Fragen zu Dämmung/Isolierung L300

Ausbau zu Schlaf-und Wohnmobil, Trailer

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rout9669

Re: Fragen zu Dämmung/Isolierung L300

Beitrag von rout9669 »

Hallo zusammen,

ich habe mich auch schon mit dem Thema beschäftigt und komme zum selben Schluss wie Johannes!
Der Dachhimmel in unserem L ist futsch, da würde ich wohl die reimo-isolator-matten einsetzen. Aber mehr wegen "schön" und "ruhig" als wegen "warm". Wobei beim Dach macht eine Isolation noch am meisten Sinn, denke ich. Oben will die Wärme ja entweichen, je länger das dauert, desto länger bleibt sie im Wagen. (hab übrigens mal bei Mitsubishi wegen dem Preis für einen Ersatzdachhimmel angefragt! Achtung, festhalten: über 4500Fr.-!!! Ist denn sowas überhaupt zu glauben? :rofl: )

Meines Erachtens reicht es ansonsten, den direkten Körperkontakt zu Blech und Scheibe während des Schlafs zu verhindern. Der Tipp von Johannes mit der Matratze ist auf jeden Fall Gold wert. Ich war bei der Armee in einem Aufklärerkurs als Survival-Ausbilder tätig und das war das erste, was die Jungs lernen mussten: Ein Schlafsack ist immer nur so gut wie seine Unterlage. Wer auf einer Steinplatte übernachtet, wird sich auch mit dem besten Expeditionsschlafsack unterkühlen.

Alle Hohlräume zu isolieren ist extrem aufwändig, vermutlich gar nicht machbar, vom Dämmaterial her sehr teuer und erst noch prekär wegen der Rostproblematik. Beim Personenwagen-L300 geht das ja vielleicht noch halbwegs. Aber bei meinem Lieferwagen-L300 ist da überall nur Blech. Es gibt also IMMER eine Kältebrücke nach draussen, egal wie gut man isoliert.

Wenn man den Wagen im Winter/in der Kälte als Aufenthaltsraum nutzen will, gehört ja sowieso eine Luft-Standheizung rein. Klar verpufft die Wärme schneller, je schlechter der Wagen isoliert ist. Aber was solls? Dann lässt man das Gebläse halt intensiver laufen. Der zusätzliche Dieselverbrauch steht meines Erachtens in keinem Verhältnis mit dem Aufwand/den Kosten für eine Komplettisolation.

PS: Wir haben in Bolivien wochenlang im unisolierten/ungeheizten L300 geschlafen. Die Dieselstandheizungen funktionieren auf der Höhe eh nicht mehr. Es wurde Nachts bis zu -18C kalt. Klar, sobald die Sonne weg ist, hält man es nirgendwo länger aus, ausser unter der Bettdecke. Ich weiss nicht, wie ihr das seht. Ich fand das jedenfalls nicht soooooo schlimm :mrgreen: Gefroren haben wir jedenfalls nie! :lol:

Wohnkabinen kann man perfekt isolieren. Aber bei unseren Fahrzeugen nimmt der Grenznutzen der Isolationsbemühungen sehr schnell sehr stark ab...

Beste Grüsse,
Boris
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Rhododendron
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Re: Fragen zu Dämmung/Isolierung L300

Beitrag von Rhododendron »

Aloa,

jetzt kommen interessante Gedankengänge auf :super:

Mit Lärm haben wir keinen Stress, nur mit unserem Temperaturempfinden und der Feuchtigkeit.
Wenn durch Beseitigung von letzterem ersteres positiv beeinflusst wird, nehmen wir das gerne mit. :mrgreen:

Es geht um häufigen, ganzjährigen Einsatz, vom "one-night-stand" am See über den Wochenendausflug, Festivals, bis zum 3wöchigen Jahresurlaub.
Alles größtenteils Mitteleuropa. Bei Schönwetterbedingungen gibts ja keine Probleme, aber allzu wetterabhängig wollen wir auch nicht mehr sein.
Bisher haben wir's halt einfach "ertragen", aber nach einigen Jahren im 89er Passat Kombi (auch schon mit Matratze) und nun 1,5 Jahre im L300 muss was passieren.

Penntechnisch passt das soweit, zurechtgesägte 15cm Kaltschaum-Matratze auf unterlüftetem Holzrahmen und Kaltwetter-Penntüten dazu.
Immer warm von unten, wenn man sich mal eingekuschelt hat. Razzen ist bis knapp unter null super. Weiter unter null wird die einstrahlende Kälte zunehmend zum Problem.
Matratzenoberkante ist knapp unter Fensterunterkante, wir liegen also nah an Himmel, Fenstern & Holmen. Zum "Fahrerhaus" wird dann mit doppelt gehängter Decke dichtgemacht.
Mit dem Nachteil, dass dann mit Luftaustausch bei Regen Essig ist.

Hier würde also als einfachste Maßnahme meine Fensterisolier-Lösung (weiter oben irgendwo beschrieben), Boden- und Dachdämmung
und vllt. noch 5mm-Dämmung der Holme zum Innenraum hin (passt noch unter die Plastikverkleidungen) schon weiterhelfen.
Gegen Feuchtigkeit hilft das noch nicht, da hilft nur Luftaustausch, am sinnigsten per Dachluke, weil wetterfest.
Luxuriöse, aber wohl unvermeidbare Ergänzung für langfristig gutes Klima halt ne Standheizung.

Ja, bei den aktuellen Sommerkapriolen ist es uns zu warm. Bei normalen Sommertemperaturen hats im Bus so 40-50 Grad, da lüftet man halt augenrollend kurz aus und fährt schwitzend los.
Letzten Sommer gabs auch mal 60 Grad und mehr, die sich nicht mehr so einfach verzogen haben.
Nachdem meine Süße per Hitzekoller einen Tag außer Gefecht war, ich dann den nächsten Tag soweit war, haben wir die Tour abgebrochen.
Auch mal ne Stunde länger razzen nach langen Festivalnächten hat was. Ohne Schatten unmöglich.
luzivee hat geschrieben:Das man es im Sommer durch solche Dämmmaßnahmen im Auto kühler bekommt, wage ich mal zu bezweifeln.
Richtig.
Man verzögert aber mindestens das Erreichen der Endtemperatur. Wenn man die nicht sogar etwas drücken kann. Wärmer als draußen wirds immer sein.
luzivee hat geschrieben:Und was mir wirklich Kopfschmerzen macht, ist das man das Armaflex niemals nicht überall hin bekommt.
Und genau an diesen nicht gedämmten Stellen hat man dann Kondenswasser.
Mir raucht da auch die Rübe.
Aber Kondenswasser hat man ja auch ohne Dämmung. Da kann man so oder so nur dafür sorgen, dass das gut abläuft und schnell ablüftet.
Zwangsläufig stellt sich dann die Frage, ob ich denn überhaupt überall hinkommen muss. Zwischen 0 und 100% liegen ja noch 98%.
Und: Klebt das einmal, wars das. Wer reißt das denn freiwillig noch mal raus? Was reversibles hat schon was, weil ICH weiß nicht, wie es richtig geht.

Bär hat mir dankenswerterweise eine PM mit seinen Ausbau-Bildern geschickt. Er hats ja mit den xtrem-Platten gemacht und das sieht schon sehr sauber aus.
Er hat auch zusätzlich eine Webasto in der linken Trittstufe verbaut, das sah auch super aus. Ich frag ihn mal, ob ich an dieser Stelle ein zwei Bilder verlinken darf.
luzivee hat geschrieben:Da gefällt mir dann die Idee, das man alles mit Hanf-/Holzfasern vollstopft schon viel besser.
Das verfolgt ja das Prinzip des Feuchtigkeitsspeichers.
Gut fürs Klima im Innenraum (weil spätere Kondensatbildung), muss aber um so besser ablüften können.
Praxisfrage: gibts das als Matten? Weil in Plastiktütchen ist das sinnlos, ebenso wie in einzelnen Flöckchen. Aber das lässt sich dann auch mal entfernen.
rout9669 hat geschrieben:Wenn man den Wagen im Winter/in der Kälte als Aufenthaltsraum nutzen will, gehört ja sowieso eine Luft-Standheizung rein.
Ja, ihr habt mich ja schon überzeugt.... :lol:
Ziel ist, eine so gute Isolation zu erreichen, dass der Taupunkt der Luft auf der Innenseite der Isolation nicht unterschritten wird.
Bei sinkender Lufttemperatur entsteht ab diesem Punkt das lästige Kondenswasser.
Das geht mit: :idea: Temperatur hochhalten :idea: Wasserspeichervolumen erhöhen :idea: Luftaustausch ermöglichen


Ich denke, ich werds in etwa wie Bär machen. Incl. Heizung (da brauch ich dann auch wieder Hülfe, ich Hülfloser)
Die Heizung hat beim täglichen Kaltstart ja noch erheblichen Mehrwert.
Dann werd ich nach Weihnachten mal einkaufen gehen.



soweit, so kondensiert
Gruß vom Pivo

(langsam frage ich mich, wie ich mich zukünftig kürzer fassen könnte :achselzuck: )
Leben ist weniger eine Funktion der Zeit denn der Intensität...
rout9669

Re: Fragen zu Dämmung/Isolierung L300

Beitrag von rout9669 »

Lieber Pivo,

nur kurz:
Rhododendron hat geschrieben:Nachdem meine Süße per Hitzekoller einen Tag außer Gefecht war, ich dann den nächsten Tag soweit war, haben wir die Tour abgebrochen.
Auch mal ne Stunde länger razzen nach langen Festivalnächten hat was. Ohne Schatten unmöglich.
Tour abbrechen müssen geht natürlich gar nicht...
Wir haben halt immer den Dachträger drauf. Durchgehend Riffelblech, das wirkt wie ein Tropendach. Weil auch noch das Solarpanel obendrauf ist, MUSS das Auto an der Sonne stehen. So war die Hitze aber immer erträglich. (Ausser natürlich auf der Sahara-Tour im Sommer (!) 2005 :hammerschlag: )
Ansonsten hab ich zur Hitze auch keine schlauen Tipps. Evtl. eine billige Plane übers Autodach drüber? (Natürlich gespannt)
Ansonsten muss halt auf Biegen und Brechen eine Luftzirkulation her. (Also mindestens 2 Löcher offen) Wir haben noch eine kleine Dachluke mit integrierten PC-Lüfter. Wieviel der bringt, ist schwer zu sagen. Mir fehlt der Vergleich. Bei absoluter Windstille hatten wir aber den Eindruck, dass er zumindest eine minimale Luftzirkulation hinkriegt. Jedes kleine Bisschen "Luftzug" fühlt sich schon sehr gut an auf der Haut. (Der Lüfter "saugt" also, er "bläst" nicht...)

Insgesamt find ich die Variante, wie sie Urs (Bär) verwirklicht hat, sehr zweckmässig.
Einbau einer Standheizung hab ich zwar noch nicht selbst gemacht. Ist aber nicht so eine Hexerei, glaub ich. Frag Urs, er hats auch selbst gemacht.

Beste Grüsse,
Boris
bär
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Re: Fragen zu Dämmung/Isolierung L300

Beitrag von bär »

Guten Abend (hier ist es, rein lichttechnisch gesehen seit ca 8,5 Stunden Nacht...)
rout9669 hat geschrieben:
Insgesamt find ich die Variante, wie sie Urs (Bär) verwirklicht hat, sehr zweckmässig.
Einbau einer Standheizung hab ich zwar noch nicht selbst gemacht. Ist aber nicht so eine Hexerei, glaub ich. Frag Urs, er hats auch selbst gemacht.

Danke dem Kompliment. Find ich übrigens auch.:)

Und nein. Ich habs nicht selber gemacht. Freunde sind zum helfen da. Aber ein bisschen was hat auch bei mir rausgeschaut. An Wissenszuwachs mein ich.

@ Pivo: Und ja. Du darfst ein zwei Fotos verlinken. Wo kämen wir denn da sonst hin..:) Wikileaks würds eh veröffentlichen. Früher oder später.

@Boris.. 4500.- für einen Himmel? Für dein Auto oder für dich? Warst du bei Mitsubishi oder in der Kirche du Schlingel?

Lieber Gruss
Bär
fälle deine entscheide innerhalb von sieben atemzügen. auf die andere seite zu kommen ist eine frage der entschlossenheit. (zitat von weissnichtwoher...)
dinoevo

Re: Fragen zu Dämmung/Isolierung L300

Beitrag von dinoevo »

Matthias hat geschrieben:"Luft zwischen Isolierung und dem Autoblech" heißt aber nach meinem physikalischen Verständnis auch Kondenswasser.
Kondenswasser tritt vor allem dann auf, wenn kalte und warme Luft aufeinander treffen. Das wird jedoch verhindert, wenn du eine gute Isolierung, eine Dampfsperre und Luft lässt. Alle Ebenen einfach nur auf das Autoblech zu kleben, hilft zwar, ist aber nicht sonderlich effektiv.

Anfangs dachte ich auch über eine vollständige Verklebung an den Außenblechen nach, aber dabei würden viel zu viele Stellen ohne Isolierung verbleiben, weil man einfach nicht ran kommt. Als ich dann innen alles raus gerissen hatte, wurde das auch bestätigt. Eine durchgängige Wärmedämmung kann nur erreicht werden, wenn das Dämm-Material großflächig von innen auf die Verleidung aufgetragen wird und der Hohlraum so gut es geht luftdicht verschlossen wird. Somit verhindert man auch die Kondenswasserbildung. Natürlich wird es diese ein wenig geben, da so ein Kleinbus bei weitem nicht so gut isoliert werden kann wie eine rechteckige Wohnkabine.
Bezüglich der Dampfsperre. Bei unserem 16 Jahre alten Delica ist diese seit er das Licht der Welt erblickt hat verbaut gewesen und es hat sich trotz Kondenswasser kein Rost gebildet. Daher sehe ich keine Problem dies wieder in noch effektiver Weise anzubringen. Außerdem haben ja die Dampfsperren auch den Effekt, dass weniger warme Innenraum-Luft mit der kalten Außen-Luft zusammentreffen. Hohlräume mit FluidFilm ausprühen macht das ganze dann noch widerstandsfähiger.

Bedenken hätte ich allerdings, wenn Armaflex & Co mit Sikaflex oder doppelseitigen Band verklebt werden, denn dadurch wird man mit Sicherheit Kondenswasser zwischen Blech und Isolierung einschließen und so haben die für Wasserbildung verbauten Abläufe wenig Sinn.
luzivee hat geschrieben:Nur mal so als Frage, "lebt"/wohnt ihr länger in dem Auto, oder wird es nur beim Schlafen zu kalt?
Wir leben in dem Auto für einige Monate.
luzivee hat geschrieben:Das man es im Sommer durch solche Dämmmaßnahmen im Auto kühler bekommt, wage ich mal zu bezweifeln.
Gerade das Dach sowie die Fenster mit Armaflex etc. auszukleiden bringt einiges im Sommer.
luzivee hat geschrieben:Und was mir wirklich Kopfschmerzen macht, ist das man das Armaflex niemals nicht überall hin bekommt. Und genau an diesen nicht gedämmten Stellen hat man dann Kondenswasser.
Ganz genau. Bei so einem Auto ist es absolut unmöglich die Außenhaut effektiv zu dämmen.
luzivee hat geschrieben:Da gefällt mir dann die Idee, das man alles mit Hanf-/Holzfasern vollstopft schon viel besser.
Ganz schlechte Idee, da Hanf/Holz Wasser speichert und somit auf die Dauer Rost verursacht.

Am Ende wird dann der ganze Innenraum noch mit einer Eberspächer Hydronic geheizt. Das sollte eigentlich ausreichen.
http://dinoevo.de/wp-content/gallery/re ... g_1944.jpg
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Re: Fragen zu Dämmung/Isolierung L300

Beitrag von luzivee »

Ich sach mal so,
wenn ich jetzt 98% isoliert bekomme, dann kann kein Wasser an diesen 98% Fläche kondensieren. ABER dafür werden dann diese 98% an eben diesen Stellen, die man nicht abgeklebt hat sich niederschlagen. Und diese Stellen werden dann genau die unzugänglichsten sein. Und dann hast du dort große Mengen an Wasser, die dann in summe viel langsamer wieder verdunsten, als wenn du überall gleichmäßig eine dünne Schicht Wasser hast. Außerdem bleibt das Wasser dann nicht an der Stelle wo es kondensiert ist, sondern läuft dahin wo es am stabielsten liegt. Und dan kann man schwer vorhersagen, denn durch evtl. fahren am nächsten Tag kann es dann gut Wandern. Und da das Wasser dann länger braucht zum verdunsten hat es auch länger Zeit mit dem Metal zu reagierten.

Bei saugenden Dämmungen, wird das Wasser überall gleichmäßig aufgenommen und ebenso abgegeben. Also ähnlich wie beim standart Auto. Klar wenn man das Auto dann nicht belüftet wird das Zeugs dann trotz bester anitfaul Imprägnierung irgendwann anfangen zu gammeln.

Hohlräume mit Dampfsperren halte ich persönlich für richtig gefährlich. Denn ich bin der Meinung, das man diese im Bus NIE 100% dicht bekommt. Und wenn dann mal Wasser drinnae ist, bekommt man das eigentlich nicht mehr heraus. Ich hatte auch schon mal überlegt ob es helfen würde wenn man dann Silikagel oder ähnliches mit hinein tut. Aber auch das ist irgend wann voll.

Zum schlafen im Winter, ich persönlich liebe es wenn ich im Winter in meinem nicht isolierten und nicht geheiztem Dachzimmer schlafe. Da sind dann auch öfter temp. im zweistelligen minus bereich. Allerdings nehme ich dazu auch eine schöne dicke Daunendecke. Ne Penntüte die bei diesen temp. noch wirklich warm hält hab ich noch nicht gesehen. Und da ihr eh zu zweit seit biete es sich doch an mal 100€ oder so in die Hand zu nehmen und eine schöne große (220x150 oder noch größer), dicke Decke zu beschaffen. Das hat dann noch den Vorteil, das man darunter sogar kuscheln :shock: kann. Dann kann man Nachts auch die Seitenfenster einen spalt weit offen lassen und hat jegliches Problem mit dem Wasser ausgeräumt.
Und früh macht man halt 10min vor dem aufstehen die Heizung an bekommt so wirlich den letzten rest Wasser aus dem Auto und kann schön im Warmen aufstehen.

Als wie diesen Sommer auf der Südroute (durch die Wüsten im Iran) zurück gefahren sind. Hatten wir auch Wochen lang mit Hitze zu leben das einzige was sich halbwegs als wirksam erwiesen hat war alle türen offen zu haben.
Wenn es jetzt nur darum geht das es früh nicht ganz so schnell warm werden soll. Dann von mir aus den Himmel dämmen, mit Vorhängen (am besten schwarz/weiß) die Sonne am einfallen hindern und zu guter letzt zwei 10er in die Hand nehmen ab in baumarkt und ne 5x4m große Bauplane holen und übern Dachgepäckträger werfen. Diesen Planen sind schon geöst, so das man nur noch 4-8 Schnüren drann machen muss und das ganze mittels Heringen befestigen muss. Ich glaub das ist um welten wirksamer als jede Dämmung. Man baut sich sozusagen seinen eigenen Baum der Schatten wirft.

Das wäre denn meine Senf (im 5kg Eimer) zu der Geschichte.
rout9669

Re: Fragen zu Dämmung/Isolierung L300

Beitrag von rout9669 »

Hallo zusammen!

Lieber Urs! Wie schön, von dir zu hören!!
bär hat geschrieben:@Boris.. 4500.- für einen Himmel? Für dein Auto oder für dich? Warst du bei Mitsubishi oder in der Kirche du Schlingel?
:grin: Ich weiss ja nicht, wie das bei euch da oben im "Reich der Finsternis" ist... Aber selbst bei uns im stockkatholischen Fribourg ist der Ablasshandel inzwischen verboten worden. :lol:

Was den Bus betrifft, werde ich also bis auf weiteres mit meiner Dachhölle vorlieb nehmen... :roll:

PS: Bei deinem "Wohnort" steht übrigens immer noch "Zürich"... Aber egal. "Reich der Finsternis" passt da ja auch ganz gut :rofl:

So, Schluss jetzt!
Pivo, hast du dich schon entschieden, was du tun willst? Deine Erfahrungen würden mich - wenn es dann welche gibt - auch interessieren. Über Kondenswasser hab ich mir beispielsweise nämlich noch nie gross Gedanken gemacht, obwohl die Scheiben bei kühleren Temperaturen über Nacht immer voll beschlagen sind...
luzivee hat geschrieben:und zu guter letzt zwei 10er in die Hand nehmen ab in baumarkt und ne 5x4m große Bauplane holen und übern Dachgepäckträger werfen. Diesen Planen sind schon geöst, so das man nur noch 4-8 Schnüren drann machen muss und das ganze mittels Heringen befestigen muss. Ich glaub das ist um welten wirksamer als jede Dämmung. Man baut sich sozusagen seinen eigenen Baum der Schatten wirft
Merci, genau so hatte ich das gemeint!

Meine persönliche Quintessenz der Diskussion:
- Dach isolieren (relativ grosser Nutzen bei relativ kleinem Aufwand)
- Körperkontakt zum Blech unterbinden (Nicht um das Auto zu isolieren, sondern um beim Schlafen nicht am Blech anzufrieren)
- Vorhänge rundum/evtl. Abtrennung des "Cockpits"
- im Sommer lüften,
- im Winter Standheizung+lüften

Punkto Geräuschkulisse hab ich keinen Handlungsbedarf. Der Innenausbau schluckt schon sehr viel Lärm weg.


Ach ja:
luzivee hat geschrieben:Als wie diesen Sommer auf der Südroute (durch die Wüsten im Iran) zurück gefahren sind. Hatten wir auch Wochen lang mit Hitze zu leben das einzige was sich halbwegs als wirksam erwiesen hat war alle türen offen zu haben.
Haben wir in Westafrika genau so gemacht! Hätten wir in gewissen Nächten auch nur eine Tür ein winziges Bisschen geschlossen, wären wir jetzt tot... :wink: Nein im ernst. Mal wieder ein echter Vorteil des L300. Wenn alles offen ist, ist da ja mehr Loch als Bus.
Aber Johannes, viel wichtiger: WIR WOLLEN FOTOS SEHN!
Grüsse,
Boris
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Re: Fragen zu Dämmung/Isolierung L300

Beitrag von luzivee »

Hallo , hier nur ein schematisches Bild, wir haben die Plane meistens als Regenschutz genutzt.

Bei allen anderen Bilder bin ich noch lange nicht mit sortieren fertig. Das wird sich wohl noch ne weile ziehen.


Bild
dinoevo

Re: Fragen zu Dämmung/Isolierung L300

Beitrag von dinoevo »

luzivee hat geschrieben:wenn ich jetzt 98% isoliert bekomme, dann kann kein Wasser an diesen 98% Fläche kondensieren. ABER dafür werden dann diese 98% an eben diesen Stellen, die man nicht abgeklebt hat sich niederschlagen. Und diese Stellen werden dann genau die unzugänglichsten sein. Und dann hast du dort große Mengen an Wasser, die dann in summe viel langsamer wieder verdunsten, als wenn du überall gleichmäßig eine dünne Schicht Wasser hast. Außerdem bleibt das Wasser dann nicht an der Stelle wo es kondensiert ist, sondern läuft dahin wo es am stabielsten liegt. Und dan kann man schwer vorhersagen, denn durch evtl. fahren am nächsten Tag kann es dann gut Wandern. Und da das Wasser dann länger braucht zum verdunsten hat es auch länger Zeit mit dem Metal zu reagierten.
Ich glaube das hast du im Unterricht nicht richtig aufgepasst :-)
Die Kondensation erhöht sich nicht an den isolierten Stellen nur weil der Rest des Autos isoliert ist. Die Kondensation ist abhängig von der verfügbaren Fläche sowie des Temperaturunterschieds. Wenn du 98% isolierst, bekommst du bei den restlichen 2% eine ganz normale Kondensation und keinen Wasserfall.
luzivee hat geschrieben:Bei saugenden Dämmungen, wird das Wasser überall gleichmäßig aufgenommen und ebenso abgegeben. Also ähnlich wie beim standart Auto. Klar wenn man das Auto dann nicht belüftet wird das Zeugs dann trotz bester anitfaul Imprägnierung irgendwann anfangen zu gammeln.
Dieses Standard-Auto würde ich gerne sehen. Heutzutage werden - meines Wissens - nur ausschließlich wasserabstoßende Materialien zur Dämmung verwendet.
Häufiges Problem bei saugenden Dämmungen (vor allem in älteren Autos) ist die Wasseraufnahme unter dem schlecht gelüfteten Teppich. Wie schon oft gesehen, entsteht dort Rost.
luzivee hat geschrieben:Hohlräume mit Dampfsperren halte ich persönlich für richtig gefährlich. Denn ich bin der Meinung, das man diese im Bus NIE 100% dicht bekommt. Und wenn dann mal Wasser drinnae ist, bekommt man das eigentlich nicht mehr heraus. Ich hatte auch schon mal überlegt ob es helfen würde wenn man dann Silikagel oder ähnliches mit hinein tut. Aber auch das ist irgend wann voll.
Hast du dann deine Dampfsperre aus dem Auto entfernt? Unser Delica war rundherum mit Dampfsperren aus der Mitsubishi Fabrik versehen. Das gleiche gilt für einen Großteil der Autos, die ich bisher auseinander genommen habe. Dort wo Dampfsperren angebracht sind, gibt es auch immer Öffnungen um Wasser abfließen zu lassen.
luzivee hat geschrieben:Zum schlafen im Winter, ich persönlich liebe es wenn ich im Winter in meinem nicht isolierten und nicht geheiztem Dachzimmer schlafe. Da sind dann auch öfter temp. im zweistelligen minus bereich. Allerdings nehme ich dazu auch eine schöne dicke Daunendecke. Ne Penntüte die bei diesen temp. noch wirklich warm hält hab ich noch nicht gesehen. Und da ihr eh zu zweit seit biete es sich doch an mal 100€ oder so in die Hand zu nehmen und eine schöne große (220x150 oder noch größer), dicke Decke zu beschaffen. Das hat dann noch den Vorteil, das man darunter sogar kuscheln :shock: kann. Dann kann man Nachts auch die Seitenfenster einen spalt weit offen lassen und hat jegliches Problem mit dem Wasser ausgeräumt.
Und früh macht man halt 10min vor dem aufstehen die Heizung an bekommt so wirlich den letzten rest Wasser aus dem Auto und kann schön im Warmen aufstehen.
Wir campen regelmäßig weit unter dem Gefrierpunkt in unserem Auto. Schlafsäcke gehen ohne Probleme bis -30C und mehr. Man muss halt ein wenig tiefer in die Tasche greifen und einen ordentlichen Daunen-Schlafsack kaufen. Bei normalen Bettdecken sollte man darauf aufpassen, dass alles 100% synthetisch ist, sonst zieht es Wasser und friert ein.
Hauptproblem ist eigentlich eh nur der Morgen, wenn alles schön durchgefrohren ist und man von ihnen Eis kratzen kann. Wasserfrei bekommt man das Auto bei solchen Temperaturen sowie so nicht und für richtige Wärme hilft nur ne Standheizung oder Zähne zusammen beißen und schnell was warmes anziehen :-)
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Rhododendron
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Re: Fragen zu Dämmung/Isolierung L300

Beitrag von Rhododendron »

Aloa,

zuerst: Dank für euren Input, hier ist ne Menge rauszuholen. :respekt:

Wir haben also 2 Probleme, die nur bedingt etwas miteinander zu tun haben.
1. wollen wir ein besseres Wohnklima. Im Winter etwas wärmer, im Sommer etwas kühler. Und zwar ohne Dschungelfeuchte.
2. wollen wir NICHT, dass uns unsere Blechzelte wegen der eingeschleppten Krankheit Wasser unterm Hintern weggammeln. Das können unsere Kleinen schon alleine.

Ich denke, 2. steht und fällt mit der Lüftung und erst dann mit der Dämmung. Die Wahl der Waffen hängt nicht zuletzt vom Nutzungsprofil und eigenem Empfinden ab.
Es führen also verschiedene Wege zum Ziel.
rout9669 hat geschrieben: So, Schluss jetzt!
Pivo, hast du dich schon entschieden, was du tun willst? Deine Erfahrungen würden mich - wenn es dann welche gibt - auch interessieren.
Über Kondenswasser hab ich mir beispielsweise nämlich noch nie gross Gedanken gemacht, obwohl die Scheiben bei kühleren Temperaturen über Nacht immer voll beschlagen sind...

Grüsse,
Boris
Ich denke schon....


Es wird wohl folgendes passieren:
  • 1. Dachträger beplanken (wie im Eröffnungspost schon erwähnt).
  • 2. Dachhimmel vollflächig auskleiden mit Armaflex o.ä. (da frag ich erst die örtliche Gummibude nach Alternativen an. Support your local dealer).
  • 3. Motorraum & Bodenblech vollflächig auskleiden.
  • 4. Dachluke (die vorderen Fenster etwas runterkurbeln reichen definitiv nicht). Hiervon verspreche ich mir den größten Komfort-Effekt.
    Aber erst mal Maß nehmen, was aufs Dach zwischen die Sicken passt.
  • 5. Fenstereinsätze zum anknöpfen für alle Fenster ab Schiebetüren heckwärts (macht mir ein befreundeter Innenaustatter).
Bis hierhin ist das weder vergoldet, noch übermäßig kompliziert. :super:
Raus muss ein Großteil der Innenverkleidung sowieso, ich muss noch ein paar Kabel verstecken und die Regierung hat eh Tapetenwechsel angeordnet.
Tür-Innenverkleidungen vorne müssen neu.

Standheizung macht natürlich absolut Sinn. Da muss ich mich aber erstmal reinfuchsen. Neu kommt nicht in Frage.
Sollte sich im Winter auch für den Motor lohnen. Soviel weiß ich schon mal.

Variante Urs (Bär): genial einfach - einfach genial
Bild
Bild

Urs, ist die original Heckheizung noch drin :?:


Bild
Motorhaube und Dach....


Ob man dann noch weitermachen muss? Wahrscheinlich nicht. Trotzdem schön zu wissen, wie es gehen könnte:


Eine relativ komplizierte Stelle mal im Vergleich, die Seitenwand

Bild Froschi
Bild Dinoevo
Bild Bär

Urs hats gut. Das Innenblech ist geschlossen. Beste Dampfsperre wo gibt. Tschüss Rost. Matte drüber, Urs warm.
Felix & ich haben da schon mehr zu tun. Ich hab zusätzlich den LPG-Tank im Weg.
Felix, wie gehts dann da weiter :?: Auf den Bildern ist ja erstmal nur reine Lärmdämmung zu sehen? Die Schiebetür und Heckklappe ist vollflächig verklebt, ist da noch was hinter?

Dafür hat Urs überall die nackten Holme. Da der Innenraum so schön lackiert ist, glaub ich nicht, dass da noch eine Verkleidung drauf ist.
Scheint aber seinen Aussagen nach nicht zu stören. Iso ist also nur auf Flächen.
Felix hats drüben saukalt, er braucht eine möglichst vollflächige Dämmung innen weil Außenblech geht nich. Muss noch eine Dampfsperre rein.
Wenn das fehlerlos wird, ist das wohl die wirkungsvollste Variante. Aber was passiert bei unbemerktem Wassereinbruch?
Ich werds mit Urs halten. Durch verbesserten Luftaustausch, Heizung und die simple Dämmung kann ich mir wohl die Dampfsperre sparen
Das sollte über den Innenraum auch so zügig wegtrocknen. Hohlräume sind so gut es eben geht schon gewachst.


Zur Plane, über den Dachträger geworfen:
Am Passat hab ich früher eine doppelt gelegte helle Plane mit Gepäckgummis zwischen die Dachreling gespannt und die überstehenden Enden auf Frontscheibe und Sonnenseite liegen lassen.
Hilft, richtig schön ist aber anders. Da will ich ja von weg.


Seit Jahren haben wir auf Festivals und Sommertreffen diese Lösung:
Bild
Rettungsfolien. Billig und tut. Normalerweise aber auf der Plane, nicht drunter. :mrgreen: Plane war aber etwas durchsichtig und stand schon.
Ohne Folie war das diesen Sommer tagsüber nicht auszuhalten.
Vorsicht aber bei Anwendung direkt am Auto! Die Metallbeschichtung brennt sich in jeden Autolack :!:


PS: wir haben Partnerschlafsäcke :wink:

soweit, so gehirnt
Gute Nacht vom Pivo
Leben ist weniger eine Funktion der Zeit denn der Intensität...
rout9669

Re: Fragen zu Dämmung/Isolierung L300

Beitrag von rout9669 »

Hallo Pivo,
Rhododendron hat geschrieben:
Es wird wohl folgendes passieren:
  • 1. Dachträger beplanken (wie im Eröffnungspost schon erwähnt).
  • 2. Dachhimmel vollflächig auskleiden mit Armaflex o.ä. (da frag ich erst die örtliche Gummibude nach Alternativen an. Support your local dealer).
  • 3. Motorraum & Bodenblech vollflächig auskleiden.
  • 4. Dachluke (die vorderen Fenster etwas runterkurbeln reichen definitiv nicht). Hiervon verspreche ich mir den größten Komfort-Effekt.
    Aber erst mal Maß nehmen, was aufs Dach zwischen die Sicken passt.
  • 5. Fenstereinsätze zum anknöpfen für alle Fenster ab Schiebetüren heckwärts (macht mir ein befreundeter Innenaustatter).
Bis hierhin ist das weder vergoldet, noch übermäßig kompliziert. :super:
Das macht doch Sinn! :super:

Ich würd dir dringend empfehlen, den Dachträger nicht mit einer Multiplexplatte, sondern mit Alu-Riffelblech zu beplanken!! Du brauchst dazu nicht ein einzelnes grosses Stück, sondern kannst auch mehrere, kleinere Platten nehmen. Ist sogar besser so. Bei mir sinds 3 Platten. Gegen aussen jeweils ein 4cm-Bördel hochgekantet. Gegen Innen (Also Kontaktfläche Platte-Platte) jeweils ein 3cm-Rand nach unten gekantet und die Kantflächen gegeneinander verschraubt. Das wird sehr stabil (das Abkanten verleiht der 3/5mm Platte Stabilität). Ist auch bei Nässe garantiert rutschsicherer als eine Multiplexplatte und ist definitiv auch leichter. Faulen kann natürlich auch nichts. Dass es viel teurer wird, glaub ich auch nicht. Der allergrösste Vorteil für deine Zwecke ist aber, dass das Alu die Sonneneinstrahlung reflektiert und so extrem viel Hitze vom Innenraum fernhält!
Das Abkanten der Bleche geht beim Metallbauer ratz-fatz und dürfte nicht viel mehr als ein Butterbrot kosten...
Rein von der Optik her, wäre es womöglich schöner, die Aussenseiten auch nach unten zu kanten. (Vielleicht sogar bis auf die Regenrinne? Sähe sicher ziemlich schick aus...)

Ein besseres Bild hab ich leider grad nicht zur Hand (Die Dachkiste muss man sich halt wegdenken). Ich hoffe, man sieht ungefähr, was ich meine:
Bild


Rein lüftungstechnisch müsste die Dachluke so weit hinten wie möglich sein. Bei uns ist sie direkt über der Heckklappe. So geht der "Luftzug" auch wirklich durchs Auto hindurch. Wenn man nur Fahrer- und Beifahrerfenster öffnet, zieht die Luft halt nur kurz quer durchs Cockpit.

Auf den Bildern sieht man ja schön den Unterschied zwischen den Blechbussen wie Bär und ich sie haben, und euren Personenwagen.
Eure Busse sind ja überall so schön ausgekleidet, ein "Teppich"dach habt ihr auch noch, wenn ich mich nicht täusche... Also das ist nun wirklich wohnlich. Und das Blech, das beim Schlafen so kalt gibt, könnt ihr ja gar nicht berühren. Ich finde, über die Seitenverkleidungen braucht IHR euch keine Gedanken zu machen.
Dass die vollverkleideten Busse spürbar stärker rosten, glaube ich auch nicht. Das müsste uns aufgefallen sein...

Bär hat DEN Standort für die Standheizung. genau da würd ich die auch hinmachen. Neu sind die ja unglaublich teuer, aber mit etwas Geduld sind sie in der Bucht gebraucht für unter 400Euro zu ergattern.

Gruss
Boris
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Re: Fragen zu Dämmung/Isolierung L300

Beitrag von Rhododendron »

Aloa Boris,
rout9669 hat geschrieben:Ich würd dir dringend empfehlen, den Dachträger nicht mit einer Multiplexplatte, sondern mit Alu-Riffelblech zu beplanken!!
Ja, Alu-Riffel ist sicher besser, hab mich aber noch nicht konkret nach Preisen umgeschaut. In meinem Kopf ist das bisher unter "teuer" abgelegt. Die Vorteile liegen allerdings auf der Hand :idea:
Deinen Dachträger find ich eh oberklasse gemacht. Bei uns soll auch nur eine Kiste (etwa L120xB60xH40, Vorzelt, Grill, Planen, Paddelkram) und manchmal das Kayak drauf.

Das Abkanten müsste bei unserm Dachträger nicht mal sein, als Antivibriermaßnahme macht das aber bestimmt Sinn:

Leider kein besseres Bild zur Hand...
Bild
hier bei der ersten Anprobe. Ein "Korb" aus geschweißtem Rohrgerüst, 7 Querstreben, ca. 200x140cm, ca. 25kg plus 5 Grundträger. Da könnte man eine Aluplatte einfach draufnieten.
rout9669 hat geschrieben:Rein lüftungstechnisch müsste die Dachluke so weit hinten wie möglich sein. Bei uns ist sie direkt über der Heckklappe.
Guter Tip. Was für eine Luke hast du verbaut? Meine erste Suche ergab, dass die meisten Luken eine ziemliche "Einbautiefe" haben. Da müsst ich erstmal Maß nehmen, was da dann mit Dämmung ins Dach passt, ohne zu weit in den Innenraum zu ragen.
rout9669 hat geschrieben:Ich finde, über die Seitenverkleidungen braucht IHR euch keine Gedanken zu machen.
Joa, ich denke mittlerweile auch, dass man da die Kirche im Dorf lassen kann.


Joa, damit kann ich was anfangen.

soweit, so bastelgeil
Gruß vom Pivo
Leben ist weniger eine Funktion der Zeit denn der Intensität...
dinoevo

Re: Fragen zu Dämmung/Isolierung L300

Beitrag von dinoevo »

Rhododendron hat geschrieben:Urs hats gut. Das Innenblech ist geschlossen. Beste Dampfsperre wo gibt. Tschüss Rost. Matte drüber, Urs warm.
Felix & ich haben da schon mehr zu tun. Ich hab zusätzlich den LPG-Tank im Weg.
Felix, wie gehts dann da weiter :?: Auf den Bildern ist ja erstmal nur reine Lärmdämmung zu sehen? Die Schiebetür und Heckklappe ist vollflächig verklebt, ist da noch was hinter?

Dafür hat Urs überall die nackten Holme. Da der Innenraum so schön lackiert ist, glaub ich nicht, dass da noch eine Verkleidung drauf ist.
Scheint aber seinen Aussagen nach nicht zu stören. Iso ist also nur auf Flächen.
Felix hats drüben saukalt, er braucht eine möglichst vollflächige Dämmung innen weil Außenblech geht nich. Muss noch eine Dampfsperre rein.
Wenn das fehlerlos wird, ist das wohl die wirkungsvollste Variante. Aber was passiert bei unbemerktem Wassereinbruch?
Ich werds mit Urs halten. Durch verbesserten Luftaustausch, Heizung und die simple Dämmung kann ich mir wohl die Dampfsperre sparen
Das sollte über den Innenraum auch so zügig wegtrocknen. Hohlräume sind so gut es eben geht schon gewachst.
Hier ist der letzte Stand der Dinge. Zu erst kam der Himmel runter, dann die mehr als dürftige Isolierung sowie alle Klimaanlage/Heizungs-Rohre. Toll, was man da nun an Höhe gewinnt. Anschließend wieder Geräusch-Dämmung und eine Schicht 13mm Neopren. Wenn die Innenraum-Beleuchtung installiert ist, werden die Querstreben auch noch isoliert.

Himmel runter
Bild
Geräusch Dämmung
Bild
Mit 1/2 inch Dämmung
Bild

Für die Seiten-Panele gibt es auch schon eine Idee. Bisher ist ja schon die Geräusch-Dämmung drauf. Danach werde ich dünne Mulitplex-Platten mit Neopren bekleben und diese dann von innen verschrauben. Isolierung an die Außenhaut zu kleben lässt einfach viel zu viele Bereich unisoliert. Gegen ungeliebtes Wasser gibt es erst einmal Unmengen an FluidFilm und genug Öffnungen um abzufließen oder zu verdampfen wenn richtig geheizt wird.

Für Schiebetür, Heckklappe und Fahrer-/Beifahrertür ist folgendes geplant: An die Außenhaut ist wieder ein wenig Geräusch-Dämmung geklebt worden. Anstatt der alten Plastikfolie-Dampfsperre ist nun vollflächig weitere Geräusch-Dämmung verklebt worden. Da drauf wird dann wieder Multiplex-Panel mit Neopren verschraubt.

Bild

Viele Grüße
Felix
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zwo.achta
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Re: Fragen zu Dämmung/Isolierung L300

Beitrag von zwo.achta »

Hallo,

unsere Mitzi ist zur Zeit noch ungedämmt.
Ihren Vorgänger, ein T3 Womo hatte ich komplett mit Xtream-Isolator gedämmt mit 20mm Platten. Das zeug hatte mal jemand als Sammelbestellung im T3 Form organisiert. Der Unterschied war kaum zu glauben. Vor allem im Sommer wurde es kaum warm im Auto selbst bei direkter Sonneneinstrahlung. Die Geräuschdämmung war auch nicht zu verachten.
Die Platten hatte ich passend geschnitten und vollflächig mit Bindulin KontaktKleber verarbeitet. Hat bombig gehalten wie ich auch nach einigen Jahren feststellen konnte, als der nächste Besitzer des T3 zu mir kam und ein Faltdach eingebaut haben wollte. Die Platten waren nicht zerstörungsfrei zu entfernen. An den Stellen die nicht 100%ig geklebt waren, war weder Feuchtigkeit noch Rost zu erkennen. Allerdings hatte ich mit dem T3 auch keine Probleme mit anlaufenden Fenstern durch thermoverglasung rundum! (leider gibts sowas für den L300 nicht...)

Da die Mitzi nur noch im Sommer bewegt wird hab ich mich gegen eine erneute Dämmung entschieden und lieber ein großes Faltdach ausm Twingo eingebaut. Kann man aufmachen wenns zu warm ist und Nachts kann man beim schlafen die Sterne beobachten :wavey:

Grüße
robert
MB 639...
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Re: Fragen zu Dämmung/Isolierung L300

Beitrag von Double »

Abend

ich klink mich mit meinem Galloper mal mit in die Diskussion ein.

Ich möchts für gelegentliches Übernachten im Auto bissl angenehmer machen.
Wasser-Standheizung ist schon eine drin, die bekommt bei Gelegenheit noch eine Womo Steuerung.
Außerdem will ich die Luftkanäle für den Fußraum hinten so legen das ich beim schlafen etwas Wärme abbekomm (Fondheizung gibts nich mehr).

Dämmmaßnahmen hab ich folgende vor: (soll alles LowBudget werden)
Fußboden und Radhäuser mit Bitumenbahn per Heißluftföhn
Holräume hinten und in der Hecktür entweder mit Schaumstoff in Plastiktüte, Papierschnipsel in Plastiktüte, beides wird auch in neuen Autos verwendet oder ich Stopf das diese Luftpolsterfolie rein, also die großen, nich die kleinen.. meint ihr das funktioniert?

Der Himmel hinten soll, wenns optisch tragbar ist, höhergelegt werden, zwischen Himmel und Dach sollen dann nochmal komplett 20mm Isolation.

So langsam muss ich anfangen, weil Anfang Januar gehts zur Jännerrallye und da is kalt :-)
Grüße aus Zwigge, Sebastian
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Re: Fragen zu Dämmung/Isolierung L300

Beitrag von Matthias »

Tach Sebastian!

Ich kann Dir nur empfehlen, ein paar Euro mehr in die Hand zu nehmen und selbstklebendes Dämmmaterial wie Armaflex oder Kaiflex oder dergl. zu verwenden. Ich habe das im Daily verklebt und die Arbeit hat richtig Spaß gemacht. Mit Pattex wäre das nie gegangen.

Grüße: Matti
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Re: Fragen zu Dämmung/Isolierung L300

Beitrag von Beda »

Hallo Sebastian,
die Bilder kennst Du?
http://www.4x4travel.org/phpBB3/viewtop ... p&start=15

Bild

Bild

Ich würde den Himmel entsorgen und durch Mattis Edeldämmung (da könnte es Reste von geben) ersetzen.
Sehr hübsch, sehr schwarz.
Bitumen taugt zur Schalldämmung aber nicht zur Wärmedämmung.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Re: Fragen zu Dämmung/Isolierung L300

Beitrag von Double »

Hallo

ja die Bilder kenn ich, ich wollt halt gern einfach nur den Himmel höher legen..

Dämmung kann ich auch andersweitig anbringen.. ich schau mich nachher al im Baumarkt um..

Und hey, vielleicht bin ich der erste der im Auto diese schönen Styropor Deckenplatten hat :mrgreen:


Die Schaumstoff/Papier in Tüte Sache ist ok oder?
Grüße aus Zwigge, Sebastian
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Re: Fragen zu Dämmung/Isolierung L300

Beitrag von Matthias »

Servus!

Unbelehrbarkeit ist auch eine Form von Charakterstärke.
Ich wünsche Dir viel Erfolg!

Grüße: Matti
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Re: Fragen zu Dämmung/Isolierung L300

Beitrag von motorang »

Matti: der Spruch ist unbezahlbar :super:

Gryße!
Andreas, der motorang
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Re: Fragen zu Dämmung/Isolierung L300

Beitrag von Double »

Abend

Matti, unbelehrbar bin ich sicher nicht, aber ich musste mir in meinem jungen Leben schon sehr sehr sehr oft anhören das etwas so ja mal garnicht geht.. und hab bisher jedesmal das Gegenteil bewiesen.

Wie dem auch sei, ich werd, so Gott will das Morgen nicht soo schlechtes Wetter ist, mal den Himmel runterbauen und selber schauen ob man den optisch ansprechend näher richtung dach bekommt, die Streben sind ja schnell mal weggeschraubt.

Ich werde berichten, wenn das gewünscht wird :?: :!: :?:
Grüße aus Zwigge, Sebastian
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Re: Fragen zu Dämmung/Isolierung L300

Beitrag von luzivee »

Hallo zusammen,

ich muss dieses Thema mal wieder aufgreifen. Leider geht es nicht um meinen Elch, sondern um den Golf, aber das Thema ist ähnlich.

Bei dem erwähnten Golf, war der Rost mächtig gewaltig in den Füßräumen zu gange, so das ich einiges zu schweißen und zu streichen hatte.
Bei näherem betrachten ist es wohl so, das die von VW verbauten Dämmmatten im Fußraumbereich Dämmvlies ist, der sich wunderbar mit Wasser vollsaugt, vorne daren diese Matten ja noch mit Bitumen bedeckt, aber hinten komplett offen.
Das die Matten zum teil schon recht gammelig sind und der Bitumen auch nirgend mehr seiner dichtenden Funktion nach kommt, habe ich überlegt ob ich alles so wieder einbaue und mit mit ein paar Gummifüßmatten zufrieden gebe, oder ob ich es richtig mache. Wo bei ich mir bei dieser entscheidung noch nicht ganz sicher bin wieviel ich noch in den ollen Golfi investieren will.

Die überlegung geht dahin, die Dämmmatten zurch vollflächig verklebten geschlossenporigen Zellkautschuk zu erstetzen. Da z.B. Armaflex schon recht stabil ist, aber eben nicht so stabi, das ich ihm einer dauerhafte Belastung mit dem vollen Körpergewicht und den Schuhkanten zutraue habe ich überlegt ob man was anderes nehmen sollte, oder ob man dieses Armaflex "verbessern" kann.
Dabei kam mit die Idee, die Oberseite mit einer 2-3mm dicken Gummimatte zu bekleben.
So hätte man eine zusätzliche Schicht gegen das Wasser, und die Oberfläche wäre wesentlich zäher.

Jetzt die Frage, übersehe ich irgendwas, oder gibt es in solche Richtungen schon irgendwelche Erfahrungen?

Ich bin auf eure Meinungen gespannt.

Gruß Johannes
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neutron
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Re: Fragen zu Dämmung/Isolierung L300

Beitrag von neutron »

Hallo Zusammen

Wir graben diesen Thread mal wieder aus, da bald das Isolieren von unserem L300 ansteht. Geplant ist, dass wir die Isolation mit Armaflex 19mm machen.
Grundsätzlich wollen wir das innere Blech isolieren und nicht die Zwischenräume. Da wir für alle Öffnungen die Abdeckungen noch haben, macht dies aus unserer Sicht wohl am meisten Sinn.

Jedoch stellen sich für uns noch 1-2 Fragen bezüglich ein paar Schlüsselstellen :dreifragen: :dreifragen:
  • Wie habt ihr den Übergang vom Dach zu den Seitenwänden gelöst? Dort gibt es eine kleine Fläche, welche Löcher für die Belüftung des Zwischenraums bietet (zwischen Innen- und Aussenblech). Zudem sind dort die Halterungen für die Querstreben befestigt.

    Würdet ihr dort einfach drüber isolieren, bzw. vorher noch eine kleine Abdeckung konstruieren?
    DSCF0112.JPG
    DSCF0112.JPG (654.7 KiB) 8504 mal betrachtet
    PHOTO_20210103_140459_90.jpg
    PHOTO_20210103_140459_90.jpg (966.7 KiB) 8504 mal betrachtet
  • Damit man die Bleche zum Zwischenraum nach der Isolation noch öffnen kann (für Rost oder weiss auch nicht was alles) haben wir uns gedacht, einfach einen kleinen Schnitt im Armaflex zu machen in der Grösse der Öffnung und bei den Schrauben eine kleine Aussparung frei zu lassen. Den Schnitt und die kleinen Löcher bei den Schrauben würden wir wohl mit dem Klebeband von Armaflex abdichten. Würde das funktionieren oder habt ihr andere Ideen?
    DSCF0114.JPG
    DSCF0114.JPG (663.57 KiB) 8504 mal betrachtet
  • Geplant ist, dass wir über das Armaflex den B4F CARPET-FILZ kleben und so die Isolation schützen.

    Wie habt ihr den Übergang zu den Fenstern gelöst? Also bis wo habt ihr die Isolierung verklebt (Armaflex) und ab wann nur noch die Innenverkleidung (bei uns Filz)?
    DSCF0113.JPG
    DSCF0113.JPG (628.41 KiB) 8504 mal betrachtet

Grüsse aus Bern
Florian
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kasimodo
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Re: Fragen zu Dämmung/Isolierung L300

Beitrag von kasimodo »

Hi,

bevor du mit der Isolierung im Dachbereich anfängst mach dir ausreichend Gedanken was du mal an Kabel für die Elektrik brauchst. Und mit der Zeit merkt man dann das man immer mehr braucht als mal gedacht. Da kommt dann irgendwann die Rückfahrkamera oder ein Heckscheinwerfer dazu und, und, ...
Wo sollen welche Verbraucher hin usw. Machst du dir diese Gedanken erst später, dann wirst du vermutlich wieder einen Teil deiner Dämmung öffnen.
Der Bereich oben, hinter den Halterungen für die Spriegel bieten sich dafür an dort ausreichend großes Flexrohr zu verlegen. Vor allem auf der Fahrerseite. Und damit sind wir auch gleich bei den "Löchern". Wichtig an der B-Säule Fahrerseite. Man kann temp. den Sicherheitsgurt abbauen und dann in der B- Säule 3 Flexrohre einziehen.
Ein Flexrohr bis in den Batteriekasten ziehen. Dort gibt es auch einen Gummistopfen wo man gut aus der B-Säule wieder raus kommt. Ein Flexrohr richtung A-Säule und eins Richtung Heck verlegen.
Auch in der A-Säule ein dickes Flexrohr von oben herunter einziehen -> so das es unweit vom Sicherungskasten endet.
Gedämmt habe ich oben direkt auf der Fläche hinter den Spriegelhalter. Nach dem verlegen der Elektrik dazwischen mit Reststreifen aufgefüllt und zum Schluss eine Verkleidung angebracht. Die Flexrohre im Bereich der B-Säule nicht durchgängig verlegen. ca. 10-15 cm unterbrechen um dort mit den Kabeln zu rangieren. In siesem Bereich sollte die Verkleidung auch abnehmbar sein.

vG Gernot
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Allradantrieb bedeutet, dass man dort steckenbleibt, wo der Abschleppwagen nicht hinkommt...
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neutron
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Re: Fragen zu Dämmung/Isolierung L300

Beitrag von neutron »

Hallo miteinander

Wir haben uns entschieden, die Isolation auf das Inneblech zu machen (Armaflex 19mm) und dann mit Filz zu überziehen. Damit wir die Schiebetüre weiterhin abmontieren können und weitere Arbeiten erledigen, haben wir die "Serviceklappen" ausgeschnitten und separat isoliert. So können wir jederzeit den Bereich zwischen den Blechen warten und lüften.

Auf dem folgenden Bild sieht man links die Isolation und rechts bereits den Filz, welcher über die Isolation geklebt worden ist. Die Serviceklappen sind noch nicht alle gefilzt.
Isolation_und_Filz.png
Isolation_und_Filz.png (1.32 MiB) 8351 mal betrachtet
Der Filz über die Isolation macht das ganze ziemlich stabil und man muss nicht immer angst haben, dass das Armaflex irgendwo reisst oder ein Loch bekommt.

Die "Rinne" oberhalb beim Dach haben wir mit Armaflex aufgefüllt und alle Löcher zugeklebt. Vorher haben wir noch Leerrohre in den Hohlräumen verlegt.
  • 1x Von der B-Säule bis zur Kupplung
  • 1x Durch die B-Säule bis zur Batterie
  • 1x (Fahrer- und Beifahrerseite) Von der B-Säule bis zur Heckklappe oben bei den Runden Öffnungen
Bei den Übergängen zum Fenster haben wir einfach ca. 1 cm frei gelassen und dort direkt mit dem Filz auf das Blech isoliert. So kann man weiterhin etwas magnetisches befestigen und den letzten Teil des Filzes einfach unter die Dichtung des Fensters schieben.

Grüsse
Florian
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Matthias
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Re: Fragen zu Dämmung/Isolierung L300

Beitrag von Matthias »

Hola,

sieht ja super aus, Eure Gummizelle! Wie habt Ihr das mit dem Filz gemacht? Sieht so nahtlos und richtig professionell aus.

Grüsse
Matti
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Re: Fragen zu Dämmung/Isolierung L300

Beitrag von neutron »

Matthias hat geschrieben:Hola,

sieht ja super aus, Eure Gummizelle! Wie habt Ihr das mit dem Filz gemacht? Sieht so nahtlos und richtig professionell aus.

Grüsse
Matti
Hallo Matti

Danke danke. Uns gefällts auch und wir sind froh, dass es nun langsam vorwärts geht :huepfen:

Wir haben uns einen stretch fähigen Filz gesucht um ihn möglichst überall rein zu pressen. Zusammen mit dem Kraftsprühkleber Plus von Würth geht das sehr gut.
Für den hinteren Bereich in unserem L haben wir ein ganzes Stück verwendet und von oben nach unten befestigt. Zum Glück waren wir zu zweit. So konnte ich den Filz halten und meine Freundin hat alles schön hingeklebt :super:
Die Fenster haben wir abgedeckt und in der Mitte eingeschnitten um mehr Filz für die Kanten und Ecken zu haben.
Wir haben uns an die Youtube-Anleitung von Bus4Fun gehalten. Diese ist sehr zu empfehlen obwohl wir nicht den Filz von ihnen hatten.



PS: Es gibt schon 1-2 Stellen bei denen ein paar Falten rein gekommen sind :motzen:

Grüsse
Florian
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unbemerkt
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Re: Fragen zu Dämmung/Isolierung L300

Beitrag von unbemerkt »

Hallo Florian,

und Danke für den Tip. Das sieht wirklich ganz toll aus, was Ihr da vollbracht habt - Hut ab.

Gruß von Kay
Ich brauche keine Uhr. Ich habe Zeit. (ein Berber, als ich ihm meine Uhr feilbot)

in Nutzung: Space Gear PA3W,
in Bearbeitung: Pajero V43W,
in Sammlung: Pajero Sport K96W, L200 Triton RHD, Pajero L141G, GFK-Kompressor-Pajero L042G, Explorer-Kabine
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Re: Fragen zu Dämmung/Isolierung L300

Beitrag von CaptnClepto »

Ahoj :wavey: ,

das sieht wirklich sehr gut aus :super: :respekt:

Mir steht das noch bevor und ich bin für jeden Beitrag zu dem Thema, vorallem mit Bildern und Hinweisen zu Quellen (wie dem youtube-video), sehr dankbar.

Der L300 hat so wenig erreichbares Außenblech, dass ich auch das Innenblech dämmen werde. Bis mir wieder eine andere Variante besser gefällt :lachen: :duck:

Wie habt ihr die Übergänge zu den Fensterdichtungen bzw. Türdichtungen gedämmt?
Gerade mit dem 19mm Dämmmaterial stelle ich mir das schwierig vor.
Edith sagt: Wer lesen kann ist klar im Vorteil :umnik: Die Frage hast du ja schon in deinem Beitrag beantwortet.

Mein Bus hat in den Seitenwänden die Öffnungen, die bei euch sereienmäßig (?) verschlossen sind.
Hier würde es ggf. auch ein Teil aus einem 3D-Drucker oder ein einfaches, selbst angefertigtes Blech tun, um die Dämmung aufzunehmen.
So ist zumindest mein Stand der Dinge.


Grüße,
Thommy :wavey:
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neutron
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Re: Fragen zu Dämmung/Isolierung L300

Beitrag von neutron »

Hoi Thommy
CaptnClepto hat geschrieben: Wie habt ihr die Übergänge zu den Fensterdichtungen bzw. Türdichtungen gedämmt?
Gerade mit dem 19mm Dämmmaterial stelle ich mir das schwierig vor.
Edith sagt: Wer lesen kann ist klar im Vorteil :umnik: Die Frage hast du ja schon in deinem Beitrag beantwortet.
Kein Problem. Ich habe dir dazu noch ein zwei Fotos gemacht bevor alles mit Filz überklebt war:
Übergang von der Isolation bei den Rändern
Übergang von der Isolation bei den Rändern
Isolation_Türe_detail.jpg (597.06 KiB) 8244 mal betrachtet
Schiebetüre komplett isoliert (ohne Filz)
Schiebetüre komplett isoliert (ohne Filz)
Isolation_Türe_komplett.jpg (633.53 KiB) 8244 mal betrachtet
Übergang Isolation zur Türe bereits mit dem Würth Kleber eingesprüht
Übergang Isolation zur Türe bereits mit dem Würth Kleber eingesprüht
Filz_Türe_kleber_detail.jpg (695.94 KiB) 8244 mal betrachtet
Endresultat im Detail
Endresultat im Detail
Filz_Türe_detail.jpg (591.06 KiB) 8244 mal betrachtet
Türe komplett gefilzt
Türe komplett gefilzt
Filz_Türe_komplett.jpg (639.4 KiB) 8244 mal betrachtet
Filz unter die Ränder schieben
Filz unter die Ränder schieben
Filz_Ränder.jpg (581.8 KiB) 8244 mal betrachtet
Wichtig ist, dass man die Isolation nicht bis zum Rand macht. Somit kann man mit dem Filz schön den Abschluss machen und die Türen gehen noch zu. Auch kann man so besser den Filz unter den Kantenschutz schieben.

CaptnClepto hat geschrieben: Mein Bus hat in den Seitenwänden die Öffnungen, die bei euch sereienmäßig (?) verschlossen sind.
Hier würde es ggf. auch ein Teil aus einem 3D-Drucker oder ein einfaches, selbst angefertigtes Blech tun, um die Dämmung aufzunehmen.
So ist zumindest mein Stand der Dinge.
Ich denke, das passt. Bei den Schiebetüren und der Heckklappe haben wir die Dämmung einfach auf der Innenseite (zum Hohlraum) auf das Holz geklebt.

Hier noch ein Bild im fast fertigen Zustand:
Filz_fast_fertig.jpg
Filz_fast_fertig.jpg (823.22 KiB) 8244 mal betrachtet
Grüsse
Florian
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