Kupplungswechsel, Hilfe!

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TomJones
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Kupplungswechsel, Hilfe!

Beitrag von TomJones »

Hallo allerseits,

jetzt hats mich mal erwischt :(

Folgende Situation:

L200, 04/2001
73KW/99PS
Schlüsselnummern 7431/503

Rutschende Kupplung festgestellt bei nun mittlerweile knapp 180000 km.
Freie Werkstatt ausgeguckt. Und zwar eine, bei denen ich auch schon mehrfach Japan-Pickups hab stehen sehen.
Pilotlager, Motorsimmering, Kardanwellensimmeringe besorgt.
Kupplung hat die Werkstatt selbst besorgt, weil für mich und die Werkstatt nicht klar war, welche Vergleichsnummer richtig
ist. Mitsubishi wollte Apothekenpreis und die Nummer nicht rausrücken.
Dann machen lassen. Ergebnis nach Kupplungswechsel:
Heftige Vibrationen und Dröhnen im Auto beim Anlassen und im Leerlauf/Stand. Erst hab ich gedacht, mir fliegt gleich irgendwas um die Ohren.

Den Meister gesprochen. Der meinte, das irgendein Getriebelager ausgefranst und halb rausgefallen ist und das jetzt so
sei. Würde aber beim Fahren weg sein und die Funktion nicht weiter beeinträchtigen.

So bin ich vom Hof gefahren. Rechnung ist noch nicht bezahlt, wird zugeschickt.
Unterwegs bemerkt, das der 1. Gang irgendwie nicht richtig reingeht und kein Schaltpunkt mehr da ist. Früher habe ich so eine Art "Raste" gespürt und wußte, dass der Gang drin ist. Beim 2. ähnlich, unterwegs auch direkt wieder zurückgesprungen. Wenn er dann auf Drehzahl ist und rollt, wirds zunehmend besser, 3. und 4. Gang sind ok, aber ich habe beim Fahren das Gefühl, die Handbremse ist noch leicht angezogen, oder der Allrad (easyselect) ist zugeschaltet (Verspannung).

Vor dem Kuplungswechsel liess er sich ganz leicht schalten und man hat gefühlt, wann der erste oder zweite Gang drin ist. Vibrationen gab es nur leichte bei ca. 650 U/min im Stand und Leerlauf. Gefahren ist er total ruhig.

Ich werde den Wagen wieder der Werkstatt auf den Hof stellen, sie mögen das wieder hinkriegen.
Kann mir jemand vorab vielleicht sagen, ob das mit dem Getriebelager sein kann, oder vielleicht ne andere Ursache?
Was sag ich dem Meister?
Würde das Auto ja jetzt auch gerne verkaufen, aber so wie jetzt ist es kaum fahrbar.

Grüße
Thomas
TomJones, der aus´m Pott
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bm
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Re: Kupplungswechsel, Hilfe!

Beitrag von bm »

Hallo Thomas

Das ist ja ärgerlich mit dem Getriebe.
Ich hab das Gallopergetriebe ja schon auseinander gehabt und so meine Vermutungen.

Man kann da tatsächlich was verwursteln,bei den Schalthebeln.
Wenn man,nach Vorschrift,die Schalthebelplatte vor der Getriebedemontage
abschraubt kann eigentlich nix passieren.
(But nothing is foolproof cause the fools are clever)

Aber die Profis sind immer unter Zeitdruck und sparen sich das.
da wird das Getriebe irgendwie mit Gewalt nach hinten gehebelt und
erheblicher Druck auf die Schalthebel ausgeübt und auch
die folgenden Übertragungsteile und die Verrieglungsstifte
könnten beschädigt werden.

Klar,wenn ein Kunde mit so einer alten Karre was zu meckern hat
wird ihm irgendwas erzählt,andererseits müssen die sich auch so manche Räuberpistole
von den Kunden anhören.
(Das läuft schon seit 250000km,jetzt soll das auf einmal kaputt sein,
ihr wollt mich doch Veräppeln,alles Geldschneiderei usw.)

Frag die Jungs doch mal mit welchen Arbeitsschritten der Auftrag erledigt wurde.
Schau mal unter die Gummimanschetten an den Schalthebeln.Sind da Spuren von
Gewaltanwendung am Rand des Ausschnitts im Bodenblech?

Du hast eine PN.

Gruß Bernd


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unbemerkt
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Re: Kupplungswechsel, Hilfe!

Beitrag von unbemerkt »

Hallo Thomas,

eine äußerst ärgerliche Sache und nach meiner Meinung nicht ohne Weiteres lösbar. Wir haben leider den gleichen Vorfall genau so selbst schon einmal erlebt.

Auf dem Bau würde ich sagen, es sollte ein Beweissicherungsverfahren angestrebt werden.

Ein ausreichendes nach hinten ziehen des Getriebes für den Kupplungswechsel ohne die Hebel zu lösen ist nach unserer Ansicht nicht möglich. Wir haben es schon selbst versucht und dann während der Montage die Hebel doch noch gelöst. Wichtig ist beide Hebel in Leerlauf bzw. 4H Stellung zu entnehmen sowie die unterschiedlich langen Schrauben der Abdeckung genauso wieder einzubauen. Frag mal ob die um die Schraubenlängen wissen.
Speziell der erste Gang macht Probleme beim Einlegen wenn Schrauben vertauscht wurden. Dies ist aber wieder rückbaubar. Achtung - auch die Anschlagplatte kann verdreht sein.

Wenn aber das Getriebe nicht ganz sauber in Linie, vorsichtig und vor allem ohne Gewalt von hinten wieder aufgeschoben wird, sondern, weil ganz konkret der allerletzte Zentimeter wegen Verkanntung nicht will, draufgekloppt wird, kommt es anschließend zu dem kollernden Geräusch aus dem Getriebe, welcher erst bei Kraftschluss bzw. Kuppeln, also beim Fahren wieder nachlässt. Man möchte meinen, die Welle hat das letzte Lager verschoben. Wir haben ein solches Getriebe schon stundenlang mit einer Kamera von innen betrachte und versucht eine Lösung zu finden, war nichts sichtbar. Das Geräusch wird lediglich mit der Zeit etwas leiser und es scheint zumindest in unserem Fall damals, auch nach über 20.000 km kein Folgeschaden aufzutreten.

Ich habe die Schraubenlängenübersicht mal für eine Weile hochgelegt. Bei späteren Anfragen bitte eine PN an mich.

Gruß von Kay
Zuletzt geändert von unbemerkt am 13.01.2013 - 15:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kupplungswechsel, Hilfe!

Beitrag von bm »

Guten Morgen zusammen.

Ach ja,da ist da noch dieser federbelastete Anschlag im Schalthebelflansch.
mit dem hab ich auch irgendwie herum gehampelt,bei der Montage.

Bild

Sehr viel kann man da eigentlich nicht verkehrt machen.

Gruß Bernd


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Re: Kupplungswechsel, Hilfe!

Beitrag von TomJones »

Guten Morgen,

Danke für eure Antworten.

Werde gleich mal runtergehen und mal unter die Gummimanschetten schauen, ggf. mal die Schrauben herausdrehen und die Platte rausnehmen. Ist natürlich gerade jetzt scheisskalt für Arbeiten in der Garage :roll:

Ich hatte in meinem Ausgangsbeitrag geschrieben von einem ausgefransten Getriebelager. Damit meinte der Meister ein Gummilager aussen am Getriebe, welches zerbröselt ist und davon die Geräusche kämen. Hab ich etwas missverständlich ausgeführt.

Nach Sichtung von Kays Zeichnungen kann das ja nur der Silentblock am Verteilergetriebe sein. Ist das auch möglich? Ich verstehe, dass gerade dieser Silentblock Vibrationen mindern soll.

Gruß
Thomas
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Re: Kupplungswechsel, Hilfe!

Beitrag von Beda »

Hallo Thomas,
bevor Du selbst Hand anlegst oder das Auto wieder zum Verursacher stellst, solltest Du Kontakt mit der Kfz-Schiedsstelle aufnehmen.
Marl
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Herzlia Allee 103 a
45770 Marl
Telefon: 02365/2002 200
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http://kfzschiedsstellen.kaeffzett.de/r ... falen.html
Kostet Dich nichts. Die Mitglieder sind an die Entscheidungen gebunden.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

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Re: Kupplungswechsel, Hilfe!

Beitrag von OffRoad-Ranger »

Servus,

dieser ovale Gummisilentblock soll nur einen Anschlag bei starkem Beschleunigen bieten. Die vier kleinen Gummistege sind nur eine Einbauhilfe und reißen bereits nach wenigen Kilometern wieder durch, das ist normal.

Bei den Schraubenlängen ist die mit "A" gekennzeichnete 18mm am wichtigsten, wenn da eine 22/23er drin ist wird ein bestimmter Gang blockiert, evtl der zweite :?: :?
Gruß

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Re: Kupplungswechsel, Hilfe!

Beitrag von OffRoad-Ranger »

Noch was,

die Schalthebel nur in Stellung "N" und Untersetzungshebel in "4H" herausnehmen, das erleichtert den Wiedereinbau ungemein.
Gruß

OffRoad-Ranger
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Re: Kupplungswechsel, Hilfe!

Beitrag von bm »

Hallo Thomas

Der ganze Antrieb liegt hauptsächlich auf den beiden Gummilagern am Motor und
einem Gummilager unter dem Verteilergtriebe,auf der Traverse.

Das Gummilager auf der Fahrerseite ist eine Drehmomentstütze für Spitzenbelastung,
In normaler Position soll das gar nicht belastet sein und Spiel aufweisen,
wenn nicht werden dann mehr Vibrationen auf den Rahmen übertragen.
Wird irrtümlich zu schnell als defekt angesehen.
Wie Werner (Offroad Ranger) schon schrieb.

Wenn man die Motorgetriebeeinheit,b.z.w.Gummilager auf der Traverse nicht mittig
montiert wird diese vierte Abstützung belastet und eben Vibrationen übertragen.

Natürlich könne die anderen Gummilager,nach der Kilometerzahl,auch am Ende sein.

Aber,wenn die Vibrationen vor der Reparatur nicht aufgetreten sind,
hat wohl jemand geschlampt bei der Montage.


Gruß Bernd


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Re: Kupplungswechsel, Hilfe!

Beitrag von unbemerkt »

Hallo Thomas,

alles Wichtige wurde von den Anderen ja schon geschrieben. Bei richtiger Ordnung der Schrauben und Platten an den Hebeln sollte es wieder sauber Schalten.

Wenn die Welle der Halterung des Silentblockes sauber in der Mitte steht kann bei Abnutzung des Gummis beim ruckartigen Gasgeben oder Gaswegnehmen ein trockenes, schweres Klopfen unter dem Fahrersitz auftreten. Dies passiert wenn das Getriebe sich etwas verdreht und im Silentblock an das Metall anschlägt.
Man kann in eingebautem Zustand (schlampige Version) etwas Silicon beidseitig einspritzen dann ist Ruhe. Die saubere Variante wäre die ausgebaute Version, bei der der Hohlraum mit einem Silicon niedriger Shorehärte vergossen wird. Das Originalersatzteil kostet viel und hält im ungünstigsten Fall genau ein Anlassen des Motors.

Wichtig scheint mir aber das Kollern im Getriebe im Leerlauf, was wie schon geschrieben nicht einfach wieder weg geht. Hier sei laut und deutlich auf Bedas Beitrag verwiesen. Ich glaube nicht, das Du anderweitig hier eine einfache Lösung finden wirst.

In diesem Zusammenhang wäre für mich sehr interessant, ob einer der Profis vielleicht eine Idee hat, welches Teil im Getriebe nach Krafteinwirkung auf die Eingangswelle (Teil 47) verrutscht oder beschädigt sein könnte. Ich habe zur besseren Betrachtung mal eine Abbildung hochgelegt (bei späterem Bedarf bitte wieder PN an mich). Die Einzelteile sollten auf Blatt 22B-3-3C sichtbar sein. Die Bauteile 45 und 47 sind bei Auftreten des kollernden Geräusches soweit spielfrei.

Gruß Kay

PS: Habe in meinem ersten Beitrag eine Änderung vorgenommen. Der Offroad-Ranger hat natürlich Recht, einfachster Aus- und Einbau der Hebel in Stellung N und 4H.
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Re: Kupplungswechsel, Hilfe!

Beitrag von bm »

Hallo Thomas

Nochmal zu den Vibrationen im Leerlauf.
650 U/min ist schon sehr langsam,750 U/min +-100 ist Soll.
800 U/min nach Drehzahlmesser würde ich dem Motor schon gönnen.
Vielleicht vibriert dann nix mehr.

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Re: Kupplungswechsel, Hilfe!

Beitrag von Beda »

Hallo Kay,
ich bin etwas optimistischer als Du.
Ich stelle mir vor, daß das Problem außerhalb des Getriebes liegt.
Abteilung: Motor/Getriebelager oder so.
Die beschriebene Geräuschkulisse beim Anlassen spricht dafür.
Ich tippe also auf ein kleines Drama kein ganz großes.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Re: Kupplungswechsel, Hilfe!

Beitrag von TomJones »

Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für all die aufschlussreichen Antworten.

Mein Plan ist folgender:
Morgen Früh zur Werkstatt und freundlich aber bestimmt erklären, was für mich nicht in Ordnung ist.
Das wäre:
1. schlechte Schaltbarkeit
2. extrem starke Vibrationen, Brummen und Dröhnen im Stand und Leerlauf und zwar bis ca. 1400 U/min. Das ist draussen nicht so zu spüren, allerdings hört man das Nummernschild vorne rappeln. Innen ist es so stark, das geht voll auf den Kopp. Ist jemand von euch schon mal mit ner 4motorigen Turboprop geflogen? So ähnlich spürt man das da auch, wenn man zu nahe an einer der Maschinen sitzt.
Alles wackelt, klappert und brummt innen

Beides war vorher überhaupt nicht. Er liess sich butterweich und merklich fühlbar schalten.Die Vibrationen gab es auch nicht.

Dann möchte ich denen erklären, dass sie nacharbeiten können, wenn nötig mit den von euch gesammelten Infos und Dokus. Wenn die sich darauf nicht einlassen wollen, werde ich ihnen eröffnen, zur Schiedsstelle zu gehen.
Was meint ihr?

@Bernd
Ich weiss, 650 U/min war sehr wenig, da ging er dann in Resonanz und schüttelte sich ein wenig mehr und fing ein bisschen an zu dröhnen. Wie gesagt, nur ein bischen, das wäre noch auszuhalten gewesen. Ich habe unterm Lenkrad ein Gasstellrädchen. Mit dem hab ich ihn immer auf ca. 850 festgestellt. Damit lief er absolut ruhig und komfortabel.

@Beda
Danke für deinen Optimismus. Ich will das auch gerne hoffen :!:

Grüße
Thomas
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Re: Kupplungswechsel, Hilfe!

Beitrag von MF »

Moin

Auch wenn ich selbst noch nicht am Getriebe bei war,
geb ich auch mal meine Gedanken preis.

Das Rasseln des Ausrücklagers kennst du als L fahrer ja sicher.
Ein nicht gut montiertes Ausrücklager könnte ich mir auch als permanentes Störgeräusch vorstellen.

Was ich aber weiß ist, man muß daoch die hintere Kardenwelle abschrauben um das Getrieb zu bewegen.
Dort ist tritt ja auch immer Getriebeöl aus wenn man dann am Getriebe wackelt.
Zudem macht man ja meistens einen Getriebeölwechsel wenn man eh am selbigen dran ist.
Hat mein Händler jedenfalls bei mir so gemacht und finde ich auch sinnvoll.

Worauf ich hinaus will.
Ist genug öl im Getriebe und , falls es geweschselt wurde, das richtige?

Und wegen dem Kardanausgang.
Wenn mein Bruder bei unseren Mitsu's die Kardanwelle raus hatte, wurde immer eine neue Dichtung
verwendet. Ich hab öfter assestiert und mitbekommen das sie nicht ganz unwichtig ist,
und auch beim Einbau schnell mal beschädigt werden kann.

Gruß Mario
Der aber auch positiv denkt: Alles wird gut! :super:
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Re: Kupplungswechsel, Hilfe!

Beitrag von OffRoad-Ranger »

Servus,

ja klar, schlechte Schaltbarkeit >>>>>falsches Öl :roll: , es muß synth 75W90 GL4 sein.
Gerade in der kalten Jahreszeit wie jetzt eben, kommt es mit 80W90 zu Problemen!
Gruß

OffRoad-Ranger
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Re: Kupplungswechsel, Hilfe!

Beitrag von unbemerkt »

Hallo noch einmal,

bezüglich der Geräusche und Vibrationen.
Spätestens bei laufendem Motor und am bequemsten auf der Bühne ist meist leicht feststellbar.

Entweder Schlagen des äußeren gegen den inneren Silentblock, wie dargestellt auf Seite 22-14 = kleines Problem und über die dargestellten Schrauben auf der Seite leicht einstellbar. Danach verfüllen.

Bild

oder: Kollernders Geräusch direkt aus dem Getriebe, hört beim Kupplung treten und Kraftübertragung auf = ich kenne keine Lösung (entsteht aber sicherlich beim starken Stauchen der Eingangswelle des Getriebes).

Weiterhin gibt es da noch für die plötzliche Entstehung von allgemeine Vibrationen, wir besprachen das Problem erst neulich, z. B. das plötzliche Fehlen des Gummiklotzes (auch Schwingungsdämpfer genannt).
Bild

Gruß von Kay
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Re: Kupplungswechsel, Hilfe!

Beitrag von TomJones »

Hallo,

Schön, dass ihr euch alle bemüht mit Ratschlägen und Erfahrungen und Unterlagen. Und das noch so prompt. Danke nochmal dafür! :grin:

@Mario
Mit der Kupplung habe ich auch das Pilotlager, den hinteren Motorsimmering sowie beide Kardanwellensimmeringe mit tauschen lassen. Diese Info lässt sich ja aus jedem Kupplungsfred erlesen.

@Ranger
Ja, das mit dem Öl hab ich denen vorher erklärt, dass da unbedingt das richtige eingefüllt wird. Angeblich sind sie extra zum nächsten Mitsu-Händler gefahren, weil sie nicht das richtige hatten.
Schlechte Schaltbarkeit bezieht sich nicht auf das Einlegen des Ganges an sich, sondern ich habe das Gefühl, der Schaltweg ist kürzer und die Schwelle für "Gang drin" ist nicht mehr spürbar.

@Kay
Danke für die Bilder. Ich denke, das muss mir der Meister bei laufendem Motor auf der Bühne oder in der Grube nochmal zeigen. Ich vermute und hoffe, das es nur die verschlissenen porösen Gummis sind und sich das beheben lässt.

Grüße
Thomas
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Re: Kupplungswechsel, Hilfe! Update!

Beitrag von TomJones »

Hallo zusammen,

Gute Neuigkeiten vorab:
Alles wieder in Ordnung. Die Montagefehler sind behoben. Das Auto lässt sich wieder ganz sanft schalten und die Bad Vibrations sind wieder weg!
Und die neue Kupplung (die alte rutschende war ja mein Ausgangsproblem) ist natürlich auch gut

Der Reihe nach:
Montag erstmal bei der Schiedsstelle der Innung (danke Beda) angerufen und mich nach Mitgliedschaft des Betriebes erkundigt und das ich mich wegen Problemen mit diesem möglicherweise noch mal melden werde.

Eine halbe Stunde später auf den Hof der Werkstatt gefahren. Kaum ausgestiegen, kam mir der Seniorchef entgegen und fragte, was denn los sei. Kurz erklärt, er sich den Schlüssel geschnappt und mit dem Wagen und mir ne Probefahrt gemacht.
Meinte erst, dass der Wagen sich doch schalten ließ, BlaBla.
Dann hab ich die ausgedruckten PDFs ( danke Kay) hervorgekramt, ihm erklärt, dass ich mich schlau gemacht hätte usw. von wegen Schrauben vertauscht und Getriebe falsch gelagert usw.
Sagt er, jau, da müssen sie wohl nochmal ran.

Netterweise hat mich der Senior dann nach Hause gefahren.
Abends hat er mich nochmal zu Hause besucht und mir versichert, dass alles in Ordnung kommt. Mit den vertauschten Schrauben hätte ich Recht gehabt und um die Vibrationen würde er sich morgen kümmern, die Bühne wär belegt.

Heute morgen nochmal vorbei geschaut und mit dem Junior gesprochen, der meinte heute wird alles gut. Zusätzliche Kosten keine. Bin aber mal auf die eigentliche Rechnung gespannt.
Dann erstmal mit Bus zur Arbeit gefahren.
Heute Abend zu Hause angekommen, steht mein Auto vor der Tür. Hat wohl der Senior bei uns vorbeigebracht und den Schlüssel in den Briefkasten geworfen.
Probefahrt gemacht: Alles wieder bestens. Im Schnee mit Allrad noch ein paar Zirkel gedreht. So mag ich mein Auto.

Danke an Alle für eure Unterstützung!

Gruß
Thomas
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Re: Kupplungswechsel, Hilfe!

Beitrag von unbemerkt »

Hallo Thomas,

das ist doch mal eine gute Nachricht. Schön, daß alles so einfach wieder in Ordnung gekommen ist. Da hast Du richtig Glück gehabt.
Und was lernen wir daraus? Bei Besuch der herstellerfreien Werkstatt sicherheitshalber immer das Handbuch auf dem Baufahrersitz liegen lassen.

Ich habe meinen Dell-Servicefirmen auch schon die Schrauberanleitung für meinen Laptop besorgt. Viele Techniker kennen das Gerät noch nicht und kommen gar nicht rein. So ist das heutzutage.

good vibrations wünscht Kay
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Re: Kupplungswechsel, Hilfe!

Beitrag von MF »

Moin

Im Zuge des Getriebetauschs habe ich an meinem Galloper auch eine neue Kupplung von Herth und Buss eingebaut.
Die montierte war von Valeo und hatte noch gut 50% nach 100000 KM.

Die Kupplungshydraulik habe ich nicht angerührt.
Ich wollte zu erst noch einen Schlauch tauschen, dachte mir aber,
lieber jetzt noch nicht, um später Fehler besser ausschließen zu können.

Vor der Montage hab ich mir aus der Welle des defekten Getriebes einen Zentrierdorn gemacht.

Bild

Dann einmal Probesitzen.

Bild

Und so mit montierter Kupplung.

Bild

Aktuell beschäftigt mich ein Problem.
Die Kupplung trennt nicht wirklich.

Gang einlegen im Stand geht.

Motor laufen lassen mit Getriebe auf neutral, geht auch.

Kupplung treten Gang einlegen geht nicht.

Hab dann ,ohne laufenden Motor, im Stand den Rückwärtsgang eingelegt.
Bei Vorwärtsgang wäre es im Zweifel durch die Hallenwand gegangen.

Dann Kupplung getreten und Motor an.

Die Drehzahl ging etwas in die Knie, also wie rutschende Kupplung.
Hab dann Motor wieder aus, und Feierabend gemacht.

Bei der nächsten Gelegenheit werde ich mich dem Problem zuwenden.
Erste Idee, Kupplungsweg nachstellen.

Gruß Mario
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Re: Kupplungswechsel, Hilfe!

Beitrag von Hirvi »

Hallo Mario!

Hast du die Kupplungsbetätigung schon mal entlüftet? Wäre mein erster Ansatz.

Es grüßt ganz verbunden

Volker
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Re: Kupplungswechsel, Hilfe!

Beitrag von MF »

Moin

Bisher hab ich nichts unternommen.
Mach ich wenn ich wieder Zeit und Lust habe.

Entlüften würde ich ggf auch machen.
Hätte aber nicht als erstes dran gedacht da ich ja am Hydrauliksystem nicht bei war.

Gruß Mario
Galloper 2.5 Exceed
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Re: Kupplungswechsel, Hilfe!

Beitrag von unbemerkt »

Moin Mario,

und Glückwunsch und Beileid zugleich.

Wieso erinnert mich die Sache jetzt an meine zurück geschickte Sachs-Kupplung am L200?

Mach wenn möglich keine Versuche mehr mit gekuppeltem Anlassen im Gang.
Die Kupplung trennt im Moment nicht ausreichend, der Grund muß gefunden werden, aber die Schleiferei macht nur Schaden (auch bezüglich Rücksendung).

Hast Du die getauschten Bauteile verglichen und evtl. vermessen, gibt es Bilder?
Das Kupplungsgehäuse (Automat) ist geblieben oder auch neu?

Bezüglich Entlüfterei würde ich vorab nur kontrollieren ob Flüssigkeit irgendwo fehlt oder getropft hat, bzw. ob der Ausrückzylinder den ausreichenden Weg noch zu machen scheint. Eventuell den Weg beim anderen Galloper einmal im Stand gegen messen.

Bei gleichen Weg am Ausrückzylinder - goto - tut mir ganz dolle Leid....
Suchen wo der geringere Weg der Trennung herkommen könnte (Hebel anders, Federn im Automaten anders gespannt, Scheibenpaketdicke anders.

Ruf mich gern an, am Telefon geht die Erklärung schneller, außerdem habe ich jetzt ein schlechtes Gewissen wegen unsachgemäßer Einweisung. :oops:

Gruß von Kay

PS: Ich habe Dir den Handbuchteil vom Sport (auch V5MT1) hochgelegt, das System ist ja gleich und bei vielen (wie L040) gibt es keine guten Daten. Dort siehst Du die Bauteile und Funktionen ganz gut.

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Re: Kupplungswechsel, Hilfe!

Beitrag von MF »

Moin

Alles gut. Ich teste.

Den Versuch hab ich nur einmal kurz gemacht und würde es
erst wieder testen wenn ich in die Glocke geschaut habe.

Zudem prüfe ich dann noch die restlichen Bauteile ob sich da noch ein Fehler eingeschlichen hat.

Verglichen habe ich nicht, da die H&B Kupplung nach Beda`s Empfehlung passen muss.

Ich würde zunächst den Nehmer wieder demontieren um die Staubschutzmanschette zu entfernen.

Dann mal in die Kupplungsglocke leuchten und mal probieren wie weit der Hebel vom Ausrücklager geht.

Also einmal versuchen mit mechanischer Kraft auszukuppeln.

Gruß Mario
Galloper 2.5 Exceed
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Re: Kupplungswechsel, Hilfe!

Beitrag von MF »

Moin


Ganz vergessen.

Bisher kein kullern vom Ausrücklager.

Gruß Mario
Galloper 2.5 Exceed
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Re: Kupplungswechsel, Hilfe!

Beitrag von bm »

Hallo zusammen

Ich glaube man kann die Reibscheibe auch mit der falschen Seite einbauen.
Der Bund der Nabe ist nicht auf beiden Seiten gleich, oder hab ich das falsch im Gedächtnis ?
Nur zur allgemeinen Verunsicherung.

Gruß Bernd

1999er,Galloper 2.5 TDI,Plechfelgen,lang,Basic,Nachrüstkat Euro2
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MF
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Re: Kupplungswechsel, Hilfe!

Beitrag von MF »

Moin

Ja, das kann man man.

Im Handbuch steht, die Seite mit der Hersteller Aufschrift soll zum Kupplungsautomat zeigen.

So lag die Kupplungsscheibe auch im Karton.

Ich würde, zu 90% ausschließen das ich das dann doch noch verdreht habe.

Aber möglich ist alles.

Werde ich dann ggf sehen wenn ich keine Ursache ausserhalb der Kupplungsglocke finde.

Gruß Mario
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unbemerkt
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Re: Kupplungswechsel, Hilfe!

Beitrag von unbemerkt »

Moin Mario,
MF hat geschrieben:Bisher kein kullern vom Ausrücklager.
Gratulation, das Hauptziel ist damit erreicht, das bisschen Kuppeln wird dann schon noch.
MF hat geschrieben:Dann mal in die Kupplungsglocke leuchten und mal probieren wie weit der Hebel vom Ausrücklager geht. Also einmal versuchen mit mechanischer Kraft auszukuppeln.
Das klingt für mich alles nach einem guten Plan. Wie schon gesagt, würde ich auch die vergleichende Messung des Hebelweges nicht scheuen, wenn schon ein zweiter Galloper auf dem Hof steht.

Der Beda hat mit seiner Empfehlung ganz bestimmt Recht und auch ich bin ein großer Freund von Teilen, welche von Herth und Buss gehandelt werden.
Doch haben es die Großhändler geschafft, daß wir oft gar keine Ahnung mehr haben, wer was produziert und wer was handelt - die Grenzen verschwimmen.
Nach meiner momentanen Übersicht ist H&B aber ein Logistiker und Händler, welcher quasi für uns eine Vorauswahl trifft. Wechselte H&B beim Einkauf der Kupplungen z.B. von LUK zu Sachs würden wir es kaum bemerken.

Eine andere "Unschärfe" entsteht durch die gegenseitigen Aufkäufe von Firmen - bestes Beispiel: Kühlkisten von Waeco und Dometic.
Ob die Schrauben von BTI oder Berner besser sind, muß ich auch nicht nachdenken....

Die Staubschutzmanschette der Kupplung kannst Du vermutlich zum nachsehen wegkrempeln.

ich verbleibe, mit gedrückten Daumen grüßend, als der Kay
Ich brauche keine Uhr. Ich habe Zeit. (ein Berber, als ich ihm meine Uhr feilbot)

in Nutzung: Space Gear PA3W,
in Bearbeitung: Pajero V43W,
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MF
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Re: Kupplungswechsel, Hilfe!

Beitrag von MF »

Moin

Gestern hab ich den Vergleich gemacht.

Funktionierender Galloper und mein Fahrzeug haben beide einen "Hubbereich" am Nehmerzylinder von 15-16mm.

Daran scheint es dann nicht zu liegen.

Beim Blick in die Glocke konnte ich , da der Kupplungsautomat zufällig richtig stand, sehen das dort auch die Hebelfunktion des Automaten tätig ist, beim Auskuppeln.
Ob der Weg ausreicht kann man so natürlich nicht sehen, aber es tut sich was.

Als nächstes ziehe ich dann das Getriebe nochmal raus und schau mir die Kupplung nochmal an.

Eine Idee zur Fehlerquelle könnte noch sein, das die Kupplungsscheibe nicht oder wenig auf dem Getriebezapfen läuft.
Ich hab den Zapfen mit der Drahtbürste vom Flugrost befreit und und gut gesäubert und dann eingefettet.

Habe da aber nicht getestet wie die Kupplungsscheibe drauf gleitet.

Ich werde sehen. Dauert jetzt wieder ein Paar Tage bis ich dazu komme.

Gruß Mario
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Re: Kupplungswechsel, Hilfe!

Beitrag von MF »

Hallo

Nun hab ich heute dann schon ein Paar Stunden für den Getriebeausbau investieren können.

Folgende Erkenntnisse kann ich daraus ziehen.

Die Kupplungsplatte war richtig herum eingebaut.

Ich würde sagen, auch ich hätte mich da nicht vertun können.
Falsch herum eingebaut stehen die Federn der Kupplungsplatte an der Schwungscheibe an.

Zudem ist auf der H&B Scheibe "Flywheel Side" eingestanzt.
Also diese Seite zur Schwungscheibe.

War auch so.

Was auch so war. Die H&B Kupplungsscheibe läuft sehr schlecht auf dem Getriebezapfen.
Man muss sie mit Kraft aufschieben, und es geht auch irgendwann nicht wirklich weiter.

Die Valeo rutscht kannst passabel.

Hab denn jetzt noch beide neben einander gelegt.

Hier ist der Effekt, den Beda schon in der Kaufberatung beschrieben hat.

Die Valeo hat , demnach, sehr weiche Federn und die H&B eher harte.

Der Unterschied beträgt gut 8mm.

Bild

Bild

Bild

Nun werde ich als nächstes den Getriebzapfen so picobello sauber machen das die H&B Scheibe dadrauf gleitet wie nichts.

Laut Beda's Erfahrung sollte die H&B Kupplung ja besser sein als die "weichere" Valeo.

Mich wundert dann nur noch dass das "Druckgefühl" der Kupplung eher weich war.
Hätte jetzt eher mit einem härteren Gefühl gerechnet.

Gruß Mario
Galloper 2.5 Exceed
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