"Das Rußpartikelfilterdrama" aufgeführt in D-land.

Z.B. Steuern, Filter und Plaketten

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Beda
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Beitrag von Beda »

kfz-betrieb online hat geschrieben:Artikel aus kfz-betrieb online
Autor: Gerd Steiler
Datum: 09.03.2007



Der Bundesrat gab endgültig "grünes Licht" für die steuerliche Förderung des Rußpartikelfilters.
Filterförderung endgültig perfekt

Umweltverband DUH: "Längst überfällige Entscheidung"

Die steuerliche Förderung von Diesel-Pkw mit nachgerüsteten umweltfreundlichen Rußpartikelfiltern ist nach jahrelangem Dauerstreit beschlossene Sache. Der Bundesrat billigte am Freitag in Berlin den Öko-Bonus, um die Feinstaubbelastung durch den Verkehr zu begrenzen. Das von der Länderkammer beschlossene Bund- Länder-Konzept sieht den einmaligen Steuernachlass von 330 Euro für den nachträglichen Einbau eines Filters rückwirkend vom 1. Januar 2006 bis Ende 2009 vor. Wer auf einen Rußfilter verzichtet, muss vom 1. April an vier Jahre lang einen Aufschlag auf die Kfz-Steuer von 1,20 Euro je 100 Kubikzentimeter Hubraum zahlen.

Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) begrüßte den Beschluss. Damit sei eine "schier unendliche Geschichte zu Ende gegangen". Das jetzt verabschiedete Gesetz sei wirtschaftlich vertretbar und für die Umwelt und die Gesundheitsvorsorge ein konkreter Fortschritt. Die Gegenfinanzierung über den Zuschlag für nicht nachgerüstete Diesel-Pkw sei "überschaubar und sozial ausgewogen".

Eine Nachrüstung mit Dieselrußfilter kostet im Schnitt etwa 600 Euro. Gut die Hälfte der Kosten würde also mit dem einmaligen Nachlass erstattet. In Deutschland gibt es etwa 10 Millionen Dieselfahrzeuge. Schnappauf zufolge sind rund sechs Millionen nachrüstbar. Die Förderung koste bis zu 2,6 Milliarden Euro.

„Jetzt Rußfilter nachrüsten“

In einer ersten Stellungnahme begrüßte der Umweltverband Deutsche Umwelthilfe (DUH) die „längst überfällige Entscheidung zur Filterförderung“. Zugleich aber kritisierte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch „die ebenso unnötige wie unverantwortliche jahrelange Verzögerung“, die er als „Ergebnis falsch verstandener Rücksichtnahme von großen Teilen der Politik in Bund und Ländern gegenüber der Automobilindustrie“ wertete.

„Jetzt herrscht endlich Rechtssicherheit für die Autofahrer. Wer noch ohne Filter mit einem Diesel-Pkw unterwegs ist, sollte diesen schleunigst nachrüsten“, meinte Resch. Die DUH rechnet für die nahe Zukunft mit einer deutlichen Verschärfung der Fahrverbote für ungefilterte Dieselfahrzeuge. Zugleich sprach sich der Umweltverband dafür aus, die Wirksamkeit von Partikelfiltersystemen künftig im Rahmen der regelmäßigen Abgasuntersuchungen zu überprüfen.



Quelle:dpa/gst

09.03.2007

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Beda

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MF
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Beitrag von MF »

Moin

Tja, und die sehr Ordentlichen, die schnellstmöglich nachgerüstet haben, bekommen nüx. :?

Naja, damit hab ich gerechnet, mein Kat hat sich im Bezug auf Steuerersparnis ja schon bezahlt gemacht.

Schade nur, 330€ ist auch ne Stange Geld.

Schön ist es zB für Olaf, der jetzt beim V20 wieder ein Paar "Tacken" für andere Dinge investieren kann,
da der Filter ja denn nicht mehr so teuer wird.

Gruß Mario
Galloper 2.5 Exceed
tomze

Unsicherheit

Beitrag von tomze »

Hallo Gemeinde,

also ich weiß nicht mehr, woran ich bin.
Habe in 2006 in meinen L300 4x4 2,4td einen Kat einbauen lassen, zur Steuerersparnis und Umwelt (ein bisserl)
Ist ja kein Rußpartikelfilter, den gibt es ja nicht, zumindestens zu 100%.
Ein paar Partikel bleiben da schon hängen. Laut Händler ist der L300 jetzt Euro 3, was ein Wunder wäre, da ein 3 Jahre alter Vito Diesel nur Euro2 ist. Egal bis jetzt war die Steuer bei 400 Euronen, was zu verkraften war.
Wenn wir jetzt aber trotz Kat wieder mehr Steuern zahlen sollen, blos weil die Industrie nicht liefern kann, wer ist dann der verar........?
Also warten wir den Bescheid ab, ich melde mich dann, wenn was rauskommt.
Oder hier weiß einer genau Bescheid.
Gruß an alle Steuerzahler
Tom :? :?
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tuxsam
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Beitrag von tuxsam »

Halb so wild (im Vergleich zu den sonstigen Aktionen unserer Politiker): Die "Strafsteuer" für Nicht-Partikelfilter-Haber beträgt in unserem Fall "nur" 30 Euro pro Jahr.

Das gilt im Moment für die kommenden 4 Jahre -> 120 Euro. Darüber freue ich mich auch nicht gerade, daber den Bonus für eine eventuell doch noch durchgeführte Nachrüstung gibt es ja auch noch etwas länger.

Eine Nachrüstung kommt, ohne Berücksichtigung des Wiederverkaufswertes, mit etwa 400 Euro Eigenanteil weitaus teurer.

Gruß, Andre
creator

Beitrag von creator »

Ich habe die Zeitung leider nicht mehr :oops:
Aber neulich war in der FAZ ein Artikel mit den 10 bekanntesten Partikelfilterherstellern und vielen anderen interessanten Infos, vielleicht hat den ja jemand gelesen? Un kann ihn mal posten... fand ihn wirklich interessant...
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MF
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Beitrag von MF »

Moin

Fallen denn die Oxi-Kat'ler mit Euro zwei auch unter die Strafsteuer?

Ist es so zu verstehen, das ich einen echten Rußpartikelfilter haben müßte?

Wie Tomze schon schrieb, wir haben doch schon nachgerüstet.

Und Tomze, Motor und Oxi-Kat haben Euro 3.

IN unseren schweren Autos wird aber nur Euro 2 angerechnet.

Das Problem wird der Vito wohl auch haben.


Gruß Mario
Denkt am Ende doch noch über einen LKW-Umbau nach.
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tomze

Beitrag von tomze »

:D Hallo Jungs,
also heut kam mein diesjähriger Steuerbescheid und...genau so viel wie letztes Jahr, also 400,--€.
Nix mehr.
Laut der neuen Liste ist mein L300 auch E3, hab aber nie aufgelastet, also unter 2,8t.
Jetzt kann sich das Finanzamt nur getäuscht haben und schickt einen anderen Bescheid nach,
was ja gerne gemacht wird.
Ich verstehs ja auch nicht, war letzte Woche bei meinem Ortsteilehändler, der hat eine neue
Liste und mit meiner Typennummer hätte ich 30€ mehr zahlen müssen.
Wenn jetzt noch die 300€ Förderung kommen, dann bin ich richtig glücklich und fahr ihn noch länger,bis der TÜV uns scheidet oder so.
Auch Euch viel Glück, bis bald
TOMZE, der immer noch ein Hubdach sucht.
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tuxsam
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Beitrag von tuxsam »

Nabend allerseits,

da das Gesetz gerade erst durch den Bundesrat bestätigt wurde, werden die Bescheide zur Strafsteuer wohl noch ein paar Tage auf sich warten lassen.

Wie man in den Nachbarthreads sehen konnte, hat die Neuveranlagung zur "neuen" Steuereinstufung bei einigen auch nur 2 Jahre gebraucht. Also erwartet die neuen Bescheide nicht zu kurzfristig.

@Mario: etwas spät, aber ja: auch Euro 2 fällt unter die Steuer, da der Oxikat nicht als Partikelfilter gewertet wird. Er bringt nur was bei der Plaketteneinstufung, die ja nach Schadstoffstufe ausgegeben wird. Irgendwer hatte die Partikelminderung hier mal angesprochen, jedoch dürfte eine Neueinstufung samt Gutachten weitaus mehr als die Steuer kosten.

Gruß, Andre
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Beitrag von MF »

Moin

Hab letztens was vom MMC Outlander gelesen.

Interessant war aber nicht nur der Outi sondern eher ein Hinweis auf den

zugerusten Rusfilter des Fahrzeugs.

Dort wurde von einem Leistungsverlust wegen "zugeschnürtem" Abgeasstrang gesprochen.

Klingt ja auch logisch.

So ist ja bekannt das dsich viele Kats freibrennen müßen,

entweder durch eingespritzem Kraftstoff oder durch entsprechende Abgastemperatur.

Doch wie erreiche ich im Normalbetrieb diese Temperatur.

Meinem V20 mute ich ja eher selten Drehzahlen über 2500 r/pm zu.

Fahre täglich min 120KM, halte mich da aber ausschlieslich in Geschwindigkeitsbereichen

von 50-90 KM/h auf.

Selbst auf langen Ausflügen, zb nach BK, lege ich eine Reisegeschwindigkeit von 110KM/h fest,

also ~ 3000 r/pm.

Reichen 25 min Autobahn pro Tour mit 90 KM/h aus um den Filter freizubrennen?

Oder muß ich auch mal 130 Km/h fahren. :hosenscheisser2:

Gruß Mario
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Beitrag von creator »

Hi;
Ich dächte doch mal das da Betreibstemperatur reichen sollte oder?
Ansonsten wäre das ja echt für alle Kurzstreckenfahrer lustig oder?
mfg
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Joe
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Beitrag von Joe »

Moin Mario,

was Du da beschreibst, trifft IMHO ausschleisslich auf DPF (Russfilter) zu, nicht aber auf Oxikats!

Kannst also beruhigt weitertreckern :fahren:
MF hat geschrieben:Oder muß ich auch mal 130 Km/h fahren. :hosenscheisser2:
Wenn Du das bei gut warmgefahrenem Motor nicht stundenlang, sondern mal für etwa 30 KM / 15 - 20 Minuten machst, sollte das bestimmt nicht schaden und Dein Diesel kann sich mal so richtig freiblasen. Allerdings auch nicht unbedingt bei Temperaturen von 30 Grad oder so. Hast ja auch die 31"er drauf, wodurch sich die Drehzahlen ja immer noch in erträglichem Rahmen bewegen :wink:

Grüße

Rolf
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Beitrag von Beda »

kfz-betrieb online hat geschrieben: Autor: Jan Rosenow
Datum: 10.10.2007



Behörden zweifeln an DPF-Wirkung

Nach Behördentest nimmt GAT Filter vom Markt

Wenige Wochen, bevor die ersten Umweltzonen in deutschen Städten eingerichtet werden, spitzt sich die Auseinandersetzung um die angeblich unzureichende Abscheidewirkung von Nachrüst-Partikelfiltern zu. In einem aktuellen Test, den das Bundesumweltministerium initiierte, fielen die Produkte von mindestens zwei Anbietern negativ auf.

Bereits im August hatten Tests ergeben, dass Produkte von GAT und Bosal im untersuchten Einzelfall weniger als 30 Prozent der Rußteilchen aus dem Abgas entfernten. Die Einhaltung des Grenzwertes ist vorgeschrieben, damit der Kunde die steuerliche Förderung von 330 Euro erhält. In dem jüngst durchgeführten Test des Ministeriums sollen nun die Produkte der Firma GAT aus Gladbeck erneut schlecht abgeschnitten haben.


Formfehler versus Produktfehler

Nach Informationen der dpa hat das Kraftfahrtbundesamt (KBA) GAT aufgefordert, diese Nachrüstfilter vom Markt zu nehmen, um einem Entzug der Allgemeinen Betriebserlaubnis zuvorzukommen. GAT-Geschäftsführer Christoph Amft gibt die KBA-Maßnahme indirekt zu. Er erklärt die Forderung des KBA allerdings mit einem Formfehler, der bei der Beantragung der ABE unterlaufen sei. Er will den Antrag kurzfristig überarbeiten und erneut einreichen. Um betroffene Kunden und Werkstätten über die Auswirkungen zu informieren, hat das Unternehmen eine Hotline unter der Nummer 02043/94 00-47 eingerichtet.

Der zweite Filterhersteller, dessen Produkt bei den Tests im August unter den Anforderungen gelegen hatte, ist Bosal. Ein Sprecher des Unternehmens sagte gegenüber »kfz-betrieb«, dass ihm aus der aktuellen Testreihe noch keine Ergebnisse vorlägen.

Unterdessen fordert die Deutsche Umwelthilfe e. V., auf deren Nachforschungen hin die Testergebnisse im August bekannt geworden waren, eine Rückrufaktion für die so genannten Billigfilter. Die Organisation geht davon aus, dass etwa 50.000 solcher Filter bereits verkauft und eingebaut seien. Eine Rückrufaktion kann allerdings nur mithilfe der Kfz-Betriebe laufen, die die Filter eingebaut haben. Allein sie wissen, von welchem Hersteller die bei ihren Kunden verbauten Nachrüstfilter stammen. Welche Kosten dabei auf die Betriebe zukommen könnten, ist noch unklar.



Jan Rosenow
10.10.2007

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Beitrag von Joe »

Moin,

ist ja interessant, nach div. KATs (eines gewissen Anbieters) für Geländewagen, werden nun auch einige Russfilter angezweifelt :?

Der gearschte ist mal wieder der Kunde, der schlimmstenfalls auch noch mit Steuernachzahlungen und evtl. Rückforderungen von Fördergeldern belastet wird :(

Fehlt nur noch, dass auch hier wieder Proallrad beschuldigt wird, das Ganze ins Rollen gebracht zu haben :hammerschlag:

Grüße
Rolf
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Beitrag von Beda »

kfz-betrieb online hat geschrieben: Autor: Andreas Grimm
Datum: 12.10.2007



Stein des Anstoßes: der GAT-Filter für Diesel-Pkw.
GAT-Filter endgültig ohne ABE

KBA schließt Systeme von der Nachrüstung aus

In der Diskussion über die Wirksamkeit bestimmter Dieselpartikelfilter der Firma GAT hat das Kraftfahrtbundesamt (KBA) am Freitag Fakten geschaffen. In einem Schreiben teilte die Behörde mit, dass die Amtliche Betriebserlaubnis mehrerer Systeme erloschen sei. Die betroffenen Partikelminderungssysteme dürfen daher nicht mehr für die Nachrüstung verwendet werden.

In dem Schreiben vom 12. Oktober weist das KBA darauf hin, dass die ABE-Nummern 17070, 17114, 17117, 17118, 17148 "mit Antrag vom 10.10.2007 zurückgegeben und vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mit selbem Datum gelöscht worden sind". Folglich dürfe eine Abnahmebescheinigung gem. Anhang V Anlage XXVI zu § 47 StVZO für solche Teile der GAT Katalysatoren GmbH nicht mehr ausgestellt werden. Mit ihr war der Einbau eines Filters bei den Zulassungsstellen dokumentiert worden, um in den Genuss einer Kfz-Steuerminderung zu kommen.

Für die anerkannten AU-Betriebe heißt dies, dass Systeme mit den oben genannten ABE-Nummern nicht mehr in Kraftfahrzeugen verbaut werden dürfen, schreibt der ZDK in einer Stellungnahme. Nach Informationen des Zentralverbandes können die Lagerbestände der entsprechenden Artikel bei der Firma GAT zurückgegeben werden. Darüber hinaus sollten sich betroffene Kfz-Werkstätten über die weitere Abwicklung direkt mit ihrem Lieferanten in Verbindung setzen, rät der ZDK.


Konkurrenz geht auf Distanz

Die Firma TwinTec weist anlässlich der Filterrückrufe darauf hin, dass Produkte des Königswinter Unternehmensebenfalls untersucht worden seien und dabei "sehr gut abgeschnitten" hätten. "Wir beliefern mit unseren Systemen mittlerweile zehn namhafte Fahrzeughersteller", sagte Technikvorstand Uwe Israel. Zuletzt habe Twintec einen Kooperationsvertrag mit der Daimler AG zur Filternachrüstung geschlossen. Dem Ausrüstervertrag seien eingehende Tests und Prüfungen dieser Hersteller vorausgegangen.

12.10.2007
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Beitrag von creator »

Ups....
Dumm gelaufen. Aber im Nachhinein werden vor allem die Käufer wohl bluten müssen. Als wenn man das nicht hätte vorher feststellen können.
mfg
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Beitrag von Beda »

kfz-betrieb online hat geschrieben:Autor: Jan Rosenow
Datum: 17.10.2007



Kein Rückruf der GAT-Filter

Verbaute Filter können im Fahrzeug bleiben

Das Kraftfahrtbundesamt hat Forderungen der Deutschen Umwelthilfe zurückgewiesen, eine Rückrufaktion für angeblich nicht funktionierende Nachrüst-Partikelfilter des Herstellers GAT einzuleiten. KBA-Sprecher Stephan Immen erklärte gegenüber »kfz-betrieb«, dass es keine gesetzliche Handhabe für einen Rückruf gebe.

Eine Rückrufaktion könne nur von dem Unternehmen selbst ausgehen, nicht aber von der Behörde, erklärte Immen. Eine Ausnahme gebe es nur dann, wenn das Produkt sicherheitskritisch sei und eine Gefahr für Leib und Leben darstelle. Der Sprecher verwies zudem darauf, dass die Nachprüfung der Partikelfilter von GAT und anderen Herstellern durch das KBA noch nicht abgeschlossen sei. Die Tests beinhalten unter anderem einen simulierten Dauerlauf über 4.000 Kilometer.


Keine Auswirkung auf bereits verbaute Filter

Unterdessen hat GAT für mehrere Filter die Löschung der ABE beantragt, weil man es versäumt hatte, Konstruktionsänderungen an den Produkten dem KBA zu melden (»kfz-betrieb« berichtete). Zusätzlich stoppt das Unternehmen den Verkauf sämtlicher Nachrüstfilter für unbestimmte Zeit. GAT-Geschäftsführer Christoph Amft sieht sich als "Opfer einer Kampagne" und befürchtet erhebliche Umsatzverluste. "Die DUH hat unser Geschäft in den letzten Wochen quasi lahmgelegt", sagte Amft.

GAT will nun die Auszeit nutzen, den Kritikpunkte intensiv zu prüfen und auszuräumen. Das Unternehmen ist zuversichtlich, bis zum Jahresende neue ABE-Papiere zu bekommen. Sowohl der Filterhersteller als auch das KBA verwiesen darauf, dass die Löschung der ABE mit Stichtag 10. Oktober eine in die Zukunft gerichtete Wirkung habe. Bereits verbaute Filter seien nicht betroffen. Werkstätten und Handel können vorhandene Lagerbestände der genannten Artikel beim Hersteller zurückgeben.



Beim KBA gelöschte ABE von
Partikelminderungssystemen
der GAT Katalysatoren GmbH, Gladbeck

Nr. der ABE Verwendung für

17070 Mercedes C/E 200/220 CDI, C/E 270 DI S/E 320 CDI

17114 Opel Astra/Corsa/Frontera/Meriva/ Omega/Signum … Vectra/Zafira

17117 BMW 325d/330D/525D/530D u.a. / Mini / Opel Omega-B 2.5 ltr. / Toyota Yaris

17118 Audi A2/A3/A4/A6/A8 Ford Galaxy Seat/Skoda div. VW Polo / Golf IV / T4 / T5/ Lupo / Beetle /Sharan /Vento / Passat (nur 2.5 ltr.) / LT u.a.



Quelle: DUH
Jan Rosenow
17.10.2007
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Beitrag von Joe »

Beda hat geschrieben:
kfz-betrieb online hat geschrieben:Autor: Jan Rosenow
Datum: 17.10.2007



Kein Rückruf der GAT-Filter

Verbaute Filter können im Fahrzeug bleiben

Das Kraftfahrtbundesamt hat Forderungen der Deutschen Umwelthilfe zurückgewiesen, eine Rückrufaktion für angeblich nicht funktionierende Nachrüst-Partikelfilter des Herstellers GAT einzuleiten. KBA-Sprecher Stephan Immen erklärte gegenüber »kfz-betrieb«, dass es keine gesetzliche Handhabe für einen Rückruf gebe.

Eine Rückrufaktion könne nur von dem Unternehmen selbst ausgehen, nicht aber von der Behörde, ....
wer's glaubt wird seelig, wer's nicht glaubt, kommt auch in'n Himmel ... :lachen: :lachen: :lachen: :roll:

als ob der Staat auf Mios an Steuer- und Fördergeldern verzichtet :hammerschlag:

... und das KBA und die FAs können das sehr wohl prüfen und zurückverfolgen ...
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Hallo Joe,
das geht auch anders:
kfz-betrieb online hat geschrieben:Autor: Gerd Steiler
Datum: 18.10.2007

DPF: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Vor allem Nachrüstsysteme sollen auf den Prüfstand

Der Bundesverband der Hersteller und Importeure von Automobil-Service-Ausrüstungen (ASA) plädiert für die Einführung einer allgemeinen Prüfpflicht für Dieselpartikelfilter. Angesichts aktueller Diskussionen um Nachrüstsysteme mit unzureichender Filterwirkung verweist der ASA-Verband in einer am Donnerstag veröffentlichten Pressemitteilung auf die spezifische Problematik von Nachrüstpartikelfiltern. Gerade bei diesen "offenen Systemen mit passiver Regeneration", bestehe die Gefahr, "dass bei häufigem Kurzstreckenverkehr die benötigte Temperatur von ca. 250 °C für die Regeneration des Filters nicht erreicht wird. Die aktive Filterfläche setzt sich dann zu und die Abgase können ungefiltert durch den Bypass ins Freie entweichen“, erklärt Harald Hahn, Vizepräsisdent des ASA-Bundesverbands. Zudem hätten verschiedene Untersuchungen gezeigt, dass es - abgesehen von diesen technischen Unwägbarkeiten - "auch bei der Effizienz neuer Nachrüstfilter große Unterschiede" gebe.

Prüfpflicht für Partikelfilter

„Im Sinne eines bestmöglichen Umwelt- und Gesundheitsschutzes" sei es deshalb erforderlich, im Rahmen der Abgasuntersuchung nicht nur den Trübungswert sondern auch die ausgestoßene Partikelmenge zu prüfen. "Auf diese Weise lässt sich leicht erkennen, ob Dieselpartikelfilter ihre Aufgabe erfüllen oder nicht“, meint Hahn. Den Gesetzgeber fordert der ASA-Verband auf, möglichst rasch die rechtliche Grundlage für eine solche Prüfung zu schaffen, damit die entsprechenden Gremien ein geeignetes Prüfverfahren entwickeln können. „Gerätetechnisch stellt das Prüfen der Partikelmenge kein Problem dar. Die im ASA-Verband organisierten Werkstattausrüster haben geeignete Messverfahren für den Einsatz bei Prüforganisationen und in Kfz-Werkstätten bereits fertig entwickelt. Sobald die gesetzlichen Rahmenbedingungen für das Prüfen von Partikelfiltern feststehen, sind die Werkstattausrüster in der Lage, entsprechend angepasste Prüfgeräte zu liefern“, so der ASA-Vizepräsident abschließend.

18.10.2007
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Beitrag von Beda »

kfz-betrieb online hat geschrieben:Autor: Andreas Grimm
Datum: 19.10.2007

Derzeit kaum gefragt: die Plaketten für die Umweltzonen.
Umweltzonen kommen nicht voran

Frankfurt verschiebt Einführung wegen ungelöster Probleme

Die Stadt Frankfurt hat den für Januar 2008 geplanten Start einer Umweltzone auf das Jahr 2010 verschoben. Wie die "Frankfurter Rundschau" berichtet, sei der Entschluss gefasst worden, da es derzeit noch zu viele ungeklärte Fragen gebe, unter anderem wegen der Dieselpartikelfilter.

Die Umweltzonen richten sich gegen alte Dieselfahrzeuge, deren Schadstoffausstoß zu hoch ist. In die Umweltzonen dürfen diese Fahrzeuge nur, wenn sie mit einem Partikelfilter nachgerüstet wurden. Doch diese Nachrüst-Bauteile sind in den letzten Tagen in die Kritik geraten, da zumindest die Wirkung der Filter des Gladbecker Herstellers GAT nicht sichergestellt ist.

Als problematisch sieht man in der Frankfurter Stadtverwaltung zudem an, dass die Nachrüstung mit Partikelfiltern noch nicht in Gang gekommen ist. Statt langer Wartezeiten auf einen Werkstatttermin sei die Nachrüstung trotz der steuerlichen Förderung nicht gut angenommen worden. Kopfzerbrechen bereitet der Verwaltung zudem, dass es noch nicht für alle Fahrzeuge einen lieferbaren Filter gebe.

Als Zwischenlösung denkt die Stadt Frankfurt nun über ein Durchfahrtsverbot für Lastwagen nach, das bereits in anderen Städten die Feinstaubbelastung spürbar gesenkt hat. Jüngst hat nun die Stadt München nach jahrelangem Tauziehen das Lastwagen-Transitverbot ab Februar 2008 beschlossen.

Quelle:gr/dpa

19.10.2007
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Beitrag von Joe »

Moin,

das Thema scheint immer grössere Kreise zu ziehen ...

Auf DailyNet.de findet man folgende Artikel zum Thema:

Tiefensee verwehrt 60.000 Autofahrern Schutz vor unwirksamen Dieselfiltern

... DUH fordert Rückrufaktion für Betrugsfilter der Firmen GAT, für baugleiche Systeme von Tenneco/Walker sowie Bosal

Ganz schön heftig das ganze, wie ich finde. IMHO ist es eine ziemliche Augenwischerei, wenn eine Partikelminderung mit erheblichem Mehrverbrauch (und Leistungseinbußen) erkauft wird, den funktionierende Nachrüstlösungen ja anscheinend mit sich bringen sollen. Der Mehrverbrauch steht in keinem Verhältniss zu den Steuerlichen Vorteilen. Über angeblichen Nutzen für die Umwelt braucht man wohl gar nicht diskutieren - aber darum geht es ja wohl auch schon lange niemandem mehr ...

Unser Trecker wird jedenfalls auch künftig frei atmen dürfen!

Grüße aus dem Norden

Rolf
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kfz-betrieb online hat geschrieben: Autor: Andreas Wehner
Datum: 25.10.2007

Weitere Rußfilter vom Markt genommen

Städtetag fordert Ausrüstungs-Pflicht

Nach GAT hat nun auch Tenneco die Produktionseinstellung von vier Dieselpartikelfiltern erklärt. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt mitteilte, seien die ABE-Nummer 17104, 17120, 17132 und 17133 gelöscht worden. Die Filter sind nach KBA-Angaben baugleich mit den bereits vom Markt genommenen GAT-Systemen.

Unterdessen hat Bosal erklärt, den Vertrieb seiner Partikelminderungssysteme "vorübergehend ruhen zu lassen". Die Filter mit der ABE-Nummer 17 097 hatten die Prüfung nach Anlage XXVI zu §47 StVZO nicht bestanden. Es gebe jedoch derzeit Gespräche mit dem KBA. Eine Löschung der ABE-Nummer erfolgte bisher nicht. Weitere Prüfverfahren seien noch nicht abgeschlossen, man wolle eine abschließende Klärung abwarten, heißt es von Bosal.

Der deutsche Städtetag forderte am Mittwoch, Bund und Länder sollten Partikelfilter für Diesel-Pkw und Lkw verbindlich anordnen, statt auf finanzielle Anreize zu setzen. Zur Einhaltung der Grenzwerte für Feinstaub sollten die Autohersteller alle Diesel-Fahrzeuge serienmäßig mit Rußfiltern ausstatten. Der Präsident des Spitzenverbandes und Münchner Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) forderte ferner großflächige Umweltzonen mit Beschränkungen für besonders schadstoffreiche Fahrzeuge.



Quelle:aw/dpa

25.10.2007
Morgen Gemeinde,
ich habe den Titel mal der Situation angepaßt.
Mod B.
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Hallo Gemeinde,
gerade habe ich einen Filter mit erloschener ABE gegen einen von hjs ausgetauscht.

Bild
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kfz-betrieb online hat geschrieben:Autor: Andreas Grimm
Datum: 26.03.2008


Neuer Schwung für die Filter-Nachrüstung: Der ADAC hat die DPF-Systeme positiv bewertet.
ADAC empfiehlt Nachrüstfilter

ZDK hofft auf höhrere Tauschquote

Die derzeit erhältlichen Nachrüstpartikelfilter sind einem Test des ADAC zufolge wirkungsvoll. Sie würden die Rußpartikel in den Dieselabgasen um nahezu die Hälfte verringern, heißt es seitens des Automobilclubs. Dieses Ergebnis gebe "grünes Licht" für die flächendeckende Umrüstung, die durch einige Filter-Hersteller in Misskredit gebracht worden sei, begrüßte das Deutsche Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) das Ergebnis in einer Stellungnahme.

Der Automobilclub hat für seine Erhebung die Nachrüstsysteme von HJS, TwinTec, Remus und Volkswagen in untersucht. Im Durchschnitt hätten die Filter die Rußemissionen um rund 45 Prozent gesenkt. Zudem würden die Stickstoffdioxid-Belastung in Städten mit den Nachrüstfiltern um 30 Prozent verringert. Entwarnung geben die ADAC-Experten auch hinsichtlich der Kraftstoffbilanz: Bei den Untersuchungen stieg der Verbrauch minimal um 0,05 bis 0,15 Liter pro 100 Kilometer an.

Aufgrund dieser Ergebnisse empfiehlt der ADAC die Nachrüstung älterer Pkw mit einem Partikelfilter, der vom Fiskus mit bis zu 330 Euro gefördert wird. Das positive Resultat der Tester könne die noch geringe Nachfrage nach Filter-Nachrüstungen deutlich beleben, sagte ZDK-Sprecher Helmut Blümer.


Praxisnahe Testfahrten

Getestet wurden die Filter in einem VW Golf 1,9 TDI im gesetzlichen Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) sowie unter realitätsnahen Bedingungen. Nach einer 1.500 Kilometer langen Stadtfahrt wurden auf dem Abgasprüfstand neben dem NEFZ auch der ADAC-Autobahnzyklus und Fahrten mit konstanter Geschwindigkeit simuliert. Eingerechnet in die Rußpartikelbilanz ist auch der so genannte "Blow-Off", eine gelegentlich auftretende Rußwolke bei offenen Partikelfiltern, mit der im Filter eingelagerter Ruß abgeblasen werden kann.


26.03.2008

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Re: "Das Rußpartikelfilterdrama" aufgeführt in D-land.

Beitrag von Beda »

Morgen zusammen,
mal was neues:
kfz-betrieb hat geschrieben: 08. Jun 09
Pirelli baut Partikelfilter für Dieselmotoren

System kommt ohne große bauliche Eingriffe aus

Bild

Das Partikelfiltersystem „Fellpure“ von Pirelli soll einen problemlosen Einbau in die vorhandenen Auspuffanlagen von Lkw, Bussen, leichten Nutzfahrzeugen, Geländefahrzeugen und Gen-Sets (Stromgeneratoren) ermöglichen. Den Italienern zufolge gelingt das, indem der Original-Schalldämpfer einfach ersetzt wird. Eine Modifikation des Fahrgestells, der Karosserie oder sonstiger Teile sei nicht nötig.
Fellpure besteht aus folgenden Komponenten:

*

Filter-Schalldämpfer aus Edelstahl mit einem monolithischen Filtersubstrat aus porösem Siliziumkarbid (SiC),
*

Steuerungs- und Überwachungssystem mit Warnleuchten für den Fahrer sowie allen notwendigen Kabeln und Verbindungen - das Kontrollsystem wird auf einen maximal zulässigen Abgasgegendruckwert des Motors eingestellt,
*

Katalysatorflüssigkeit zur Absenkung der Regenerationstemperatur auf zikra 280 °C,
*

Dosiersystem für den flüssigen Katalysator mit automatischer Beimischung zum Dieselkraftstoff.

Mehrfach getestete Wirksamkeit
Die Umwelteigenschaften von Fellpure entsprechen nach Unternehmensangaben den strengen europäischen Luftqualitätsrichtlinien und ermöglichen folgende Abgasverbesserungen:

*

Die Partikelmasse des Motors sinkt durch das System um mindestens 90 Prozent.
*

Die toxischen NO2-Konzentrationen fallen um mindestens 50 Prozent geringer aus.
*

Der Schadstoffausstoß von NOX, HC und CO steigt nicht und entsprecht nach wie vor der zugrunde liegenden Euro-Einstufung des Fahrzeugs.
*

Der Filter regeneriert sich auch bei sehr niedrigen Abgastemperaturen (150 bis 180 °C) dank des speziellen Pirelli-Aided-Regeneration-Konzept.

Die Wirksamkeit von Feelpure sei in zahlreichen Messreihen bestätigt worden, heißt es in einer Pirelli-Mitteilung. Beteiligt an den Messungen waren unter anderem das italienische Transport-Ministerium, die Firma Eni Technology, das Europäischen Forschungszentrum JRC sowie das VERT-Testprogramm des Schweizer Umweltministerium. Die Tests zur Zulassung in Deutschland nach Anlage XXVII laufen derzeit beim TÜV sowie der Dekra. Nachfolgende Messwerte des Pirelli-Feelpure-DPF-Systems wurden vom italienischen Transport-Ministerium für Euro-0-Fahrzeuge bescheinigt (siehe Bildergalerie).

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Pirelli-Partikelfilter seien für Dieselkraftstoffe mit hohem Schwefelgehalt geeignet. Aufgrund einer SiC-Schicht hätten sie eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen unkontrolliert ablaufende Regenerationsprozesse. Zugelassen ist das DPF-System in allen europäischen Ländern gemäß den jeweiligen nationalen Richtlinien.
Preisgünstiger Verzicht auf Edelmetalle
Feelpure ersetzt bei den meisten Fahrzeugen den Original-Schalldämpfer. Die passenden Abgasschläuche/Auspuffrohre und Rohrverbindung liegen dem Einbausatz bei. Anders als viele andere Systemenanbietern biete Pirelli das DPF-System als Komplettanbieter an, schreiben die Italiener. Sämtliche Schlüsselkomponenten der Filteranlagen würden von Pirelli selbst hergestellt und kontrolliert. Die Feelpure-Filter hat Pirelli ohne Edelmetallen konzipiert, wodurch die Kosten niedriger seien als bei anderen katalytische Filtersystemen.
Steffen Dominsky

Copyright © 2009 - Vogel Business Media
http://www.de.pirelliecotechnology.com/ ... fault.page
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Re: "Das Rußpartikelfilterdrama" aufgeführt in D-land.

Beitrag von höhle300 »

Funzt aber bestimmt wieder nur bei neueren Motoren, oder? Oder ist das mal ein Kat, der aus meiner antiken Hochleistungsmaschine im 300er ein sauberes Motörchen zaubern kann?
Vertstehe den ganzen Kram wegen des Feinstaubs sowieso nicht. Wenn es wenigstens was bringen würde - hat es nachweislich aber nicht.
Außerdem gibts bei meinem Bus kein Feinstaub. Der Ruß fällt in Platten aus dem Heckrohr - das Zeug muss man schon essen, um zu sterben ... :lol:
Wenn jemand mit einer Schaufel hinter mir her rennen würde, wäre mein Rußanteil auch aus der Stadt verschwunden.
Könnt mir aber auch einen Klaufix anhängen und den Auspuff verlängern ... mal sehen - wäre ne schöne Bastelstunde ...
Grüße Renke
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Re: "Das Rußpartikelfilterdrama" aufgeführt in D-land.

Beitrag von Beda »

Hallo zusammen,
ich habe mir mal die Montageanleitung durchgelesen:
http://www.de.pirelliecotechnology.com/ ... use_DE.pdf
Im Prinzip wäre dieses System bei unseren Fahrzeugen einsetzbar.
Nehmen Sie zuerst den Test für die Abgastrübung vor. Der k-Wert muss unter 1,7 [m-1] liegen
(1,5 für Motoren mit EGR oder bei installierten FeelpureTM AR-Systemen);
Diese Vorgabe läßt sich einhalten.
Kleiner Wermutstropfen dürfte der Preis sein.
Ich schätze ihn auf mehrere 1000.-€.
Ich habe mal eine Anfrage abgeschickt.
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Re: "Das Rußpartikelfilterdrama" aufgeführt in D-land.

Beitrag von Beda »

Hallo zusammen,
die Anwort:
Pirelli & C Eco Technology S.p.A. hat geschrieben:Guten Tag Herr von den Driesch,

Besten Dank für Ihre Anfrage!

Handelt es sich bei dem Hyundai um ein Nutzfahrzeug > 3.5 Tonnen? Wenn nein, können wir Ihnen leider kein Angebot unterbreiten, da unsere Filter nicht für die Pkw und Nfz Klasse < 3.5 Tonnen zugelassen sind.

Viele Grüße

Thomas Kaltwasser


Pirelli & C Eco Technology S.p.A.
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höhle300
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Re: "Das Rußpartikelfilterdrama" aufgeführt in D-land.

Beitrag von höhle300 »

Hallo Beda,
an wen hast DU Deine Anfrage geschickt? Würde mich mal interessieren, ob Pirelli in Bezug auf meine alte liebe Karre sagen kann - ist ja ein 4 tonner :mrgreen:
Grüße Renke

Ich hab die Anrede mal gerichtet :wink:

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höhle300
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Re: "Das Rußpartikelfilterdrama" aufgeführt in D-land.

Beitrag von höhle300 »

Ich Depp,
habe gerade die Unterschrift aus dem Zitat gelesen :oops:
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Crazy.max
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Re: "Das Rußpartikelfilterdrama" aufgeführt in D-land.

Beitrag von Crazy.max »

Hi ,
höhle300 hat geschrieben:
....ob Pirelli in Bezug auf meine alte liebe Karre sagen kann - ist ja ein 4 tonner :mrgreen:
Das kannst vergessen , der L300 hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 2810 Kg und das ist schon nur mit Fahrwerksänderungen möglich gewesen. Das was du mit 4,4 To gelesen hast ist das zulässige Zuggesamtgewicht ( Tatsächliches Gewicht L300 + tatsächliches Gewicht Anhänger ) und das steht in keinster nweise zur Diskussion .

Die Plakette bleibt gelb ......

Olaf - denkt das auch nichts weiter in dieser Richtung passieren wird :nichtgut:
ich bin Olaf und ich mag Umarmungen
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