Die Dieselpreis und Steuerdiskussion

Z.B. Steuern, Filter und Plaketten

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Schlappohr
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Die Dieselpreis und Steuerdiskussion

Beitrag von Schlappohr »

Dieses Thema wurde von Alfs V20 Erfahrungsbericht abgetrennt

Servus Stephu,
Ich bin bei den Dinos immer so zwischen Faszination und Kopfschütteln hin und hergerissen. Vorhin hatte ich auf der Autobahn einen brandneuen Defender in weinrot vor mir. Eigentlich viel zu lange VOR mir, aber ich hab mich einfach dahintergehängt und den Moment genossen.
Wenn ich dann aber im Radio höre was die EU bezüglich der Steuer für Diesel beschlossen hat und mir die Konsequenzen überlege wird mir anders. Wenn die Energiesteuer für den Liter Diesel um 0,27 € steigt und dann noch die MwSt drauf kommt wird hier bald kollektives Weinen angesagt sein...
Grüsse
Florian
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Bart
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Re: 7 Jahre V20 / 1 Jahr V20

Beitrag von Bart »

Hallo Florian!

hast mal eine Quelle für die Info? Des wär ja irgendwie der Untergang für uns Dieselfahrer :nichtgut:

Aber ich glaub den Stephu interessiert die EU herzlich wenig :wink:

Gruß Florian
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Rhododendron
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Re: 7 Jahre V20 / 1 Jahr V20

Beitrag von Rhododendron »

Aloa Bart,

das pfeifen mittlerweile nich nur die Spatzen von den Dächern, das steht an jeder Litfasssäule:
http://auto-presse.de/autonews.php?newsid=91650
Auf die 28 €cent pro Dieselliter mehr kömmts dann wohl erst 2020, schrittweise Erhöhung ab 2013.
Trotzdem...Diesel lohnt ja so schon kaum noch.

soweit, so voll auf Gas
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strossi
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Re: 7 Jahre V20 / 1 Jahr V20

Beitrag von strossi »

Hallo Florian
Bart hat geschrieben: Aber ich glaub den Stephu interessiert die EU herzlich wenig :wink:
Gruß Florian
Das haste recht. Aber bei uns in der Schweiz ist es auch nicht umbedingt besser. Bei uns ist der Diesel schon lange (weis auch nicht ob schon immer) teurer als das Benzin.
So lang ich mir das aber leisten kann, werde ich Autos fahren die mir spass machen...

Zum Zeitpunkt, wo es nicht mehr finanziell tragbar ist, werde ich auf einen Kleinwagen umsteigen.

Gruss Stephu
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Bart
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Re: 7 Jahre V20 / 1 Jahr V20

Beitrag von Bart »

Servus Pivo!

Danke für den Link, hab des mitlerweile schon von mehreren Seiten ghört...
Ich frag mich nur ob die in Brüssel ned mal über sinnvollere Dinge grübeln könnten die den Leuten das Leben nicht schwermachen :kopfgegenmauer:

Gruß Florian, der fidnet das die Welt wichtigere Probleme hat die gelöst werden sollten
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HJK

Re: 7 Jahre V20 / 1 Jahr V20

Beitrag von HJK »

Wo ist da die Logik in dem Brüsseler Vorhaben?

Wenn ich das richtig verstehe, hat Diesel bei gleichem Volumen den höheren Energiegehalt.
Der Diesel ist also effektiver.
Wenn es weiterhin stimmt, daß der CO2-Ausstoß proprtional zum Verbrauch (Volumen) ist,
dann ist doch Diesel ökologisch im Vorteil.

Wieso jetzt höhere Steuern?
Leistung muß sich doch angeblich lohnen. :wink:

Es scheint mir hier eher eine konzertierte Aktion der Finanzminster zu sein. :?
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Beda
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Re: 7 Jahre V20 / 1 Jahr V20

Beitrag von Beda »

Morgen zusammen,
die etwas Älteren müßten sich noch daran erinnern:

http://www.was-war-wann.de/historische_ ... reise.html

Bis 1985 war der Dieselpreis bei uns immer höher als der Benzinpreis.
Damals wurde die Mineralölsteuer auf Diesel so abgesenkt, daß ungefähr das Preisniveau von z.B. Frankreich erreicht war. Als Kompensation wurde die KFZ-Steuer für Dieselfahrzeuge herzhaft erhöht.
Da gab es für viele ein ähnlich böses Erwachen, wie kürzlich bei den nach Gewicht Besteuerten.
Der Vorstoß des EU-Kommissars muß einem nicht gefallen,
aber unlogisch ist er nicht.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Schlappohr
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Re: Die Dieselpreis und Steuerdiskussion

Beitrag von Schlappohr »

Guten Morgen,
das Thema erhält zu viel Eigendynamik im ursprünglichen Beitrag, weshalb ich es mal als neue Gesprächsrunde abgekoppelt habe.
Gruß
Florian
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Re: Die Dieselpreis und Steuerdiskussion

Beitrag von Schlappohr »

Servus,
viele Ungereimtheiten....wieso wird zB. davon gesprochen E10 abzusenken? Sicherlich nicht, weil es mehr Energie beinhaltet. Da geht es doch um ganz andere Dinge...
Die Konsequenzen einer "sanften" Erhöhung der Dieselsteuer + zusätzliche Preissteigerungen führt zu explodierenden Transportkosten für Waren in Europa und damit auch zu weiter steigenden Preisen der eigentlichen Waren. Ein Drahtseilakt entlang einer künstlich erzeugten Inflation.
Und wie geht es weiter? Das nächste das kippen müsste ist LPG.
Benzin 65,45 ct/l also etwa 7,3 ct/kWh
Diesel 47,04 ct/l also etwa etwa 4,7 ct/kWhsoll auf 75 ct/l und damit auch auf etwa 7,5 ct/kWh
und jetzt LPG: 8,96 ct/l also etwa 1,29 ct/kWh. D.h. um irgendwann auf die 7,5 ct/kWh zu kommen müsste der Liter LPG 52 Cent Steuer kosten - also eine Preissteigerung von 41 Cent pro Liter.
Das Schwarz-Gelb das VOR der Wahl nicht zulassen werden ist klar (Ramsauer und Brüderle blähen ja schon ihre Brüstchen auf) aber NACH der nächsten Bundestagswahl wird es so kommen. Egal ob mit Grünrot oder Schwarzrot oder Lila karriert.

Gruß
Florian
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Re: Die Dieselpreis und Steuerdiskussion

Beitrag von sivas »

Moin miteinander,

schon Mist ...
was ich an diesem Vorschlag allerdings gut finde, ist die Besteuerung eines Stoffes aufgrund dessen Brennwertes.

Eine "Energiesteuer", bei der ALLE Stoffe anhand ihres Energiegehaltes besteuert werden, halte ich für sinnvoll und längst überfällig.

Es müsste dann der Erzeuger/Förderer/Importeur einer Ware (Holz, Weizen, Kohle, Uranerz ... ) eine Steuer entrichten, die ähnlich der Mehrwertsteuer weitergegeben wird und letztendlich vom finalen Nutzer zu tragen ist.
Mit besten Grüßen aus Südhessen
Dieter
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Re: Die Dieselpreis und Steuerdiskussion

Beitrag von guido »

Hallo zusammen,

na da kommen dann ja harte Zeiten auf die Leute mit Ölheizung zu, was. :wink:

Gruß Guido
V20: 396.000 Diesel Km geschafft, V20 3500: verkauft V80 3´8er —Alltagsauto
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Schlappohr
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Re: Die Dieselpreis und Steuerdiskussion

Beitrag von Schlappohr »

Hallo Guido,
es ist nur von Treibstoff die Rede, nicht Heizöl.
Gruß
Florian
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hapaai
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Re: Die Dieselpreis und Steuerdiskussion

Beitrag von hapaai »

Hallo zusammen,
es geht doch meines Wissens nur um "Anpassung" der Steuern auf den Energieinhalt.
Warum soll dann Benzin als unveränderliche Konstante dienen?
Das hieße in meiner maßlos blauäugigen Sichtweise doch, dass die Steuern von Diesel so bleiben wie sie sind und bei Benzin -wegen des niedriegeren Energieinhalts - nach UNTEN ANGEPASST werden. Oder nicht?

Euer Walter
HJK

Re: Die Dieselpreis und Steuerdiskussion

Beitrag von HJK »

hapaai hat geschrieben:Hallo zusammen,
es geht doch meines Wissens nur um "Anpassung" der Steuern auf den Energieinhalt.
Warum soll dann Benzin als unveränderliche Konstante dienen?
Das hieße in meiner maßlos blauäugigen Sichtweise doch, dass die Steuern von Diesel so bleiben wie sie sind und bei Benzin -wegen des niedriegeren Energieinhalts - nach UNTEN ANGEPASST werden. Oder nicht?

Euer Walter
Warum nicht?

Bei allen ähnlichen Diskussionen wird uns ständig suggeriert, daß alles nur teurer werden könne.

Bei einer Umfrage, die letzte Woche durch alle Medien verbreitet wurde,
konnten sich angeblich 80% der Befragten vorstellen, für den Ersatz von Atomenergie durch
Ökostrom höhere Strompreise zu zahlen. Ja geht's noch?

Warum fragt man nicht, wieso bei ständiger Überproduktion und erwiesenen vernachlässigten Instandhaltungsinvestitionen bei gleichzeitiger Erhöhung der Eigenkapitalrendite die Strompreise nicht sinken?

Ich bin durchaus auf dem Boden der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland.
Aber warum sollte eine Zerschlagung von Monopolunternehmen nicht auch bei uns
die Gier einbremsen? USA hat es ja schon etliche Jahrzehnte hinter sich.

Hinzu kommt, daß es zu viele "Lizenzen zum Gelddrucken" gibt.

Ich möchte aber auch mal darauf aufmerksam machen, daß bei Vergleichen mit anderen Ländern
bewußt immer nur ein Teilaspekt diskutiert wird.

Beispiel:
Bei der Diskussion der KFZ-Steuer hieß es früher immer, daß Frankreich statt der KFZ-Steuer
einen erheblich höheren Spritprit habe. Das hat sich in vielen Köpfen bis heute so festgesetzt.
Mittlerweile lohnte es sich z.B. statt der deutschen A5 die französische A30 zu fahren.
Ca. 10 ct/l Differenz waren in den letzten Jahren immer erreichbar.
Z.Z. ist auch in Frankreich die Spritpreisachterbahn in voller Fahrt.

Die steuerliche Belastung des nichtselbständigen (steuerrechtlich :( ) Bürgers nimmt
beängstigende Größenordnungen an.
creator

Re: Die Dieselpreis und Steuerdiskussion

Beitrag von creator »

Hallo,

Auch für den Fall, dass ich mich hier jetzt sehr unbeliebt mache.
Also eigentlich erstmal was anderes zuerst: Diesel, Benzin und Heizwert - Wikipedia. Dann mal sich über die Begründung aus Brüssel freuen.
So nun das ursprüngliche:

Leider ist es ja so, dass die meisten sich nicht ohne Zwang vernünftig verhalten. Sprich es werden weiter Kurz- und Kürzestmögliche-Strecken mit dem KFZ gefahren und die höheren Preise werden mit dem Argument des dann nötigen Mehrverdienstes gekontert, anstatt, dass einfach vernünftiger mit Ressourcen umgesprungen wird. Da nehmen sich aber auch die Grünen nix zu. Und argumentieren scheint da bei den Meisten auch zu versagen.
Ich habe das Problem in letzter Zeit viel diskutiert und drüber nachgedacht. Leider scheint aber der einzige Weg eine Zwangslösung zu sein.
Sprich Preise die VIEL HÖHER als jetzt sind. Wie viel nötig ist, das wird man sehen. Ich vermute aber mal unterhalb von 5 € pro Liter Treibstoff fürs KFZ wird es nicht gehen. Nur um mal ein Beispiel zu nennen, das uns hier alle mehr oder weniger betrifft.
Gerne darf dann die KFZ Steuer im Gegenzug komplett verschwinden und das restliche Steuersystem vernünftig angepasst werden.
Aber das werden unsere lieben Mächtigen wohl nie richtig und komplett verstehen. Befürchte ich.

Das ganze ist natürlich nicht auf KFZ und Kraftstoffpreise beschränkt zu betrachten.

Naja was solls. Ich fahr Rad wo es geht und überhaupt vernünftig zu leben. Und manchmal gönne ich es mir eben meinen Paji oder das Moped zu bewegen. Ansonsten nur wenn es unbedingt nötig ist.

Beste Grüße
Basho/creator
...der sich freut, dass E10 scheinbar doch zu Grabe getragen wird
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Re: Die Dieselpreis und Steuerdiskussion

Beitrag von 4doggies »

@ Basho,

mit Sicherheit vergeuden wir aus Bequemlichkeit Energieresourcen wie z.B. Benzin/Diesel. Da könnte man sparen, dies ist aber nur die eine Seite. Wenn Du aber auf das Auto angewiesen bist, um die vielgelobte und verlangte Mobilität (z.B. in Form von Fahrten von und zum Arbeitsplatz) an den Tag zu legen, oder du im Aussendienst bist und hier zwangsweise tausende von Kilometer fahren musst, sieht ein hoher Spritpreis schon anders aus.
Aussendienst und Service wären nicht mehr zu bezahlen; eine Landflucht und damit sterbende Dörfer und/oder hohe Arbeitslosigkeit ist die zwangsweise weitere Folge.
Ich weiß nicht, ob das der richtige Weg ist??

Viele Grüße
Hans-Jürgen
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Re: Die Dieselpreis und Steuerdiskussion

Beitrag von creator »

Hi,

Unter der angedachten Maßnahme wäre natürlich eine radikale Vereinfachung des Steuersystems nötig, um das Ziel zu erreichen. Also könnten zum Beispiel keine oder nur sehr niedrige Steuern auf Arbeitsleistungen und Handwerksleistungen fällig werden. Mehr Leute würden sich diese leisten, auch lokal. Tja und die viel gelobte Mobilität, die die fahren müssen werden immer fahren "müssen". Leider ist diese Mobilität in meinen Augen häufig sehr unsinnig. Das Problem ist, dass viele in diese Mobilität "gelockt" wurden und sie zwingend als nötig ansehen. Auch an eigentlich, in meinen Augen, unsinnigen Stellen. Wie man da eine Lösung finden könnte, die sogenannt, sozialverträglich ist - keine Ahnung. Ich denke drüber nach.
So nun aber wieder mal meine Couch beobachten. Nicht, dass die noch mobil wird :wink: .

Grüße
Basho/creator
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Re: Die Dieselpreis und Steuerdiskussion

Beitrag von Schlappohr »

Servus Basho,

das ist eine ganz tolle Idee die Du da hast. Ich pendle jeden Tag 180 km - d.h ich könnte dann jeden Monat 1.500 Euro an Spritkosten bezahlen...

Dieser Preis würde zu einer Stadtflucht der Menschen führen, die Infrastruktur auf dem Land würde zusammenbrechen. Kleine Läden in den Dörfern würden endgültig sterben, weil die Lieferkosten zu hoch werden. Unsere Städte würden explodieren mit all den Wohnraumproblemen und sozialen Problemen die damit zusammenhängen.
Dienstwagen würden schlagartig abgeschafft werden, was in der Automobilbranche zu einem drastischen Umsatzeinbruch führen würde und die ganzen Zulieferer mitreissen würde. (Haben wir ja gerade erst erlebt, was da passiert)
Die Kostenexplosion die alle diese Effekte auslösen würden, würde dazu führen dass deutsche Produkte weltweit nicht mehr konkurrenzfähig sind.

Keine gute Idee...

Was wir brauchen ist nicht ein angehobener Spritpreis sondern vernünftige Technologie die Energie spart. Und in Technologie sind wir gut. Also Sparen und gleichzeitig mit dem Verkaufen der Technologie Geld machen - das ist smart!

Das mit dem Heizwert habe ich übrigens nicht verstanden...
Autogas („Flüssiggas”) 6966 kWh/m³
Superbenzin 8760 kWh/m³
Diesel 9800 kWh/m³

Gruß
Florian
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4doggies
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Re: Die Dieselpreis und Steuerdiskussion

Beitrag von 4doggies »

Morgen Basho,

ich glaube Du machst es dir zu einfach:
creator hat geschrieben:Tja und die viel gelobte Mobilität, die die fahren müssen werden immer fahren "müssen". Leider ist diese Mobilität in meinen Augen häufig sehr unsinnig. Das Problem ist, dass viele in diese Mobilität "gelockt" wurden und sie zwingend als nötig ansehen...........
Viele sind gezwungen aus ländlichen Gebieten zu ihrem Job zu fahren um ihre Familien zu ernähren. Die Jobs in ländlichen Gebieten sind nämlich im laufe der Zeit immer weniger geworden: z.B. Haupterwerbslandwirte wurden zu Nebenerwerbslandwirte mit Job in der Stadt weil die Landwirtschaft nicht mehr genügend Gewinn abwarf (kleine Landwirtschaftsbetriebe haben keine Chance gegen industrielle Massentierhaltung, etc. ihre Produkte zu verkaufen); stadtnahes Wohnen war für "normal" Sterbliche kaum noch zu bezahlen, Folge: Wegzug in ländliche Gebiete = Fahrten zum Arbeitsplatz.
Hier könnte man noch ein ganze Reihe von Beispielen aufführen.

Nur das kann die Lösung sein:
Schlappohr hat geschrieben:Was wir brauchen ist nicht ein angehobener Spritpreis sondern vernünftige Technologie die Energie spart. Und in Technologie sind wir gut. Also Sparen und gleichzeitig mit dem Verkaufen der Technologie Geld machen - das ist smart!
Und überleg mal, wenn Du das
Creator hat geschrieben:Und manchmal gönne ich es mir eben meinen Paji oder das Moped zu bewegen.
millionenfach multiplizierst!!??

Viele würden gerne auf das Pendeln und nicht nur aus Kostengründen verzichten: mehr Zeit = Lebensqualität und können es leider nicht.

Viele Grüße
Hans-Jürgen
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Re: Die Dieselpreis und Steuerdiskussion

Beitrag von creator »

Schlappohr hat geschrieben:
Was wir brauchen ist nicht ein angehobener Spritpreis sondern vernünftige Technologie die Energie spart. Und in Technologie sind wir gut. Also Sparen und gleichzeitig mit dem Verkaufen der Technologie Geld machen - das ist smart!
Hi,

Tja, da wir wieder bei der Zeit sind. Deshalb nur mal das kommentiert ;):
Leider haben wir eben solche Technologie schon. Irgendwo greifen dann auch mal physikalische Grenzen. Ein Perpetuum Mobile 1. oder 2. Art wird es wohl vorerst auch aus D-s Autoschmieden nicht geben. Und ich denke, dass das Motto mehr haben und trotzdem sparen bar jeder Logik läuft. Malt euch mal aus, wenn jetzt langsam die Chinesen auch wie wir sparen wollten.
Und viele Auto brauchen bis heute nicht wirklich weniger. Einfach weil sie mehr Masse bewegen. Womit wir wieder bei einem Luxusproblem wären.
Zum Rest: der sollte sich über eine angepasste Besteuerung regulieren lassen. Alles in allem sicherlich auch mit herben Verlusten verbunden, aber da greift in meinen Augen sofort das Wort Kollateralschaden. Aber eine vereinfachte Besteuerung hätte auch erhebliche Vorteile und Gewinne für jeden einzelnen zu verbuchen.
Und Zeit ist in letzter Zeit mein größter Luxus geworden. Und da nehme ich mir 2h pro Woche um mit dem Rad zu pendeln. Was aber auch genau der Punkt ist(wieder Zeit), weshalb ich in die Stadt gezogen bin.
So, Danke für die Diskussion!

Beste Grüße
Basho/creator
creator

Re: Die Dieselpreis und Steuerdiskussion

Beitrag von creator »

Ps: Gegenfrage: Wie bringt man dann der größeren Menge an Menschen bei vernünftig mit Ressourcen umzugehen?
Eigentlich bin ich dagegen Menschen mit irgendwas zu irgendwas zu zwingen. Aber scheinbar gibt es zu komplexe Zusammenhänge, die sich sehr schwer motivieren lassen. Deshalb im bisherigen Endschluss die erwähnte Theorie.
Grüße
Basho/creator
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Re: Die Dieselpreis und Steuerdiskussion

Beitrag von Bart »

Grüß euch!

Es ligt doch an jedem einzelnen wie mobil er ist, und es sollte doch versucht werden imemr nen passenden Arbeitsplatz in Owhnnähe zu finden oder Fahrgemeinschaften zu bilden...

Der nächste Punkt ist der transport von gütern nur weil sie wo anders mehr Geld bringen, muss ja auch nicht sein oder?

Ich finde usnere Gesellschaft hat sich einfahc in etwas verrant und findet da nicht mehr raus. Eventuell ists der Stolz weil man ja einen Fehler zugeben müsste.

Gruß Florian, der es sich gut vorstellen kann ohne diese grenzenlose Mobilität und Vernetzung zu leben.
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flamingo

Re: Die Dieselpreis und Steuerdiskussion

Beitrag von flamingo »

Moin,
interressante Runde.
Die eh nicht's bringt,da andere darüber entscheiden,was abgeht.
Ob's positiv oder negativ wird,ist denen egal.
Hautsache die haben daran verdient. :extremlached:

Außerdem sagt das Arbeitsamt,das man flexibel sein muß,und viele Kilometer fahren darf. :finger:
Torsten
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Re: Die Dieselpreis und Steuerdiskussion

Beitrag von Bart »

flamingo hat geschrieben:Moin,
interressante Runde.
Die eh nicht's bringt,da andere darüber entscheiden,was abgeht.
Ob's positiv oder negativ wird,ist denen egal.
Hautsache die haben daran verdient. :extremlached:

Außerdem sagt das Arbeitsamt,das man flexibel sein muß,und viele Kilometer fahren darf. :finger:
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Hallo Torsten, damit hast vvermutlich leider recht.
Aber wegen denen solltestst wohl auch 20 mal im AJhr umziehen nur damit du deinem Arbeitgeber "nachziehst" oder so.

Gruß Florian
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Re: Die Dieselpreis und Steuerdiskussion

Beitrag von Schlappohr »

Servus Namensvetter,
kannst Du bitte mal wieder ein klein wenig mehr darauf achten was Du da so tippst? Guck doch bitte mal Deine beiden letzten Beiträge an - es ist streckenweise echt mühsam Dir zu folgen... :mrgreen:
Gruß
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Re: Die Dieselpreis und Steuerdiskussion

Beitrag von MF »

Moin
4doggies hat geschrieben:Viele würden gerne auf das Pendeln und nicht nur aus Kostengründen verzichten: mehr Zeit = Lebensqualität und können es leider nicht.

Viele Grüße
Hans-Jürgen
Sehe ich auch so. Mal abgesehen das mein Job mir auch noch Spass bringt,
könnte ich mit 2 Stunden mehr Lebenszeit und 130km/Tag weniger auf der Uhr
auch sehr gut Leben.

BTW: Die EU hat sich jetzt auf eine Übergangsfrist von 12 Jahren geeinigt.
Bis dahin ist schon wieder viel Wasser den Nil runtergeflossen.

Gruß Mario
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