L300 als wollmilcheierlegender Reisewagen [HECKWUNDER]

Ausbau zu Schlaf-und Wohnmobil, Trailer

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paolo
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von paolo »

eine Gedankenspielerei: folgendes Konstruktionsprinzip nicht an der Seitenwand sondern an/hinter der Heckklappe. Spart die Auszüge und die "Haltepunkte" könnten innen an einem (Überroll)Bügel / Rahmen befestigt werden.

http://www.outsideonline.com/1901621/wo ... ten-camper" onclick="window.open(this.href);return false;

HG P.
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von Hirvi »

Hallo Polonaise! Sorry die Autokorrektur :hammerschlag: Hallo Paolo!
Dank Dir bin ich gerade in eine neu Planungsphase eingestiegen. :super: Das Konzept schaft ganz neue Ansätze. :huepfen:

Es gibt immer was zu tun, klappen wir es aus, sagt

Volker
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von motorang »

Hallo Paolo,
danke, aber das ist nix für mich.
Die Stahlseile finden bei Volker jedoch offensichtlich großen Anklang :wink:

Mir geht es ja auch darum dass da keiner so einfach mit dem Taschenmesser reinkommt. Und Stehhöhe seh ich da auch nicht.

Lustige Konzepte hab ich schon viele gesehen bei der Recherche, da muss jeder "sein" Konzept finden.
Bis hin zu sowas:
http://superexceeded.com/delica-body-mod/" onclick="window.open(this.href);return false;
http://response.jp/imgs/feed_l/665458.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;
Oder speziell für SAAB-Freunde:
http://www.autospectator.com/uploads/Sa ... Camper.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;

Gryße!
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von paolo »

Hi,
der arme Saab :( , ein schönes Auto so verschandelt :hammerschlag:
HG P.
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MF
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von MF »

Moin

Na so schlimm finde ich das nicht.

Ist doch nur die Heckklappe raus und dann der Kasten drauf.

Gibts ja für verschiedenne Fahrzeuge diese Taktik.

Ist sicher auch alles rückrüstbar.

Irgentwie steh ich da drauf :wink:

Gruß Mario
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von motorang »

Alea iacta est (gilt das als Gruß ? :wink: ).

Es wird wahrscheinlich Multiplex Birke in 9 mm für die Wände, außen serienmäßig bereits weiß beschichtet, cool genarbt!
So wie das nur ohne die Gegenzugfolie:
http://www.adamhall.com/de/Adam_Hall_Ha ... .4_mm.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Die Farben sind dort in einem PDF verlinkt.
Innen wird mit Parkettlack abgedichtet.
Und der Boden aus 12 mm Siebdruckplatte, raue Seite unten. Ich hab mich gestern auf eine 9 mm Platte in der angedachten Größe (100x120) gestellt, die war mir eine Spur zu elastisch - trotz allseitiger Auflage bog sie sich bei leichtem Wippen um 10 mm mittig durch.

Verbindung über Eck mit Verleimung und Verschraubung, als Verstärkung Dreiecksleisten (Buche) eingelegt.
Oder ich bediene mich hier:
http://www.adamhall.com/de/Casemaker.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Frage: wenn ich da eine Gepäckklappe einbaue und die außen bündig sein muss (weil die Kiste ja einfahrbar sein soll) und von außen Sperrbar, welche Schlösser kämen Euch da in den Sinn die innen nicht viel auftragen und etwas Sicherheit bieten (also kein einfaches Möbelschloss wo es dann reinregnet ...).
Ich tendiere zu so was:
http://www.adamhall.com/de/Schloesser.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Gryße!
Andreas, der motorang
Zuletzt geändert von motorang am 13.05.2015 - 13:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von MF »

Moin

Das ist doch ein Plan. :-)

Der Link vom Material funzt nicht so recht,
kann mir aber gut vorstellen was du meinst.

Wenn du vom Casemaker Material nimmst,
macht es Sinn sich da auch bei den Eckprofilen zu bedienen, dann passt das schön zusammen.

Die Profile sind ja auf bestimmte Materialstärken angepasst.

Gruß Mario
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Beda
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von Beda »

Hallo Andreas,
das verlinkte Schloss ist
ein einfaches Möbelschloss, wo es dann reinregnet ...
:achselzuck:

Warum nicht frei fliegend?
Ohne alle Beschläge.
Einen Ausschnitt schneiden. Von Innen rundherum eine Leiste, jetzt Klettband auf beide Seiten und fertig.
Das rappelt nicht und das holt niemand ohne Spezialwerkzeug von außen raus.

Bild
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von motorang »

Hallo Beda,
ich war wohl missverständlich - auch ICH möchte von außen durch die Klappe ans Gepäck kommen.
Deswegen absperrbar.

Den Link oben repariere ich sofort, sorry.

Der hier isses:
http://www.adamhall.com/de/Adam_Hall_Ha ... .4_mm.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Gryße!
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von motorang »

Hallo zusammen!
Am Wochenende wurde ein Arbeitsmodell zusammengebaut.
Um nicht irgendwo einem Denkfehler aufzusitzen, und weil halt einige Ecken im Bus mehr schief und rund als schön rechtwinkelig sind.

Ich hab viel gelernt dabei.

Es sollte jedenfalls funktionieren - ich hab das Modell aus Dachlatten und Resten (bis hin zu Wellpappe) zusammengespaxt, und selbst dann kann man sich da drin noch bewegen und es als Inneraum nutzen, trotz kontruktionsbedingt dicker Wände und schmaler Durchgänge. Mir ging dann das Material aus, deswegen sind nicht alle Flächen beplankt.

Die Box steht hinten oben etwas vor - das schluckt die Heckscheibe:

Bild Bild

Ansicht von hinten: Links (beplankt) wird das PortaPotti stehen, rechts (Öffnung) eine normale Türe die nach außen und rechts aufgeht.
Die "Schultern" unten sind wegen der Radkästen, und zur Auflagerung der Heckbox auf die zu bestellenden Schwerlastschienen.

Bild

Mehr später!

Gryße!
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unbemerkt
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von unbemerkt »

Moin Andreas,

das sieht doch schon recht übersichtlich und aber auch gewaltig aus.

Womit ich bei der Konstruktion im Kopf noch Probleme habe, ist daß Dir der gesamte Raum innen bis kurz hinter der Tür für jedweden Einbau verloren geht. Für solche Beduinenreisende wie mich mag das problemlos sein, den Kuscheleinbauliebhaber kann man davon sicher wenig überzeugen.

Jedoch bleibt das Projekt schlüssig und ist mindestens für lagernde Urlaube aus meiner Sicht ein gewaltiger Platzgewinn.

mit Grüßen und Erfolgswünschen für die Bastelei von Kay
Ich brauche keine Uhr. Ich habe Zeit. (ein Berber, als ich ihm meine Uhr feilbot)

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motorang
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von motorang »

Servus Kay,
der freiwerdende Raum wird durch das einseitige oder beidseitige herunterklappen von Pritschen zum Einzel - oder Doppelbett, mit Stauraum unterhalb!

Weiter im Text:
Die Gasdruckheber der Heckklappe wurden um ein Loch versetzt, um einen größeren Öffnungswinkel zu erreichen. Das nötige Zusatzgewinde wurde per Nietmutter realisiert. Der Gasdruckheber hat noch genug Platz in der Heckklappe, aber hält das Gewicht nicht mehr - so wie eine Gasdruckheber der schon etwas zu wenig Spannkraft hat, sozusagen. Deshalb ist die Heckklappe derzeit zusätzlich abgestützt.

Bild

Bild

Stehhöhe wurde es nicht ganz, weil bei etwa 160 cm die Heckklappe beim
Scharnier auf dem Dach aufsitzt.

Eine Vorschau speziell für den Kay - Innenansicht, Heckbox ausgefahren:

Bild

Das Foto wurde von der zweiten Sitzreihe aus nach hinten aufgenommen.
Die Pritsche steht - wenn die Heckbox eingefahren ist - hochgeklappt über dem Radkasten zwischen Heckbox und Fenster.
Bei ausgefahrener Box kann man sie herunterklappen auf die Ebene des Sperrholzbretts das Du unter der orangen Staubox sehen kannst. Dicke Therm-a-Rest drauf und gut.
Dort liegen dann die Füße - damit geht sich eine Liegelänge von knapp 180 cm aus OHNE die Rückbank zu klappen, die ja somit noch Teil der Sitzgruppe sein kann. Es ginge auch etwas mehr wenn man die Sitzbank verschiebbar machen würde. Aber ich möchte unter die Rücksitzbank die Solarbatterien und dergleichen packen, und die Kabel fest verlegen.

Wenn man an der orangen Box vorbeischlüpft kommt man ins Bad - geradeaus kann man durch die Hecktüre aussteigen, rechts geht es zum PortaPotti.
Das Minibad wird mit Bodenschwelle und Schiebetür vom Schlafraum/Gepäckraum abgeteilt.

Gryße!
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Joe
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von Joe »

Moin Andreas,

ich möchte Dir Dein geniales Projekt jetzt sicherlich nicht vermiesen, aber über den von Matti genannten Aspekt solltest Du dir in jedem Fall von Anfang an Gedanken machen. Jegliche Art von Kurbelstützen oder Wagenheber unter der AHK fallen IMHO aus, denn dann darfst du diese Konstruktion nicht mehr legal auf öffentlichen Parkplätzen und Geländen verwenden! Nur noch auf ausgewiesenen Campingplätzen oder Privatgelände. Denn, ähnlich wie beim Wohnwagenanhänger, ist das Ablassen von Stützen genauso verboten, wie das Aufstellen von Vorzelten und Mobiliar, ja sogar der Tritt vorm Eingang ist verboten, sofern dieser auf dem Boden steht und nicht "freischwebend" am Fahrzeug befestigt ist :wink:

Gruß

Rolf - der hofft, dass dies jetzt nicht das KO-Kriterium für Dein Vorhaben ist und Du/wir eine Lösung dafür finden
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von 4x4tourer »

Moinsen die Elchkundigen,

mal ne bescheidene Frage am Rande, weil mir das grad auf einem der Fotos aufgefallen ist. Auf den Gasdruckdämpfern der Heckklappe steht u.a. "4WD". Wo ist eigentlich der Unterschied zu den Dämpfer der 2WD-Variante? Die Klappe ist doch baugleich und somit auch genauso schwer etc. Wofür macht diese Kennzeichnung einen Sinn?

rätselnde Grüße Dirk
L300....der bessere Bulli! ;-p
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motorang
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von motorang »

Joe hat geschrieben:Moin Andreas,

ich möchte Dir Dein geniales Projekt jetzt sicherlich nicht vermiesen, aber über den von Matti genannten Aspekt solltest Du dir in jedem Fall von Anfang an Gedanken machen. Jegliche Art von Kurbelstützen oder Wagenheber unter der AHK fallen IMHO aus, denn dann darfst du diese Konstruktion nicht mehr legal auf öffentlichen Parkplätzen und Geländen verwenden! Nur noch auf ausgewiesenen Campingplätzen oder Privatgelände. Denn, ähnlich wie beim Wohnwagenanhänger, ist das Ablassen von Stützen genauso verboten, wie das Aufstellen von Vorzelten und Mobiliar, ja sogar der Tritt vorm Eingang ist verboten, sofern dieser auf dem Boden steht und nicht "freischwebend" am Fahrzeug befestigt ist :wink:

Gruß

Rolf - der hofft, dass dies jetzt nicht das KO-Kriterium für Dein Vorhaben ist und Du/wir eine Lösung dafür finden
Servus,
die Sache IST ja freischwebend. Lediglich falls das zu "weich" wäre und die Wipperei nervt, würde ich möglicherweise abstützen - aber es muss auch ohne funktionieren.
Wir parken entweder ohnehin auf den vorgesehenen Plätzen (Campingplätze, Wohnbobilstellplätze) oder mit Einverständnis des Besitzers auf Privatgrund (bei einer Taverne oder so) oder wirklich wild - mit ausgeklapptem Dachzelt oder Schnarchgeräuschen aus dem Auto ist es dann eh vorbei mit Inkognito ... ein Wagenheber unterm Auto würde da das Kraut wohl nicht fett machen.
Das Verbot des Abstützens interessiert mich allerdings, wo würde ich das denn finden?

Gryße!
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von motorang »

Hallo Kay,
nochmal zusammengefasst:
unbemerkt hat geschrieben:Moin Andreas,

das sieht doch schon recht übersichtlich und aber auch gewaltig aus.

Womit ich bei der Konstruktion im Kopf noch Probleme habe, ist daß Dir der gesamte Raum innen bis kurz hinter der Tür für jedweden Einbau verloren geht.
Servus Kay,
der freiwerdende Raum wird durch das einseitige oder beidseitige herunterklappen von Pritschen zum Einzel - oder Doppelbett, mit Stauraum unterhalb!
So:
Bild

Hier ist die Heckbox eingefahren:
Bild

Frage an die Elchtreiber: soweit ich sehe kann die Sitzfläche der zweiten Sitzreihe nach Lösen von 2 Verschraubungen einfach nach oben entnommen werden?

Sind Umbauten bekannt um die Rückenlehne nach vorne komplett umzuklappen? Original geht es ja nur nach hinten ...

Gryße!
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von Hirvi »

Hallo Andreas!

Sieht doch schon mal gut aus. Genau an dem Punkt bin ich aber ausgestiegen. Die Gründe habe ich glaube ich schon mal erwähnt und ich tue das hier auch nicht, um Dich abzuhalten, sonder nur als Anregung. Die von Dir gewählten Schienen können zwar 160 KG, aber meistens wird das auf die Fläche bezogen. Also 160 Kg sauber als Wasserschicht über die ganze Fläche verteilt. Wie man hier sieht, ist dafür die Breite oder die Entfernung der Schienen zueinander völlig unerheblich. Je größer die Fläche wird, desto niedriger steht halt das Wasser. Meiner Meinung nach reichen die 160 KG nicht um dauerhaft sicher zu funktionieren. 160 KG hört sich jetzt viel an, aber auf die Fläche verteilt ist das ja für ein Aggregat ausreichend, aber wenn ich mir jetzt die Benutzung des WC-Bereiches an der äußersten Kante vorstelle, liegst Du da schon in einem kritischen Bereich. Klar, Du stützt die Last ja über den Holm hinten am Dach ab, aber hier treten dann schon bei der leichtesten Biegebelastung Druckkräfte auf die je nachdem wo der Drehpunkt des Hebels liegt, jenseits der Belastbarkeit von 9mm Multiplex oder gar einfachem Sperrholz liegen. Ich habe mir die Schienen mal angeschaut. Die arbeitet wie 99,9 % der Auszüge mit Kugellagern. Ich hatte damals welche mit Rollenlager gefunden, aber ich finde den Anbieter im Moment nicht, meine aber es war ein US Produkt. Ich selber habe in unserer Küche einen Apotheker-Schrank mit einem solchen Auszug. Der kann laut Angabe 120 KG, dank der hochwertigen Kugellager in diesem Qualitätsprodukt, bin ich mit der Funktionstüchtigkeit jetzt schon nicht mehr zufrieden und einen Ausfall hatten wir an dem Beschlag schon. Der Schrank ist übrigen maximal mit der Hälfte des angegebenen Gewichtes belastet, also gerade mal 60 KG. Ich habe da Glück, weil den hat uns ein Schreiner eingebaut, da habe ich also einen Wartungsvertrag auf Funktionstüchtigkeit. :rofl:

Bild

Okay natürlich hast du jetzt keinen wirklichen Drehpunkt wie in der Skizze, aber ab dem Moment wo die Schienen die fest verschraubte Führung verlassen, geht es halt immer Abwärts. Sobald da etwas Bewegung drinn ist tauchen zumindes Teile der Kräfte auf und sorgen für Belastungen.

Ich mutmaße mal, dass Du in der Lage bist den Drehpunkt der Konstruktion so zu wählen das die Druckkräfte oben möglichst klein bleiben. Was aber wohl dazu führt das im idealen Fall der Drehpunkt fast senkrecht unter dem Angriffspunkt am Dach liegen sollte. Jetzt werden aber aus den Druckkräften sehr starke Zugkräfte, die am oberen Punkt wieder das Material belasten und über die Seiten abgeführt werden müssen. :achselzuck: Aus dieser Überlegung kamen die Seile ins Spiel (genau so wie die in deiner Skizze eingezeichnete grüne Resultierende) die haben zwar auch ihre Tücken, aber sorgen zumindest für eine gerichtete Krafteinleitung in den Holm des Daches, ohne die Kiste insgesamt zu belasten.

Nun nicht böse sein, aber ich glaube nicht das Du mit den Schienen so viel Bewegung aus dem System nimmst, dass auf längere Sicht die Funktion erhalten bleibt.
Eigentlich wollte ich nur noch mal darauf hinweisen, das es keine peinlichere und unangenehmere Situation gibt, als wenn einer das Dixi umschubst während man drin hockt. :rofl:

Aus diesen ganzen Überlegungen habe ich das alles verworfen, ich bin der Sache halt nicht mit vernünftigen Mitteln Herr geworden.
Ich hoffe aber, dass Du da Lösungen für findest, ich bin auf jeden Fall sehr gespannt. :super:


Beste Grüße sagt

Volker


Nachtrag: Als ich meine Rückbank neu bezogen habe habe ich da keinen Ansatz gefunden, aber evtl lässt sich die Bank zusammenklappen wenn man den Rücken gegen die Fahrtrichtung stellt und dann umklappt. Das habe ich aber noch nie ausprobiert. Wobei ich glaube das der Drehpunkt dann nicht passt aber das lässt sich ja ausprobieren. Die Beschläge lassen sich aber ändern. Ich habe sowas allerdings noch nie gemacht. Hier im Forum habe ich das aber mal über die Sitze vorne gelesen. Irgendwas war da machbar.

Nachtrag zum Nachtrag: Nö, geht nicht, der Drehpunkt stimmt nicht. :nichtgut: Die Sitzfläche geht mit zwei Schrauben raus.
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von motorang »

Servus Volker,
und danke fürs Mitdenken.
Ja, in DIE Situation möchte wohl keiner kommen.
Also werde ich auf Nummer Sicher gehen und die Hosenträger-Variante wählen:
zwei Schienen übereinander.

Ergibt 320 kg Tragkraft, leider auch zum doppelten Preis.

Gryße!
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von Matthias »

Hi Andreas,

bei aller Bewunderung geht mir dieses Bild nicht aus dem Kopf:
http://www.onlinewahn.de/b34.htm" onclick="window.open(this.href);return false;

Aber kommt Zeit kommt ...

Grüße
Matti
Iveco TurboDaily 40.10 4x4 "Dormobil" 1999 219.000 km. Ich glaube ich muss mal meine Signatur ändern ...
ex oriente lux · cedant tenebræ soli
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von Hirvi »

Hallo Andreas!

Ich suche immer noch nach dem Anbieter der Schienen mit Rollenlagern, aber evtl hat der wegen zu hoher Qualität den Marktmitbegleitern das Feld überlassen müssen. :achselzuck: In Zeiten des Internets ist das nicht so selten. ( Ich denke mal an meinen Kühler oder die RBZ oder meine USB-Dose oder .........)
Ich habe jetzt nicht genug know how um sagen zu können das die doppelte Anzahl an Schienen reicht, was ich aber weiß ist, dass eine Tür mit drei Angeln mehr trägt, sich aber auch doppelt so schwer sauber justieren lässt wie mit zwei Angeln. Bei vier Angeln würde ich die Flinte ins Korn werfen. Ich glaube, lieber zwei Schienen die wirklich was können als vier die nicht so viel können.
Verstehe mich bitte wirklich nicht falsch, aber ich denke das ist ein sehr anspruchsvolles und interessantes Projekt, ich fände es nur schade wenn es dann wegen den Schienen nicht auf Dauer funktioniert.

Frohes Schaffen wünscht Dir

Volker
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von Rhododendron »

Aloa,

nur kurz zu 2. Sitzbank:
Frosch hat dafür 2 Vierkantrohre 20 x 40 mm
in Sitzbankbreite und mit mehreren Bohrungen versehen dazwischengeschraubt. Das egibt theoretisch 4 Positionen. Rechts, links und das noch mal 180°.


soweit, so neugierig
Gute Nacht vom Pivo
Leben ist weniger eine Funktion der Zeit denn der Intensität...
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motorang
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von motorang »

Matthias hat geschrieben:Hi Andreas,

bei aller Bewunderung geht mir dieses Bild nicht aus dem Kopf:
http://www.onlinewahn.de/b34.htm" onclick="window.open(this.href);return false;

Aber kommt Zeit kommt ...

Grüße
Matti
Servus,
die Standard-Achslast bei einem L300 vorne liegt irgendwo bei einer Tonne.
Diese müsste meine popelige Kiste hinten über die Hinterachse mit einem Hebelverhältnis von etwa 1:3 versuchen anzuheben.
Wenn meine Kiste 2 Tonnen hätte, würde möglicherweise die Vorderachse beginnen leicht zu werden. Ich bin da sorglos.

@Volker: es wird probiert! Da führt kein Weg zurück. :hammerschlag:
Ich denke ein wesentlich besseres und teureres Schienensystem würde wahrscheinlich eher im absoluten Leichtlauf und Präzision auch nach mehreren zehntausenden Schließungen Pluspunkte haben. Ist beides nicht so super wichtig in dem Fall - die leere Kiste kann ich derzeit locker ohne jedwede Schienenunterstützung ein- und ausschieben. Im bemannten Zustand ist das nicht geplant! Es scheint mir jetzt keinerlei Raketenwissenschaft zu sein das mit bezahlbaren Standardmitteln hinzukriegen.

Zwei Schienen übereinander gehen sich platzmäßig aus, außerdem hab ich jetzt alle Schienen verriegelbar bestellt - muss dann halt jeweils die Entriegelungshebel koppeln.
Laut den technischen Daten ist die Sache bis 380 kg in Kistenmitte sicher. Zu zweit hintendran hängen und feste wippen gilt nicht!

Eine zusätzliche Lastabtragung über eine Strebe zur Anhängerkupplung wäre auch noch denkbar und einfach zu realisieren, aber ich versuche es zuerst mit maximal simpler Bedienbarkeit.

Gryße!
Andreas, der motorang
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von unbemerkt »

Moin Andreas,

ausnahmsweise kurz, weil ich etwas tun muß....
motorang hat geschrieben:Zitat:
Servus Kay,
der freiwerdende Raum wird durch das einseitige oder beidseitige herunterklappen von Pritschen zum Einzel - oder Doppelbett, mit Stauraum unterhalb!
Ist mir alles völlig klar, ich folge Deinen Ausführungen viel genauer als Du annimmst und sinniere über verschiedene Möglichkeiten dieser "Todraumnutzung", deshalb auch meine Überlegungen die Kofferaumseitenscheiben klappbar zu machen... :wink:

Ich "schriebte" auch nur, daß der Kuschel-Möbelbauplatz "Anderen" wahrscheinlich fehlen würde, bin ansonsten aber ganz bei Dir und glaube Deine Anforderungen im Kopf zu verstehen.
motorang hat geschrieben:Es scheint mir jetzt keinerlei Raketenwissenschaft zu sein das mit bezahlbaren Standardmitteln hinzukriegen.
Auch bezüglich Volkers Kippwinkel- und Schienenbedenken würde ich mich Deinen Überlegungen voll und ganz anschließen.
Dein Projekt erscheint mir wohl überlegt und ich traue Dir die sicher funktionierende Wohnzusatz-Kiste voll und ganz zu.

Auch wenn Mattis Foto immer wieder schön ist...

mit lieben Grüßen von Kay

PS: Bau endlich einmal kleine Scherenwagenheber oder Wohnwagenstützen auf/über die Heckachse, daß die Federei und Nivelliererei am Womo ein Ende findet.... :mrgreen: Wir haben die Dinger früher immer per Schrauber im Schnellbetrieb eingestellt. :super:

.
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von motorang »

Servus,
dann versteh ich Deine Anmerkung nicht:
Womit ich bei der Konstruktion im Kopf noch Probleme habe, ist daß Dir der gesamte Raum innen bis kurz hinter der Tür für jedweden Einbau verloren geht.
Tut er ja nicht!
Nach Bedarf sind das 1-2 Pritschen mit Stauraum drunter, quasi multifunktionaler Aufenthaltsraum zum Kochen, Chillen, Spielen, Musik hören etc etc.
Seitlich um die Radkästen rum wird es längliche und von oben bespielbare Staufächer geben für Ersatzteile, Werk- und Pannenzeug.
Oberhalb der Klapppritsche sind noch schmale Gepäckfächer möglich, für Kleidung, Lesestoff, Lampenzeug, Unterhaltungselektronik, Gewürze ...

Und wenn ich die zweite Sitzreihe durch Umklappen der Rücklehne umbaue sodass man nach hinten schaut beim Sitzen, entsteht ein Ecksofa.
Weiters erarbeite ich gerade ein Konzept für Pritsche + Klapptisch. Das geht dann aber besser wenn die Heckbox eingebaut ist, am 1:1 Modell.

Ich sehe schon, ich werde schwer unterschätzt :hammerschlag:

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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von Hirvi »

motorang hat geschrieben:Ich sehe schon, ich werde schwer unterschätzt
Nein Andreas!

Genau das versuchte ich zu verhindern, dass Du das denkst. :oops: Ich traue Dir das mehr als nur zu, ich bin mir sogar sicher das Du das auch funktionstüchtig realisierst. :super: Ich habe nur Sorgen, dass Du die Schienen überschätzt.
Wenn Du vor hättest, das Element sogar unter voller Belastung zu bewegen, würde ich wirklich zweifeln. So aber kann ich Dir nur sagen, das die meisten einfachen Schienen mit Kugellager, sehr zügig zu einem "Standplatten" neigen. Das fühlt sich dann auch so an als ob man ein Auto mit Standplatten fährt. :hammerschlag:
Das Du einfache Hebelgesetze nicht visualisiert brauchst ist mir klar. Die Skizze war eigentlich nur für Interessierte Mitleser, weil ich glaube klarer zu zeichnen als zu schreiben. :achselzuck:
In den 90er hatte ich ständig Kunden, die Seilspann-Garnituren für ihre Gardinen wollten. :hammerschlag: Zum Glück ist das vorbei. :super: Du kannst Dir gar nicht vorstellen wie schwer es ist einem Kunden beizubringen, dass sich der Durchhang des Seiles, weder mathematisch noch physikalisch, durch Erhöhung der Spannung umgehen lässt. Auch absolut keine Raketentechnik, aber ohne Selbstversuch war das kaum zu vermitteln. Nun, in dieser Zeit kamen dann zum Glück auch die ersten brauchbaren Chemiedübel auf den Markt, aber zufriedene Kunden hat das nicht produziert.

So und jetzt nichts für ungut, Du realisierst da ein Projekt an dem ich verzweifelt bin, dies bedeutet aber nicht, dass ich es nicht gerne sehen würde, wenn Du das sauber löst.

Ich bin also wirklich gespannt auf die Umsetzung und die Raumnutzung wird sich bestimmt ergeben.


Frohes Schaffen wünscht

Volker
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von motorang »

Hallo Volker,
bitte MIT dem Smilie zitieren, ja?
Also so:
motorang hat geschrieben:Ich sehe schon, ich werde schwer unterschätzt :hammerschlag:
Das war doch mit einem Augenzwinkern gemeint. Übrigens hab ich auch Seilspannvorhänge. Einmal im Jahr nachspannen und alle paar Jahre ein neues Seil ...

Pivo, danke für die Info. Hab gestern nachgemessen, unter der Sitzbank ist zwischen den Betätigungsstangen Platz für eine fette Solarbatterie - auch in der Höhe. Ich freu mich grad ...

Gryße!
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von motorang »

Hallo,
es geht voran. Langsam, aber es geht voran:

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Druckluft-Klammerpistolen sind genial!

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Gryße!
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von unbemerkt »

Hallo Andreas,

da geht ja schon gut etwas voran, nicht wie bei mir....

Aber...
motorang hat geschrieben:Druckluft-Klammerpistolen sind genial!
... ich gebe Dir sehr Recht, auch ich liebe meine Druckluftklammerer und -Nagler.

Nicht zu Unrecht gibt es aber von Herstellern und auch anderweitig viele Einschränkungen was die Haltbarkeit der Nägel und Klammern anbelangt.

Bei den Trockenbauern ist das Schießen bzw. Klammern von Platten im Decken- und Dachschrägenbereich sehr umstritten und nur teilweise zugelassen. Fußböden und alle "elastischen" Verbindungen führe ich nur mit gewendelten Nägeln (Drallnägeln) aus, um einen "Auszugeffekt" zu verhindern, welcher mit glatten Nägeln vorprogrammiert wäre.

Ich will also nicht sagen, daß sich die geschossenen Verbindungen in Deinem Aufbau "freiarbeiten" müssen, die Befestigungsart ist ja auch zu verlockend.

Hinwiderum gebe ich, unter uns Ordensschwestern, zu bedenken, daß Du wirklich alle möglichen Maßnahmen zur Verhinderung der Lockerung ergreifen solltest, wie z.B. evtl. Winkeländerung im Klammerbild, evtl. zusätzlich geharzte und/oder gerillte Klammern verwendest, dichtes Nagelbild etc.

Ansonsten grüßt der Kay einfach hochachtungsvoll

PS: Du verklebst zusätzlich. :super:
Hattest Du schon irgendwo erwähnt, wie Du die Raumgestaltung im oberen Bereich bei überhöht geöffneter Heckklappe darstellst? Guggst Du in die Natur, auf dem Örtchen oder gibt es einen Vorhang oder gar eine Platte?

Konntest Du die größere Öffnung der Klappe mit gleichen Dämpfern in kürzeren Winkeln ermöglichen? Wieviel Spiel war noch im Dämpferweg? Tragen sie die Mehrlast noch?
Ich brauche keine Uhr. Ich habe Zeit. (ein Berber, als ich ihm meine Uhr feilbot)

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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von motorang »

Lieber Kay,
danke fürs Mitdenken!

Die Klammern sind lediglich Montagehilfen, das Ausziehen wird vor Belastung einerseits durch Schrauben und andererseits durch aufgesetzte und vernietete/verschraubte Alukanten verhindert (Flightcasebau).

Der Spalt zwischen Heckklappe und Heckbox wird mit einem Balg aus Zeltstoff realisiert, fix befestigt an der Box, fliegend befestigt (Gummispannsystem) an der Heckklappe, da ich ohne viel Aufwand die Klappe entweder hochstellen oder auf der Box aufgelegt verriegeln möchte.

Für die Heckklappen-Gasfedern habe ich mit Unterlagen, versetzten Befestigungslöchern etc ausgelotet was notwendig ist - Stehhöhe für mich geht sich nicht aus da zuerst die Klappe am Dachblech angeht, aber 1,60 für meine liebe Frau sollten sich ausgehen.
Die dazu erforderliche Dämpferlänge ausgefahren liegt bei 750 mm (gegenüber original 685 oder 690, da gibt es unterschiedliche Angaben).

Fast passende Dämpfer habe ich schließlich preiswert und mit leicht erhöhter Anschubkraft (750 statt 710 N) im Internet gefunden, muss dazu allerdings entweder selber Endplatten bauen oder einen Satz originale Dämpfer schlachten und die Endplatten von dort modifizieren. Für eine komplette Neuanfertigung war ich zu sparsam und zu ungeduldig (250 Euro, 3-4 Wochen Lieferzeit). Eigentlich käme ich mit der originalen Anschubkraft aus, da ich die Heckleiter abmontiert habe, und derzeit keinerlei Zusatzlast auf der Heckklappe habe.

Einen kleinen Denkfehler bzw Kontrollversäumnis hatte ich bei der Zugänglichkeit des Staufaches von außen, weil ich dort die Kisten wegen der Gasfedern nicht aus dem Wagen ziehen kann - die Klappe ginge schlicht nicht auf. ABER: ich habe die Klappenöffnung noch nicht ausgeschnitten und bin rechtzeitig draufgekommen!
Ich habe daher das Nutzungskonzept nochmal überdacht und wie ich glaube sogar NOCH wollmilcheierlegender gestaltet. Der Klo/Duschbereich war mir eh etwas zu monofunktional ... mehr gibt es dann aus dem funktionierenden Prototypen!

Es ist halt wie mit dem Häuser bauen: das erste baut man am besten für einen Feind, das zweite für den besten Freund und erst das dritte für sich selbst ... es passieren ständig kleine Fehler und Unschönheiten an denen ich viel lerne. Vielleicht gibt es irgendwann eine Box Version 2, die Halbwertszeit meiner Einbauten (im Grundsatz, abgesehen von ständigen kleinen Verbesserungen) lag bislang bei 3-4 Jahren.

Engineers don't idle well.

Gryße!
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Re: Erweiterung zum wollmilcheierlegenden L300 Reisewagen

Beitrag von unbemerkt »

Moin Andreas,

und einen lieben Dank für die genaue Beschreibung bzw. Mitdenkhilfe.

Was gibt es da noch zu sagen, außer daß mein Glauben an Deine Wollmilcheierlegsau ständig wächst.
motorang hat geschrieben:Es ist halt wie mit dem Häuser bauen: das erste baut man am besten für einen Feind, das zweite für den besten Freund und erst das dritte für sich selbst ... es passieren ständig kleine Fehler und Unschönheiten an denen ich viel lerne. Vielleicht gibt es irgendwann eine Box Version 2, die Halbwertszeit meiner Einbauten (im Grundsatz, abgesehen von ständigen kleinen Verbesserungen) lag bislang bei 3-4 Jahren.
Eine schöne Verquickung von Sätzen, da sprichst Du mir aus der Seele.

Die Feindeshäuser habe ich täglich in der Mache, Freundeshäuser entstehen mit viel Freude zum Detail und beim Eigenen wie auch den Reisewagen habe ich aufgegeben eine Halbwertszeit oder einen endgültigen Abschluss von Arbeiten in Aussicht zu nehmen.

Ich bemühe mich deshalb mehr und mehr die Qualität meine Testobjekte anzuheben, da es sich selten lohnt ein Version 2.0 zu entwerfen wenn deren Nachfolger schon die grauen Zellen beansprucht. :kopfgegenmauer:

... aber sprich mir lieber nicht von Ingenieuren... :mrgreen:

mit Grinsegrüßen von Kay
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