L300 als wollmilcheierlegender Reisewagen [HECKWUNDER]

Ausbau zu Schlaf-und Wohnmobil, Trailer

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Hirvi
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von Hirvi »

Hallo Andreas!

:respekt: Ich bin echt gespannt. Froh bin ich das die Klammern nur Montage-Hilfe sind. :super: Im Moment sind ja gerade bei Schreinern die neuen Wunderschrauben groß in Mode. :kopfgegenmauer:

Bild

So sieht das dann oft aus! Drei Schrauben sauber in den Zapfen ohne Vorbohren, neu Verleimen und ganz ohne Verstand. Der Zapfen ist an der Zarge und nicht am Stollen. Sollte ein Schreiner eigentlich wissen. :achselzuck:
Hat uns leider einen kompletten Auftrag versaut. Ich hatte den Schreiner empfohlen. Das ist der selbe, wie der mit dem Wartungsvertrag, für meinen 120 KG Auszug. :rofl:

Das gleiche gilt oft für diese Klammern in Möbelgestellen. Wenn die Verleimung nicht mehr trägt, machen die lustigste Geräusche bei Belastung.

Frohes Schaffen wünscht Dir

Volker
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von 4x4tourer »

Hi Volker,
Hirvi hat geschrieben: :super: Im Moment sind ja gerade bei Schreinern die neuen Wunderschrauben groß in Mode.
Nicht nur bei Schreinern...ich kenn da einen, den kennst du auch und der liiiiebt die auch soooo.....hat er mir zumindest mal gesagt! :mrgreen: :rofl: :runaway:

*PetzundOTmodusoff* :coolman:

grinsende Grüße Dirk

Ps: Ich denke so schlecht sind gar nicht, ist nur sicher wie bei vielen anderen Sachen die Frage, wie und wo ich das dann sinnig einsetze.
L300....der bessere Bulli! ;-p
lieber dangeln als dengeln ;-)
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unbemerkt
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von unbemerkt »

Moin allerseits,
4x4tourer hat geschrieben:Ich denke so schlecht sind gar nicht, ist nur sicher wie bei vielen anderen Sachen die Frage, wie und wo ich das dann sinnig einsetze.
Wer, mein lieber Dirk, vor allem das wer. Für gewisse Leute gibt es die ultradünnen Reparaturschrauben auch schon seit vielen vielen Jahren.

Doch wie Volkers Bild so wunderbar zeigt, ist man gegen "Profis" auch mit ordentlichem Material machtlos... :extremlached:

@ Volker, das Bild müsste man Einrahmen.... :rofl: Sind das 3,2 mm Schrauben, sehen dicker aus? Glatter Schaft zu kurz und Fräskopf wenig ausgebildet. Aber das war ja hier nicht das Thema.

Also schnell wieder zurück zu den Probanten für den Langzeitrostschutztest....

Auch, war ja hier auch nicht das Thema, wobei warum eigentlich nicht?

Mit Grüßen von Kay, welcher gerade beim Baustoffhändler neben Flöckchen für die Baustelle vier Gabelstaplerlatschen und 6 leicht angerostete Einkaufwagen mit intakten Rädern, 100 Meter Deckenprofile, verzinkte Stahlwinkel und diverse Regalwände für einen Fünfer aus dem Stahlcontainer ziehen durfte. :huepfen: :coolman:
Ich brauche keine Uhr. Ich habe Zeit. (ein Berber, als ich ihm meine Uhr feilbot)

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Hirvi
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von Hirvi »

Entschuldigung Andreas!

@ Dirk: Im Hobby-Bereich habe ich mit den Dingern wirklich kein Problem, wenn sich ein Kunde nicht anders zu helfen weiß halte ich das für einen legitimen Versuch. Ich meinte jetzt wirklich nur "Profis".
@ Kay: Jo, Treffer und natürlich sind die Schrauben klasse, wenn die an den richtigen Stellen sitzen und zur Aufgabenstellung passen, aber Verleimen hat halt nix mit Verschrauben zu tun.

So jetzt aber noch mal Sorry für OT. Der Andreas hat hier ja extra einen öffentlichen Thread aufgemacht. :super:

Es grüßt euch fest verbunden der

Volker
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von 4x4tourer »

Moin ihr Klappwagentüftler,

hab hier mal ein interessantes Objekt gefunden. Vielleicht findet sich beim Bilder gucken ja ein kleiner Ideenstubser oder so!? :wink:

http://suchen.mobile.de/wohnwagen-inser ... owerfunnel#" onclick="window.open(this.href);return false;

Cool, die haben die Küche so gebaut, dass man zum Spülen bequem auf dem Schutzblech Platz nehmen kann! Und der Handtuchhalter am Heck ist schlauer Weise so hoch angebracht, dass selbst das große Badelaken nicht das Kennzeichen verdeckt und so gut im Fahrtwind trocknen kann, dass es keinen Ärger mit der Obrigkeit gibt! :super: :hammerschlag: :mrgreen:

Allerdings gefällt mir der feste Klapperker wirklich gut! :grin:

klapperige Grüße Dirk
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von motorang »

Hallo,
seit dem letzten Beitrag ist viel passiert. Ich führe Euch mal rum, auch wenn noch nicht alles fertig ist.

Zur Erinnerung: Gebrauchtbus frisch Mitte Juni gekauft, vor dem Urlaub bis Mitte August umgebaut.

Fangen wir vorne an: Fahrerbereich, Einstiege, Küche, Essplatz

Der Bus wird geputzt, unsere schon mal neu bezogenen Sitze kommen rein und die schweren mit der Sitzheizung raus. Ebenso wird der Teppich entsorgt und unsere Motorhöcker-Abdeckung aus dem alten Dieselbus eingebaut. Neue Plastik-Fußmatten im Metallic-Look machen den Fußraum sauber.

Bild

Der gesamte hintere Innenraum bekommt einen Boden aus 9 mm Siebdruckplatte in zwei Teilen. Beim alten Bus hatte ich 18 mm verwendet, wollte diesmal aber Gewicht und Höhe sparen. Dafür musste viel genauer gearbeitet werden und mehr unterlegt, damit sich die Platte nicht beim festschrauben verzieht. Zum fixieren wurden einerseits vorhandene Befestigungspunkte der Sitze, andererseits Nietmuttern verwendet. Der große Einstiegsbereich wurde verkleinert. Es reicht noch, um vorwärts aus dem Wagen zu steigen, und nebendran entstand ein Staufach. Unter der vorderen Bodenplatte wurden Elektroleitungen verlegt, alle Kanten mit Aluwinkelprofil verkleidet, die beiden Platten gefühlte 20 Mal ausgebaut bis alles passte.
Unterhalb ist auch etwas Dämmmatte zwischen den Rippen.
Rechts steht jetzt die Kühlbox am Boden, schön kühl und gut auch von außen zugänglich. Vorher war sie am Motorhöcker hinter dem Beifahrersitz, da hatte sie es immer schön warm ... So ist auch das Kabel schön kurz, denn die neue Bordbatterie ist unter der Sitzbank:

Bild

Dann die andere Seite. Da ist die serienmäßige Zweiersitzbank mit der Schwenkrücklehne, weil Sohnemann noch mitfahren will. Hier gegen die Fahrtrichtung gestellt. Seitlich dran das erste-Hilfe-Pack mit Warndreieck und Pannenwesten. Darunter im neuen Fach die Auffahrkeile.

Bild

Oben sieht man gleich die neue Küche beziehungsweise das Esszimmer, hinter den Vordersitzen.

Bild

Der Tisch kann geschwenkt und gedreht werden, dann kann man zu zweit nobel und zu dritt noch "gerade so" um ihn herum sitzen.
Normalerweise ist das aber Jugendzimmer, dann wird am Tisch gezeichnet, gelesen, Video geschaut.
Wenn wir bei Schlechtwetter zusammensitzen wollen, dann wird die Fahrersitzlehne nach vorne gekippt und der Fahrersitz ganz nach vorne geschoben. Einer sitzt dann auf dem Motorhöcker auf einer klappbaren Sperrholzplatte über der Servicepklappe, da wo der obere Fleckerlteppich zu sehen ist, und die anderen beiden auf der Bank:

Bild

Die Kleinküche: Im Schubladenkastl ist Besteck, Geschirr, Spüle, Servietten, Gewürze, Kleinzeug. Alles was man für eine Jause benötigt, aber kein Kocher und keine Vorräte (auch kein Wasser). Das befindet sich alles im Heck, mobil in Kisten, weil wir meistens draußen kochen. Die Küche ist so beweglich gelagert, dass man die Motorklappe trotzdem öffnen kann. Der gelbe Spanngummi dient als Sicherung, damit während der Fahrt keine Schubladen auswandern. Unterhalb ist ein kleiner Faltmülleimer und ein Küchenrollenhalter zu sehen, und ein Kehrset mit Schaufel und Besen hängt auch dort.

Bild

Hier im Servicemodus:

Bild

Bild

Alles dabei:

Bild

Bild

Die Laden kann man einfach aus dem Kasten ziehen und draußen auf den Außentisch oder zur Kochecke stellen.
Keine Schienen, keine Verschlüsse, nur einfache Kistchen aus Sperrholz.

Bild

Bild

Bild

Gryße!
Andreas, der motorang
Zuletzt geändert von motorang am 19.12.2015 - 14:11, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von motorang »

Hallo, wieder ich :wink:

Elektrik

Unter der Sitzbank war beim Benzinbus weder die hintere Serienheizung noch eine Standheizung, sondern nur viel Platz.
Dort kann die Zusatzelektrik übersichtlich und mit kurzen Wegen konzentriert werden. Die Sitzbank wird klappbar gemacht, dazu werden einfach Scharniere vor die vorderen Befestigungen geschweißt. Nach Lösen der 6 Sitzbefestigungsschrauben ist der Sitz eben nicht lose, sondern noch mit drei Scharnieren am Boden befestigt und kann nach vorne gekippt werden. Das ist vor allem eine Montage-und Einpasshilfe, weil ich den gesamten Umbau alleine mache, und es kein Spaß ist die Sitzbank mehrmals hintereinander rein- und raus zu heben, ohne etwas kaputt zu machen.
Alternativ lässt sich nach Entfernen von zwei Schrauben die Sitzfläche der Bank entnehmen, serienmäßig.
Die folgenden Bilder entstanden teilweise während der Bauphase und es schaut deswegen etwas unordentlich aus. Es kam aber in fast 4 Wochen Urlaub zu keinem einzigen elektrischen Problem, alles funktionierte störungsfrei!

Bild

Eine große Versorgungsbatterie mit 105 Amperestunden war im Bus und wird wieder verwendet. Es handelt sich um eine gekapselte lageunabhängige Versorgungs-Batterie, die ich in einem offenen Kasten verbaut habe. Sie wird nicht direkt von der Lichtmaschine bespielt und hat einen Überladungsschutz, deswegen hab ich da wenig Angst vor schwefeligem Auswurf (auch wenn natürlich auch diese Batterie ein Notventil haben dürfte).
Sie kommt in eine Halterung aus starkem Sperrholz und wird mit einem Spannband an Ort und Stelle gehalten. Die Wände dieses oben offenen Batteriekastens werden mit den Regelungen bestückt:
Bild

Bild

Nebendran auf ausziehbarer Grundplatte:
  • Sicherungen für die verschiedenen Kabelstränge
  • ordentliche Hochlaststeckdosen für 12V 20 Ampere - jeweils für Bordstrom ODER Starterbatterie
  • Waeco Spannungswandler mit 350 Watt für 230-Volt-Anwendungen
  • CTEK Multi XS 7000 Ladegerät (230V)
  • Adapter mit USB-Stromversorgung
Bild

Bild

Drei neue Steckdosen vorne unter dem Radio:
Bild
Für Navi, Akkulader, Kamera, Handy, MIFI-Router

4 mm2 Solarverkabelung führen über Dach, eine Dachdurchführung wird mit viel Überwindung ins bis dahin heile Dach neben der B-Säule eingebracht.
Auf die neue eckige Eigenbau-Dachbox passt ein zeitgemäßes monokristallines hagelsicheres Solarpaneel mit 130 Watt Spitzenleistung.
Ein Steuerkabel führt zum Solarcomputer hinter der Fahrerkopfstütze.

Bild

Ein Kabelkanal führt von der Sitzbank zur Kühlbox, mit einer klappbaren Abdeckung. Hier kann auch ein stolperfreier 230V-Zugang temporär verlegt werden:

Bild

Das alles ordentlich konzipieren und bauen und verkabeln, und schon sind zwei komplette Wochen (neben dem Bürojob) weg.

Gryße!
Andreas, der motorang
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von Hirvi »

Hallo Andreas!

Tipp Top gelöst und das mit der Sitzbank ist mal eine saubere Lösung. Mit was für Kabeln verbindest Du die Batterien direkt?

Beste Grüße sagt

Volker
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von motorang »

Hallo Volker,
ich habe ein paar geschlachtete Starthilfekabel (für Dieselfahrzeuge), die habe ich verwendet. Batterieseitig mit Standard-Polklemmen, und beim Trennschalter mit entsprechend großen verzinnten Ringösen für die M8-Verschraubungen. Ich habe die Kabel entsprechend zusätzlich isoliert und sehr darauf geachtet dass sich nichts aufscheuern oder aufreiben kann. Mit Kabelbindern zusätzlich verzurrt und so. Da sollte nix sein können ...

Gryße!
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von unbemerkt »

Moin Ihr Lieben,

und erst diese Woche sagte ich zum Volker, von diesem auf Andreas Bauvorhaben angesprochen: "Warte nur ab, er wird wieder eine wohlüberdachte, gewissenhaft fertiggestellte Edellösung vorstellen." :mrgreen: :respekt:

Ist Euch aber aufgefallen, daß bei der wunderbaren Bilderschau nicht ein einziges zufälliges Fitzelchen nach hinten zum geplanten Schiebezimmerchen sichtbar ist? So isser, der Schlawiener.... :extremlached:

... wir müssen wieder bis zur Bilderschau einer wohlüberdachten, gewissenhaft fertiggestellten Edellösung abwarten, mein Volker. :wink:

mit lieben, aber zusätzlich außerordentlich hochachtungsvollen Grüßen von Kay

PS: Eine dicke USV-Anlage aus einem Rechenzentrum wartet bei mir auch noch auf Modifikation.
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von Hirvi »

Hallo Kay!

Ich habe ja versucht durch die Nachfrage über die Schlafposition Input zu generieren. :huepfen: Hat wohl nicht geklappt. :extremlached: Aber ich bin mir sicher, dass Du wohl Recht behalten wirst, was das Ergebnis anbelangt. Der Andreas spannt uns wohl noch etwas auf die Folter, bis wir da was erfahren.

Ganz hibbelisch grüßt

Volker
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von motorang »

Guten Morgen
gemach, gemach, lieber Kay. Ich komme dazu.

Schlafen

Der komplette Raum hinter Pauls Sitzbank ist als Sperrholzkoffer ausgeführt und auf Schwerlastschienen ausziehbar, und parkt dann regengeschützt und absperrbar unter der geöffneten Heckklappe, so dass der Innenraum gut zugänglichen Platz zum Wohnen oder Schlafen bietet. Weil das so gut klappt, nenne ich diese Rausschiebekiste einfach mal HECKWUNDER (TM).

Hier sieht man die Passagiersitzbank bei eingefahrenem HECKWUNDER, in Reiseposition:

Bild

Bild

Bei geöffneter Heckklappe werden die Sicherungen weggeklappt und das HECKWUNDER ausgefahren. Lediglich etwa 5 cm verbleiben im Innenraum:

Bild

Hinter der Sitzbank ist ein fix mit dem Boden verschraubter Staukasten für schweres Zeug wie Getränke und Wasservorrat.

Bild

Bild

Hier sieht man warum: Die Lehne steht schräg, und auch dieser Platz muss genützt werden, sonst gibt es bei runtergeklappter Pritsche eine Lücke zur Sitzbank:

Bild

Dann kann Pauls Schlafpritsche runtergeklappt werden. Der Staukasten dient als vorderes Auflager für die Klapppritsche, die sich hinten aufs ausgefahrene HECKWUNDER stützt.

Bild

Bild

Matratze drauf, und bei unveränderter Rücksitzbank kann man so schlafen, wenn man bis 1,75 groß ist. Eine Staukiste wird aus dem Regal genommen und unters Bett gestellt, und da kommen die Füße hin:

Bild

In einer weiteren Ausbaustufe soll auch die andere Seite auf voller Länge beschlafen werden können. Momentan gibt es nur den Mittelteil der Liegefläche:

Bild

Aber das wird dann eine Liegefläche über die gesamte Busbreite (yeah).
Hier sieht man noch von außen, was so hinter den hochgeklappten Pritschen mitreist. Ordentlicherweise ist da noch der Vorhang vor ... also Schlaf- und Badematten, Schlafsack, Polster und ähnlich weiches Zeug.

Bild

Bei ausgefahrener Kiste und hochgeklappten Pritschen kommt man so halbwegs in die Staukästen, mit denen die Radkästen überbaut wurden. Da an diesen Staukästen auch die Schwerlastschienen vom Heckwunder verschraubt sind, ist es sehr stabil ausgeführt, und auch an mehreren Stellen direkt mit dem Wagen verschraubt. Zwischen Kühlbox und Staukästen wohnt der Feuerlöscher.

Bild

Der "Eingriff" ist groß genug um mit der Hand bequem reinzukommen. Hoffentlich nicht benötigte Ersatzteile wohnen hier, und manches Werkzeug, Reservemotoröl, Abschleppseil, Starthilfekabel etc.

Hier ist der obere Luftspalt zwischen Dachhimmel und HECKWUNDER zu sehen.
Eingefahren geht es sich noch aus, das Licht zu bedienen:

Bild

Ausgefahren wirkt hier ein kleiner Moskitostopper:

Bild

Da sieht man, warum es so lange gedauert hat: Millimeterarbeit. Das Heckwunder (im eingefahrenen Zustand, mit Alukanten eingefasst) schiebt sich gerade so zwischen die Staukästen. Luftspalt ist links, rechts und unten nur etwa 4-5 mm. Wenn da nicht alles todparallel gebaut ist, klemmt es.

Bild

Hier schlafbereit:

Bild

Paul hat dann doch lieber die Rückenlehne verhoben, und das Bett als Ecksofa genützt. So wurde dann auch künftig geschlafen:

Bild

Obenrum gibt es bei Bedarf reichlich Luft:

Bild

Gryße!
Andreas, der motorang
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von 4x4tourer »

Moinmoin Andreas,

RESPEKT!!! :super:

Da hast du ja mal wieder richtig was gezaubert. Die Passgenauigkeit hinzukriegen dass nix klemmt, war sicher nicht einfach.

begeisterte Grüße Dirk
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von Hirvi »

Hallo Andreas!

Respekt, ich bin begeistert. :super: Das hält alles ohne abstützen? Kann man da auch innen rein wenn das Heckwunder ausgefahren ist?

Ganz neugierig grüßt

Volker
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von Matthias »

Servus,

was für eine irre Konstruktion! Wirklich toll. Im Allrad-LKW-Forum käme jetzt die Frage, ob das alles unter 7,5 t geht ...

Frohes Fest und weiter schöne Reisen!
Matti
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von motorang »

Hallo,
Antwortstunde:

Die leere Kiste kommt auf geschätzt 40 kg. Ich konnte sie alleine gut anheben.
Material ist:
Boden 12 mm Siebdruckplatte für die Biegesteifigkeit
Wände 9 mm Multiplex Birkensperrholz beschichtet
Deckel 7 mm Multiplex Birkensperrholz beschichtet
Alu-Kantenschutz und viele Nieten
Dann kommen noch ein paar Scharniere und Schlösser und Sikaflex hinzu.

Zu Buche schlagen die zwei Paar Schwerlastauszüge mit je 11,5 kg = 23 kg
Dann noch die diversen Staukästen innen, überschlagsmäßig nochmal 25 kg.
Ein paar Fächer, Gummis, Schrauben, also ich schätze mal 100 kg alles zusammen fürs HECKWUNDER.
Übrigens hat der Benziner wegen des leichteren Motors mehr Zuladung als der Diesel 8-)

Das HECKWUNDER ist begehbar (oder bekriechbar, berobbbar, betretbar, behockbar) ohne dass da was abbricht.
Trotzdem ist das Gesamtsystem so elastisch, dass es dabei 2-3 mm nachgibt. Wenn ich hinten anhebe, kann ich das HECKWUNDER etwa 5 mm anheben, das dürfte schlicht auch an den preiswerten Teleskopschienen liegen, und dass sie halt nur in Sperrholz verschraubt sind, also per Lochleibungsdruck halten. Ich habe alle Befestigungen mit Durchgangsloch und Gegenmutter ausgeführt - Einschlagmuttern oder RAMPA-Muffen würden mehr Stabilität geben, oder eine eingelassene Montageplatte aus Blech.

Ich hatte schnell noch zur Sicherheit Rohrstreben gebaut, und auch immer mit Flügelschrauben angeschraubt. Da wäre statt starren Streben ein Kniehebelsystem eleganter, das steht auf meiner Verbesserungsliste.

Bild

Wichtig und unterschätzt ist die Verriegelung gegen Verschieben. Leider waren die Teleskopschienen doch nur OHNE Verriegelung lieferbar, und im gespräch deswegen hieß es dass die ohnehin nicht besonders viel aushalten würde. Ich musste also selber noch etwas basteln, um die Kiste am hin- und herfahren beim Bremsen, Beschleunigen und uneben Stehen zu hindern.
Die Endanschläge der Schiene selbst waren mir zu windig. Das sind nur Blechlaschen.

Bild

Übrigens hab ich die Bodenplatte im Wageninneren doch nur aus 9 mm Sperrholz gemacht, hab gerade nachgesehen. Ich korrigiere das noch oben wo ich 12 geschrieben hatte.

Das HECKWUNDER lässt sich relativ leicht ausbauen, ich hab das einige Male alleine gemacht.

Man fährt es aus, stellt zwei Klappböcke darunter und unterpackt diese so dass das HECKWUNDER knapp aufliegt. Dann löst man die Verschraubung der Schienen mit dem HECKWUNDER , so dass es nur noch mit den "Schultern" lose auf den Schienen aufliegt.
Dann zuerst die eine Schiene ins Auto schieben, dann die andere.
Zwei Endanschläge sind wegzuschrauben. Und dann einfach wegfahren ...

Gryße!
Andreas, der motorang
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von motorang »

Hallo,
was fehlt noch an Beschreibung?

Das HECKWUNDER selbst

Wie man hier von innen sieht, ist da ein Durchgang, der nach hinten führt. Rechts davon sind die Staufächer, und im Gang kann man natürlich auch etwas (zwischen-)lagern, beispielsweise Einkäufe unterwegs, eine Kühltasche und dergleichen:

Bild
  • In die erste, schmalere Abteilung passen Boxen in 30 cm Breite (ISO, beispielsweise RAKO-Boxen).
    Entweder je zwei 30x40 oder eine 60x40 pro Fach.
    Ganz unten ist das Fach wegen der Schwerlastschienen weniger tief, da hat eine METRO Klappbox gut Platz. Hier ist es eine schwarze ALDI Klappbox mit identischen Abmessungen (36B 53L 28,5H). Darin ist Werkzeug und Ersatzteile (Stecknusssatz, Radmitternschlüssel, Kompressor etc)

    Bild
  • Die zweite, hintere Abteilung hat mehr Platz - hier passen zwei mittlere CURVER-Boxen nebeneinander hin. Das sind insgesamt 4 Boxen - eine pro Urlauber und die gelbe für Proviant.
    Ganz unten 2 flache Curver-Boxen mit Küchenzeug (Grill, Pfanne, Kocher etc) und das Porta-Potti für Notfälle.
    Ganz oben und von unten und von oben zugänglich: noch ein schmales Fach wo unsere Abwaschwanne, Wäschetrockengestell und ähnlich leichtes und sperriges Zeug wohnt.

    Bild
Die Boxen sind durch Spanngummis am Herumrutschen in den Kurven gehindert, das funktioniert gut und ganz ohne Klappern und Quitschen.

Ebenjene hintere Abteilung vom Heckwunder ist auch über eine versperrbare Tür von außen zugänglich. Und sie ist nach oben offen - durch Einbau längerer Gasfedern lässt sich die Heckklappe so weit öffnen, dass kleine Menschen im Heckwunder aufrecht stehen können. Man kann sich gut umziehen oder auch mal zur Not waschen oder aufs Klo gehen. Hier fehlt noch ein Stoffbalg als Anschluss zur Heckklappe, und ein einfach zu bedienender Insektenschutz:

Bild

Auf der Gepäckseite gibt es eine versperrbare Klappe, so dass die Curver-Boxen wahlweise von innen oder von außen zugänglich sind:

Bild

Auf der Gangseite ist die Klappe unten angeschlagen und wird auf Wunsch zum Kochtisch:

Bild

Hinten ist neben der Tür noch eine offene Ablage, wo der Klapptritt für den Einstieg aufgespannt wird, und die Streben für das HECKWUNDER und dergleichen. Die Tür ist mit einem Caravan-Türschloss von außen sperrbar, von innen per Griff verriegelbar.

Hier noch mal zwei Übersichtsbilder:

Ausgefahren, mit Heckklappe unten und am HECKWUNDER verriegelt. Man sieht auch den grauen Klapptritt, der beim Einstieg hilft.
Wenn Tür und Klappe versperrt sind, lassen wir den Wagen bedenkenlos so alleine, um beispielsweise Baden zu gehen:

Bild

Eingefahren, mit Heckklappe GANZ offen:

Bild

Gryße!
Andreas, der motorang
Zuletzt geändert von motorang am 20.12.2015 - 19:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von MF »

Moin

Auch von mir Gartulation zu deinem Raumwunder.

Sauber gemacht. :super:

Gruß Mario
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von terriblue »

Mensch Mario,
HECKWUNDER nicht Raumwunder :haue02:

Mein lieber Herr Ingenör Andreas,

Daniel Düsentrieb und Mc Gyver können den Hut nehmen und abdanken, jetzt kommt Andreas :super:

Meine Güte, soviel Hirnschmalz, ich ziehe meinen Hut/Mütze/Scalp ... astrein.

Mit vorfreudigen Grüßen, dieses Heckwunder einmal live zu sehen.

Arno
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von motorang »

Servus,
danke. Bin übrigens sogar Diplom-Ingenieur, aber nicht für Fahrzeugausbauten :hammerschlag:

Ein paar Fehler sind mir durchaus unterlaufen. Die meisten konnte ich noch hinbiegen, und zwei haben die Sache sogar verbessert.

1) wollte ich anfangs die Gepäck-Zugangsklappe ins VORDERE Gepäckabteil machen, aber das wäre sich mit dem Rücklicht nicht ausgegangen. Weil hinten wäre ursprünglich nur Nasszelle gedacht gewesen. Das wäre sich aber weder vom Stauraum ausgegangen, noch hätte es der Nutzung entsprochen. Um sich schnell mal umzuziehen oder sich aufs Porta-Potti zu hocken, reicht auch der verbleibende Platz gut aus; und der zusätzliche Stauraum für die persönlichen Kisten ist einfach klasse.

2) hab ich eigentlich die ganze Kiste außen weiß geplant. Die Platten sind aber nur einseitig beschichtet und haben auf der anderen Seite eine schwarze Gegenzugfolie. Ich Depp hab die großen Platten mit den Türen seitenverkehrt ausgeschnitten :roll: . Zuerst lange rumüberlegt auf welcher Seite ich die Stichsäge aufsetzen soll von wegen sauberer Schnitt und ausreißen von Spänen, und dann vergessen, dass man eventuell auch spiegelverkehrt anreissen müsste ... aber eigentlich gefällt mir das schwarze Heck besser als wenn es weiß wäre.

Worüber ich echt froh bin (und diesem Umstand ist die lange Bauzeit geschuldet, mit Prototypenbau und x-maligem Einbau für Anpassungen und Tests):
nix klemmt, nix wackelt, und nirgends wurde Platz verschenkt. Üblicherweise geht sich doch bei solchen Projekten immer irgendwas NICHT aus, die Kiste klemmt DOCH im Schubfach, etc - diesmal nicht.

Was ich noch fertigbauen oder ändern möchte am HECKWUNDER:
  • Wetterschutzhaube für richtiges Pisswetter mit waagerecht Regen, bei angelegter Heckklappe: aus LKW-Plane, wird über die gesamte Heckklappe geworfen und nach unten verzurrt.
  • Sichtschutzbalg aus Zeltstoff, um unter der ganz geöffneten Heckklappe sicht- und wind- und regengeschützt stehen zu können
  • Bessere Abdichtung vom HECKWUNDER zum Wagen - der Holzrahmen wurde wirklich schnell-schnell aus miesem Dreischichtsperrholz mit drei Schrauben drangetackert und mit ein paar Streifchen Schaumstoff halbwegs mückendicht angepasst. Eine Bürstendichtung wäre klasse, hab aber noch keine Bezugsquelle gefunden die einen flexiblen Einbau erlaubt.
  • Derzeit muss ich das Heckwunder etwas lupfen (ein paar mm) um die Heckstreben anzubringen. Eigentlich eine Aktion für zwei Leute. Wenn die Strebe ZUERST eingehängt würde und DANN das Heck etwas lupft, das wäre klasse. Eine Art Kniehebelsystem wäre angedacht, aus Aluminium U-Profilen.
  • Das Moskitonetz für die obere Öffnung wurde unterwegs zusammenimprovisiert, mit Gummiseilen, Draht, Haken und so. Man muss es zu zweit auflegen und dann verspannen. Besser wäre in fix angetackertes Netz mit einem U-förmigen Ausschnitt, der per Reißverschluss zu öffnen und wegzurollen geht.
  • Der Einbau der beiden Gasfedern für die Gepäckklapp ist sich auch nicht mehr vor Abfahrt ausgegangen.
  • Hinter die Klapppritschen gehören Spannnetze aus Gummiseil, damit man das Bettzeug bequem verteilen und DANN die Pritsche hochklappen kann. Derzeit legt man alles auf die Pritsche und klappt die schnell hoch, und hofft dass sich das alles gut verteilt.
  • Die Klapppritschen sind derzeit mit je einem Drahthaken an den hinteren Gurtpeitschen eingehängt. Speziell mit Bettzeug hinter den Pritschen drückt es die fallweise so weit nach innen, dass man das HECKWUNDER nicht einfahren kann. Dann muss einer innen die Pritsche nach außen drücken, dann kann der andere das HECKWUNDER reinschieben. Oder man kraxelt nach innen, drückt die Pritschen beiseite und zieht das HECKWUNDER ein.
  • Die Hecktüre soll ein Fenster bekommen. Ich schau einfach gerne in den Rückspiegel, ob der Anhänger noch da ist, oder jemand direkt hinter mir fährt. Alternativ Rückfahrkamera an Dachträger oder Heckklappe.
  • Die Fixierung des HECKWUNDER in seiner vorderen Endposition (gegen zurückrutschen mit folgender Zerstörung der Heckscheibe, oder dass einem das Ding nicht beim Öffnen der Heckklappe entgegenkommt, wenn man bergauf geparkt hat) ist sehr sehr provisorisch und muss neu:
    Bild

Gryße!
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von Hirvi »

Hallo Andreas!

Zur Verschraubung finde ich hast Du aus meiner Sicht die stabilste Lösung gewählt. Um Rampa mache ich aus Prinzip einen Bogen, da hat man eigentlich nichts besseres als eine dicke Holzschraube mit Maschineninnengewinde. Der saubere Einbau ist immer sehr unsicher und oft dreht man eher das Holzgewinde als das Maschinengewinde. Zudem benötigen die auch eine entsprechende Einbautiefe und Schichtwerkstoffe sind da oft nicht so ideal, selbst bei Siebdruckplatten nicht. Einschlagmuttern habe ich bis jetzt noch nicht in guter Qualität gefunden, der Werkstoff ist meistens deutlich weicher als eine 8.8 Schraube und wenn das in Siebdruck gehen soll ist oft die Oberfläche der Platte härter und die Zähnchen verbiegen sich beim Eintreiben. Wenn ich Einschlagmuttern verwende, schlage ich diese nicht ein, sondern ziehe die mit einer Schraube und großer Unterlegscheibe ein. Bei Siebdruck würde ich die Oberfläche entsprechend abfräsen. Die haben aber natürlich den großen Vorteil wenig bis keinen Platz zu benötigen und die Montage ist auch sehr simpel.

Ein kreatives Wochenende wünscht

Volker
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von motorang »

Hallo,
noch ein kleines Update!

Die Schienen hab ich doch woanders gekauft:
http://www.teleskopschienen-shop.de/sch ... 1120mm.php" onclick="window.open(this.href);return false;

Zwei Paar Schwerlastschienen (Vollauszug) mit 1120 mm Verfahrweg
inklusive Versand für gut 500 Euro.
Hält auf jeder Seite 190 kg :D

Leider waren sie dann doch nicht verriegelbar (auf der Homepage falsch gelistet), so wurde es nochmal 60 Euro billiger.

Die Kabine wurde großteils aus wasserfest verleimtem Sperrholz in 9 mm gebaut, zuerst mit PV-Leim pressluftgeklammert, dann über Eck mit Aluwinkeln aus dem Flightcasebau auf Sikaflex vernietet (4 mm Blindnieten).

Die Zweitbatterie, Solarregler etc passt wunderbar unter die Passagiersitzbank. Die Sitzfläche kann nach dem Lösen von 2 Schrauben einfach abgenommen werden, falls mal Batterietausch ansteht.

Soweit so gut.

Gryße!
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Re: L300 als wollmilcheierlegender Reisewagen [HECKWUNDER]

Beitrag von motorang »

Hallo, und weiter geht es.

Die Fixierung der Schienen in der Endlage ist wichtig, so dass das HECKWUNDER nicht selbständig ein- oder ausfahren kann. Das muss auch stabil sein, falls man das HECKWUNDER zusätzlich mit Strebe(n) sichern will.

Im ausgefahrenen Zustand mache ich das mit zwei Flügelschrauben M6, welche die Kiste gegen die Schienenunterkonstruktion des Wagens sperren.

Im eingefahrenen Zustand ist es derzeit eine Reiberkonstruktion (improvisiert). Da diese Verriegelung aber verhindert, dass die Kiste während der Fahrt nach hinten rutscht und bei geschlossener Heckklappe die Scheibe beschädigt, werde ich das stabiler lösen - dank der Anregung hier aus dem Forum wahrscheinlich mit einem Kantenriegel pro Seite.

Belastung, Absenkung und Streben
Die Kiste hält lediglich durch die Schwerlastschienen ausreichend gut und sicher, durch die Summe aller Spiele und Elastitizitäten sackt das hintere Ende bei Dauerbelastung (also beim Campen im ausgefahrenen Zustand) allerdings um 3-4 mm ab. Auch wenn ICH mich hinten auf die Kante setze wird das nicht mehr. Ich hab da eine gute Kontrolle, weil dann die Verriegelung gegen die aufgelegte Heckklappe nicht mehr leichtgängig ist. Dazu muss ich die Kiste mit einer Hand etwas entlasten und dann erst verriegeln. Ich habe zur Sicherheit beim Probeurlauben auch zwei leichte Rohrstreben mitgeführt, die sich an der Anhängerkupplungs-Unterkonstruktion abstützen und fix zu verschrauben sind. Auch die sind nur dann spannungsfrei anzubringen oder zu entfernen, wenn die beladene Kiste per Hand etwas gelupft wird.
Ich hatte sie daheim natürlich optimistischerweise im unbeladenen Zustand angepasst :hammerschlag:
Eigentlich sollte man so etwas "überhöht" einbauen, also der zu erwartenden Setzung bereits in der Konstruktion entgegenwirken. Das ist bei Prototypen halt etwas schwierig. So ist also das HECKWUNDER unbeladen genau parallel zum Innenboden des Fahrzeuges montiert, senkt sich hinten dann ausgefahren bei Belastung/Beladung einige Millimeter. Das möchte ich durch leicht handhabbare Streben beheben.

Die etwas mühsamen Streben mit der fixen Länge werde ich durch 1-2 Exemplare mit einem milden Spannmechanismus ersetzen, am ehesten eine Kniehebelkonstruktion aus Aluminium, die nur eingehängt wird und nicht verschraubt. Also im entlastenen Zustand einhängen und dann spannen. Richtig ausgeführt ist das sogar selbsthemmend und muss nur mit einem Splint gesichert werden.
Die Strebe besteht dabei aus einem quadratischen Aluminium-Formrohr, das in ein passendes U-Profil schwenken kann.
Die Kniehebelkonstruktion ermöglicht - ja nach Hebelverhältnissen - hohe Kraft bei geringem Wirkweg.
Kniehebelstrebe.jpg
Kniehebelstrebe.jpg (246.38 KiB) 15545 mal betrachtet
Soweit so gut.

Gryße!
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Re: L300 als wollmilcheierlegender Reisewagen [HECKWUNDER]

Beitrag von motorang »

Guten Morgen,
es soll weitergehen aber ich brauch eine gute Idee ...

Das HECKWUNDER ist ausgezogen, die Heckklappe offen, und dazwischen fehlt jetzt noch das entscheidende Stück Stoff, zumindest wenn man da halbwegs privat sich umziehen möchte oder der Wagen an der Stelle mückendicht und etwas regengeschützt sein soll:

Bild

oder doch so, dann könnte man von innen den Kistendeckel als Ablage nützen und hätte etwas mehr Bewegungsraum:

Bild

Der vordere Teil ist ja nach oben zu, nur die hinteren 70 cm offen:

Bild

Der Balg soll ein Fensterchen mit Moskitnetz bekommen, das von innen geöffnet und geschlossen werden kann.

Der Balg kann nicht fix an Heckklappe und HECKWUNDER montiert werden, sonst kann ich die Kiste nicht mehr einfahren :hammerschlag:

Ich sehe drei Möglichkeiten der Montage und würde mich über Meinungen und Ideen freuen:

1) Balg ist an der Heckklappe unterhalb der Scheibe an der Türpappe (die dann aus Sperrholz ist) montiert und im Normalfall auch dort gefaltet verwahrt (Gumminetz oder so), wird nur im Campingfall heruntergelassen und an der Box befestigt mit:
- Klettband
- Reißverschluss
- Gummizug/Gurt-Ösen-Einhängsystem (aber ob ich das windfest bekomme?)
- Tenaxknöpfen
- Kederschienen würden längs, also in Einschubrichtung, funktionieren

2) Balg ist am HECKWUNDER fix befestigt und wird im Bedarfsfall nach oben an die Heckklappe gehängt (Gummizug, Haken, Tenax, ...).
- unten ist es mit Leisten draufgeschraubt
aber: im Ruhefall hängt der Balg dann im HECKWUNDER herum und stört, falls ich da keine gute Idee zur Aufbewahrung habe. Nach oben soll das Ding nicht aufbauen weil es sonst beim Rein- und Rausfahren der Kiste stört. Mit Gummischnur seitlich weghängen? Gummizüge einarbeiten damit sich das Ding "verkleinert"? Origamiversion?

3) Balg ist komplett separat/fliegend und wird im Bedarfsfall an der Box befestigt UND nach oben an die Heckklappe gehängt. Die aufwändigste Variante im Handling.

Derzeit:
1) weil es mir am wenigsten täglichen Ärger zu machen scheint. Aber wie befestige ich das Ding flott und wind/wasserfest am HECKWUNDER?
oder
2) weil es am kritischen unteren Abschluss am einfachsten dicht zu bekommen wäre bei Fixmontage. Und beim Rausnehmen der Kiste nicht im Fahrzeug verbleibt. Hm.

Any ideas appreciated

Gryße!
Andreas, der motorang
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unbemerkt
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Re: L300 als wollmilcheierlegender Reisewagen [HECKWUNDER]

Beitrag von unbemerkt »

Moin Andreas,

und ein paar fix eingestreute Gedanken, welche mir beim Nachlesen kamen.

Mein erstes Gefühl schreit nach Befestigung an der Heckklappe, weil leichter einpackbar, schlechteste Erreichbarkeit zum dranfriggeln (höchster Punkt), Schwerkraft - Verkleidung will nach unten, geringste Beschädigungsgefahr - größter Packplatz.

Die untere Befestigung würde ich bei fehlendem Eisen für Magnethalterungen in Klett gestalten. Hier ist jedoch anzumerken, daß gutes Klett nicht im Baumarkt erhältlich ist - etwas kostet, in verschiedenen Klebkraftstärken gerechnet wird sowie Angaben zu den Öffnungs- bzw. Haltbarkeitswerten vom Kurzwarenhändler gemacht werden.
Bei 0815-Klett verschleißen die Pilzköpfe zu schnell , wohingegen hochwertige Materialien bis zu ganz schlecht trennbar tendieren - auch nach vielen Nutzungen.

Ich würde Fensterfolie und Fliegengitter nicht einbauen, weil dies zumeist eine große Schadensstelle wird und der Nutzen kaum die hohe bzw. komplizierte Investition rechtfertigt - diese Stelle ist keine Aussichtsplattform. Die darunter befindliche Tür könnte jedoch ein Moskitonetz zum Lüften "danach" bekommen.

Den Schutzstoff würde ich größtmöglich herum ziehen (ähnlich Abbildung 2) um möglichst wenig Platz zu verschenken.

soweit erste Ideen mit lieben Grüßen von Kay
Ich brauche keine Uhr. Ich habe Zeit. (ein Berber, als ich ihm meine Uhr feilbot)

in Nutzung: Space Gear PA3W,
in Bearbeitung: Pajero V43W,
in Sammlung: Pajero Sport K96W, L200 Triton RHD, Pajero L141G, GFK-Kompressor-Pajero L042G, Explorer-Kabine
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Re: L300 als wollmilcheierlegender Reisewagen [HECKWUNDER]

Beitrag von motorang »

Hallo,
nach ein wenig weiterbehirnen möchte ich es mechanisch so lösen:

Bild

Wobei der Balg am HECKWUNDER mit Aluleisten verschraubt würde, und am First eine Stange eingearbeitet hätte die man per Gummiband an dier Heckklappe einhängen kann. In der Mitte würde ich eine Abspannmöglichkeit innerhalb vorsehen, damit beim Runterklappen der Heckklappe sich der Balg schön nach innen zieht. Damit ließe er sich hoffentlich ohne großes Störpotenzial auch am HECKWUNDER verwahren, so dass es eingeschoben werden kann.

Gryße!
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Re: L300 als wollmilcheierlegender Reisewagen [HECKWUNDER]

Beitrag von Hirvi »

Hallo Andreas!

Die letzte Idee finde ich recht schlüssig, besonders mit den Zügen. Reicht Dir das denn als Raumgewinn oder hat das eher die Funktion Innen und Außen von einander zu trennen. Größer wird der Raum natürlich, wenn Du die Heckklappe als Dach benutz, hier wird es dann aber eventuell Kondenswasser-Probleme geben. Zudem bleibt dann ein Anschluss-Problem zum Wagen und die Montage ist auch etwas aufwändiger.
Ich würde mir nicht die Option nehmen den Balg abnehmen zu können. Wenn Du also die Möglichkeit hast den Balg nicht direkt zu verschrauben, sondern über einen Reißverschluss zu befestigen, wärst Du da deutlich variabler.
Klettbänder finde ich einfach immer ungünstig. Wie der Kay bereits geschrieben hat, gibt es da deutliche Unterschiede in der Qualität. Es gibt jetzt sogar welche die sind geräuscharm, für militärische Anwendungen. :rofl: Was aber immer bleibt, ist die Verbindung mit dem festen Material, also dem Heckwunder. Ich habe noch nie ein Klettband gefunden wo die Verklebung dauerhaft hielt. Anfang und Ende sowieso nicht, hier muss man immer eine weiter Befestigung (vernieten, tackern, nageln oder schrauben) einplanen.
Welches Material wolltest Du denn für den Balg verwenden?

Ein schönes Wochenende wünscht

Volker
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Re: L300 als wollmilcheierlegender Reisewagen [HECKWUNDER]

Beitrag von Schlappohr »

Hallo Ihr,
ich muss jetzt mal eine wirklich dumme Frage stellen. Warum kommt der Zeltbalg nicht als Verhüterli über die Heckklappe? Drüberziehen, an der Box verzurren oder kedern, Abschluss zum Auto mit eingenähten Neodym-Magneten.
Gruß
Florian
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Re: L300 als wollmilcheierlegender Reisewagen [HECKWUNDER]

Beitrag von Hirvi »

Hallo Florian,

weil es zu einfach währe! :super:

Nein, bei mir ist der Grund wohl ähnlich zum Andreas. Das ist vom Schmutz her einfach völlig unpraktisch.
Der wirklich Grund ist aber, dass wir hier bei 4X4travel.org sind und nicht auf irgendeiner "billigen" Schrauberseite. :rofl:

Es grüßt Volker, der seinen Balg auch noch lange nicht im Griff hat. :kopfgegenmauer:
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Re: L300 als wollmilcheierlegender Reisewagen [HECKWUNDER]

Beitrag von Schlappohr »

Hallo Volker - na das ist doch mal eine ordentliche Begründung :mrgreen:
Grüße
Florian
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