Moin Beda,
und einen herzlichen Dank für Deinen Beitrag.
Ich bin im Weiteren fern jeder unbedachten Kritik, man kann Systeme nur verbessern, wenn man die Probleme offen legt und gewissenhaft durchdenkt.
Das Tanks auf welchen hin und wieder die Autos stehen, die ganz hohe Schule der Bastelei sind, versteht sich von selbst.
Momentan bin ich gerade dabei einen Teilunterfahrschutz für einen Vitara im ernsten Geländeeinsatz zu bauen und will auch noch einen funktionierenden Unterfahrschutz für den Serien-V20 incl. Tankschutz entwerfen, stecke also auch in diesem Problemkreis fest.
Welche Erfahrungen sind bei Geländeeinsätzen solcher Systeme entstanden?
Was fällt mir an Wolfs Tank auf und was würde ich anders machen?
Das Bördelungen und Fügungen von Blech in solch belasteten Bereichen zumeist ungünstig sind beweisen oft rundgeformte Serientanks, welche mitunter bis zur Unkenntlichkeit verbogen immer noch dicht bleiben - soviel für den Hinterkopf - hier hilft das aber nicht weiter.
Hin zur Schutzverkleidung am vorliegenden Tank.

Im Idealfall sollte diese nicht am zu schützenden Tank montiert sein, um Krafteinwirkungen nicht oder nur gut verteilt weiter zu geben. Ob dies hier weiter oben ginge kann man nicht ersehen, die Kantung des Schutzbleches hat ihre Arbeit aber bisher scheinbar gut getan.
Bohrungen zur Gewichtseinsparung oder als Montagehilfe schwächen die Stabilität bzw. legen die Montagestellen zu sehr frei. Wir sehen hier starke Verformungen an den geschwächten Stellen. Wäre die durch das Rohrstück eigentlich gut geschützte Ablasschraube am Rand durch den Schutz überbaut worden, hätte an dieser Stelle auch eine sehr große Kraft kaum Schaden machen können.
Brauche ich also Löcher im Schutz an den Ablassschrauben oder sollte ich diese nicht gerade überbauen und mit der Demontage des Schutzbleches zum Ablassen leben?
Die großen Löcher vor der Kantung sind nicht geeignet die Statik zu erhalten, doch hier zeigen sich auch schon neue Probleme.
Ist die Schutzverkleidung vom Tank etwas entfernt und gut geschlossen, läuft man Gefahr Steine etc. im Zwischenraum zu sammeln, welche den Tank schnell aufscheuern. Dies ist bei mir und Bekannten bisher der häufigste Schadfall gewesen.
Füllt man den Hohlraum aus, läuft man Gefahr Korrosion in Größenordnung hervorzurufen.
Ich überlege jedoch ernsthaft diese Variante einmal zu versuchen, habe aber noch keinerlei Detaillösung parat. Eine gleichmäßige GFK-Umformung des Tanks mit geschlossenzelliger Schaumstoff-Unterfütterung im Fettlager schwebt mir vage vor.
Ich wäre sehr dankbar, wenn Ihr Euch mit Euren Gedanken und Erfahrungen in die Diskussion einbringen würdet. Falls der Beda das Thema hier für ungeeignet hält, könnte er es ja bitte verschieben.
mit Grüßen von Kay, welcher gern einmal "erfolgreich" einen Wagenheber unter einen Tankschutz stellen würde.
PS: Deine nützlichen Werkstattlampen mit Selfmade-Verbesserungen, regen meine Gedanken immer wieder an.
