Diesel und der Staat

Z.B. Steuern, Filter und Plaketten

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Timo TA93
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Re: Diesel und der Staat

Beitrag von Timo TA93 »

Moin,

gerade im Gesichtsbuch gefunden:
Überwachung

Wozu so ein Dieselskandal noch gut sein kann :duck: :fahren: :kopfgegenmauer:
Grüße
Timo TA93

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Re: Diesel und der Staat

Beitrag von Timo TA93 »

Moin,

hier der Link zum o.g. Artikel:
Stern TV
Grüße
Timo TA93

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Beda
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Re: Diesel und der Staat

Beitrag von Beda »

Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

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Re: Diesel und der Staat

Beitrag von Beda »

Hallo zusammen,
heute in der Tagesschau:
Bericht der Diesel-Experten Von der Realität überholt

Stand: 20.11.2018 05:05 Uhr
Eine Expertenkommission des Verkehrsministeriums will heute ihren Abschlussbericht zum Dieselskandal beschließen. Dass sich die Regierung längst mit den Autoherstellern geeinigt hat, ist nicht gut angekommen.

Von Arne Meyer-Fünffinger, ARD-Hauptstadtstudio

Wenn die sogenannte Diesel-Expertenkommission am Vormittag im Bundesverkehrsministerium zusammenkommt, wird die Stimmung nicht überschwänglich sein. Vertreter mehrerer Bundes- und Landesministerien, aus der Autoindustrie sowie von Umwelt-und Verbraucherschutzverbänden treffen sich, um den Abschlussbericht zu verabschieden.

Doch die Realität hat das Gremium überholt, Politik und Autoindustrie haben sich längst auf ein Maßnahmenpaket zum Themenkomplex Diesel und Hardwarenachrüstung von älteren Pkw geeinigt.

Verkehrsminister Scheuer hat sich bereits mit der Autoindustrie geeinigt.

So wurden Fakten geschaffen, zuletzt in der vergangenen Woche im Rahmen eines Treffens von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer mit Vertretern der deutschen Autoindustrie. Bereits Anfang Oktober hatte sich zudem die Große Koalition auf ein Diesel-Konzept geeinigt. Dieses sieht unter anderem vor, dass die Autokonzerne Haltern in besonders belasteten Gebieten Umtauschangebote machen. Außerdem sollen auch Handwerker ihre Kleinlaster mit staatlicher Unterstützung umrüsten können.

Kommissionsmitglieder sprechen von "Trauerspiel"

Die Expertenkommission hatte bereits im Sommer 2018 einen Entwurf für ihren Abschlussbericht erarbeitet und sich darüber auch schon schriftlich ausgetauscht. Das Bundesverkehrsministerium aber sagte angesetzte Sitzungstermine immer wieder ab, oft auch kurzfristig.

"Leider müssen wir nach anderthalb Jahren feststellen, dass man auf das Votum dieser Kommission nicht in ausreichendem Maße gehört hat", stellt Dietmar Oeliger, Leiter Verkehrspolitik beim Naturschutzbund Deutschland (NABU), rückblickend fest. "Die Zeit hat letztlich die Arbeit der Kommission überholt, und die Bundesregierung und die Autohersteller haben gehandelt und das, was in der Kommission diskutiert wurde, mehr oder weniger ignoriert", so Oeliger weiter.

Marion Jungbluth, Mobilitätsexpertin vom Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV), sieht das ähnlich: "Die Bundesregierung ist für die Verzögerung verantwortlich. Und letztendlich ist das Trauerspiel, dass sich die Bundesregierung von den Gerichten hat zwingen lassen, Entscheidungen zu treffen." Jungbluth spielt damit auf mehrere Entscheidungen über Fahrverbote in den vergangenen Monaten an.

So haben unter anderem die Verwaltungsgerichte in Berlin, Gelsenkirchen und Wiesbaden entschieden, dass es zum Beispiel in der Bundeshauptstadt, in Essen, Frankfurt am Main und Gelsenkirchen im kommenden Jahr Fahrverbote für ältere Diesel geben muss. Hamburg hat schon im Frühjahr Durchfahrtsbeschränkungen für zwei Straßenabschnitte eingeführt.

Experten: Hardwarenachrüstung wirksam und möglich

Die Expertenkommission kommt in ihrem Abschlussbericht nun zu dem Schluss, dass zum Beispiel eine Hardwarenachrüstung für ältere Diesel-Pkw mit Hilfe eines SCR-Katalysators "im Ergebnis als wirksame Maßnahme zur NOx-Emissionsreduzierung" dargestellt werden kann.

Zwar sei dieses System komplex, und eine Beteiligung der Fahrzeughersteller würde "die Umsetzung erheblich vereinfachen". Allerdings seien damit "Minderungsraten bis zu oder sogar über 90% darstellbar". So steht es in der Zusammenfassung des Abschlussberichts, die dem Bayerischen Rundfunk vorliegt. Der Automobilindustrieverband VDA hält das Papier für "ausgewogen", es spiegele das Meinungsbild bei der Diesel-Thematik wider, so ein VDA-Sprecher.

Uneins sind sich die Experten allerdings mit Blick auf die Kosten für eine solche Maßnahme. Die Kommission nennt in ihrem Abschlussbericht Preise von 3000 und 5000 Euro. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hatte sich in der vergangenen Woche mit den Automobilherstellern darauf geeinigt, diese entsprechende Umbauten mit bis zu 3000 Euro zu unterstützen.

Bayern und Niedersachsen hatten sich zwischenzeitlich dafür ausgesprochen, den Verkauf von modernen Diesel-Modellen mit Hilfe einer zusätzlichen staatlichen Prämie in Höhe von 2000 Euro anzukurbeln. Diese scheint nun vom Tisch zu sein.

Eine Sprecherin des Bayerischen Wirtschaftsministeriums teilte dem BR auf Anfrage mit, die Staatsregierung habe sich "gegenüber dem Bund für die Erarbeitung eines befristeten Programms zum Umstieg von älteren Dieselfahrzeugen auf moderne Fahrzeuge eingesetzt. In diesem Zusammenhang sollten insbesondere Kfz-Steuervergünstigungen für moderne Dieselfahrzeuge geprüft werden. Diese Prüfung ist erfolgt. Der Bund hat ein solches Programm abgelehnt".

Das niedersächsische Wirtschaftsministeriums schreibt auf BR-Anfrage: "Die nationale Expertenkommission und die Bundesregierung haben die Ansätze der Länder Niedersachsen und Bayern nicht weiterverfolgt."

"Beispiel dafür, wie man es nicht machen sollte"

Auch wenn Politik und Wirtschaft ihre Entscheidungen unabhängig von den Empfehlungen der Expertenkommission getroffen haben, ziehen selbst die kritischen Mitglieder eine positive Bilanz der inhaltlichen Arbeit. "Ohne die Arbeit hätte die Bundesregierung weiterhin beim Thema Hardwarenachrüstung blockiert", so das Fazit von Marion Jungbluth vom VZBV.

Auch Dietmar Oeliger vom NABU betont das, allerdings sei die Art und Weise des Umgangs der Bundesregierung mit der Kommission ein Beispiel dafür, wie die Politik nicht mit einem solchen Gremium umgehen sollte: "Wenn man feststellt, dass man sinnlos Stunden vergeudet hat, dann ist das ein Paradebeispiel für schlechten Umgang".

Das Bundesverkehrsministerium betont, alleine die im Auftrag der Kommission zum Thema Hardwarenachrüstung erstellten Gutachten hätten die Debatte darüber "befruchtet", allerdings räumte ein Sprecher auch ein, dass es jetzt darum gehe, die Expertengruppe "formalisiert zu Ende zu führen".
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tr ... r-103.html
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Re: Diesel und der Staat

Beitrag von 4x4tourer »

Moinmoin,

kleine Nachricht aus dem Norden:

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/ ... id136.html

tief durchatmende Grüße Dirk
L300....der bessere Bulli! ;-p
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Re: Diesel und der Staat

Beitrag von Timo TA93 »

Moin,

:lachen: :lachen: :hammerschlag: :haue02: :kopfgegenmauer: :duck: :fahren: :fahren: :fahren:
:prost:
Grüße
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Re: Diesel und der Staat

Beitrag von Timo TA93 »

PS,

macht die polnische Luft an der Grenze Halt (und umgekehrt), oder warum machen polnische Autohändler jetzt gute Geschäfte mit Dieselautos?

Edit:
Die DUH ist doch auch ein rein deutsches "Werk" ... ist das nicht aber eine Form von Nationalismus, welcher weder von Berlin oder Brüssel gewünscht ist? EUH wäre doch das Ding, genauso wie wirklich einheitliches Recht in der EU. STVO, STVZO hier als federführendes Beispiel voran gestellt. Läßt sich beliebig erweitern die Liste der Notwendigkeiten...
Grüße
Timo TA93

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Re: Diesel und der Staat

Beitrag von Timo TA93 »

Moin,

gestern sah ich im TV einen Bericht zum SCR-Kat bei BMW. Im speziellen Fall ging es um die Nachrüstung eines deutschen X3. BMW verweigert sich ja beharrlich einer Nachrüstlösung und behauptet, Entwicklung etc würde 3 Jahre dauern.
Dabei braucht man nur in den Ersatzteilkatalog schauen und die Teile aus den USA beziehen, da diese dort serienmäßig verbaut werden. Deutsche Fahrzeuge sind auch bereits vorbereitet für eine Nachrüstung.

Ich glaube, dieser Umstand dürfte auch für andere Hersteller gelten...
Grüße
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Re: Diesel und der Staat

Beitrag von Crazy.max »

Hallo Timo,
Timo TA93 hat geschrieben:Moin,

gestern sah ich im TV einen Bericht zum SCR-Kat bei BMW. Im speziellen Fall ging es um die Nachrüstung eines deutschen X3. BMW verweigert sich ja beharrlich einer Nachrüstlösung und behauptet, Entwicklung etc würde 3 Jahre dauern.
Dabei braucht man nur in den Ersatzteilkatalog schauen und die Teile aus den USA beziehen, da diese dort serienmäßig verbaut werden. Deutsche Fahrzeuge sind auch bereits vorbereitet für eine Nachrüstung.

Ich glaube, dieser Umstand dürfte auch für andere Hersteller gelten...
da gehe mal von aus, bereits vor einem Jahr wurden im Fernsehen Preislisten aus 2003 gezeigt die genau das auch hier in D-Land wiederspiegelten. Aber so eine Nachrüstung ist teuer...
Zum einem Muss man diese bezahlen und zum anderen brauchen die Betroffenen keinen Neuwagen mehr kaufen....und was macht ein Hersteller der keine Autos mehr verkauft?
Richtig, er macht Verluste.....und das sieht ein Manager natürlich nicht gerne...

Olaf - der diesem Dieselmist schon seit 2008 aus dem weg geht.
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Re: Diesel und der Staat

Beitrag von Timo TA93 »

Moin Olaf,

mit dem Bezahlen hast du ja Recht. Nur stellt sich mir die Frage, wie kann ein Hersteller behaupten es müßte erst eine Nachrüstlösung entwickelt werden wenn sie doch längst im Regal liegt?
Das ist doch schlicht eine LÜGE...
Grüße
Timo TA93

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Re: Diesel und der Staat

Beitrag von Joe »

Moin Timo,
Timo TA93 hat geschrieben:wie kann ein Hersteller behaupten es müßte erst eine Nachrüstlösung entwickelt werden wenn sie doch längst im Regal liegt?
vermutlich werden sie das aber sogar begründen können, denn für diese Lösung wird es sicherlich bisher keine KBA-Zulassung geben. Und dann werden die sich sicherlich auch noch darauf berufen können, dass beim hiesigen Verkehr ja völlig andere Bedingungen herrschen, als in den USA, was dann erst einmal ausführliche (Langzeit-) Tests erfordern würde.

Solange unsere "Volksvertreter" die Industrie weiter schützen, weil diese ja scheinbar wesentlich wichtiger ist, als das eigentliche Volk, welches sie ja eigentlich vertreten sollen, wird sich an derartigen Machenschaften sicherlich auch nichts ändern. Dass derartiges Verhalten vom Volk akzeptiert wird, bekommen die Regierenden ja regelmäßig bei den Wahlen bestätigt, denn es reicht ja immer noch, um so weiter zu machen, wie bisher ... :coffee:

Gruß Rolf
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Schlappohr
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Re: Diesel und der Staat

Beitrag von Schlappohr »

Mahlzeit,
wer es nicht gesehen hat: Frontal 21 Bericht über BMW SCR Nachrüstung
Viele Fragen beantworten sich durch den Bericht - Hauptbotschaft ist, dass sich die deutschen Hersteller wohl in "stillem Einverständnis" darauf geeinigt haben in Deutschland darauf zu verzichten.

Unsere Regierung hatte über Jahrzehnte die unantastbare Maxime die deutsche Automobilindustrie und die damit verbundenen Arbeitsplätze zu schützen und wir alle haben davon direkt oder indirekt profitiert. Ich habe zB. in meinem Berufsleben drei Mal die Branche komplett gewechselt und bin jedes Mal irgendwie doch wieder in Abhängigkeit vom Auto gekommen. Der Wohlstand und das hohe Lebensniveau in Deutschland ist zu einem ganz erheblichen Anteil auf diesen staatlichen Protektionismus der Automobilindustrie zurückzuführen.

Jetzt ändert sich schlagartig die Situation. Der komplette Markt ist in einem gigantischen Umbruch, weil im Prinzip ein Staubsaugerhersteller der sich mit Hochleistungselektromotoren auskennt plötzlich Autos bauen kann. Selbst die Post baut plötzlich selber das wovon VW zum Teil gelebt hat selber. Das Know-How über Verbrennungsmotoren und Getriebe braucht niemand mehr und Studenten können plötzlich innovative Autos bauen.

Ich bin recht gespannt wie es weitergeht. Audi hat z.B. klammheimlich die Preise so erhöht, dass mein aktueller Firmenwagen als neues Model jetzt satte 7.000 Euro mehr kosten würde. Sehe ich nicht ein - Kunde verloren. Meine Kollegen sehen das ähnlich - so wird teilweise jahrzehntelange Markentreue gebrochen. Warum auch soll ich jemand gegenüber loyal sein der mich nachweislich jahrelang besch*#$en hat?

Herzliche Grüße
Florian
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Re: Diesel und der Staat

Beitrag von Timo TA93 »

Moin,

Danke Florian für den Link. Ich hatte mir nicht gemerkt in welcher Sendung ich das sah.

Aber mir fällt noch etwas ein, die Überwachung der Verbotszonen. So wie ich mitbekam sollen die Zonen per Video überwacht und über die Kennzeichen Verstöße erkannt werden.
Das halte ich für datenschutzrechtlich äußerst bedenklich, da hier Bewegungsprofile erstellt werden können. Meines Erachtens nach können auch keine KFZ mit ausländischer Zulassung geprüft werden.

Insofern sollte ich mir eine tschechische Freundin zulegen, bei ihr einen Zweitwohnsitz anmelden und unseren Otto mit CZ-Kennzeichen versehen :rofl:

Saechsische.de
Hier finde ich die unterschiedliche Sanktionierung von Verstößen der gleichen Art in unterschiedlichen Städten für sehr bedenklich... Das riecht schon wieder nach Haushaltskassenfütterung.
Grüße
Timo TA93

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Re: Diesel und der Staat

Beitrag von Timo TA93 »

Mahlzeit,

noch ein kleiner Nachtrag:
DUH

Ich bin kein Jurist (schön wärs, da hätte ich reichlich Geld), aber warum macht das nicht die große Runde in Anwaltskreisen?
Grüße
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Re: Diesel und der Staat

Beitrag von Crazy.max »

Hallo Timo,
Timo TA93 hat geschrieben: Insofern sollte ich mir eine tschechische Freundin zulegen, bei ihr einen Zweitwohnsitz anmelden und unseren Otto mit CZ-Kennzeichen versehen :rofl:
leider muss ich Dir sagen das wir wiedermal schon da waren wo du nun hinwillst. Bereits 2004 diskutierten wir hier über das Ende der Kombinationkraftwagenbesteuerung mit 174€ jährlichlich. Das waren damals schon welche die das so machen wollten.....mussten dann aber einsehen das ein Fahrzeug mit ausländischer Zulassung gefahren von einem Deutschen Fahrer ein gefundenes Fressen der Steuerbehörde wird. Denn der deutsche Fahrer begeht Steuerhinterziehung, selbst wenn die ausländische Freundin mit an Board ist und der Zweitwohnsitz ist für die deutsche Steuerbehörde nicht relevant...du verstehst, Deutsche Gründlichkeit immer und überall, selbst bei vertuschen von Mißständen.

Olaf - macht sich aber tasächlichen überhaupt keinen Kopf darüber. Die automobile Zukunft gibt es auch für 1000€ ....da ist dann der Verlust nicht so groß.
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Re: Diesel und der Staat

Beitrag von kasimodo »



Ich wünsch euch Allen dann einen schönen 4.Advent! :mrgreen:

Gernot
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Allradantrieb bedeutet, dass man dort steckenbleibt, wo der Abschleppwagen nicht hinkommt...
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Re: Diesel und der Staat

Beitrag von 4x4tourer »

Moinmoin,

und bei Volkswagen scheint man auch eine Lösung für das Dieselproblem gefunden zu haben:

https://www.youtube.com/watch?v=eLw6NzZUn30

:rofl:

Wünsche allen schöne Weihnachten gehabt zu haben. :prost:

bodenständige Grüße Dirk
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Re: Diesel und der Staat

Beitrag von Timo TA93 »

Moin,

das 4x4 elektisch wär doch unter E10 einzustufen :mrgreen:
Grüße
Timo TA93

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Re: Diesel und der Staat

Beitrag von Timo TA93 »

Moin,

interessanter Artikel, vor allem der letzte Absatz....
Focus

PS:
Ärzte
Grüße
Timo TA93

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terriblue
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Re: Diesel und der Staat

Beitrag von terriblue »

Hallo,

hoffentlich entwickelt sich daraus ein Umdenken der diesen Irrsin beendet.

Gruß Arno
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Re: Diesel und der Staat

Beitrag von Timo TA93 »

Moin,

als Dieselfahrer bin ich natürlich über Fahrverbote erbost. Dennoch kehrt langsam irgendwie Ruhe (in mir) ein und es formieren sich, wie ich finde, kompetente Menschen die nicht alles als "Gott gewollt" hinnehmen, sondern beide Seiten der Medaillie betrachten und Maßnahmen/Normen hinterfragen.

Dennoch herrscht bei den "maßgeblichen" Menschen eine wirklich irre Engstirnigkeit.
Die Grünen beschäftigen sich mehr mit alltäglichen Debatten statt ihrem Namen "Ehre" zu machen. Gerade sie müßten alles daran setzen, die rollenden Warenlager auf die Schiene zu bekommen. Hier in Sachsen gab es vor Bau und Fertigstellung der A17 eine rollende Landstraße zwischen Dresden und Lovosice (CZ). Laut einem Artikel der Sächsischen Zeitung (leider kostenpflichtig), hat sich daran mal jemand erinnert und will eine solche durch die Oberlausitz aufleben lassen. Guter Gedanke aber weniger als der berühmte Tropfen.

Die bisherigen und die aktuelle Regierung nutzt ihre Macht nicht, sondern läßt sich lieber von Lobbyisten belatschern.

Die DUH hat zwar das ehrenwerte Ziel, saubere Luft zu schaffen, haut aber ohne jegliche Weit- und Rücksicht einfach drauf. Basierend auf Grenzwerten, die nicht ausreichend und belegbar begründet sind.
Würden die Demos (Stuttgart) vergleichbar durchgeführt ... es gäbe Schlachten mit der Polizei, da wäre der Hambacher Forst und selbst Fußballspiele der reinste Kindergarten dagegen.

Die Autoindustrie mogelt sich durch die in D laschen Zulassungsbedingungen wo sie kann. Beispiel BMW X3, das gleiche Auto hat in USA serienmäßig den SCR. Hier ist das Auto zwar vorbereitet, aber man muß ja erst entwickeln und testen.
Glauben die oder wir an den Klapperstorch???

EU, legen Grenzwerte fest aber keine klar definierten Kriterien zur Aufstellung von Meßstationen. Aber wehe die Gurke ist krumm...

Wir selbst, weil wir jeden Scheiß über uns ergehen lassen ohne uns zur Wehr zu setzen. Weil wir uns Politikern anvertrauen, wohlwissend, nach der Wahl wird nur ein Bruchteil ihrer Wahlversprechen eingelöst.
Interessant vielleicht:
Mitgliederzahlen von Parteien
Volksentscheide (siehe Schweiz) wären bei vielen Dingen sinnvoll und zielführender/effektiver als die parlamentarische Demokratie hierzulande ...


Ja ich fahre einen VW, aber keinen Diesel. Es ist ein Lupo mit 999ccm und 50PS. Warum? Weil Otto mit seinem Verbrauch nicht grad ein Alltagsauto ist. Otto ist das Arbeitstier und Reisefahrzeug. Susi ein kleiner Cityhüpfer ... Ich hätte auch meinen alten Passat instandsetzen und wieder zulassen können. Davon hielten mich aber nicht nur die Kosten, sondern auch dessen Verbrauch und Größe ab.
Passat im Schnitt 8,5 und Lupo 5,5-6,0 ist ja auch ein Unterschied wie auch Euro 3 zu Euro 4.

Soll jeder machen wie er will, ich finde aber, die Demos in Stuttgart und hoffentlich auch woanders gehören unterstützt solange alles gewaltfrei und sachlich über die Bühne geht.

Sorry, mußte mal raus.
Grüße
Timo TA93

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Re: Diesel und der Staat

Beitrag von Timo TA93 »

Moin,

ich kann grad nicht schlafen, da fällt mir eben noch etwas ein...

In den Medien kursiert eine CO2-Größe, die bei der Herstellung von Batterien für E-Autos anfällt. Danach wird ein E-Auto erst nach 8 Jahren Nutzungsdauer CO2-neutral ... wie verträgt sich das denn mit den deutlich kürzeren Modellwechsel-Intervallen der Autohersteller? Dazu kommt die wie ich meine vernachlässigte CO2-Menge für Rohstofförderung und Verarbeitung vor der eigentlichen Herstellung der Batterien. Wie sieht es eigentlich mit der Lebensdauer der Batterien aus? Überstehen die mehr als 8 Jahre?

Für mein Empfinden ist das E-Auto ein Versuch den Teufel mit dem Beezlbub auszutreiben. Kommt doch erschwerend hinzu, solang es in Europa Kern-, Gas- und Kohlekraftwerke gibt kann der Ladestrom auch nicht wirklich grün sein ...

Warum werden Windräder teilweise abgeschaltet? Weil sie überschüssigen Strom erzeugen. Über Netzstabilität müssen wir nicht philosophieren.
Der zeitweise "überschüssige" Strom von Windkraft- oder/und Solaranlagen liese sich doch trefflich zur Wasserstofferzeugung und dieser für Brennstoffzellen nutzen ...
Ist es nicht einfach nur unheimlich dumm diese Technologie zu vernachlässigen und hintenan zustellen?

Zumal die für Batterien nötigen Rohstoffe ja auch nicht unendlich zur Verfügung stehen ...

Rudolph Diesel und Nicolaus August Otto würden, so sie könnten, uns aus dem Jenseits sicher mächtig den Arsch versohlen. Sie würden sich sicher fragen, was ist aus dem Land der Dichter und Denker geworden. Ein Land der Dichter? Wo sind die Denker geblieben?

Gibt es ein Hybrid-Auto deutscher Hersteller. Gibt es Brennstoffzellen in deutschen Autos? Können wir das nicht mindestens ebenso gut wie die Japaner?
Grüße
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Re: Diesel und der Staat

Beitrag von Timo TA93 »

Moin,

wieder Lesestoff
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Re: Diesel und der Staat

Beitrag von Timo TA93 »

Moin,

das ist doch eine feine Idee, wenn sich das durchsetzt ohne von Politik und Ölindustrie sabotiert zu werden, könnte das eine gute Lösung sein...
Synthese-Diesel
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Re: Diesel und der Staat

Beitrag von Timo TA93 »

Moin,

mal wieder Lesestoff
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Re: Diesel und der Staat

Beitrag von Joe »

Moin,

im Nachbarforum hatte ich auch etwas über die Verar***ung mit den Grenzwerten und zu den Messmethoden gelesen.

ohne Worte, denn die Wirtschaft muss ja weiter angekurbelt und das Volk gelenkt werden, z.B. weg vom Individualverkehr ... :evil:

Gruß Rolf
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Re: Diesel und der Staat

Beitrag von Timo TA93 »

Moin Rolf,

dein zweiter Link ist besonders interessant, weil bis eben unbekannte Sachlage erklärt wird.

Da wir leider nur über Wahlen etwas bewirken können stellt sich mir die Frage, kann ich überhaupt noch irgendeiner Partei meinen Segen geben? Meine bisher favorisierte driftet leider auch in Richtung "Gras" ab. Aber gar nicht wählen ist ja auch falsch ...

Ehrlich gesagt, in Sachsen ist nur Leipzig eine "Umweltzone" bisher, das ist für mich ja nicht relevant.
Nur im Urlaub ... was mach ich da? Otto ist unser Arbeitstier und Reisefahrzeug und im Mai gehts genau in Richtung Hamburg/Niedersachsen/NRW, also in die Höhle des Löwen. "Ziviler Ungehorsam"?
Ich mag einfach keine klammen Kämmerer irgendeiner Stadt mit unserem Urlaubsgeld sanieren, mich aber auch nicht zwingen lassen mit Susi Lupo auf den gewohnten Reiskomfort zu verzichten...
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Re: Diesel und der Staat

Beitrag von Joe »

Moin Timo,

in Hamburg gibt es für Dich bestimmt keinerlei Probleme mit "Umweltzonen", denn dort ist ja nur ein kurzes Teilstück einer einzigen Straße für PKW < Euro VI gesperrt. Diesen 580 Meter (!) langen Teil der Max-Brauer-Allee kann man problemlos umfahren. Ist alles ausgeschildert und die Anwohner der um ein vielfaches längeren Umleitungsstrecke werdens danken - alles nur ein (gewollter) Schildbürgerstreich, der den Verkehr einfach um diese eine relevante Messtation herumführt :hammerschlag:

Da es dort auch diverse Geschäfte und Einrichtungen gibt, ist man natürlich als Anlieger von den Durchfahrtverboten ausgenommen - man muss natürlich bei einer evtl. Kontrolle wissen, wo man hin wollte ... :wink:

Gruß Rolf
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Re: Diesel und der Staat

Beitrag von Timo TA93 »

Moin Rolf,

ich kann nur :lachen: über solche abgasvermeidenden aber verbrauchsfördernden "Maßnahmen" in Hamburg. Ich glaube mich aber zu erinnern, in Hamburg sind zwei Straßen "gesperrt" :dreifragen:

Aber Hamburg ist das kleinste aller Probleme. In NRW ist es ja "geballte Ladung" ...
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Re: Diesel und der Staat

Beitrag von Joe »

Moin Timo,

die Stresemannstraße ist nur für LKW gesperrt, nicht aber für PKW - siehe mein Link im vorherigen Beitrag :wink:

Gruß Rolf
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