Hilfe, rückwirkenden Nachzahlungsbescheid bekommen!

Z.B. Steuern, Filter und Plaketten

Moderatoren: Beda, Crazy.max

Antworten
Galloperin

Hilfe, rückwirkenden Nachzahlungsbescheid bekommen!

Beitrag von Galloperin »

Hallo Leute,

ich bin neu hier und hab Euch gefunden auf meiner Internetsuche zu dem Titel dieses Threads.
Wir sind seit Freitag echt platt, haben nen aufgelasteten Mitsubishi-Hyundai Galloper, erstzul.21.7.98 und sollen nun nach dem neuen Gesetz ca.1700 Euro nachzahlen, wobei der diesjährige Steuerbescheid, die Höhe läßt sich mit Schrecken erahnen, demnächst ansteht.
Ich bin mir sicher, daß hier im Forum ne Menge Leute das selbe Problem haben, wüßte gern mal, wie ihr damit umgeht. Hab hier nix aktuelles gefunden zu diesem Thema, sollte ich was übersehen haben, dann entschuldigt bitte und schiebt mich bitte dazu.
Kurz noch ein paar Fakten, mein Freund ist Ich-AGler(um Hartz zu entkommen :lol: arm, aber frei), braucht das Auto auch fürs Geschäft, hat es aber nicht drauf angemeldet, weil er eh in einer günstigen Stufe war und wahrscheinlich nicht daran rütteln wollte, bisher etwa 140 E im Jahr Steuern gezahlt. Er hat die Rückbank umgelegt und einen Aufbau drauf, wird also zur Lastenbeförderung genutzt. Da er eine Gastronomie hat, deren Zufahrt nur für den Wirt freigegeben ist(Verordnung der Gemeinde), braucht er den Beifahrersitz, um Fußkranke in seine Gaststätte zu befördern.
Er braucht also nen Lastenbeförderer inkl. Personenbeförderer.
Falls schon jemand ne Idee hat, wie man überhaupt der neuen Besteuerung entkommen kann, wär ich sehr dankbar für Tips. Wir stehen komplett im Wald und haben nicht mal annähernd das Geld, um dieser Steuerforderung nachzukommen. Wird wohl manch Anderem auch so gehen.
Falls es noch keine Idee gibt, wie man durch umgestaltung des Autos aus der Nummer rauskommt, hat vielleicht jemand ne Idee, wie man übers Geschäft mit den oben geschilderten Gegebenheiten was deixeln kann. Bitte laßt mich nicht im Stich, wir hängen so an dem Auto.
Benutzeravatar
Beda
Werkstatt-Mod
Werkstatt-Mod
Beiträge: 13713
Registriert: 19.08.2002 - 22:58
Wohnort: Lalo (Langenlonsheim)
Kontaktdaten:

Beitrag von Beda »

Hallo Andrea,
ich fürchte, daß Ihr einfach zu den ersten gehört, die das trifft.
Wenn ich mich nicht irre, ist dieses Steuerrecht seit dem 1.4.2005 gültig.
Steuerrechtlich ist diese Nachforderung durch die entsprechende Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt legitimiert.
Für die Zukunft könnt Ihr den Steuersatz reduzieren durch das Nachrüsten eines Oxi-Kats.
Wenn Ihr Zocker seid, könntet Ihr auch den Umbau zum Wohnmobil versuchen.

Mehr dazu auch in meiner Kaufberatung.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

Bilder & Dateien nicht sichtbar?
Folge des technischen Fortschritts & deiner Sicherheitseinstellungen.
Mit "Rechts anklicken" und "Öffnen in neuem Fenster" oder "Link kopieren" und in neuem Tab öffnen!
Galloperin

Beitrag von Galloperin »

Beda hat geschrieben:Hallo Andrea,
ich fürchte, daß Ihr einfach zu den ersten gehört, die das trifft.
Wenn ich mich nicht irre, ist dieses Steuerrecht seit dem 1.4.2005 gültig.
Steuerrechtlich ist diese Nachforderung durch die entsprechende Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt legitimiert.
Für die Zukunft könnt Ihr den Steuersatz reduzieren durch das Nachrüsten eines Oxi-Kats.
Wenn Ihr Zocker seid, könntet Ihr auch den Umbau zum Wohnmobil versuchen.

Mehr dazu auch in meiner Kaufberatung.
Hallo Beda,

wie ich sehe, kommst Du auch aus Rheinlandpfalz und zwar aus der Ecke, wos gerade losgeht mit dem verschicken. Bei uns ist am Freitag keiner mehr durchgekommen beim Finanzamt, entweder dauerbesetzt oder die haben den Hörer nebendrangelegt in der Hoffnung, daß es sich bis Montag beruhigt hat :twisted: .
Sind drei Leute, von denen ich hier weis, einer hat 1200 nachzahlung, aber der ist auch ratlos.
Falls Du was hörst von Sammelprotest oder ähnlichem, wäre es nett, wenn Du mir bescheid sagen würdest.
Das mit dem Wohnmobil is bißchen schwierig, wir haben nur den 2,5 Zweitürer. auf jeden Fall warten wir noch mim bezahlen bis zum letzten Drücker, dann schau ma mal, vielleicht gewinnen wir noch im Lotto, dann überweisen wirs ans Finanzamt.
Benutzeravatar
berny
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 1816
Registriert: 20.03.2003 - 17:16
Wohnort: St. Ingbert / Saar

Beitrag von berny »

Hallo Andrea,

offensichtlich hat man sich in der Pfalz nun dazu entschlossen, das "neue" Steuerrecht anzuwenden und die seit April oder Mai 2005 angefallenen Steuern nun einzutreiben. Zwei meiner (pfälzischen) Arbeitskollegen hat es letzte Woche auch erwischt.

Im Saarland wurde die höhere Steuer schon viel früher eingezogen, was meiner Ansicht nach auch fairer war. Hätte mein Kollege aus irgend welchen Gründen damals von der Aktion nichts mitbekommen wäre jetzt eine Nachzahlung von über 3000 € fällig. Klar kann man sagen dass es 2005 in der Presse zu lesen war, aber fast 2 Jahre zu warten, ohne eine amtliche Mitteilung, dass sich (möglicherweise) am Steuerrecht etwas geändert hat, und dann Forderungen in Höhe von fast 5000 € zu stellen (wäre bei meinem Kollegen so gewesen, Nachzahlung + Steuer für dieses Jahr), entspricht nicht meinem Rechtsverständnis.

Klar, das ändert natürlich auch nichts, wahrscheinlich kommt man nicht ums Zahlen herum, trotzdem wäre es fairer gewesen, die Fahrzeughalter über die Änderung zu unterrichten und ihnen mitzuteilen, dass man mit der Durchsetzung noch auf irgendwelche Urteile der Gerichte wartet anstatt sich darauf zu verlassen, dass es jeder Betroffene in der Zeitung liest oder im Fernsehn sieht!

Das einzige was mir dazu einfällt ist Widerspruch einlegen und dann trotzdem zahlen ... :roll: Vielleicht wird die Änderung irgendwann von einem Gericht aufgehoben, dann gibt es wenigstens das Geld zurück!

Gruß
Ingo
I wish I was where I was when I wished I was where I am now :-)
Benutzeravatar
Joe
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 2156
Registriert: 24.10.2005 - 10:52
Wohnort: Am Sachsenwald (bei Hamburg)

Beitrag von Joe »

Hallo Andrea,

erstmal ein herzliches Willkommen hier bei uns :wavey:

Erstmal, seit froh, dass Ihr niemanden beim Finanzamt erreicht habt, dadurch konntet Ihr bisher auch nichts falsch machen :!:

Grundsätzlich gibt es wohl durchaus noch einige Möglichkeiten! Die eine währe, evtl. durch Verzicht auf die Rückbank, weiterhin gewichtsbesteuert zu werden. Durch die neue Gesetzgebung ergeben sich da evtl. auch neue Möglichkeiten, auch ohne LKW-Zulassung, etc. und zum Anderen gibt es da noch die Geschicht mit M1AF+. Auch wenn viele da schon lange nicht mehr dran glauben, so sieht es durch die (mal wieder stümperhafte :wink: ) Formulierung der Gesetzgebung momentan nämlich sehr wohl gut damit aus. Vor allem für Fahrzeuge mit langem Radstand!

Ich kann Euch nur dringend empfehlen, nicht selber tätig zu werden, da einmal gemachte Formfehler sich im Nachhinein nicht mehr gutmachen lassen. Momentan könnt Ihr auf alle Fälle mal Einspruch gegen den Steuerbescheid einlegen (lassen!!!, sonst wird's bestimmt nicht!).

Ich bin im Verein Pro Allrad oraganisiert. Dort wirst Du zum Einen kompetent beraten, zum Anderen wird dann Dein Einspruch durch den, im KFZ-Steuerrecht wohl renomiertesten Anwalt formuliert (der, welcher damals auch die >2,8 Tonnen-Regelung durchgesetzt hat!) und auch durch dessen Kanzlei direkt ans FA geschickt. Natürlich ist das nicht umsonst, der komplette Einspruch durch den Anwalt kostet pauschal 75,- € für Vereinsmitglieder. Aber dafür wird es sicher nicht mal der "Feld-, Wald- und Wiesen-Anwalt machen! Hinzu kommt noch der Mitgleidsbeitrag im Verein von 60,- € im Jahr. Aus Solidarität zu den Mitgliedern, welche von Anfang an dabei sind, zusätzlich eine Aufnahmegebühr, welche sich aus derzeit 60,- + 25,- zusammensetzt (das waren die Jahresbeiträge aus 2005 und 2006). Sicherlich, das sind erstmal alles zusammen mal eben 220 €uros zusätzlich, aber im Verhältniss zu den 1.700,- € doch ein überschaubarer Einsatz! Wenn wir mit unserer Sache Erfolg haben, gibt's die zuviel bezahlte Steuer nämlich zurück :D

Also mein Tip: lese dir die Sachen auf der Homepage mal durch und entscheide dann selbst. Allerdings solltet Ihr in keinster Weise selber tätig werden, es sei denn, Ihr entscheidet Euch gegen den Verein! Einfach mal den Stefan, das ist unser Vereinsvorsitzender, anrufen und Euren speziellen Fall mit ihm durchsprechen! Nährere Details darf ich hier nicht schildern, da wir Mitglieder uns dazu verpflichtet haben, Vereinsinterna nicht nach aussen zu tragen.

Auch Bedas Vorschlag mit Wohnmobil wäre eine Alternative. Aber auch da gibt es einiges zu beachten. WoMos sind nämlich Viel zu teuer in der Steuer, denn "unechte WoMos" werden, zumindest nach Gesetzeslage, auch weiterhin nach Gewicht besteuert! Aber auch das kann Dir / Euch der Stefan erklären. Davon steht übrigens auch noch nichts auf der Homepage des Vereins. Muss auch nicht alles an die grosse Glocke gehängt werden, da natürlich auch die Finanzbehörden ganz gerne mal dort nachlesen :wink:

So, das sollte Dir nun aber echt erstmal weiterhelfen. Also erstmal in Ruhe überlegen, für den Einspruch habt Ihr 4 Wochen Zeit und da anrufen bringt erstmal nichts, höchstens das die wissen, was der Galloper denn derzeit genau für ein Fahrzeug ist ... bringt als nur Nachteile :wink:

P.S. 1.700,- Nachzahlung sind doch eher noch hamlos :duck: , unser Spitzenreiter soll mal eben über 2.800 € /Jahr abdrücken 8O . Ein 40 t LKW ist nach oben bei 900,- bis 1.100,- € im Jahr gedeckelt (begrenzt), sehr gerecht, nicht wahr ... :?

Grüße
Rolf
seit über 22 Jahren Galloper 2,5 TCI, SWB, EZ 06/2001 // Outlander 4x4, Automatik, Diesel, EZ 07/2018
Benutzeravatar
Steffl
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 489
Registriert: 13.09.2004 - 10:25
Wohnort: Singapore

Beitrag von Steffl »

Steuernachforderung jetzt? :motzen:

Wir haben die Nachforderung bekommen, bevor wir ins Ausland gegangen sind - im Herbst 2005! Da waren die Bayern (Finanzamt Kaufbeuren) offenbar erheblich mehr auf Zack. Entsprechend hielt sich der (finanzielle) Schock in Grenzen.


-Steffl-
Benutzeravatar
Fazil
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 1373
Registriert: 05.12.2002 - 20:51
Wohnort: Dierdorf
Kontaktdaten:

Beitrag von Fazil »

Hi,

in Rheinland-Pfalz geht wohl jetzt der Computer wieder beim Finanzamt. Mich hats am Freitag auch geschockt: 1.456,- € Nachzahlung und bereits anfang März 172,- € abgebucht. Auch Kollegen bei uns im Club hat es getroffen!

Noch was dazu: ein Kollege hat den gelichen Disco wie ich und die selben Eintragungen, bei ihm haben sie mit 37,xx die 100ccm abgerechnet, bei mir mit 27,xx. Er legt erst mal generell wegen falscher Abrechnung Einspruch ein.

Wir werden wahrscheinlich als Club gesammelt uns einen Rechtsanwalt holen, mal schauen. Es sind bereits zwei Urteile (Stuttgart und Düsseldorf) rechtskräftig, die gegen diese Steuer gewonnen worden sind.
Wurden von den FA an den BGH weitergeleitet, erfolgt hier eine Niederlage gehts weiter an den EUGH !

Suche mal bischen im Netz, dort sind wohl auch kompotente Anwälte, die deise Urteile erreicht haben.


Auch wenn hier ganz stark für "Pro Allrad" geworben wird! Ich persönlich halte nichts von denen, da bisher keine öffentlichen Urteile/Tätigkeiten von denen bekannt geworden sind ! ( 65,- Jahresbeitrag + 25,-€ Aufnahmegebühr + 75,- Anwaltskoten + 20,- Auslagen )

-Widerspruch einlegen
- Antrag auf Stundung bzw. direkt Aussetzen, da ein Verfahren beim BGH läuft !

etc.

Melde mich wie es weitergeht

Grüsse

Fazil
Galloperin

Beitrag von Galloperin »

berny hat geschrieben:Hallo Andrea,

offensichtlich hat man sich in der Pfalz nun dazu entschlossen, das "neue" Steuerrecht anzuwenden und die seit April oder Mai 2005 angefallenen Steuern nun einzutreiben. Zwei meiner (pfälzischen) Arbeitskollegen hat es letzte Woche auch erwischt.

Im Saarland wurde die höhere Steuer schon viel früher eingezogen, was meiner Ansicht nach auch fairer war. Hätte mein Kollege aus irgend welchen Gründen damals von der Aktion nichts mitbekommen wäre jetzt eine Nachzahlung von über 3000 € fällig. Klar kann man sagen dass es 2005 in der Presse zu lesen war, aber fast 2 Jahre zu warten, ohne eine amtliche Mitteilung, dass sich (möglicherweise) am Steuerrecht etwas geändert hat, und dann Forderungen in Höhe von fast 5000 € zu stellen (wäre bei meinem Kollegen so gewesen, Nachzahlung + Steuer für dieses Jahr), entspricht nicht meinem Rechtsverständnis.

Klar, das ändert natürlich auch nichts, wahrscheinlich kommt man nicht ums Zahlen herum, trotzdem wäre es fairer gewesen, die Fahrzeughalter über die Änderung zu unterrichten und ihnen mitzuteilen, dass man mit der Durchsetzung noch auf irgendwelche Urteile der Gerichte wartet anstatt sich darauf zu verlassen, dass es jeder Betroffene in der Zeitung liest oder im Fernsehn sieht!

Das einzige was mir dazu einfällt ist Widerspruch einlegen und dann trotzdem zahlen ... :roll: Vielleicht wird die Änderung irgendwann von einem Gericht aufgehoben, dann gibt es wenigstens das Geld zurück!

Gruß
Ingo
Hallo Ingo,

das ist ja interessant, da haben es die Pfälzer wohl fast verschnarcht, wen wunderts noch.
Dein Vorschlag gefällt mir gut, man schützt sich vor Nummernschilderabschrauben oder anderen Attacken und trotzdem geht nix verloren. Gute Idee.

@Rolf, nene, wir haben nicht angerufen, wir sind immer froh, wenn sie uns nicht anrufen :twisted: .
Es wurde uns nur davon berichtet, daß das Telefon dort am Freitag wohl total überlastet war, ne Menge wütender Leute, und das ist gut so.

@Fazil, da hat es Dich ja leider auch ganz schön erwischt, Wahnsinn, was da abgeht. Wär schön, wenn Du bald was positives berichten könntest. Danke schon im voraus für jeden Hoffnungsschimmer.
Benutzeravatar
Crazy.max
Moderator
Moderator
Beiträge: 5000
Registriert: 15.02.2003 - 18:42
Wohnort: Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt

Beitrag von Crazy.max »

Hallo
Galloperin hat geschrieben:
das ist ja interessant, da haben es die Pfälzer wohl fast verschnarcht, wen wunderts noch.
davon kann keine Rede sein , denn letztendlich ist es egal wann der Steuerbescheid kommt da die Steuerpflicht seit dem Stichtag gilt - hier wars eben der 01.06.05 ....

Hätten die Leute Ihn eher bekommen hätte man ja eher was dagegen unternehmen können und die Steuerschuld wäre nicht so hoch gekommen ..jetzt lohnt es sich doch fürs Finanzamt :twisted:

Im übrigen war es in den Medien an allerorten zu hören und lesen das was passiert , so ganz ohne Schuld ist keiner , bestraft wird hier eben das nichtstun , das abwarten ob es nicht doch anders kommt wie damals bei der LKW Steuergeschichte.
Grade die Fahrer eines Mitsubishi bzw Gallopper sind hier noch am besten dran , denn die können ohne Probleme den Oxikat nachrüsten , für rund 500 Euro wobei Ich Fazils Meinung bin das diese Pro Allradgeschichte Geld kostet das woanders besser angelegt ist - für die Zukunft halt in diesem Kat .

Darauf hoffen das die glückseligen Zeiten der 179 Euro Steuer wiederkommen halte Ich für ziemlich teuer. In diesem Falle hilft nur mit einem Rechtsanwalt abzuklopfen ob dem Finanzamt Versäumnisse nachzuweisen sind ,damit eine eventuelle Stundung bzw Ratenzahlung möglich wird . Alles andere halte Ich in eurem Falle für dummes Zeug . Die Steuerschuld ist da und die letzten beiden Bescheide waren sicherlich "vorläufig" und damit der Hinweis das was "richtiges" noch hinterherkommt .

Olaf - meint aber das ein Einspruch - egal wie - nicht schaden kann
ich bin Olaf und ich mag Umarmungen
Benutzeravatar
Joe
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 2156
Registriert: 24.10.2005 - 10:52
Wohnort: Am Sachsenwald (bei Hamburg)

Beitrag von Joe »

Fazil hat geschrieben:Auch wenn hier ganz stark für "Pro Allrad" geworben wird! ...
Hi Fazil,

es sollte weder als Werbung noch in irgent einer anderer Form aufdringlich rüberkommen :oops:

Allerdings möchte ich eins mal klarstellen:

wer sonst setzt sich für die Interessen der Geländewagenfahrer ein?

ADAC & Co. - Fehlanzeige :(

Interessenvereinigung für Camper, auch da wurde unsererseits eine Zusammenarbeit angeboten ... und was machen die? Distanzieren sich schön vom Feindbild Geländewagen :x Da sie aber eine gute Lobby in unserem Land geniessen, zahlen die jetzt ca. 1/2 so viel. Was hat das noch mit Gerechtigkeit zu tun? Die meisten WoMos fahren doch, mal ganz ehrlich, als stark vergünstigte Alltagsfahrzeuge ...

Zu den Kosten: 60,- € Jahresbeitrag sehe ich als nicht zu viel an. Frag mal, was Karnickelzüchter, Skatbrüder, Kegelklubs, etc, etc. ... so im Jahr abdrücken und was für ein Aufwand von ProAllrad für das Geld getrieben wird. Hinzu kommt eine Jahreshauptversammlung am Nürburgring, wo das ganze Camp 4 fun den Mitgliedern für 3 Tage zur freien Verfügung steht. Möchte gar nicht wissen, was man da privat für abdrücken würde.

Was die Anwaltskosten betrifft: fragt doch mal den Anwalt "um die Ecke", was das laut normaler Gebührenverordnung kostet. Weniger wäre übrigens illegal, da es je nach Streitwert festgeschriebene Mindestsätze gibt! Vor allem, wenn der Einspruch abgelehnt wird und man klagen muss, kann es richtig teuer werden. Das wird derzeit aus der Vereinskasse finanziert. Oder fragt doch mal Eure Rechtschutzversicherung, ob die einen vernünftigen Anwalt ggf. bis vors BFG oder gar bis Brüssel bezahlen. Ganz bestimmt ... :roll:

Ich sehe in dem Verein die einzíge Möglichkeit, sich gegen diese Staatswillkür zu wehren. Meiner Meinung nach werden spätestens nächstes Jahr sehr viele von unserer Arbeit profitieren - ohne die Sache jemals unterstützt zu haben. Beispiel Doppelkabiner Pickup, da würde ich (fast :wink: ) drauf wetten, dass die meisten demnächst wieder als LKW versteuert werden können, aber wir werden sehen, bzw. uns dann wiedersprechen :wink:

Wenn es jemande interessieren sollte, kann er hier www.proallrad.com/aktuelles.php?modus=TOP mal etwas dazu nachlesen.

Ich will hier mit Sicherheit niemanden zu irgenteiner Mitgliedschaft oder Unterstützung überreden! Meine Meinung ist halt diese - die der meisten (vielleicht sogar aller?) anderen hier ist halt anders ...

Aber hier darf ja zum Glück jeder seine eigene Meinung haben und auch äussern. So wie einige gerne mit ihren Autos in Kieskuhlen und / oder ("Retorten"-) Offroadparks spielen, andere damit lieber in ferne Länder reisen, schweere Hänger ziehen, zur Eisdiele fahren, einfach nur Bock auf 'nen GW haben oder es sonstwie, Ihrer Meinung nach "sinnvoll" einsetzen ... :D

Wir sind ja weltoffen und akzeptieren andere Meinungen ...
... und auch andere Fahrzeuge, sogar Landys und Tschieps ... :lol: :duck:

Grüße
Rolf
seit über 22 Jahren Galloper 2,5 TCI, SWB, EZ 06/2001 // Outlander 4x4, Automatik, Diesel, EZ 07/2018
Galloperin

Beitrag von Galloperin »

Hallo,

unser Problem ist ja im Moment in aller Munde, find ich voll klasse. In unserm Raum sind einige, die sich entschlossen haben, nicht zu zahlen( Infoquelle unsre Werkstatt). Find ich nicht sehr klug in der Situation, wir haben Stundung und Ratenzahlung beantragt, warten noch auf Antwort. Aber den Tip von hier, Widerspruch einzulegen, würd ich doch gern beherzigen. Wird sich ja nicht widersprechen, zahlen und protestieren. So bleiben wenigstens die Schilder dran und es entstehen keine Mehrkosten.
Hat jemand ne Idee, in welcher Form man den Widerspruch einlegen könnt?
Reicht es, wenn man schreibt, daß man gegen den Steuerbescheid Widerspruch einlegt? Und was passiert dann? Wird das geprüft und dann Widerspruch abgelehnt? Gegen was eigentlich widersprechen? Gegen die Berechnung oder gegen die Nachzahlung. So ganz weiter komm ich da irgenwie nicht. Was meint ihr dazu?
Benutzeravatar
Sven
Ex-Mod
Ex-Mod
Beiträge: 5978
Registriert: 19.02.2003 - 13:30
Wohnort: Hohenlohe-Franken, where the streets have no name ...
Kontaktdaten:

Beitrag von Sven »

Hallo Andrea,

es gibt einen Verein, der heißt proallrad und ist zu erreichen unter: http://www.proallrad.com/

Dort kann man dann als Mitglied wohl Rechtsbeistande etc. bekommen.

Ich persönlich glaube nicht, dass das was bringt, ich habe zähneknirschend bezahlt, so wie ich all die anderen Steuern und Steuererhöhungen auch zähneknirschend zahle, denn was bleibt anderes übrig. Zahlen und vergessen und sich schöneren Dingen widmen.

Grüße
sven
Benutzeravatar
MF
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 9251
Registriert: 11.09.2003 - 18:04
Wohnort: Klein Sarau

Beitrag von MF »

Moin

Ansich hat Sven schon recht.

Hab damals auch lieber gleich nen Kat eingebaut und die Erhöhungen ertragen,

als mich , mitlerweile bald zwei Jahre, mit der Steuerfrage zu ärgern.

Dem Steuerbescheid zu widersprechen ist allerdings nie schlecht.

Ob es was bringt?

Wahrscheinlich nicht, aber es schadet ja nicht.

Schreib einfach ein Brief, das du die Zahlung der Steuern unter Vorbehalt leisten wirst.

Weise vielleicht noch auf die momentan unklare Gesetzeslage hin,
da wird ja zumindest auf EU-Höhe noch was gewurschtelt, und mach mit deinem FA die Zahlungen klar.

Du bekommst wohl eh nix wieder, und Zahlen mußt du auch auf jeden Fall,
aber wenn sich doch noch was für die Gewichtsbesteuerung ergibt,
hast du ne Chance.

Ich bin halt früh auf den Kat umgestiegen, und der hat sich jetzt schon bezahlt gemacht.


Gruß Mario
Wir haben halt ein teures Hobby :wink:
Galloper 2.5 Exceed
Benutzeravatar
Fazil
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 1373
Registriert: 05.12.2002 - 20:51
Wohnort: Dierdorf
Kontaktdaten:

Beitrag von Fazil »

Benutzeravatar
Beda
Werkstatt-Mod
Werkstatt-Mod
Beiträge: 13713
Registriert: 19.08.2002 - 22:58
Wohnort: Lalo (Langenlonsheim)
Kontaktdaten:

Beitrag von Beda »

Oberfinanzdirektion Koblenz hat geschrieben: Geänderte Kfz-Steuerbescheide für Geländewagen, Pick-Ups und ähnliche Fahrzeuge zum Teil fehlerhaft

Oberfinanzdirektion Koblenz rät zur Überprüfung

Aufgrund der rückwirkenden Änderung des Kfz-Steuergesetzes wurden die ersten geänderten Kfz-Steuerbescheide für Geländewagen, Pick-Ups und ähnliche Fahrzeuge verschickt. Einige der Änderungsbescheide sind dabei fehlerhaft, da der falsche Emissionsschlüssel zugrunde gelegt wurde. Die Oberfinanzdirektion Koblenz (OFD) rät daher allen betroffenen Haltern, ihren Änderungsbescheid zu überprüfen.
Wer die Kfz-Steuer für seinen Pkw oder Wohnmobil selbst berechnen will, kann dies online über die Internetseite seines Finanzamtes (auf der Startseite über den Link „Neuregelung der Kraftfahrzeugsteuer für Wohnmobile und Geländewagen“).
Der Grund für die falsche Zuordnung: Die betroffenen Fahrzeuge unterlagen bisher als Lkw‘s keiner Schadstoffstufe, so dass die erforderlichen Daten bislang nicht gespeichert und für die Finanzbehörden daher auch nicht zu ermitteln sind.
Ist der Änderungsbescheid tatsächlich fehlerhaft, reicht ein Brief mit Kopie der Kfz-Papiere an die Kfz-Steuerstelle des Finanzamtes. Die Adresse der jeweiligen Kfz-Steuerstelle steht auf dem Bescheid. Damit alles anerkannt wird, muss der Brief allerdings innerhalb eines Monats nach Zustellung des Bescheids beim Finanzamt sein.

Hrsg.: Oberfinanzdirektion Koblenz, Verantw.: Wiebke Girolstein, 0261-4932-36726, pressestelle@ofd-ko.fin-rlp.de
Die Info-Hotline Ihres Finanzamtes: 0180/3757 400 ** 9ct pro Minute via dtms
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

Bilder & Dateien nicht sichtbar?
Folge des technischen Fortschritts & deiner Sicherheitseinstellungen.
Mit "Rechts anklicken" und "Öffnen in neuem Fenster" oder "Link kopieren" und in neuem Tab öffnen!
Benutzeravatar
Fazil
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 1373
Registriert: 05.12.2002 - 20:51
Wohnort: Dierdorf
Kontaktdaten:

Beitrag von Fazil »

Mal ein kleiner Zwischenbericht:

Nachdem die Nachzahlung von 1.456,00 € gekommen ist, erstmal Widerspruch eingelegt und auf 3 Gerichtsurteile verwiesen, Verfahren laufen noch Richtung BGH/EuGH, Bankeinzugsvollmacht entzogen und erstmal " zahle nix" !


Bankeinzug = Fzg. wurde 2005 zugelassen und ab da nur noch Zulassungen mit Bankeinzug!


Nach zwei Wochen Antwort bekommen = 9 (NEUN) Seiten mit etlichen Gerichts- und BGH-Urteilen, die sich aber auch so ziemlich irgendwie widersprechen. Antwortsfrist bis 15.05.07.

Solle mir das doch alles überlegen und kann auch gestundet werden usw.


Nächster Brief von mir auf Antrag auf Stundung
( damit keine Mahngebühren und Zinsen draufkommen oder gar irgendwelche Gerichtsvollzieher die Nummernschilder abkratzen !! )
= Zahlung in 5 Monatsraten durch Bankeizug und ohne Zinsen. Zahlung ohne jegliche Anerkennung des Steuerbescheides, das mein Widerspruch immer noch Aktuell ist und das eine Antwort meinerseits bis zum 15.05.07 eingereicht wird.

Vorgestern Bestätigung vom FA = 5 Monatsraten ohne Zinsen durch Bankeizug.

- mit dem Zusatz für nächste Steuer, das ich dann das Geld doch parat haben möchte :? -

bis denn

Fazil
Benutzeravatar
Stefan
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 2615
Registriert: 02.07.2002 - 11:08
Wohnort: Südostniedersachsen

Beitrag von Stefan »

Moin.

Spannend spannend. Ich "warte" ja auch noch auf die fette Nachzahlung :cry:

Musste den jemand sein WOHNMOBIL denn nun schon beim FA vorführen der 1.7m Stehhöhe wegen?


Gruß Stefan
Toyota Hilux - damit 41 Länder - 3 Kontinente. Tendenz steigend...
Benutzeravatar
Matthias
Moderator
Moderator
Beiträge: 9599
Registriert: 04.06.2002 - 22:25
Wohnort: Zell

Beitrag von Matthias »

Grüß Gott!

Gestern für Pajero und T3 die Bescheide bekommen. Pajero fett (1300,- € Nachzahlung), T3 wie gehabt (19,- € mehr wegen fehlendem Partikelfilter, den es natürlich nicht gibt dafür). Interessanterweise steht der T3 als PKW im Bescheid, obwohl er schon immer und ab Werk ein Wohnmobil unter 2,8 t war mit Stehhöhe und allen Kriterien. Chaos halt. Aber der Betrag ist wohl der gleiche. Muß ich nochmal überprüfen.
Beim Pajero habe ich wohl so schnell keine Chance auf ein "echtes" Womo. Also: Oxikat und Zuschuß. Partikelfilter gibt's ja scheinbar nicht.

Gr: M
Iveco TurboDaily 40.10 4x4 "Dormobil" 1999 219.000 km. Ich glaube ich muss mal meine Signatur ändern ...
ex oriente lux · cedant tenebræ soli
Benutzeravatar
Joe
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 2156
Registriert: 24.10.2005 - 10:52
Wohnort: Am Sachsenwald (bei Hamburg)

Beitrag von Joe »

Hallo Ihr Geschröpften,

da gibbet wohl nur zwei Möglichkeiten ... sich mit abfinden und ärgern - oder kämpfen ... :twisted:

... aber ich wiederhole mich ... :wink:

P.S.: WoMos ohne Stehhöhe sind "andere Fahrzeuge" = Gewichtsbesteuerung. Es gibt bereits positive Bescheide, genauso wie bei den 9+-Sitzern ...

Grüße
Rolf
seit über 22 Jahren Galloper 2,5 TCI, SWB, EZ 06/2001 // Outlander 4x4, Automatik, Diesel, EZ 07/2018
Antworten