Innenstadtfahrverbot

[smoo]

Hallo!
Es drohen ja bald diese Innenstadtfahrverbote. Nach dieser Seite: http://www.code-knacker.de/schadstoffgruppen.htm wohl nur für die Schadstofgruppe 1. Wenn ich mir nun den Oxikat einbaue, bin ich doch in der Schadstoffgruppe 2, oder? Oder braucht man, um nicht von dem Fahrverbot betroffen zu sein, einen Partikelfilter?

[MF]

Moin

Mit MMC Oxi Kat hst du denn EURO 2.

Also nach der Website, Nr.2, rote Plakette.

Der Kat holt unseren Motor eigentlich auf Euro drei hoch,
wird jedoch nur als Euro 2 anerkannt, da Fahrzeuggewicht zu hoch.

Ja, so bekommt man auch die Womo's zu Kat-Kasse.

sind gar nicht so doof, "Die da oben"!


Gruß Mario
Schon seit 05 mit Kat, und wahrscheinlich keine "Belohnung" vom Staat dafür
Die Ersten werden die Letzten sein?

[pcasterix]

Hallo,

ich habe noch einige G-Kat Plaketten aus den frühen 90er Jahren in der Schublade liegen.

Damals gab es eine ähnliche Panikmache mit angedrohten Fahrverboten.

Wie soll so etwas in der Praxis funktionieren ? Die Anwohner können ihre älteren Fahrzeuge verschrotten ?
Verkaufen ist ja dann zu einem vernünftigen Preis nicht mehr möglich. Wieviele Lieferfahrzeuge erfüllen diese Abgasnormen nicht ?
Der türkische Gemüsehändler an der Ecke macht seinen Laden zu weil er seinen klapprigen 207D nicht mehr benutzen darf ?
Ich bin auch betroffen: Meine Suzuki GSX 750 Bj 2002 hat keinen Kat. Nachrüsten ist bisher nicht möglich.
Der V60 hat wegen seines hohen Gewichtes trotz Oxikat nur Euro 2.

Wenn ich aus dem Bürofenster sehe kann ich zuschauen wie auf dem Rhein ein Schubverband nach dem Mannschaftswechsel wieder Fahrt aufnimmt. Aus 3 Aufpuffrohren mit je dem Durchmesser einer Badewanne kommt eine Rußwolke, die 5 Pajeros auf viele hunderttausend Kilometer nicht erzeugen können.
Diese Schiffe verfügen über bis zu 3 Motoren mit je 7.000 PS. Abgasreinigung ? In keiner Form !


Küstenmotorschiffe mit schwerölgefeuerten Dieselmotoren ziehen vorbei, der Spritverbrauch wird in Tonnen berechnet.

Und auf dieser Wasserstraße herrscht ein lebhafter Verkehr, 365 Tage im Jahr, Tag und Nacht. Ich sollte nur noch mit der Gasmaske zur Arbeit gehen .

Dieselloks im Hafenbereich ziehen rußend ihre Waggons über die Gleise.
Ganz abgesehen von Fabrikschloten und Hochöfen.

Eigentlich bin ich schon tot................

Umweltschutz


Oldtimer sollen von dieser dämlichen Plakettenregelung auch betroffen sein, wenige historische Fahrzeuge
die nur selten bewegt werden und sehr geringe jährliche Laufleistungen erreichen !

Sorry, ich kann und will das nicht verstehen.

Frohe Weihnachten

Peter

[Beda]

Hallo,

Küstenmotorschiffe mit schwerölgefeuerten Dieselmotoren ziehen vorbei, der Spritverbrauch wird in Tonnen berechnet.


Sorry, ich kann und will das nicht verstehen.

Frohe Weihnachten

Peter

Hallo Peter und alle anderen auch,
was glaubt ihr denn, wo der viele Schwefel bleibt, der in unserem Diesel nicht mehr ist?

[skoch81]

wir in Graz haben seit 15.12 DIE PERFEKTE Feinstabregelung..

es ist ganz einfach: Jeder der einen Diesel hat(auch LKW) der keinen partikelfilter hat und nicht Euro GANZ NEU erfüllt darf sein Auto nicht benützen wenn 5 Tage Feinstaubalarm haben..
Ausnahmen : ab 3 Leute im auto usw..
Das wird nach Schätzungen 5 mal vrokommen

Die Strafen belaufen sich auf 180 euros aufwärts..

Wie das kontolliert wir weiß niemand, wie Leute in die Arbeit kommen auch nicht und ob 200Leute in die Busse passen wird sich zeigen.

Ich werde trotzdem fahren und mal sehen was passiert..

Habe mal mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung drübergerechnet und ich denke dass ich besser aussteigen werde..

Na dann guten morgen/Abend wie auch immer

[texaner]

Morning,

mich wundert in diesem unserem Land, (Europa) muß ich ja sagen, gar nix mehr. Halt, das ist so nicht richtig, unser Land, bzw. Europa, ist sehr schön, mich wundert bei unserer-en politischen Führungen nichts mehr.

Die Autofahrer sind doch die Melkmaschine der Nationen in Europa, jeder LKW, der aus dem Osten kommt ballert mehr Dreck in die Luft, als unsere Autos, jeder Trecker der übers Feld fährt schleudert den Dreck in die Luft, aber der Autofahrer, insbesondere wir 4WD- fahrer verursachen den meisten Müll, bald dürfen wir im Auto auch nicht rauchen, weil bei Fahrtende ja die Tür öffnen müssen, um auszusteigen, dann kommt noch mal extrem viel Feinstaub dazu.

Ich habe mir vor einiger Zeit mal die Mühe gemacht, das Buch von Jürgen Roth "Der DeutschlandClan" zu lesen, seitdem ko.... mich diese Staatsführung dermaßen an, weil alles doch nur Lug und Betrug ist.
Aber hauptsache, wir haben alle einen Feinstaubfilter in unseren Autos.

Ich wünsche trotzdem allen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Andreas


PS. Bin nur nicht sicher, ob wir den "Fred" nicht verschieben sollten.

[Streuner]

Ich bin ein absolutes Landei und werde alles andere tun, aber mir in keinem Fall einen KAT zulegen!!

Ich muß in keine Großstadt!!!!

Obwohl wir das immer wieder mal gerne für ein Wochenende getan habe!

2 Übernachtungen - ca.140 Euro
3x Essen gehen - ca. 120 Euro
div. Eintrittsgelder - ca. 30 Euro
Parkgebühren - ca. 15 Euro
_____________________________

Gesamt : - ca. 305Euro


Die können wir uns ja jetzt gottseidank sparen .
Da fahren wir lieber in den Elsaß, schlafen in unserer "Dreckschleuder" fahren hin und wieder in eine Stadt, denn dort darf man das ja noch und geben nur die Hälfte aus.

Aber halt nicht in Deutschland!!!


Bis demnächst


Michael

[turmhof24]

Ich bin auch betroffen: Meine Suzuki GSX 750 Bj 2002 hat keinen Kat. Nachrüsten ist bisher nicht möglich.

Hallo Peter,

Dein Mopped wird doch garnicht davon betroffen. Diese Regelung gilt nur für Mehrspurige Fahrzeuge, und das ist eigentlich auch nicht gut so.

Ich denke da an die ganzen 2Takt-Fuffziger, die so richtig schön bläuen.

Ich habe ein Mopped mit geregeltem Kat, ich mache mir da überhaupt keine Gedanken.

Grüße aus Rösrath, wo diese Regelung wahrscheinlich nie zutreffen wird.

Hans-Peter

[pcasterix]

Ich bin auch betroffen: Meine Suzuki GSX 750 Bj 2002 hat keinen Kat. Nachrüsten ist bisher nicht möglich.

Hallo Peter,

Dein Mopped wird doch garnicht davon betroffen. Diese Regelung gilt nur für Mehrspurige Fahrzeuge, und das ist eigentlich auch nicht gut so.

8O das hatte ich ganz übersehen 8O

Öhmm,
ich hatte ja auch etwas übertrieben.

Ich arbeite in Wesel, da gibt es keine Hochöfen und Fabrikschlote , wahrscheinlich auch kein Fahrverbot, aber das mit der Schifffahrt und den Dieselloks entspricht ohne Abstriche der Wahrheit.

Und diese Plakettenregelung halte ich trotzdem für Sch*****.


Frohe Weihnachten

Peter

[4x4fun]

Servus......


von mir aus sollen sie ruhig das fahren im Stadtbereich verbieten.

Dienstfahrten werden dann eben mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erldigt, dauern dafür nur um so länger.

Und gemütlich einkaufen und mein Geld ausgeben kann ich auch da wo ich mit dem Auto vernünftig hin komme und mich dann nicht in irgendwelche überfüllten Bahnen oder Bussen mit meinen schweren Taschen quälen.


Gruß Ac.

[Peski]

Hallo Kollegen,
ich kann diesem Wahnsinn nichts weiteres hinzufügen, will und muss aber trotzdem Luft ablassen. Auch ich wundere mich hier über gar nix mehr. Ich habe diesem Staat (nicht diesem Land) schon lange innerlich gekündigt. Auch ohne schlaue Bücher gelesen zu haben. Gerade sitze ich vor dem gemütlichen Kamin und bin mir sicher, dass bald auch da ein Filter rein muss, altrenativ kann man sich auch mit einer Kamin-Steuer frei kaufen. Natürlich muss man dafür zu einem neu eingerichteten Amt und Gebühren für eine Plakette, die man am Hauseingang anbringen muss, damit das Ordnungsamt von Aussen die Häuser mit Rauchausstoss kontrollieren kann, fallen dann auch an. Ich könnte kotzen, ein weiterer Tropfen, der das längst volle Fass weiter zum überlaufen bringt.
Ich bin Gartenbauer und bin mal gespannt, wie ich meinen Kunden demnächst erkläre, dass ich die Baustelle erst nach dem Feinstabalarm fertig machen kann. Jeden Tag ne neue Sau durchs Dorf.

Ich hoffe trotzdem ihr habt ne schöne Weihnachtszeit!
Peski

[texaner]

Moin Peski,

haste schön geschrieben mit dem Kamin, ich heize auch mit Ofen, oh je, was mag der Kat für den Schornstein wohl kosten.

Ob die dann die Einkommenssteuer erhöhen, für Menschen mit Ofenheizung?

Trotzdem noch einen schönen 2. Weihnachtstag.

Andreas

[pcasterix]

Hallo zusammen,

Oder hatte doch nicht so stark übertrieben ?

Am Arbeitsplatz Schiffe und Dieselloks.................


und zuhause im Umkreis von 5 km

das

und

das


Soll ich meinem Dicken einen Rußfilter spendieren ?

[bm]

Guten Abend

Um auf die ursprüngliche Frage von Smoo einzugehen,(nachdem sich der Blutdruck wieder gesenkt hat),:motzen:
hiereineZuordnung von Schadstoffschlüsselnummern zu den Plaketten.
Zum Beispiel,Oxi-Kat nachgerüstete TDI Pajero,LX00 und Galloper,landen also in der Gruppe 3,gelbe Plakette.
Info aus anderer Quelle(Blacklandyforum)
(schlüsselnummer51)Der zusätzliche Russfilter,gibt meines Wissens,keinen Vorteil bei der dieser Einstufung.
(schlüsselnummer29)Der zusätzliche Russfilter lässt vorrücken in Gruppe 3.

Achtung,auch ein Benziner mit geregelten KAT ist nicht immer in der Gruppe 4!


Gruss Bernd


1999er,Galloper 2.5 TDI,Plechfelgen,lang,Basic,Nachrüstkat Euro2

[smoo]

ich war ein paar Tage nicht da....Vielen Dank für Eure Antworten! Weiß jemand von euch, welche Schlüsselnummer ich nach Kateinbau haben werde?

[bm]

Hi Smoo

Welche Einstufung Dein Auto bekommt erfährst Du bei der nächsten Mitsubishivertretung
oder anderen KAT-Anbietern.

Gruss Bernd

1999er,Galloper 2.5 TDI,Plechfelgen,lang,Basic,Nachrüstkat Euro2

[jan]

schön ich glaube ich bin der einzige den es freut das unser Auto nichtmehr in die Innenstadt darf.

1. NIEWIEDER Parkhaus parken = entlich kann ich das Auto höher legen
2. " " " " = entlich kann ich den Dachträger drauflassen und brauch ihn nicht mehr herunter nehmen.
3. ein Plus für unser Konto = ich brauch nicht in die Stadt, und durch das Fahrverbot kommt meine Frau auch nicht mehr zum Shoppen in die City

in den Vororten gibt es Lebensmittel und Klamotten kann man übers Internet beziehen, EBAY

ich frage mich wen damit mehr geschadet wird, dem Bürger der sich kein neuse Auto mit bessere Abgasnorm leisten kann?! oder den Geschäften in der Innenstadt?

ich brauch nicht in die Innenstadt schließlich habe ich Allrad.................

[bm]

Na prima,Jan

Da haben wir ja was Gemeinsames mit dem Smoo,wir müssen alle nicht in die Innenstadt von Düsseldorf
oder Neuss.

Fahrverbot Innenstadt ist eigentlich nicht die korrekte Bezeichnung,Umweltzone wird da immer genannt,
wenn es um Fahrverbote geht.Was zur Umweltzone gehört wird von den Verantwortlichen ausgewürfelt
und ist nicht zwingend auf die Innenstadt beschränkt.
Speziell im Ruhrpott wird es lustig werden,siehe dazu Meldungen in den folgenden Links.

http://www.wdr.de/themen/kurzmeldungen/ ... biet.jhtml

http://de.news.yahoo.com/13122006/336/u ... plant.html

Gruss Bernd

1999er,Galloper 2.5 TDI,Plechfelgen,lang,Basic,Nachrüstkat Euro2

[bm]

Hallo Smoo

Zur Frage nach der Schadstoffschlüsselnummer nach Umrüstung:
Bei IBÄH hat jemand beim Angebot für einen Nachrüst-Oxi-Kat,die ABE-Unterlagen zum Mangold Kat abgebildet.
Dort kann man deutlich lesen ,gilt für L300 4WD P00,
Schadstoffschlüsselnummer51als PKW,
Schadstoffschlüsselnummer54 als LKW,also in der Gruppe 3,gelbe Plakette.
In meinen Unterlagen von Mitte 2005 war der L300 noch nicht aufgelistet,aber nu wissen wir mehr.

(Angebot war unter Galloper)
Mitsubishivertretung wird auch nicht viel teurer sein,wie dieses Angebot.

Gruss Bernd


1999er,Galloper 2.5 TDI,Plechfelgen,lang,Basic,Nachrüstkat Euro2

[jan]

in diese Gegenden brauch dann halt auch nicht.

[Beda]

Hallo zusammen,
ein Artikel aus der Tagespresse

"Stinker" dürfen auch weiterhin in die Mainzer City
Ab März gibt es die neuen Umweltplaketten

Vom 19.01.2007

Von

Michael Erfurth

MAINZ Die Stadt Mainz verzichtet derzeit darauf, Umweltzonen auszuweisen, die für Autos mit hohem Schadstoffausstoß tabu sind. Dennoch empfiehlt sie den Fahrern von "sauberen Autos", sich die demnächst erhältlichen Umweltplaketten anzuschaffen.

Ab März sollen die Umweltplaketten bundesweit beim TÜV und in Werkstätten, die ASU-Untersuchungen anbieten, angeboten werden. Laut Jan Jahns, Leiter des städtischen Umweltamtes, sei es für viele Autofahrer empfehlenswert, sich diese Plakette zuzulegen (ältere Fahrzeuge müssten dafür nachgerüstet werden), auch wenn in Mainz derzeit nicht geplant sei, entsprechende Umweltzonen auszuweisen.

LuftreinhalteplanDenn Nachbarstädten wie Wiesbaden, Frankfurt und Mannheim wollten ab 2008 oder 2009 bei hoher Feinstaubbelastung oder Sommersmog in entsprechend beschilderten Bereichen nur noch Autos mit dem Pickerl verkehren lassen, hieß es dazu in der Landeshauptstadt

In Mainz werde abgewartet, bis der nächste Luftreinhalteplan im Herbst erstellt sei, betonte Jahns. Bei der Stadt und beim Land herrsche aber eine "gewisse Skepsis", ob durch Umweltzonen die Feinstaubbelastung in den betroffenen Straßenzügen merklich reduziert werden könne. Denn der größte Teil des Feinstaubs sei nicht regionalen oder örtlichen Ursprungs, sondern werde von weit her herangeweht.

Belastung bei OstwindDie höchsten Belastungen seien bei Ostwind zu verzeichnen, wenn Feinstaub zum Beispiel aus tschechischen Schornsteinen nach Mainz gelange.

Als Beispiel nennt Jahns die Parcusstraße, wo das Land seine Zimen-Messstation betreibt und seit Mitte Dezember bis zum 31. März ein Durchfahrverbot für 3,5-Tonner herrscht. Diese Sperrung war erforderlich, da 2006 die Tagesmittelwerte beim Feinstaub PM 10 mehr als 35 Mal den Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter überschritten hatten - daher musste die Stadt den "Aktionsplan Feinstaub" aktivieren.

In den vergangenen vier Wochen schwankten die Werte zwischen 10 und 69 Mikrogramm pro Kubikmeter, je nach Wetterlage. Trotz der Sperrung für Lastwagen wurde der Grenzwert dreimal überschritten, "das Fahrverbot bringt gerade einmal ein Mikrogramm". Die enge Parcusstraße, die täglich von rund 39 000 Autos und 1000 Bussen durchquert wird, diente schon beim Besuch von US-Präsident Bush im Februar 2005 als Versuchsfeld. Obwohl damals die City eine nahezu autofreie Zone war, verzeichnete die Messstation einen relativ hohen Wert von 37 Mikrogramm pro Kubikmeter.

Mehr verspricht sich Jahns von den laufenden Neuanschaffungen von umweltfreundlicheren Bussen durch die MVG und einem Bündel weiterer, auch globaler Maßnahmen zur Feinstaubreduzierung.

[Beda]

Hallo zusammen,
beim DEKRA habe ich endlich mal eine Tabelle gefunden, die auch Nutzfahrzeuge umfaßt.



Mein Galloper war als PKW in 29 eingeordnet also rote Plakette.
Als Wohnmobil aber mit 53.
Bei den PKWs hieße das grüne Plakette. Bei den LKWs wieder rote Plakette.
(sagt da auch der DEKRAmann)
Sicher ist jedenfalls, daß weder die Förderung der Ruß/Partikelfilter rechtkräftig beschlossen ist, noch die Feinstaubplaketten verfügbar sind. Unklar ist auch die Entsorgung des entstehenden Sondermülls, wenn sich Fahrzeuge mit Standort in einer Umweltzone über Nacht in Immobilien bzw. Sondermüll verwandelt haben.

[wayko]

Zur "Motivation" dieser Artikel eines Heidelberger Professors: http://www.ikonengold.de/cms/index.php?id=14

Der Heidelberger Politologe Prof. Klaus Landfried äußert sich kritisch zur deutschen und europaweiten Feinstaub-Debatte.

Wann sind Politiker zufrieden? Wenn sie in den Medien auf „Maßnahmen“ zeigen können, die sie auf den Weg gebracht haben, um „Probleme“ zu lösen. Ob diese Maßnahmen dann der Problemlösung dienen, bleibt oft zweifelhaft. Zum Beispiel, wenn die vor rund 40 Jahren ins deutsche Grundgesetz aufgenommene Zusammenarbeit von Bund und Ländern bei Bildung und Forschung jetzt wieder durch eine so genannte Föderalismusreform „entflochten“, d.h. beendet wurde, obwohl die Gründe für jene Zusammenarbeit heute mehr als noch als damals Gültigkeit haben – die Unfähigkeit der Länder nämlich, die in ihrer Zuständigkeit liegenden Schulen und Hochschulen international wettbewerbsfähig auszustatten und Mobilitätschancen für Lernende wie Lehrende in Europa oder doch wenigstens in Deutschland zu schaffen. Zum Beispiel, wenn man an die sogenannte Gesundheitsreform denkt, die nur mit mehr Bürokratie an Symptomen herumkuriert, statt die Kernprobleme anzupacken.

Ein anderes Thema rauschte vor einiger Zeit in Gestalt von bunt klassifizierten Genehmigungsplaketten für Pkws durch die Medien, schon bald für Tausende kommunaler Kontrolleure Arbeit versprechend, obwohl die „Maßnahme“ selbst kaum der Sache dient, unverhältnismäßig ist und zur weiteren bürokratischen Selbstfesselung unserer Gesellschaft beiträgt. Ja, da gibt es in der Tat für Lunge und Bronchien gefährliche Feinstpartikel in Staubform, die zu verringern eine wichtige und ehrenwerte Aufgabe darstellt. Und so hat denn die EU, die auch nicht unter Mangel an im Vorschriften-Machen geübten Paragraphenliebhabern leidet, eine Richtlinie erlassen, die zunächst (wie so oft ) von den deutschen Rechts-Umsetzern nicht recht beachtet wurde, dann aber (wie so oft) in perfektionistischer Gründlichkeit zu einer Kaskade von bürokratischem „Feinststaub“ verarbeitet wurde. Die bisher bekannten Vorschriften mitsamt den farbigen Plaketten missachten leider die Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen zu den Ursachen von Feinstäuben, und sie verfehlen damit den guten Zweck der Übung. Darüber hinaus aber werden sie, sofern tatsächlich umgesetzt, die Mobilität der Bürger, gerade der Leute mit kleinerem Einkommen, in unzumutbarer Weise einschränken oder sie zu vielleicht konjunkturell erwünschten Ausgaben nötigen, deren Auswirkungen für die Gesundheit aber wiederum problematisch werden könnten. Ich spreche von den Diesel-Partikel-Filtern (DPF) und den – aus unerfindlichen Gründen sogar (je nach Gusto einzelner Städte und Landkreise) mittels der schon erwähnten farbigen Plaketten unterschiedlich gestaffelten – Fahrverboten für Diesel- und sogar auch Benzin-Fahrzeuge, obwohl letztere mit Feinstaub gar nichts zu tun haben.

Was sind denn die wissenschaftlich gesicherten Sachverhalte?

1. Ein großer Teil der Feinstäube, je nach Region auch der größte Teil, speist sich aus natürlichen Quellen: Vulkanismus, Seesalzemissionen, Bodenerosion und biogene Immissionen wie Schuppen, Pollen, Algen und Pilzsporen (amtlich festgestellt u.a. durch das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie des Landes Mecklenburg-Vorpommern). (Allergiker sind ja besonders geplagt.) In der Schweiz geht das Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft von einem Drittel natürlichen Quellen, einem Drittel aus Gewerbe und Industrie sowie einem Drittel aus dem (gesamten) Verkehr aus. Weniger als die Hälfte der vom Verkehr ausgehenden Feinstäube kommt aus dem Auspuff von Lkws und Pkws, also allenfalls etwa 14-16% der Gesamtbelastung. Die größere Hälfte teilt sich auf in „Abrieb und Aufwirbelung“ (sagte der frühere Umweltminister Trittin im Frühjahr 2005) von Bremsen und Reifenpartikeln großer wie kleiner Automobile und – keineswegs unbeträchtlich – in den Bremsabrieb und die Aufwirbelung bei Schienenfahrzeugen (in der Schweiz rund ein Viertel aller verkehrsbedingten Feinstäube). Dass auch die im Ganzen ja umweltfreundlichen Eisenbahnen und Straßenbahnen ihren Anteil an Feinstaub produzieren, mag manchen Auto-Skeptiker ja überraschen.

2. Bei einem Anteil von 3% bis 9%, den Dieselruß-Partikel aus Pkw-Abgasen am Feinstaub in deutschen Großstädten haben, ist die Wirkung von DPF sehr begrenzt. Eigentlich müsste man auch gleich die Autoreifen, deren Rußanteil zwischen 20% und 30% beträgt, verbieten… Außerdem gibt es noch für die Dieselmotoren Filter und „Filter“. Die üblichen Partikelfilter reduzieren zwar den Gesamtausstoß an Partikeln um über 80%, lassen aber die besonders gefährlichen Kleinstpartikel (<10 Mikrometer) noch durch. Anders die in einigen Pkw-Modellen und bei einigen wenigen Lkw-Typen lieferbaren PM-Katalysatoren (von einem Nachrüster als „Rußfilter-Kat“ vermarktet, obwohl nichts „gefiltert“ wird...): auf einer Metallvlieslage wird der dort sich ablagernde Dieselruß kontinuierlich verbrannt, die Kleinstpartikel (<10 Mikrometer) werden zu etwa 90%, die anderen Partikel aber nur zu etwa 30% reduziert.

3. Innerstädtische Fahrverbote für DPF-lose Fahrzeuge gehen dreifach in die Irre. Erstens weil die von „draußen“ hereinwehenden Feinstäube unterschiedlichster Herkunft sich davon nicht werden beeindrucken lassen, also die Wirkung der Fahrverbote ins Leere geht, zweitens weil der Anteil von Partikeln aus Fahrzeugabgasen ohnehin nicht groß ist, also die angedachte Reduzierung der Partikel gering bleibt, drittens weil andere Formen der wirksamen Reduktion von Kleinstpartikeln durch PM-Kats und vor allem durch Harnstoff-SCR-Kats bisher von unseren Vorschriften-Erfindern einfach ignoriert werden. Letztere KATS erfüllen sogar die strengen Bedingungen von EURO 5 (ab 2008). Dass aber gleich noch Benzinfahrzeuge, sogar solche mit geregeltem KAT (EURO 1), oder die nach Zahl und Auswirkung zu vernachlässigenden Oldtimer gleich mit ausgesperrt werden können, ist völlig unangemessen, weil mit sachlichen Gründen schon gar nicht zu erklären. Die Verwaltungsrichter dürfen sich schon auf substantiierte Klagen freuen.

4. Machen nun die DPF unsere Luft gesünder? Minimal vielleicht, aber: Forscher haben auch herausgefunden – leider wird das zuwenig publiziert – dass bei den Regenerations-Zyklen der zur Zeit üblichen Keramik-DPF erhebliche Mengen polyzyklischer aromatischer Wasserstoffe (PAHs) freiwerden, darunter giftige Benzpyrene. Bei Verbrennung der PAHs können sogar Dioxine und Furane entstehen. Nichts Gesundes jedenfalls, solange nicht weniger riskante Werkstoffe Verwendung finden, z.B. Metall-Gestricke, die jenen Nachteil vermeiden, aber geringfügig teurer sind.

5. Auf eine weitere Quelle von – gefährlichen – Feinstäuben will auch kaum jemand aufmerksam machen, nicht einmal das sonst so aktive Umweltbundesamt. Es geht um eine andere Errungenschaft früher Umweltmaßnahmen, nämlich um die zerbröselnden Fasermatten alternder Keramik-Katalysatoren, wie sie zu Millionen in Pkws auf den Straßen herumstauben. Auch hier würden Draht-Gestricke, die pro Auto nur wenige Euro kosten, für unsere Gesundheit mehr bewirken als jene ebenso unnötigen, wie die Bürger sinnlos schröpfenden Fahrverbote und die mit ihnen verbundene „Feinststaub-Bürokratie“, die von einer leider auch hier dilettantischen Politik ins Werk gesetzt wird.

Vielleicht gelingt es noch protestierenden Bürgern, die obrigkeitliche Umweltpolitik wieder zum Augenmaß zurückzuführen.

© Klaus Landfried 2006

[Beda]

Zur "Motivation" dieser Artikel eines Heidelberger Professors: http://www.ikonengold.de/cms/index.php?id=14

Der Heidelberger Politologe Prof. Klaus Landfried äußert sich kritisch zur deutschen und europaweiten Feinstaub-Debatte.

......drittens weil andere Formen der wirksamen Reduktion von Kleinstpartikeln durch PM-Kats und vor allem durch Harnstoff-SCR-Kats bisher von unseren Vorschriften-Erfindern einfach ignoriert werden. Letztere KATS erfüllen sogar die strengen Bedingungen von EURO 5 (ab 2008). Dass aber gleich noch Benzinfahrzeuge, sogar solche mit geregeltem KAT (EURO 1), oder die nach Zahl und Auswirkung zu vernachlässigenden Oldtimer gleich mit ausgesperrt werden können, ist völlig unangemessen, weil mit sachlichen Gründen schon gar nicht zu erklären. Die Verwaltungsrichter dürfen sich schon auf substantiierte Klagen freuen.


© Klaus Landfried 2006

Hallo und guten Morgen,
2 Links zum Thema SCR-Kat:
http://de.wikipedia.org/wiki/Selektive_ ... _Reduktion
http://www4.mercedes-benz.com/specials/ ... com_de.htm

[wolli3010]

Hallo Freunde, als das alles zum Thema wurde, hat Merzedes eine Studie in Auftrag gegeben, was so ein Filter bewirkt.
Ergebnis:
Durch den Filter wird der Feinstaub tatsächlich begrenzt. Begenzt wird auch die Leistung des gefilterten Motors, die in den Einstellungen wieder kompensiert wird. Letztentlich auch am Gaspedal.
Der Co2 Ausstoss geht dadurch auch wieder in die Höhe ebenso der Verbrauch: so Merzedes!

Ist ja schon Wahnsinn, was wir uns alles so bieten lassen....

Der Wunsch alles hinzuwerfen und dorthin zu gehen, wo man Menschen leben und arbeiten lässt,
wächst bei mir mit jedem Tag... warum bin ich so unfexibel??

Heinz
(PS. Wir sind alle da, wo wir sein wollten. Alles andere ist eine Frage des Preises)

[Sven]

Der Wunsch alles hinzuwerfen und dorthin zu gehen, wo man Menschen leben und arbeiten lässt,
wächst bei mir mit jedem Tag... warum bin ich so unfexibel??

Die Frage ist nur wohin gehen?
Bürokratiewahnsinn gibts überall.

Grüße
sven

[Beda]

Hallo zusammen,
Mein Galloper war als PKW in 29 eingeordnet also rote Plakette.
Als Wohnmobil aber mit 53.
Bei den PKWs hieße das grüne Plakette. Bei den LKWs wieder rote Plakette.
(sagt da auch der DEKRAmann)

Hallo zusammen,
neues vom Dekramann:
Feinstaubrußpartikelplakettenrechner.

[wayko]

Mir stellen sich gerade noch ein paar andere Fragen zu diesem Thema. Wie sieht es denn in folgenden Fällen aus:

- Ein Wohnmobil, das in einer Halle innerhalb der ab 01.07. geplanten Umweltzone geparkt ist, darf gemäß der Neuregelung diese nicht mehr befahren. Daher soll es in einer Halle im Nachbarlandkreis untergestellt werden. Ein Fahrzeug muß jedoch an seinem regelmäßigen Standort angemeldet werden. Wie kann ich das Fahrzeug anmelden, wenn ich im Nachbarlandkreis keinen Wohnsitz habe?

- Ein „verbotener“ PKW bleibt über den 01.07. hinaus in der Umweltzone geparkt, wird aber nicht bewegt. Sind in diesem Fall auch ein Bußgeld und Punkte fällig, oder erst, wenn dieses Auto gefahren wird? Ist nur das Fahren strafbar, oder auch schon das Starten.

- Ein „verbotener“ PKW, wird auf einem Anhänger in eine Werkstatt innerhalb der Umweltzone gebracht. Darf das Fahrzeug auf dem Privatgelände der Werkstatt, gestartet bzw. gefahren werden?

[Schlappohr]

Mir stellen sich gerade noch ein paar andere Fragen zu diesem Thema...

Kleine Ergänzung:

Oldtimer???

Gruß Florian, der sich fragt was Einrichtungen wie das Meilenwerk in Berlin machen und der bedauert, dass es dann wohl nie wieder das Oldtimertreffen auf der Theresienwiese in München geben wird...

[Joe]

Moin,

diese ganze Geschichte zeigt mal wieder beispielhaft, wie professionell, verantwortungsbewusst, durchdacht, strukturiert, geplant, gewissenhaft, etc. die Herren und Damen in Berlin ihre Arbeit machen und das Volk vertreten

Genauso stümperhaft wie in etlichen anderen Bereichen. Beispiele wären die Änderung des KFZ-Steuergesetz , Nutzung und vor allem Einspeisung von Biogas , Gesundheitsreform, ..., könnte sicherlich seitenweise fortgeführt werden ...

Sorry, sollte keine politische Meinungsäusserung, sondern nur einige Beispiele dafür sein, wie gewissenhaft die ihre Aufgaben wahrnehmen. In der freien Wirtschaft würde man dafür achtkantig rausfliegen ...

Musste mal raus

Grüße
Rolf