Moin allerseits,
@ Mario, die Folie ist ein Rest der Carfrappingfolie Bruxsafol meines Nachbarn. Der macht die Folierung beruflich und hat ganz ordentlich Autos "verkleidet". Teilweise hat man Not die Folierung zu identifizieren. Nach einigen Jahren der alltäglichen Nutzung verblassen zwar einige Farben, aber das ist ja mit Autolacken nicht viel besser (siehe rote L200 nach 15 Jahren).
Soweit ich weiß spielt Bruxsafol im oberen Bereich der Qualitäten mit und wird z.B. wegen guter Dicke bei entsprechend etwas größerem Verarbeitungsaufwand bei Folierern geschätzt.
Mein Erstkontakt mit der DIY-Folierung war bewußt sehr "unbefangen". So habe ich, bis auf halbwegs ordentliche Reinigung und etwas Erwärmung der Materialien auf vieles verzichtet und auch Luftblasen halbherzig behandelt.
Die Lernkurve am Testobjekt Rücklicht war entsprechend steil:
- Einschneiden beim um die Ecke kleben ist vollkommen kontraproduktiv
- zwei Hände zum Werkstück halten, Zwei zum Folie ziehen und eine Hand für den Fön werden benötigt... Jetzt fehlt mir die lang geplante Hobelbank mit variablen Spannbacken und natürlich ein mundgeführter Fön oder wenigstens ausreichend heißer Atem.
- in Vertiefung folieren (kleine Fuge im Gehäuse) ist scheinbar die ganz hohe Schule
Beim Andrücken mit dem Finger war mein frisch geschnittener Fingernagel trotz aller Vorsicht offensichtlich ausreichend Cuttermesser...
- die Folie verzeiht aber andere "Fehler" - kleine Luftblasen verschwinden scheinbar selbstständig nach einer Weile.
Mein Willen zur Beherrschung der Technik ist nunmehr stark angewachsen, aber auch der Respekt vor den Folierern.
Das Radio ist von Mittelstellung vielleicht 15 Grad in jede Richtung neigbar und 5 bis 10 cm in der Höhe verschiebbar.
Fahrer wie auch Beifahrer können es sich somit bequem in die Sicht ziehen und Dank der Größe auch mit dem Daumen bedienen. Das hat neben dem mechanischen Lautstärkeregler viele Vorteile da man sich besser auf die Straße konzentrieren kann.
Das Tablet geht in 5 Sekunden auszuklinken und abzuziehen, wobei aber man einen Leiterplattensteckverbinder lösen muß, was sicher höchstens 100 mal funktionieren kann. Diebe werden aber um einige Minuten "Demontagezeit" wissen, daß sie die Doppel-Din-Kiste mit benötigen, welche in aller Regel hinter der Armaturenbrettabdeckung verschraubt ist. Ich empfehle trotzdem gern eine realitätsnahe Wachhundgebellapp mit täuschend echter Hologrammansicht bei Annäherung.
Das Doppel-DIN-Radio "entspricht" einem
Pumpkin Android 9.0 mit verstellbarem 10.1 Zoll Monitor und zusätzlich drehbaren Bedienknöpfen in der Doppeldin-Kiste.
"Entspricht" schreibe ich, weil das Radio scheinbar in mehreren chinesischen Garagen und Hinterhofscheunen gebaut und zwischen ca. 200,- bis 500,- Euro am deutschen Markt angeboten wird. Meinem fehlt scheinbar nur die Pumpkin Beschriftung wobei dieser auch nur ein Händler ist.
Mein Radio ist von Stefan im 3-er Bundle gekauft und verbaut worden. Stefan ist offensichtlich auch ein leidenschaftlicher Elektronikfreak. Seine Autotür am Sigma ist z.B. zusätzlich mit Zahlencode gesichert, das er die Schlüssel nicht zum Baden gehen mitnehmen muß.
Zum Radio werde ich bei Gelegenheit und mit entsprechendem Wissen einen eigenen Beitrag erstellen, da man offensichtlich Unmengen Möglichkeiten der Nutzung hat, was aber auch bei mir Unmengen Fragen nach sich zieht.
Alles in Allem kann man sagen, das diese Radios einem engagierten Bastlich viele Möglichkeiten aber auch steile Lernkurven bieten. Für einen "Will-nichts-extra-Nutzer" sind sie nur begrenzt empfehlenswert.
Alle Vor- und Nachteile der Androidgeräte kommen voll zur Geltung.
Beispielsweise habe ich eine 128GB-SD-Karte mit "etwas" Musik befüllt, diese wurde sofort erkannt und abgespielt. Da mir Ansicht und Wahlmöglichkeit z.B. nach Interpreten im Abspielprogramm nicht gefiel, habe ich die App deinstalliert und mir das in Fachforen oft empfohlene Musicolet geladen und bin nun sehr zufrieden.
Mist also - man muß alles selber machen, prima hingegen - man kann...
Es ist wie mit anderen Dingen auch. Nachdem ich mit meinen teuren Teufel-Soundsystemen und Technisat Receivern lange genug unglücklich und arm wurde, gibt es nun nur noch Yamaha für die Ohren und getunte VU+ Receiver für die Augen. Ich bin aber nun auch in einigen Foren mehr zu Gange.
mit Grüßen von Kay, hatte gestern seinen ersten Firmenumsatz seit 11 Tagen. Vielleicht wird sich die Kugel doch weiter drehen?