Tekos1911`s neues Projekt
Moderatoren: Beda, Matthias, Schlappohr
Hallo zusammen,
So nun haben wir den wenigen (wirklich wenig) Rost entfernt und die Gehäuse teilweise mit neuem Blech aufgebaut und Pulverbeschichtet.
Hier mal ein paar Bilder:
1. Tag
2. Tag
So wie es aussieht fangen wir nächstes Wochenende an den Planenaufbau abzubauen und mit dem Alugerippe anzufangen.
Gruss Christian + "einarm Heidi"
So nun haben wir den wenigen (wirklich wenig) Rost entfernt und die Gehäuse teilweise mit neuem Blech aufgebaut und Pulverbeschichtet.
Hier mal ein paar Bilder:
1. Tag
2. Tag
So wie es aussieht fangen wir nächstes Wochenende an den Planenaufbau abzubauen und mit dem Alugerippe anzufangen.
Gruss Christian + "einarm Heidi"
Bericht vom Samstag 6.12.08 Tag 4
Am Abend spät, nach viel nachdenken, konstruieren, schweissen.....
Bericht vom Samstag 13.12.08 Tag 5
Am Abend spät, nach viel nachdenken, konstruieren, schweissen.....
Bericht vom Samstag 13.12.08 Tag 5
Zuletzt geändert von Teko1911 am 09.04.2011 - 18:56, insgesamt 1-mal geändert.
Servus Heidi und Christian
Wie geht`s Euch eigendlich ?
Speziell Heidi`s Schulter ?
Wenn Ihr so weiter macht , ist der Wagen ja nächstes Jahr für Island die 2. fertig.
Anscheinend müsst Ihr Eueren Duro doch noch in einer Garage verstecken , damit solche Idioten erst gar nicht auf solche blöden Ideen kommen.
Wie geht`s Euch eigendlich ?
Speziell Heidi`s Schulter ?
Wenn Ihr so weiter macht , ist der Wagen ja nächstes Jahr für Island die 2. fertig.
Anscheinend müsst Ihr Eueren Duro doch noch in einer Garage verstecken , damit solche Idioten erst gar nicht auf solche blöden Ideen kommen.
Viele Grüße aus dem Allgäu,
Jürgen
Jürgen
@Sven
Nee Nee den lassen wir uns nicht verderben.....
@Jürgen
Uns geht es soweit suuper..... Heidi macht auch langsam Fortschritte. Hat halt immer noch schmerzen.....
Das mit der Garage kommt noch, dort muss ich noch das Tor erhöhen und ich kann erst rein wenn ich die Schweissanlage in der Firma nicht mehr brauche.....
@Piranha
Hääää hast du das noch auf Deutsch??? was soll das letzte Wort sein???
Habt Ihr jetzt mit Schengen nicht noch ein paar arbeitslose GWKler wo meinen DURO bewachen könnten???
Grüssli Christian
Nee Nee den lassen wir uns nicht verderben.....
@Jürgen
Uns geht es soweit suuper..... Heidi macht auch langsam Fortschritte. Hat halt immer noch schmerzen.....
Das mit der Garage kommt noch, dort muss ich noch das Tor erhöhen und ich kann erst rein wenn ich die Schweissanlage in der Firma nicht mehr brauche.....
@Piranha
Hääää hast du das noch auf Deutsch??? was soll das letzte Wort sein???
Habt Ihr jetzt mit Schengen nicht noch ein paar arbeitslose GWKler wo meinen DURO bewachen könnten???
Grüssli Christian
- Beda
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Hallo zusammen,piranha hat geschrieben:De Ranze versolle miteme Säntiron...
Gr P
als Mainzer versteht man das sofort:
ceinture [sɛ̃tyr] f Gürtel m
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper
Beda
Bilder & Dateien nicht sichtbar?
Folge des technischen Fortschritts & deiner Sicherheitseinstellungen.
Mit "Rechts anklicken" und "Öffnen in neuem Fenster" oder "Link kopieren" und in neuem Tab öffnen!
Beda
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- piranha
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- Registriert: 03.10.2002 - 16:23
- Wohnort: Kaisten (Schweiz)
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@Beda
Säntiron ist der ausgedeutschte Mundartname des Militärledergürtel, der bis zur Einführung des Kunstoffzeitalters das Mass aller Dinge war. Er ist auch heute noch sehr zweckmässig.
Gr P
OT on:
Eine kleine Geschichte des Ceinturons
I. Vom Leibgurt zum Ceinturon
Die Biographie des Ceinturons ist eine Leidensgeschichte. Kaum jemand in der Schweizer Armee musste sich im Laufe seiner Dienstzeit soviel anhängen lassen wie er. Es erblickte das Licht der Welt in den Kindertagen der Schweizer Armee. In einem zweiten Anlauf seit 1852 sollte mit der Ordonnanz 1861 die Streitmacht der Nation mit einheitlichen Uniformen, Waffen und Ausrüstungen versehen werden. Man wollte weg von den noch nachklingenden Vor-Bundeszeiten, als jeder Kanton seine Wehrmänner nach eigenem Gusto ausstaffierte.
Damals trug der Infanterist sein Bajonett, und gegebenenfalls den Säbel, an einem breiten Lederreimen über der einen Schulter, während die klobige Munitionstasche mit ihrem Tragriemen über die andere Schulter gehängt wurde. Dazu trug der Mann einen beengenden Frack, der wohl hübsch aussah aber für den Feldeinsatz das denkbar unbequemste war. Mit der Ordonnanz 1861 verschwand der Frack weitgehend, und man hängte dem Infanteristen das "Arbeitswerkzeug" nicht länger an Bandolierriemen über die belasteten Schultern. Nun kam der bequemere Waffenrock und die Stunde des Leibgurts schlug - dem Vater der Ceinturons.
Die zuständigen Stellen beriefen sich bei der Einführung des Gürtels auf die guten Erfahrungen der Österreicher in den Feldzügen in Oberitalien. Wie viele Teile dieser neuen Ausrüstungs- und Uniformordnung - genannt Ordonnanz 1861, hatte der Ceinturon also Paten in fremden Armeen. Der Typus mit S-Haken am Verschluss war schon bei der britischen Armee in Gebrauch. Nun durfte auch der Schweizer Wehrmann seine Munitions am Gurt um die Hüfte tragen, womit auch gleich eine andere Neuerung einherkam, die Gurtschlaufe am Waffenrock. Diese Waffenröcke hatten auf der linken und rechten Hüfte eingenähte Schlaufen die sich mit einem Knopf öffnen und schliessen liessen.
Dort fand der behängte Leibgurt Halt, wenn er unter dem Gewicht des angehängten Krempels abrutschte, oder wegen veränderter Körperfülle des Mannes drohte in niedere Regionen gedrängt zu werden. Unser Ceinturon erschien erst um 1868 auf der Bühne. Damals begann man mit der Ausgabe von neuartigen Leibgürteln, die eine schlichte Schnalle anstelle der S-Haken aus Messing aufwiesen. Auch war es mittels Löchern im Ledergurt nun einfach möglich den Gurtumfang zu verstellen. Dieser neue Gurt, damals noch aus geschwärztem Leder, wurde "Ceinturon" getauft. Schwer hing nunmehr die neue Vetterli-Patronentasche mit der neuartigen Hülsenmunition am Gurt.
Überhaupt war es immer ein unangenehmes Erlebnis, wenn der Ceinturon ungleichmässig mit grosser Last behängt wurde. Damals packte man noch die gesamte Gefechtsmunition in eine einzige Patronentasche, die dann als veritables Bleigewicht am Gurt hing. Den Gipfel erreichte diese Praxis mit der Einführung der provisorischen Patronentasche 91, die eigens für die neue Munition des Langgewehrs 1889 mit dem fortschrittlichen Geradezugverschluss geschaffen worden war. Wie eine schwangere Bergente wackelte nun der Wehrmann mit 66 Schuss Munition von 2,45 Kilo Gewicht am Bauchnabel einher. Mit der Ordonnanz 1898 änderte sich einmal mehr vieles.
II. Vereinfachungen des Ceinturons
Der Ceinturon wurde nun braun belassen und nicht mehr geschwärzt. Auch erhielt seine Schnalle eine kleine Metallrolle die das Verstellen des Ceinturons einfacher machte. Diese Rolle wurde bis nach dem zweiten Weltkrieg beibehalten, und fiel dann der Vereinfachung zum Opfer. Dafür verschwand beim Ceinturon von 1898 die Lederschlaufe, in die man bisher den überlappenden losen Gurtteil jenseits der geschlossenen Schnalle einfädelte. Nun zog man diesen Teil des Gurtriemens einfach durch die Schnalle hindurch und versteckte ihn auf der Rückseite des anderen Gurtendes. Ein Klassiker war geboren!
Auch erhielt der Ceinturon bald schon eine abstehende Metallspange am leeren Ende aufgenietet. Dies verhinderte, dass der Gurt beim Öffnen aus den Tragschlaufen der Patronentaschen flutschte. Man hatte übrigens mit der Ordonnanz 1898 die Munition, nun insgesamt 48 Schuss, auf zwei einzelne Patronentaschen links und rechts der Gurtschliesse verteilt. Im 20.Jh kamen mit zwei Weltkriegen viele neue Lasten einher, die man dem Ceinturon anhängte. Mit der Ordonnanz 1898 hatte er zwei Patronentaschen und den Frosch für das Bajonett zu tragen, oder bei anderen Waffengattungen das ungleich schwerere Faschinenmesser.
Damit die Last nicht zu sehr auf den Hüften hing, wurde der Gabeltragriemen eingeführt. Diesen richtig mit Ceinturon und Patronentaschen zu verbinden war eine eigene Kunst. Zusätzlich wurden die Stoffschlaufen am Waffenrock durch eingenähte Haken aus Metall ersetzt. Sie verhinderten, dass der Ceinturon davonwanderte oder schief hing, was die Augen der militärischen Vorgesetzten furchtbar beleidigt hätte. Nun ersannen findige Köpfe immer neues Material, welches dem armen Ceinturon angehängt wurde. Damit sich der Soldat jederzeit in die Erde buddeln konnte, bekam er einen kleinen Spaten.
Das Grabwerkzeug wurde bizarrerweise auf der selben Seite wie das Bajonett getragen, wohl damit ja keine gleichmässige Verteilung der Gewichts entstand. Zugleich gab es für ausgewählte Chargen auch kleine Pickelhauen und kleine Äxte, die ebenfalls am Ceinturon hingen. Auch die Futterale für Feldstecher und Pistolen hatten nebst Umhängeriemen zusätzliche Lederschlaufen zum einfädeln am Ceinturon. Der 1918 eingeführte Stahlhelm baumelte auf dem Marsch dann auch noch über der Patronentasche, womit noch mehr Gewicht am selben Lederriemen aufgehängt wurde.
Mit dem Leichten Maschinengewehr 1925 wurden dann noch zwei wuchtige lederne Magazintaschen via Schützenschultern am Gurtzeug befestigt, wobei die stählerne Mittelstütze in ihrem Lederfutteral am Ceinturon selber hing. Da auf der einen Seite schon Spaten und Bajonett waren, fand die Mittelstütze ihren Platz auf der anderen Seite, wo noch ein Metallhaken am Waffenrock frei war. Eine eigenes Kapitel war dann noch die "Rüsselgasmaske" in ihrer Umhängetasche. Sie war besonders kunstvoll zwischen Ceinturon, Gabeltragriemen, Spaten und Bajonett einzuschlaufen - mit einem Riemen unter und dem anderen über dem Ceinturon.
III. Vom gelochten Lederriemen bis zur Ausmusterung
Mit der Einführung des Kampfanzuges in der 60er Jahren wurde der Ceinturon entlastet. Da der ganze Hausrat nun in den vielen Kämpfertaschen verschwand, hin am Gurt nur noch das Bajonett für's Sturmgewehr, und gelegentlich noch Spezialistengerät oder ein Pistolenholster. Bald fiel auch die aufgenietete Metallspange weg, denn es gab keine Patronentaschen mehr. Auch die kleine Metallrolle an der Schliesse des Ceinturons wurde weggespart, wodurch der Gurt ein etwas schlichteres Gesicht erhielt. Er bestand nun nur noch aus einem gelochten Lederriemen und einer Schliesse mit beweglichem Dorn.
In solch demütiger Einfachheit ging der Ceinturon nach über 120 Jahren seinem Ende entgegen. Die in den 1990er Jahren eingeführte Kampfausrüstung des Schweizer Wehrmannes verbannte das Leder weitgehend, und der Ceinturon wurde durch einen seelenlosen Gurt aus künstlichen Textlien ersetzt. Vorbei sind die Zeiten, als der hellbraune dachlattensteife Ceinturon dem frischgebackenen Rekruten in der Materialkammer prüfend um die Hüfte geschlungen wurde. Wenn sich der helle Gurt dann langsam in einem rötlichen Braun und schliesslich in einem undefinierbaren Dunkelbraun zeigte, dann legte er Zeugnis von den vielen Diensttagen seines Trägers ab.
Von verändertem Bauchumfang berichtete der verräterische Ceinturon ebenfalls. Metallisch-dunkle Striche im Leder, von der Schliesse herrührend, verrieten je nach intensität der Einprägung, wie lange der Mann auf einer Gewichtsstufe verharrt hatte, bevor er nochmals zulegte. Bald fiel auch die aufgenietete Metallspange weg, denn es gab keine Patronentaschen mehr. Auch die kleine Metallrolle an der Schliesse des Ceinturons wurde weggespart, wodurch der Gurt ein etwas schlichteres Gesicht erhielt. Er bestand nun nur noch aus einem gelochten Lederriemen und einer Schliesse mit beweglichem Dorn.
OT off.
Säntiron ist der ausgedeutschte Mundartname des Militärledergürtel, der bis zur Einführung des Kunstoffzeitalters das Mass aller Dinge war. Er ist auch heute noch sehr zweckmässig.
Gr P
OT on:
Eine kleine Geschichte des Ceinturons
I. Vom Leibgurt zum Ceinturon
Die Biographie des Ceinturons ist eine Leidensgeschichte. Kaum jemand in der Schweizer Armee musste sich im Laufe seiner Dienstzeit soviel anhängen lassen wie er. Es erblickte das Licht der Welt in den Kindertagen der Schweizer Armee. In einem zweiten Anlauf seit 1852 sollte mit der Ordonnanz 1861 die Streitmacht der Nation mit einheitlichen Uniformen, Waffen und Ausrüstungen versehen werden. Man wollte weg von den noch nachklingenden Vor-Bundeszeiten, als jeder Kanton seine Wehrmänner nach eigenem Gusto ausstaffierte.
Damals trug der Infanterist sein Bajonett, und gegebenenfalls den Säbel, an einem breiten Lederreimen über der einen Schulter, während die klobige Munitionstasche mit ihrem Tragriemen über die andere Schulter gehängt wurde. Dazu trug der Mann einen beengenden Frack, der wohl hübsch aussah aber für den Feldeinsatz das denkbar unbequemste war. Mit der Ordonnanz 1861 verschwand der Frack weitgehend, und man hängte dem Infanteristen das "Arbeitswerkzeug" nicht länger an Bandolierriemen über die belasteten Schultern. Nun kam der bequemere Waffenrock und die Stunde des Leibgurts schlug - dem Vater der Ceinturons.
Die zuständigen Stellen beriefen sich bei der Einführung des Gürtels auf die guten Erfahrungen der Österreicher in den Feldzügen in Oberitalien. Wie viele Teile dieser neuen Ausrüstungs- und Uniformordnung - genannt Ordonnanz 1861, hatte der Ceinturon also Paten in fremden Armeen. Der Typus mit S-Haken am Verschluss war schon bei der britischen Armee in Gebrauch. Nun durfte auch der Schweizer Wehrmann seine Munitions am Gurt um die Hüfte tragen, womit auch gleich eine andere Neuerung einherkam, die Gurtschlaufe am Waffenrock. Diese Waffenröcke hatten auf der linken und rechten Hüfte eingenähte Schlaufen die sich mit einem Knopf öffnen und schliessen liessen.
Dort fand der behängte Leibgurt Halt, wenn er unter dem Gewicht des angehängten Krempels abrutschte, oder wegen veränderter Körperfülle des Mannes drohte in niedere Regionen gedrängt zu werden. Unser Ceinturon erschien erst um 1868 auf der Bühne. Damals begann man mit der Ausgabe von neuartigen Leibgürteln, die eine schlichte Schnalle anstelle der S-Haken aus Messing aufwiesen. Auch war es mittels Löchern im Ledergurt nun einfach möglich den Gurtumfang zu verstellen. Dieser neue Gurt, damals noch aus geschwärztem Leder, wurde "Ceinturon" getauft. Schwer hing nunmehr die neue Vetterli-Patronentasche mit der neuartigen Hülsenmunition am Gurt.
Überhaupt war es immer ein unangenehmes Erlebnis, wenn der Ceinturon ungleichmässig mit grosser Last behängt wurde. Damals packte man noch die gesamte Gefechtsmunition in eine einzige Patronentasche, die dann als veritables Bleigewicht am Gurt hing. Den Gipfel erreichte diese Praxis mit der Einführung der provisorischen Patronentasche 91, die eigens für die neue Munition des Langgewehrs 1889 mit dem fortschrittlichen Geradezugverschluss geschaffen worden war. Wie eine schwangere Bergente wackelte nun der Wehrmann mit 66 Schuss Munition von 2,45 Kilo Gewicht am Bauchnabel einher. Mit der Ordonnanz 1898 änderte sich einmal mehr vieles.
II. Vereinfachungen des Ceinturons
Der Ceinturon wurde nun braun belassen und nicht mehr geschwärzt. Auch erhielt seine Schnalle eine kleine Metallrolle die das Verstellen des Ceinturons einfacher machte. Diese Rolle wurde bis nach dem zweiten Weltkrieg beibehalten, und fiel dann der Vereinfachung zum Opfer. Dafür verschwand beim Ceinturon von 1898 die Lederschlaufe, in die man bisher den überlappenden losen Gurtteil jenseits der geschlossenen Schnalle einfädelte. Nun zog man diesen Teil des Gurtriemens einfach durch die Schnalle hindurch und versteckte ihn auf der Rückseite des anderen Gurtendes. Ein Klassiker war geboren!
Auch erhielt der Ceinturon bald schon eine abstehende Metallspange am leeren Ende aufgenietet. Dies verhinderte, dass der Gurt beim Öffnen aus den Tragschlaufen der Patronentaschen flutschte. Man hatte übrigens mit der Ordonnanz 1898 die Munition, nun insgesamt 48 Schuss, auf zwei einzelne Patronentaschen links und rechts der Gurtschliesse verteilt. Im 20.Jh kamen mit zwei Weltkriegen viele neue Lasten einher, die man dem Ceinturon anhängte. Mit der Ordonnanz 1898 hatte er zwei Patronentaschen und den Frosch für das Bajonett zu tragen, oder bei anderen Waffengattungen das ungleich schwerere Faschinenmesser.
Damit die Last nicht zu sehr auf den Hüften hing, wurde der Gabeltragriemen eingeführt. Diesen richtig mit Ceinturon und Patronentaschen zu verbinden war eine eigene Kunst. Zusätzlich wurden die Stoffschlaufen am Waffenrock durch eingenähte Haken aus Metall ersetzt. Sie verhinderten, dass der Ceinturon davonwanderte oder schief hing, was die Augen der militärischen Vorgesetzten furchtbar beleidigt hätte. Nun ersannen findige Köpfe immer neues Material, welches dem armen Ceinturon angehängt wurde. Damit sich der Soldat jederzeit in die Erde buddeln konnte, bekam er einen kleinen Spaten.
Das Grabwerkzeug wurde bizarrerweise auf der selben Seite wie das Bajonett getragen, wohl damit ja keine gleichmässige Verteilung der Gewichts entstand. Zugleich gab es für ausgewählte Chargen auch kleine Pickelhauen und kleine Äxte, die ebenfalls am Ceinturon hingen. Auch die Futterale für Feldstecher und Pistolen hatten nebst Umhängeriemen zusätzliche Lederschlaufen zum einfädeln am Ceinturon. Der 1918 eingeführte Stahlhelm baumelte auf dem Marsch dann auch noch über der Patronentasche, womit noch mehr Gewicht am selben Lederriemen aufgehängt wurde.
Mit dem Leichten Maschinengewehr 1925 wurden dann noch zwei wuchtige lederne Magazintaschen via Schützenschultern am Gurtzeug befestigt, wobei die stählerne Mittelstütze in ihrem Lederfutteral am Ceinturon selber hing. Da auf der einen Seite schon Spaten und Bajonett waren, fand die Mittelstütze ihren Platz auf der anderen Seite, wo noch ein Metallhaken am Waffenrock frei war. Eine eigenes Kapitel war dann noch die "Rüsselgasmaske" in ihrer Umhängetasche. Sie war besonders kunstvoll zwischen Ceinturon, Gabeltragriemen, Spaten und Bajonett einzuschlaufen - mit einem Riemen unter und dem anderen über dem Ceinturon.
III. Vom gelochten Lederriemen bis zur Ausmusterung
Mit der Einführung des Kampfanzuges in der 60er Jahren wurde der Ceinturon entlastet. Da der ganze Hausrat nun in den vielen Kämpfertaschen verschwand, hin am Gurt nur noch das Bajonett für's Sturmgewehr, und gelegentlich noch Spezialistengerät oder ein Pistolenholster. Bald fiel auch die aufgenietete Metallspange weg, denn es gab keine Patronentaschen mehr. Auch die kleine Metallrolle an der Schliesse des Ceinturons wurde weggespart, wodurch der Gurt ein etwas schlichteres Gesicht erhielt. Er bestand nun nur noch aus einem gelochten Lederriemen und einer Schliesse mit beweglichem Dorn.
In solch demütiger Einfachheit ging der Ceinturon nach über 120 Jahren seinem Ende entgegen. Die in den 1990er Jahren eingeführte Kampfausrüstung des Schweizer Wehrmannes verbannte das Leder weitgehend, und der Ceinturon wurde durch einen seelenlosen Gurt aus künstlichen Textlien ersetzt. Vorbei sind die Zeiten, als der hellbraune dachlattensteife Ceinturon dem frischgebackenen Rekruten in der Materialkammer prüfend um die Hüfte geschlungen wurde. Wenn sich der helle Gurt dann langsam in einem rötlichen Braun und schliesslich in einem undefinierbaren Dunkelbraun zeigte, dann legte er Zeugnis von den vielen Diensttagen seines Trägers ab.
Von verändertem Bauchumfang berichtete der verräterische Ceinturon ebenfalls. Metallisch-dunkle Striche im Leder, von der Schliesse herrührend, verrieten je nach intensität der Einprägung, wie lange der Mann auf einer Gewichtsstufe verharrt hatte, bevor er nochmals zulegte. Bald fiel auch die aufgenietete Metallspange weg, denn es gab keine Patronentaschen mehr. Auch die kleine Metallrolle an der Schliesse des Ceinturons wurde weggespart, wodurch der Gurt ein etwas schlichteres Gesicht erhielt. Er bestand nun nur noch aus einem gelochten Lederriemen und einer Schliesse mit beweglichem Dorn.
OT off.
was für ein tolles Projekt! 8O
und was für eine Schweinerei mit den zerstochenen Reifen! Dass diese Marotte hierzulande auch schon Fuss zu fassen beginnt, macht mich - entschuldigung - platt! Immerhin könntest du bei der Gelegenheit ja gleich auf was voluminöseres umrüsten. Würde dem Duro sicher gut stehen und auch geländetechnisch Sinn machen, oder?
Beste Grüsse aus Fribourg.
Boris, der den säinturon nicht mehr kannte, sich dafür in jedem WK mit den gebrochenen Plastikschnallen des GT (Grundtrageinheit) rumärgern muss...
und was für eine Schweinerei mit den zerstochenen Reifen! Dass diese Marotte hierzulande auch schon Fuss zu fassen beginnt, macht mich - entschuldigung - platt! Immerhin könntest du bei der Gelegenheit ja gleich auf was voluminöseres umrüsten. Würde dem Duro sicher gut stehen und auch geländetechnisch Sinn machen, oder?
Beste Grüsse aus Fribourg.
Boris, der den säinturon nicht mehr kannte, sich dafür in jedem WK mit den gebrochenen Plastikschnallen des GT (Grundtrageinheit) rumärgern muss...
Bericht vom 26.12.08 Tag 6
Seiten und Dach Holme für die Blechstösse eingeschweisst
Bericht vom 27.12.08 Tag 7
"Einarm Heidi" ist ist schon fast wieder vollwertig und übernimmt den Posten des Chefzuschneiders
Fenster und Stützprofiele eingeschweisst.....
So wie es aussieht, werden wir am Montag noch ein paar Holme einziehen und dann bereits mit dem anbringen der Alubleche beginnen.
Hier noch ein Werbevideo von Bucher... DURO Video
Seiten und Dach Holme für die Blechstösse eingeschweisst
Bericht vom 27.12.08 Tag 7
"Einarm Heidi" ist ist schon fast wieder vollwertig und übernimmt den Posten des Chefzuschneiders
Fenster und Stützprofiele eingeschweisst.....
So wie es aussieht, werden wir am Montag noch ein paar Holme einziehen und dann bereits mit dem anbringen der Alubleche beginnen.
Hier noch ein Werbevideo von Bucher... DURO Video
Hi Jürgen,
Also die Bleche werden mit unserem bestens geeigneten Merbenit HS 60 geklebt und zusätzlich mit Dichtblindnieten genietet.
Zwischen den einzelnen Blechen bleibt ein Spalt von ca. 2mm, dieser wird dann gefugt und später überlackiert....
Am Schluss kommt an den Kanten noch eine "Zierleiste" in Form von einem Winkelprofil aufgeklebt.
Dir auch einen guten Rutsch.....
Gruss Christian
Also die Bleche werden mit unserem bestens geeigneten Merbenit HS 60 geklebt und zusätzlich mit Dichtblindnieten genietet.
Zwischen den einzelnen Blechen bleibt ein Spalt von ca. 2mm, dieser wird dann gefugt und später überlackiert....
Am Schluss kommt an den Kanten noch eine "Zierleiste" in Form von einem Winkelprofil aufgeklebt.
Dir auch einen guten Rutsch.....
Gruss Christian
Hi Chris,
wirst du ein Onboard-Schweißgerät mitnehmen, sollte dir unterwegs mal eine Naht brechen?
Nicht, das ich behaupten möchte das die Nähte nix halten aber bei wechselnder Belastung kommt das ja
bekanntlich mal vor...
Grüße,
Alex
wirst du ein Onboard-Schweißgerät mitnehmen, sollte dir unterwegs mal eine Naht brechen?
Nicht, das ich behaupten möchte das die Nähte nix halten aber bei wechselnder Belastung kommt das ja
bekanntlich mal vor...
Grüße,
Alex
lotte hat geschrieben:Manchmal wünsch ich mir so eine richtig simple ranzige Starrachs+Blattfeder-Kiste...
Hallo zusammen,
@deufralux
Ich werde dir morgen Detailfotos von den Übergängen auf die Brücke machen....Die Verbindung vom Aufbau ist auf die Bestehende Brücke!!! Diese ist mit Gummilager hinten und vorne (Batterie und Luftfilterkasten sind auch als Verbindung eingebaut) mit dem Rahmen verbunden. Die Brücke ist aus Aluprofilen, alles Genietet.
@lotte
Nein werde ich nicht haben!!! 1. Haben das all die amerikanischen Feuerwehrfahrzeuge auch nicht und die sind alle auch nach diesem Prinzip gefertigt. Ausser dass die heutzutage die Streben und Verstärkungen nicht mit einem Kleber an kleben sondern mit Doppelklebeband. Die Verbindungen sind auch Alu geschweisst. 2. Werden die Verbindungen durch die Aluplatten (Kleben, Nieten) verstärkt. 3. Hat der Duro einen verwindungsfesten Rahmen.
Somit werden auch keine Verwindungskräfte auf den Aufbau übertragen. Dies wird durch die durch Bucher entwickelte Achse nach dem "De Dion" Prinzip auch noch gefördert.
Gruss Christian
@deufralux
Ich werde dir morgen Detailfotos von den Übergängen auf die Brücke machen....Die Verbindung vom Aufbau ist auf die Bestehende Brücke!!! Diese ist mit Gummilager hinten und vorne (Batterie und Luftfilterkasten sind auch als Verbindung eingebaut) mit dem Rahmen verbunden. Die Brücke ist aus Aluprofilen, alles Genietet.
@lotte
Nein werde ich nicht haben!!! 1. Haben das all die amerikanischen Feuerwehrfahrzeuge auch nicht und die sind alle auch nach diesem Prinzip gefertigt. Ausser dass die heutzutage die Streben und Verstärkungen nicht mit einem Kleber an kleben sondern mit Doppelklebeband. Die Verbindungen sind auch Alu geschweisst. 2. Werden die Verbindungen durch die Aluplatten (Kleben, Nieten) verstärkt. 3. Hat der Duro einen verwindungsfesten Rahmen.
Somit werden auch keine Verwindungskräfte auf den Aufbau übertragen. Dies wird durch die durch Bucher entwickelte Achse nach dem "De Dion" Prinzip auch noch gefördert.
Gruss Christian
Hi Christian,
danke für die Info, das der Bucher eine DeDion-Achse hat wusste ich nicht :)
Insgesamt sind mir die Autos bisher noch recht unbekannt...
So einen schicken Aufbau könnte ich auf dem Dodge nicht fahren, der Rahmen ist trotz der gewaltigen Dimensionen weich wie Kaugummi ;)
Was mich noch interessiert:
Wie wird das nachher isoliert?
Grüße,
Alex
danke für die Info, das der Bucher eine DeDion-Achse hat wusste ich nicht :)
Insgesamt sind mir die Autos bisher noch recht unbekannt...
So einen schicken Aufbau könnte ich auf dem Dodge nicht fahren, der Rahmen ist trotz der gewaltigen Dimensionen weich wie Kaugummi ;)
Was mich noch interessiert:
Wie wird das nachher isoliert?
Grüße,
Alex
lotte hat geschrieben:Manchmal wünsch ich mir so eine richtig simple ranzige Starrachs+Blattfeder-Kiste...
Hi Alex,
Also die Holme sind 30mm. Da passt dann einen Normisolation rein....irgend ein EPS, PUR oder XPS....
Wir haben einen Kleber ST 40 welcher Spritzbar ist. Den kann ich dünn auftragen und denn die zugeschnittenen Platten andrücken.....
Gruss Christian
Also die Holme sind 30mm. Da passt dann einen Normisolation rein....irgend ein EPS, PUR oder XPS....
Wir haben einen Kleber ST 40 welcher Spritzbar ist. Den kann ich dünn auftragen und denn die zugeschnittenen Platten andrücken.....
Gruss Christian
- Borsty
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Hi Chrigu
So mal auch ne Frage nebenbei, ansonsten ist ja Alles gut bebildert. Anhand der letzten Bilder sehe ich das es recht hoch über die Kabine ragt.
Wie hoch bist Du insgesamt?
@Alex Wenn Christian gut geschweisst hat, dann passiert auch so nix. Mein Leiterrahmen beim Hänger ist auch verschweisst und verwindet sich extrem wie Viele die mir hinterher fahren bestätigen können. Noch nicht ein Riss aufgetreten. SWISS QUALITY oder so.
Gruss UWE
So mal auch ne Frage nebenbei, ansonsten ist ja Alles gut bebildert. Anhand der letzten Bilder sehe ich das es recht hoch über die Kabine ragt.
Wie hoch bist Du insgesamt?
@Alex Wenn Christian gut geschweisst hat, dann passiert auch so nix. Mein Leiterrahmen beim Hänger ist auch verschweisst und verwindet sich extrem wie Viele die mir hinterher fahren bestätigen können. Noch nicht ein Riss aufgetreten. SWISS QUALITY oder so.
Gruss UWE
BORSTY