schreiben, Chrom- und Lackpflege.

Wie sich solche perversen Gefühle mit meiner sonst streng gelebten "Form folgt Funktion Philosophie" verbinden lassen, wird zu ergründen sein.... :extremlached: Dieses Tiefergelegtbild geht aber einfach gar nicht und stört mich an den V20.

Bild

Zum Vergleich gefällt mir diese Erscheinung trotz oder wegen der Keilform und bei aller Rundgelutschtheit immer wieder aufs Neue.

Bild

So schön die 15er Felgen in der Neuwagenqualität sein mögen, die quasi eingebauten 3cm Spurverbreiterungen, durch die Einpresstiefe ET-30, steht mir zu sehr hervor. Die größtmöglichen Reifen auf 15er Felgen passen nicht so schön gefällig in die Radkästen, ich bin die ca. 26 cm Luft unter den Differentialen seit vielen Jahren gewöhnt und will die Räder beider Pajeros wenn möglich rundtauschfähig lassen. Die 15-Zöller passen aber sicher nicht auf die größeren Bremsen des Sport. Im nächsten Bild sieht man ca. 7 cm Unterschied von den 255/75 R15 zu den 235/85 R16, das gibt mehr als 3 cm Höherlegung der momentanen Flachtaxe.

Bild

Ich weiß bis heute nicht sicher, welcher der beiden Pajeros welche Arbeit übernimmt, will jedoch auf dem weniger gefahrenen Fahrzeug die 16 Zoll Rotiiva als "zugelassene" Ganzjahresräder einmal versuchen, da Sommer/Wintereifensätze schon heute zu alt zu werden drohen.

Mein Satz Continental-Cross-Contact-AT scheint mir bei Baujahr 2010 schon die Abnutzung einstellen zu wollen. Die Profiltiefe liegt noch bei etwa 9 mm. Entgegen der noch zufriedenstellenden Nutzung im ersten Winter (es gab damals keine Hakkapelitüdilie), fahren sich die Contis heute bei kalten Temperaturen nicht mehr so schön und verlieren schneller an Gripp wenn die 177 Pferde am Zügel ziehen.

Im Bild noch mit den 16er L200-Stahlfelgen, welche auch schon nicht auf die Bremsen des Sport passen wollten.

Bild

Auch meine geliebten Nokian-Hakkapeliitta-LT von 2011 lassen rundum noch die 8 mm ablesen und werden so nicht normal abgefahren werden können.

Bild

Bei einer durchschnittlichen Jahresfahrleistung von etwa 13.000 Kilometern haben beide Reifentypen jetzt jeweils etwa 40.000 Kilometer auf dem Buckel und nicht annähernd die Hälfte des Profilverschleißes - ob ich zu alt und ruhig werde?

Beim gestern begonnen großen Räderjojo bekommen fast alle Autos neue Schuhe, der rechtslenkende L200 hat neuwertig aber als hässlich empfundene 16er Aluflegen bekommen,

Bild

der L040 wird auf die 16er Serienstahlfelgen des L200 mit alten Winterbreitreifen gestellt und der Rallyepajero bekommt 15er Superiorfelgen, daß er endlich wieder beweglich wird.

Nun habe ich eine neue Auswahl bei welcher mir nur Schönfelgenprofis wie Justin helfen können. Auf was stelle ich den Pajero, bei einer Reifenwahl von 235/85 R16 Nokian Rotiiva?

Bild

Mein Gefühl geht zu einem Satz 16er Superior-Stahlfelgen aus den 90igern (links im Bild), welche ich auf dem L040 noch zu besten Trialtagen mit den guten Colway 7,5x16 und wahrscheinlich wegen Werbeverbotes geheimen, zur Transylvania unbeschrifteten Fulda Trac 235/85 gefahren habe. Bei einer Einpresstiefe von -13 dürften die großen Räder genügend weit ausgestellt sein um den Lenkeinschlag zu gewährleisten ohne die Radkastenverbreiterungen zu verlassen und die Hebel zu übertreiben. Unter Beachtung der Tatsache, daß weder Luca noch ich Felgenputzer sind, dürften wir die Felgen noch ausreichend angehübscht bekommen.

Die auch im Bild befindliche Delta Mics Felge vom Rallyepajero gefällt mir zwar mit den noch heraus putzbaren schwarzen Nieten auch sehr gut, dürfte aber mit vermutlich ET15 den Lenkeinschlag am Pajero behindern, da ich damit schon am L200 beinahe Not hatte. Die Felge ohne tüv-genehme Humpe schlauchlos zu fahren ist auch noch so ein Problem.

Um mich jetzt vollends zu outen noch die Frage, wo hat der Arno diese feinen schwarzen Radmuttern her?

Ob die alten 16 Zoll Superior Fegen notfalls auf die großen Bremsen des Sport passen, wird nun zu versuchen sein.

mit Grüßen von Kay, welcher eigentlich nur schnell die Sommerräder an den Sport stecken wollte und nun einen neuen, scheinbar passenden Auspuff vom V20 (MR25898) im Hof liegen hat.

PS: @ Mario: Der Termin steht - keine Frage. Beim ablassen des Reserverades vom Sport (ein nicht gebrauchter Saisonreifen fährt immer mit) fand ich leider diesen schweren Rostschaden, wodurch sich auch erklärt, warum der Sport in letzter Zeit beim Beschleunigen manchmal klang, als würde ein pfeifender Turbo hochdrehen. So danke ich Dir wiederum, für drei Schubse, nämlich die Räder zum Umzug der Standfahrzeuge endlich alle umzustecken und habe nun durch Deine Hilfe auch mein Auspuffproblem gefunden, wodurch ich aber die Grube noch einmal mit dem Sport zum Auspuffwechsel überfahren will . Weiter so... :super:

Bild
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terriblue
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von terriblue »

Hallo Kay,

ische habbe gar keine Radmuttern :achselzuck:

Gruß Arno
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Jero V6
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von Jero V6 »

Moin Kay,

also ich bin ganz erstaunt was du für seltene und gefragte Felgen hast. :shock: Solche wie die Delta Mics wollte ich auf meinen montieren, um die Rallyoptik zu erhalten, aber ich dachte immer es wären 16 Zöller? :?

Aber ich denke da ganz wie du, auch wenn ich die 33" Reifen in Verbindung mit einem 2" Fahrwerk montiert hätte, aber es hat jeder seinen Geschmack. Was ich nun sagen möchte, die Chromstahlfelgen links im Bild würde ich auch montieren, wenn ich keine andere Wahl hätte, weil nur 16er Felgen gehen.

Die von dir als hässlich empfundenen (ich finde sie auch nicht so toll :oops: ) Alufelgen sind vom Pajero Trophy. Wenn du jetzt noch dazu Kappen hättest, würde ich die für 300€ auf Kleinanzeigen stellen, weil die auch selten werden und etwas gefragt sind.

Von den Delta Mics kann ich mich momentan gar nicht erholen, weil die Optik dieser einfach klasse ist... :grin:

Gruß Justin, musste sich heute schon wieder mit dem Vergaser rumärgern und sucht jetzt nach kompletten Ersatz, der Jahre in einem L040 ohne Probleme lief...
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von MF »

Moin

Ich wäre ja für die Superior Felgen. :super:

Passen zu den 90'ern.

Die Sportyfelgen gehören für mich an einen Sporty,
auch wenn in anderen Ländern der V20 mit den Felgen ausgliefert wurde.

Zum Amarican Dream passt Chrome sowieso. :grin:

Und es beruhigt meine Seele wenn , so wie du sagst, mein Besuch dein Anschubser für liegengebliebenne Taten ist. :-)

Gruß Mario
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von unbemerkt »

Moin Ihr Lieben,

@ Mario,
MF hat geschrieben:Und es beruhigt meine Seele wenn , so wie du sagst, mein Besuch dein Anschubser für liegengebliebenne Taten ist.
Das ist die richtige Einstellung, so machst Du es richtig. Du bist quasi meine gute Fee in der Ferne.

Mit den Chromfelgen denke ich auch so, der American Dream muß glänzen, da kann der Eigner nicht einfach eckige Stahlstoßstangen anhalten oder Felgen schwarz schmieren.

Merkwürdig, aber auch schön zu sehen, wie eigene Ansichten sich wandeln können.

@ Justin,

die Delta Mics haben natürlich 16 Zoll, aber der Nachteile sind nicht wenige. Die positive Einpresstiefe ist für die Haltbarkeit der Radaufhängung sicher auch sehr gut, aber es wird auch sehr eng im Radkasten und die Räder müssen sehr schmal bleiben. Du hast ganz Recht, die Felge hat etwas ganz besonderes und assoziiert sofort Rallyefahrzeug. Zum American Dream passt sie jedoch wahrscheinlich weniger. Auf dem L200 mit den 235/85er Nokian machten sie einen schönen, radkastenfüllenden Eindruck und irgendwann putze und versiegele ich sie mir einmal, es sind die einzigen Felgen an denen ich richtig hänge.

Bild

Für die Trophyfelgen habe ich natürlich die Kappen und wahrscheinlich sollte ich sie wirklich zur Finanzierung von irgend etwas Nützlichem heran ziehen.

Mit dem Vergaser kann ich Dir leider nicht helfen, mein Vergaser am Kopressormotor ist sicher noch problembehafteter und vor allem verstellter als Deiner. Wer weiß was da noch original ist.

mit Grüßen von Kay, welcher für die Entscheidungshilfe dankt
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von unbemerkt »

Moin die Felgenfetischisten,

gestern habe ich die Felgeninnendurchmesser der L200 Serienalus und der Superior einmal vermessen. An der äußeren Bremssattelkante (ca. 3cm von Felgenauflage an der Radnabe) dürften ca. 39 cm Platz bei den Serienalufelgen mit 16 Zoll sein.

Bild

Dadurch das die Aufnahme bei der Superior durch die negative Einpresstiefe 1,5 cm zur Felgenkante rutscht ergeben sich auch da ziemlich genau 39 cm Platz für die Bremsscheibe mit Sattel. Es sollte also keine Probleme am Sport geben.

Bild

Wenn ich dazu komme, reiche ich noch die Maße der 16 Zoll Serienstahlfelgen des L200 und der Delta Mics nach.

mit hoffnungsvollen Grüßen von Kay

PS: Gestern hatte ich erstmals das Bedürfniss die Fotos nach Felgen sortiert abzulegen. Bisher hat mir immer die Sortierung nach Reifenarten und Größen genügt. Sollte mir das zu denken geben??? :hammerschlag: :rofl:

PPS: Wie gelang es dem Hersteller nur die Vorderseiten der Superiorfelgen zu verchromen, oder sollte die Dreckschicht hinten nur so fest sein? Sollte ich die kleinen schwarzen Schraubimitatnieten aus Plaste durch je 20 schwarze Inbusschräubchen ersetzen um meiner Polierwut genüge tun zu können? Ein Freund hat einmal über die Plastedinger drübergeschwabbelt, die schmelzen ganz fix weg. Felgenfetischist ist auch ein anstrengendes Hobby.... :idee03:
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von MF »

Moin

Sehr spannend. :grin:

Ich würde dann , bei Gelegenheit,
gerne mal eins deiner Sporty_Alu's mit den Conti anheben.

Bin mal gespannt was das so ausmacht zu meinen sackschweren Hilux-Felgen.

Die L200 Stahl wiegen ja lau deinem Bild knapp 36KG.

Gruß Mario
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von Jero V6 »

Moin Kay,

ich dachte die schicken Superior sollten an den V20? :idee03: Wenn es so einfach wäre, könntest du bei ihm die Verbreiterungen abnehmen und ohne fahren, da würden die Räder bulliger zu aussehen. :hammerschlag:

Die Delta Mics sahen am L200 echt gut aus.

Ich habe mir von meinen Delta RGD's auch insgesamt 3 Sätze zugelegt. Damit bin ich eingedeckt.

Ja, das Leben als Felgenfetischist ist schon was besonderes. :lachen: Aber ich liebe die schönen alten Zubehörfelgen von Geländewagen aus den 80ern und 90ern. Sowas kann man heute nicht mehr neu kaufen, nur noch Dotz Felgen von der Stange. :worry:

Die 6x16er Land Cruiser Stahlfelgen an meinem L040 sind mit den runderneuerten Reifen auch sau schwer. :duck:

Vom Ford Explorer sind die Stahlfelgen auch verchromt, komplett. Die rosten trotzdem ohne Ende. Nur ein guter Lack kann womöglich gut versiegeln. Auf Rost habe ich mit Penetriermittel gute Erfahrung gemacht.

Gruß Justin, der noch die Alufelgen vom Fiesta polieren muss.
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von unbemerkt »

Moin im Club der Felgenfetischisten,

@ Mario,
MF hat geschrieben:Ich würde dann , bei Gelegenheit, gerne mal eins deiner Sporty_Alu's mit den Conti anheben.
Du sollst doch nicht so schwer heben, in Deinem Alter und dann noch mit Rücken.

Mein Rücken ist sowieso schon krumm:

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Lass uns ein halbes Kilo Reifenverschleiß über die drei Saisons auf den Alus abziehen. Dann dürfte die Stahlfelge 4 bis 4,5 Kilo mehr wiegen als die Serienalus. In Zukunft werde ich versuchen die Gewichte noch gewissenhafter beim Aufziehen der Räder zu vermessen.

Hier für den Justin schon einmal das Gewicht der Delta Mics:

Bild

Ein 235/75er R15 Fulda MT auf der 15 Zoll Superiorfelge (ja, die habe ich auch noch) wiegt 23 Kilo.
Der 235/85 R16 Colway auf der 16 Zoll Superior bringt es auf 25 Kilo.

Bild

Beachtlich bleibt bei der ganzen Reifen- und Felgenmischerei also immer wieder die Tatsache, daß man hier schnell ca. ein Drittel Mehr- oder Mindergewicht an die Radaufhängung bringen kann.

Ein weiteres Beispiel: Typischer Originalreifen Mitsubishi Bridgestone Dueler HT 689 245/70 R16 halbe Profilhöhe 18,25 Kilo. Mit Serienalufelge 24,5 Kilo bleiben rechnerisch nur 6,25 Kilo für die Aluflege - was ich noch einmal überprüfen muß. Für die anderen beiden Maße habe ich jedoch Bilder.

Meine Messvorrichtung für den Felgeninnendurchmesser von gestern war mir nicht genau genug, da ich weiß, daß die 16 Zoll Serienstahlfelge erst beim Festziehen der Radmuttern auf den großen Bremsen der L200 ab 2002 und der Pajero Sport beginnt zu klemmen.

Ein präziseres Messgerät (genaue Länge 39 cm) wurde parallel zur Auflagefläche der Felge am Radflansch angeordnet.

Bild

Die 16 Zoll Superior-, Serienalu- und Delta Mics, haben etwa 40 Millimeter entfernt der Auflage 390 mm Innendurchmesser.

Die 16 Zoll Stahlfelge des L200 Bj. um 2000 hat die 390 mm durch die Tiefbettwulst erst bei etwa 5,5 cm und passt damit nicht auf die großen Bremsen.

Bild

@ Justin, die Superior sind natürlich als V20-Felgen vorgesehen, trotzdem möchte ich mir die Tauschbarkeit der Räder nicht unbedingt verbauen, da in ca. 10 Jahre Nutzung der neuen Reifen viel geschehen kann.

mit Grinsegrüßen von Kay, welcher schon einmal schwarze Inbusschrauben und Radmuttern gesucht hat.... :mrgreen:
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von unbemerkt »

Moin allerseits,

Elvis hat das Gebäude nicht verlassen, aber die bedornte Prinzessin haben wir heute in den Hof gerollt - Therapieversuchsfahrzeuge welcome.

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Jetzt steht Dornröschen schon fast so da wie wir uns das vorstellen. Leider ist die Höherlegung bisher nur der konsequenten Ablastung geschuldet, stärkere Federn für das Heck werden wir trotzdem noch benötigen.
Ja, an den vorderen Rahmenhörnen stecken alberne Topflappenfäustlinge, so schmerzen angeschlagene Kniee aber nur und nehmen sonst keinen ernsten Schaden.

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Die letzten Tage habe ich also Ölpumpe, Ölwannen, Differentialtraverse, die Kardane und die Motorhaube wieder montiert.
Allein die Reinigung der oberen Ölwanne mit dem angebackenen Altöl dürfte 2 Stunden gekostet haben.
Die untere Ölwanne ist aus Eisen und ich habe sie sicherheitshalber gleich zweieinhalb mal mit BRANTHO-KORRUX 3in1 Glitzersilber 096 unter Beachtung der Kanten und gefährdeten Stellen eingetünscht. Im Bild der erste Anstrich, absichtlich weit unter die Dichtkante gezogen.

Bild

Die Differentialträgertraverse war ordentlich rostig und ich habe ihr nach der Nadlerbehandlung zwei mal Branths orange Rostschutzmennige und danach zwei mal den 3in1 Anstrich gegönnt.

Bild

Wie man die obere Ölwanne mit Silicon versieht und die Ölansaugung in der angehängten Wanne anschraubt kann ich nicht erklären, eigentlich geschieht aber alles gleichzeitig. Leicht geht dagegen vorher die Montage der Ölpumpe von vorn. Der Wellendichtring sollte aber nachträglich eingepasst werden, sonst krempelt er sich leicht beim Aufschieben auf die Kurbelwelle. Rechts im Bild der neue Dichtring in der Nut der Förderbohrung von Pumpe zum Filter. Hier war bei mir eine Undichtigkeit durch die Verhärtung und Abplattung des alten O-Ringes.

Bild

Nun darf über Nacht der Sport wieder einmal "drinnen" schlafen und wenn morgen noch Zeit ist, gibt es endlich die Sommerräder und den Versuch der V20 Auspuffanpassung an Herrn Sushi.

mit Grüßen von Kay, welcher endlich wieder gut motiviert ist.
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von unbemerkt »

Moin mein Dirk,

und vorab die Anmerkung zur Wichtigkeit der "Öffentlichkeitsarbeit". Das Forum lebt von unseren Gedanken, Diskussionen und der Meinung vieler. Was nützt Dir meine Meinung, wenn der Eine oder Andere vielleicht noch viel bessere Ideen hätte. Warum willst Du die Erkenntnisse für Dich allein behalten und nicht alle partizipieren lassen.
Du bist also hoffentlich nicht böse (anstößige Formulierungen wurden gepiept) :
4x4tourer hat geschrieben:Und dann wollte ich mal deine weitumfassende Rostschutzmeinung befragen. Ich will bei dem kleinen bösen weißen Auto aus dem (Piep)-land ja auch noch die Hohlräume und den Unterboden behandeln. Ich hab auch noch mal ein wenig im Netz rumgeforscht und bin dabei auf einen interessanten Test gestoßen (wahrscheinlich wirst du den schon kennen: http://www.wikidorf.de/reintechnisch/Inhalt/Rostschutz ) In dem Test hat die Osmos-Landhausfarbe auf Ölbasis ja auch ziemlich gut ausgesehen. Ich hab jetzt den Rost am (Piep)-auto (im weiteren FFA...ich darf den ja nicht beim Namen nennen :finger: ) jetzt weggeschliffen und erst mit weißer Osmosfarbe einmal gestrichen, trocknen lassen und dann sicherheitshalber noch eine zweite Schicht in grau aufgetragen. Zwei Farben damit man die Deckung besser sieht. Der Unterboden ist eh hellgrau ab Werk. Eigntlich prima, weil sich da Rost besser sehen läßt als auf schwarz. Soviel mal zur Erstbeschichtung. Ich weiß, die Osmos ist teuerer als deine Leinölmischung. Aber ich bin ja Schönpfuscher und wollte den Rost halt auch nicht sehen wollen. Wenn er durchschlagen sollte, seh ich das auf dem hellen Grund ja zeitig.
Als zweiter Auftrag soll dann Seilfett auf den Unterboden. Ich weiß, du bist da kein Freund von. Aber ich hab ja eine Ölfarbe als Grundierung, die einzieht und damit die nicht wieder wegtrocknet, soll das Seilfett drüber. Ist ja auch durchsichtig und leicht kriechend. In dem Test hat es nicht ganz so gut abgeschnitten, aber ich hab damit unterm alten Escort gute Erfahrungen gemacht. Ist sicher auch eine Frage der Schichtdickenstärke, die da aufgetragen wird. Mein Gedanke ist eben der, die einziehende Ölvariante als Untergrund und dann die deckende Fettschicht, damit das Öl nicht wegdunsten kann. Genauso würde ich es gern in den Hohlräumen machen. Meine Überlegung ist, die erstmal mit Leinöl pur oder 1:1 mit Terpentin verdünnt zu fluten, damit alles schön in die Falzen zieht und nach ein paar Trocknungstagen dann Seilfett als Deckung hinterher zu setzen.
Was hälst du von der Idee? Deine Mischung funktioniert ja auch gut, aber du schreibst ja selber, daß du regelmäßig nachbehandelst. Ich würde dieses Nachbehandeln gerne durch den zweiten Auftrag mit Fett gerne reduzieren, bzw die Ölschicht mit dem Fett länger konservieren. Meinst du das würde Sinn machen?

Zum Thema sind meine Gedanken ganz ähnlich.
Zu unterscheiden sind aus meiner Sicht im Wesentlichen aber drei Varianten:

Variante 1: Schneller tief eindringender Rostschutz auf rostigen, direkt bewitterten Oberflächen und an schlecht erreichbaren Stellen.
Hier halte ich es nach wie vor mit der Holzschutzöl-Eisenglimmervariante wegen der schnellen großflächigen Verarbeitung, dem schnellen Roststop und der mittelfristigen Haltbarkeit.

Variante 2: Anstrich auf "wichtigen" offenen Teilen (wie Rahmen) ähnlich dem Deinen, nur mit Brantho Korrux in zwei bis drei völlig deckenden Schichten (also jede Schicht vorgestrichen und am Folgetag bis zur völligen Deckung nachbehandelt).
Voranstrich - Rostschutzgrundierung orange , Zwischenschicht - 3 in1 schwarz, Schlußbeschichtung - 3in1 silbergrau mit Eisenglimmer.
Unwichtige und schnelle Teile nur orange und grau in ca. vier Arbeitsgängen.
Die Farbe ist vergleichbar Osmos, ein Ölanstrich nach alter Väter Sitte, dickschichtig und recht weich und elastisch im Endzustand. Beim Anstrich lege ich ausschließlich Wert auf satte Deckung, speziell auch an den Kanten, Bohrungen etc. - so entstehen eher einmal Nasen, aber die Schichtdicke ist mein Hauptaugenmerk.

Variante 3: Hohlraumschutz wie an Schwellern, Radkästen und nach Anstrich im Rahmen. Hier tendiere ich momentan zu nicht aushärtenden Fetten, welche durch Wärme wieder aktiviert werden können. Hier wäre ein vorher durchtrocknendes Material wahrscheinlich nicht zusätzlich nutzbringend - aber wer kann da sicher sein.

Will sagen.

An meinem neuen V43 und nachdem ich diverse Teile demontiert habe, geht die Tendenz klar zur Farbbeschichtung, wobei ich momentan auf das Branth-Konzept setze. Auch hier ist also wieder Eisenglimmer mit von der Partie.
Erst vorgestern hatte ich ein längeres Gespräch mit Arno bezüglich der kompletten Rahmenbeschichtung und werde wohl den Pinsel noch schwingen.

Zu eher kleinen Hohlräumen wie den Falzen unter den Fensterabdeckungen ergehe ich mich später noch einmal in einer Überlegung.
Eine Überlegung ist hier die Auffüllung mit Fett und anschließende Versiegelung mit Silikon um Wasser zukünftig abzuhalten.

mit Grüßen von Kay, welcher jetzt leider weg muß

PS: Zur Seite von Winfried Mueller bin ich immer wieder erstaunt, welch ähnliche Probleme uns umtreiben. Hinter dem Link findest Du auch Beiträge zu Ganzjahresreifen, Werkstattbleistiften und Fensterfeststellern.
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von unbemerkt »

Moin allerseits,

viel Zeit ist ins Land gegangen und in meinem Umfeld hat sich einiges geändert.
Die Wahrscheinlichkeit, daß nur ein Pajero zugelassen auf dem Grundstück bleibt ist groß und so werde ich in Bälde wieder mit der Genußschrauberei am "amerikanischen Traum" beginnen.

Da ich öfter und allein Fahrzeuge rangieren muß und die Friggelei mit dem Jaquelinetransport mir nicht so gefiel wurde diese Arbeit in Teilen mechanisiert. Wir erinnern uns:

Bild

Meine alte Warn 8000 ist ja ursprünglich zur Rampenaufzugmaschine verkommen und als Regendach dient eine alte Rahmentraverse für den L040.

Bild

Die Windentraverse passt natürlich auch mehr oder weniger an den V43. Der Rest war kein Problem - Batterie im Eimer - Traverse nur gesteckt - "Kinder - nicht nachmachen".

Bild

Wahlweise ist die Winde natürlich nun auch in der Grube ansteckbar. Lediglich ein bis zwei preiswerte Umlenkrollen als Grundstücksumlenkungsanker und ein modernes weiches Windenseil hätte ich gern noch. Vielleicht opfere ich aber auch mein altes Kletterseil an welches ich mich sowieso nicht mehr hängen wollte.

Bild

Nun brauche ich noch etwas Zeit für Weihnachtsbasteleien, Grundstückstätigkeiten und die Firmenarbeit, dann werde ich um die Feiertage wieder mit der Pajeroschrauberei beginnen.

Geplant ist momentan das Dornröschen als Zweisitzer mit festem Hundeplatz in der zweiten Reihe und Notsitzen in dritter Reihe relativ zügig zur Anmeldung zu bringen um den geliebten Sport evtl. endgültig seiner ursprünglichen Verwendung als Ersatzteilspender zuzuführen.

mit Grüßen von Kay, welcher das Thema Pajero Sport wegen der "sehr preiswerten Zufriedenheit" gewiss noch einmal aufgreifen wird.
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von MF »

Moin

Da freue ich mich doch,
das es auch an der "Baustelle" etwas weiter geht
und drücke die Daumen das du die Feiertage mit Genussschrauben verbringen kannst. :super:

Ich für meinen Teil gehe doch stark davon aus,
das ich zu unserer nächsten Schraubersitzung mit Jaqueline eigenständig auf die Grube fahren kann. :wink:

Frue mich auf schöne Berichte vom "Dornröschen"

Gruß Mario
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