unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

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unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von unbemerkt »

Moin Ihr Lieben,

hier nun die teilweise Rekonstruktion und Neuerfindung meines des ersten Beitrages der Dornröschenstorie. Verzeiht mir bitte die Doppelmoppelei, aber ich habe selbst eine schlimme Weiterschreibblockade, wenn ich den Anfang der Geschichte nicht mehr habe - Kenner überlesen geflissentlich. :wink:

Wie durch ein Wunder habe ich tatsächlich wenigstens einen Teil meines ersten Beitrages zur Sanierung unseres neuen Lieblingsspielzeuges noch im Mailprogramm aus einer nächtlichen Zwischenspeicherung finden und ergänzen können. Leider fehlen nun aber 3 Seiten an Beiträgen, welche ich zumindest später versuchen will, anhand der hochgeladenen Bilder wieder halbwegs nachzutragen.


Mein Luca wünschte sich ein erstes eigenes Auto und nachdem so viele seiner Freunde ihre Erstwagen in Form von alten Polos, Golf1 und 2 oder Seat aus tiefster Seele hassen und entsprechend verlottern lassen, wollten wir es besser machen. Schließlich können wir selbst ein wenig Schrauben und die Zeit der „automobilen Zwänge“ mit Kindersitzplanung etc. kommt womöglich früh genug. So schränkte uns nur der angestrebte Kaufpreis um höchsten 3T€, die Notwendigkeit eines großen Lade- bzw. Schlafraumes, meine alberne Diamantenliebe und eine allgemeine Schrauberabneigung an gewissen Fahrzeugtypen noch etwas ein, dachte ich kurzzeitig.

Das der liebe Herr Sohn sich jedoch, nach einigen gedanklichen Hopsern über die Kombis von Galant zu V6-Sigma und Subaru Legacy, ausgerechnet einen Pajero Sport oder besser noch V43 in den Kopf setzte, war ein echtes Problem für mich, denn ich hatte mich, den zumeist rostverseuchten V20 nur mit großer Mühe und unter immer widerkehrender Herbetung von Vernunftgründen entziehen können.

Wie sollte ich jetzt, den beinahe letzten mir noch verbliebenen diamantenen Fahrzeugtraum, nicht für mich, und trotzdem mit Freuden aufbauen? Die einzig sinnvolle Lösung blieb eine gemeinsame Nutzung beider Fahrzeuge mit Tendenz des Sportes für die Arbeit und des V43 als Familien und Urlaubskutsche.

Das Konzept bleibt auch so noch ein ungewohntes Wagnis mit einem so ochsigen Autoliebhaber, aber ich tue mich inzwischen immer leichter mit dem zweiten Sport-schlüssel in Lucas Tasche und habe ein gutes Gefühl für unseren familiären Carsharingversuch. Auch sind unsere ästhetischen Geschmäcker sehr ähnlich und Lucas „Überall-bunte-Aufkleberdrauf-Phase“ scheint überwunden.

Wie leicht es ist, einen gut erhaltenen Pajero II in annähernder Traumausstattung und am besten noch spottbillig zu finden, muß ich hier nicht extra erwähnen. Ich bekomme heute noch jeden Tag etwa 30 Mails diverser Suchmaschinen über in- und ausländische Angebote von L200, Pajeros, L300 etc.

Irgendwann stach mir ein zu preiswerter, lange ohne Tüv stehender American Dream ins Auge. Die schlechten Bilder waren mit Handy geschossen, die Beschreibung nichtssagend und das Angebot nur im zweitbesten Forum, so daß der Pajero es nicht einmal in unserer Abteilung „Externe Angebote“ schaffte.

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Zudem wollte das Auto nach sechs Jahren Scheunenschlaf mit beinahe leerem Tank nicht mehr anspringen. Der Verkäufer beteuerte bei einem Anruf immer wieder, das der Pajero recht untypisch rostfrei sei, er habe schließlich einige Mitsu-Allrader in der Firma gehabt, wollte auch sonst den Preis noch herunter setzen und könne das Auto schließlich ganz unverbindlich zur Besichtigung vorbei bringen – ich werde ja dann selbst sehen und bestimmt kaufen … :hammerschlag:

Tags darauf kam Morgens der unerwartete Anruf des Verkäufers, daß er in 50 Minuten mit dem Auto auf dem Anhänger vor dem Tor stehen wird. :shock:
Wir kaufen also neuerdings die "rostfreien V20" nicht nur ungesehen, wir lassen auch termin- und kostenfrei anliefern. :coolman:
Wie schon erwähnt, wollte der Besitzer den Preis von 2,2 T€ noch einmal nach unten verhandeln, weil die verwöhnte Prinzessin ja nicht aufwachen wollte, aber ich habe heftigst und standhaft dagegen protestiert. Selbst von dem angebotenen Hunderter für die Lieferung konnte ich nur die Hälfte loswerden.
So fühlte sich jedenfalls keiner der Transaktionsbeteiligten am Ende übervorteilt und wir trennten uns sehr gut gelaunt.

Dornröschen in Form eines V43W, mit meinem geliebten V6 3.0 Liter SOHC-Motor und 177 PS schläft noch und ich werde sie erst anhübschen, putzen und liebkosen bevor ich sie wecke, denn Dornröschen schlief tatsächlich schon seit dem Sommer 2011 in einer Scheune und hat vorher etwa 235.000 Kilometer gebraucht, um weite Teile Deutschlands bei Geschäftsreisen kennenzulernen.

Ganz vorsichtig, und nach Entfernung des Kurbelwellensensorsteckers (verhindert Zündung und Einspritzung) schlafwandelte Dornröschen selbstständig, ohne zu erwachen in ihr neues Schlafzimmer. Der Allrad in der Untersetzung ohne Vorderradantrieb (wie auch ohne Unterdruck am Aktuator) lief brav am Anlasser und rollte sie behutsam in ihr neues überdacht beheiztes Bettchen. Nur gut, wenn man weiß, daß Autos so zumeist schnell noch von der Kreuzung geschoben, bzw. über den Fahrbahnrand verbracht werden können. Ausreizen würde ich diese Art des reinen Elektroantriebes aber lieber nicht.

Nun aber zum Wesentlichen, den neuralgischen Punkten:

Dornröschen hat ein Hubschiebedach, welches ich mit frischer Batterie auch schon einmal öffnen konnte und...

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... tatsächlich, Staub unter dem Hubdach. Da werde ich einmal kräftig feudeln müssen. :mrgreen:

Dann jetzt die Schwellerkanten ....

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... schon wieder Staub auf glattem Lack, sogar brauner Staub und ganz unten rechts im Bild ein brauner Ölfleck auf dem Plaste - ich brauche ein Putzkommando. Gleich bin ich mit den Fingern rund ums Auto hinter den Schwellerkanten durchgefahren und überall war Staub, kein Stück Rost platzte ab - was nun?

Doch dann fand ich ihn, nach einer Weile der Suche, den angekündigten fetten Karosserierostschaden direkt an der Frontscheibe:

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Immerhin kein verdeckter Mangel, aber ich hasse Karosseriearbeiten. Ich werde die Stelle in Fett ertränken, verzaubern, weghexen müssen - oh my god. Langsam wurde ich hysterisch - wo suche ich weiter.

Der Tankeinfüllstutzen war ganz eingestaubt, aber all die kleinen Rostblüten entpuppten sich als abwaschbarer Blütenstaub.

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Die Heckklappenscharniere sind vom Öl und Fett ganz braun geschmiert und natürlich eingestaubt, wollen aber einmal aufgearbeitet werden, die Tür ist zu heben.

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Nach so viel Merkwürdigkeiten mußte ich die Prinzessin natürlich noch einmal, naja - von unten sehen, und da war er natürlich auch wieder, mein Lieblingsfeind. Aber die Süße ist noch kaum infiziert und steht besser da als mein guter Sport.

Vor ihrem Tiefschlaf wurden offensichtlich noch ein bis zwei Dosen billige Hohlraumkonservierung lieblos unter das Blechkleidchen gesprüht. Vom leichten Flugrost auf dem Rahmen platzt der Unterbodenschutz gut ab.

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Den Nadelentroster brauche ich unter dem Auto jedenfalls nicht, da ist fast schon ärgerlich, daß ich mir einen kleinen Profikompressor mit 370 Liter Fülleistung zugelegt habe. Der annähernd halbe Ladenpreis von 367,- Euro in einer Ebayauktion vom Händler mit Garantie aufs Neugerät, hat mich aber doch ziemlich überzeugt.

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Der Tank ist beinahe rostfrei, nur die Schutzverkleidung ruft nach Farbe.

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Alle vier Ankerplatten der Bremsen sind vollständig vorhanden und nur oberflächlich angerostet. :super: Bremsscheiben und Sättel wirken vertrauenerweckend. Gummiteile sind zumeist gut und die Fettnippel wurden schon einmal verwendet.

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Die Schweller lassen keine Arbeit erwarten und auch die Trittbretter sind in erhaltenswertem Zustand, wobei Dornröschen bestenfalls auf Püppis Seite ein Straßenwagen bleiben wird. Mein Trittbrett fliegt, solange ich noch ohne Hilfe ins Auto komme, und der Pajero ist sowieso viel tiefer als der Sport - fast schon "flachtaxig".

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Über die Metalleitungen unter dem Auto denke ich nicht erst nach - alles wird vor der Erweckung erneuert, Heizleitungen neu verlegt.
Man beachte hinter den rostigen Leitungen den recht ordentlichen Rahmen... :super:

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Der Lampenladen wird mitsamt der riesigen Halterung das Auto verlassen müssen, eine dünenerprobte Stahlstoßstange vom L200 könnte ich noch verbauen.

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Die mit ET-30 zu weit ausgestellten 15 Zoll Felgen mit Kleinbreitschlappen werden meinen Höherlegungstrennscheiben auf 16 Zoll-Felgen weichen.

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Da die gleichfarbige obere Silberlackierung die blöde Tupperwareverkleidung fast unsichtbar macht, der blaue Rundumstreif beinahe gefällt und Luca und mir die klassische Chrombetonung zu gefallen beginnt, werden wir wohl wenig Veränderungen vornehmen. Vielleicht versetze ich das Reserverad nach etwas links unten und benutze nur die oberen Lampen weiter. Dafür ist mein TÜV-Mann gewiß noch zu begeistern. Die unteren Lampeneinschnitte könnten dann wieder geschlossen sein... :idee03:

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Mit Grüßen vom ziemlich glücklichen Kay

PS: Das einige meiner losen Sprüche sich inzwischen erledigt, oder aber ins Gegenteil verkehrt haben, wir zwei Bastliche aber noch sehr glücklich mit der nunmehr ziemlich entkleideten Prinzessin sind, folgt dann in einer etwas komprimierten Form, fast einen Monat raffend.
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von unbemerkt »

Moin allerseits,

schnell will ich weiter schreiben und die Zeit raffen, denn neue Themen, Fragen und Ideen drängen mich natürlich schon wieder, was ja auch kein Wunder, und bei so "ewig gefühlter Abstinenz" nur nachvollziehbar ist. :extremlached:

So bereitete ich den Motorraum für die Entkernung vor, plante einige Bauteilverlegungen und beschriftete wichtige Dinge wie die Zylinderzuordnung zu den Zündspulen, den Kurbelwellensensorstecker (KuS), den Nockenwellensensorstecker (NoS) und die Schlauchklemmen an den Schläuchen um kein Chaos, undichte Schläuche oder falsch abgezogene Sensoren zu schaffen.

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Der Kompressionstest (siehe HB 11-33) endete grundsätzlich positiv und gar besser als am Sport mit durchschnittlich 11 bar, was Hoffnung auf die anzustrebenden 581.000 gefahrenen Kilometer mit Blick auf das große Vorbild macht. ( :wink: zu Matti) Wie beim Sport hatte der 1. Zylinder rechts den geringsten Druck (bekommt mehr Dämpfe der Kurbelwellenentlüftung) und der 3. Zylinder rechts den höchsten Druck (bekommt den Ruß aus der AGR). Ich werde diesmal konsequenter reagieren und neben dem AGR-Verbot die komplette Kurbelwellenentlüftung gefiltert vor der Dosselklappe (also vor Teilung des Luftfächers) einführen – dazu später mehr. Da der Test nur mit abgebautem Ansaugfächer gemacht werden kann, ist es nicht ganz einfach alle Kabel, Stecker und Teile noch zusammen zu halten. Die vorab abgeschraubten Masseleitungen am Motor habe ich zum Test lieber wieder montiert. Wichtig auch die Löcher im Motor mit Lappen grob überdecken, nicht das diese eingesogen oder weggeblasen werden.

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Mein Luca hat derweil fleißig den Innenraum entkernt und dabei die Problemstellen zutage gelegt.

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Im vorderen Bereich sieht das Bodenblech sehr ordentlich aus. Es sind keine Maßnahmen notwendig.

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Hinten gibt es die größten Probleme im Bereich des Übergangs von Bodenblech zu den Radkästen. Speziell an den hinteren Befestigungen der Sitze in der zweiten Reihe ist der Rost heftig. An dieser Stelle gibt es ein Gegenblech am Unterboden, welches übrigens noch wie neu aussieht. Hier staut sich also Wasser zwischen den Blechen, kann nicht abtrocknen und zersetzt das obere Blech. Ich werde versuchen an die Ursache zu gehen und Feuchtigkeit zukünftig aussperren. Auch die Kante Bodenbleche zu Radkasten überlege ich mit Siliconbändern wasserdicht abzuschirmen.

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Hitzeschäden vom Auspuff auf dem Bodenblech beunruhigen mich etwas. Die Dämmatten haben hier Blasen geworfen. Natürlich sind aber noch alle Hitzeschutzbleche unter dem Auto vorhanden und auch alte Mitsuschrauber behaupten so etwas nie gesehen zu haben. Zu den Wärmeableitungsproblemen werde ich später wieder kommen.

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Der Rahmen des Fahrzeuges sieht soweit noch gut aus, es gibt noch keinen ernsthaften Blattrost. Ablagerungen in Form von etwas Sand sind nur vor dem Punkten 5 und 21 zu finden wo ich Enwässerungs- bzw. Reinigungsbohrungen anbringen werde. Man merkt aber am Zustand schön, daß der Pajero noch kein Gelände gesehen hat.

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Im folgenden Bild sieht man die nackte Pajerofront ohne Personenschutzbügel. Dieses Bild zu machen, ist jedoch nicht so einfach, denn….

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Um die obere Halterungen der nicht klappbaren Bullenfänger zu demontieren muß das obere Abdeckblech in der Mitte der Stoßstange ab.

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Dieses Blech wird, wie im nächsten Bild bezeichnet, an fünf kleinen Mütterchen gehalten,...

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… an welche man jedoch erst kommt, wenn man das vordere Unterfahrschutzblech abgeschraubt hat, was jedoch wegen dem fest montierten, sinnfreien Lüftergitter erst geht, wenn der Bullenfänger unten auch noch demontiert wurde.

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Die Sinnlosigkeit des Lüftergitters erklärt sich dann spätestens, wenn man dahinter eine große Lufteintrittsverhinderungsplatte findet. Solchen Unsinn habe ich weder beim L200 oder Sport je vorgefunden und eine Änderung scheint mir hier angeraten. Wir erinnern uns hier wieder an die Hitzeprobleme am Bodenblech. Schritt eins dazu ist der Verkauf des Bullenfängers.

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mit Grüßen von Kay, welcher langsam die Lust verliert, den ganzen Schreibkram nachzuarbeiten.
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von unbemerkt »

Moin allerseits,

und zu Teil 3 der geschriebenen Vergangenheitbewältigung.

In der Kiste der hinteren Heizung ist nach oben genug Platz eine Frischluftzufuhr, über einen nach unten geneigten Schlauchanschluss, nach draußen zu bringen. So kann auch eine Standkühlung bzw. -Lüftung für das Einkaufs-warte-Hundchen und beim Camping erfolgen.
Ein Umluftverschluss ist vermutlich nur für Wasserdurchfahrten notwendig, da die Durchdringung im Fahrzeugboden, bei Abschaltung des Lüfters und eingeschaltetem vorderen Lüfter, als Luftauslass fungieren dürfte.

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Regalplanungen für eine Seitentürausklappvariante wurden begonnen. Im Bild wird das große Volumen der eindrehbaren Fläche sichtbar.

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Die Tankrevisionsklappe wurde entfernt, der Tank als relativ rostfrei befunden, der Rohranschluss beim Versuch des Schlauchlösens aber doch abgebrochen. Einer der z.T. toll erhaltenen Tankdeckel mit Pumpe vom z.B. Mitsubishi Galant könnte passen, ein Probekauf für ca. 20 Euro Gewissheit bringen.

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Zwei Bilder weiter vorn sieht man noch den eingeschraubten Kasten, welcher auch den Wagenheber und die winzige Luftpumpe für die Differentialsperre birgt. Zu Rostschutzzwecken habe wir auch diesen demontiert, im Höhensprung ist noch ein zweiter Hohlraum im Unterboden. Vermutlich baue ich den Kasten nur etwa bis zur Fahrzeugmitte wieder ein, da viel Platz am Fahrzeugboden verloren geht und ich die Kiste nur auf einer Seite zur Sitzbefestigung wieder brauche. Der Minikompressor wird vermutlich dem bedaischen 220 Volt Güde weichen, wobei ein zusätzlicher Druckminderer auf 0,3 bar für die Sperre notwendig wird.

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Meine Stoßstange vom L200 bzw. Pajero Sport passt leider nicht, was nicht wundern muß, da beim Pajero die Vorderachse ca. 20 cm weiter vorn sitzt. Das hätte man wissen können. Schön daran ist jedoch, daß der Anfahrwinkel, z.B. an steilen Dünen auch nicht so problematisch wird, wie bei meinen bisher gefahrenen Modellen und damit die Stoßstange nicht so wichtig ist.

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Mein Luca hat die Trittbretter unter Verlust nur einer Schraube abbekommen und obwohl diese noch in einem erhaltenswürdigem Zustand sind (das war beim Sport nicht so), werden wir der Püppi wohl irgendwie verklickern müssen, das diese nicht wieder an das Fahrzueug kommen können. Endlich entsteht ein erwachsener höherer Allrader.... :wink:

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Die voll bestückten französischen Originalrückleuchten für 56,- Euro das Stück (ohne EU-Zulassung) wurden geliefert und ich freue mich unsagbar auf die Wirkung in Verbindung mit der edlen Vollchromstoßstange ohne Lampenöffnungen. Oben und unten im Lampengehäuse sind Zweifadenbirnen verbaut, was auch für Nebelschlussleuchten ausreichen dürfte.

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mit Grüßen von Kay, welcher die verlorenen Beiträge immer noch nicht aufgearbeitet hat... :kopfgegenmauer:
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von unbemerkt »

Moin allerseits,

und gleich zu den Themen Kotflügeldemontage, Luftfilterplanung und Scheibenreinigungsbehälterverlust.

Bei der Demontage der Kotflügel ist zu beachten, daß die anschließende Radkastenverkleidung mit entfernt, oder zumindest hinten geöffnet werden muß, da eine Mutter von vorn zur A-Säule entfernt werden will. 30 cm weiter oben wurde dies einfacher von der A-Säule aus gelöst. Ich habe zum Verständnis die Ratsche nach Kotflügeldemontage noch einmal in die Richtung gehalten. Auf dem Bild auch (an den Schatten) sichtbar, daß eine wirklich tapfere Canon Ixus V70 nach vermutlich 4500 Bildern und 11 Jahren wirklich anstrengendem Werkstatt- und Baustellenalltag sowie einer Libyenreise, irgendwann einmal schlapp macht. Der Staubschutzverschluß öffnet und schließt nur noch widerwillig und beim fokussieren treten verstärkt Geräusche und auch Fehler auf. Ob mich eins der vielen Nachfolgemodelle noch einmal so brav begleiten wird bleibt abzuwarten.

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Die Radkästen sind beim Pajero schon recht ordentlich gefüllt. Auf der Beifahrerseite hinten die wunderbar nostalgische Motorantenne, deren Zerlegung und Stabentnahme zu Wartungszwecken, mir gemäß Handbuch noch nicht gelungen ist. Davor der Scheinwerferwaschwasserbehälter welcher neben der Ölwanne den einzigen Flüssigkeitsstandssensor enthält, der am Pajero verbaut worden ist.

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Ganz vorn ein völlig unnötiger Schlaucheingang der Ansaugluftleitung mit Kringel, starker Verengung, Resonanzbehälter und erneutem Ausgang aus dem Kotflügel. :hammerschlag: Auf der Fahrerseite befindet sich nur der Scheibenwaschwasserbehälter hinter der Verkleidung.

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Die Kotflügel sind von Rost noch so gut wie gar nicht betroffen, die schlimmsten Stellen finden sich am Radkasten und immer wieder an den Fügungen von Blechen, wo eine Trocknung kaum stattfinden kann. Am meisten ist die hintere Lampenmaske auf beiden Seiten (im Bild ganz unten) betroffen, aber noch ohne neue Bleche sanierungswürdig.

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Die unteren Abschlüsse der A-Säulen sind wesentlich besser vor Verschlammung geschützt als bei L200, Sport oder auch dem Galopper. Hier ist findet sich beinahe der ganze Platz wieder, welcher vor den Rädern an der Stoßstange fehlt. Eine Bohrung ist kaum nötig, da man an den Wasserablauf im montierten Zustand gut heran kommt. Der Platz vor dem Zollstock ist unter dem Auto als offener Schlitz erkennbar.

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Den Luftansaugschlauch plane ich ähnlich dem L200, jedoch hier am Durchlass des ehemaligen Scheinwerferwaschwasserbehälters durchzuführen und nach hinten oben enden zu lassen. So wird wieder eine theoretische Wattiefe von ca. 1,1 Meter außerhalb des Schwallwasserbereiches möglich. Zugleich fungiert der Kotflügelhohlraum wieder als Grobstaubniederschlagsbehälter, was schon bei früheren Wüstentouren zu deutlich sauberen Luftfiltern als auch bei Zyklonen an Schnorcheln führte.

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Der Füllstandsensor könnte dann mit etwas Friggelei in den originalen oder einen anderen Kühlwasserausgleichsbehälter wandern. So müsste ich die Verdrahtung nur umlegen und könnte mit dem Drucktaster der Reinigungsanlage gleich noch die Amisirene oder besser Zirpe der Türschlossfernbedienung bedienen oder andere Bespaßung verschalten. :extremlached:

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Damit hätte ich nun endlich den Stand des Servercrashs erreicht, habe brav meine Sicherungskopien im Word gemacht, und gelobe trotzdem feierlich, daß ich den Zirkus nicht noch einmal mitmachen will. Das grenzt schon etwas an Beschäftigungstherapie... :kopfgegenmauer:

mit Grüßen von Kay, welcher hofft, daß der Beitrag trotzdem dem einen oder anderen in Zukunft etwas Wissensgewinn oder anderweitigen Nutzen bringen kann. :wink:

PS: In Sachen kleine Blechkamera habe ich große Lust auf die inzwischen auch schon alte Canon IXUS 500 HS, mit ohne Finger auf dem Bildschirmdrückerei, aber die findet sich, zumindest preiswert und wenig gebraucht, auch nicht so leicht. :achselzuck: :mrgreen:
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von unbemerkt »

Nun endlich ein aktuelles Moin allerseits,

doch es ist kein guter Morgen, von einem gewissen Schlafdefizit einmal abgesehen. Das Vorderschiff sieht inzwischen recht durchsichtig aus, die Rostschutzbrigade wird es freuen.

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Gestern hatte ich mich endlich an den Zahnriemen heran gearbeitet, und wollte mit meinem schönen neuen Gernotgedächtniswerkzeug, dem Keilriemenscheibenhalter die Kurbelwellenschraube entfernen und musste feststellen, daß ich beim Kauf des Autos betrogen wurde.

Da hängt nun schon (zumindest gefühlt) eine Tafel mit einem "Wir müssen draußen bleiben" Text und den Logos diverser deutscher, italienischer und französischer Fahrzeughersteller im Hof und dann finde ich eine deutsche Vielzahnschraube (auch Zwölfkant genannt) auf meiner japanischen Kurbelwelle, wodurch mein Projekt komplett ins Stocken gerät.

Zwar hatte ich für das liebe Schwiegersöhnchen und seinen seltsamen 200 PS Volks-Kombi bzw. seine Firmen-Polo und Seat schon Vielzahnbits bis 14 und Vielzahnnüsse bis 16er Größen zugelegt, aber nun brauche ich vermutlich eine 19er oder 18er Nuss um die Riemenscheibe zu entfernen. Ob der Schrauber, welcher dieses Verbrechen an meinem geliebten Auto begangen hat, auch wusste das die Schrauben ohne Ansenkung im Kopf nur mit 90 Nm und und 90 Grad Umdrehung und nicht wie die mit Absenkung mit 150 Nm und 180 Grad Umdrehung angezogen werden, und was eine japanische Kurbelwelle dazu sagt, werde ich hoffentlich nicht in negativer Form erfahren.

Nach ziemlich eingeschränkter Suche der Originalschraube über die Teilenummern der ASA: MN155081, 1100A141 und MD172725 steht aber zu befürchten, daß die Kurbelwelle schon auf M16 aufgeschnitten wurde. :?

Mein lieber Schrauberkollege Luca hat sich inzwischen zu einem äußerst begnadeten Altschraubenlöser gemausert. Es ist ihm tatsächlich gelungen alle Benzin-, Heizungs- und Bremsleitungshalterungen sowie die Auspuffanschlüsse und den Tank unter dem Auto bei nur einer abgebrochenen Schraube zu lösen. Diesen Schnitt hätte ich wahrscheinlich nicht hin bekommen.

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Die berühmten Kühlflüssigkeitsablasschrauben ( :wink: zu Walter) im Motor waren mir wegen der gewissenhaften Spülung wichtig zu entfernen. Beide können eigentlich über die Radkästen erreicht werden, sind aber sehr gut verklebt und unersetzlich, weil konisch. Auf der Beifahrerseite macht sich so die Entfernung des Anlassers zweckdienlich, um mit einem schönen langen gekröpften Schlüssel hebeln und vorab an diesem klöpfeln zu können.

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Die linke Ablasschraube kann gut mit den Kippelverlängerungen an der Ratsche durch den Radkasten erreicht werden.

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Inzwischen sind auch alle Öle aus dem Fahrzeug verschwunden, die Magneten an den Ablassschrauben waren nur mit feiner Metallschmiere ohne Späne besetzt, kein Behälter gar zu leer und die Altöle allesamt unauffällig.
An den Ablasschrauben der beiden Differentiale war entweder noch niemand oder sie wurden mit dem Schlagschrauber und zu viel Gewindekleber eingesetzt. Wegen der geringen Dicke der Köpfe musste ein Spezialwerkzeug in Form eines möglichst vollflächigen Sechskantschlüssels ohne unteren Rand geschaffen werden.

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Als auch das nicht zu genügen drohte, wurden kurzerhand ein universeller hölzerner Auswurfkraftverhinderer geschaffen....

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... und im Anschluss zu einer korkverstärkten Langversion weiter entwickelt.

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Beide Kardane wurden nach gewissenhafter Kennzeichnung mit Schlageisen an den geschraubten Aufnahmen zu den Differentialen vorsichtig aus den Simmerringen des Getriebes gezogen und überprüft. Der vordere Kardan kann erst nach Ablassen des Getriebeöls gezogen werden sonst wird es feucht.
Die Kreuzgelenke sollten sich allesamt leicht bewegen lassen und in keiner Richtung schwergängig sein. Nach oberflächlicher kurzer Waschung habe ich einmal ausnahmsweise gemütlich auf der Werkbank gefettet. :super: Beim vorderste Kreuzgelenk habe ich in einer Richtung einen kleinen Widerstand beim Kippeln gefühlt und eingedenk des gewaltigen Knarzens, einmal gehört an einem gewissen siebenjährigen Nissan R51 :mrgreen: sofort für einen Zehner ein neues Gelenk bestellt.

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Beim Wechsel des Kreuzgelenkes muß man natürlich noch einmal eine Kennzeichnung am Kardan machen, sonst war die Markierung zur Wuchterhaltung auch unnötig. :idee04:

Das ich den Klimakühler (hinter der Pappschutzabdeckung) einseitig lösen und vorrücken musste, um mit der Zange an die abgebrochene Schraube der Hauptkühlerbefestigung zu kommen, erwähne ich lieber gar nicht. Hätte ich mal besser den Luca da ran gelassen.... :rofl:

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soweit mit Grinsegrüßen von Kay, welcher das Wochenende nun lieber mit der Planung von Plaste- oder Schlauchbenzinleitungen, Heizungsschlauchneuordnung und Bremsleitungsbördelversuchen verbringen wird.
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von terriblue »

Hallo Kay und Luca,

ich wähne mich manchmal in einer Erinnerungsschleife zu stecken. Sind doch viele Herangehensweisen ziemlich
identisch und kostenoptimiert.

Es macht mir sehr viel Freude deinem Geschreibsel zu folgen, mach weiter so und halt uns auf dem Laufenden.

Einen winzigen Tipp hätte ich allerdings, lass dich nicht unter Druck setzen, ständig schrauben zu müssen, um uns
etwas neues präsentieren zu können. Mach auch mal ´ne Pause.

Liebe Grüße an alle Schrauber

Arno

... der z.B. für zwei Jahre Kaminholz machen muss und einen Osterurlaub vorzubereiten hat ...
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von Borsty »

Hi Kay
Ein kleiner Tip von mir. Die Kardangelenke dürfen sich NICHT komplett leicht bewegen lassen wie Du schreibst. Wenn das so ist, ist der Druck der Kappe mit den Nadeln auf das Kreuz zu wenig.
Daher gibt es oft das man mit Einstellscheiben auf die Kappen geht da wo der Seeger sitzt oder wenn es zu fest ist wird auch der Seeger leicht geschliffen damit das Spiel nicht spürbar ist, aber der Druck da ist. Kennzeichnung an den Schraubflanschen zu den Differentialen sind hinfällig sobald Du das Kreuzgelenk wechselst. Es wird egal wie man es macht durch Fertigungstoleranzen nie mehr dort stehen wo es mal war. Auch beim rauspressen und einpressen entstehen Kräfte die die Gabel kaum spürbar öffnet oder zusammendrückt.
Ich lese oft und überall wegen Kreuzgelenktausch einfach mal nur so. Die Erfahrung die ich im Beruf hatte und an meinen eigenen Fahrzeugen das es sehr wichtig ist die Wuchtung dann zu kontrollieren. Nur ein paar Gramm abweichen und schon baut man eine Vibrationsquelle ein die man dann zwar nicht unbedingt spürt, aber da ist. Bei mir hat sich das gezeigt in der Richtung des Schiebestückes welches dann durch leichten Unrundlauf und Dreckgemisch komplett eingelaufen war. Vorangegangen war mal ein Kreuzgelenkwechsel ohne die Welle dann ausgewuchtet zu haben.
Wird sicher jetzt wieder gleich geschrieben das funktioniert. Ja klar, aber auf Dauer reichen 2gramm die man nicht spürt um im Spiel der Lager und Gleitlager Schäden anzurichten.
Je grösser das Kreuz und der Kardan je Wichtiger ist es.
Die Gelenke dürfen seitwärts absolut kein Spiel haben und wenn Du schreibst leichtgängig werden sie das mit Sicherheit haben. Darum stellt man dies ein. Irgendwo habe ich das auch schonmal geschrieben als ich die Probleme hatte.
Bei mir war übrigens auch ein Vielzahn auf der KW. Aber meine Erinnerung ruft da ein 27iger ab.
Bei den superflachen Schrauben griff ich dann auf Innensechskant-Verschlussschrauben von Industriegetriebemotoren zurück mit 14mm Innensechskant. Für die nächsten Male war das ein bisschen besser.
Roststellen um die Löcher sind jedesmal wieder der Hinweis darauf das eben wenn etwas durch ein lackiertes Loch gedrückt wird auch wenn es Plastiknieten sind die Farbe absprengen. Denke nach der Montage muss da sicher Augenmerk darauf sein dies zu konservieren.
Viel Spass aber weiterhin
Gruss Uwe
BORSTY
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Beda
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von Beda »

unbemerkt hat geschrieben:Nun endlich ein aktuelles Moin allerseits,
Beim vorderste Kreuzgelenk habe ich in einer Richtung einen kleinen Widerstand beim Kippeln gefühlt und eingedenk des gewaltigen Knarzens,

soweit mit Grinsegrüßen von Kay,
Morgen Kay,
du sprichst also vom Kreuzgelenk am vorderen Differential.
Die vordere Kardanwelle arbeitet, da sie keiner Federbewegung unterliegt und nahezu gerade verläuft, nur mit minimalen Bewegungen in den Gelenken.
Diese Bewegungen sind viel geringer als ein Nadelumfang.
Die Nadeln mussten so allein durch den Ausbau schon unbekanntes Gelände betreten.
Wenn sich die Gelenke vollständig abschmieren lassen, würde ich diese Welle lassen wo und wie sie ist.
Ansonsten ist es eine alte Geschichte: Welle zerlegen ohne anschließendes Auswuchten ist Murks.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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unbemerkt
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von unbemerkt »

Moin Ihr Lieben,

@ Arno, hab einen Dank für die Blümchen, und natürlich schreibsle ich weiter. Der Beitrag mit Bebilderung ist doch ein wichtiger Teil meiner Qualitätsanhebung und Überwachung und ich nehme an Du weist gut, was ich meine.

Mach Dir keine Sorgen, daß ich mich zu sehr unter Druck setze, ich hatte gerade zwei angenehme garagenfreie Bummeltage. Nur die Wiederbelebung des Beitrages wurde nervig, weil alles schon einmal getan und durchgesprochen war und nun fehlte. So wollte ich auch nicht weiter machen.

Ansonsten genieße ich die Zeit mit Luca und dem Dornröschen, denn schließlich war die Schrauberei und auch der V20 immer ein Traum und mit Luca eine solche gemeinsame Sache auf die Beine stellen zu können ist sehr schön. Ich habe den Eindruck, einen Teil der versäumten gemeinsamen Kinderzeit (als Vater immer arbeiten musste) gefühlt nachzuholen.

@ Uwe, hab auch Du Dank, daß Du mich für das Thema Kardane noch einmal sensibilisiert hast.

Die Schiebestücke scheinen übrigens beide sehr schön glatt und ohne Einlaufschäden. Es gab keine äußeren Ölspuren an den Elementen, so daß ich die Simmerringe noch lassen werde.

Bild

Wie soll ich das "ordentliche" Lagergefühl von alten Kreuzgelenken besser beschreiben. Sie sitzen natürlich stramm (keinerlei seitliche Spiele), und bewegen sich gleichmäßig leicht, wie funktionierende Lager dies tun sollten. Natürlich waren sie nicht frisch geschmiert und liefen damit leichter (klappriger, trockener) als nunmehr mit frischer Fettpackung. Eines der Lager an der vorderen Welle hat in einer Drehrichtung einen gerade so fühlbaren festeren Punkt in etwa Mittelstellung in der Bewegung, was nach oberflächlichem Waschen und Fetten nicht besser wurde. Keinesfalls ist hier schon von Schwergängigkeit zu sprechen, ich tendiere aber durchaus zum Wechsel. Du würdest doch auch tauschen, oder?

Ohne Zweifel ist der vordere Kardan in Sachen Unwuchtigkeit nicht ganz so dramatisch, wie der Große, ich verfüge jedoch auch über ein sehr sensibles Popometer und werde beobachten. Eine Gelenkwelle würde ich übrigens trotzdem immer wieder in der gleichen Form fügen, wie demontiert, auch wenn ein neues Kreuzgelenk viel der Wuchtung zerstören mag. Auf den Sitz der Sicherungsringe werde ich achten, hatte aber auch die letzten Jahre immer viel Glück mit der Passung. Glücklicherweise gibt es auch einige Gelenkwellenserviceanbieter in meiner Nähe.

Das Fetten auf der Werkbank ging übrigens sehr schön, gleichmäßig und gefühlvoll. Ich verwendete auch absichtlich nur eine einfache Handschubpresse für das "Druckgefühl". Durch etwas Zwischenwackeln kann man gut die Fettankunft an alle Austrittsstellen kontrollieren. Glatt könnte man auf die Idee kommen, öfter so zu arbeiten. Besonders wertvoll ist natürlich, daß man so kontrollieren kann, daß nicht wie bei Dir schon einmal passiert, Nadeln ausgepresst worden sind und alle Gelenke danach schön fettig und gleichmäßig gleiten.

Ganz allgemein gilt für mich immer wieder, nach so großen Reparaturen auch nach längerer Probefahrt, einmal unter das Auto zu tauchen und alle drehbaren Teile, wie Gelenkwellen, Radlager und Bremsen aber auch Getriebe einmal auf Temperaturen zu untersuchen. Für viele Teile reicht schon der Temperaturvergleich mit anderen Baugleichen. :super:

Der Besitz einer größtmöglichen Seegerringsammlung in unterschiedlichen Dicken ist fürwahr erstrebenswert, daß weiß kaum noch jemand zu schätzen. :wink:

Ich habe jetzt einige Vielzahnnüsse bestellt und werde mich mit der Schraube und Kurbelwelle überraschen lassen, tendiere aber dazu alles so zu lassen, wenn ich keine Absonderlichkeiten feststellen kann. Zukünftig habe ich ja dann die Schlüssel und muß hoffentlich nur alle ca. 8 bis zehn Jahre dran.

Für die Fügung der Blechteile wie die Kotflügel, überlege ich schon Fettbänder oder wenigstens besonders festes Fett einzubringen, suche aber noch nach dem russischen Verpackungsfett was nur durch herzhaftes Waschen mit Lösungsmitteln vom Stahl wieder verschwindet.

Immer mehr gehen meine Gedanken ganz allgemein gegen aufwendige Lackierung und hin zu meinem Rostschutzmischung mit anschließendem Fettüberzug. Wenn ich lackiere würde ich mich am Unterbodenbereich fast für ein helles Grau entscheiden wollen, um Hinterrostungen schneller zu finden. Auch die Mischung meiner Rostschutzlösung mit Farbe ist noch in Überlegung, mein Testobjekt liegt noch im Hof.

mit Grüßen und Dank für Eure Tipps von Kay

PS: @ Beda, gerade fand ich vor dem Absenden noch Deine Nachricht, und auch ich überlegte schon in diese Richtung. Ich werde mir die Sache noch einmal ausgiebig durch den Kopf gehen lassen. Das Gelenk bei Bedarf später zu wechseln, ist ja auch ein sehr kleines Problem und es würde mich nicht wundern, wenn diese kleine "Feststelle" nach etwas Bewegung und mit frischer Fettpackung verschwindet. Diese doofe, fast festgegangene Nissanachse hat doch tüchtige Fadenzählerängste im Kopf hinterlassen. Hab Dank für Deine, mir immer sehr wichtige Meinung. :super:
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4x4tourer
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von 4x4tourer »

Mein lieber Kay,

jetzt weiß ich endlich, warum du nur so schleppend vorwärts kommst...auf dem Bild mit dem Kühlwasserausgleichsbehälter ist der Beweis!!! :coolman:
Du Schlumpf hast deine Heinzelmännchen absolut nicht im Griff...liegen da faul rum und pennen, während du und der arme Luca alleine schuften müßt....zezeze.... :extremlached:
Du solltest denen echt mal Beine machen!!!! :duck: :runaway:

rum(z)werkelnde Grüße Dirk
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Borsty
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von Borsty »

Hi Kay
Wie Beda anmerkte ist der Bereich der Bewegung bei dem Gelenk sehr eingeschränkt. Wenn Du schon eine Stelle hast die Du merklich fühlst das es wie über einen Rand geht würde ich da Du Dir sonst soviel Mühe gibst austauschen und wuchten lassen. Ich würde wenn Du schon hinfährst die Andere auch gleich mitnehmen. Ja, nicht zuviel Fett, resp. dezent Druck geben ist da die gute Wahl. :lachen: Hast Du eventuell eine Art Fliessfett? Damit könntest Du schauen ob Du das besagte Gelenk damit quasi durchspülen kannst. Denke aber das es Einkerbungen durch die Nadeln aufweist
Die Deckel bei den Schiebestücken im innern der Gabel sind auch immer so ein Thema. Guck das die Dinger gut aussehen und keine Schwitzstellen aufweisen. Diese Deckel haben mich zu Wechsel des Siris veranlasst weil das Öl sich zum Trompetenähnlichen Gelumpe hingezogen fühlte. Das täuschte einen defekten Siri vor :kopfgegenmauer:
Diese Fett was Du suchst ist ein Korrosionsschutzfett das eigentlich mit flüchtigen Lösungsmittel aufgetragen wird. Ich denke ein Stahlseilfett wäre hier so ca. dasselbe. Denke Korrosionsschutzöle sind zu dünn.
Wenn Du so weitermachst wird der dann bestimmt 50 Jahre alt :mrgreen:
Viel Spass weiterhin.
Gruss Uwe
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von unbemerkt »

Moin Uwe,

ich gebe Dir in allen Punkten recht. Was mich aber bewegt, ist der fortwährende Hinweis der Hersteller die Befestigung der Kardane nicht zu ändern und zu markieren. In diesem Zusammenhang frage ich mich, wie eine geeignete Wuchtung zustande kommen soll, wenn die Welle nicht angebaut ist, bzw. danach außermittig ins System gefügt wird. Dabei bleibt klar das meine Welle selbst, ja ihre Wuchtung behält und diese nicht geändert wird.
Nicht völlig unähnlich verhält es sich ja mit den Rädern, speziell wenn nach Wuchtung, Radkappen montiert oder die Räder an zusätzlichen (zentrumsgefährdeten) Spurverbreiterungen angebracht werden.

Ich gehe davon aus, daß mindestens der hintere Kardan womöglich sogar bei Herstellung am Fahrzeug gemessen und gewuchtet wurde und tendiere dazu solches auch tun zu wollen. Eigentlich sollte dies auch mit halbwegs erreichbaren Werkzeugen möglich sein. Ein interessantes Feld jedenfalls, mit welchem ich mich noch in kalten schlaflosen Nächten beschäftigen könnte.

Im Hinterkopf habe ich natürlich dabei, daß Wuchtungen oft 300,- Euro aufwärts kosten, und viele Leute von Erfolglosigkeit der Maßnahme sprechen. Falls jemand eine schöne einfache Idee zur Schwingungsmessung oder Ideen für geeignetes Lesefutter hat, gern her damit.

Nachdem der Arno mich so entschleunigt hat, und gestern Großfamilientag war, habe ich nur etwas Zahriemen- und Wartungskunde betrieben.
Wir erinnern, Pajero Bj. 1996 ca. 235.000 Km auf der Uhr. Der Besitzer hatte eine kleine Mitsubishiflotte und wohnte neben einem befreundeten Mitsubishihändler, hat die Wartungen dort machen lassen und der Pajero war das Cheffahrzeug.

Es ist also davon auszugehen, daß bei ca. 180.000 km ein Zahnriemenwechsel gemacht wurde. Nach meiner Ansicht sieht dieser auch so aus, und die Andruckrollen mögen mit gewechselt worden sein. Ich gehe jedoch, auch nach meinen Bekanntschaften bei so einigen Werkstattmeistern und Mitsubetrieben, davon aus, daß weder Wasserpumpe oder Simmerringe je getauscht wurden.

Im Bild sichtbar die linke Bank. Für Leute welche hin und wieder den Kurbelwellesensorstecker (Wegfahrsperre mit Starter oder Kompressionstest) und Nockenwellensensorstecker brauchen noch die Auflösung des Kabelbaumes. Der KuS-Stecker ist bei allen meinen V6 schwarz und das Kabel verschwindet zwischen den Bänken. Der NoS-Stecker ist grau und das Kabel wird außen um die linke Bank geführt. Der Nockenwellensimmering ist "noch" dicht.

Bild

Im nächsten Bild wird sichtbar, daß an der rechten Bank der Simmering der Nockenwelle undicht ist und die Abdichtung der Wasserpumpe aufgegeben hat (die Schraube dort war dementsprechend rostig). Zum Glück liefen beide Medien aber in etwa aus dem Übergang der oberen Zahnriemenabdeckung zum Geräteträger früh aus dem Zahnriemenkasten (außen gut sichtbar), so das nach unten keine großen Schäden entstanden (Zahnriemen blieb ölfrei)

Bild

Unten im Bild wird schön sichtbar, das bei rundum trockenem vorderen Motor, die Ölwanne unter der Kurbelwelle ölig ist. Zum Bestellen des vorderen Kurbelwellensimmerings muß man den Motor also auch nicht erst zerlegen und meine grobe Überprüfung vor ca. zwei Wochen bestätigt sich. Alle Teile sind schon angeliefert.

Bild

Lediglich den hinteren Dichtring der Kurbelwelle werde ich erst mit der Kupplung tauschen, da kommt dann noch der Getriebesimmering dazu, um nicht auf Schäden zu warten.

Damit zementiert sich mein aus Erfahrung gemachter Wartungsplan erneut, und ihr gestattet, daß ich ausnahmsweise einmal "lauter" werde:

Beim turnusmäßigen zweiten Zahnriemenwechsel immer Wasserpumpe und alle vorderen Simmeringe mit wechseln, denn sie kommen sonst (vor dem dritten Zahnriemen) meist von selbst.

Ganz nebenbei sollten natürlich bei allen Mitsubishimotoren, wenn man denn einmal in Höhe Ventildeckel vorgedrungen ist, die Halbmonde am 4D56 und die O-Ringe am 6G72 und ihren namensähnlichen Brüdern getauscht und besser noch gut eingeklebt werden. Mein persönlich gedachter Wartungsintervall dazu beträgt höchstens 4 Jahre. Doch dazu noch einmal später in dieser Geschichte.

Ein weiteres interessantes Phänomen ist bei der Demontage zu Tage getreten. Wie im Bild sichtbar ist die Kühlleitung vom Hauptkühler bis zum Thermosthat völlig versottet.

Bild

Ähnlich einem Filter findet sich hinter dem Thermostaten und auf allen Wegen zum Motor bisher kaum eine nennenswerte Ablagerung. Dies beruhigt mich etwas, denn es gibt gerade im Ansaugbereich Kühlleitungen mit Benzinleitungsdurchmesser und ich hatte Bedenken, ob ich alles schön frei spülen kann.

Bild

Wenn die Vielzahnnüsse beim heutigen Paketeberg dabei waren, kann ich nun an den Zahnriemen gehen und wenn ihr nicht spottet, zeige ich vielleicht auch ein Bild meines neuen Drehmomentübungsschlüssels. Bei dem Alten ist beim Lagern zwischen den Brecheisen irgendwie der Zeiger abgebrochen :achselzuck: :extremlached:

mit Grüßen von Kay, welcher vielleicht auch an Arnos Worte denkt und ein wenig im neuen "Handbuch Verbrennungsmotoren" liest... :coffee:

PS: Die Mainzelmännchen schnarchen weiter.
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von Matthias »

Kay!

Zeiger abgebrochen beim Drehmomentschlüssel? Das ist ja noch unwahrscheinlicher, als eine zu kleine Ratsche beim Lösen der Tankablassschraube zu ruinieren.

Ich bin beeindruckt.
Matti
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von Borsty »

Hi Kay
Motorenteile sind ja feingewuchtet. Getriebeteile bedürfen einer Feinwuchtung nur in bestimmten Bereichen wenn die Wellen Höchstdrehzahlen ausgesetzt sind. Du folgst einem Irrglauben wenn Du denkst das die Wellen dann nicht mittig angebracht wird. Die Markierungen welche du an den Flanschen der Kardanwellen meinst die meist schon vom Hersteller vorhanden sind, Mitsubishi nehme ich da mal aus dienen lediglich dazu das bei der Montage der Gabeln nichts verdreht wird. Die angebrachten Flansche werden Werkseitig auch ausgewuchtet, daher die Empfehlung der Kennzeichnung wenn nichts vorhanden ist. Bei mir waren am Flansch selber feine Anbohrungen zu sehen. An der Welle sind immer die Gabeln in gleicher Ausrichtung am Rohr festgeschweisst. Wenn Du jetzt ein Kreuz demontierst passiert das was ich erwähnte. Zugleich kommt dazu das es dann mit Sicherheit nicht mehr mit dem Rohr fluchtet. Daher wird eigentlich bevor überhaupt feingewuchtet wird das Rohr mittels Punkthitze und abkühlen zum genauen Rundlauf zur Flanschzentrierung hin animiert. Danach wird wie ich es selber noch gelernt und gemacht habe an den äussersten Punkten der Welle gemessen. Wenn man ein Teil mit Hardi-Scheibe hat, läuft dies nur auf einer Messrolle auf welcher die Unwucht gemessen wird. Beispiel Endschiebestücke wie Pajero werden auf einen Mitnehmer dito Getriebe montiert. Also passende Verzahnung die ein bisschen enger ist als dann am Fahrzeug. Befindet sich also der Flansch nicht mehr 100% im Zentrum wird auch daran Material weggenommen um die Wuchtung auf Null zu bringen. Kann man am Flansch kein Material abtragen, werden auf der Welle erst mittels Draht Halbrundbleche mit entsprechendem Gewicht festgemacht. So kann man es noch verschieben wie bei den Rädern. Danach wird es per Punktschweissung befestigt und nicht gekühlt. Ansonsten kann man mit Rohr richten wieder von Vorne anfangen. Die Kreuzgelenke haben auf den Laufflächen immer Anlaufflächen, bei schweren Ausführungen habe ich auch dort schon spezielle Scheiben in der Hülse gesehen die wie ein Käfig für die Nadeln fungieren. Die Scheibe ist auch wieder beweglich hin zum geschlossenen Teil des Kreuzlagerdeckels. Beim Pajero muss also Schiebestück und Rohr zusammen Rundlaufen. Sonst gehts gar nicht. Kardanwellen drehen auch mit höheren Drehzahlen als ein Rad. Damals bei uns musste jeweils die Höchstdrehzahl angegeben werden und an der Wuchtanlage gab es dann Einstellscheiben die Drehzahl und Endübersetzung wissen wollte und daraus ergab sich die Auswuchtdrehzahl. Daumen mal pi waren das bei PKW meist um die 3500 U/min und bei LKW 1800 U/min. Genau weiss ich es nicht mehr, das ist ewig her. Ich hatte auch schon Probleme mit Distanzscheiben, da war aber ein Bolzen Schuld. 5 Gramm an Rädern wirst Du nicht extrem bemerken. 5gr. an einer Welle und das ist sehr schnell erreicht merkst Du selber auch beim besten Popometer noch nicht, aber Schäden an Lagern und Schiebestückgleitlagern sind vorprogrammiert.
Wenn die bei Euch nur für das auswuchten 300 Euro nehmen, dann sind das Wucherer. Nur als Beispiel: Pajerowellen haben sie momentan nicht Lager. Aber dafür Canter. Die Welle ist komplett neu und feingewuchtet fertig zum Einbau. Aus Erfahrung weiss ich das dort vor 8-10 Jahren maximal CHF 150.- veranschlagt wurden. Würde sagen Heute sicher 200.-. Bei mir war es damals Kreuz tauschen und auswuchten. Ist ja ne kurze Sache wenn man passende De-und Montagewerkzeug für jede Art da hat. Mann, darüber kann man Ellenlange Berichte schreiben, daher ist es eben nicht als unwichtig anzusehen und denke eben ja nicht das die Welle nicht mittig angebracht ist. Am Fahrzeug wuchten habe ich nie gesehen und auch nie etwas darüber gelesen. Ich kenne die Art am Bauteil direkt auswuchten nur von E-Motoren zu Getrieben oder solche Sachen und das kostet richtig Geld da man spezielle Messsonden usw. haben muss.
So, was Anderes. :lachen: Ist auf dem unteren Bild im Poulie doch die Vielzahnschraube zu sehen oder. Bei mir sah das auch so aus Kay, tippe auf Originol. Das rundliche Ding darin erschliesst sich bei mir nicht mit meinen Erinnerungen. Haste da was reingelegt? Thermostat sah auch bei mir so aus. Da kam dann Einer rein der ein paar Grad früher öffnete. Der Krümmer sieht bei Dir ja noch super aus. Meiner hatte damals fast Durchfrass
Beim zweiten Turnus Wapu usw. zu tauchen bin ich mit Dir aus meinen Erfahrungen voll und ganz einverstanden.
Haste bei den Plasteabdeckungen jetzt gesehen das es unten offen ist, resp. ganz unten Wunderbar Dreck und Alles rein kann?
Ich sehe Kay, es gibt viel zu Schreiben und zu lesen beim Dornröschen..
Weiterhin viel Spass
Gruss Uwe
PS, Frag doch hier mal an. http://www.w-sass.de/index.html
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von Beda »

Hallo Kay,
ich glaube, daß du da manches durcheinander gebracht hast.

Bild
Diese Kardanwelle ist vorne Pajero und hinten Galloper mit einem neuen Kreuzgelenk.
Der Umbau incl. Zerschneiden, Schweißen, Richten und Wuchten komplett ca. 350.-€

Solche einfachen Kardanwellen kannst Du einbauen wie Du willst. Es gibt keine Markierungen.
Mehrteilige Kardanwellen mit Schiebestücken müssen in der richtigen Position zusammengebaut werden.
Aber an den Enden gibt es nur Zentrierungen.

https://www.elbe-group.de/fileadmin/use ... eise_d.pdf
https://www.youtube.com/watch?v=Whr62kdlRpg
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Beda

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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von unbemerkt »

Moin allerseits,

und ein Dankeschön für Eure Beiträge und Tipps. Den vorderen Kardan werde ich erst einmal einbauen und mit dem Thermometer und nach einer weiteren Fettung argwöhnisch überwachen. Einen Kreuzgelenkswechsel werde ich erst durchführen wenn keine Besserung eintritt. Zum Glück kommt ja die Famielienkutsche bei Nutzung fast allabendlich zum Schlafen auf die Grube... :wink:

@ Matti, bitte verzeih, ich habe aus Vergesslichkeit gelogen. Nicht der Zeiger des Drehmomentschlüssels ist abgebrochen, sondern die Skala bzw. Anzeige hat das Aufwerfen diverser Brecheisen über die Jahre im Schrankfach übel genommen. Im Bild ist auch ein neues Blueprint Kreuzgelenk (10,- Euro) sichtbar, bei welchen eine Rolle nur leise knackend läuft. Das wird wohl nicht bei mir bleiben wollen.

Bild

Nun habe ich jedenfalls so ein neues modernes Gedöhnsteil (83,- Euro mit Versandt) gekauft. Wie man sieht ist viel zu viel Plaste dran und zum Drehrichtungswechsel muß man erst den Kopf umstecken. Selbst der Messbereich geht erst bei 20 Nm los, beim antiken Schlüssel beginnt die Anzeige noch mit Null und ging auch bis 150 Nm. Wahrscheinlich ist der Neue auch schon nicht mehr ganz in Ordnung, der knackst manchmal schon komisch, das gab es beim Original auch nicht. Der einziger Vorteil des Neuen dürfte sein, daß der Plasteeinschub die Lagerung unter den Brecheisen einige Jahre aushalten dürfte.

Bild

Den alten Schlüssel hebe ich jedenfalls auf, die Anzeige kann ich ja wieder mit etwas Draht oder einem Kabelbinder antüdeln.

Weil ich ja ablasten will so gut es geht, und alte Stahlrohre und Behälter nicht so gerne rostschütze, habe ich mich zum Umbau des Unterdruckbehälters (alter V20 links im Bild) auf eine leichte Carisma-Version in rostfreiem Plast entschieden. Für 26,- Euro war auch gleich noch ein (sonst teureres) Magnetventil und einige Unterdruckschläuche dabei.

Bild

Weiterhin gab es drei neue Keilriemen von Contitech (insg. 17,- Euro) und einen kleinen Zyklonabscheider für die umzubauende Kurbelwellenentlüftung vom BMW X5 für unverschämte 26,- Euro.

Bild

Dem Konkursanbieter in der Bucht habe ich übrigens 200,- Euronen plus Versandkosten für die kompletten Spezialwerkzeuge von Mitsubishi angeboten. Die Auktion, beginnend bei 229,- Euro bei Abholung in Saarland, lief nämlich ohne Gebot aus, und er sitzt immer noch auf dem ganzen Kram. Weil sich der Anbieter aber noch nicht wieder gemeldet und ich nicht warten wollte, mußte ich mich wieder einmal mit Oberthauer Therapiezentrumswerkzeug an die Arbeit machen.

Wichtig beim Zahnriemenwechsel mit angedachten Wechseln der Simmerringe ist natürlich die Lösung der Schrauben an den Nockenwellen, was nicht ganz nach Handbuch ablaufen kann. Die leichte Lösung der Schrauben sollte mit aufgelegtem Zahnriemen erfolgen um die Kräfte noch halbwegs verteilen zu können. Hier sei auch erwähnt das die Schrauben der Nockenwellen zumeist ähnlich fest angezogen und eingeklebt sind wie die gefürchtete Kurbelwellenschraube, nur sind diese wesentlich kleiner und empfindlicher. Wie im Bild sichtbar habe ich unten die Kurbelwelle über den Gernotschen Stiftungsfesthalter und eine OSB-Platte an Weichholzkeil eingeklemmt. Das rechte Nockenwellenrad kann über einbeschraubte Hilfsschrauben (mit Hülsen würden diese sich nicht verbiegen) und ein Füllkeilchen befestigt werden. Am linken Nockenwellenrad kann man sich leider nur eine Kante für einen Hebel suchen, da das Sensorblech des Nockenwellensensors hinter dem Rad sitzt und nicht verbogen werden will. Alle Spezialwerkzeuge sind im Bild mit rotem Pfeil gekenzeichnet. So vorbereitet und mit dem "kleinen" Rohr vom Hilift über dem Nußkastenfesthebel kann man die Schrauben sogar alleine lösen, speziell wenn der liebe Schrauberkollege schon die erste Frühlingsrunde mit dem Moped macht.

Bild

Hier sieht man nun die böse 16er Schraube, welche mit Unmengen Flüssigkleber (war richtig breitgelaufen) eingeklebt war neben dem Universalschlüssel, welchen ich noch etwas für die längenvariablen Bolzen mit leicht zulaufenden Durchmessern für gute Presspassung verändert habe. Im Bild auch die Kurbelwellenscheibe ohne Gummidämpfer mit den Werkzeugaufnahmelöchern und die 19er 12-Zahnnuß.
@ Uwe, die Vertiefung in der Schraube spricht für die 150 Nm-Version von VW, das Original dürfte 14 mm gehabt haben. Beim 6G72 im Sport habe ich diese Version vorgefunden, was durch die Länge auch etwas mehr Sinn bei der starken Vertiefung der Scheibe macht.

Bild

Wie man auf dem nächsten Bild erkennen kann ist der Ansaugweg nach 235.000 Kilometern ca. einen Millimeter dick mit Ruß belegt. Teilweise blättert dieser schon als harte Blättchen ab. Im Bild auch das hintere Ende des Wasserauslaßrohres mit O-Ring, welches über den Motorblock verläuft. Ich habe dieses mit einem Holzkeil (gegen Verkantung) vorsichtig hebelnd und leicht drehend aus der Aufnahme bekommen, dabei vorher satt silikongeölt.

Bild

Nun sieht der Motor schon ganz schön klein und übersichtlich aus. Im inneren V liegen verdächtig große Mäusekötel, wobei ich die Sonnenblumenkerne auf der Ansaugung schon weg gesaugt hatte. Jetzt brauche ich für den Staubsauger noch einen Ventilkammervorsatz.... :extremlached: Die Ventildeckel sind offensichtlich eingeklebt und bewegen sich bisher keinen Millimeter, ich will aber unbedingt reinschauen und eventuell einmal die Hydrostößel probe-waschen.

Bild

mit Grüßen von Kay, welche schon bald an den Rückbau denken kann
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von Jero V6 »

Servus Kay,

nach der Reinigung der Ansaugbrücke sind ganz sicher 1 PS mehr da. :mrgreen:

Was verbessert die höhergelegte Kurbelwellenentlüftung?

So schwer scheint ein Zahnriemenwechsel gar nicht zu sein. :-)

Gruß Justin
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von Borsty »

Hi Kay
Da ist mir dann die Schraube bei Deinem Link völlig unbekannt. Was mich erstaunt das Dein Kurbelwellenpoulie nicht Gummigelagert ist. Bei mir war das wie später beim Dogde auch. Auch diese praktischen 2 Löcher waren bei mir nicht vorhanden und auch eine Vertiefung wie eben bei Dir zu sehen nicht. Bei mir waren 2 durchgehende Bohrungen knapp ausserhalb des Zentrierstiftes.
Hmm, Unterschiede 6G72 12 Ventiler zum 24 Ventiler :achselzuck:
Schraube ist definitif diesselbe wie bei mir.
Kardangelenk: :umnik: Original haste aber die Schmiernippel im Kreuz oder? Bei mir waren die im Gelenkkreuz drin und darum besitze ich noch Heute eine Minifettpresse mit schmalem Kopf.
Dieser Schmiernippel wiegt ja schon fast 5gr. :rofl:
Ansaug sieht ja soweit gut aus. Kleiner Tip für minimale Strömungsbegünstigung wenn Du die Brücke schon draussen hast. Reinigen und mit Polierrädchen rein. Danach die Kanäle Glasperlstrahlen. Golfballeffekt im Kleinformat.
Viel Spass beim Zusammenbau.
Gruss Uwe
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von unbemerkt »

Hallo Ihr Lieben,

@ Justin, na das eine Pferdchen für die gereinigte Ansaugung nehme ich doch gern. Durch die hochgelegte Kurbelgehäuseentlüftung steigt die Abwärme des Motors besser hoch und da ensteht dann ein Kamineffekt und damit Unterdruck unter den Kolben, wodurch natürlich noch ein Pferdchen erscheint.... :rofl:
Jero V6 hat geschrieben:So schwer scheint ein Zahnriemenwechsel gar nicht zu sein.
Ich nehme den Satz einmal ganz ernst - nein ist er nicht, ich finde aber doch.
Will sagen, ich schreibe natürlich hier im wesentlichen um Mut zu machen, solche Sachen auch selbst anzugehen, um Probleme, Hindernisse und Lösungen aufzuzeigen, aber auch um andere Meinungen zu hören, selbst zu lernen und ein klein wenig um Leute, denen das zu "spanisch" vorkommt durchaus abzuschrecken.

Mit Sicherheit kommt auch viel Geschriebenes zu einfach und leicht rüber, dabei geht mir oft genug der Frack, daß ich nicht irgend etwas versaue. Gerade die Gegenhalter für die Nockenwellenräder waren nicht so einfach sicher zu machen. Weitere Beispiele gefällig:

Für den 12-Ventiler steht im "großen" Motorenbuch, daß der linke Nockenwellensimmering nicht gegen Widerstand eingepresst, und nur mit Distanzscheibe auf dem Spezialwerkzeug gearbeitet werden darf. Das dies beim 24 Ventile nicht so ist, bleibt zu hoffen. Ich werde die Abstände der Dichtringe nach vorn lieber vermessen - ohne meine Leserei hätte ich aber gar nichts gewusst.

Das Kurbelwellenzahnrad hängt fest (wahrscheinlich vom vielen verkleckerten Schraubenkleber) und dahinter behindert das labile Sensorblatt eine Hebelei. Hier wird es schwer nach vorn zu pressen um an den Dichtring zu kommen. In Handbüchern liest man da vergeblich.

Bild

An fast allen Schlauchverbindungen des Kühlkreislaufes scheint schon einmal etwas ausgelaufen zu sein, überall sind Rückstände. Stand das System einmal unter zu großem Druck und warum?

Bild

Scheinbar wurde schon mit Kühlerdichtmittel herum hantiert, auf dem Wasserpumpenrad sind dicke Ablagerungen. Was ist, außer gewissenhafter Reinigung des Systems evtl. noch zu tun? Wo darf ich die ehemalig undichte Stelle erwarten? Klar werde ich das System gewissenhaft abdrücken, aber wie lange wird es halten, wenn es schon einmal Probleme gab.

Bild

Du siehst, es ist mitunter eben doch nicht so einfach, aber ich bin mir sicher, daß gerade Du das Zeug dazu hast, denn Du beobachtest aufmerksam und liest womöglich auch reichlich im Hintergrund. Natürlich ist es immer besser beim ersten mal oder allgemein bei aufregenden Geschichten einen Fachmann dabei zu haben, aber wann klappt das schon. Und schließlich gibt es da ja noch dieses wunderbare Forum, mit all den blitzgescheiten und hilfsbereiten Leuten, wenn man nur immer rechtzeitig die richtige Frage stellt.

@ Uwe, ich habe auch langsam den Eindruck, daß jeder Mitsubishi eine andere Kurbelwellenscheibe hat. Der Origanlschmiernippel am Kreuzgelenk (wenn er es denn noch ist) liegt bei meinem V43 auch außen, beim Sport ist er innen wie Du es kennst.
Borsty hat geschrieben:Ansaug sieht ja soweit gut aus.
Wie, bitte, sieht denn bei Dir dann nicht gut aus? Sind dann noch mehr Millimeter Ruß aufgebaut? Also mir ist das genug für einschneidende Maßnahmen in Sachen Ansaugluftbereinigung. Die Glasperlenstrahlerei werde ich aber definitiv lassen, denn ich will zur Aggregateschonung unbedingt unter 200 PS bleiben und mir wachsen die Pferde ja hier wie Unkraut - am Ende muß ich den K&N Luftfilter wieder aus- und Resonanzbehälter in dicht folgenden Ansaug-S-Kurven rückbauen.... tzz, tzz, tzz.

mit Grüßen von Kay, welcher morgen hoffentlich 3 Simmerringe eingebaut hat.
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von Borsty »

Hi Kay
:rofl: :rofl: :rofl:
Hast Du den Ansaugtrackt eines Diesel mit Jahrelanger Versiffung durch das EGR gesehen? Darum sieht das für mich SUPER aus. Klar, beim Benziner sind Ablagerungen auch da und aus dem gleichen Grunde. Das gehört weg, soviel ist sicher.
Wenn ich wieder soweit bin das ich ein bisschen Schrauben darf und mich an die Düsen mache die bei mir unter dem Ventildeckel liegen, mache ich garantiert Bilder davon. Denn ich kann mir jetzt schon ausmalen wie bei mir die Ansaugspinne und Einlässe am Zylinderkopf aussehen weil das Teil was ich weg hatte zum Stillegen der EGR und zugleich leichter Modifikation des kompletten Teils mittels ausdrehen was nicht da hin gehört(meine Meinung :mrgreen: ) . Der Durchmesser liegt so bei 60mm, davon nahm die Führung des Ventils gut 1/3 des Raumes ein und wieder 1/3 war komplett mit einer schmierigen Russschicht zugesifft. Atmung bei zugedrücktem Hals nenne ich das. Daher schätze ich, da ich nur Schraubenzieherlänge rein kam zum Reinigen in den Ansaugtrackt und dort sich dasselbe wiederholte, dass dort noch viel mehr sein muss. Ich hatte damals bei einem HD-T 4,2 (HDJ78) die Einspritzpumpe machen müssen und dazu ging es leichter Ansaugbrücke usw, runterzunehmen. Die Rechteckigen Einlässe, Grösse eines Zippo Feuerzeuges waren so zugesifft das ich nicht mal mehr mit dem kleinen Finger reinkam. So etwas erwarte ich auch bei mir da die Laufleistung in etwa gleich ist.
Ja, die Teile sind sehr, sehr unterschiedlich bei den Pajeros wie ich auch bei Dir feststellen muss. Die Zwischengetriebe weiss sich ja schon zur genüge das es zig Ausführungen gibt. SuSe und Normalo und die Innereien sind da sehr unterschiedlich. Da gibts welche die Differentialähnliche Teile haben, dann solche Viskokupplungen usw. Wer aber was schlussendlich drin und dran hat merkt man erst wenn man etwas vertiefter am Fahrzeug macht.
WaPu bei Dir sieht in der Tat nach Mixer in Kühlerdichtmittelhaltiger Umgebung aus. Die Schläuche wie Du erwähnst auch an allen Stellen etwas angesifft war bei mir auch. Eigentlich ohne Grund und war auch vor dem Zylinderkopfdichtungsplatzer schon so. Guck Dir dann in diesem Falle mal das hintere Heizungselement bei den Anschlüssen an. Eventuell finden sich auch dort solche Ablagererungen.
Mal sehen was es bei Dir für weitere Bilder mit Überraschungen wegen "Fremdteilen" gibt.
Viel Spass weiterhin.
Gruss Uwe
PS Zahnrad KW mit Heissluftfön bearbeiten. Musste ich auch, danach kam es mit leichten Ruckeln fast von selbst.
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von Beda »

unbemerkt hat geschrieben:Hallo Ihr Lieben,

Scheinbar wurde schon mit Kühlerdichtmittel herum hantiert, auf dem Wasserpumpenrad sind dicke Ablagerungen. Was ist, außer gewissenhafter Reinigung des Systems evtl. noch zu tun? Wo darf ich die ehemalig undichte Stelle erwarten? Klar werde ich das System gewissenhaft abdrücken, aber wie lange wird es halten, wenn es schon einmal Probleme gab.

Bild

mit Grüßen von Kay, welcher morgen hoffentlich 3 Simmerringe eingebaut hat.
Morgen Kay,
das würde mir auch Sorgen machen.
Da sind verstopfte Wärmetauscher zu befürchten.
Wenn dann alle Einzelteile geprüft, ersetzt, gereinigt und wieder zusammen sind, die Dichtheitstests nur mit Luft ohne Flüssigkeit und unbedingt mit Druck 1,4bar und Unterdruck durchführen.
Die Wärmetauscher würde ich versuchen, abgetrennt zu prüfen.
Ein Kühler vom Galloperspender (V20 4M40 Automatik) steht noch bei mir im Keller.

Die rostfarbenen Ablagerungen überall deuten auf den Betrieb ohne bzw. ohne qualifizierten Kühlerfrostschutz hin.
Natürlich solltest Du deshalb auch über Bauteile innerhalb des Kühlsystems nachdenken, die aus Stahl sind und rosten können.
Froststopfen kommen da zum Beispiel in Frage.
Weiter könnte sich im Motorblock Rost abgelagert haben. Waren die Ablassöffnungen frei oder durch Ablagerungen verstopft?

Auch die Kopfdichtungen enthalten Stahl.
Wenn eh schon alles auseinander ist, würde ich wahrscheinlich die Köpfe abnehmen.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von unbemerkt »

Moin Beda,

und einen ausgesprochen übergroßen Dank für Deine Rückmeldung. Natürlich habe ich genau darauf gehofft, wenngleich der Inhalt der Nachricht, meine Befürchtungen und Gedanken bestätigt und mich nicht froh stimmt.
Beda hat geschrieben:das würde mir auch Sorgen machen. Da sind verstopfte Wärmetauscher zu befürchten. Wenn dann alle Einzelteile geprüft, ersetzt, gereinigt und wieder zusammen sind, die Dichtheitstests nur mit Luft ohne Flüssigkeit und unbedingt mit Druck 1,4bar und Unterdruck durchführen. Die Wärmetauscher würde ich versuchen, abgetrennt zu prüfen. Ein Kühler vom Galloperspender (V20 4M40 Automatik) steht noch bei mir im Keller.


Den Drucktest mit Luft anstelle Wasser schlägst Du vor, weil die Luft "kleiner" ist und besser kriechen kann, nehme ich an? Für 1,4 bar hatte ich mich entgegen meiner sonst eher üblichen 1,2 bar und den von Mitsu empfohlenen 1,6 bar, auch entschieden. Den vorderen Wärmetauscher kann ich leicht über die Schläuche abdrücken und reinigen. Der Hintere steht in der Werkstatt und ein neuer Ersatz ist mitsamt rostfreier Kiste vorhanden.

Den Hauptkühler wollte ich sowieso am Wochenende abdrücken. Würdest Du den 4M40 Kühler einmal für mich messen, für mehr Dicke im Rahmen ist freilich Platz. Ich befürchte, er könnte beinahe zu groß werden. Der 6G72 MT Kühler ist der Kleinste mit 43500 kcal/h und der 4M40 der Größte mit 55500 kcal/h im System. Wie alt war der Spenderkühler?

Mit etwas Bastelei könnte ich den Motorblock abdrücken, macht das Sinn?
Beda hat geschrieben:Die rostfarbenen Ablagerungen überall deuten auf den Betrieb ohne bzw. ohne qualifizierten Kühlerfrostschutz hin.
Das sehe ich ganz genau so, und womöglich hat er gar einmal ohne Frostschutz überwintert und die alten Wasserfahnen deuten in diese Richtung. :achselzuck:
Beda hat geschrieben:Natürlich solltest Du deshalb auch über Bauteile innerhalb des Kühlsystems nachdenken, die aus Stahl sind und rosten können.
Froststopfen kommen da zum Beispiel in Frage. Weiter könnte sich im Motorblock Rost abgelagert haben. Waren die Ablassöffnungen frei oder durch Ablagerungen verstopft?
Wie schon erwähnt wirkt das ganze System wie zweigeteilt und unabhängig. Viel Dreck, Schlamm und Schaumiges habe ich nur im großen Kreis, also Hauptkühler, Ausgleichsgefäß und den Schläuchen bis zum Thermostat gefunden. Dahinter sieht alles recht unverdächtig und sauber aus, außer den Ablagerungen an der (immerhin noch drehenden) Wasserpumpe. Aus dem Motorraum kamen beim Ablassen aus den Stopfen (gut jetzt, daß ich einer von den zwei Bekloppten bin, die das überhaupt tun) nur wenig kleine Krümelchen mit, was bei mir noch keine Alarmglocken auslöste. Bisher habe ich auch um, und soweit möglich im Motorblock, noch nichts Alarmierendes an Frostschutzstopfen etc. gesehen, werde aber heute noch einmal nachforschen.
Beda hat geschrieben:Auch die Kopfdichtungen enthalten Stahl. Wenn eh schon alles auseinander ist, würde ich wahrscheinlich die Köpfe abnehmen.
Genau davor gruselt es mir mangels Erfahrung aber noch. Es gab keinerlei Öl im Kühlkreis und ich hoffe immer noch dies verhindern zu können. Klar würde ich mir andererseits (kleinere) Vorwürfe machen, wenn ich noch einmal anfangen müsste, aber prädestiniert mich allein der Besitz eines neuen Drehmomentschlüssels schon dazu und kann deswegen Folgenschweres bei gut überwachtem Motor geschehen? Zu gern würde ich zeitlebens ein Kopfdichtungssorgenfreier bleiben. Auch das Thermostat hat mich in Sachen Rost rückseitig nicht besonders erschreckt.

Bild

mit völlig verunsicherten Grüßen von Kay

PS: @ Uwe, verzeih wenn Du hier zu kurz kamst, Du verstehst sicher. Die Versottungsprobleme der Diesel kenne ich gewiß gut, hatte ja 14 Jahre einen 4d56. Bei einem Freundesintercooler kamen einmal ein viertel Liter Benzin, zum Spülen eingefügt, am anderen Ende nicht mehr an. Der Ruß hatte sich vollgesogen. Ganz allgemein freuten sich Freunde immer wieder über mein "Motortuning", wenn sie nach einer Wartung bei mir (welche die Ansaugreinigung enthielt), plötzlich mehr Leistung beim Beschleunigen verspürten.

Die Warm- Kalt-Behandlung des Kurbelwellenzahnrades habe ich mir für heute aufgehoben, nachdem ich es gestern unter leichter Schraubendreherspannung und Röstlösereinweichung in die Nacht entlassen habe.
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von Beda »

Hay Kay,
bei SAAB hatten wir das früher wie auf Ansage. Kopfdichtung durch Korrosionsschäden in der Dichtung.
Vermutlich wurde im Werk jahrelang ein ungeeigneter Frostschutz verwendet.

Wer so tief und so sorgfältig bohrt, braucht keine Angst vor den Kopfdichtungen zu haben.
Dann könntest Du die Froststopfen von innen betrachten.
Weiter könntest Du dann auch dieses Thema vorsorglich bearbeiten:
https://www.4x4travel.org//phpBB3/viewt ... zen#p30728
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von unbemerkt »

Hallo allerseits,

@ Beda, nach unserem Telefonat, wofür ich Dir noch einmal herzlich danke und einem Gespräch mit einem anderem Meister, welcher meine Fertigkeiten "kleiner" einschätzt und vom Kopfdichtungswechsel ohne Grund ab rät, versuche ich für mich den Kopf erst einmal klar zu bekommen, und weitere Ursachenforschung zu betreiben.

Mit dem Stehbolzenlink hast Du aber nun genau das erreicht, was Du vermutlich nicht wolltest. Natürlich würde mir ein Stehbolzen abbrechen, ich mache ja nicht ohne Grund immer einen weiten Bogen um die Krümmer. An der Stelle wäre dann aber auch Schluss mit meinem Latein, denn ich bin inzwischen froh, daß ich einmal ein abgebrochenes Schräublein aus dem Rahmen bekomme und nachsetzen kann, mehr Kunstfertigkeit an Stahl etc. geht mir aber völlig ab, da schleife ich lieber einen lackierten Holzschrank blank und öle ihn für meine Püppi oder baue fix ein Holzhäuschen... :roll:

Für alle anderen, Mitlesenden sei noch erwähnt, daß ich im Vorfeld noch einmal mit dem vermutlich sehr ehrlichen Besitzer telefoniert habe.
Dieser versichert mir, daß weder er noch (nach seinem Wissen) die Mitsuwerkstatt je Kühlerdicht oder auch klares Wasser an das Kühlsystem gebracht hätten. Zwei Jahre vor völlig intakter Stillegung des Autos hätte es jedoch ohne vorherige Belastung einmal heftig unter dem Fahrzeug gequalmt, vermutlich ist Kühlmittel auf den Auspuff gekommen, und er hätte das Auto sofort abgestellt und in eine Hyundai-Werkstatt schleppen lassen. Der Meister habe ihm erklärt ein "Ventil" habe sich nicht geöffnet, und Kühlmittel sei entwischen. Man habe das Problem behoben und er sei damit dann auch zwei weitere Jahre problemfrei bis zur Einmottung gefahren.

mit Grüßen von Kay, welcher heute wieder tüchtig geschrumpft ist und dringend erst einmal seine Spiralhopser (Schuhe mit Höherlegungsfedern) oder Shorty Möchtegroß Aufblasschuhe braucht, um weiter "schön" zu schrauben.

PS: Seltsam auch. Als gestern bei der erfolgreichen Demontage der ganzen Scheiben und des ersten Ventildeckels ACDC "I got big balls" aus der Anlage dröhnte, ging es mir noch viel besser. Vielleicht sollte ich genau da noch einmal ansetzen....

PS: @ Justin, frag mich heute bloß nicht nach selbst gemachten Zahnriemenwechseln..... :haue02: :extremlached:
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von Borsty »

Hi Kay
Zu kurz, ne. :mrgreen:
Das mit den Köpfen geisterte mir ehrlich gesagt Heute morgen auch im Kopfe rum, da es bei mir nach erfolgtem Zahnriemenwechsel mit WaPu zum Zylinderkopfdichtungsschaden kam, weil die neue Umlenkrolle sich festfrass und danach gleich die WaPu usw. 7 Zähne Zahn- Riemen gesprungen, beim 8 Zahn wären die Köpfe hin gewesen.
Gerade jetzt wo Du schreibst wegen dem Vorbesitzer und Rauch und Ventil( das es nicht gibt) muss ich Dir ehrlich sagen, nimm die Köpfe runter. Die ganzen Anzeichen die auch Deine Schläuche aufweisen riechen nach hohem Druck durch einen Durchbruch der ZKD in die Wasserkanäle und der Betrieb nur mit Wasser deutet für mich auf ewiges nachfüllen hin wie auch die versiffte Pumpe.
Denn ich habe nach dem erneuten Zahnriemenwechsel bei mir auch erst geschaut ob der ganze Qualm bei dem die hinter mir Fahrende Streife gleich die Feuerwehr aufbot tatsächlich wegen einer Kopfdichtung war oder ob sich das Wasser vorne raus über die Pumpe auf den Auspuff ergoss. Da die Temperaturanzeige nie den angestammten Platz in der Mitte verliess(Luft kann der Sensor nicht mehr messen!!!). Leider war es so das er Wasser brauchte und je wärmer er wurde um so mehr und dann fehlte auch plötzlich der Ausgleichsbehälterdeckel. Am einzigen Ort wo Druck entweichen kann ist dort und zwar über die Doppeldichtungen und Konstruktion auf dem Kühler selber. Das Wasser was dort rausgedrückt wird geht über den Schlauch vorne direkt runter und käme schlecht zum Auspuff. Das lief bei mir vorne beim Kühler und Rahmen runter und auch während der Fahrt lief es so ab. Hatte auch die eine Dichtung des Deckels kaputt und musste in Dänemark von Einer Seite zur Anderen wegen eines neuen Deckels. Der dichtete nicht mehr 100% ab und so kochte das Wasser sehr schnell.
Schlussendlich weil ich nicht sofort hinter den Motor konnte, habe ich auch Kühlerdicht reingeschmissen. Damit ging der Wasserverbrauch zurück. Schlussendlich beidseitig Kopfdichtungen gemacht.
Wenn Du dann rangehst und wie erwähnt wegen der Stehbolzen der Auspuffkrümmer abreissen. Dort sei verdammt vorsichtig dann bei ausgebautem Zustand auszubohren. 3mm zu tief und Du bis in Ölkanälen und ebenso wenn er Dir verläuft. Ich habe mir Anhand der Krümmer eine Bohrschablone aus 12mm Stahl gefertigt, die Bolzenlöcher auf 12mm aufgebohrt und mit gehärteten Büchsen mit 2,5mm Bohrung versehen. Als Führung für das ausbohren. Dazu habe ich am Schluss die äussersten Löcher beim Krümmer von 8,5 auf 10 aufgebohrt da sich bei den Krümmern oft Risse zeigten oder wie bei mir und den 4 äussersten Bolzen zwei einfach weg waren. Ausdehnung der Gusskrümmer und die knappen Originalbohrungen waren da Schuld und nicht meine Kraft. Die Bolzen hielten nur noch durch Rost und Dichtung.
Ehrlich Kay, ich würde die Köpfe entgegen des Meisters Meinung runterbauen. Beda ist derselben Meinung und meine Erfahrung sollten Dir da auch dabei helfen Dich dazu zu überwinden.
Wenn ich das so lese und lange Stillgelegt glaube ich dem Verkäufer nur noch das er nicht mehr gefahren wurde weil er Wasser verbrauchte und man sich scheute wegen der Kosten die Köpfe zu machen. Ich zähle da aus dem ganzen 1 und 1 zusammen und das ergibt bei mir ZKD Schaden.
Lass die Dinger auch planen. Glaube mir, bei mir waren sie 0,3mm verdreht. Kann dann sein das Du die Schraubenlöcher an der Spinne anpassen musst. Die Ansauglöcher sind eh gross genug um es am Kopf auszugleichen.
Viel Spass wünsche ich Dir da nicht. Den es bedeutet ziemliche Mehrarbeit.
Gruss Uwe
PS Ich suche mal nach Bildern auf PC und CDs des damaligen Schadens. Ich hoffe ich finde sie noch und Du wirst Parallelen sehen. Meines war zwar nicht der 24V aber der Aufbau ist derselbe und die Köpfe beim 24V haben auch aus Erfahrung noch weniger Material da sie praktisch gleichgross sind wie die des 12V aber mehr Ventilen Platz bieten. Sprich Bolzen usw.
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von unbemerkt »

Hallo Uwe und die noch interessierten Mitleser,

und wieder gebe ich Dir recht.

Doch lass mich die Situation noch einmal zusammen fassen.

Ich habe auf der Positivseite:

- eine sehr gute Verdichtung auf allen Zylindern - das spricht schon einmal gegen ganz große Probleme
- kein Öl in der Kühlflüssigkeit - spricht gegen einen großen Kopfdichtungsschaden
- keine nennenswerten Ablagerungen im Block, den Schläuchen und vermutlich auch den Wärmetauschern des kleinen Kühlkreises
- keine Öl- oder Wasserspuren am Block welche auf Dichtungsschäden des Kopfes hinweisen
- vorerst eine besichtigte, unauffällige Nockenwelle ohne Laufspuren oder ähnliche Hinweise auf Probleme
- bisher keine abgelegten Fehler von der Steuerung
- einen nicht mehr ganz jungen aber ordentlichen Zahnriemen mit sauber einstellten Wellen
- keine Anzeichen von versuchten Basteleien oder Rettungsaktionen am Motor
- einen Mechaniker der in der Vergangenheit immer zufriedenstellend Symptome und Fehler gefunden und behoben hat
- im Hof unter einer Pickupkarosse einen 6G72 mit nur 80.000 Km für Notfälle

Auf der Negativseite schlagen zu Buche:

- Ablagerungen und Schlamm in allen Bauteilen des großen Kühlkreises bis zum Thermostat - evtl. Kühlerdichtmittel
- sichtbare alte Kühlmittelaustrittsstellen an vielen Schlauchstutzen - vermutlich Überdruck bzw. Überhitzung
- graue, feste, aber leicht vereibbare Ablagerungen an der noch arbeitenden Wasserpumpe - wahrscheinlich Kühlerdichtmittel
- einen völlig unbeholfenen, 10-däumig linkshändigen Metallbearbeiter ohne ordentliche Werkzeuge

Unterstelle ich nun, positiv denkend, das der Vorbesitzer vor Dornröschens Schönheitsschlaf, nach einer Kühlmittelüberhitzung ohne "Ölschaden" noch zwei Jahre anstandslos gefahren ist, muß ich nur die komplette Kühlmittelstrecke reinigen und Kleinkram wie die Wasserpumpe, Thermostat und Kühlerdeckel ersetzen. Danach kann ich, wenn auch unter anfänglich verstärkter Kontrolle und Beobachtung einer geruhsamen Liebesbeziehung entgegen sehen.

Unterstelle ich jedoch, das das Fahrzeug mit Problemen vor sechs Jahren abgestellt wurde, kann ich Folgendes feststellen.

Der Kühler war randvoll, das Ausgleichsgefäß jedoch annähernd leer.

- vermutlich also keine versuchten Änderungen durch nachträgliche Auffüllung - sonst wäre eher der Ausgleichbehälter befüllt

Wenn ich dies jedoch unterstelle, folgt auch:

- offensichtlicher Kühlmittelverlust ohne zusätzliche Gasblasenbildung im System, damit keine Undichtigkeit Zylinder zu Kühlsystem
- kein Öleintrag ins Kühlsystem oder umgekehrt, damit keine Undichtigkeit Ölkreis zu Kühlreis
- mindestens die Unterdruckfunktion des Kühlerdeckels ging - keine große offene Undichtigkeit im Kühlsystem
- viel Kühlmittelrückstände an diversen originalen Schlauchverbindungen, spricht für Überdruck im gesamten System bei keiner großen Undichtigkeit an einem Einzelteil, das ist eigentlich wie ein erfolgreicher aber übertriebener Drucktest am System zu werten, wobei...
- das Überdruckventil im Kühlerdeckel hat vermutlich nicht oder zu spät geöffnet
- die Ablagerungen ausschließlich im vorderen großen bzw. Hauptkühlerkreis sprechen für eine ungenügende Öffnung des Thermostats und Durchspülung des Kreises, was wiederum eine Überhitzung des Kühlkreises hervorrufen würde

Auch bei diesem Szenario komme ich, bei versucht emotionsloser Werkstattanalyse bei einer Reinigung des Systemes und Ersatz von Wasserpumpe, Thermostat und Kühlerdeckel, bei anschließender anfänglich verstärkter Kontrolle und Beobachtung des Systems an.

Keine aller angedachten Möglichkeiten, lässt bisher Rückschlüsse auf eine defekte Zylinderkopfdichtung zu, und dies würde sich bestenfalls bei Weißrauchbildung nach einem ersten Motorstart annehmen lassen.

Bitte zürnt mir nicht, meine lieben, fleißigen Mitdenker, aber ich will vorerst noch ein wenig der Zylinderkopfdichtungsunbefleckte bleiben.

mit riesigem Dank für Eure Hilfe und lieben Grüßen von Kay, dessen Ehrgeiz jetzt so richtig angestachelt ist, das Motörchen zu einem besonders Braven zu erziehen.

PS: Ich glaube, es wird Zeit für "The Jack" und "Let Me Put My Love Into You"... :extremlached: :duck:
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von Borsty »

Hi Kay
Der ZKD-Unbefleckte darfst Du auch weiterhin sein. Ich habe es auch erst so wie Du gemacht. Öl im Wasser muss nicht sein. War bei mir auch nicht. Kompression war auch im normalen Rahmen.
Ich habe auch nicht mehr im Ausgleichsbehälter eingefüllt. Vor jeder Fahrt direkt im Kühler kontrolliert und in den Kühler nachgefüllt wenn es sein musste. Hat jedes mal so ca. 200km gehalten da auch so ein komisches Mittelchen drin war das sogar besagte Schäden an Kopfdichtungen ein bisschen reparieren zu können versprach. Wenn ich den Ausgleichsbehälter füllte lief immer beim Abstellen des warmen Motors Wasser raus.
Weisser Rauch, Fehlanzeige. Der morgendliche Dunstnebel bei kälteren Morgenstunden war normal. Der Schaden ging vom Zylinder zum Wasser hin. Wasser verlor er wie es scheinte nur nach dem ausstellen des Motors. Blasen sowie Co Messung beim Ausgleichsbehälter Fehlanzeige. Der Schaden war bei einem der Brennstege zwischen den Zylindern zu einem der Kühlwasserkanälen hin und die Dichtung war nicht unbedingt kaputt, sondern wie noch platter gedrückt. Ach ja. Bei kalten Motor war die Kompression gut, bei heissem Motor genau die zwei nebeneinanderliegenden Zylinder etwas weniger. Aber bei über knappen 200'000km gab ich da erst nicht viel darauf.
Unterstelle ich nun, positiv denkend, das der Vorbesitzer vor Dornröschens Schönheitsschlaf, nach einer Kühlmittelüberhitzung ohne "Ölschaden" noch zwei Jahre anstandslos gefahren ist, muß ich nur die komplette Kühlmittelstrecke reinigen und Kleinkram wie die Wasserpumpe, Thermostat und Kühlerdeckel ersetzen. Danach kann ich, wenn auch unter anfänglich verstärkter Kontrolle und Beobachtung einer geruhsamen Liebesbeziehung entgegen sehen.
Aber ich würde auch so vorgehen wie Du, nur würde ich wie damals keine neuen VDD einsetzen sondern die alten mit Curil Bestreichen. Nicht das es Zweimal kostet.
Schicke Dir nachher mal die Versuchtranche an Bildern :mrgreen:
Gruss Uwe
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von unbemerkt »

Hallo Uwe,

ja, aber:
Borsty hat geschrieben:Wenn ich den Ausgleichsbehälter füllte lief immer beim Abstellen des warmen Motors Wasser raus.
Dies wäre bei mir schon ein defektes und reparaturbedürftiges System, alle Alarmleuchten wären nicht mehr abschaltbar.
In meiner Garage ist nur ein Abstellen der KFZ mit gut gefülltem Ausgleichsbehälter und Kaltstarten mit genau auf Strich zurückgegangenem Kühlmittelstand erlaubt und "Kühlerdichte" müssen leider draußen bleiben. Alles andere ist kaputt.
Borsty hat geschrieben:nur würde ich wie damals keine neuen VDD einsetzen
VDD = Ventildeckeldichtungen? Die sind bei mir völlig versteinert und ich habe für je 3,52 Euro neue Elring gekauft. Ob ich Silikon noch dazu nehme, entscheide ich noch nach Bauchgefühl. Die weichen Dichtungen im Sport sind, so glaube ich, ohne Flüssighilfe dicht geworden.
Nur die O-Ringe der hinteren Ventildeckeldichtung wurden durch eine dahinter liegende Silikonraupe verstärkt, bei jedoch nur 50% Erfolgsquote durch annähernde Nichterreichbarkeit der Baustelle. Aber da ist ja im V43 Platz für Koffer und Reisetaschen und ich kann die Fäustlinge anbehalten..... :extremlached:

mit Grinsegrüßen von Kay, welcher jetzt böse Blicke von der Püppi bekommen hat, weil er sich so lebensnebensächlichen Dingen wie einem Nahrungsmitteleinkauf widmen soll. Tzz, tzz, tzz :haue02:
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von Borsty »

Hi Kay
Ja, Ventildeckeldichtung. Na wenn die so günstig sind bei Euch würde ich es auch machen. Erstmal nur ohne zusätzliche Haftmittelchen. Ist ja nachher relativ schnell silikoniert wenn es sein müsste und Dir keine weiteren Arbeiten bevorstehen. Die neuen waren bei mir auch sehr weich und es brauchte keine Silikonierung.
Bei mir ist der Behälter normalerweise auch korrekt befüllt und wird auch immer beachtet. Darum fiel es mir beim LC ja auf.
Kühlerdicht ist eine absolute Notlösung für unterwegs nach meiner Meinung. Bei mir kam das nur zum Einsatz weil ich eh schon eben wusste das die Köppe runter mussten. Systemspülung dann natürlich logisch. Er kriegte ja danach auch einen Kühler mit mehr Schmackes. Da fand ich Super das die noch nach alter Väter Sitte hergestellt wurden und nicht ein Plastik Metall Schrott waren.
Gruss Uwe
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Re: unbemerktes "Dornröschen" V43 - Jungbrunnen für Zwanzigjährige

Beitrag von unbemerkt »

Moin Uwe,

bei dem Preis für die Ventildeckeldichtungen dachte ich das auch. Jetzt brauch ich nur noch, eine Länge kleinen Vierkantmoosgummi für die Abdichtungen der Zahnriemenabdeckungen etc., aber diese werde ich mir wohl besser gleich selbst, aus Bändern schneiden.

Mit der Defekt-orakelei bei nicht ordnungsgemäß befülltem Kühlmittelausgleichsbehälter wollte ich nicht auf den Pudding hauen oder mich sonst irgendwie aufspielen. Ich halte das Teil einfach für mindestens genau so wichtig und aussagekräftig wie die rote Motorwarnlampe.
Autos mit Problemen am Ausgleichsbehälter dürfen bei mir nur noch für Probefahrten auf die Straße, da ich dann von unmittelbar drohendem Motorschaden ausgehe.

Ein Nachbar hat sich einen alten Kühler bei einem Kühlerbauer in der Gegend neu und stärker aufbauen lassen. Der Preis entsprach wohl einem "Neuzeitkühler" in Gedöhnsmaterialien. Dies wäre noch eine Möglichkeit.

@ Beda, wenn Du mir bei Gelegenheit grobe Maße und eventuell ein Foto mit Sicht auf die Befestigungsart und Stellen zukommen lassen könntest, würde ich über den großen Kühler nachdenken, befürchte aber, daß dieser oben und unten befestigt war, wohingegen mein "Kleinteil" in großem Rahmen an seitlich zwei Gewindebolzen (links) und zwei Schrauben (rechts) befestigt ist. Ob ich das umbauen kann bzw. die Aufnahmen bekomme muß ich noch schauen.

mit lieben Grüßen von Kay, welcher heute eigentlich wieder ausreichend "Hobbylust" hat

It's a long way to the top if you wanna rock 'n' roll
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